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Sie backen, kochen, stricken, häkeln, lesen vor, arbeiten in der Holz- oder Keramikwerkstatt mit, begleiten und vieles mehr: die ehrenamtlich engagierten Mitar- beiter bei Lebensnähe. So freuen sich die Besucher unserer Kon- takt- und Beratungsstelle in Alt- Marzahn, dass das Ehepaar B. zwei Mal in der Woche ihr Kön- nen beim Kochen zeigt. Die Se- nioren im Kontaktcafé bekom- men jeden Dienstag einen leckeren Käsekuchen von Herrn G. gebacken – schon längst eine ge- schmackliche Legende bei Lebensnähe. Die professionellen Unterstützungsleistungen der hauptamtlichen Mitarbeiter durch freiwilliges Engagement zu ergänzen und damit eine breite- re Basis des Miteinanders zu schaffen (Inklusi- on!) ist das Ziel der Einbindung von Ehren- amtlichen bei Lebensnähe. Engagieren kann sich grundsätzlich jeder, der Freude an gemeinsamen Aktivi- täten mit unseren Besuchern und Klienten hat. Alle, die ein Engage- ment bei uns beginnen möchten, werden über die Möglichkeiten ausführlich beraten – mehr noch: die eigenen Ideen sind gefragt und die speziellen Talente sollen zum Tragen kommen. So entwik- kelten sich über die Zeit ein kleiner Lesezirkel, Anleitungstätigkeit im Computerkabinett, Anferti- gung von Baby-Kleidung für die Frühchen-Stati- on im Sana-Klinikum Lichtenberg sowie das Herstellen von sehr schönen Keramik-Gegen- ständen, um nur einige Beispiele zu nennen. Da man bei fast jeder Tätigkeit mit unseren Kli- enten und Besuchern in Kontakt kommt oder auch mit ihnen gemeinsam die Tätigkeiten durchführt, muss jedes neue Engagement mit den Teams, in denen es stattfindet, vorher abge- stimmt werden. Selbstverständlich gibt es aus- reichend Zeit, sich und das Umfeld auszu- probieren und rechtzeitig Fragen zu besprechen. Über eine spezielle Vereinbarung sind die Eh- renamtlichen auch versichert. Im Laufe ihrer Tä- tigkeit können sie an internen wie externen Fortbildungen teilnehmen. Sich mit den Krank- heitsbildern unserer Klienten auseinanderzuset- zen und mit diesen auch in einem gewissen Maße umgehen zu können ist eine wichtige Fähig- keit, die unsere Ehrenamtlichen mitbringen oder auch erlernen müssen. In dieser Hinsicht ist ein freiwilliges Engagement bei Le- bensnähe etwas Besonderes. Al- len Engagierten sei an dieser Stelle daher ein besonderer Dank und unsere höchste Anerkennung ausgesprochen. Unsere Anerkennungskultur kommt natürlich auch ganz praktisch zum Ausdruck: gemütliche Treffen zu saisonalen Anlässen, Teilnahme an Ausflügen und anderes mehr. Selbstverständlich muss kein Ehrenamtlicher für Auslagen in die eigene Ta- sche greifen – diese werden durch Lebensnähe übernommen. Ein wichtiger Partner bei der Gewinnung von Ehrenamtlichen ist die Freiwillige- nagentur Marzahn-Hellersdorf. Über diese können Such-Anzei- gen geschaltet werden und die Berater der Agentur vermitteln auch uns regelmäßig Interessen- ten. Sie möchten sich bei Lebensnähe ehrenamtliche engagieren? Kom- men Sie mit uns ins Gespräch und melden sich bei unserem Ehrenamtskoordinator (Tel. 030- 58904421) – wir freuen uns auf Sie und Ihre Ide- en. (Hilmar Ransch) Es liegt inmitten von Marzahn, ein Haus, ganz vorn, gleich nebenan von Kirche und von Straßenbahn, das Hoffnung gibt in allen Stunden, versucht zu heilen Eure Wunden, mit freundlich starkem Personal, und großem Herz, da seht Ihr mal, wie diese Stätte helfen kann, so jeder von Euch irgendwann, seinen Weg ins Leben findet, auf Zuversicht und Kraft begründet. Die KBS beschäftigt, rät; In viele Möglichkeiten geht, sie stetig hier an jedem Tag, Spiel und Spaß und auch Gespräche, Bildung gibt es auch noch welche, Erfolgreich mehr als 20 "Jahr". Die KBS, ists wirklich wahr. So wünsch ich ihr für alle Zeit Bestehen in Beständigkeit (Joerg Rodehau) Am 28.04.2017 wurden Frau Riedel und Herr Do- minik (beide Sozialarbeiter in der KBS) zu dem neuen Kursangebot „Gesunde Ernährung“ be- fragt. Der „Workshop für gesunde Ernährung“ wird quartalsweise in der KBS durchgeführt. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich viele Besucher einseitig und mit zu viel Fleisch, Zucker und Salz ernähren und ihre Kost viele Farb- und Aromastoffe enthält. In den Work- shops sollen Alternativen in verschiedenen Ge- schmacksrichtungen gezeigt werden. Dabei gibt es keinen speziellen veganen oder vegetari- schen Ansatz. Die Workshops sind offen für alle Interessenten. Es gibt zunächst keine explizite Teilnehmerbe- grenzung. Von jedem Teilnehmer ist lediglich ein Unkostenbeitrag zu leisten, falls Lebensmittel eingekauft werden müssen für gemeinsames Kochen und Essen. Am 24.05.2017 steht der Workshop unter dem Thema „clean eating“ Inhalte dieses Workshops sind: das Ernährungskonzept, einfache Inhalts- stoffe, natürliche Lebensmittel und die Entfrem- dung der Nahrung. (Roswitha Ude) Termine - 17.06.: Abschlussfest der Gesundheitswoche am Helene - Weigel- Platz. LN hat zwei Stände und wird eine kleine Aktivität anbieten - 07.07.: Sommerfest "Tanz in den Sommer" - im September: Herbstfest - 9.-15.10.: Woche der Seelischen Gesundheit Anlässlich des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderun- gen fand in der KBS „Das Ufer“ ein Aktionstag statt. Dieser begann bei recht ansprechendem Wetter am frühen Nachmittag. Zuerst über- brachte die Bezirksbürgermeisterin, Frau Dag- mar Pohle, einige Grußworte. Der Behinder- tenbeauftragte Marzahn-Hellersdorf, Herr Matt- hias Flender, sowie der Vereinsvorsitzende der Lebensnähe Marzahn e.V., Herr Klaus Voigt, sprachen danach zu den Anwesenden. An- schließend trug ich ein Gedicht über die KBS vor. Es gab verschiedene Mitmachaktionen: Basteln und Bewegung, ein Blinden-Parkour und das Torwandschieße, ebenso eine Fotoausstellung zum Thema „Barrierefreiheit“. Eine Tanzgruppe führte eine Line-Dance-Performance vor. Bei ei- nem Spaziergang durch das Dorf lag die Auf- merksamkeit auf der Barrierefreiheit in der Umgebung. Zusätzlich war auch für kulinarische Köstlichkeiten gesorgt. Dieser Festtag sollte mit dazu beitragen, ge- meinsam das Leben inklusiver zu machen, das Miteinander zu stärken und die Lebensnähe als wichtige Einrichtung für Menschen mit psychi- scher Behinderung attraktiv zu repräsentieren. aktuell Impressum: Herausgeber: Lebensnähe gGmbH, Allee der Kosmonauten 67/69, 12681 Berlin; www.lebensnaehe.de; Tel 030/5 43 69 82, Fax 030/54 39 66 30 Redaktion: Dr. Detlef Vahl, Hilmar Ransch, Jörg Rodehau, Fotos: Lebensnähe; V.i.S.d.P. Dr. Detlef Vahl Texte: Hilmar Ransch, Roswitha Ude, Joerg Rodehau, Lucie Hannemann, Heidi Schiele, Joachim Schulz, Sascha Quednau, Mike Nothaft Fotos: Mario Appenroth, Roswitha Ude, Sascha Quednau, Ronald Götza

Impressum: aktuell - Darstellung der Angebote unseres Vereins

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Page 1: Impressum: aktuell - Darstellung der Angebote unseres Vereins

Sie backen, kochen, stricken, häkeln, lesen vor,arbeiten in der Holz- oder Keramikwerkstatt mit,begleiten und vieles mehr: dieehrenamtlich engagierten Mitar-beiter bei Lebensnähe. So freuensich die Besucher unserer Kon-takt- und Beratungsstelle in Alt-Marzahn, dass das Ehepaar B.zwei Mal in der Woche ihr Kön-nen beim Kochen zeigt. Die Se-nioren im Kontaktcafé bekom-men jeden Dienstag einen leckeren Käsekuchenvon Herrn G. gebacken – schon längst eine ge-schmackliche Legende bei Lebensnähe.Die professionellen Unterstützungsleistungender hauptamtlichen Mitarbeiter durch freiwilligesEngagement zu ergänzen und damit eine breite-re Basis des Miteinanders zu schaffen (Inklusi-on!) ist das Ziel der Einbindung von Ehren-amtlichen bei Lebensnähe.Engagieren kann sich grundsätzlich jeder, derFreude an gemeinsamen Aktivi-täten mit unseren Besuchern undKlienten hat. Alle, die ein Engage-ment bei uns beginnen möchten,werden über die Möglichkeitenausführlich beraten – mehr noch:die eigenen Ideen sind gefragtund die speziellen Talente sollenzum Tragen kommen. So entwik-kelten sich über die Zeit ein kleiner Lesezirkel,Anleitungstätigkeit im Computerkabinett, Anferti-gung von Baby-Kleidung für die Frühchen-Stati-on im Sana-Klinikum Lichtenberg sowie das

Herstellen von sehr schönen Keramik-Gegen-ständen, um nur einige Beispiele zu nennen.Da man bei fast jeder Tätigkeit mit unseren Kli-enten und Besuchern in Kontakt kommt oderauch mit ihnen gemeinsam die Tätigkeitendurchführt, muss jedes neue Engagement mitden Teams, in denen es stattfindet, vorher abge-stimmt werden. Selbstverständlich gibt es aus-reichend Zeit, sich und das Umfeld auszu-probieren und rechtzeitig Fragen zu besprechen.Über eine spezielle Vereinbarung sind die Eh-renamtlichen auch versichert. Im Laufe ihrer Tä-tigkeit können sie an internen wie externenFortbildungen teilnehmen. Sich mit den Krank-heitsbildern unserer Klienten auseinanderzuset-

zen und mit diesen auch in einemgewissen Maße umgehen zukönnen ist eine wichtige Fähig-keit, die unsere Ehrenamtlichenmitbringen oder auch erlernenmüssen. In dieser Hinsicht ist einfreiwilliges Engagement bei Le-bensnähe etwas Besonderes. Al-len Engagierten sei an dieser

Stelle daher ein besonderer Dank und unserehöchste Anerkennung ausgesprochen. UnsereAnerkennungskultur kommt natürlich auch ganzpraktisch zum Ausdruck: gemütliche Treffen zusaisonalen Anlässen, Teilnahme an Ausflügenund anderes mehr. Selbstverständlich muss keinEhrenamtlicher für Auslagen in die eigene Ta-sche greifen – diese werden durch Lebensnäheübernommen.Ein wichtiger Partner bei der Gewinnung von

Ehrenamtlichen ist die Freiwillige-nagentur Marzahn-Hellersdorf.Über diese können Such-Anzei-gen geschaltet werden und dieBerater der Agentur vermittelnauch uns regelmäßig Interessen-ten.Sie möchten sich bei Lebensnäheehrenamtliche engagieren? Kom-

men Sie mit uns ins Gespräch und melden sichbei unserem Ehrenamtskoordinator (Tel. 030-58904421) – wir freuen uns auf Sie und Ihre Ide-en. (Hilmar Ransch)

Lebensnähe engagiert

Es liegt inmitten von Marzahn,ein Haus, ganz vorn, gleich nebenanvon Kirche und von Straßenbahn,das Hoffnung gibt in allen Stunden,versucht zu heilen Eure Wunden,mit freundlich starkem Personal,und großem Herz, da seht Ihr mal,wie diese Stätte helfen kann,so jeder von Euch irgendwann,seinen Weg ins Leben findet,auf Zuversicht und Kraft begründet.Die KBS beschäftigt, rät;In viele Möglichkeiten geht,sie stetig hier an jedem Tag,Spiel und Spaß und auch Gespräche,Bildung gibt es auch noch welche,Erfolgreich mehr als 20 "Jahr".Die KBS, ists wirklich wahr.So wünsch ich ihr für alle ZeitBestehen in Beständigkeit(Joerg Rodehau)

Am 28.04.2017 wurden Frau Riedel und Herr Do-minik (beide Sozialarbeiter in der KBS) zu demneuen Kursangebot „Gesunde Ernährung“ be-fragt.Der „Workshop für gesunde Ernährung“ wirdquartalsweise in der KBS durchgeführt.Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sichviele Besucher einseitig und mit zu viel Fleisch,Zucker und Salz ernähren und ihre Kost vieleFarb- und Aromastoffe enthält. In den Work-shops sollen Alternativen in verschiedenen Ge-schmacksrichtungen gezeigt werden. Dabei gibtes keinen speziellen veganen oder vegetari-schen Ansatz.Die Workshops sind offen für alle Interessenten.Es gibt zunächst keine explizite Teilnehmerbe-grenzung. Von jedem Teilnehmer ist lediglich einUnkostenbeitrag zu leisten, falls Lebensmitteleingekauft werden müssen für gemeinsamesKochen und Essen.Am 24.05.2017 steht der Workshop unter demThema „clean eating“ Inhalte dieses Workshopssind: das Ernährungskonzept, einfache Inhalts-stoffe, natürliche Lebensmittel und die Entfrem-dung der Nahrung. (Roswitha Ude)

Ernährungs - Workshop Aktuelles

Termine

- 17.06.: Abschlussfest der Gesundheitswocheam Helene - Weigel- Platz. LN hat zwei Ständeund wird eine kleine Aktivität anbieten- 07.07.: Sommerfest "Tanz in den Sommer"- im September: Herbstfest- 9.-15.10.: Woche der Seelischen Gesundheit

Marzahn

Hellersdorf

Anlässlich des Europäischen Protesttages für dieGleichstellung von Menschen mit Behinderun-gen fand in der KBS „Das Ufer“ ein Aktionstagstatt. Dieser begann bei recht ansprechendemWetter am frühen Nachmittag. Zuerst über-brachte die Bezirksbürgermeisterin, Frau Dag-mar Pohle, einige Grußworte. Der Behinder-tenbeauftragte Marzahn-Hellersdorf, Herr Matt-hias Flender, sowie der Vereinsvorsitzende derLebensnähe Marzahn e.V., Herr Klaus Voigt,sprachen danach zu den Anwesenden. An-schließend trug ich ein Gedicht über die KBS vor.Es gab verschiedene Mitmachaktionen: Bastelnund Bewegung, ein Blinden-Parkour und dasTorwandschieße, ebenso eine Fotoausstellungzum Thema „Barrierefreiheit“. Eine Tanzgruppeführte eine Line-Dance-Performance vor. Bei ei-nem Spaziergang durch das Dorf lag die Auf-merksamkeit auf der Barrierefreiheit in derUmgebung. Zusätzlich war auch für kulinarischeKöstlichkeiten gesorgt.Dieser Festtag sollte mit dazu beitragen, ge-meinsam das Leben inklusiver zu machen, dasMiteinander zu stärken und die Lebensnähe alswichtige Einrichtung für Menschen mit psychi-scher Behinderung attraktiv zu repräsentieren.

LEBENSNÄHEaktuellImpressum:Herausgeber: Lebensnähe gGmbH, Allee der Kosmonauten 67/69, 12681 Berlin; www.lebensnaehe.de; Tel 030/5 43 69 82, Fax 030/54 39 66 30Redaktion: Dr. Detlef Vahl, Hilmar Ransch, Jörg Rodehau, Fotos: Lebensnähe; V.i.S.d.P. Dr. Detlef VahlTexte: Hilmar Ransch, Roswitha Ude, Joerg Rodehau, Lucie Hannemann, Heidi Schiele, Joachim Schulz, Sascha Quednau, Mike NothaftFotos: Mario Appenroth, Roswitha Ude, Sascha Quednau, Ronald Götza

Ernährungs-Wo

rkshopZur IGA

in Marzahn

Lebensnähe eng

agiert

Newsletter 1/ 2017

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Page 2: Impressum: aktuell - Darstellung der Angebote unseres Vereins

Beilage IGA

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Beilage IGA

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ZUR IGA IN MARZAHN

Marzahn wird in diesem Jahr zum Pilgerort fürGartenfreunde und bekommt ein echtes High-light – die Internationale Gartenausstellung. DerBundespräsident Frank-Walter Steinmeier undder Regierende Bürgermeister Michael Müllereröffneten die IGA am 13. April. Es trat die BandKarat auf und sie spielten das Lied „Der blauePlanet“. Die IGA stellt ein Symbol der Weltoffen-heit dieser Stadt dar und regt zum Dialog derKulturen an. Berlin-Marzahn erwartet zwei Millio-nen Besucher aus aller Welt, die die Pflanzenaus verschiedene Länder bestaunen können.Mit der IGA Berlin 2017 initiiert die landeseigeneGrün Berlin GmbH vielfältige gärtnerische Aus-stellungen, zukunftsweisende Projekte und zeigtAusstellungsbeiträge zur nachhaltigen Le-benskultur. Die IGA Berlin 2017 ist eines derwichtigsten Stadtentwicklungsprojekte derDekade in Berlin.Das Motto des Großereignisses „Ein MEHRaus Farben“ verspricht ein erlebnisreichesund überraschendes Festival schönster in-ternationaler Gartenkunst und grüner urba-ner Lebenskultur. 186 Tage lang dreht sichauf 104 Hektar Fläche und bei mehr als 5.000Veranstaltungen alles um zeitgemäße Garten-kunst und Landschaftsgestaltung, Naturerleb-nisse, grüne Stadträume und Lebenskultur inunterschiedlichster Dimension und Gestalt.Das IGA-Gelände gliedert sich in verschiedene

Teilbereiche:die Gärten derWelt mit Be-stands- undErweite-rungsflächen,das Wuhletalund der Kien-bergpark mitKienberg und

Kienbergpromenade. Mit dem Wolkenhain undder Seilbahn bietet sie darüberhinaus auch ar-chitektonische und verkehrsplanerische Höhe-

punkte. Die Spiellandschaften garantieren einFreizeiterlebnis und die internationalen Garten-kabinette, der IGA-Campus und verschiedeneSonderprojekte machen das Ereignis zu einemOrt des Lernens und Experimentierens, zu einerPlattform für den Dialog der Kulturen und zumLabor für Innovation.Anlässlich der herausragenden Bedeutung derIGA für die Stadt Berlin und den Bezirk Marzahn-Hellersdorf beschäftigt sich die Fotogruppe derKBS „Das Ufer“ schon seit dem Beginn der Bau-arbeiten 2015 mit dem Thema. Es wurden Re-cherchen zur Planungsgeschichte, zurAkzeptanz in der Bevölkerung und zur Nachhal-tigkeit geführt und natürlich viele Fotos gemacht.Die Fotogruppe nahm an mehreren Baustellen-führungen teil, welche monatlich von der GrünBerlin GmbH angeboten wurden.

Der englische Garten:Es konnten die DieArbeiten an den Au-ßenanlagen desEnglischen Gartensin ihrem Prozess be-obachtet werden:Das Gebäude mitReetdach, die Gar-tenmauer und das

Cottage bestehend aus handgemachten Zie-geln, die in der Nähe von Dresden gefertigt undnach zahlreichen Bemusterungen ausgesuchtwurden. Das gesamte Projekt orientiert sich amOriginal typischer Landschaftsgärten mit Kü-chengarten, Kräutergarten, Obstbaumwiese,Wirtschaftsbereich, Koppelwiesen, Rosen- undStaudenpflanzungen.Die Terrasse wird in den Sommermonaten be-wirtschaftet sein. Mit Blick Richtung EisenacherStraße sieht man das Taubenhaus, allerdingswerden keine Tauben hier gehalten wegen derNähe zur gastronomischen Einrichtung. DerWasserlauf mündet in ein quadratisches Be-cken, das im Sommer gefüllt sein wird. Auf derObstbaumwiese wurden alte englische Apfel-bäume gepflanzt und Wildblumen angesät.

Das Besucherzentrum: Topografisch leicht er-höht kann man vom Besucherzentrum in dieAusstellungsfläche hineinschauen, sich erstmalseinen Überblick verschaffen. Das Gebäude hatzwei Ebenen, so dass Besucherverkehr und Ver-sorgung voneinander getrennt werden können.Hier wird es auch Ausstellungsbereiche geben,in denen die Geschichte der „Gärten der Welt“erläutert wird. Das Besucherzentrum am Blum-berger Damm ist der Haupteingangsbereich.Daneben gibt es den Eingang an der U-Bahn-Station „Kienberger Straße“, die mit dem Fahr-planwechsel im Herbst in„Kienberg- Gärten der Welt“umbenannt wurde. Die Be-sucher dort können danndirekt in die Seilbahn ein-steigen und über den Kien-berg fahren. Der Eingangin der Eisenacher Straßebleibt bestehen, wird abernicht mehr der Hauptein-gang sein.Die Seilbahn: Am Biesdorfer-Marzahner Grenz-graben, an der Ecke Blumberger Damm wird dieAusstellungshalle entstehen mit wöchentlichwechselnder Ausstellung. Daneben steht auchdas Seilbahngebäude, also die Talstation amBlumberger Damm. Die Seilbahn führt auf denKienberg, dort befindet sich auch die KienbergStation. Es gibt 64 Gondeln für je 10 Personen,einige mit Glasboden. Die Seilbahn fährt zu-nächst 2 Jahre, ist aber für 10 Jahre konzipiert.Wenn sich das Konzept nicht trägt, wird sie nach2 Jahren wieder abgebaut.Spielplätze: Die Landschaftsarchitekten ent-warfen ein übergeordnetes Spielkonzept, wel-ches sich an einem Buch vonErich Kästner, „Der Fünfunddreis-sigste Mai“, orientiert und wirdden Kindern sowie den Begleit-personen viel Freude bereiten.Es ermöglicht eine Reise durchdieses Buch. Es wurden 3 Spiel-plätze dazu realisiert, auf jedemSpielplatz erlebt man ein Kapitel

und als roter Faden wird jeweils die Figur „NegroKaballo“ inszeniert, das hölzerne Rollschuhpferdaus diesem Buch. Auf der Parkwiese Süd befin-det sich der Hauptspielplatz mit sehr vielen At-traktionen, mit dem Schwerpunkt des Wasser-spiels. Das Lieblingsobjekt der Gestalter ist derGroße Wal, den Konrad im Buch trifft. Es konnteein Holzkünstler aus Brandenburg gewonnenwerden, der schon auf vielen anderen Garten-schauen tätig war. Er hat einen Wal (20 Meterlang und 9 Meter hoch), der über mehrere In-nenräume und Spielflächen verfügt, konstruiert.

Die Kinder können oben raus und spielenund sich unten mit einer Hebepumpebespritzen. Zusätzlich gibt es wasserspu-ckende Figuren, die auch in dem Buchvorkommen, ein Weidendickicht, woauch mit Nebeldüsen gearbeitet wirdund wo man durch einen wackeligenBaumstammpfad hindurch balancierenkann. In der Mitte existiert eine Gastrono-mieeinrichtung und ein WC-Container.

Ebenso kann man Beachvolleyball spielen undsich in Hängematten ausruhen.Unter dem Motto „Hallo Nachbarn“ lädt die IGAüber den gesamten Zeitraum verteilt Projekteund Institutionen aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf ein. Dadurch haben die IGA-GästeGelegenheit, die Vielfalt des Gastgeberbezirkesnäher kennenzulernen. Lebensnähe hatte am 12.Mai einen Stand nahe dem KoreanischenGarten. Das schöne Wetter führte zahlreicheGäste bei uns vorbei. Die Inhalte unsererpsychosozialen Arbeit stießen in Gesprächen aufgroßes Interesse. Die Besucher aus Bayern,Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen abernatürlich auch aus der Berliner Region erfreuten

sich sehr an den beispielhaftpräsentierten Ergebnissen derKeramik- und Handarbeitsgrup-pen. Dank geht an alle KlientInnenund Mitarbeiter/innen, die andiesem Tag die Durchführungunterstützt haben. (Hilmar Ransch,Lucie Hannemann, Heidi Schiele,Sascha Quednau)

13. April bis 15. Oktober 2017 täglich von 9h bis zum Abend

Telefon: 0180 1442 2017

Tageskarten: 20 € (ermäßigt 18 €, Jugendliche 5 €, BerlinPass

10 €) - Abendkarten: 10 € (sonntags bis donnerstags ab 17h)

IGA-Kassen:

östlicher Zugang: Adresse Hellersdorfer Straße 159

westlicher Zugang: Adresse Blumberger Damm 44

online: (zzgl. 3 € Bearbeitungsgebühr)

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