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Core Evolution als ganzheitlicher, körperorientierter und achtsam- keitzentrierter Ansatz zur Traumaintegration und Heilung. Traumatheorien basieren auf der Sichtweise, dass ein Trauma auf das menschliche System eingewirkt hat und nicht vollständig verarbeitet oder integriert werden konnte. Traumatische Erfahrungen in den früheren Ent- wicklungsphasen des Lebens sowie in späteren Lebensprozessen, führen oft zu einem schützenden Rückzug oder zu einer Verzerrung der Realität. Dieser Zustand nimmt starken Einfluss auf die for- menden Kräfte der persönlichen Entwicklung und auf die alltägliche Lebensführung. Traumatische Erfahrungen werden damit oft zu „gefrorenen Mustern“ der persönlichen Geschichte. Diese Muster sind dann kognitiv, emotional und somatisch präsent und begrenzen die Fähigkeit zur harmonischen Selbstregulation, Bindungsfähigkeit, des tieferen Kontaktes zu sich selbst und damit auch des freien Ausdrucks der Lebenskraft. Die Core Evolution hat einen eigenen integra- tiven Ansatz in der Aufarbeitung von Traumata entwickelt. Dieser bildet eine Verbindung zu den Qualitäten der verbal orientierten oder auch tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien und der körperorientierten Psychotherapie, und bietet praktische Werkzeuge zur Erkennung und Behandlung der Auswirkungen von Traumatisie- rungen auf Körper, Psyche und Seele. Die Anwendung des integrativen Ansatzes führt betroffene Personen wieder zu Sicherheit, Vertrau- en und Selbstachtung. Zur komplementären Vertiefung wird auch die Fortbildung zur körperorientierten Psychotherapie empfohlen, die im September 2013 beginnt. Diese Fort- und Weiterbildung ist für Psychotherapeuten, psychologisch aufge- schlossene Physiotherapeuten, Erzieher und HR- Führungskräfte mit psychologischer Vorbildung. Sie richtet sich an Teilnehmer die bereit sind, sich auch auf persönliche Prozesse einzulassen. Die Fortbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem internationalen Institut für Core Evolution – CoreSoma (www.CoreEvolution.com). Siegmar und Cornelia Gerken sind Pioniere der körperorien- tierten Psychotherapie und lehren Therapeuten und Organisationen die Einheit von psychosoma- tischen Prozessen und wie sich diese auf der Ebene des Körpers, der Gefühle, des Den- kens und des persön- lichen Bewusstseins manifestieren. Termine I. Modul 12. bis 14. April 2013 II. Modul 30. August bis 1. September 2013 III. Modul 15. bis 17. November 2013 Modulgebühr je Modul 445,00 Euro für dgvt-Mitglieder 395,00 Euro (je Modul) Fortbildungspunkte im Genehmigungsverfahren Anmeldung bitte per E-Mail an [email protected]. Kontakt und Veranstaltungsort DGVT Ausbildungszentrum Hamburg Seewartenstraße 10, Haus 4 20459 Hamburg Telefon: 040 239 36 97-0 Fax: 040 239 36 97-239 E-Mail: [email protected] Körperorientierte Fort- und Weiterbildung in Trauma-Therapie Traumatische Erfahrungen und ihre Wirkungen auf Körper, Psyche und Seele. Siegmar Gerken, Ph.D., ECP, HP (Psychotherapie) Cornelia Gerken, ECP, HP (Psychotherapie) TM Quelle Titelbild: krockenmitte/photocase

in Trauma-Therapie - dgvt-fortbildung.de · Modul I Stress – Trauma – Traumatisierung Grundlagen zur ganzheitlichen Erfassung eines psychologischen Traumas Verschiedene Erklärungsansätze

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Page 1: in Trauma-Therapie - dgvt-fortbildung.de · Modul I Stress – Trauma – Traumatisierung Grundlagen zur ganzheitlichen Erfassung eines psychologischen Traumas Verschiedene Erklärungsansätze

Core Evolution als ganzheitlicher, körperorientierter und achtsam-keitzentrierter Ansatz zur Traumaintegration und Heilung.

Traumatheorien basieren auf der Sichtweise, dass ein Trauma auf das menschliche System eingewirkt hat und nicht vollständig verarbeitet oder integriert werden konnte.

Traumatische Erfahrungen in den früheren Ent-wicklungsphasen des Lebens sowie in späteren Lebensprozessen, führen oft zu einem schützenden Rückzug oder zu einer Verzerrung der Realität. Dieser Zustand nimmt starken Einfluss auf die for-menden Kräfte der persönlichen Entwicklung und auf die alltägliche Lebensführung. Traumatische Erfahrungen werden damit oft zu „gefrorenen Mustern“ der persönlichen Geschichte.Diese Muster sind dann kognitiv, emotional und somatisch präsent und begrenzen die Fähigkeit zur harmonischen Selbstregulation, Bindungsfähigkeit, des tieferen Kontaktes zu sich selbst und damit auch des freien Ausdrucks der Lebenskraft.

Die Core Evolution hat einen eigenen integra-tiven Ansatz in der Aufarbeitung von Traumata entwickelt. Dieser bildet eine Verbindung zu den Qualitäten der verbal orientierten oder auch tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien und der körperorientierten Psychotherapie, und bietet praktische Werkzeuge zur Erkennung und Behandlung der Auswirkungen von Traumatisie-rungen auf Körper, Psyche und Seele.

Die Anwendung des integrativen Ansatzes führt betroffene Personen wieder zu Sicherheit, Vertrau-en und Selbstachtung. Zur komplementären Vertiefung wird auch die Fort bildung zur körperorientierten Psychotherapie empfohlen, die im September 2013 beginnt.

Diese Fort- und Weiterbildungist für Psycho thera peuten, psychologisch aufge-schlossene Physiothe rapeuten, Erzieher und HR-Führungskräfte mit psychologischer Vorbildung. Sie richtet sich an Teilnehmer die bereit sind, sich auch auf persön liche Prozesse einzulassen.

Die Fortbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem internationalen Institut für Core Evolution – CoreSoma (www.CoreEvolution.com). Siegmar und Cornelia Gerken sind Pioniere der körperorien-tierten Psychotherapie und lehren Therapeuten und Organisationen die Einheit von psychosoma-

tischen Prozessen und wie sich diese auf der Ebene des Körpers, der Gefühle, des Den-kens und des persön-lichen Bewusstseins manifestieren.

TermineI. Modul 12. bis 14. April 2013II. Modul 30. August bis 1. September 2013III. Modul 15. bis 17. November 2013

Modulgebühr je Modul 445,00 Eurofür dgvt-Mitglieder 395,00 Euro (je Modul)

Fortbildungspunkte im Genehmigungsverfahren

Anmeldung bitte per E-Mail an [email protected].

Kontakt und VeranstaltungsortDGVT Ausbildungszentrum HamburgSeewartenstraße 10, Haus 420459 HamburgTelefon: 040 239 36 97-0Fax: 040 239 36 97-239E-Mail: [email protected]

Körperorientierte Fort- und Weiterbildung in Trauma-TherapieTraumatische Erfahrungen und ihre Wirkungen auf Körper, Psyche und Seele.

Siegmar Gerken, Ph.D., ECP, HP (Psychotherapie)

Cornelia Gerken, ECP, HP (Psychotherapie)

TM

Quelle Titelbild: krockenmitte/photocase

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Modul I

Stress – Trauma – TraumatisierungGrundlagen zur ganzheitlichen Erfassung eines psychologischen Traumas

Verschiedene Erklärungsansätze und Behandlungs-modelle der Psychotherapie und Medizin sind oft auf das reine Trauma oder auf die klinischen Kriterien der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) formuliert. Da ein Trauma aber immer individuell verarbeitet wird, sollten wir auch den ganzen Menschen sehen, mit seinen jetzigen Lebens- und Familienstrukturen, interpersonellen Beziehungen und frühen Erfahrungen.

• Definitionen zum Verständnis in der Traumatherapie• Kriterien zur Erkennung von traumatischen Belastungen: PTB und PTBS (DSM + ICD)

• Psychophysiologie von Stress und Trauma und wichtige Aspekte der interpersonalen Neurobiologie• Veränderung ist möglich – Gehirnstrukturen und Neuroplastizität• Das zentrale Nervensystem und die Regulation der Traumaerfahrung• Implizites und Explizites Gedächtnis und die Grundlagen und Problematik des Erinnerns• Der Körper in der Traumatherapie – Die Trauma - erfahrung ist im Körper, nicht nur im Gehirn.

• Therapeutische Präsenz und Kreieren eines sicheren Raumes.• Sichere Übungen zum Konzept der Erdung; Ausgleich oder Aktivierung von Körper und Gefühlen durch Atmung und Bewegung. Schulung des Körperbewusstseins als integrativer Therapieansatz

Modul II

Das soziale Gehirn Erweiterung der Traumabehandlung über einen lerntheoretischen oder kognitiven Ansatz hinaus.

Jeder Mensch ist Teil einer Gesellschaft (Familie, Beruf, Institutionen, Religion, Tradition, Kultur, u.a.), deshalb müssen wir uns auch die sozialen Dimensionen eines Traumas in ihren Auswirkungen anschauen.

Ein traumatisiertes, übererregtes System aktiviert i.A. über die subkortikalen Bereiche des Gehirns physiolo-gische, kognitive und verhaltensgesteuerte Überlebens -mechanismen. Diese lassen eine Person oft in der sozialen Isolation, welche eine gesunde Integration erschwert und den Keim zur Psychopathologie trägt.

Das übererregte System gleicht sich durch intraperso-nale Regulation und durch interpersonale empathische Inter aktion aus. Deshalb sollten Anleitungen zur Affekt regulation und sozialen Integration, Teil einer psycholo gischen Ersten Hilfe sein.

• Bindungsstile und ihre möglichen Auswirkungen • Polyvagal-Theorie der Neurozeption• Schock-, Entwicklungs-, Generations- und kollektives Trauma und deren Auswirkungen• Dissoziation und komplexes Trauma• Empathie, Einstimmung und therapeutische Beziehung• Somatische Erinnerungen und Prozesse• Trauma-Arbeit mit Bildern, Affekten, Gedanken, Einsichten und Verhalten• Funktionale Übungen zur Integration von Gehirn – Körper – Emotionen• Sensorische Wahrnehmung und Schulung der Achtsamkeit

Modul III

Das kohärente SelbstEine integrative Traumatherapie bereitet den Boden für die lebensbejahende Neuausrichtung der Lebenskraft und Wiederentdeckung der Lebens interessen. Sie übt Achtsamkeit als Praxis im Alltag, in dem sie auf Selbstakzeptanz und Förde-rung der positiven Gefühle fokussiert. Damit wird der klinische Ansatz zur Traumatherapie mit den Prinzipien der Saluto genese vertieft.

• Existenzielle Fragen, Humanistische Werte und die Akzeptanz der Gefühle• Das Wiedererwachen der Freude: Hoffnung, Humor und das Erwachen der Liebe zum Leben.• Das kohärente Selbst – Aufbau und Stabilisierung• Autoregulation, Selbstregulation, interaktive Regulation und die therapeutische Beziehung• Entwickeln gesunder Grenzen; Arbeit mit Ankern/Erdung und Ressourcen; Prävention einer Retraumatisierung

• Arbeit mit der unspezifischen Psychosomatik von Burnout, Trauma und chronischem Schmerz• Natürliche und menschlich verursachte Katastrophen – therapeutische Ansätze nach einem traumatischen Ereignis zur Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren, Familien, Gruppen, Firmen und Organisationen• Übertragung und Gegenübertragung in der Traumatherapie

• Supervision zu Themen und Fragen aus der Praxis

Eine Qualität dieser Fortbildung ist die ausge wogene Balance von Theorie, Erfahrung und Praxisanwendung.