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Spenden Infobrief 2/2014 Editorial Liebe Mitglieder und Freunde des Hospizvereins Kaufbeuren- Ostallgäu Das Jahr geht schon wieder zu Ende und wir möchten Sie über die neuesten Entwicklungen in unserem Verein auf dem Laufenden halten. Es war ein sehr ereignisreiches Jahr für mich. Das beherrschende Thema war und ist, wie Sie schon aus den vorangegangenen Info- briefen und von verschiedenen Veranstaltungen wissen, der Auf- bau eines SAPV-Teams in unserer Region. Aber dazu später mehr. Das schönste Erlebnis für mich war die Aussendungsfeier der neu- en Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Es war zu spüren, dass hier eine Gemeinschaft entstanden war, und ein echter Zu- sammenhalt besteht. Es sind diese Momente, die mir zeigen, wie wichtig der Rahmen, den der Hospizverein bietet, ist. Es sind diese Momente, die mich einfach nur zufrieden zurücklassen. Für mich sind dies die Gründe, den Hospizverein in die Zukunft zu führen und weiter zu entwickeln. Ich bin jetzt schon auf den kommenden Kurs gespannt. Nun will ich Sie noch über den Stand der SAPV-Verhandlungen informieren. Wir haben unsere Unterlagen für die Beantragung eines Versorgungsvertrags für ein SAPV-Team bei der Arbeitsge- meinschaft der Krankenkassen eingereicht. Dort wird geprüft, ob wir die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung eines SAPV- Teams erfüllen. Das klingt jetzt alles furchtbar kompliziert, ist aber nur der normale verwaltungsmäßige Weg, der für so ein umfang- reiches Vorhaben notwendig ist. Man darf nicht vergessen, dass wir erst im März damit angefangen haben, die ersten Gespräche zu führen. Inzwischen hat der Hospizverein Partner gefunden, Ko- operationen angesprochen, ein ausführliches Konzept erstellt und verschiedenste Anträge bei den Krankenkassen, den Kommunen und der Regierung eingereicht. Sie sehen, es war ein turbulentes, spannendes und ereignisreiches kurzes Jahr. Und ich habe das Gefühl, wir befinden uns auf einem guten Weg. Von vielen Seiten erfahren wir Zustimmung und hilfreiche Unterstützung. Ich bin guter Dinge, dass ich Ihnen bald von weiteren Fortschritten be- richten kann. Ich möchte an dieser Stelle nicht vergessen, mich bei allen meinen Mitstreitern, Partnern und Unterstützern zu be- danken. Ohne sie wären wir bei weitem nicht so weit. Aber das war auch mein Ziel, dass dieses Team ein gemeinsames Projekt von Vielen wird. Ich werde Sie alle auf jeden Fall auf dem Lau- fenden halten. Die Weihnachtszeit ist ja der Augenblick, um ein bisschen in- nezuhalten und zurückzublicken. Der Hospizverein hat mir im vergangenen Jahr viel Freude und Zufriedenheit bereitet. Es ist dieses unkomplizierte Miteinander, dass es mir so leicht macht. Deswegen möchte ich mich heute bei allen Mitarbeiterinnen des Hospizvereins bedanken. Sie machen eine tolle Arbeit, sie machen eine wichtige Arbeit. Machen Sie bitte weiter so. Aber ich will mich auch bei meinen Vorstandskolleginnen und Vorstandskollegen bedanken. Ich denke nur durch das offene Mit- einander können wir diese ganzen Dinge anpacken und bewälti- gen. Es ist wirklich ein schönes Arbeiten mit Ihnen. Und nicht zuletzt will ich mich bei den vielen Hospizbegleite- rinnen und Hospizbegleitern bedanken, die unsere Idee nach au- ßen tragen und so vielen Menschen durch ihre Tätigkeit helfen. Sie wissen gar nicht, wie wichtig sie sind. Jetzt bleibt mir nur noch Ihnen Allen eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr zu wünschen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im kommenden Jahr. Alles Gute Ihr Karl-Heinz Wenzel Sparkasse Kaufbeuren: IBAN DE04734500000000567420 BIC BYLADEM1KFB VR-Bank Kirchweihtal: IBAN DE21733699180000311014 BIC GENODEF1OKI Sparkasse Allgäu: IBAN DE33733500000610709941 BIC BYLADEM1ALG Redaktion: Jutta Bährle; Mitarbeit: Karin Wiedemann, Marianne Rottach, Melanie Buchmüller Herzlichen Dank an die Firma gestalting.de für die Gestaltung des Infobriefes Spielen und spenden Im Oktober 2014 fand in der Mehrzweckhalle Pforzen die diesjährige Lego- und Playmo- bilbörse statt, die Familie Stefan und Petra Kinader organisierte. Neben der professionellen Dar- stellung von Ausstellung und Verkauf des begehrten Spielzeuges gestaltete Petra Kinader eine Spendenecke für große und kleine Besucher. Der Erlös dabei betrug beachtliche 285 Euro, die vom Betreiber der Halle, Herrn Günther Blösch aus Pforzen auf 400 Euro aufgerundet wurden. Wir bedanken uns bei allen Spendern, bei Herrn Blösch, sowie bei Familie Kinader für die kreative Idee, die zeigt, wie vielfältig hospizliches Engagement sein kann. Feiern und spenden Dass freudige Ereignisse stets ein Grund für gebührendes Feiern sind, ist wohl bekannt. Dass ein gelungenes Fest mit lieben Gästen auch Anlass ist, für den Hospizverein zu spenden, damit überraschten uns die Mitglie- der Herr Siegfried und Frau Sonja Goldemund. Aus dem 75. und 70. Ju- biläumstag entstand die Idee eines gemeinsamen „Kombifestes“ . Die geladenen Gäste waren begeistert und so fanden sich 1040 Euro in der Spendenkasse des Geburtstagspaares. Wir wünschen Familie Goldemund Gesundheit, Glück und noch viele gemeinsame Geburtstage. Herzlichen Dank für Ihr groß- zügiges Geschenk und die langjährige Verbundenheit zum Hos- pizverein. Musizieren und spenden Das Serenaden Projekt der Buchloer Kirchenmusik spendet den Erlös der Konzerte seit 1999 jedes Jahr an sozial-caritative Einrichtungen im regionalen Raum. Herr Torsten Schmehr, Kirchenmusiker und Initiator der „Buchloer Serenade“, übergab im August 2014 stolze 500 Euro an Frau Anna Baumann aus dem Vorstand des Hospizvereins zur För- derung der ambulanten Hospizarbeit. Weitere 500 Euro flossen an die neu gegründete BRK Tagespflege, vertre- ten durch Frau Renate Dantinger, welche mit Angeboten und Betreuung die Versorgung demenzkranker Menschen verbessert. Herzlicher Dank geht an die beteiligten Musiker aller Grup- pen, und an Herrn Thorsten Schmehr für die Umsetzung dieses „klangvollen“ Projektes. von li. nach re.: Birgit Prestel, Karl- Heinz Wenzel, Petra Kinader, Stefan Kinader von li. nach re.: Manfred Beck, Thorsten Schmehr, Renate Dan- tinger, Anna Baumann, Dr. Rainer Klem, Reinhold Lappat Hospizstiftung Um die Ziele einer nachhaltigen Förderung der Hospizar- beit in der Region Kaufbeuren-Ostallgäu zu verwirklichen, benötigt die Hospizstiftung Vermögen. Die Hospizstiftung Kaufbeuren – Ostallgäu wurde 2006 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt: Hospizarbeit in das öffentliche Bewusstsein zu tragen Hospiz- und Palliativarbeit zu fördern und zu entwickeln Allen Bürgern hospizliche Begleitung und palliative Be- ratung zu ermöglichen Sie können die Stiftung unterstützen und helfen uns dadurch, langfristig durch finanzielle Zustiftungen, Ver- mächtnisse (Testamente) oder Spenden umfangreichere Projekte umzusetzen. Falls Sie Fragen zur Hospizstiftung haben, rufen Sie uns im Hospizbüro an. Wir helfen Ihnen gerne weiter. von li. nach re.: Herr Siegfried Goldemund, Herr Karl-Heinz Wen- zel, Frau Sonja Goldemund Die Stadt Kaufbeuren verleiht jedes Jahr für langjähriges und herausra- gendes ehrenamtliches Engagement im Einsatz für die Kaufbeurer Bürger die sog. Kaufbeuren – aktiv Medaille. In diesem Jahr stammt einer der Preis- träger aus den Reihen des Hospizver- eines. Herr Rudolf Fürst, Wegbegleiter und Förderer des Vereins der ersten Stunde, seit nunmehr 16 Jah- ren Hospizbegleiter mit“ Leib und Seele“, nahm in einer Feierstun- de im Gablonzer Haus am 05. Dezember 2014 aus der Hand des Oberbürgermeisters Stefan Bosse die Auszeichnung in der Katego- rie Gold entgegen, und damit für sein Engagement in Feuerwehr und Hospizarbeit geehrt. Bemerkenswert und vorbildhaft, wie Herr Bosse formulierte, auch für uns die Tatsache, dass Herr Fürst auch im Alter von 84 Jahren mit echter Freude und Elan im Dienst von sterbenden und schwer- kranken Menschen steht. Wir gratulieren herzlich zur Auszeichnung und wünschen uns noch viele beglückende Begleitungen mit „unserem Rudi“! Kaufbeuren Aktiv Medaille 2014 von li. nach re.: Herr Karl-Heinz Wenzel, Herr Oberbürgermeister Stefan Bosse, Herr Rudolf Fürst Am 19. Oktober 2014 wurde die Ostall- gäuer Ehrenamtskarte an besonders engagierte Bürger der Gemeinden des Landkreises verliehen. Im Foyer des Modeons in Marktoberdorf erhielten 500 geehrte Ehrenamtliche aus den un- terschiedlichsten sozialen Bereichen des bürgerlichen Engage- ments die begehrten Karten. In einem musikalisch- kulturellem Rahmenprogramm dankte Landrätin Maria Zinnecker allen Preisträgern für die sinnvolle, wichtige und tragende Aufgabe zum Wohl des Landkreises und einer lebenswerten Gesellschaft. Unter den ausgezeichneten Ehrenamt- lichen war auch unser Hospizhelfer Herr Bernd Gabel, der seit 2008 mit hohem persönlichem Einsatz und Kon- tinuität in ambulanten und stationären Hospizbegleitungen engagiert ist. An dieser Stelle möchten auch wir uns bedanken für die vergangenen Jahre authentisch gelebte Hospizarbeit, und hoffen, dass noch viele Einsätze folgen! Ehrenamtskarte 2014

Infobrief 2/2014 Spenden Editorial - hospizverein-kf-oal.de · ßen tragen und so vielen Menschen durch ihre Tätigkeit helfen. Sie wissen gar nicht, wie wichtig sie sind. Jetzt bleibt

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Spenden

Infobrief 2/2014

Editorial

Liebe Mitglieder und Freunde des Hospizvereins Kaufbeuren-Ostallgäu

Das Jahr geht schon wieder zu Ende und wir möchten Sie über die neuesten Entwicklungen in unserem Verein auf dem Laufenden halten.

Es war ein sehr ereignisreiches Jahr für mich. Das beherrschende Thema war und ist, wie Sie schon aus den vorangegangenen Info-briefen und von verschiedenen Veranstaltungen wissen, der Auf-bau eines SAPV-Teams in unserer Region. Aber dazu später mehr.

Das schönste Erlebnis für mich war die Aussendungsfeier der neu-en Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Es war zu spüren, dass hier eine Gemeinschaft entstanden war, und ein echter Zu-sammenhalt besteht. Es sind diese Momente, die mir zeigen, wie wichtig der Rahmen, den der Hospizverein bietet, ist. Es sind diese Momente, die mich einfach nur zufrieden zurücklassen. Für mich sind dies die Gründe, den Hospizverein in die Zukunft zu führen und weiter zu entwickeln. Ich bin jetzt schon auf den kommenden Kurs gespannt.

Nun will ich Sie noch über den Stand der SAPV-Verhandlungen informieren. Wir haben unsere Unterlagen für die Beantragung eines Versorgungsvertrags für ein SAPV-Team bei der Arbeitsge-meinschaft der Krankenkassen eingereicht. Dort wird geprüft, ob wir die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung eines SAPV-Teams erfüllen. Das klingt jetzt alles furchtbar kompliziert, ist aber nur der normale verwaltungsmäßige Weg, der für so ein umfang-reiches Vorhaben notwendig ist. Man darf nicht vergessen, dass wir erst im März damit angefangen haben, die ersten Gespräche zu führen. Inzwischen hat der Hospizverein Partner gefunden, Ko-operationen angesprochen, ein ausführliches Konzept erstellt und verschiedenste Anträge bei den Krankenkassen, den Kommunen und der Regierung eingereicht. Sie sehen, es war ein turbulentes, spannendes und ereignisreiches kurzes Jahr. Und ich habe das

Gefühl, wir befi nden uns auf einem guten Weg. Von vielen Seiten erfahren wir Zustimmung und hilfreiche Unterstützung. Ich bin guter Dinge, dass ich Ihnen bald von weiteren Fortschritten be-richten kann. Ich möchte an dieser Stelle nicht vergessen, mich bei allen meinen Mitstreitern, Partnern und Unterstützern zu be-danken. Ohne sie wären wir bei weitem nicht so weit. Aber das war auch mein Ziel, dass dieses Team ein gemeinsames Projekt von Vielen wird. Ich werde Sie alle auf jeden Fall auf dem Lau-fenden halten.

Die Weihnachtszeit ist ja der Augenblick, um ein bisschen in-nezuhalten und zurückzublicken. Der Hospizverein hat mir im vergangenen Jahr viel Freude und Zufriedenheit bereitet. Es ist dieses unkomplizierte Miteinander, dass es mir so leicht macht. Deswegen möchte ich mich heute bei allen Mitarbeiterinnen des Hospizvereins bedanken. Sie machen eine tolle Arbeit, sie machen eine wichtige Arbeit. Machen Sie bitte weiter so.

Aber ich will mich auch bei meinen Vorstandskolleginnen und Vorstandskollegen bedanken. Ich denke nur durch das offene Mit-einander können wir diese ganzen Dinge anpacken und bewälti-gen. Es ist wirklich ein schönes Arbeiten mit Ihnen.

Und nicht zuletzt will ich mich bei den vielen Hospizbegleite-rinnen und Hospizbegleitern bedanken, die unsere Idee nach au-ßen tragen und so vielen Menschen durch ihre Tätigkeit helfen. Sie wissen gar nicht, wie wichtig sie sind.

Jetzt bleibt mir nur noch Ihnen Allen eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr zu wünschen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im kommenden Jahr.

Alles Gute

Ihr Karl-Heinz Wenzel

Sparkasse Kaufbeuren: IBAN DE04734500000000567420 BIC BYLADEM1KFB

VR-Bank Kirchweihtal: IBAN DE21733699180000311014 BIC GENODEF1OKI

Sparkasse Allgäu: IBAN DE33733500000610709941 BIC BYLADEM1ALG

Redaktion: Jutta Bährle; Mitarbeit: Karin Wiedemann, Marianne Rottach, Melanie BuchmüllerHerzlichen Dank an die Firma gestalting.de für die Gestaltung des Infobriefes

Spielen und spenden

Im Oktober 2014 fand in der Mehrzweckhalle Pforzen die diesjährige Lego- und Playmo-bilbörse statt, die Familie Stefan und Petra Kinader organisierte. Neben der professionellen Dar-stellung von Ausstellung und Verkauf des begehrten Spielzeuges gestaltete Petra Kinader eine Spendenecke für große und kleine Besucher. Der Erlös dabei betrug beachtliche 285 Euro, die vom Betreiber der Halle, Herrn Günther Blösch aus Pforzen auf 400 Euro aufgerundet wurden.

Wir bedanken uns bei allen Spendern, bei Herrn Blösch, sowie bei Familie Kinader für die kreative Idee, die zeigt, wie vielfältig hospizliches Engagement sein kann.

Feiern und spenden

Dass freudige Ereignisse stets ein Grund für gebührendes Feiern sind, ist wohl bekannt. Dass ein gelungenes Fest mit lieben Gästen auch Anlass ist, für den Hospizverein zu spenden, damit überraschten uns die Mitglie-der Herr Siegfried und Frau Sonja Goldemund. Aus dem 75. und 70. Ju-biläumstag entstand die Idee eines gemeinsamen „Kombifestes“ . Die geladenen Gäste waren begeistert und so fanden sich 1040 Euro in der Spendenkasse des Geburtstagspaares.

Wir wünschen Familie Goldemund Gesundheit, Glück und noch viele gemeinsame Geburtstage. Herzlichen Dank für Ihr groß-zügiges Geschenk und die langjährige Verbundenheit zum Hos-pizverein.

Musizieren und spenden

Das Serenaden Projekt der Buchloer Kirchenmusik spendet den Erlös der Konzerte seit 1999 jedes Jahr an sozial-caritative Einrichtungen im regionalen Raum.

Herr Torsten Schmehr, Kirchenmusiker und Initiator der „Buchloer Serenade“, übergab im August 2014 stolze 500 Euro an Frau Anna Baumann aus dem Vorstand des Hospizvereins zur För-derung der ambulanten Hospizarbeit. Weitere 500 Euro fl ossen an die neu gegründete BRK Tagespfl ege, vertre-ten durch Frau Renate Dantinger, welche mit Angeboten und Betreuung die Versorgung demenzkranker Menschen verbessert.

Herzlicher Dank geht an die beteiligten Musiker aller Grup-pen, und an Herrn Thorsten Schmehr für die Umsetzung dieses „klangvollen“ Projektes.

von li. nach re.: Birgit Prestel, Karl- Heinz Wenzel, Petra Kinader, Stefan Kinader

von li. nach re.: Manfred Beck, Thorsten Schmehr, Renate Dan-tinger, Anna Baumann, Dr. Rainer Klem, Reinhold Lappat

Hospizstiftung

Um die Ziele einer nachhaltigen Förderung der Hospizar-beit in der Region Kaufbeuren-Ostallgäu zu verwirklichen, benötigt die Hospizstiftung Vermögen. Die Hospizstiftung Kaufbeuren – Ostallgäu wurde 2006 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt:

•Hospizarbeit in das öffentliche Bewusstsein zu tragen

•Hospiz- und Palliativarbeit zu fördern und zu entwickeln

•Allen Bürgern hospizliche Begleitung und palliative Be-ratung zu ermöglichen

Sie können die Stiftung unterstützen und helfen uns dadurch, langfristig durch fi nanzielle Zustiftungen, Ver-mächtnisse (Testamente) oder Spenden umfangreichere Projekte umzusetzen.

Falls Sie Fragen zur Hospizstiftung haben, rufen Sie uns im Hospizbüro an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

von li. nach re.: Herr Siegfried Goldemund, Herr Karl-Heinz Wen-zel, Frau Sonja Goldemund

Die Stadt Kaufbeuren verleiht jedes Jahr für langjähriges und herausra-gendes ehrenamtliches Engagement im Einsatz für die Kaufbeurer Bürger die sog. Kaufbeuren – aktiv Medaille.

In diesem Jahr stammt einer der Preis-träger aus den Reihen des Hospizver-eines. Herr Rudolf Fürst, Wegbegleiter und Förderer des Vereins der ersten Stunde, seit nunmehr 16 Jah-ren Hospizbegleiter mit“ Leib und Seele“, nahm in einer Feierstun-de im Gablonzer Haus am 05. Dezember 2014 aus der Hand des Oberbürgermeisters Stefan Bosse die Auszeichnung in der Katego-rie Gold entgegen, und damit für sein Engagement in Feuerwehr und Hospizarbeit geehrt.

Bemerkenswert und vorbildhaft, wie Herr Bosse formulierte, auch für uns die Tatsache, dass Herr Fürst auch im Alter von 84 Jahren mit echter Freude und Elan im Dienst von sterbenden und schwer-kranken Menschen steht.

Wir gratulieren herzlich zur Auszeichnung und wünschen uns noch viele beglückende Begleitungen mit „unserem Rudi“!

Kaufbeuren Aktiv Medaille 2014

von li. nach re.: Herr Karl-Heinz Wenzel, Herr Oberbürgermeister Stefan Bosse, Herr Rudolf Fürst

Am 19. Oktober 2014 wurde die Ostall-gäuer Ehrenamtskarte an besonders engagierte Bürger der Gemeinden des Landkreises verliehen. Im Foyer des Modeons in Marktoberdorf erhielten 500 geehrte Ehrenamtliche aus den un-terschiedlichsten sozialen Bereichen des bürgerlichen Engage-ments die begehrten Karten. In einem musikalisch- kulturellem Rahmenprogramm dankte Landrätin Maria Zinnecker allen Preisträgern für die sinnvolle, wichtige und tragende Aufgabe zum Wohl des Landkreises und einer lebenswerten Gesellschaft.

Unter den ausgezeichneten Ehrenamt-lichen war auch unser Hospizhelfer Herr Bernd Gabel, der seit 2008 mit hohem persönlichem Einsatz und Kon-tinuität in ambulanten und stationären Hospizbegleitungen engagiert ist.

An dieser Stelle möchten auch wir uns bedanken für die vergangenen Jahre authentisch gelebte Hospizarbeit, und hoffen, dass noch viele Einsätze folgen!

Ehrenamtskarte 2014

Page 2: Infobrief 2/2014 Spenden Editorial - hospizverein-kf-oal.de · ßen tragen und so vielen Menschen durch ihre Tätigkeit helfen. Sie wissen gar nicht, wie wichtig sie sind. Jetzt bleibt

Fortbildung

Der November als Gedenkmonat der Verstorbenen war erstmals die Zeit der zweiten Gedenkfeier im Jahreslauf. Eingeladen waren am 05. November dazu alle, in liebevoller Erinnerung an die verstorbenen Menschen zu geden-ken, die durch den Hospizverein Begleitung erfahren konnten. Mit Liedern,Texten und Fürbitten nahmen Angehörige, Hospiz-begleiterInnen, die hauptamtlichen MitarbeiterInnen und der Vorstand daran teil.

Gestaltet von Sr. Christine Sontheim, stand die Feier thematisch im Zeichen des Lebens (Schiffs), welches in den Zeiten der Trau-er durch Sturm und unruhige Gewässer fährt, und manchmal droht, unterzugehen. Es fällt oft schwer, im Vertrauen auf dem Strom des Lebens unterwegs zu sein.

Beim Verlesen der Namen und das Anzünden eines Lichtes für die Verstorbenen war Zeit zum Erinnern. Ein Meer aus Lichtern entstand vor aller Augen und war sichtbares Zeichen, dass Trau-ernde in stürmischen Zeiten nicht alleine sind, sondern von uns als Gemeinschaft getragen und begleitet werden.

Öffentlichkeitsarbeit 2014

Am 8.11.2014 haben 25 Hospizbegleiter/innen an einer interessanten Fortbil-dung teilgenommen. Birgit Prestel, die gerontopsychi-atrische Fachkraft, Koordi-natorin und Palliativfach-kraft unseres Hospizvereines gestaltete den Tag unter dem Thema: „Die Integrative Validation“ – eine Kommunikati-onsmethode im Umgang mit Menschen mit Demenz.

Am Vormittag erfuhren wir viel über Ursachen, Symptome und Verlauf der Demenzerkrankung. Wir erlebten auch dank vie-ler Beispiele wie wichtig Biographiearbeit für eine gelingende Kommunikation ist.

Vieles geht einem Demenzkranken verloren, aber Gefühle und Antriebe bleiben. Und hier setzt „ die Integrative Validation“ an. Es ist eine Kommunikationsmethode die Gefühle und An-triebe für gültig erklärt. Sie hilft, sich auf eine Reise heraus aus der Sprachlosigkeit in eine Welt voller Gefühle und Erinne-rungen zu begeben. Wir erfuhren anhand vieler Beispiele, wie diese Methode eingesetzt werden kann im Umgang mit dem Kranken. Am Nachmittag konnten wir durch die gemeinsame Erarbeitung von Fallbeispielen „hautnah“ Erfahrungen mit die-ser Methode machen, sehr anschaulich und in einer guten, lo-ckeren Atmosphäre. Frau Prestel ist es gelungen, kompetent abwechslungsreich und mit einer guten Portion Humor uns diese wichtige Thematik näher zu bringen.

Ein herzliches Dankeschön dafür und ebenso an Frau Buchmüller, die für die Organisation sorgte.

Die Fortbildung war für uns alle sehr lehrreich. Wir werden an diesem Thema sicher weiterarbeiten. Marianne Rottach, Hospizbegleiterin Kaufbeuren

Hospizarbeit braucht Öffentlichkeit

Am 13. September präsentierte sich der Hospizverein anlässlich zum „Tag der offenen Tür“ im Alten- und Pfl egeheim AWO in Neugablonz mit einem Fachstand. Frau Birgit Prestel beantwor-tete als Palliativfachkraft Fragen der interessierten Besucher und erhielt tatkräftige Unterstützung durch die Hospizhelferinnen Frau Petra Baumann und Frau Anna Baumann.

Der Hospizverein war zum Tag der offenen Tür am18. Oktober ins im Clemens-Kessler-Heim nach Markt-oberdorf eingeladen.

Dort war für alle Angehö-rigen und Interessierte er-sichtlich, wie vielfältig Leben und Wohnen im Marktober-dorfer Heim ist.

Auch der Hospizverein konnte mit palliativer Beratung und hos-pizlicher Unterstützung duch Melanie Buchmüller und Jutta Bährle informieren.

Gedenkfeier November 2014

Fortbildung im Pfl egeheim

Auf Einladung des Pfl egeheimes „Im Lerchental“ (Pfl egeheim Wiltschka) in Steinholz führten die Palliativfachkräfte Mela-nie Buchmüller und Jutta Bährle einen Fortbildungstag für Pfl egefachkräfte im November 2014 durch. An zwei Termi-nen vertieften die rund vierzig Teilnehmer aus den Bereichen Pfl ege und Soziale Betreuung Ihr Wissen zum Thema „Ab-schiednehmen und Trauer“ im Arbeitsbereich Pfl egeheim.

Die Vermittlung von theoretischen Inhalten verschiedener kulturell – religiöser Wertvorstellungen von Tod und Sterben, bis hin zu Trauerreaktionen und der Darstellung eines Trau-ermodells bildeten die Ausgangsbasis. Großen Raum nahmen dabei eigene Wertvorstellungen und der persönliche Aus-tausch der Teilnehmer über die tägliche Umsetzbarkeit des Gehörten ein. Dies zeigte uns deutlich, dass die bewusste Auseinandersetzung und Refl ektion von Abschiedsprozessen elementar wichtige Aufgaben im Berufsfeld der stationären Pfl ege sind.

Infobrief 2/2014

Der Hospizverein Kaufbe-uren-Ostallgäu freut sich über die hohe Anzahl von 17 neuen Hospizbegleitern, so viele wie noch nie.

Nach einer anspruchs-vollen, über acht Monate laufenden Ausbildung wur-den die Ehrenamtlichen in den aktiven Dienst ausgesandt. Die mittlerweile traditionelle ökumenische Andacht in der Kapelle des Crescentia-Klosters wurde von Pfarrerin Britta Gamradt gehalten, die in ihrer Predigt sehr einfühlsam auf die Motivation zur Begleitung Schwerst-kranker und Sterbender, aber auch auf die damit verbundenen Zweifel und Ängste einging. Ihre Zertifi kate erhielten die Kurs-teilnehmer dann im Haus St. Martin in einer kleinen Feierstunde von 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Wenzel. Musikalisch umrahmt wurde diese von den „Kemnater Sängerinnen“.

Wie immer gab es für alte und neue Hospizbegleiter, Angehö-rige, Mitarbeiter, Vorstände und Freunde des Vereins im An-schluss Gelegenheit zum Austausch und ein leckeres Buffet der „Kochfüchse“ von der Josef-Landes-Schule. Der Hospizverein Kaufbeuren-Ostallgäu betreut mit derzeit 66 aktiven Hospiz-begleiterInnen und vier hauptamtlichen Palliativfachkräften ein Einzugsgebiet von Buchloe nach Obergünzburg bis in den Marktoberdorfer Raum.

Aussendungsfeier 2014

Weihnachtsfeier 2014

Herr Karl-Heinz Wenzel betonte im Dank an die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter die gute und vertrauensvolleZusammenarbeit aller und gab seiner Hoffung Ausdruck, dass dies sich auch im kommenden Jahr fortsetzen möchte.

Mit gemeinsam gesungenen Adventsliedern und der schon traditionell weihnachtlichen Mundartgeschichte, vorge-tragen von Frau Karin Wie-demann, klang der Abend allmählich aus. Und langsam schlossen sich die Pforten der Stiftsterrassen hinter den letzten Gästen...

Macht hoch die Tür, die Tor macht weitSo öffnete auch das Seniorenzentrum Espachstift Kaufbeuren am 01. Dezember 2014 seine Pforten für uns ließ zahlreiche Hospizhelfer, hauptamtliche Mitarbeiter und den Vorstand zur weihnachtlichen Andacht in den Festsaal herein.

Sr. Christine Sontheim griff in ihrer Predigt den adventlichen Gedanken von „Herberge sein“ und „Herberge suchen“ auf. Sie verglich ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer damit, in der oft unsicheren Situation von Tod und Krankheit für die-se Menschen Herberge zu sein, und damit Geborgenheit und Obdach zu schenken.

Nach den letzten andachtlichen Gitarrenklängen führte uns unsere Herbergssuche durch die Gänge des Seniorenheimes geradewegs ins Restaurant Stiftsterrassen. Hier wartete der weltliche Teil des Abends mit stilvollem Ambiente und köst-lichem Essen.

v. li. n. r.: Petra Baumann, Birgit Prestel, Anna Baumann

Auch 2015 wird wieder ein Ausbildungskurs angeboten. Interessenten erhalten weitere Auskünfte im Hospizbüro unter 08341-994443

Die Debatte um den Bereich der aktiven Sterbehilfe bewegt der-zeit viele Menschen, im Besonderen auch alle in der Hospizarbeit Tätigen, Angehörige von chronisch Kranken und Menschen in Krisensituationen.

Die sensible Diskussion über Moral, Werte und eine Vertretbar-keit von Entscheidungen beschäftigt ebenso junge Menschen, die in ihrer Lebenswelt vermeintlich noch keine Berührungs-punkte damit haben.

So hat der Themenbereich: „Dürfen wir alles, was wir können“? in diesem Zusammenhang einen festen Platz im Unterrichtfach Religion an weiterführenden Schulen. Da es uns ein wichtiges Anliegen ist, die Gedanken der Hospizarbeit in die Vielfalt des Lebens und der Menschen aller Altersbereiche einzubringen, wa-ren wir gerne bereit, einer Einladung des Religionslehrers Herr Bergmann der Staatlichen Realschule in Buchloe zu folgen.

In einem Unterrichtsbeitrag erklärte die Koordinatorin Jutta Bährle den Schülern der 10. Klasse die die Arbeit des Hospizver-eines und beschrieb den Weg der hospizlich- palliativen Unter-stützung im Sinne einer Lebens-Begleitung als humane Alterna-tive zur aktiven Sterbehilfe.

Bemerkenswert waren die zielgerichteten Fragen der Schüler, die auf eine gute Vorbereitung und die eigene, persönliche Aus-einandersetzung dazu schließen ließ.

Wir nehmen eine sehr positive Erfahrung im Bereich der Öffent-lichkeitsarbeit mit und sind bestärkt, dass wir auch im geplanten Projekt “Hospiz macht Schule“ für 2015 an Grundschulen eine Basis für die Öffnung und Begegnung der Thematik Sterben, Tod und Trauer legen.

Realschule Buchloe