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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn Periodico della Ferrovia retica Periodica da la Viafier retica Jubiläum Tag der offenen Türe in Landquart Nr. 1 / März 2014 Immobilien Alp Grüm Ospizio Bernina Vertriebssystem Ablösung EPR

InfoRetica 1/2014

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Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn

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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen BahnPeriodico della Ferrovia reticaPeriodica da la Viafier retica

Jubiläum

Tag der offenen Türe in Landquart

Nr. 1 / März 2014

Immobilien

Alp Grüm Ospizio Bernina

Vertriebssystem

Ablösung EPR

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Inhalt

Info

6Novitads aus der DirektionJubiläumsfeiernFesta per lʼanniversarioPiotr Caviezel

8 Auf einen BlickHCD-SpielRedaktion

10 JubiläumTag der offenen Türe in Landquart Simon Rageth

11 JubiläumErlebnisse für Bahnliebhaber und NostalgikerWerner Caluori

12ImmobilienAlp Grüm und Ospizio Bernina in neuem GlanzYvonne Dünser

14 VertriebssystemAblösung EPRAndreas Langenegger und Beat Drittenbass

16OnlineNeue WebseiteReto Schmid

18InfrastrukturDer Bahnhof Campocologno ist modernisiertUrs Serena

20SicherheitVideoanlagen und SprachaufzeichnungReto Sidler und Markus Roth

22WeiterbildungFührung@RhBTanja Fiala, Carmen Krieg und Sara Queseda

23RollmaterialMini-Refit Bernina-Trieb wagenDaniel Frei

24 GüterverkehrNachhaltigkeit im GüterverkehrFredy Bärtsch

25 GüterverkehrGekühlt oder temperiert?Conti Blumenthal

Impressum

Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn, 7002 Chur; Redaktion: Simon Rageth (sr), [email protected]; Sandra Beeli (sb), [email protected]; Manuela Gallati (mg), [email protected]; Frontbild: «HCD in Rot», Fotograf Andy Mettler; Nächster Redaktionsschluss: 5. Mai 2014; Auf-lage: 3 200 Exemplare, 4-farbig; Abonnement: Inland: CHF 50.00, Ausland: CHF 60.00; © by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe; Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

Die Autoren dieser Ausgabe

rot: RhB Mitarbeitende inklusive Pensionäre / grau: externe Autoren

Beat Drittenbass

Conti Blumenthal

Fredy Bärtsch

Gian Brüngger

Nicole Eugster

René Bärtsch

Werner Caluori

Yvonne Dünser

Reto Schmid

Urs Serena

Janine Sutter

Piotr Caviezel

Reto Sidler

Franz Skov

Felix Ulber

Gabriel Wappler

Rico Wenk

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26 MarketingMarktforschung zum UNESCO WelterbeFelix Ulber

27 MarketingErbtage 2013 sehr erfolgreich abgeschlossenGabriel Wappler

28 AusbildungNeue Zugbegleiter in AusbildungRené Bärtsch und Andreas Jenny

29 WeiterbildungLölibuebe & frächi GöraJakob Salutt

30 WeiterbildungFünf RhB-Mitarbeitende erhalten SVEB 1-ZertifikatNicole Eugster und Janine Suter

31 WeiterbildungFachfrau / Fachmann öffentlicher Verkehr (FlöV)Manuela Kern

32 WeiterbildungAktive nicht mehr AktiveRico Wenk

33 BGMLanglauf SchnupperkurseTanja Felix

34 Interview mit Curdin Lareida«Der Spass am Sport ist meine Motivation»Nick Raduner

36 InframationNeues aus der InfrastrukturReto Sidler

37 Die MedienbahnVolldampf 4 / 2013Redaktion

38 Damals, vor 30 JahrenInfoRetica, 1 / März 1984Redaktion

39 Historischer MomentDas ScalettabahnprojektGian Brüngger

40 BahnmuseumNeues Exponat Bahnstromversorgung RhBFranz Skvor, Gian Brüngger und Nora Hauswirth

Retica

41 Zahl des Quartals527Redaktion

42 Das erste QuartalNeues in KürzeRedaktion

51 Kunden-RückmeldungWas unsere Kunden bewegtRedaktion

52 NachgefragtDeine spontane Meinung …Manuela Gallati Simon Rageth

53 PersonalchronikBewegendes im ersten QuartalEric Wyss

54 WettbewerbHans gwüsst Hans Amacker

10 12 14

Markus Roth

Andreas Langenegger

Simon Rageth

Carmen Krieg

Tanja Felix

Daniel Frei

Nick Raduner

Nicole Eugster

Manuela Kern

Sara Quesada

Tanja Fiala

Jakob Salutt

Nora Hauswirth

Andreas Jenny

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EditorialEditoriale

von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation

Liebe Mitarbeiterinnen und MitarbeiterVor etwas mehr als 50 Jahren wurde die InfoRetica – damals noch unter dem Titel «RhB Nachrichten» und erst 14 Seiten umfassend – zum ersten Mal den Mitarbeitenden der RhB verteilt. Initiiert wurde sie vom damaligen Bürochef Rechts- und Personaldienst, F. Steigmeier, unter Direktor Dr. Paul Buchli. Und wie ich feststelle, ist über ein halbes Jahrhundert die Philosophie dieser Mitarbeiterzeitschrift dieselbe geblie-ben. So schreibt F. Steigmeier im ersten Editorial 1963 Fol-gendes: «Unsere Personalzeitung will nicht das Sprachrohr der Direktion sein. Der Inhalt (…) soll von einer grösstmögli-chen Zahl von Angestellten aller Dienstabteilungen der Ver-waltung und des ganzen Netzes beigesteuert werden. (…) Wir laden daher das gesamte Personal, vom Direktor bis zum Linienarbeiter, vom alten Routinier bis zum Lehrling, herzlich ein, möglichst oft der Redaktion Textbeiträge, die auch von Skizzen oder Fotos begleitet sein dürfen, zu liefern».Die InfoRetica war, ist und bleibt eine Zeitschrift von Mitar-beitenden für Mitarbeitende. Das freut mich. Zum 125-jäh-rigen Jubiläum der RhB haben wir uns nun erlaubt, die Zeit-schrift in ein «frisches Gewand» zu setzen. Neu werden zum Beispiel alle Autoren im Inhaltsverzeichnis mit Foto gezeigt und die Namen aller (ehemaligen) Mitarbeitenden werden mit roter Schrift hervorgehoben. Wir hoffen, sie gefällt Ih-nen und freuen uns auch in den kommenden 50 Jahren auf spannende Textbeiträge von allen Mitarbeitenden. Oder wie F. Steigmeier schreibt: «Und nun warten wir gespannt auf Ihr Echo und Ihre Beiträge!»

di Simon Rageth, Comunicazione aziendale

Care collaboratrici, cari collaboratoriSono passati ormai più di 50 anni da quando InfoRetica, all’epoca chiamata «Notizie FR» e composta soltanto da 14 pagine, veniva distribuita per la prima volta ai collabora-tori della FR. L’idea venne a F. Steigmeier, Responsabile del Servizio legale e del personale di allora, sotto la direzione del Dr. Paul Buchli. E come ho potuto constatare, nonos-tante sia passato oltre mezzo secolo, la filosofia alla base di questa rivista dei collaboratori è rimasta inalterata. Nel pri-mo editoriale, nel 1963 F. Steigmeier scriveva quanto segue: «La nostra rivista del personale non vuole essere il porta-voce della direzione. Il contenuto (…) dovrà essere defini-to da un numero maggiore possibile di dipendenti di tutti i reparti dell’amministrazione e dell’intera rete. (…) Pertan-to invitiamo tutto il personale, dal Direttore al lavoratore di linea, dal collaboratore più esperto sino all’apprendista a in-viare il più spesso possibile alla redazione contributi di testo, che possono essere accompagnati anche da disegni o foto».L’InfoRetica era, è e rimane una rivista di collaboratori per collaboratori. E ne sono lieto. Per il 125° anniversario della FR ci siamo presi la libertà di dare una nuova veste alla rivis-ta. Ora, ad esempio, gli autori vengono visualizzati nell’in-dice con relativa foto e i nomi di tutti i collaboratori (an-che ex) sono evidenziati con carattere rosso. Speriamo che il nuovo formato vi piaccia e auspichiamo altri 50 anni di in-teressanti contributi da parte di tutti i collaboratori. O come scriveva F. Steigmeier: «E ora aspettiamo con curiosità e im-pazienza il vostro feedback e i vostri contributi!»

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InfoFoto von Christoph Benz, Lokführer, Pontresina

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JubiläumsfeiernFesta per l̓ anniversario

von Piotr Caviezel, Leiter Vertrieb und Marketing

Allegra, liebe Kolleginnen und Kollegen«2014 feiern wir schon wieder ein Jubiläum», hörte ich kürzlich in den Gängen unseres Hauptgebäudes. Tatsächlich, in den letzten fünf Jahren feierten wir sechs Jubiläen, zwei in diesem Jahr. Das ist kein Zufall: Vor 125 Jahren baute die RhB die erste Strecke zwischen Landquart und Klosters. Da-nach kam Abschnitt um Abschnitt hinzu. Das erklärt, warum wir um 2010 mehrere 100-jährige Jubiläen feierten.Sind Jubiläumsfeiern ein alter Zopf, den man besser ab-schneiden sollte? Die entscheidende Frage ist, was man dar-aus macht. Ich begreife Jubiläen als Chance – besonders aus Sicht des Marketings. Jubiläen sind Gelegenheiten, Altes und Neues zu verknüpfen, sich neu aufzustellen, sich zu profilie-ren. Und Jubiläen schaffen Aufhänger für die Kommunikati-on gegen Innen und Aussen. Dabei geht es nicht darum, sich selbst zu feiern. Wir pflegen unser Erbe, halten den Mythos aufrecht und entwickeln uns weiter. Das stärkt Kultur und Identifikation gegen Innen. Für unsere Gäste machen wir die Faszination RhB erlebbar.Die komplette historische Flotte bewegen wir im Jubilä-umsjahr. Die Krokodillok, Dampfloks oder die Pullmanwa-gen fahren mit unseren Gästen durch ganz Graubünden. Die Kunden sind nicht nur Gäste. Sie werden zu Botschaftern: im Internet, in den Social Media, auf Bewertungsplattfor-men. Mit ihren Fotos, Videos, Kommentaren und Bewertun-gen unterstützen sie unsere Marketingaktivitäten und tra-gen die Geschichten der RhB weiter.Einige von Ihnen kennen die alten Kartonbillette noch. Sin-nigerweise geht unser letzter Billettdrucker, Giusep Collen-berg, just im Jubiläumsjahr in Pension. Damit endet eine Ära. Gleichzeitig aber startet eine neue: Die Ära der «internetba-sierten» Tickets. Auf diesem Bereich schalten wir 2014 einen Gang höher: Wir schliessen die komplett neue RhB-Websi-

Novitads aus der Direktion

te ans Netz an. Hinter dem neuen Auftritt steht moderns-te Technik, die mit internationalen Systemen verknüpft ist. Bald buchen beispielsweise Gäste aus Belgien, bequem via Tablet, ihre Reise mit der RhB vom Sofa aus – und können so papierlos, bzw. mit ihrem Smartphone reisen. Zugegeben, dieser Schritt war an der Zeit, aber nun sind wir der Zeit wie-der voraus und übernehmen eine Pionierrolle – zumindest unter den Privatbahnen.Der Vertrieb wird elektronisch, mobil und auf online Absatz konzipiert. Darauf ist die neue Website ausgerichtet. Denn unsere Gäste sind mit uns nicht nur unterwegs im Zug, son-dern auch unterwegs online. Damit erhöht sich der Takt: Alle Informationen sind jederzeit und überall verfügbar. Die Gäs-te informieren sich über unsere Produkte und kaufen selb-ständig. Das wird die Rollen und Aufgaben von Zugbegleitern oder Schalterpersonal verändern. Wir müssen genau überle-gen, wie wir Mehrwerte schaffen. Kontakte werden mobiler, persönlicher und individueller. Kundennähe ist entscheidend – gerade im Zeitalter von Tripadvisor und HolidayCheck, wo Kundenurteile die Reputation unmittelbar beeinflussen. Im Gegenzug lernen wir von den Kunden bzw. die Kunden bes-ser kennen. Wir können schneller, effektiver und flexibler agieren – in der Produktion, in der Preisgestaltung oder in der Kommunikation. Wir nehmen Rückmeldungen in For-schung und Entwicklung auf – beispielsweise bei der Be-schaffung des neuen Rollmaterials. Die «time-to-market» wird kürzer und zu einem Erfolgsfaktor.Sie sehen anhand der Beispiele: Jubiläen sind Gelegenhei-ten, Akzente zu setzen und sich Gedanken über Vergangen-heit und Zukunft zu machen. Geniessen Sie das Jubiläums-jahr der RhB – aber ruhen Sie sich nicht auf den Lorbeeren aus, sondern schreiben Sie mit an der Geschichte unserer Rhätischen Bahn.

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di Piotr Caviezel, Dirigente Vendita e Marketing

Allegra gentili colleghe e colleghi«Nel 2014 festeggeremo di nuovo un anniversario», così ho sentito commentare di recente nei corridoi del nostro edifi-cio principale. Effettivamente negli ultimi cinque anni ab-biamo festeggiato ben sei anniversari, di cui due ricorrono quest’anno. Ma non si tratta di un caso: 125 anni fa la FR costruì la prima tratta tra Landquart e Klosters. Successiva-mente si aggiunsero pian piano altre tratte. Questo spiega il perché in questi anni abbiamo festeggiato diversi centenari.Gli anniversari sono forse una vecchia coda che sarebbe me-glio tagliare? Secondo me la risposta decisiva è cosa si inten-de farne. Per me gli anniversari sono un’occasione, soprat-tutto dal punto di vista del marketing. Gli anniversari sono momenti che ci consentono di creare un legame tra passato e futuro, di ricollocarci e di rimetterci in luce. E gli anniver-sari rappresentano degli spunti per la comunicazione interna ed esterna. Non si tratta quindi di autocelebrarsi. Ci pren-diamo cura del nostro patrimonio, teniamo in piedi il mito e continuiamo a svilupparci. Ciò rafforza la cultura e l’identifi-cazione all’interno. E per i nostri passeggeri significa rendere fruibile il fascino FR.Infatti, in occasione di questi anniversari, mettiamo in moto l’intero parco di vetture storiche: Krokodillok, locomotive a vapore, vagoni pullman viaggiano insieme ai nostri passeg-geri per tutti i Grigioni. I clienti non sono soltanto passeg-geri, ma si trasformano in messaggeri: in Internet, nei Social Media, sulle piattaforme di valutazione. Con le loro foto, i video, i commenti e le valutazioni essi supportano le nostre attività di marketing e tramandano la storia della FR.Alcuni di loro si ricordano ancora dei vecchi biglietti di carto-ne. E il nostro ultimo stampatore di biglietti, Giusep Collen-berg, andrà in pensione, con un ottimo tempismo, proprio nell’anno dell’anniversario. Con ciò si conclude un’era. Ma al contempo ne inizia una nuova: l’era dei biglietti «Internet». Nel 2014 accelereremo questo processo: metteremo in rete

il nuovo sito Web FR. Dietro al nuovo volto si cela la tecnolo-gia più innovativa collegata con sistemi internazionali. Ben presto i passeggeri stranieri, ad esempio del Belgio, potran-no prenotare tramite tablet il loro viaggio con la FR comoda-mente dal divano e potranno viaggiare senza biglietto car-taceo, ad es. con il loro smartphone. Ammesso che questo cambiamento sia al passo coi tempi, ora siamo però avanti e ricopriamo, ancora una volta, un ruolo pionieristico, per lo meno tra le ferrovie private.Le vendite sono concepite su base elettronica, mobile e onli-ne. Su questo nuovo concetto si orienta anche il nuovo sito Web. Perché i nostri passeggeri non viaggiano soltanto in treno con noi, ma anche online. E quindi anche la velocità aumenta: tutte le informazioni sono disponibili in ogni mo-mento e ovunque. I passeggeri si informano sui nostri pro-dotti e li acquistano in piena autonomia. Tutto ciò comporta un cambiamento dei ruoli e delle mansioni del personale di bordo o degli addetti agli sportelli. Dobbiamo riflettere at-tentamente su come creare valore aggiunto. I contatti di-ventano sempre più mobili, personali e individuali. La vici-nanza al cliente è decisiva, proprio nell’epoca di Tripadvisor e HolidayCheck, dove i giudizi dei clienti influiscono in modo diretto sulla reputazione.Di contro impariamo dai clienti e soprattutto impariamo a conoscerli meglio. Possiamo agire in modo più rapido, ef-ficace e flessibile, nella produzione, nella generazione dei prezzi o nella comunicazione. Riceviamo feedback nella ri-cerca e nello sviluppo, ad esempio per l’acquisto del nuovo materiale rotabile. Il «time-to-market» diventa sempre più corto, trasformandosi in un fattore di successo.Come gli esempi dimostrano: gli anniversari sono l’occasione per porre accenti e riflettere sul passato e sul futuro. Gode-tevi l’anno dell’anniversario della FR ma non riposatevi su-gli allori, bensì contribuite anche voi a scrivere la storia della nostra Ferrovia retica.

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Herzliche GrüsseCordiali saluti

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HCD vs. Rapperswil-Jona LakersAuf einen Blick

Fotos von Andy Mettler, swiss-image.ch

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Tag der offenen Türe in Landquart

Am 10. Mai öffnet die RhB anlässlich des 125-jährigen Jubiläums die Türen in Landquart und zeigt den Besuchern vieles von damals und heute. Rechnen Sie genügend Zeit ein.

von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation

Das Jubiläumsjahr ist im Gang. Zum Auftakt folgten 527 Mit-arbeitende und Begleitpersonen dem Aufruf der RhB und besuchten das Eishockeyspiel zwischen dem HC Davos und den Rapperswil-Jona Lakers. Zur Überraschung der Besucher spielte der HCD zu Ehren der RhB erstmals in der Geschich-te des Vereins in roten Trikots – «faszinierend anders» eben.

Jubiläum

Tag der offenen Türe in Landquart Nächster Höhepunkt neben den zahlreichen Jubiläums-fahrten wird der Samstag, 10. Mai werden. Dann nämlich wird die RhB am Ausgangspunkt der ersten Teilstrecke, in Landquart, ihre Türen für Jung und Alt öffnen. Das 125-jäh-rige Bestehen wird in den RhB-Werkstätten mit einem Tag der offenen Türe gefeiert. Im Gegensatz zum letzten «Tag der offenen Türe» wird die RhB diesmal das ganze Areal der RhB-Werkstätte inklusive dem Güterumschlagszentrum für die Gäste öffnen. Rechnen Sie also genügend Zeit für die-sen faszinierenden Tag mit Einblicken in die Geschichte und die Gegenwart der RhB ein. Die Türen sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet. An Höhepunkten wird es nicht mangeln. Selten zuvor waren in Landquart so viele Höhepunkte zu sehen. Das Wichtigs-te im Überblick: Musikalische Unterhaltung, Festwirtschaft, Auftritte von Linard Bardill, Lokparaden, Kinderland, Clà Fer-rovia, Shuttle-Fahrten mit historischen Fahrzeugen, Führun-gen Rail Control Center, Loksimulatoren, Ausstellung diverser Fahrzeuge, Kino, Filmpremière «ils pioniers» von Ruedi Bru-derer, Verschiedene Ausstellungen, Aufgleis-Demonstration, Rail Shop, Draisinen-Fahrten, Klettergarten, Güterumschlag, Workshop Modellbau, Wettbewerbe und vieles mehr erwar-tet die Besucherinnen und Besucher.

Das Detailprogramm ist auf www.rhb.ch/125-jahre zu sehen. Ein Besuch in Landquart lohnt sich also – feiern Sie mit uns!

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Erlebnisse für Bahnliebhaber und Nostalgiker

125 Stunden RhBVom 11. bis 15. Juni 2014 wird eine aussergewöhnliche Reise durch Graubünden angeboten: In 125 Stunden entdeckt der Gast in unterschiedlichen Zugsformationen fast jeden Winkel auf dem Netz der RhB. Inbegriffen sind Reiseleitung, Hotel-übernachtungen, Gepäcktransfer sowie Verpflegung in den Hotels oder in den Zügen. Zudem erhält die Reisegruppe mit einem Besuch in den Hauptwerkstätten und Lokdepots ei-nen Blick hinter die Kulissen.

Jubiläums-DampffahrtenDie RhB lässt es in der Surselva, im Engadin und im Land-wassertal zischen und dampfen. Mit der Kraft von Feuer und Wasser zieht die RhB-Dampflok die nostalgischen Züge durch die Täler Graubündens. Speziell und ganz einmalig zum Ju-biläum findet am 21. Juni 2014 eine Dampffahrt durch das UNESCO Welterbe RhB auf der Albulalinie mit einer Doppel-traktion G4/5 Nr. 107/108 statt. Zudem bietet die RhB Bahn-liebhabern die Gelegenheit, auf den Dampffahrten Surselva vom 25. Mai und 20. September mit der originalen Lokomo-tive G3/4 «Rhätia Nr. 1» wie eine zweite «Jungfernfahrt» zu erleben.

Dampffahrten während des Jubiläumsjahres25.05.2014 Surselva Landquart – Ilanz – Landquart07.06.2014 Engadin Samedan – Scuol – Samdean21.06.2014 Albula mit Doppeltraktion Landquart – Samedan – Landquart02.08.2014 Davoser Rundfahrt Landquart – Davos – Filisur – Chur – Landquart20.09.2014 Surselva Landquart – Ilanz – Landquart

Jubiläums-NostalgiefahrtenBereits grosser Nachfrage erfreuen sich die Nostalgierund-fahrten mit der Krokodil-Doppeltraktion und den eleganten Alpine Classic Pullman Wagen – von Landquart durch das Al-bulatal ins Engadin und zurück durchs Prättigau.

Die Jubiläums-Nostalgierundfahrten mit Alpine Classic Pull-man Wagen finden an folgenden Daten statt:Donnerstag, 10. / 17. Juli 2014 und 4. / 11. September 2014.

Oder dieselbe Rundfahrt mit Krokodillok und nostalgischen Wagen an folgenden Daten: Donnerstag, 24. Juli 2014, Frei-tag, 11. / 18. / 25. Juli und 5. / 12. September 2014.

Im August gleitet der Nostalgiezug Davos – Landwasser im-mer von Dienstag bis Samstag gleich zwei Mal täglich über den Wiesnerviadukt. Gezogen von der Krokodillok – von Da-vos Platz nach Filisur und zurück.Der Nostalgiezug Davos – Landwasser verkehrt an folgenden Daten: 5.– 9. / 12.– 16. / 19.– 23. / 26.– 30. August 2014.

Der Nostalgiezug Bernina überquert die Alpen von Pon-tresina bis Tirano in den historischen Triebwagen Abe 4/4 Nr. 30/34, mit La Bucunada und Il Mesolcines am 9. und 23. August 2014.

Oder die elegante Variante mit dem Pullman Bernina am 17. August 2014 in den Alpine Classic Pullman Wagen und dem Bernina-Krokodil.

Ebenfalls nicht zu verpassen ist die Fahrt «Historic Engadin» mit der Ge 4/6 353 und verschiedenen nostalgischen Wa-gen am 4. Oktober 2014 durch die farbenfrohe Herbst-Land-schaft zwischen Samedan und Scuol-Tarasp.

Eine Übersicht der Jubiläums-Bahnerlebnisse und das detail-lierte Reiseprogramm zu «125 Stunden RhB» gibt es unter www.rhb.ch/125-jahre

125 Jahre nach Eröffnung der ersten Teilstrecke der RhB werden während des ganzen Jubiläums- jahres zahlreiche Bahnerlebnisse für jeden Geschmack geboten. Mit dabei sind einige wahre Höhepunkte für Bahnliebhaber, Nostalgiker und Geniesser.

von Werner Caluori, Produktmanager Vertrieb

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Alp Grüm und Ospizio Bernina in neuem Glanz

Gediegen und gemütlich präsentieren sich die beiden Gasthäuser Ospizio Bernina und Alp Grüm an der Berninastrecke. Nach umfassenden Umbau- und Renovations- arbeiten erwartet die Besucherinnen und Besucher nun alpiner Charme mit Eichen- holz statt Massenlager und Etagendusche.

von Yvonne Dünser,Leiterin Unternehmenskommunikation

Zehn gemütliche Doppelzimmer auf Alp Grüm und vier Zim-mer auf Ospizio Bernina warten auf Gäste, welche die Faszi-nation der hochalpinen Landschaft, gepaart mit herzlicher Gastfreundschaft, geniessen möchten. In Ospizio Bernina, dem höchstgelegenen Bahnhof der RhB, kann der Gast zu-dem das UNESCO Welterbe der Rhätischen Bahn im ganzen Haus erleben.Mit viel Kühnheit und Mut haben die Bahnbauer im Jahr 1905 die heutige Linienführung der Berninastrecke über den Aussichtspunkt Alp Grüm gewählt. Damals wie heute waren die Gäste fasziniert vom eindrücklichen Rundblick, den man in Alp Grüm geniesst. In den letzten zwei Jahren hat die RhB den 1923 vom bekannten Architekten Nicolaus Hartmann entworfenen, eindrücklichen Multifunktionsbau saniert. Dabei galt es, die Kraft des ursprünglichen Baus zu erhal-ten und gleichzeitig der Funktionalität und den neuzeitli-chen Ansprüchen gerecht zu werden. Entstanden sind zehn liebevoll gestaltete Gästezimmer mit integrierten Nasszellen und ein Aussichtsrestaurant, welches einlädt zum gemütli-chen Verweilen und bezüglich Panorama und Bahnanbin-dung einzigartig ist.

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In Ospizio Bernina atmet der Gast Bahngeschichte: Die Pio-nierleistungen, die mit der Überwindung des 2 253 m ü. M. gelegenen Berninapasses vor mehr als 100 Jahren geschafft wurden, ziehen sich als roter Faden durch die Gestaltung des Gebäudes. Der Gast soll sich beim Aufenthalt im Restaurant oder bei einer Übernachtung in den neugestalteten Dop-pelzimmern von der Geschichte und der Faszination dieser, von der UNESCO ausgezeichneten Strecke, inspirieren lassen. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude in Ospizio konnte durch das durchdachte Konzept der maurusfrei Architekten AG aufgewertet und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Ein kleines aber feines Ausflugsziel, für Bahn- und Naturliebhaber. Die beiden Gasthäuser in Ospizio Bernina und in Alp Grüm werden mit viel Liebe zum Detail vom erfahrenen Gastro-nomen Primo Semadeni geführt. Die Modernisierung der Gästezimmer rundet das kulinarische, auf regionale Spezi-alitäten ausgerichtete Angebot ab und macht Ospizio Berni-na und Alp Grüm zu attraktiven Ausflugszielen während des ganzen Jahres.

Weitere Informationen erhalten Sie über diese Links:www.rhb.ch/alpgruemwww.rhb.ch/ospizio-berninawww.daprimo.com

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Ablösung EPR

Die RhB ist derzeit daran, das Reservierungs-system EPR abzulösen und einen direkten Anschluss an HITRAIL zu machen. Die RhB nimmt damit in Europa eine Pionierrolle ein. Doppelbuchungen und leere Plätze aufgrund des Reservierungssystems gehören damit der Vergangenheit an.

von Andreas Langenegger, Vertriebssysteme undBeat Drittenbass, Projektleiter IT

Schnittstellen ausgestattet. Diese Situation führte dazu, dass die Bewirtschaftung der Sitzplätze für Einzelreisende und Gruppen in zwei völlig getrennten Systemen durchgeführt wurde. Täglich manuelle Eingriffe, um Plätze zwischen den Systemen zuzuteilen, waren an der Tagesordnung. Dass es trotz aller Aufmerksamkeit zu Fehlern mit Doppelbuchungen kam, oder auch Sitzplätze nicht verkauft wurden, lag auf der Hand. Nicht zuletzt war auch der Aufwand für die optimale Bewirtschaftung sehr gross. Zudem kamen von den SBB im-mer wieder Signale, dass in die Jahre gekommene EPR-Sys-tem abzustellen.Diese Gründe führten dazu, dass sich die RhB nach Alternati-ven umsah. Ein Anschluss an ein System einer ausländischen Bahn kam aus Kostengründen nicht in Frage. Zudem arbei-teten diese Bahnen ebenfalls mit Systemen, welche «in die Jahre gekommen sind» und die eingesetzte IT-Technik wäre mit enormen Anschaffungskosten verbunden gewesen. Also wagten wir den Schritt etwas komplett Neues anzugehen. Die RhB entschied sich direkt bei HITRAIL, dem europäischen Anbieter des Bahn-Netzwerkverbundes «Hermes», über welchen jetzt schon alle Bahnreservierungen laufen, an-zuschliessen. Gleichzeitig liefen Gespräche mit der MOB und MGB. Diese Bahnen haben dieselbe Situation wie die RhB mit zwei getrennten Reservierungssystemen für Gruppen und EPR für Einzelreisende. Die MOB und MGB werden den-selben Schritt wie die RhB vornehmen und in Zukunft über unsere Anbindung zu HITRAIL die Reservierungsdaten mit den Partnerbahnen austauschen. Unser zentrales Reservie-rungs-Kommunikationssystem (Gateway) wird somit sowohl für die RhB, als auch die MGB, die MOB und die reservierba-ren Züge der ZB und BLS, welche im MOB-System verwaltet werden, Anfragen entgegen nehmen und dem entsprechen-den Ziel-Reservierungssystem weiterleiten.Unser bestehendes Reservierungssystem ResSys wurde ent-sprechend erweitert, damit die genormten Anfragen verar-beitet und beantwortet werden konnten. Gleichzeitig wurde netzwerktechnisch die Verbindung zum Hermes-Ring auf-gebaut. Die heute bereits im Einsatz befindlichen nationa-len Reservierungssysteme arbeiten mit einem in die Jahre gekommenen Datenformat, welches transaktionsorientier-te Grosssysteme voraussetzt. Mit dem heutigen Stand der Technik sind solche Anbindungen nicht mehr zeitgemäss und entsprechend teuer. Dieser Problematik war sich HITRAIL be-wusst und es wurden deshalb auf Basis aktueller Webtech-nologie sogenannte WebServices entwickelt, welche mittels XML-Daten und über eine gesicherte Verbindung kommuni-zieren. Die RhB hat sich dieser Herausforderung gestellt und

Allen Verkäufern ist «EPR» ein Begriff. Es ist ein System, über welches europaweit Sitz-, Liege- und Schlafwagenplätze ge-bucht wurden und zum Teil immer noch gebucht werden. Buchungsanfragen kommen aus ganz Europa und über die SNCF und SJ auch aus Übersee, Asien und so weiter.Im internationalen Verkehr wird dieses mittlerweile über 40-jährige System nach und nach durch IPS (Internationa-ler Personenverkehr Service) abgelöst. In der Vergangenheit, bzw. bis zum Fahrplanwechsel 2013/14 wurden die Sitzplät-ze des Bernina Express (Zug und Bus) und Panoramawagen Albula ebenfalls über EPR gebucht.Da bis heute seitens SBB kein System für die Reservierung von Gruppen, welches unseren Anforderungen entspricht, betrieben wird, hat die RhB 2001 ein eigenes Reservierungs-system durch die Firma InfoSystem entwickeln lassen. Die-ses System wurde zudem im Herbst 2012 vollständig erneu-ert und mit zahlreichen erweiterten Funktionalitäten und

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europaweit als erste Bahn diese WebServices umgesetzt. Um die alte und die neue Welt zu verbinden, werden unsere Da-ten bei der Anfrage und Antwort jeweils durch HITRAIL kon-vertiert (übersetzt). Eurostar und die Dänische Staatsbahn sind wahrscheinlich die nächsten Bahnen, welche ihre be-stehende alte Umgebung durch die neue Technologie erset-zen werden.Aus der Zeit der grossen Staatsbahnen stammt die Rege-lung, dass jeder Bahnhofscode der Schweiz mit 85 beginnt (z. B. Bern = 85XXX / Davos Platz 85XXXX). Der HITRAIL-Ring steuert deshalb die Reservierungsanfragen nach Ländern (85 = Schweiz = SBB). Da jedoch die SBB unsere Züge nicht mehr im EPR führt, wurde mit der SBB vereinbart, dass die Reservierungsanfragen an unser Gateway-System SATRS (Swiss Alpine Train Reservation System) weitergeleitet wer-den. Da in der Reservierungsanfrage das anfragende Sys-tem bekannt ist, antworten wir somit direkt über den HITRAIL-Ring, dem ursprünglich anfragenden System.Die Abrechnung mit den buchenden Bahnen im Ausland er-folgt wie bis anhin durch die SBB. Pünktlich am ersten Tag des Folgemonats erhält die SBB von uns in digitalem For-mat eine Abrechnung, mit welchem im BCC in Brüssel, der Clearingstelle für Zahlungsausgleich der Europäischen Bah-nen, unser Anteil eingefordert und uns zugeschieden wird. Sobald MOB und MGB ebenfalls angeschlossen sind, wird un-sere Finanzabteilung der RhB die Anteilszuscheidung an die beiden Bahnen vornehmen.Ein solches komplexes und international vernetztes System ist ständigen Änderungen und Erweiterungen unterworfen.

Um künftig die Sitze perfekt zu buchen, muss eine neue Ab-teilart europaweit eingeführt und programmiert werden. Um solche Anpassungen zu koordinieren, treffen sich die Vertre-ter der Reservierungssysteme dreimal jährlich während drei Tagen bei der UIC (Union Internationale des Chemins de fer) in Paris. Unter der Führung der Deutschen Bahn (DB) tau-schen sich die Vertreter von Russland bis Spanien und von Schweden bis Italien gegenseitig aus. Das SATRS der RhB, MGB und MOB ist dabei in der Regel durch Beat Drittenbass und Andreas Langenegger vertreten.Seit Ende Oktober 2013 wurden nun Buchungen ab Fahr-planwechsel 2013/14 durch unser System verarbeitet. Nebst kleinen Justierungen die bereits erfolgten, arbeitet das Sys-tem reibungslos. Doppelbuchungen gehören der Vergangen-heit an. Wir schauen auf eine interessante, vielfältige und zum Teil aber auch hektische Zeit zurück. Wir sind stolz die erste Bahn zu sein, welche sich mittels XML-Reservierungs-daten mit dem Rest der Welt austauscht. HITRAIL wird unsere Pionierarbeit im Herbst 2014 anlässlich einer Konferenz im Rahmen der EU vorstellen. Dabei wird auch die RhB als moderne und dynamische Eisenbahn im Herzen der Alpen präsentiert. An dieser Stelle möchten wir allen an diesem Projekt be-teiligten Mitarbeitenden, Partnern und Lieferanten für die gute Zusammenarbeit danken. Das SATRS wird uns auch in Zukunft nicht in Ruhe lassen, die Entwicklung wird weiter-gehen und entsprechende Anpassungen werden auch in Zu-kunft nötig sein.

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Die Verantwortlichen der verschiedenen Reservierungssysteme aus ganz Europa vor dem UIC-Hauptsitz in Paris.

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Neue Webseite: modern gestaltet und kundenorientiert

Das Design der neuen Webseite der RhB muss vielerlei Ansprüchen genügen. Eine einfache Benutzbarkeit über alle Gerätetypen hinweg soll dem Kunden ein positives Erlebnis bieten, auch wenn die Bildschirmgrösse eher bescheiden ausfällt wie bei einem Smartphone.

von Reto Schmid, Leiter MarketingKommunikation & E-Business

Neben einer optimalen Benutzerführung soll das Design, oder auf Neudeutsch Look & Feel, den Benutzer auch emo-tional ansprechen und zur Online-Buchung einer Reise ani-mieren. Auch Inhalte, die nicht im Kontext einer Reise ste-hen, müssen über wenige Klicks auffindbar sein. Labortests während der Entwicklungsphase und später Online Auswer-tungen über das Verhalten der Nutzer geben Aufschluss dar-über, ob es funktioniert. Sie, liebe InfoRetica-Leser, bekom-men einen ersten exklusiven Einblick in die Werkstatt.

Online

Fahrplan

Betriebslage

Bernina Express

Glacier Express

Vereina

deMenu

ErlebnisKarte

Bernina ExpressVon den Gletschern zu den Palmen

TicketsDetails

de

Bernina ExpressVon den Gletschern zu den PalmenTickets

Details

ErlebnisListe

Die neue Startseite: Das Produkt im Fokus.

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Optimierte Ansicht der Inhalte für Smartphone, Tablet und Co.

InfoRetica Nr.1 / 2014 Info

de

Bernina ExpressVon den Gletschern zu den Palmen

TicketsDetails

ErlebnisListe

de

Bernina Express

Von den Gletschern zu den PalmenTickets

Details

ErlebnisListe

de

Bernina Express

Von den Gletschern zu den Palmen

Tickets

Details

Erlebnis

Liste

de Menu

de Menu

oben: Bewerten, Kommentieren, Teilen … die Kunden sind Teil des Kaufentscheids.

unten: Buchungsprozess inklusive Online Fahrplan und Google Karte.

oben: Anzeige von Störungen und Baustellen in Echtzeit, ohne auf sbb.ch abspringen zu müssen.

unten: Bahnbillette, Platzreservationen und Souvenir-artikel verkaufsorientiert dem Kunden dargestellt.

Buchungsprozess inkl. Online Fahrplan / Map

de Menu

de Menu

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Der Bahnhof Campocologno ist modernisiert

Der neue Bahnhof Campocologno hat sich bewährt. Seit gut einem Jahr sind die Gleis- und die Publikumsanlage modernisiert. 2013 wurden die Belagsarbeiten und die taktilen Linien noch fertiggestellt.

von Urs Serena, Projektleiter Bahnprojekte

Seit dem 5. November 2012 ist der Bahnhof Campocologno mit einer modernen Sicherungsanlage in Betrieb. Bis es aber so weit war, mussten diverse planerische Knacknüsse gelöst werden, da ja bekanntlich die Topographie in Campocolog-no nicht grossflächig eben ist. Dies machte aber die Aufgabe spannend, in diesen engen Verhältnissen einen zweckmäs-sigen Bahnhof zu projektieren und zu erstellen.

oben: Blick Richtung Norden nach dem Umbau

unten: Blick Richtung Norden vor dem Umbau

Infrastruktur

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Es standen grundsätzlich zwei machbare Varianten zur Dis-kussion:1. Die Verlegung der Kantonsstrasse nördlich von Campoco-

logno in Richtung Poschiavino, für eine parallele Gleisver-längerung zum Bahnhofgebäude.

2. Die Gleisanlage rund neun Meter in Richtung Berg abdre-hen, mit der Konsequenz, dass während dem rollenden Betrieb ein grosser Felsabtrag von rund 7 500 m3 vorge-nommen werden musste.

Die genaue Untersuchung dieser beiden Varianten ergab, dass die Variante 2 die wirtschaftlichere Lösung ist. Es folg-te eine zweijährige Planungszeit. Im Juli 2010 schliesslich konnte das Plangenehmigungsprojekt beim Bundesamt für Verkehr (BAV) zur Genehmigung eingereicht werden.Aufgrund von Einsprachen verzögerte sich die Plangenehmi-gung bis Oktober 2011. Rechtzeitig auf den Wintereinbruch im November 2011 konnte in einer 1. Bauetappe mit dem anspruchsvollen Felsabtrag begonnen werden, der dann im April 2012 termingerecht ausgeführt war.

Schematische Situation nach dem UmbauDes Weiteren darf auch festgehalten werden, dass die Zu-sammenarbeit in der langen Planungsphase mit der Ge-meindebehörde von Brusio, den Anwohnern in Campocolog-no sowie mit der kantonalen Denkmalpflege nicht langweilig war. Die Gesamtkosten belaufen sich auf CHF 10.4 Mio.

oben: Das Baulos 2 mit den allgemeinen Tiefbauarbeiten stellte an den Betrieb sowie an die Kundenlenkung sehr hohe Anforderungen.

unten: Felsabtrag im Süden des Bahnhofes.

Der Auftrag im Juli 2008 lautete: Der Bahnhof Campocologno muss erneuert werden. Die Gründe für diesen Wunsch und Auftrag waren denn auch vielfältig: – Die Kreuzungsgleislänge ist ungenügend

(Ist: 148 Meter, Soll: 210 Meter)– Die Gleisachsabstände sind ungenügend

(Ist: 3.5 Meter, Soll: 4.2 Meter)– Die Gleisanlage ist veraltet und sanierungsbedürftig – Der Zugang zum Zug ist für die Fahrgäste nicht attraktiv – Die Perrons sind nicht behindertengerecht– Die Anlagen genügen den heutigen Sicherheits-

anforderungen nicht

Schematische Situation vor dem UmbauDas erste Problem, das es zu lösen galt, war, wie die Kreu-zungsgleislänge von 148 Metern auf 210 Meter verlängert werden kann. Eine Verlängerung nach unten war wegen den neben dem Gleistrasse stehenden Häusern nicht möglich.

InfoRetica Nr.1 / 2014 Info

vor dem Umbau nach dem Umbau

Landquart

Disentis/Mustér

Tirano

St.Moritz

FilisurThusis

Arosa

Chur

Davos

Zernez

Scuol-TaraspKlosters

Campocologno

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Videoanlagen und Sprachaufzeichnung

Seit einigen Jahren werden auch bei der RhB, hauptsächlich bei Neu- oder Umbauten der Bahnhöfe, aber auch in neuem Rollmaterial (STZ) vermehrt Videoanlagen installiert. Hauptgrün-de sind insbesondere die Prävention vor Vanda-lismus, Mitarbeiterschutz und betriebliche Optimierungen. Seit anfangs Jahr werden auch verschiedene Gespräche aufgezeichnet.

von Reto Sidler, Leiter Elektrotechnische Anlagen und Markus Roth, Leiter Telecom

Anfänglich stand die rein betriebliche Überwachung im Vor-dergrund. Heute werden auch Fahrzeuge oder Verkaufs-räumlichkeiten mit Videokameras überwacht. Die neuen Vi-deoanlagen wurden im Herbst 2013 in Betrieb genommen. Neben betrieblichen Aspekten werden die Videoanlagen heute aus folgenden Gründen eingesetzt: – Mitarbeiterschutz– Tätlichkeiten, Diebstahl, Raub etc.– Vandalismus– Geldumschlag– Krisensituationen wie Reklamationen

Die RhB nimmt ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeiten-den und Kunden gleichermassen wahr und setzt gezielt auf Prävention. Mit dem Einsatz von Überwachungskameras an den Verkaufsschaltern wird dazu beigetragen, die Sicherheit der Mitarbeitenden allgemein zu erhöhen. Mit der Video-überwachung von Teilen des Bahnhofareals insbesondere auch der Warteräume sowie der Kundeninformationssys-teme wird dem an einzelnen Bahnhöfen vermehrt vorkom-menden Vandalismus entgegengewirkt.

Keine MitarbeiterüberwachungDie Videoanlagen werden nicht zur Überwachung von Mit-arbeitenden eingesetzt, sondern einerseits zu deren Schutz und andererseits zur effizienteren Abwicklung des Betriebs. Bei den Videoanlagen in Verkaufsräumen mit offenen Schal-tern sowie diversen weiteren Teilen des Bahnareals wie Per-rons ist eine Videoüberwachung aus Sicherheitsgründen zweckmässig. Sie wird gerade auch zur Visualisierung der Personenflüsse im RCC, zur Kundenlenkung, zur Überwa-chung der Zugabfertigung und Position der Züge oder Fahr-zeuge eingesetzt. «Die Videoanlagen dienen uns auch zur Anschlusssicherung an unbedienten Bahnhöfen. In Grüsch beispielsweise sehen wir so, wann die Busse einfahren und können so eine gewisse Zeit mit der Abfahrt unserer Züge warten», sagt Heini Ryffel, Leiter Betriebsführung.

Eine Mast-Kamera in Zernez

Sicherheit

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Die RhB sorgt dafür, dass die Videodaten vor dem Zugriff unbefugter Personen geschützt werden und regelt die Zu-gangsberechtigung. Der Zugang ist nur dem Systemadminis-tratoren und dessen Stellvertretung zugänglich. Das Video-material wird mindestens drei Tage, maximal aber 100 Tage aufbewahrt. Videoaufzeichnungen werden ausschliesslich den Strafverfolgungsbehörden des Bundes und der Kantone auf entsprechende Verfügung hin bekannt gegeben.

Spezielle KamerasZwei spezielle Kameras finden sich beim Landwasservia-dukt und derzeit auf Ospizio Bernina. Beim Landwasservia-dukt – dem wohl bekanntesten Bauwerk der RhB – wurde eine Kamera aus Marketinggründen befestigt. Diese Kamera ist bei unseren Gästen äusserst beliebt und ist auf www.rhb.ch/landwasserviadukt öffentlich einsehbar. Nach anfänglich mehreren Blitzeinschlägen ist die Kamera unterdessen si-cher in Betrieb. Besonders dabei ist, dass die Webbilder im-mer dann ausgelöst werden, wenn ein Zug über den Viadukt fährt. Eine zweite nicht öffentliche Webcam ist derzeit auf Ospi-zio Bernina befestigt worden. Einerseits hat die Webcam die Funktion, die sich im Test befindende automatische Wei-chenheizung zu überwachen, andererseits ist diese Kamera für betriebliche Zwecke dem RCC zugänglich.

Angemessener EinsatzDie RhB hält die rechtlichen Vorschriften ein und setzt die Videoanlagen angemessen und verhältnismässig zum Schutz von Personen und Werten sowie betrieblicher Überwachung ein. Sie gehört als integraler Bestandteil zu einem ausge-wogenen, verhältnismässigen Security-Konzept. Die Video- und Sprachaufzeichnung ermöglicht nach Vorfällen entspre-chende Ermittlungsansätze zu liefern. Die RhB ist gegenüber dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbe-auftragten (EDÖB) hinsichtlich Aufzeichnungsdauer und Be-nutzer damit jederzeit auskunftsfähig.

SprachaufzeichnungenSeit anfangs Jahr werden auch verschiedene Telekommuni-kationsgespräche aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen die-nen der Rekonstruktion der Kommunikationskette. Die da-mit gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es, bei Unfällen, Straftaten und Unregelmässigkeiten die Ursache ausfindig zu machen. Die Aufzeichnungen können auch zu Qualitäts- und Schulungszwecken genutzt werden. Betroffene Mitarbeiten-de wurden bereits durch ihre Vorgesetzten informiert. Auf-zeichnungen werden maximal 30 Tage gespeichert und an-schliessend unwiderruflich gelöscht.

Weitere Informationen finden Sie auch in den im Intranet abgelegten Dienstvorschriften «0041 Videoanlagen, Richt-linien für Videoüberwachungssysteme» und «0042 Ge-sprächsaufzeichnung in der Telekommunikation».

oben: Perrondachkamera in Samedan.

links: Sehr beliebt ist die Webcam auf www.rhb.ch/landwasserviadukt

rechts: Die Kamera auf Ospizio Bernina überwacht auch eine Weichenheizung.

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Führung@RhB

Die RhB ist derzeit daran, ihre Führungs kräfte ge-zielt weiterzuentwickeln. Neben Lunch foren fan-den 2013 auch die Pilotschulungen für die Führungskräfteentwicklung statt. 2014 wird dies nun flächendeckend eingeführt.

von Tanja Fiala, Carmen Krieg und Sara Quesada,Personalentwicklung

lung für ihre Mitarbeit, ihr Engagement und die konstrukti-ven Rückmeldungen.

«Meine persönliche Führungsphilosophie»Das erste Lunchforum fand am 3. Juli 2013 im Bildungs-zentrum Gesundheit und Soziales (BGS) in Chur statt. Es war der Auftakt zum neu konzipierten Programm der Führungs-kräfteentwicklung. Zu diesem Anlass hielt Hans Amacker vor Kadermitarbeitenden eine Präsentation zu seiner eigenen Führungsphilosophie. Dabei standen die Werte und die Füh-rungsleitsätze im Vordergrund. Sie dienen als Fundament seiner Führung.

«Worauf es im Leben tatsächlich ankommt»Das zweite Lunchforum fand am 27. November 2013 in Chur statt. Die Präsentation von Abt Daniel Schönbächler «Wor-auf es im Leben tatsächlich ankommt» handelte von unse-rem Bewusstsein, welches nur ein kleiner Teil von uns ist. Herr Abt Daniel Schönbächler hat uns aufgezeigt, wie wir ein Stück weit unserer Motivation «auf die Schliche» kommen können, denn Motivation liegt im Spannungsfeld unserer Bedürfnisse und unserer Wertvorstellungen.

links: Die Übersicht «Führung@RhB» zeigt die Weiterbildungsmöglichkeiten zu Führungsthemen bei der RhB.

oben: Einige Teilnehmer aus der Pilotschulung.

Die Personalentwicklung hat im Jahr 2013 ein umfassen-des Weiterbildungsangebot für die Führungskräfte der RhB erarbeitet. Diese Schulungen sollen die Vorgesetzten in ih-rer Führungsrolle stärken und eine Plattform bieten, neue Führungsansätze kennen zu lernen und diese im und nach dem Kurs auszuprobieren. Die einzelnen Module finden be-reichsübergreifend statt, um den Austausch mit Führungs-kräften aus anderen Geschäfts-, Fach- und Dienstbereichen zu fördern. Die erste Phase der Umsetzung dieser unternehmenswei-ten Führungskräfteentwicklung startete im Sommer 2013 mit dem ersten Lunchforum und fand Ende 2013 ihren Ab-schluss mit den Pilotschulungen «Grundlagen Führung 1-3» und «Grundlagen Fachliche Führung». Nach Abgleichung der Inhalte mit den wertvollen Rückmeldungen der Teilnehmen-den der Pilotschulungen wird die Führungskräfteentwick-lung 2014 flächendeckend eingeführt. Die Kursinhalte und Kursdaten sind in der Weiterbildungsbroschüre 2014 auf dem Intranet ersichtlich. Das Team Personalentwicklung von HR bedankt sich bei allen Teilnehmenden an der Pilotschu-

Weiterbildung

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Mini-Refit Bernina-Triebwagen

Nach über zwanzig Jahren zuverlässigem Ein - satz zwischen St. Moritz und Tirano müssen einige technische Massnahmen zur Vermeidung altersbedingter Störungen, im Besonderen der Fahrsteuerung, bei den Bernina-Triebwagen ABe 4/51-56 umgesetzt werden.

von Daniel Frei, Projektleiter / Techniker

links: Zugziel- anzeige innen

mitte: Einstieg, Zugzielanzeige

rechts: ABe 4/4 52 nach Mini-Refit

Für unsere Gäste erkennbar sind folgende Elemente:– Modernes, geschlossenes Vakuum-WC-System

mit Entsorgungsöffnung– Kundeninformationssystem Railvox mit neuen

elektronischen Innen- und Aussenanzeigen– Neue, gesetzeskonforme Haltanforderungstasten– Neue Türnotöffnungsgriffe– Neue Leseleuchten im Gepäckträger der 1. Klasse

integriert– Neue, grössere Seitenwandtische in der 1. und 2. Klasse– Neue Stoffbezüge der Sitzpolster in der 2. Klasse– Beschilderung innen auf neuestem Stand– Abteiltüren neu mit Fenster für bessere Übersichtlichkeit– Neuanstrich, wo nötig

Zusätzlich wurden auch folgende für unsere Gäste nicht erkennbaren Elemente angepasst: – Anpassungen in der Fahrsteuerung inklusive

Anpassungen am Führertisch – Neue, zusätzliche Instrumentenkonsole über

dem Führertisch – Neue, zusätzliche Steckdosen im Brems- und Führertisch– Neue Scheibenwisch- und Scheibenwaschanlage– Neue Türsteuerung inklusive Türverriegelung und

Einstiegüberwachung– Angepasster Apparatekasten AK2 für Elektronik

(Fahrzeug-Leittechnik)– Neuer Apparatekasten AK7 für neue WC- und

Tür-Steuerungen– Verbesserte Überwachung der Stromrichterölkühlung– Neue Zugfunkanlage– Neue Parkstellung für den Führerraumwechsel und

das eingeschaltene Abstellen über Nacht– Revision R3 aller Komponenten

Ab 2024 werden die sechs Triebwagen voraussichtlich aus dem Betrieb genommen. Um der Kundschaft in den verblei-benden zehn Jahren zeitgemässes Rollmaterial zur Verfü-gung zu stellen, werden im Rahmen des Mini-Refit-Projekts von 2012 bis 2016 verschiedene Systeme der Fahrzeuge den heutigen Kundenanforderungen und gesetzlichen Vorgaben angepasst. Die Refit-Arbeiten werden in den Werkstätten des Rollmaterial-Unterhalts in Poschiavo ausgeführt.Mit der Erneuerung dieser Fahrzeuge werden die Einsätze im Regionalverkehr und für den Bernina Express für die restli-che vorgesehene Lebensdauer gesichert.Im Juni 2013 konnte der erste umgebaute Triebwagen (ABe 52) nach bestandener BAV-Abnahme wieder dem Betrieb übergeben werden. Bis Anfang Mai 2014 werden zwei wei-tere Triebwagen (ABe 53 und 54) den Betrieb wieder aufneh-men. Folgende Systeme und Fahrzeugbereiche wurden um-gebaut oder angepasst.

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Rollmaterial

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Nachhaltigkeit im Güterverkehr

Das Transportieren von Gütern auf der Schiene im Gegensatz zu der Strasse bringt deutliche Vorteile im Hinblick auf die CO2-Emissionen. Die Bündner Güterbahn hat dies erkannt und setzt in ihrer Kommunikation bewusst auf dieses Verkaufsargument.

von Fredy Bärtsch, Produktmanager Güterverkehr

Um die Bedeutung der Nachhaltigkeit für den Güterverkehr zu ergründen, lohnt es sich, einen Blick in die Wirtschaft zu werfen. Welche Bedeutung hat also die Nachhaltigkeit für die Wirtschaft? Alle grösseren Firmen haben eine Nachhal-tigkeitsstrategie definiert. In diesen Definitionen sind die Kernelemente eigentlich immer die folgenden drei: 1. Soziale Nachhaltigkeit: Das Grobziel ist eine zukunftsfähi-

ge, lebenswerte und sich entwickelnde Gesellschaft. 2. Ökonomische Nachhaltigkeit: Das Grobziel ist eine trag-

fähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand zu schaffen.3. Ökologische Nachhaltigkeit: Das Grobziel ist, die Natur

und unsere Umwelt längerfristig zu erhalten. Angestrebt werden hier beispielsweise geringerer Energieverbrauch, Verwendung erneuerbarer Energien, Abfallreduktion und geringerer Wasserverbrauch.

Die RhB bietet ökologische Nachhaltigkeit im TransportDas ökologische Verhalten wird immer mehr zu einem wich-tigen Faktor im Transportgeschäft. Am Beispiel der Grossver-teiler Migros und Coop sieht man deutlich die Bedeutung der Ökologie in den «Chefetagen» der Grossverteiler. Dabei wird die ökologische Nachhaltigkeit mit Hunderten von Massnah-men gefördert, alle Mitarbeitenden werden geschult, sich ökologisch zu verhalten. Am wichtigsten scheint jedoch die Messung der Resultate und auch deren Kommunikation.

Alle Grossfirmen rapportieren in ihren Geschäftsberichten regelmässig und aufwendig über die Reduktion des Energie-verbrauchs, die Einsparungen beim CO2- und Stickoxid-Aus-stoss, den Einsatz von umweltfreundlichen Energien und so weiter. Auch in der Werbung von Coop und Migros wird stark mit ökologischen Zielen und Erfolgen argumentiert, um so über ein gutes ökologisches Gewissen bestehende Kunden zu binden und neue dazuzugewinnen! Mit dem Slogan «100 % Strom aus Bündner Wasserkraft» setzt die «Bündner Güterbahn» mit der neuen Marktstrate-gie genau an diesem Punkt an und zeigt Transporteuren, wie stark sich der CO2-Verbrauch mit ökologischen Bahntrans-porten senken lässt.Wenn zum Beispiel ein Kunde während 260 Arbeitstagen täglich einen Wechselbehälter mit der RhB von Landquart nach Samedan und zurück befördert, spart er gegenüber der Strassenlösung 72,2 Tonnen CO2. Der CO2-Ausstoss des Stra-ssentransports liegt bei 74,8 Tonnen, beim Bahntransport lediglich bei 2,6 Tonnen!Diese Verringerung der Umweltbelastung wird dem Kunden bei bestehenden Transporten und vor allem bei der Ange-botserstellung für neue Transporte berechnet und aufge-zeigt. Damit hilft die Bündner Güterbahn dem Transporteur und dem Endkunden, seine Ökobilanz und somit sein Image in der Öffentlichkeit zu verbessern.

Nachhaltigkeitsbericht der Migros: www.migros.ch/nachhaltigkeitNachhaltigkeitsbericht von Coop: www.coop.ch/nachhaltigkeit

Güterverkehr

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Gekühlt oder temperiert?

Die RhB vertieft ihre Partnerschaft mit dem langjährigen Stückgutkunden Gebr. Kuoni Transport AG und hat einen Schiebewandwagen Haik modernisiert und mit einem Kühlaggregat ausgestattet.

von Conti Blumenthal, Produktmanager Güterverkehr

oben: So präsentiert sich der umgebaute Haikwagen

links: Das moderne und sehr leistungs - fähige Kühlaggregat SLX e 400 vom Hersteller

Thermo King steht zum Einbau bereit.

Zuerst wurde eine Stirnwand komplett entfernt, danach eine Neue so aufge-baut, um an dieser ein Kühlaggregat zu integrieren. Das eingebaute Kühlag-gregat ist sehr leistungsstark, gleich-zeitig sparsam und nahezu frei von Lärmemissionen. Es handelt sich um das Modell SLX e 400 des Herstellers Thermo King.Weiter wurden die Dieseltanks, die elektrischen Einrichtungen und die stufenlos verstellbare Ladeschutzein-richtungskonstruktion angepasst und verbaut. Um die Erwärmung des Fahr-zeuginnenraums bei hohen Aussen-temperaturen einzudämmen, erhielt

das Wagendach eine weisse Lackierung. Dadurch muss das Kühlaggregat nicht permanent auf seiner maximalen Dreh-zahl arbeiten und ist so noch leiser und sparsamer. Mitte De-zember 2013 nahm der kühlbare und frisch lackierte Haik-wagen 5169 seinen Dienst auf.

Win – Win SituationParallel zum Wagenumbau durften wir den Haikwagen im Kuoni-Look lackiert und beschriftet dem Betrieb übergeben. Die Umbauarbeiten werden in der Regel in der RhB-Haupt-werkstatt in Landquart ausgeführt und gelten als willkom-mene Drittaufträge. Unser Kunde ist vom Kühlwagen begeis-tert und wird die langjährige Partnerschaft mit der RhB auch in Zukunft beibehalten. Dank dem neuen Kühlwagen erhöht Kuoni die Anzahl Bahntransporte. Im Idealfall pendelt dieser Haikwagen zusätzlich zu den bestehenden Kuoni-Verkehren zukünftig täglich zwischen Domat/Ems und Samedan.Der Güterverkehr wird auch zukünftig alles Mögliche unternehmen, um die sich laufend verändernden Kundenbe-dürfnisse zu erfüllen. So stäken wir ei-nerseits die Partnerschaften und tra-gen wirkungsvoll dazu bei, dass auch in Zukunft möglichst viel Gütertonnen mit der RhB transportiert werden.

In der Zentrale der Gebr. Kuoni Transport AG in Domat/Ems treffen Waren aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland ein, welche für Graubünden, Glarus, das St. Galler Rheintal sowie das Fürstentum Liechtenstein bestimmt sind. Die Gü-ter werden ab der Kuoni Plattform in Verkehrsmitteln ver-teilt, welche sich hinsichtlich Transportgeschwindigkeit und Ökologie am besten dafür eignen. Hinsichtlich Transporte ins Engadin steht das RhB-Shuttle-System Domat/Ems – Same-dan an erster Stelle. Durch den Transport der Güter im Schie-bewandwagen des Typs Haik entlastet Kuoni die Julierpass Strasse um bis zu 4 000 LKW-Fahrten pro Jahr. Neu transportiert die RhB auch temperaturempfindliche Gü-ter wie Lebensmittel oder Medikamente. Diese Waren wur-den bis anhin per LKW ins Engadin geführt.

Auf Kundenbedürfnisse reagierenUm das temperaturempfindliche Stückgut von der Strasse auf die RhB zu verlagern, rüstete die RhB-Werkstatt einen Haik-wagen mit einem Kühlaggregat aus. Ein sehr aufwändiger Umbau, welcher grosses handwerkliches Geschick erforderte.

InfoRetica Nr.1 / 2014 Info

Güterverkehr

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Marktforschung zum UNESCO Welterbe

2008 wurde die RhB mit dem Label «UNESCO Welterbe – Rhätische Bahn in der Landschaft Albula / Bernina» ausgezeichnet. Seither wurden grosse Anstrengungen unternommen, um das Welterbe bekannt zu machen und Angebote rund um das Welterbe zu entwickeln. Haben sich diese Investitionen gelohnt? Kann man das überhaupt kontrollieren?

von Felix Ulber, Produktmanager Vertrieb

Im Falle des UNESCO Welterbes lässt sich der Erfolg auf-grund der Einnahmen oder Frequenzzahlen nur bedingt messen, da die Einnahmen nicht zwingend dem UNESCO Welterbe zugeschieden werden können. Mit Hilfe einer re-präsentativen Befragung kann jedoch eine zuverlässige Aus-sage gemacht werden, wie erfolgreich sich ein Produkt über die Jahre entwickelt. Die wichtigste Messgrösse dabei ist der Bekanntheitsgrad. Dieser Wert sagt aus, wie viele Personen ein Produkt kennen. Eine Steigerung des Bekanntheitsgra-des hat eine höhere Nutzung und damit Mehreinnahmen zur Folge. Das gilt für das UNESCO Welterbe genau gleich wie für Sugus, Wengen und Bico Matratzen.

UNESCO Welterbe RhB am bekanntestenIn der Befragung geben 40 % der Deutschschweizer Be-völkerung an, das UNESCO Welterbe RhB zu kennen, in Graubünden sind es 79 %. Damit ist das UNESCO Welterbe RhB zusammen mit dem Jungfrau-Aletsch-Welterbe die bekannteste der elf Welterbestätten der Schweiz, was fünf Jahre nach der Labelverleihung beachtlich ist. 7 % der Deutschschweizer bzw. 23 % der Bündner haben das Welterbe RhB speziell wegen der Welterbean-erkennung besucht. 70 % der Befragten erach-ten das Welterbe als wichtig oder sehr wichtig für die RhB.

Der Landwasserviadukt in der FernsehwerbungJüngere Produkte wie der Erlebniszug Albu-la, das Bahnmuseum Albula in Bergün oder der Bahnerlebnisweg Albula sind auch recht be-

kannt, haben jedoch noch Potenzial. Neue und innovative Kommunikationsmassnahmen wie die Werbekampagne mit den Erbtagen oder das Webwandern werden zwar als sym-pathisch beurteilt, sind aber noch recht unbekannt. Hinge-gen kennen 75 % der Deutschschweizer den Landwasservia-dukt aus der Fernsehwerbung.

Nächste Befragung in vier JahrenAufgrund der Ergebnisse dieser umfangreichen Befragung kann sehr gut eingeschätzt werden, in welchen Regionen und bei welchen Zielgruppen (Alter, Geschlecht, Verhalten) am meisten Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Die Ver-antwortlichen im Geschäftsbereich Vertrieb sind daran, die Chancen des UNESCO Welterbes aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse noch verstärkt zu nutzen. In vier Jahren wird die Befragung wiederholt, so dass die Entwicklung seit der letztjährigen Befragung wiederum gemessen werden kann.

BenchmarkstudieIn einer weiteren Studie wurde die Stellung der RhB und ih-rer Produkte wie Glacier und Bernina Express innerhalb des öV-Freizeitverkehrs Schweiz untersucht. Demnach ist der Glacier Express das bekannteste touristische Bahnangebot der Schweiz, der Bernina Express folgt auf Rang 4. Die Ima-gewerte der RhB gehören, mit Ausnahme der Modernität, zu den besten. Auffallend ist auch, dass die RhB besonders in der Westschweiz sehr viel Sympathie geniesst.

Kundenbefragung zu Sonder- und CharterfahrtenDie Kundenzufriedenheit bei Sonderfahrten (Dampfzüge, Vollmondfahrten usw.) und Charterwagen für Gruppen (Al-pine Classic Pullman, Stiva Retica usw.) erreicht weiterhin hervorragende Benotungen. Insbesondere die Zugbegleiter und das Verpflegungspersonal werden in den höchsten Tö-nen gelobt.

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Gestützte Bekanntheit UNESCO Welterbestätten

F2 – Welche der folgenden Orte zählen zu den UNESCO Welterbestätten der Schweiz?

Angaben in %

1/135 | RhB – UNESCO Welterbe 2013

Altstadt von Bern

Burgen von Bellinzona

Kloster St. Johann in Müstair

Monte San Giorgio

Rhätische Bahn Albula / Bernina

La Chaux-de-Fonds / Le Locle

Lavaux, Weinberg- Terrassen

Pfahlbauten um die Alpen

Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

Stiftsbezirk St. Gallen

Tektonikarena Sardona

Marketing

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Erbtage 2013 sehr erfolgreich abgeschlossen

Ende Januar haben die Erbtage 2013 ihren Abschluss gefunden. Die erfolgreiche Bilanz und die übertroffenen Ziele zeigen, dass die Kampa-gne bei den RhB-Fans sehr gut angekommen ist. In der folgenden Grafik sind alle wichtigen Zahlen inklusive dem Vergleich zum Vorjahres- wert (zvj) dargestellt.

von Gabriel Wappler, Digital Publisher / Analyst

ren zu den Top-Erbtagen. Unterdurchschnittliche Anmeldun-gen verzeichnete der erste Erbtag, eine Führerstandsfahrt. Dies, weil sie exklusiv unter den Besuchern des Jubiläums 100 Jahre Bever – Scuol verlost wurde. Dass sehr zielgrup-penspezifische Erbtage wie beispielsweise der Strickzug oder die Gletscherwanderung weniger Anmeldungen verzeichnen, ist selbsterklärend.

Wie geht es weiter?Die Erbtage werden in dieser Form auf dem Markt Schweiz nicht mehr durchgeführt. Die Technologie nutzen wir dieses Jahr, um damit die sehr online-affinen Italiener zu bedie-nen. Diese bilden bereits jetzt die grösste «Nation» auf un-serer Facebook-Seite. Die Kampagne wird im Frühling star-ten, basierend auf den gleichen Funktionalitäten wie die Erbtage. Kommunikativer Fokus wird aber der Bernina Ex-press sein, der als Türöffner dienen soll, um die RhB und ihre Erlebniswelt in Italien bekannter zu machen.

Die Zahlen belegen: Die Beliebtheit der Kampagne hat stetig zugenommen, es gab 2013 fast doppelt so viele Teilnehmer wie 2012, und die Fans unserer Facebook-Seite haben sich während der Kampagnenlaufzeit verdoppelt. Die Anzahl der Newsletter-Abonnenten hat mithilfe der Kampagne markant zugenommen, die entsprechenden Zielwerte wurden übertroffen. Die Reichweite der Werbemittel hat abgenommen, was sich allerdings damit erklären lässt, dass wir die Werbemittel aufgrund der Er-kenntnisse aus dem Vorjahr geziel-ter einsetzen konnten.

Aus den Zahlen zu den verlosten Erbtagen können wir einiges über unsere Community lernen. Zum Beispiel, dass kulinarische Preise aus Gaubünden immer sehr gut ankommen. So hat der Bündner Bergkäse im Vergleich zu allen an-deren Erbtagen überdurchschnitt-lich viele Anmeldungen erhalten. Unsere Kernkompetenz, die Bah-nerlebnisse (Führerstandsfahrt, Dampfschneeschleuder, Vollmond-fahrt oder Bernina Express) gehö-

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links: Die wichtigsten Mess-zahlen zu den Erbtagen 2013.

rechts: Die Bilanz der einzelnen verlosten Erbtage.

Marketing

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Neue Zugbegleiter in Ausbildung

Am 1. September 2013 begann die Ausbildung von fünf neuen Zugbegleitern. Bereits zum vierten Mal wur -den dafür Quereinsteiger rekrutiert. Diesmal, um den erhöhten Bedarf bei der Einführung von Retica 30 light zu decken. Rechtzeitig auf den Herbst 2014 wird die Aus-bildung fertig sein und die neuen Mitarbeitenden bereit sein für ihre neue, anspruchs-volle Aufgabe.

von René Bärtsch, Leiter Zugpersonalund Andreas Jenny, Zugbegleiter

Während der Einführungstage lernten unsere neuen Mit-arbeitenden die RhB kennen. Nebst einer Besichtigung der Hauptwerkstätte in Landquart stand unter anderem auch ein Ausflug nach Alp Grüm auf dem Programm. Die Unifor-men und Ausrüstungsgegenstände wurden gefasst und das Ausbildungsprogramm erläutert. Ein paar Tage später ging es bereits zum ersten Mal auf den Zug. Mit dem Lehrmeis-ter zusammen wurden sie in ihre neue Aufgabe eingeführt. Nachdem der Umfang der Aufgaben langsam sichtbar wurde, wird sich der Eine oder Andere schon gefragt haben, worauf er sich da eingelassen hat ... Die vielfältigen Aufgaben der Zugbegleiter werden nicht nur von Aussenstehenden oftmals unterschätzt.Einmal pro Woche geht’s jeweils in die Schule. Nachdem alle Quereinsteiger vorgängig bereits einen anderen Beruf er-lernt haben, beschränkt sich die Ausbildung in der Schule auf berufsrelevante Fächer. Gelernt werden FDV (Fahrdienst-vorschriften), Billettdienst und Verkehrsgeographie. Die drei Fachreferenten sind selber erfahrene Zugbegleiter, welche ihr Wissen gerne an den «Nachwuchs» weitergeben. Aufge-lockert wird der Verkehrsgeographie-Unterricht durch zwei bis drei Ausflüge, um die Nachbar-Bahnen und ihre Ver-kehrsknotenpunkte kennen zu lernen. Auch einige Spezi-alkurse / Tage stehen auf dem Programm: Ein Tag mit einem

Lokführer unterwegs, ein Tag mit dem Visiteur, ein Tag im RCC sowie die Kurse Brandbekämpfung, Traumaverarbeitung und Kommunikation.Zwischendurch wird auch das Gesellschaftliche gepflegt: Am 22. Januar 2014 trafen sich die Schüler mit ihren Lehrern zu einem Schlittelplausch in Preda. Im Anschluss gab es für die Einen in Bergün ein feines Fondue, für zwei Andere eine (er-folgreiche) nächtliche «Brillensuchaktion».Ende März haben die «Quereinsteiger» zur schriftlichen und mündlichen Zwischenprüfung anzutreten. Wenn sie dann die zweitägige praktische Prüfung anfangs April bestehen, dür-fen sie zu 50 % Züge selber und alleine begleiten. Nebenbei geht die Ausbildung jedoch weiter. Am 13. August 2014 findet schliesslich die mündliche und schriftliche Schlussprüfung statt, die erfolgreichen Absol-venten sind ab diesem Zeitpunkt vollwertig einsatzbereit.Gemessen am Umfang des Ausbildungsstoffes ist ein Jahr eine anspruchsvolle Zeit, welche von den Kandidaten, den Lehrmeistern und Fachreferenten einiges abverlangt.Um so schöner der Lohn der Arbeit: Als Gastgeber dürfen sie dann unsere RhB und den schönen Kanton Graubünden re-präsentieren und einer zurecht anspruchsvollen Kundschaft die Schönheiten unseres Streckennetzes näherbringen.

Ausbildung

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Lölibuebe & frächi Göra

Die Stichkontrolleure der RhB ab solvieren jährlich einen Weiterbildungskurs. Bei diesen Kursen wird speziell darauf geachtet, dass die Themen und der Lernstoff auf den Berufsalltag des Stichkon-trolleurs zugeschnitten sind.

von Jakob Salutt, Leiter Zugpersonal Nord

Nach einem Theorieteil bekamen die Kursteilnehmer die Ge-legenheit sich real mit Jugendlichen an einem runden Tisch, wir nannten es ARENA, auseinander zu setzen. Eigens für diesen Kurs hat die Kursleitung eine Gruppe Jugendlicher aus einem Schulheim zu einem «Betroffenen»-Gespräch einge-laden. Dabei entstanden Gespräche und Diskussionen wel-che für beide Seiten wertvoll und klarstellend waren. Nach dem Nachtessen nutzten wir den Abend um am Cheminée unsere unterschiedlichen Erfahrungen im Berufsalltag aus-zutauschen.Am zweiten Tag arbeiteten wir in Teamgesprächen und in Gruppenarbeiten verschiedene Themen auf. So zum Beispiel – über die Anatomie, den Ursprung und die Entwicklung des Bösen, über die verschiedenen Formen von Gewalt, Inter-ventionsmöglichkeiten und Verhaltensregeln. Mit Fallbei-spielen suchten wir im Plenum nach Lösungsansätzen und diskutierten diese ausgiebig.Nach diesen zwei Tagen gingen alle Teilnehmer mit weiteren Erfahrungen, Ideen, erarbeiteten Lösungsansätzen und hilf-reichen Kursunterlagen nach Hause.Die positiven Feedbacks der Kursauswertung ermutigen uns, weiterhin praxisnahe Weiterbildungen zu organisieren und – wo sinnvoll – diese in Zusammenarbeit mit anderen Trans-portunternehmungen durchzuführen.

Da gerade in dieser Berufskategorie der Erfahrungsaustausch von grossem Nutzen ist, entstand die Idee einer gemeinsa-men Weiterbildung mit einer anderen Transportunterneh-mung. Dank freundschaftlichem Kontakt zwischen unserem Fachbereichsleiter, Eugen Cantieni und dem Leiter Betrieb der BDWM Transport AG, liess sich diese Kooperation reali-sieren.Im Vorfeld besuchten je ein Stichkontrollteam beider Unter-nehmungen sich gegenseitig und machte sich ein Bild darü-ber, wie bei der «Partnerbahn» die Stichkontrolle organisiert und durchgeführt wird. Dieser Blick über den Gartenzaun sorgte hüben wie drüben für manche Aha-Erlebnisse. Darauf aufbauend konnten die Kursinhalte abgeleitet und in eine zweitägige Weiterbildung integriert werden. Zum Schwerpunktthema wurde der Umgang mit Jugendli-chen gemacht. Kursmotto: Junge Menschen besser verste-hen – oder deutlicher – Lölibuebe & frächi Göra. Wie immer konnten wir dabei auf die fachmännische Unterstützung von Marcel Bäni (seo Coaching, Igis) zählen.Die Teilnehmer setzten sich mit anspruchsvollen Aufgaben auseinander. So erfuhren sie verschiedenes aus der Entwick-lungs-Psychologie und setzten sich mit den Auswirkungen und Symptomen dieser auseinander. In manchem Teilnehmer wurden Erlebnisse aus der Berufsvergangenheit wieder wach. Wie reagiere ich in gewissen Situationen, wann lasse ich mich provozieren, warum – wie kann ich gelassener bleiben?

Roland Egger, Stichkontrolleur:«Der Kurs war verständlich, packend und inte-ressant. Sehr gut gefallen hat mir der Kursver-lauf mit Innen- und Aussenaktivitäten. Es war alles gut vorbereitet und sehr praxisnah.»

Weiterbildung

Albino Bontognali, Stichkontrolleur:«Der ganze Kurs ist jedes Jahr besser. Sehr gute Kameradschaft ein gutes Kli-ma mit allen Beteiligten und Lehrper-sonen, bravo!»

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Fünf RhB-Mitarbeitende erhalten SVEB 1-Zertifikat

Fünf Mitarbeitende der RhB haben kürzlich das SVEB1-Zertifikat (Schweizerischer Verband für Erwachsenenbildung) erhalten. Der Ausbildungs-partner MKS stellt sich vor.

von Nicole Eugster, Vorsitzende der Geschäftsleitungund Janine Suter, Leiterin Marketing

Wir gratulieren Rudolf Caviezel, Susanna Fuchs, Martin Meuli, Christian Moritzi und Silvio Tischhauser zum Erhalt des SVEB1-Zertifikats. Alle fünf RhB-Mitarbeitende haben im Herbst 2013 den Lehrgang «Lernveranstaltungen mit Er-wachsenen durchführen mit SVEB1-Zertifikat» bei der MKS in Sargans erfolgreich absolviert. Die MKS, Bildungspartner der RhB, hat erstmals 2008 die-sen Lehrgang für die Mitarbeitenden der RhB angeboten und jährlich durchgeführt. Insgesamt haben in den vergangenen fünf Jahren 20 Mitarbeitende der RhB das SVEB1-Zertifikat erhalten.Die Teilnehmer vertiefen im 14-tägigen Lehrgang ihre Kom-petenzen im erwachsenenspezifischen Lernen und Lehren, der Kommunikation und Gruppendynamik. Als Zertifikat-sinhaber sind sie in der Lage, Lernveranstaltungen mit Er-wachsenen im Rahmen vorgegebener Konzepte, Lehrpläne und Lehrmittel vorzubereiten, durchzuführen und auszu-werten. Zudem gilt das erhaltene Zertifikat als Standardaus-bildung von Ausbildenden in der Schweiz und ist im Rahmen von eduQua-Zertifizierungen ein massgebendes Kriterium für den Qualitätsausweis.

Dieser Lehrgang richtet sich an Personen, welche ihre Kom-petenz in der inner- wie ausserbetrieblichen Wissensver-mittlung manifestieren und ihre didaktisch-methodischen Fähigkeiten vertiefen wollen. In allen Positionen, wie z. B. als Lehrlokführer, Produktmanager, HR-Fachkraft, etc., ist die Kompetenz im Know-How-Transfer gefragt. Ebenfalls ist dieser Lehrgang für Personen geeignet, welche einen Einstieg in die Unterrichtstätigkeit mit Erwachsenen anstreben und ihr Wissen kompetent und spannend vermit-teln wollen. Für die Zulassung zum Lehrgang bestehen keine Einschrän-kungen, da die erforderliche Praxis auch nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs erworben werden kann. Das heisst sowohl Personen mit langjähriger Erfahrung wie auch sol-che, die erst seit kurzem unterrichten oder diese Tätigkeit in naher Zukunft aufnehmen, profitieren von diesem Lehrgang.

Weiterbildung

Sind Sie interessiert an einer kostenlosen Weiterbildungsberatung?Nicole Eugster und Janine Suter, Tel +41 (0)81 720 41 81, [email protected] beraten Sie gerne.

Weitere Informationen zum Angebot der MKS erhalten Sie bei:MKS AG Bahnhofstrasse 4 7320 SargansTel +41 (0)81 720 41 81www.mks-online.ch

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In drei Semestern werden die Teilneh-menden auf die eidgenössische Be-rufsprüfung vorbereitet und eignen sich das nötige Wissen an, um kom-plexe Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Der Lehrgang schliesst so die Lücke zwischen der beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsprüfung. Er eignet sich für Berufsleute im öffentlichen Verkehr, welche in ihrer Lauf-bahn den nächsten Schritt planen, zum Beispiel als Teamlei-terin, Projektleiter oder in der fachlichen Führung.

Breitgefächertes AusbildungsprogrammIn den ersten beiden Semestern vertiefen die Kursteilneh-menden ihr Wissen über den öffentlichen Verkehr. Sie erhal-ten in neun Basis-Modulen einen Gesamtüberblick über das komplexe System und eignen sich das entsprechende Wis-sen, zum Beispiel zur Angebotsplanung oder über Projekt-management, an. Im dritten Semester spezialisieren sie sich in einem der drei Themen «komplexe Ressourcenplanung», «Marketing und Verkauf» oder «Teamführung». Dazu gehört auch das Verfassen einer Praxisarbeit.

Maximaler PraxisbezugDie Inhalte der Ausbildung sind nicht graue Theorie. Die Do-zenten achten auf maximalen Praxisbezug. Die Teilnehmen-den sollen den vermittelten Stoff schon am nächsten Tag an ihrem Arbeitsplatz anwenden können. Die unterschied-liche Berufserfahrung der Teilnehmenden hilft zudem beim Selbststudium in den Lerngruppen: Vom spezifischen Wis-sen einer Bahnreisespezialistin, eines Teamleiters oder einer Bus-Chauffeurin profitiert die ganze Gruppe.Der öffentliche Verkehr ist eine komplexe Branche und der Stoff ist entsprechend vielseitig sowie umfangreich. Kursteil-nehmende erhalten neben strukturiertem Unterricht die Möglichkeit, ihr Lernen nach eigenem Bedürfnis zu steu-ern. Sie besuchen in den drei Semestern über 320 Lektionen. Hinzu kommen rund 300 Stunden Selbststudium. Selbststu-dium, Reflexion, Erfahrungsaustausch und Vernetzung des erworbenen Wissens werden gezielt gefördert. In weiteren eineinhalb Tagen werden die Teilnehmenden inklusive ei-ner Testarbeit von zwei Stunden für die Berufsprüfung fit ge-macht. Die Berufsprüfung selber wird durch den Verband öf-fentlicher Verkehr durchgeführt.

Fachfrau / Fachmann öffentlicher Verkehr (FlöV)

Mit der Weiterbildung «Fachleute öffentlicher Verkehr» lassen Berufs- leute ihr öV-Wissen zertifizieren und bereiten sich gezielt auf Fach- und Führungsaufgaben vor. Der nächste Ausbil- dungsdurchgang startet im September 2014.

von Manuela Kern, login

Die Dozenten achten auf ma-ximalen Praxis-bezug, damit die Teilnehmenden das Gelernte unmittelbar im Alltag anwenden können.

Der nächste Ausbildungsdurchgang «Fachleute öffentlicher Verkehr» startet im September 2014.

Infoveranstaltung:6. Mai 2014 in Olten, 18.15–19.30 Uhr.Weitere Details zur Ausbildung, Anmeldung etc. unter www.login.org/fachmannoev

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So verschieden wie die Menschen, sind auch deren Fahr-zeuge. Modernste Karossen mit allen erdenklichen elekt-ronischen Fahrhilfen bis hin zum Ur-Golf ohne jegliche Un-terstützung. Die Fahrer werden mit den gleichen Übungen unterschiedlich gefordert. Was zuerst noch zögerlich geht, wird immer forscher. Grenzen werden ausgelotet, Fehler durch die Profis am Rande der Piste korrigiert und disku-tiert. Fehlerkultur, die zur Nachahmung einlädt. Egal wer den Fehler macht, alle profitieren von den Erkenntnissen daraus. Keine Unfälle, kein Blechschaden, das ist das Ziel, das auch erreicht wird.Der Tag bietet nicht nur Lehrstoff in Fülle, sondern auch Spass und Raum für sozialen Austausch. In dieser Phase des RhB-Lebens gibt es keine Hierarchien mehr, sondern nur noch Gemeinsamkeiten. Die Freude am Älter werden, den Willen, dran zu bleiben und der leicht wehmütige Rückblick auf die tolle RhB-Zeit.

Allzeit gute Fahrt.

Aktive nicht mehr Aktive

Die RhB engagiert sich auch für ihre ehema- ligen Mitarbeitenden im Ruhestand: Insgesamt 16 Pensionierte sind dem Aufruf der RhB gefolgt und nahmen am Fahrtraining von drinvingGraubünden 60plus teil.

von Rico Wenk, Bereichspersonalleiter

Weiterbildung

Dienstag, 14. Januar 2014, 7.30 Uhr. Bleierne Dunkelheit, der Vorhang des ersten Schneefalls seit langem ist kaum zu durchschauen. Der Schnee hat auf der Strasse bereits mäch-tig angesetzt. Sie treffen ein. Die ehemaligen RhB-Mitarbeitenden im Ru-hestand, die vom RhB-Angebot: drivingGraubünden 60plus Gebrauch machen wollen. Man sieht sich wieder, man kennt sich. Seit elf Jahren pensioniert – was schon? Ich erst seit sieben, ist eine tolle Zeit. Typisch «unsere RhB», dass sie an die Pensionierten denkt und uns diese Weiterbildung er-möglicht. Bereits die Anfahrt bietet Gesprächsstoff. Felix kommt von Davos nach Cazis. Er hat genügend Zeit für die Reise einge-plant und dennoch kommt er zwei Minuten zu spät. Nun, zwei Minuten... doch für den Leib-und-Seele-Eisenbahner ein Grund sich zu entschuldigen. Die Strassenverhältnisse sind wirklich widrig. Kurzer theoretischer Teil im Warmen und Trockenen und dann ab auf die Piste. Zuerst müssen die Autoscheiben vom Schnee befreit werden. Der Trainingsplatz wurde absicht-lich noch nicht geräumt. Er bietet beste Voraussetzungen für eine Grenzsituation und genau die soll ja geübt werden. Die Spannung ist greifbar. 15 tapfere Mannen und eine nicht minder tapfere Frau wollen noch bessere Autofahrer werden.

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Langlauf Schnupperkurse

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) organisiert das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen. Anfangs Februar hiess es: Langlaufen.

von Tanja Felix, Railservice

Am Samstag, 1. Februar 2014 fand zum ersten Mal ein Langlauf Schnupperkurs organisiert vom BGM statt. Der Kurs fand in drei verschiedenen Ortschaften statt: In Trin, Davos und Pontresina. Insgesamt haben 16 Personen an den Kur-sen teilgenommen. Sechs Personen in Trin, sechs Personen in Davos und acht Personen im Engadin. Die Teilnehmer waren aus allen verschiedenen Berufskategorien und Geschäftsbe-reichen zusammengewürfelt. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchwegs positiv und vom Kurs konnten die Teilnehmenden sehr profitieren.

BetrieblichesGesundheitsmanagement

BGM

Robert Guyer, Sachbearbeiter, Landquart:«Ich war in Davos, es hat alles gepasst: Kleine Gruppe, gu-ter Langlauflehrer, gute Schneeverhältnisse usw. Ich konnte noch einige Tipps und Tricks mitnehmen. Nun versuche ich diese umzusetzen.»Armin Portmann, Lokführer, Scuol:«Wie du siehst, waren wir fleissig beim Lernen und hatten viel Spass miteinander. Danke für das Angebot und sportliche Grüsse von den EngadinerInnen.»Arno Wyss, Kommunikationsmanager, Chur:«Ich habe viel profitiert und werde den Langlaufsport zu-künftig ausüben. Die Ausrüstung werde ich mir demnächst gönnen.»

Das BGM wird auch im laufenden Jahr noch weitere Veran-staltungen ausschreiben. Auch die Langlaufkurse werden vo-raussichtlich im Winter 2014/15 wieder angeboten werden.

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SVSE: Gratuliere, das SVSE-Alpinteam wurde in Almaty Ei-senbahner-Europameister und du bist ein Teil davon: Das waren drei Rennen und du bist dreimal aufs Podest ge-fahren. Was bedeutet das für dich?Curdin Lareida: Ich wurde zweimal Vize-Europameister und einmal Dritter. Auch die übrigen Schweizer riefen beste Leis-tungen ab, was uns schliesslich den Europameistertitel ein-brachte, die höchstmögliche Auszeichnung. Unglaublich! Als Qualifikationssieger Alpin wollte ich an die Spitze der SV-SE-Delegation. Die Resultate übertrafen selbst meine Erwar-tungen.

Rangmässig etwas weniger spektakulär für dich verliefen die Rennen in Briançon. Welche Erfahrungen hast du da gemacht?Curdin Lareida: Nach Frankreich bin ich mit bescheidene-ren Erwartungen gefahren. Ich hoffte beim Skaten auf einen richtig guten Platz, war aber nach zwei anstrengenden Ren-nen dafür nicht mehr ganz fit. Trotzdem bin ich zufrieden. Aber unser Team hat insgesamt sehr gute Resultate erbracht.

Was hat dich überhaupt dazu getrieben, gleich an zwei internationalen Wintersport-Wettkämpfen teilzunehmen?Curdin Lareida: Das ist ganz eindeutig die Freude am Sport. In der Freizeit bin ich seit jeher auf den Ski. Während meiner Lehre habe ich an zahllosen alpinen Jugendskirennen teilge-nommen, später waren es Regional- und auch FIS-Rennen.

«Der Spass am Sport ist meine Motivation»

Interview

Im Februar 2014 fanden zwei internationale Meis-terschaften in den Sportarten Langlauf und Ski Alpin statt. RhB-Lokführer Curdin Lareida hat sich beim Sportverband öffentlicher Verkehr (SVSE) als einziger für beide Wettkämpfe qualifizieren können – sehr erfolgreich! Der SVSE hat nachgefragt.

von Nick Raduner, Leiter Kommunikation SVSE

Wie bringst du so herausragende Leistungen gleich bei zwei Sportarten, Alpin und Langlauf, unter einen Hut?Curdin Lareida: Ich fuhr lange Zeit nur Ski Alpin. Ab 2006 ver-suchte ich mich im Langlauf und war sehr schnell davon fas-ziniert. So habe ich meine Begeisterung und die Trainings einfach auf zwei Wintersportarten verteilt. Vor meiner SV-SE-Langlaufqualifikation wusste ich kaum, wo ich in dieser Disziplin stehe. Die ersten Quali-Resultate haben aber über-zeugt. Im Gegensatz zu den alpinen Disziplinen kann ich Langlauf auf jeder Loipe und zu fast allen Tageszeiten trai-nieren. Weil im letzten Herbst die Bedingungen nicht ideal waren, habe ich mich vorab auf Lauf- und Konditionstrai-ning konzentriert.

Geht das alles auf, zusammen mit der Arbeit?Curdin Lareida: Ich gehe eben vor oder nach der Arbeit raus, da ist man schon komplett ausgebucht. Für die Qualifika-tionsrennen habe ich verschiedentlich beantragt, meine

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Dienste zu tauschen. Neben den individuellen Trainings kos-teten mich die ganzen Qualifikationen und die Rennen vier bis fünf Wochen Ferien.

Wirst du bei deinen Aufwendungen irgendwie finanziell oder materiell unterstützt?Curdin Lareida: Sponsoren habe ich keine. Spesen in kleinem Rahmen übernimmt der SVSE. Den Rest bezahle ich selber. Teamkollegen anderer öV-Unternehmungen erhielten teil-weise Urlaub. Ich hingegen bringe die gesamte Zeit selber auf. Trotzdem blieb meine Motivation sehr gross.

Grossartig, herzliche Gratulation und danke für dieses Gespräch.

SVSE: Der Schweizerische Sportverband öffentlicher Verkehr wurde 1932 gegründet mit dem Ziel, dass Mitarbeitende öffentlicher Transportunternehmungen 17 Sportarten ihren zeitlichen Bedürfnissen entsprechend frönen können. Dem SVSE sind 49 Sportvereine mit insgesamt 8000 Mitgliedern angeschlossen. Er organisiert nationale sowie internatio-nale Wettkämpfe, Kurse und unterstützt die Sportvereine im administrativen Bereich. www.svse.ch

USIC: Die USIC (Union Sportive Internationale des Cheminots) ist der internationale Dachverband sportbegeisterter Eisenbahner. Je Sportart werden alle vier Jahre internatio-nale Wettkämpfe durchgeführt. www.usic-sports.org- Vom 2. bis 8. Februar 2014 fanden in Briançon (Frank-

reich) die Langlauf-Europameisterschaften statt.- Vom 23. Februar bis 1. März 2014 massen sich die Alpinen

international in Almaty (Kasachstan).

Curdin Lareida, geboren am 8. April 1986, ledig, wohnt in Mastrils. Er arbeitet seit 2009 bei der RhB in einer 100 %-Anstellung als Lokführer. Neben dem Wintersport begeistert ihn der Laufsport und da vorab die Langdistanzen.

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Neues aus der Infrastruktur

von Reto Sidler, Leiter Elektrotechnische Anlagen zogen. Dementsprechend wurde die Rohranlage mit den be-nötigten zusätzliche Rohren, Schächten und Fundamenten an neuer Stelle ergänzt. Für die neuen Elektranten wurden die Zuleitungen bzw. die Betriebsstromrückleiter verstärkt und erschlossen. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte termingerecht im Herbst 2013.

Fahrleitungsumbau MalansBedingt durch den Bau der Strassenunterführung und die neuen Perronaufgänge wurde der Schaltposten in der Sta-tion Malans versetzt.Durch die Anordnung der neuen behindertengerechten Per-ronanlage und der Reduzierung auf zwei Gleise wurden die Fahrleitungsjoche entfernt. Vor und nach der Station Malans ist die Fahrleitung als vollnachgespanntes Kettenwerk in Be-trieb, d.h. beide Drähte Tragseil und Fahrdraht sind in Ge-wichten abgespannt, was einen konstanten Zug auf das Ket-tenwerk bewirkt. Mit dem Umbau des Schaltpostens wurde auch der gesamte Bahnhof, welcher normalerweise in ei-nem halbnachgespannten Kettenwerk ausgeführt wird, auf ein vollnachgespanntes Kettenwerk umgerüstet. Die ganze Fahrleitung ist nun von Streckentrennung bis Streckentren-nung in vollnachgespannter Ausführung gebaut worden.Durch die geringere Systemhöhe konnten auch kürzere Mas-ten eingesetzt werden.Ein besonderes Augenmerk wurde der NISV geschenkt, sind doch beidseitig der Anlage Wohn- oder Geschäftshäuser an-gesiedelt. Durch die exakte Simulation der Fahrleitungs- und Speiseleitungsströme, wurde eine Leiterführung mit 2 Rück-leiterseilen gefunden, wo die 1u Tesla Kurve der NISV einge-halten werden konnte.Die Arbeiten an der Fahrleitung in der Station Malans sind zu 90 % abgeschlossen, einzig der Mast auf dem Perrondach Seite Landquart fehlt noch.

Surava, Inbetriebnahme neue SicherungsanlageAlle Sicherungsanlagen des Typs Domino55 sowie Block-stellen des Typs OH6 müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden. Die Blockstellen sollen dabei möglichst in neue /be-stehende Stellwerke integriert (zentralisiert) werden. Dort wo es zweckmässig ist, wird der Stellwerkersatz zusam-

men mit den geplanten Stati-onsausbauten realisiert (z. B. Küblis). Bei zahlreichen Stati-onen ist dies allerdings nicht möglich, da der Umbau die-ser Bahnhöfe in den nächs-ten Jahren nicht vorgesehen ist. Diese Stellwerke werden in Etappen ersetzt.Mit dem Ersatz der betroffe-nen Stellwerke müssen auch die entsprechenden Nieder-spannungs- und Telecomuni-kationsanlagen sowie die Ka-belanlagen erneuert werden.

Chur, Erneuerung Wagen-vorheizanlage / Anpassung der Kabelrohranlage unter BetriebIm Zusammenhang mit dem Neubau der Wagenvorheiz-anlage in Chur wurden auch die alten Heizstöcke im Aro-safeld, Gleis 1/2 und 40/41, Perronbereich Gleis 10–14, sowie im Bereich Drehschei-be Gleis 744/745 durch neue Elektranten ausgetauscht. Die Schwierigkeiten bestanden

darin, dass sämtliche Tiefbau und Kabelarbeiten grundsätz-lich in der Nacht bei engen räumlichen Verhältnissen aus-geführt werden mussten. Die zur Verfügung stehenden Ar-beitsschichten waren demzufolge kurz. Zu Koordinieren gab es neben den Gleissperrungen auch die Ausserbetriebnah-me diverser Kabelanlagen, da die Arbeiten an bestehender Kabelanlage erfolgte. Die alten Heizstöcke wurden abgebro-chen und die Kabel bis an die definierten Stellen zurückge-

Inframation

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Volldampf 4 / 2013

14 volldampf 4/2013

Die Bernina-Linie der Rhä-tischen Bahn gehört zu der höchst gelegenen offenen Al-pentransversale. Ursprünglich wurde die heutige UNESCO-Weltkulturerbe-Strecke im Jahr 1908 für den reinen Sommerbe-trieb konzipiert, doch bereits im Jahr 1913, also genau vor 100 Jahren, wurde der Winter-betrieb aufgenommen.

100 Jahre Winterbetrieb Bernina

Unterwegs mit der neuen „La Bestia“

Durch den Streckenverlauf direkt über den Bernina-Pass mit einer Höhe von 2.253 Me-tern war eine intensive und regelmäßige Schneeräumung die Grundvoraussetzung für den Ganzjahresbetrieb. Aus diesem Grund waren Schnee-schleudern unabdingbar. Die ersten dampfbetriebenen und selbstfahrenden Räummaschi-nen wurden bereits im Jahr 1910 in Dienst gestellt. Die beiden Xrot d 9213 und 9214 bewährten sich von Anfang an, sodass die Maschinen über mehrere Jahrzehnte im Win-tereinsatz standen. Noch heute kann die 9213 zwei Mal jährlich im Sondereinsatz von den Fans bewundert werden.

Erst im Jahr 1967 wurden zwei neue Schneeschleudern von der Firma Beilhack beschafft. Diese beiden nicht selbstfahrenden Schleudern wurden für den

Einsatz mit einer Schublok konzi-piert. Hier stan-den der RhB, die ebenfalls neu-en Zweikraft-

lokomotiven Gem 4/4 zur Verfügung. Bis zum Winter 2011/2012 waren diese bei-den Schneeschleuder Xrot et 9218 und 9219 über die Win-termonate immer wieder am Bernina-Pass anzutreffen. Seit der letzten Wintersaison steht die Maschine 9219 nur noch als eiserne Reserve zur Verfügung. Die Schwestermaschine dient als Ersatzteilspender und soll nach neusten Informationen verkauft werden. Grund für die Ausrangierung der Beil-hack-Schleudern sind zwei neue hochmoderne Bernina-Schneefräsen. Hört man diese Zaugg-Schneefräsen, so kann wahrlich keine Rede mehr von „Leise rieselt der Schnee“ sein. Steigen Sie heute zusammen mit Lokführer Hans Meier, Schleuderführer Patrick Suter und „volldampf“-Redakteur Hendrik Hauschild in den Führerstand der Schneefräse Xrot mt 94503 ein und beglei-ten Sie uns auf eine einmalige Bernina-Reise.

Je nach vorhersehbaren Schnee-fällen und starken Schneever-

100 Jahre Winterbetrieb Bernina

Das Original

oben:

Die Xrot mt 95 404 räumt am 24. Februar 2013 um 06:48 Uhr zusammen mit der Gem 4/4 801 das zweite Ausfahrtsgleis von Alp-Grüm. © Georg Trüb unten:

Schleuderführer Patrick (li.) und Lokführer Hans. Im Betrieb ist volle Konzentration geboten. Ein Displayausschnitt der Schneefräse zeigt viele Betriebsinformationen.

Die Medienbahn

InfoRetica Nr.1 / 2014 Info

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InfoRetica, 1 / März 1984Damals, vor 30 Jahren

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Das Scalettabahnprojekt Historischer Moment

Vor 125 Jahren ist die erste Etappe der projektier-ten Scalettabahn von Landquart nach Klosters in Betrieb genommen worden. Die Weiterführung ab Davos nach Samedan und über Maloja bis nach Chiavenna wurde wie wir wissen nie realisiert.

von Gian Brüngger, Pensionär

von 1 500 Meter zu überwinden.Für den Abschnitt Davos – Chapella wies das Projekt zwei Va-rianten auf:1. Von Davos durch das Sertigtal hinauf, dann mit einem 8,1

km langen Tunnel unter dem Scaletta-Kühalphorn durch und das Val Susauna hinunter nach Chapella. Kulminati-onspunkt auf 2 022 m ü. M., Maximalsteigung 45 ‰, Bau-kosten 18,5 Millionen Franken.

2. Von Davos durch das Dischmatal hinauf, dann in einem 6,59 km langen Tunnel unter dem Scalettapass durch ins Val Susauna und weiter nach Chapella. Kulminations-punkt auf 2 100 m ü. M., Maximalsteigung 45 ‰, Baukos-ten 17,5 Millionen Franken.

Um die 1 500 Höhenmeter von Maloja bis Chiavenna mit Ma-ximal 45 ‰ überwinden zu können, musste die Linie künst-lich auf 18 km verlängert werden, was mit 7 Kehrtunnels und zwei Spitzkehren vorgesehen war. Dieses Projekt ist nicht zu verwechseln mit demjenigen, das Gottardo Seganti-ni (der Sohn vom Naturmaler Giovanni) im Jahre 1923 in Auf-trag gab und für heutige Verhältnisse eine viel günstigere Li-nienführung aufwies.Dass es nicht zum Bau der Scalettabahn kam, ist noch vor 125 Jahren am 26. November 1889 durchs Bündner Volk entschieden worden. In der Abstimmung ging es um das Subventionsgesetz für den Bau der Centralbahn, sprich Al-bulabahn. Noch nie zuvor war in Graubünden so ein Abstim-mungskampf über die Bühne gegangen wie damals. Der Be-fürworter der Centralbahn S. Hunger prägte das Schlagwort «Hie Centrum, hie Peripherie». Mit 12 640 Ja gegen 5 330 Nein entschied sich das Volk für die Centralbahn. Die Krei-

se, welche sich von der Centralbahn ei-nen Vorteil versprachen, waren nahezu einstimmig für die Subvention, nämlich Thusis, Domleschg, Belfort, Oberhalb- stein, Alvaschein, Schams, Rheinwald, Oberland und Chur. Das Oberengadin, auf dem Schnittpunkt der Interessen, stimmte knapp zu. Unterengadin, Prät-tigau, Davos und Bergell lehnten zum Teil wuchtig ab. Ähnlich verhielt es sich 1985 bei der Abstimmung um Vereina oder Flüela.

Die Pressemitteilungen über den Ausgang der Abstimmung in den Prättigauer Gemeinden für eine Bahn von Landquart nach Davos lösten sofort Reaktionen in Chur und Thusis aus. Diese wollten immer noch an einer Normalspurvarian-te festhalten. Die Absichten Holsboers die Bahn von Davos weiter via Scaletta ins Oberengadin zu bauen, lösten Ängste aus, diesen Verkehr verlustig zu werden. Daraus entstanden Projekte für die Erschliessung des Oberengadins über Albu-la und über Julier, was wiederum Holsboer bewog, für sein Scalettaprojekt so rasch wie möglich die Konzession zu er-halten, die er bereits am 25. Januar 1889 erhielt, also noch bevor die erste Teilstrecke von Landquart nach Klosters in Betrieb ging.Das von Ingenieur Carl Wetzel ausgearbeitete Projekt für die Scalettabahn sah eine Adhäsionsbahn mit 1 000 mm Spur-weite, einer Maximalsteigung von 45 ‰ und einem Mini-mal-Radius von 100 Meter von Landquart über Davos, Sa-medan und Maloja nach Chiavenna vor. Diese Bahn hat in der Richtung Landquart – Davos einen Höhenunterschied von 1 100 Meter, in der Richtung Chiavenna – Maloja eine solche

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Neues Exponat Bahnstrom-versorgung RhB

Bahnmuseum

Die Dauerausstellung des Bahnmuseums Albula wurde mit einem neuen Exponat zum Thema Fahrstromversorgung der RhB erweitert. Anhand einer multimedialen Installation kön-nen Infor mationen zur aktuellen Bahn strom - ver sorgung sowie historische Hintergründe ab-gerufen werden.

von Franz Skvor, Gian Brüngger und Nora Hauswirth

Die RhB war eine der ersten Bahnen, welche mit Einpha-sen-Wechselstrom betrieben wurde. Die Unterengadiner Li-nie, welche 1913 im gleichen Jahr wie die Lötschbergbahn eröffnet wurde, galt als Pionieranlage mit weltweiter Aus-strahlung. Vorbilder waren die 1908 elektrifizierte New York, New Haven and Hartford Railroad in den USA oder die Ham-

burger S-Bahn (Eröffnung 1907). Durch Weltkrieg und Kohlenman-gel beschleunigt war das gesam-te Netz der RhB bereits 1922 als eine der ersten Vollbahnen Europas vollumfänglich elektrifiziert. Dage-gen fuhren die SBB-Züge noch bis 1928 von Dampflokomotiven gezo-gen in den Bahnhof Chur ein. Anfänglich wurde der ganze Strom-bedarf der RhB von der Zentrale Campocologno der Kraftwerke Bru-sio via Bernina-Leitung und Um-formerwerk Bever gedeckt. Bald lieferten Bahnstromgeneratoren im Kraftwerk Küblis und in Thusis zusätzliche Energie ins Bahnstrom-netz. Bis etwa 1961 blieb die-se Versorgungskonstellation ziem-lich unverändert. Der Bahnverkehr

nahm erst mit dem Aufschwung ab den 1950er Jahren merk-lich zu. In dieser Zeit stieg der Stromverbrauch stark an und auch die Anforderungen an die Stromversorgung wurden zu-nehmend grösser. Es darf hier erwähnt werden, dass die RhB ab 1971 wieder Pionierarbeit leistete und als erste Bahn in der Schweiz sukzessive eine Serie Nahverkehrs-Triebzüge und dann eine grosse Anzahl Lokomotiven, ausgerüstet mit Leis-tungselektronik in Betrieb nahm.

Eine starke Ausweitung der Fahrstromversorgung erfolgte durch den Bau des 66-Kilovolt-Übertragungsleitungsnetzes und die SBB-Anbindung in den 1980er Jahren. Dieser gene-relle Ausbau der Fahrstromversorgung war nur möglich dank vorausgehenden Messungen, Studien, Variantenberechnun-gen usw., welche durch die Firma ENOTRAC seit ihrer Grün-dung 1987 für die RhB durchgeführt wurde. Der Energieverbrauch für die Zugförderung der RhB ist seit 1922 bedeutend angestiegen. Der Verbrauch von 100 Mil-lionen Kilowatt-Stunden im Jahr 2010 entspricht in etwa dem Stromverbrauch von St. Moritz. Für den Zugverkehr wird Energie aus Bündner Wasserkraftwerken bezogen. Zu den zukünftigen Herausforderung zählt der Bündner 30-Minu-ten-Taktfahrplan, für den nicht nur genügend Lokomotiven, sondern auch ausreichend Energie bereit gestellt werden müssen, denn: eine elektrifizierte Bahn kann höchstens so leistungsfähig sein wie ihre Stromversorgung es ist!Die neue multimediale Installation im Bahnmuseum Albula ist seit 1. Februar 2014 in Betrieb und ermöglicht den Be-suchern, einen umfassenden Einblick in die Fahrstromver-sorgung der RhB zu erlangen. Das Exponat wurde in enger Zusammenarbeit mit der Ingenieurfirma ENOTRAC AG und dem Bahnmuseum Albula entwickelt, realisiert und auch finanziert.

Weitere Informationen zum Bahnmuseumwww.bahnmuseum-albula.ch

oben: Hans Georg Bühler ehemals RhB, Heinz Vögeli ENOTRAC AG, Franz Skvor ehemals RhB.

unten: Roman Cathomas RhB, Geni Rohner RhB, Franz Skvor ehemals RhB.

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527Mitarbeitende und Begleitpersonen sind dem Aufruf der RhB ge-folgt und besuchten am 4. Januar 2014 das Eishockeyspiel zwi-schen dem HC Davos und den Rapperswil-Jona Lakers. Getreu dem Motto des Jubiläumsjahrs 125 Jahre RhB, «Faszinierend unter-wegs», liefen die Spieler des HC Davos erstmals in ihrer Geschichte zu Ehren der RhB in roten Trikots auf.

Zahl des Quartals

ReticaFoto von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation

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Neues in Kürze

Letzter Zug ab Davos-Platzvon Bernie Willen

1 Nach dem Totalumbau des Bahnhofs Davos Platz wurde nun in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2013 die neue Sicherungsanlage in Betrieb genommen. Seither wird Davos Platz aus dem fernen Landquart gesteuert. Gemäss dem Kreisschreiben wurde das örtliche Stellwerk Davos Platz ab 22.10 Uhr ausgeschaltet, um die Inbetrieb-nahme der neuen Sicherungsanlage zu tätigen.Der letzte Zug am 28. November ab Da-vos Platz mit der Nummer 1076 nach Klosters und via Sagliains nach St. Mo-ritz wurde vom Betriebsdis ponenten-Fahrdienstleiter Gian-Reto Cantieni abgefertigt. Zum allerletzten Mal stell-te er am Domino Stellwerk das Aus-fahrsignal auf grün und fertigte mit der historischen Abfahrtskelle den Zug nach Davos Dorf ab.

Überbetrieblicher Kurs KVöVvon Ralph Schumacher

2 Im Rahmen des überbetrieblichen Kurses KVöV besuchten zwei Klassen das Güterumschlagzentrum (GUZ) der RhB in Landquart. Das Ziel war, die im Unterricht erworbenen theoretischen Kenntnisse durch den Praxisbesuch zu vertiefen. Mit festem Schuhwerk und einer Warnweste ausgerüstet, wurden die Lernenden von Martin Vital, Leiter GUZ Landquart, in Empfang genommen und durch die verschiedenen Bereiche geführt. So besichtigten die Lernen-den unter anderem die Zementanlage Holcim, den Holzverladeplatz und den Freiverlad. Zu den Höhepunkten ge-hörte die Besichtigung der Krananlage, bei welcher die Lernenden den Conta-inerumlad eins zu eins mitverfolgten. Als ehemaliger Fachlehrer im Bereich Güterverkehr, gelang es Martin Vital bestens, den Lernenden den Güterver-kehr auf unkomplizierte Art und Weise näher zu bringen.

Einmal Bahn immer Bahn!von Gérard Cahn

3 Der Ex-Chefredaktor der InfoRetica, Peider Härtli, am 18. Dezember 2013, in Mulhouse (France) in der Cité du Train als begeisterter Besucher.

Eishockey-Trikot 125 Jahre RhBvon Marianne Wyss-Feuz

4 Anlässlich des Wettbewerbs um ein Eishockey-Trikot des HCD hatte Willi Speck aus Pontresina Glück und eines gewonnen. Da Reto Caduff, Lernender im 3. Lehrjahr ebenfalls am Bahnhof Pontresina, ein grosser HCD-Fan ist und selber aktiv Eishockey spielt, haben die zwei sich ausgetauscht. (Anm. d. Red: Die weiteren Gewinner eines HCD-Tri-kots waren Daniel Hänni, Lokomotiv-führer Landquart; Urs Looser, Sachbe- arbeiter Ausbildung/Sicherheit Infra- struktur Chur; Rico Melardi, Fahrdienst-leiter Klosters; Bernhard Willen, Loko-motivführer Samedan).

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Pensionierung Zugbegleiter Diego Isepponivon Danilo Del Simone

5 Unser Dienstältester Zugbegleiter hat sich am 23. Dezember 2013 vom Ak-tivdienst bei der RhB verabschiedet. Mehr als 43 Jahre war er bei der RhB als Zugbegleiter im Einsatz. Meilenstei-ne: Als Aspirant in Chur 1970 angefan-gen, erhielt er 1971 eine Festanstel-lung in Samedan als Kondukteur und wurde 1984 zum Zugführer befördert. 1995 wurde er – wie er es schon lange wünschte – nach Poschiavo versetzt. Nun tritt er seinen wohlverdienten Ru-hestand an. So wie wir Diego Isepponi kennen, wird er aber sicher nicht Lan-geweile haben. Skifahren, Velotouren, Jagen, Hüttenleben, drei Enkel und vieles mehr werden ihn weiterhin auf Trab halten. Wir wünschen Diego al-les Gute zur Pensionierung und hoffen, ihn bald wieder einmal auf seiner ge-liebten Berninalinie anzutreffen.

Samichlaus beim Zug- und Lokpersonal von René Bärtsch

6 Auch in diesem Jahr beschenkte der «Samichlaus» das Zug- und Lokperso-nal. Dafür suchte die «Chläusin» das Personalzimmer in Chur auf, und be-schenkte die Mitarbeitenden mit Nüs-sen, Guetzlis, Mandarinen und viel Schoggi. Sie dachte dabei nicht nur an die Früh- und Mitteldienste, son-dern auch für die Mitarbeitenden der Spätdienste war es möglich, ein Schög-geli zum Kaffee zu geniessen. Im Na-men des Zug- und Lokpersonals dan-ken wir unserer «Chläusin» Jeanette Rensch, Disponentin Netzplanung RCC Landquart recht herzlich für die tolle «Verblüffung».

Blasmusik Rhätische Bahnvon Andreas Jenny

7 Unsere Blasmusik absolvierte 2013 einige schöne Auftritte. Höhepunkt

war sicher das Gemeinschaftskonzert mit den Felsberger und Triner Musi-kanten im November in Felsberg. Im Jubiläumsjahr 2014 sind wieder viele Aktivitäten und Auftritte geplant. Der Auftakt findet am 4. April mit der Pen-sioniertenfeier statt. Am Tag der offe-nen Türe vom 10. Mai in Landquart ist die Blasmusik selbstverständlich auch mit dabei. Bei der Generalversamm-lung der RhB vom 6. Juni in Landquart ebenso. Am Pensionierten-Tag vom 22. Oktober werden wohl zwischen den Ständchen viele alte Erinnerun-gen ausgetauscht werden. Den Ab-schluss macht das Jubiläum 100 Jah-re Chur – Arosa vom 13. Dezember 2014. Details zu den einzelnen Auf-tritten folgen jeweils im Intranet der RhB und auf der Homepage der Blas-musik. Unsere Blasmusik kann unter-stützt werden: Als aktiver Musiker, als Konzertbesucher oder auch als Gön-nermitglied. Interessenten melden sich beim Präsidenten: Willi Rudolf, 076 370 11 42, [email protected], www.blasmusikrhb.ch

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Neues in Kürze

Weihnachtsessen 2014 Bahnhof Ilanzvon Nina Tarnutzer

8 Am 11. Januar 2014 hat das Weih-nachtsessen vom Bahnhof Ilanz in La-dir stattgefunden. Von den 22 ein-geladenen Mitarbeitenden konnte es sich jeder einzelne einrichten an die-sem Fest teilzunehmen. So war bereits im Voraus klar: das wird ein grandioses Fest. Das Motto lautete «Mit Kopfbede-ckung jeglicher Art».

Rinnovo automotrici TW III Berninadi Lorenzo Marchesi e Davide Manghini

9 In questo periodo stiamo svolgen-do un lavoro molto interessante e di-versificato. Dopo 25 anni di servizio le nostre automotrici vengono rinnovate, per ovviare da un lato a di nuovi re-quisiti tecnici e dall’altro anche per mi-gliorare la comodità dei passeggeri. Siamo molto contenti di poter effet-tuare questi lavori qui a Poschiavo nel-

la nostra officina. Questi cambiamen-ti riguardano sia la parte elettrica ed elettronica, come pure quella mec-canica. L’elettronica di comando vien revisionata ed adattata, viene inol-tre installato un gabinetto con sca-rico chiuso. Le porte vengono ora co-mandate da logiche programmabili, e non più da relè. Il sistema di infor-mazione per la clientela è completa-mente nuovo e risponde alle esigenze odierne. Pure i nostri apprendisti sono coinvolti nella lavorazione di pezzi, con macchine CNC, montaggio e cablaggio dei vari componenti. La prima mes-sa in funzione, supportata dai no-stri tecnici R-ES è risultata positiva.

Schöne Aussichtvon Monika Corusa

10 In der Schalterhalle von Davos Platz gönnen sich die Spengler Cup-Besucher eine Verschnaufpause mit schönster Aussicht auf Lagalb.

Bernina Express mit«Bernina-Krokodil»?von Geni Rohner

11 Eine nicht alltägliche Zugskompo-sition war am 25. Januar 2014 unter-wegs: Bernina Express mit dem le-gendären «Bernina Krokodil Nr. 182» entlang dem zugefrorenen Lago Bi-anco. Schnell tauchte die Frage auf, ob beispielsweise ein ALLEGRA-Trieb-zug «abgelegen» ist. Liebe Leser, das ist nicht der Fall. Die «182» wird am Schluss eines Regionalzuges nach Ospizio Bernina überführt, um beim Schleuderprogramm «Schnee & Eis» mitzuwirken. Dieser Schnappschuss ist dem Fotografen Urs Jossi gelungen.

Familientreffen auf Ospiziovon Christoph Benz

12 Wer kennt sie nicht, die mächtigen, knallgelben Zaugg-Schneefräsen, wel-che sich bereits während der dritten Wintersaison auf der Berninastrecke

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tapfer gegen Schnee und Sturm be-weisen. Schon manches Fernsehteam hat die Mannschaft auf der «Fresa» begleitet. Spektakuläre Bilder füllen Zeitschriften und kursieren im Netz. Aber trotz allem braucht es nebst dem grossen Goliath einen kleinen David, um einen kundenfreundlichen Betrieb zu ermöglichen. Denn nicht nur die Gleise, auch die Stationen mit den Per-ronanlagen müssen geräumt sein! Da-für sorgen «La Fresa’s» kleine Schwes-tern, ebenfalls aus dem Hause Zaugg. Bruno Ferrari, Streckenwärter auf Ber-nina Ospizio, organisierte kürzlich ein spontanes Schneefräsen-Treffen: Zwi-schen den ausgefahrenen Aggregaten der «Grossen Zaugg» posiert die «Klei-ne Zaugg» für’s Familienfoto. Auch ein Teil der RhB-Familie ist mit von der Partie: Seraina Spaltenstein und Duri Thöni vom RCC Landquart, Strecken-wärter Bruno Ferrari mit Gruppenleiter Giovanni Ferrari und – in schwindeler-regender Höhe – Allrounder Egidio Tu-ena von der Gruppe Pontresina. Denn eines ist sicher: Trotz modernster und

leistungsfähigster Maschinen wäre ohne die abteilungsübergreifende Zu-sammenarbeit in der grossen RhB-Fa-milie eine Offenhaltung der Bernin-astrecke im Winter auch heute noch undenkbar!

Felice è Felicissimo – oggi viaggiain pensionevon Giordano Crameri und Christoph Benz

13/14 Unübersehbar begleiteten die-se Worte am 30. Dezember 2013 un-seren Lokführerkollegen Felice Marche-si auf seiner letzten Fahrt von Tirano über den Berninapass nach St. Moritz und schliesslich zurück nach Pontre-sina. Familie, Freunde und Bekannte, aktive und pensionierte «Ferrovieri», die Musikgesellschaft Pontresina und Touristen empfingen Felice bei seiner Ankunft in Pontresina. Felice blickt auf stolze 41 Dienstjahre zurück – 40 da-von im Depot Pontresina! Ganz frei-willig verschlug es ihn aber nicht ins

Engadin, trat der gebürtige Poschiavi-no doch 1972 in seiner Heimat in den Dienst der RhB – damals, als mit den TW 47-49 gerade eine zweite Serie von neuen Triebwagen abgeliefert wurde. Damit waren die Zeiten, als Vorspann-leistungen noch zum täglichen Brot der Bernina-Wagenführer zählten, vor-bei. Und in Poschiavo herrschte fortan ein Überbestand an Fahrpersonal. So trommelte der damalige Chef Zf, Mar-tin Schmid, die sechs jüngsten Wagen-führer und Anwärter zusammen und gab die Versetzungen bekannt: Me-socco, Chur Sand, Pontresina. So kam es, dass Felice sein Köfferchen packen musste, hatte er doch bereits ab De-zember 1973 in Pontresina seinen ers-ten Dienst anzutreten. Mit seiner un-komplizierten Art lebte er sich rasch im neuen Team ein. Es gefiel ihm so gut, dass er nicht mehr zurück nach Po-schiavo wollte. Dazu beigetragen hat-te das Zückerchen, welches die jungen Pontresiner Wagenführer 1978 mit ei-ner Ausbildung auf der Engadinerli-nie erhielten und somit zum Lokfüh-

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Neues in Kürze

rer aufstiegen. Und natürlich den für Pontresina obligaten Dienst auf der Schneeschleuder. Da war Fifi zu Hau-se. Während seiner Dienstzeit sei er rund 600 Mal mit der Schleuder aus-gerückt und stand 300 Mal mit dem Räumer am Berg im Einsatz, erzählt er immer wieder voller Stolz. Ob auf der alten Dampfschleuder, der bewährten und zuverlässigen Beilhack oder zu-letzt auf der Hightech-Zaugg-Schnee-fräse, Fifi kennt sie alle. Und auch hier half ihm seine unkomplizierte Art, im Kampf gegen Schnee, Sturm und Lawi-nen stets zu siegen.

Caro Felice, con l’augurio, che salute e serenità ti restino accanto, ti ringrazia-mo per l’ottima collegialità durante i tanti anni di lavoro trascorsi insieme!

Klassentreffen 1991von Tanja Felix

15 Im August 1991 – also vor über 22 Jahren – haben wir unsere Lehre als Betriebsassistenten, Kondukteur / Kon-dukteuse und Betriebsangestellte be-gonnen. Das erste Klassentreffen fand vor zehn Jahren statt. Nach weiteren neun Jahren war es wieder Zeit für ein Klassentreffen. Der Anlass fand in Chur statt. Nach einer Stadtführung durch Chur bestiegen wir die vielen Trep-pen in den Martinsturm zum Apéro. Anschliessend begaben wir uns in die Stiva Retica zum Chinoise à Discrétion organisiert durch Bettina Menn und Tanja Felix. Es war ein reger Austausch über die Zeit vor 22 Jahren. Das nächs-te Treffen folgt bestimmt. Hoffentlich nicht erst in neun Jahren.

Neue DVD Güterwagenvon Gian Brüngger

16 Die neuen DVD Güterwagen kön-nen beim Club 1889 in Samedan ge-gen Vorauszahlung auf das Konto 90-106628-8 mit Vermerk «InfoRe-tica-Leser» bestellt werden. Sonder-preis für InfoRetica-Leser: 1 DVD kostet CHF 30.00 ein Set mit 2 DVD CHF 58.00 zuzüglich Porto.

Neue Jubiläumslokomotivevon Simon Rageth

17 Anlässlich einer Medienkonferenz kurz vor Weihnachten präsentierten RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler und RhB-Direktor Hans Ama-cker die neue Jubiläumslokomotive. Diese macht seither im ganzen Kanton auf das 125 Jahr Jubiläum der RhB auf-merksam. www.rhb.ch/125-jahre

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Neues Angebot im Bahnhof Klostersvon Simon Rageth

18 Am Freitag, 13. Dezember 2013, ist im umgebauten Wartesaal im Bahnhof Klosters «Schneider’s Railway Shop» eröffnet worden. Der neue Laden der Schneider’s Davos AG führt die hausei-genen Brot- und Backwaren sowie Fri-schprodukte und Artikel des täglichen Bedarfs im Sortiment. Er steht Einhei-mischen und Gästen während des gan-zen Jahres täglich von 06.00 – 22.00 Uhr zur Verfügung. Mit «Schneider’s Rail-way Shop» im Bahnhof Klosters wird die gute Zusammenarbeit der RhB mit dem Davoser Gastrounternehmen aus-gebaut. Dieses führt seit 2011 bereits «Schneider’s Railway Bistro» bei der Vereina-Autoverladestation Selfranga.

Diplomfeier Lokführer/invon Moreno Beti

20 Am 18. Dezember, nach 15-mona-tiger Ausbildung, nahmen sieben neue

Lokführer und eine neue Lokführe-rin im Rahmen einer Diplomfeier das Diplom vom Leiter Produktion Mar-kus Barth in Empfang nehmen. Markus Barth und Moreno Beti, Leiter Lokfüh-rer, haben sich für diese intensive Zeit bei allen Beteiligten, die für dieses Ge-lingen der Ausbildung beigetragen ha-ben, bedankt.(v.l.n.r.) Andri Schmidt, Thomas Kas-per, Thomas Herrmann, Gabriel Bive-roni, Hans Hassler, Moreno Beti (Leiter Lokführer), Mario Pozzoli, Marco Bich-sel, Susanne Grimm und Markus Barth (Leiter Produktion)

Spengler Cup 2013von Katrin Meng und Denis Fenoy

20 Ende Dezember 2013 fand zum 87. Mal der Spengler Cup in Davos statt. Vor der Vaillant Arena betreuten wir wäh-rend des ganzen Spengler Cups einen RhB-Stand mit verschiedenen Attrak-tivitäten. Jeden Tag bildete sich eine lange Schlange vor unserem Stand, was

uns viele Besucher bescherte. Unser Stand war infolge des Wetters fast je-den Morgen eingeschneit, also muss-te erst mal Schnee geschaufelt werden.Da die Schweiz nebst dem HCD auch mit Servette Genf vertreten war, wim-melte es in Davos von Besuchern aus der Westschweiz. Sprachprobleme wurden mehr oder weniger mit Hand und Fuss behoben. Trotz der klirrenden Kälte besuchten uns allerlei Schaulus-tige. Viele Besucher machten bei un-serem Spiel und Wettbewerb mit. Ins-gesamt erfreute sich somit unser Stand einer grossen Beliebtheit. Es hat Spass gemacht, also wieder im 2014!

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Neues in Kürze

Veranstaltungen Bahnmuseum Albula von Nora Hauswirth

21 Im April profitieren Senioren jeden Mittwoch: sie können zum Preis von 10 Franken ins Bahnmuseum (anstatt 15.00) reisen. Für Gruppen empfiehlt sich eine Anmeldung und private Füh-rung.Ein lustvoller, schräger und generati-onsübergreifender Geschichtennach-mittag findet am Ostermontag, 21. April 2014 um 15 Uhr statt. Inspiriert durch die Seifenspender, Kiesbehälter und Vermessungsgeräte, die alle eine eigene Geschichte haben. Anmeldung bis 14. April 2014 an [email protected] Workshop am 30. Mai 2014 um 13.30 Uhr mit dem Spezialisten für Bahnsicherungsanlagen Matthias Schaufelberger erhalten Sie einen Ein-blick in die Eisenbahnsicherungstech-nik von gestern (Stellwerke wie das VES oder SIGNUM) und vorgestern (Hipp-sche Wendescheibe). Anmeldung bis

28. Mai an [email protected]. Kosten: CHF 30.00 inkl. Unterlagen.Am Tag der Bahnfreunde am 1. Juni 2014 um 10 Uhr feiern wir die Bahn-kultur in Bergün zum Start in die Som-mersaison. Weitere Details werden auf der Webseite des Bahnmuseums be-kanntgegeben.

Cavagliavon Adriano Beti

22 Stazione Cavaglia, una casa da fa-vola: Nella mia carriera FR, piú di 40 anni non riccordo, di aver mai visto un scenario di cosí tanta neve! (18.02.2014)

Stammkunden Dankeschön-Aktion von Enzo Schäffeler

23 Am Freitagabend vor den Weih-nachtsferien haben wir unseren Stammkunden in Disentis / Mustér ei-nen Glühwein oder einen Punsch an-

geboten. Obwohl es nicht richtig weih-nachtlich war so ganz ohne Schnee, war das Ambiente doch sehr ange-nehm und in der Zeit zwischen 17 und 21 Uhr überraschten wir viele Einhei-mische aber auch einige Gäste. Pablo Maissen (Zugpersonal Disentis) und Anja Rieder (login Disentis) haben sich um unsere Kunden gekümmert und am ganzen Abend wurden 30 Liter Glühwein und Punsch an die Frau und den Mann gebracht. Der Austausch mit unseren Gästen war sehr angenehm und Informationen wurden in unge-zwungenem Rahmen weitergegeben sowie Anregungen entgegen genom-men. Auch ich als Leiter Bahnhof durf-te ab und zu einige kurze Gespräch mit unseren Kunden führen. Ganz im Sin-ne von Verkauf 2015 – Kundenver-blüffung – die auch uns selber Freude macht!

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E-Learning – eine zusätzliche, moderne Lernform bei der RhBvon Eric Wyss und Carmen Krieg

24 E-Learning (elektronisch unter-stütztes Lernen) gewinnt in den Wei-terbildungsangeboten Schweizer Un-ternehmen und somit auch bei der RhB zunehmend an Bedeutung. Anstatt ei-nen Kurs zu besuchen kann man sich bei dieser Lehr- und Lernform selbst-ständig und dem eigenen Lerntempo entsprechend gezielt Wissen via Lern-module am Computer aneignen und ist somit nicht mehr an einen bestimmten Ort und an fixe Zeiten gebunden. E-Le-arning soll bei Bedarf auch in Kombi-nation mit Präsenzunterricht angebo-ten werden. In diesem Fall spricht man von integriertem Lernen (Blended Le-arning), bei dem die Vorteile beider Lernformen genutzt werden können.Zurzeit erarbeiten und aktualisieren interne Modulverantwortliche (Lau-rent Schüpbach, Jakob Salutt, Jolanda Picenoni und Patrik Walser), unter der Leitung von HR-Personalentwicklung

sowie mit Unterstützung einer E-Lear-ning erfahrenen Unternehmung, neue und bereits bestehende Lernmodu-le in den Bereichen Vertrieb (Verkauf 2015), Zugvorbereitung und Funkdis-ziplin. Es ist vorgesehen, diese Module schrittweise ab dem 2. Quartal dieses Jahres Mitarbeitenden, für welche das in den Lernmodulen vermittelte Wis-sen relevant ist, zur Verfügung zu stel-len. Durch dieses zusätzliche, moderne Lernangebot wird den Mitarbeitenden ermöglicht, ihr (Fach-)Wissen auf aktu-ellem Stand zu halten, sich zielgerich-tet weiterzubilden sowie auf aktuelle und neue Herausforderungen bei ihrer Arbeit vorzubereiten.

Kundenverblüffung bei V-GRNvon Miriam Stäger-Caviezel

25 Kurz vor Weihnachten wurden die Kunden an diversen Bahnhöfen mit Kaffee, Glühwein, «Guetzli», Birnen-brot, Christstollen etc. überrascht. Un-sere Kunden, mehrheitlich Pendler und Einheimische, waren sichtlich begeis-tert. Es war eine gelungene Aktion mit dankbaren Kunden und vielen positi-ven Rückmeldungen. In Davos wurden die Kunden bei der Eröffnung der Unterführung zur Ja-kobshornbahn und dem neuen Bahn-hof mit einer kleinen Aufmerksamkeit beschenkt. Am Eröffnungswochenende vom Schneider’s Railway Shop in Klos-ters bekamen alle Kunden Davoser Bi-berli und einen Gutschein für die RhB mit auf den Weg. Wir freuen uns, jetzt schon darauf, unsere Kunden auch in diesem Jahr wieder zu verblüffen.

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Neues in Kürze

Missiun pulvra: Die schönsten Pulverhänge entlang des RhB-Streckennetzesvon Daniel Knecht

26 In einer sechsteiligen Videoserie präsentierte die RhB Mitte Februar bis Anfang März auf ihren Social Media Ka-nälen die schönsten Freeride Abfahr-ten entlang des RhB-Streckennetzes. Die Videos sind mit der Go Pro aus der Ego-Perspektive gefilmt. Stets beglei-tet von einem ortskundigen Tourguide und immer ausgerüstet mit Helm, LVS, Sonde und Schaufel, stand dem Aben-teuer nichts mehr im Weg. Ähnlich wie die letztjährige «Missiun Bletsch», sind die Orte auf einer interaktiven Kar-te dargestellt. So sehen die User auf einen Blick, auf welchen Bergen die RhB unterwegs war. Die Karte wieder-um ist auf Facebook eingebunden und kann auch jetzt noch aufgerufen wer-den. Der Name der Serie «Missiun Pulv-ra» ist rätoromanisch und bedeutet auf Deutsch «Mission Pulver». Es ist ange-dacht, dieses Format jeweils einmal im

Winter und einmal im Sommer zu nut-zen und so laufend eine interaktive Er-lebniskarte zu erschaffen. Im Sommer könnten zum Beispiel die fünf schöns-ten Biketouren, im nächsten Winter die vier schönsten Schlittelwege, etc. vor-gestellt werden. Inputs an [email protected] wie immer herzlich will-kommen!

Kostbares Handwerk: Ein Billetdrucker geht in Rentevon Daniel Knecht

27 Seit 1971 arbeitet Giusep Collenberg bei der Rhätischen Bahn und ist seit 1991 verantwortlich für unsere Fahr-kartendruckpresse. Er druckt Billet-te wie vor 100 Jahren, die für Kinder-anlässe, als Museumseintritte und bei besonderen Gelegenheiten verwendet werden. Nach 43 Jahren geht Giusep Collenberg im März 2014 in Rente, und die Druckpresse wandert ins Bahnmu-seum Albula in Bergün. Wir haben ihn nochmals besucht und ihm mit der Ka-

mera über die Schulter geschaut. Da-bei ist ein Video entstanden, das sein Handwerk und seine Fahrkartendruck-presse noch einmal eindrücklich und mit viel Liebe zum Detail zur Schau stellt. Im Interview erfahren wir au-sserdem etwas über die Geschichte der Maschine und lassen uns die Kunst des Bleisatzes erklären. Auf unserem You-tube-Kanal ist der Film seit Ende Ja-nuar zu sehen. Hier geht’s zum Video: s.rhb.ch/kostbares_handwerk

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Was unsere Kunden bewegtKunden-Rückmeldung

Im ersten Quartal von 2014 haben uns wiederum einige Kunden-Rückmeldungen erreicht. Einen Auszug davon haben wir für euch hier zusammengestellt.

Zum KlatschenDas Winterabenteuer Cab-rio Bernina war ein voller Erfolg! Vielen herzlichen

Dank für diesen Tag.Die Begleitung war ein richtiger Auf-steller und die Beiden haben ihre Auf-gabe mit viel Begeisterung gemacht!Ganz herzlichen Dank und liebe Grüsse aus dem grauen Zürich Theresia Storz

Zum Nachdenken

Zum SchmunzelnInfoRetica Nr.1 / 2014 Retica

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Deine spontane Meinung …Nachgefragt

Manuela Gallati Position: Social Media & Online Marketing Managerin Ort: Chur Anzahl RhB-Dienstjahre: etwas mehr als 1

Simon Rageth Position: Unternehmenskommunikation Ort: Chur Anzahl RhB-Dienstjahre: 6

… erkläre deinen Job in einem Satz:Ich bin für die Fans unserer Social Media Kanäle das Sprach rohr der RhB, Kundendienst und Entertainer in Personalunion.

… Schätzfrage: Wie viele Anrufe erhält der Railservice bei der RhB durchschnittlich pro Jahr? (40 421)50 000

… welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen?Buch: «Der Club der unverbesserlichen Optimisten» von Jean-Michel Guenassia

… wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen?Mit Dr. Sheldon Cooper über den Berninapass. Bazinga!

… deine Schwäche?Ich habe mich kürzlich gewogen. Ich bin zu klein.

… deine Meinung zur InfoRetica?Die beste RhB-Mitarbeiterzeitung der Welt!

Wen wählst du als Nächste/n für diese Fragen und warum?Fabio Peng, Lokführer Anwärter, weil er wunderschöne Bilder für unser Instagram-Profil (@rhaetischebahn) schiesst.

… erkläre deinen Job in einem Satz:In der Unternehmenskommunikation sorgen wir mit offener und transparenter Kommunikation in Wort, Text und Bild dafür, dass Mitarbeitende, Medien und die Öffentlichkeit über die RhB zeitgerecht und verständlich informiert werden.

… Schätzfrage: Wie viele Anrufe erhält der Railservice bei der RhB durchschnittlich pro Jahr? (40 421)27 583

… welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen?Buch: «Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod» von Bastian Sick, eine Pflichtlektüre für Mitarbeitende der Unternehmenskommunikation.

… wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen?Im Hinblick auf die Fussball-Weltmeisterschaft würde ich gerne Ottmar Hitzfeld zu einer Fahrt auf die Alp Grüm einladen.

… deine Schwäche?Mein Instinkt besiegt jedes Mal meinen Verstand, wenn in meinem Blickfeld etwas Essbares auftaucht.

… deine Meinung zur InfoRetica?Es freut mich immer wieder, dass wir aus allen Fach-bereichen Texte eingesendet bekommen.

Wen wählst du als Nächste/n für diese Fragen und warum?Susanna Fuchs, Ausbildung VTE / Lokpersonal, weil sie auch wie ich Unihockey-Torhüterin war.

Spielregeln: Die / der Befragte darf den nächsten Mitarbei-tenden auswählen, die / der befragt werden soll. Es muss sich dabei um eine/n Vertreter/in des anderen Geschlechts und eines anderen Ge-schäftsbereichs handeln.

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Bewegendes im ersten Quartal

Personalchronik

Veränderungen der RhB-Belegschaft vom 2. Dezember 2013 bis zum 1. März 2014

Herzlich Willkommen!EintritteMonika Altmann Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung, ChurAndré Bättig IT System Engineer, ChurConradin Frehner Gleismonteur, ThusisMarco Gabl Mechaniker, LandquartNicola Peter Gleismonteur, ChurJörg Steiner IT Projektleiter, ChurGilbert Zimmermann Ingenieur / Projektleiter, Chur

Alles Gute für die Zukunft! AustritteDominik Cadonau Handwerker, LandquartGion A. Candinas Fahrleitungsmonteur, SamedanSandra Peng Assistentin, Chur

Herzlichen Glückwunsch! Dienstjubiläen25 DienstjahreErich Küng Betriebsangestellter, St. MoritzAdam Longatti Bahnmeister, ThusisMichael Hossmann Gleismonteur, IlanzPatrik Bissegger Gruppenleiter Stellvertreter, Davos PlatzViktor Walther Spezialmonteur, LandquartChristian Bichsel Disponent RCC, LandquartHans Kurmann Lokführer, LandquartOrazio Cuvato Betriebsangestellter, KlostersMaria Theresia Tuffli Raumpflegerin, Klosters

Alles Gute im Ruhestand! PensionierungenGeorg Caviezel Fachleiter, ChurWalter Frech Ingenieur, LandquartFelix Hälg Schaltwärter, LandquartHermann Kessler Handwerker, LandquartAndreas Mügeli Spezialist QS, Chur (Nachtrag)Fritz Schneider Spezialmonteur, LandquartSilvio Seglias Spezialmonteur, Landquart

40 Dienstjahre

Hermann Kessler Handwerker, Landquart

Peter Schegg Mechaniker, Landquart

Erich Zogg Lokführer, Landquart

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Ihre Karriere im öffentlichen Verkehr

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Hans gwüsstWettbewerb

Sie sehen auf dem Bild den Schneepflug einer Normal- spur-Privatbahn bei einem Schweizer Bahnhof. Um welche Lokomotive und um welchen Schweizer Bahn- hof handelt es sich?

von Hans Amacker, Direktor

Ihre Antwort senden Sie bitte bis spä-testens 30. April 2014 per E-Mail an [email protected]. Bitte beachten Sie, dass dieser Wettbewerb ausschliesslich für RhB-Mitarbeitende gilt. Bei mehre-ren richtigen Einsendungen entschei-det das Los. Der Gewinner erhält als Preis einen «Scarnuz».

Der Gewinner des letzten Wettbewerbs war Bernhard Willen.

In dieser neuen Rubrik stellt Direktor Hans Amacker jeweils eine Wett bewerbsfrage aus der Bahnwelt an die Mitarbei-tenden der RhB.

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Ihre Karriere im öffentlichen Verkehr

Fachfrau / Fachmann öffentlicher Verkehr Sie arbeiten in der Branche öV und möchten Ihre breiten Kenntnisse von offi zieller Seite anerkennen lassen? Oder suchen Sie nach einer umfassenden Weiterbildung, um sich auf Fach- und Führungsaufgaben vorzubereiten?

Dann ist der Lehrgang zur / zum Fachfrau / Fachmann öV mit eidg. Fachausweis genau das Richtige für Sie! Der nächste Lehrgang bei login, dem Ausbildungsverbund in der Welt des Verkehrs, startet im September 2014 in Olten.

Melden Sie sich zur Infoveranstaltung am 6. Mai 2014 an! Alle Informationen zur

dreisemestrigen Weiterbildung fi nden Sie auf www.login.org / fl oev

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Die RhB ist online24 Stunden für Sie da!

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