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Ausgabe Nr. 6 / 2012 Informationen für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor Bank, Hamburg Hamburgs erster Baudirektor S.2 Niemann-Innovationspreis S.3 Das Ende einer Börsenregel S.4 Hummel Bummel S.5 Stadt-Oasen S.6 Im Einsatz für den Frieden S.7 Herausragend S.8 Die Stadtgestalter C. L. Wimmel und die Guerilla-Gärtner - Engagement für eine lebenswerte Stadt

Informationen für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor ... · 09.09.2012 · tor der Sutor Bank. Die Ausstellung Carl Ludwig ı Wimmel - Ein Hamburger Bau-meister und seine Bauten„

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Ausgabe Nr. 6 / 2012

Informationen für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor Bank, Hamburg

Hamburgs erster Baudirektor S.2 Niemann-Innovationspreis S.3 Das Ende einer Börsenregel S.4 Hummel Bummel S.5 Stadt-Oasen S.6 Im Einsatz für den Frieden S. 7 Herausragend S. 8

Die StadtgestalterC. L. Wimmel und die Guerilla-Gärtner - Engagement für eine lebenswerte Stadt

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Robert Freitag Thomas Meier Die geschäftsführenden Gesellschafter der Sutor Bank

wir wachsen weiter. Und trotz Euro-, Schulden- und Finanzkrise ist die Sutor Bank als unabhängige, inhabergeführte Pri-vatbank auch im 92. Jahr ihres Beste-hens auf Erfolgskurs.

Ein Grund hierfür ist die Gewinnung einer namhaften Kapitalanlagegesell-schaft, die uns ein Mandat zur tech-nischen Betreuung von über 80.000 Kundendepots übertragen hat. Die Sutor Bank übernimmt hierbei die kom-plette administrative Abwicklung der Depotführung und -verwaltung.

Um die neuen Aufgaben bewälti-gen zu können, erweitern wir unsere Büroflächen um eine zusätzliche Eta-ge. Zudem planen wir ab dem Som-mer die Neueinstellung weiterer IT- und Produktspezialisten, um unseren Servicegrad kontinuierlich zu erhöhen und das dazu benötigte Know-How in der Firma zu bündeln.

Und wieder freuen wir uns über eine Auszeichnung. Von Focus Money und n-tv wurde die Sutor Bank bereits zum dritten Mal in Folge mit der Best-note ıHerausragende Vermögensver-waltung„ beurteilt.

Eine Auszeichnung, die auch un-seren Gründervater Max Heinrich Sutor sicherlich mit Stolz erfüllt hätte. In dieser Ausgabe von FORUM erfah-ren Sie mehr über die Familie Sutor und die Stiftungen, die zum Beispiel engagierten, jungen Menschen durch finanzielle Unterstützung Studium und Ausbildung ermöglichen.

Gute Unterhaltung beim Lesen wünschen

Stiftungswesen

Carl Ludwig Wimmel - Hamburgs Baudirektor und ein Vorfahre Sutors

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Die Geschichte beginnt in der

Zeit der Aufklärung: Carl Ludwig

Wimmel, 1786 in Berlin geboren,

kam mit 21 Jahren nach Hamburg,

um sich hier weiterzubilden.

Die Patriotische Gesellschaft bot

eine kostenfreie Abendschule. Dort

fand er Freunde und Förderer, die

ihm Vertrauen schenkten. Ein Stipen-

dium der Patriotischen Gesellschaft

ermöglichte es ihm, in Italien dem

Studium der Architektur nachzuge-

hen. Auf Reisen ins europäische

Ausland erweiterte Wimmel sein

Wissen über die Baukunst, und

bewegte sich dabei stets im Span-

nungsbogen von Architektur und

Technik. Aufgrund seines breiten

Wissens wurde Carl Ludwig Wim-

mel 1841 erster Baudirektor Ham-

burgs.

Mit seinen ausgezeichneten Fä-

higkeiten schuf Wimmel Kranken-

häuser, Kirchen, Theater, Schulen,

Toranlagen, Wohnhäuser, Klöster

und die Hamburger Börse, die die

moderne Bürgergesellschaft als

Handelsplatz dringend benötigte.

Das Gebäude trotzte dem Großen

Brand von 1842, der weite Teile

der Innenstadt zerstörte.

Das nach dem Feuersturm neu

geschaffene Hamburger Stadtbild

zeigt den Gemeinsinn der Urahnen,

die Einigkeit gezeigt und einander

vertraut haben. Der Entwurf vom

Wiederaufbau der Innenstadt, der

durch namhafte Architekten gemein-

sam unterzeichnet wurde, kann heu-

te noch besichtigt werden.

Die Hamburger Börse ist mehr-

fach erweitert worden und ist heute

Sitz der Handelskammer. Im Bör-

sensaal finden regelmäßig wichtige

Veranstaltungen statt, und immer

noch überzeugt das Baukonzept

Wimmels mit dem hohen Raum und

den obenliegenden Fenstern, die

diesen angenehm klimatisieren. Das

Konzept der Gelehrtenschule Johan-

neum, die Wimmel am Domplatz

baute, ist von Hamburgs bekanntes-

tem Baudirektor Fritz Schumacher für

die Nachfolgeschule am Stadtpark

übernommen worden.

Ebenfalls nach Plänen Wimmels

Hamburger Börse - Johanneum - Esplanade

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entstand die breite, von Bäumen

gesäumte Esplanade. Der Prachtbou-

levard mit dem weiten Straßenraum

und der einheitlichen Bebauung

kann als Vorbild für das neue Stadt-

bild Hamburgs gelten, auch rund um

die Binnenalster.

Das Fundament des Wirkens

Wimmels war die Abendschule der

Patriotischen Gesellschaft von 1765.

Die satzungsgemäße ıBeförderung

der nützlichen Gewerbe„ machte

aus dem Zimmermann den Architek-

ten Wimmel. Dass er schließlich Bau-

direktor wurde, hat er dieser starken

Gemeinschaft zu verdanken.

C. L. Wimmel heiratete eine Toch-

ter des Kaiserlichen Notarius Johann

Heinrich Frecks. Der Ehe entstamm-

ten neun Kinder. Von den Söhnen

wurde der Apotheker Theodor Lud-

wig in Hamburg am bekanntesten,

der die Apotheke am Speersort 8

übernahm.

Vertrauen und Gemeinsinn spiel-

ten nicht nur im Wirken Wimmels

eine tragende Rolle, sondern wa-

ren auch die Grundlage der Ar-

beit von Max Heinreich Sutor und

dessen Sohn Werner. Beide waren

lange Zeit in vielen Stiftungen ak-

tiv. Werner Sutor ist über 50 Jahre

Vorsitzender der vaterstädtischen

Stiftung gewesen. Im Jahr 1984

gründete er, selber kinderlos, die

Sutor-Stiftung, die die Wissenschaft

der Architektur und Technik fördert.

Ausschlaggebend für die Grün-

dung der Sutor-Stiftung durch Wer-

ner Sutor war die Förderung seines

Ururgroßvaters Carl Ludwig Wim-

mel durch die Patriotische Gesell-

schaft in Hamburg. Werner Sutor

nahm dieses Ereignis zum Anlass,

um mit der Sutor-Stiftung junge

Menschen während ihrer Ausbil-

dung zu unterstützen. Die Aufgaben

der Stiftung reichen von der Unter-

stützung von Forschungsprojekten

bis zur Ausbildungsförderung. Die

Sutor-Stiftung wird ihr Engagement

auch künftig fortsetzen und damit

die Ausbildung junger Menschen

fördern.

Die Schwerpunkte der im Stiftungs-

kontor betreuten Stiftungen liegen im

Bereich der Architektur und des Denk-

malschutzes durch die Sutor-Stiftung

auf der einen Seite und der Medizin

auf der anderen Seite. Dabei erstreckt

sich das Feld von der Augenheilkunde

der Griebel-Stiftung, der Erforschung

neuroviraler Erkrankungen, wie zum

Beispiel der Kinderlähmung, bis zur

Pharmakologie und dem Apotheken-

wesen mit der Niemann-Stiftung.

Vorbildliches Engagement Baukultur als Bildungsaufgabe

Niemann-Innovationspreis 2012

Förderung brillianter Nachwuchswissenschaftler ıZentrales Anliegen der Niemann-

Stiftung ist es, in der Pharmakologie

wissbegierige Menschen zu fördern,

die Fragen stellen, forschen, reisen„,

erläutert Thomas Meier, Vorstands-

vorsitzender der Griebel-Stiftung, die

die Niemann-Stiftung verwaltet.

So werden alljährlich unter an-

derem Kongressreisen von Dokto-

randen unterstützt und sehr gute

Dissertationen ausgezeichnet. Die

diesjährige Verleihung des Nie-

mann-Innovationspreises findet am

13.06.2012 an der Universität

Hamburg statt.

Johann Heinrich Niemann leitete

lange die Hamburger Rathausapo-

theke, die Stiftungsgründung nahm

Bankier Werner Sutor 1983 vor. Der

Stiftungszweck ist die Förderung von

Apothekern und Pharmakologen.

Die Vertretung der Niemann-Stiftung

erfolgt heute durch das Stiftungskon-

tor der Sutor Bank.

Die Ausstellung ıCarl Ludwig

Wimmel - Ein Hamburger Bau-

meister und seine Bauten„ ist in

der Handelskammer Hamburg,

Adolphsplatz 1, 20457 Ham-

burg, im Rahmen des Hambur-

ger Architektursommers zu se-

hen. Die Ausstellung wird durch

die Sutor-Stiftung unterstützt. Die

Schirmherrschaft hat Frau Sena-

torin Dr. Dorothee Stapelfeldt

übernommen. Die Eröffnung wird

am 06.06.2012 stattfinden.

Die Ausstellung wird bis zum

Tag des offenen Denkmals am

09.09.2012 gezeigt werden.

Bei Interesse sprechen Sie

uns gerne an. Sie erreichen uns

telefonisch unter 040 80 90

68 59 40 oder per E-Mail unter

[email protected].

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Auch in diesem Jahr stellt sich

die Frage, ob die Börsenweisheit,

sich im Mai von den Aktienmärk-

ten zu verabschieden, noch zeit-

gemäß und sinnvoll ist?

Früher fuhren die Börsianer nicht

in den Urlaub, ohne vorsichtshal-

ber ihre Aktienpositionen glatt-

zustellen. Heute, im Zeitalter von

Internet und Smartphone, sind

Entscheidungen jederzeit und von

überall aus möglich. Und ein Blick

zurück zeigt: Seit 1960 halten

sich positive und negative Som-

merperioden in etwa die Waage.

Die durchschnittliche Performance

in den positiven Jahren fällt mit

+11,64% sogar deutlich besser

aus als das Durchschnittsergebnis

der schlechten Jahre (-7,45%).

Spätestens seit dem Führungs-

wechsel in Frankreich und den

Wahlen in Griechenland kocht

die Eurokrise wieder hoch. Zu

den altbekannten Problemlän-

dern in Südeuropa gesellt sich

mit Frankreich ein weiterer Kon-

fliktherd. Der neue Staatspräsi-

dent Francois Hollande steht für

einen komplett anderen Kurs als

sein Vorgänger Sarkozy. Hol-

lande hat die Finanzmärkte zum

Feind erkoren, was stark an die

letzte sozialistische Regierung

von 1981 erinnert. Der damalige

Präsident Mitterand richtete mit ei-

nem ähnlich angelegten Politikstil

die französische Wirtschaft in we-

nigen Jahren zugrunde.

Anlagen in festverzinsliche

Wertpapiere bleiben weiterhin

nicht ohne Risiko. Dieses gilt für

Staatsanleihen aller Art. Ein gutes

Indiz hierfür sind die Renditediffe-

renzen zwischen den Ländern der

Eurozone.

Die dauerhafte Anlage in Ta-

ges- oder Festgeld ist ebenfalls

nicht ratsam. Bedingt durch die

Geldvermehrung der Notenban-

ken ist der Anlagezins extrem

niedrig und sogar deutlich unter-

halb der aktuellen Inflationsrate

wirtschaftlich betrachtet ergibt

das eine negative Realverzin-

sung.

Angesichts günstiger Bewer-

tungsrelationen und anziehen-

der Gewinnerwartungen be-

steht bei Aktien Luft nach oben,

da das Wirtschaftswachstum in

einigen Regionen zuletzt wie-

der kräftig zulegen konnte.

Bei vielen institutionellen Anlegern

wächst zudem die Überzeugung,

den Bestand an Anleihen zu re-

duzieren und den Aktienanteil

sukzessive zu erhöhen. Diese Ten-

denz wird sicherlich weiter ange-

heizt, wenn die europäische No-

tenbank (EZB) das tut, wozu sie

von der Politik gezwungen wird:

noch stärker als Anleihekäuferin

in Erscheinung zu treten, als sie

es bisher bereits getan hat.

Kapitalmarkt

„Sell in May and go away – but remember to come back in September“

Eurokrise noch lange nicht ausgestanden

Chancen und Risiken einzelner Anlageklassen

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Die Liquiditätsspritzen der EZB

hatten im 1. Quartal 2012 maß-

geblich dazu beigetragen, die

Refinanzierung der Krisenländer

zu sichern. Für eine verbesserte

Lage des europäischen Banken-

systems hat es jedoch nicht ge-

reicht. Die anhaltende relative

Schwäche von Finanzaktien sig-

nalisiert hier weiteren Handlungs-

bedarf. Vor allem die angespann-

te Finanzlage spanischer Banken

sorgt für latente Brandgefahr an

den Finanzmärkten.

Immobilien als Direktanlage

sind weiterhin ein Investment wert.

Allerdings sind die Einstiegsbeträ-

ge relativ groß und die Liquidität

ist beschränkt. Der Gewinn in

Wohnimmobilien liegt hierzulan-

de aktuell bei ca. 7% bis 9% p. a.

Der gesamte Immobilienbestand

in Deutschland gewann nach Be-

rechnungen der Bundesbank allei-

ne in den letzten 15 Monaten ca.

450 Mrd. Euro an Wert.

Rohstoffe treten momentan auf

der Stelle. Wir warnen vor diesen

Investments, solange kein klarer

Trend erkennbar ist. Er hängt vor

allem vom Bedarf Chinas ab, wel-

cher zurzeit nicht abzuschätzen ist.

Mit dem „Hummel Bummel‰ kön-nen Hamburger und ihre Gäste auf eigene Faust die Neustadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdig-keiten entdecken.

Beginnend an einem der vier Ausgangspunkte, dem Michel, dem Hamburg Museum, dem Neuen Wall oder der Laeiszhalle, erkundet man die Neustadt, in-dem man einer roten Linie auf dem Fußweg folgt. Dabei kommt man an 30 geschichtlichen und kulturel-len Sehenswürdigkeiten vorbei, wie z. B. der ehemaligen Haupt-synagoge, dem Gängeviertel oder der Fleetinsel. An jedem dieser Anlaufpunkte gibt es eine Informa-tionstafel, die die Begleitung eines Stadtführers ersetzt.

Der Rundgang ist kostenlos, den genauen Wegeplan findet man unter www.hummelbummel.de im Internet.

Hamburg zu Fuß entdecken

Wie beschrieben, taugt die Re-

gel, die Börsen im Sommer zu

meiden, nicht unbedingt etwas.

Auch hier gilt es, Opportunitäten

zu nutzen und in Schwächephasen

Positionen in Qualitätsaktien auf-

zubauen. Aktien sind gerade in

der längerfristigen Betrachtung die

einzig liquide Anlageform von

Substanz. Gerade in Zeiten mit

nicht mehr existierendem risiko-

losem Zins und steigenden Inflati-

onsraten sind Aktien und Immobi-

lien aussichtsreiche Alternativen.

Unser Fazit:

Ob Guerilla Gardening oder

Nachbarschaftsgärten. Die Ini-

tiatoren verfolgen dasselbe Ziel,

Farbe in die oftmals grauen

Städte zu bringen.

Guerilla Gardening ist ein Trend,

der aus den USA zu uns herüber-

geschwappt ist. Dabei nehmen

sich engagierte Bürger öffentlicher

Grünflächen an, die ungepflegt

sind und kümmern sich um diese.

Die Grünflächen werden gesäu-

bert, es werden neue Pflanzen ge-

pflanzt, es wird regelmäßig gegos-

sen. Schon in den 1970er-Jahren

sollen in New York junge Leute

ausgeströmt sein, um Blumensamen

auf kleine Grünflächen und brach-

liegende Grundstücke zu verteilen.

Auch in Hamburg zieht die

Garten-Guerilla mehr oder weni-

ger heimlich in den Abend- oder

Nachtstunden mit Schaufel,

Gießkanne und Harke durch die

Straßen, um Blumenzwiebeln oder

Setzlinge in die Erde zu stecken.

Gerade in Hamburg gibt es zahl-

reiche öffentliche Grünflächen,

um die man sich kümmern kann:

Verkehrsinseln, Grünstreifen oder

Baumumrandungen. Guerilla Gar-

dening ist nicht ganz legal, wird

aber von den Behörden meist

geduldet.

Die legale Alternative beim Stadt-

gärtnern lautet Gemeinschaftsgar-

ten. Auf St. Pauli gibt es die ersten

mobilen Gemeinschaftsbeete: Das

Gartendeck ist ein temporärer, ur-

baner Garten in der Großen Frei-

heit, zwischen St. Pauli Druckerei

und dem Indra. In mobilen Beeten

und Containern bauen Hobbygärt-

ner Gemüse und Kräuter an. Sie

legen den Grundstein für einen

Garten, der allen offensteht und in

dem alle Interessierten die Möglich-

keit haben, lokal Lebensmittel zu

produzieren und neue Formen urba-

ner Gemeinschaft mitzugestalten.

Zusammen wird gesät, gepflanzt,

gejätet, gegossen, geerntet und

erprobt, wie man brach liegende

Flächen mitten in der Großstadt in

produktives Grün verwandelt. Jeder

kann mitmachen, weitere Infor-

mationen gibt es im Internet unter

www.gartendeck.de.

Grüne Oasen mitten in der Stadt

Das Thema Nachhaltig-

keit nimmt bei der Sutor Bank

schon seit langem einen hohen

Stellenwert ein. Wir optimieren

ständig unsere Geschäftsab-

läufe im Sinne der Umwelt und

verbessern so die Ökobilanz

der Bank. Aktionen, wie die

hier beschriebenen, die unsere

schöne Stadt grüner und noch

lebenswerter machen, verdie-

nen unsere Anerkennung.

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Dieses Rathausmarktge-

spräch war anregend und

bewegend zugleich. Denn

im Anschluss an die Impuls-

Vorträge von Weihbischof Dr.

Hans-Jochen Jaschke und

Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justen-

hoven beteiligten sich die Anwe-

senden in den Räumlichkeiten

der Sutor Bank an einer lebhaf-

ten Diskussion.

Das mit dem Stiftungsmanage-

ment vertraute Stiftungskontor der

Sutor Bank hatte gemeinsam mit

der Katholischen Friedensstiftung

zum Rathausmarktgespräch einge-

laden. Das provokante Thema des

Abends lautete: ıFrieden Aus Feh-

lern lernen?„ - Herausforderung an

Werte und Normen.

Die Begrüßung erfolgte durch

Tanja Höfert, Geschäftsführerin der

Katholischen Friedensstiftung und

Dirk C. Schoch, Leiter des Stiftungs-

kontors der Sutor Bank, die nach

den Referaten auch das kurzweilige

Tischgespräch moderierten.

Eine Frage, die alle beschäftig-

te: Was bewirkt unser westliches

Demokratisierungsverständnis in

Ländern wie Libyen? Dabei wurde

deutlich, dass gut gemeinte interna-

tionale Solidarität und Hilfe oft im

Kontrast zu staatlichen Interessen

steht. Diese Tatsache stellt auch zu-

künftig eine große Herausforderung

an den interkulturellen und interreli-

giösen Dialog dar.

Die Teilnehmer nahmen viele An-

regungen mit auf den Heimweg. So

müsse in kleineren Schritten gedacht

werden, denn Vertrauen bilde sich

erst über Generationen hinweg.

Eines war allen klar: Der Dialog

muss weitergeführt werden. Ganz

gemäß dem Motto der Katholischen

Friedensstiftung: ıFrieden beginnt im

Kopf!„.

Mit Prof. Dr. Heinz-Gerhard Jus-tenhoven, Direktor des Instituts für Theologie und Frieden, sprach der Leiter des Stiftungskontors der Sutor Bank Dirk C. Schoch.

Schoch: Herr Prof. Justenhoven, was ist in Ihren Augen die ele-mentare gesellschaftliche Heraus-

forderung, beispielsweise in Syrien?

Justenhoven: Was wollen die Menschen, die in Syrien revoltie-ren? Sie wollen Freiheit, sie wollen über ihr Schicksal selber bestimmen.

Schoch: Was beinhaltet der Freiheits-begriff der Menschen, die dort leben?

Justenhoven: Im Rückblick auf die Selbstverbrennung Mohamed Bouazizis in Tunesien, die den Be-ginn des ıArabischen Frühlings„ markiert, wird deutlich, dass es den Menschen um mehr als die Siche-rung des Überlebens geht. Sie wol-len politische Mitbestimmung! Und sie fordern, dass man sie nicht län-

Frieden – bewegend und anregend v.l.n.r.: Thomas Meier Geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank

Dirk C. Schoch Leiter des Stiftungskontors der Sutor BankWeihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke

Tanja Höfert, Geschäftsführerin der Katholischen FriedensstiftungProf. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven

Rathausmarktgespräch

„Frieden - Aus Fehlern lernen?“

„Frieden beginnt im Kopf!“

ger belügt, sie fordern ihr Recht auf Wahrheit ein.

Schoch: Was bedeutet das Recht auf Mitbestimmung konkret?

Justenhoven: Eine stabile Rechts-ordnung ist die Grundlage fried-lichen Zusammenlebens. Lassen Sie mich folgendes Gedankenexperi-ment machen: Wenn eine Gruppe von Menschen auf einer einsamen Insel strandet, muss sie sich Regeln für das Zusammenleben geben, um Anarchie und die Herrschaft des Stärkeren zu verhindern. Die Frage ist: Wie organisiert man das Zu-sammenleben? Das Verfolgen von Eigeninteressen ist in Ordnung, da jeder Mensch, als Bedürfniswesen, solche Eigeninteressen hat. Nur dür-

fen dabei nicht die Schwachen in Vergessenheit geraten.

Schoch: Welche konkreten Mög-lichkeiten hat dabei das Institut für Theologie und Frieden, zum Bei-spiel in Afghanistan zu wirken?

Justenhoven: Das Institut für Theo-logie und Frieden leistet wissen-schaftliche Arbeit für den Frieden, die den Schwachen dient. Wer den Schwachen dienen will, muss sich für eine internationale Rechtsordnung einsetzen. Daher unterstützen wir die UNO. Wenn die Staaten ohne die koordinierende Hand der UN z. B. in Afghanistan Aufbauarbeit leisten, gleichen sie einer Dorfgemeinschaft, die eine abgebrannte Schule mit viel gutem Willen wieder aufbauen will,

aber Architekten und Bauplan ver-gessen hat.

Schoch: Was bewirkt unser west-liches Demokratisierungsverständnis in Ländern wie Libyen?

Justenhoven: Die Demokratie hat sich in Europa über einen Zeitraum vieler Generationen entwickelt. Län-der wie Libyen können sich nicht in einer Generation aus einer von Clanstrukturen geprägten Gesell-schaft in eine rechtsstaatliche De-mokratie verändern. Aber jeder Fort-schritt ist wichtig und den sollten wir unterstützen.

Schoch: Herr Prof. Justenhoven, vielen Dank für die guten Gedanken und das Gespräch.

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Im Bankentest von Focus Money

und dem Nachrichtensender n-tv

erhielt die Sutor Bank bereits

zum dritten Mal hintereinander

die Bestnote “Herausragende

Vermögensverwaltung”.

Verdeckte Tester mit umfang-

reichen Beratungswünschen prüften

insgesamt 29 renommierte Vermö-

gensverwalter, die zu den führenden

Geldhäusern in den Regionen Düs-

seldorf/Köln, Frankfurt a. M., Ham-

burg und München zählen.

Besondere Erwähnung fand

der Anlagevorschlag der Sutor

Bank, der für langfristig orien-

tierte Kunden, die eine klassische

Lösung ohne Experimente suchen,

ein exzellentes Portfolio darstelle.

Mit der Auszeichnung wurde die

hervorragende Beratungsqualität

der Sutor Bank erneut bestätigt.

Zum dritten Mal in Folge: Herausragend!

Impressum Das FORUM ist ein Informationsblatt für Kunden und Geschäftsfreunde der Sutor Bank. Herausgeber: Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstraße 46, 20095 Hamburg, Tel. 040 80 90 68 59 40, E-Mail [email protected], Internet www.sutorbank.de. Verantwortlich für den Gesamtinhalt ist: Malte Rosenthal, Sutor Bank. Redaktion: Tim König, Kommunikationsberatung & PR. Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, mit Namensnennung des Magazins ist ausdrücklich erwünscht.

Weitere Informationen und

ein Interview mit Herrn Lutz

Neumann, Leiter der Vermö-

gensberatung der Sutor Bank,

finden Sie im beiliegenden Son-

derdruck von Focus Money, den

Sie auch telefonisch unter 040

80 90 68 59 40 oder per E-

Mail an vermoegensberatung@

sutorbank.de bestellen können.