Titelbild: Susan Winter – UnTiTled, 2009. Foto: Antje nüske

InformatIonen

Veranstaltungsort

neuer SenatssaalRitterstraße 2604109 leipzig

Informationen

www.uni-leipzig.de/~philos

Kontakt

akern@uni-leipzig.de

Veranstalter

Zentrum für Höhere Studieninstitut für Germanistikinstitut für Philosophie leipzig

organisation

Prof. dr. Andrea Kern Prof. dr. dirk Oschmann

referent_Innen

James Conant ist Professor of Philosophy an der University of Chicago.

Karen Feldman ist Professor of German an der University of Berkeley.

Andrea Kern ist Professorin für Philosophie an der Universität leipzig.

Christoph Menke ist Professor für Philosophie an der Universität Frankfurt am Main.

dirk Oschmann ist Professor für Germanistik an der Universität leipzig.

ernst Osterkamp ist Professor für Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin.

Stephan Pabst ist Wissenschaftlicher Mitar-beiter an der Universität Jena.

Helmut J. Schneider ist Professor für Germa-nistik an der Universität Bonn.

Ralph Ubl ist Professor für Kunstgeschichte der Universität Basel.

david e. Wellbery ist Professor of German literature an der University of Chicago und im Sommersemester 2012 leibniz-Professor an der Universität leipzig.

James Conant

Karen feldman

andrea Kern

ChrIstoph menKe

dIrK osChmann

ernst osterKamp

stephan pabst

helmut sChneIder

ralph ubl

daVId Wellbery

der sInn der Kunsttagung | 6. – 7. Juli 2012

der sInn der Kunst

Was ist der Sinn der Kunst? Worin könnte er be-stehen und wie ließe er sich begründen? die Antworten auf diese Fragen sind zu verschie-denen Zeiten ganz unterschiedlich ausgefallen. Antike Vorstellungen von Kunst legen den un-mittelbaren Zusammenhang des Wahren, Guten und Schönen zugrunde. dieser ursprüngliche nexus ist vielfach variiert, ergänzt, präzisiert und in der Moderne dann komplett zerschla-gen worden: Kunst soll das Walten Gottes ver-anschaulichen und womöglich den Weg zur erlösung weisen; sie soll belehren und zugleich Vergnügen stiften; sie soll sinnliche erfahrung ermöglichen und zur erkenntnis der Welt bei-tragen; sie soll als index eines geschichtsphilo-sophischen Bewusstseinsstandes gelten oder auch zur entlastung und Kompensation dienen. Gleich wie die Antworten ausfallen, immer kommt Kunst nur durch Form und als Geform-tes zur erscheinung. diesen Umstand nimmt der Workshop zum Anlass, die Konstitution und leistung von Formen und Formprozessen aus philosophischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Perspektive in Augen-schein zu nehmen. Von zentraler Bedeutung ist dabei david Wellberys Beobachtung, dass mo-derne Kunstwerke in performativer Wendung »die eigene Frage als Form« zur Ausweisung bringen.

programm

freitag, 6. Juli

9.15 Begrüßung

9.30 – 11.00 david e. Wellbery drei Sprachgebärden in Goethes liebeslyrik Moderation: Andrea Kern

11.15 – 12.45 dirk Oschmann »Gipfel seiner und unserer ganzen neueren Kunst«. Goethes ›Hermann und dorothea‹ Moderation: Alexandra newton

12.45 – 14.00 Mittagessen

14.00 – 15.30 Helmut J. Schneider

»Auf einmal«. Zu einer Wahr- nehmungsfigur der klassischen Ästhetik Moderation: Sarah linke

15.45 – 17.15 Karen Feldman

»Cognitio pulchra sive aesthetica«: On history and form in Kant’s

lectures on logic

Moderation: Rebekka Gersbach

17.30 – 19.00 Stephan Pabst

Gedicht und erinnerung. eduard Mörike

Moderation: dirk Oschmann

samstag, 7. Juli

9.30 – 11.00 ernst Osterkamp

der Orient als Biedermeier. einbildungskraft und Form- tradition in August von Platens epischem Gedicht »die Abbasiden« Moderation: dirk Oschmann

11.15 – 12.45 Christoph Menke

die Möglichkeit des Kunstwerks Moderation: Martin Palauneck

12.45 – 14.00 Mittagessen

14.00 – 15.30 Andrea Kern

»ich stand regungslos da« (diderot). die Welt der Kunst als unmögliche Möglichkeit Moderation: Johann Gudmundsson

15.45 – 17.15 James Conant Wellbery on the nature of Aesthetic Judgment Moderation: Sebastian Rödl

17.30 – 19.00 Ralph Ubl

Max Klingers »ein Handschuh«: Künstlerische Form und Bild- genese

Moderation: Andrea Kern