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Sulgen Sulgen. Die Gemeinde Sulgen feierte den 1. August vor dem Auholzsaal im Freien. Festrednerin Nina Schläfli sprach über Vielfalt, Verantwortung und Dankbarkeit. Monika Wick A n der Bundesfeier der Ge- meinde Sulgen sprach Nina Schläfli, Ständeratskandida- tin und Parteipräsidentin der SP Thur- gau, über ihr Verhältnis zum 1. August. Sie gestand, ein etwas gespaltenes Ver- hältnis zum 1. August zu haben. Als Kind hätte sie sich gefreut auf den 1.-Au- gust-Weggen, die bunten, leuchtenden Lampions oder die Besuche von Ver- wandten und Bekannten, sagte Schläfli. Fragen wie «Was oder wen feiern wir ei- gentlich genau?», «Können wir auf unser Land stolz sein?» oder «Sollten wir nicht eher dankbar sein, dass wir hier geboren wurden oder leben dürfen?» beschäftig- ten sie als junge Erwachsene. Demokratie hoch halten Heute sieht Nina Schläfli den 1. August als einen Tag, an dem man kurz innehält, um Demut und Dankbarkeit zu zeigen. Im weiteren Verlauf ihrer Rede machte sich Nina Schläfli Gedanken zur Vielfalt in Bezug auf Natur und Menschen, dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft sowie der Demokratie in der Schweiz. Gemütliches Beisammensein «Wir sind hier zusammengekommen, um den Geburtstag der Schweiz zu feiern», sagte Gemeinderätin Maja Brühlmann Zwahlen. Das liessen sich die zahlrei- chen Besucher nicht zweimal sagen. Sie genossen das gemütliche Zusammensein auf dem festlich geschmückten Platz vor dem Auholzsaal und verwöhnten sich mit Köstlichkeiten aus der Festwirt- schaft der Schützengesellschaft Sulgen. Dazu lauschten sie den musikalischen Beiträgen von der Musikgesellschaft und dem Jodelclub Sulgen. Fehlen durf- te auch die Schweizer Hymne und das Thurgauerlied nicht, in welche das Pub- likum inbrünstig einstimmte. Die Kinder bastelten derweil unter der Aufsicht der Pfadfinder bunte Lichter und backten Schlangenbrot. Gespannt warteten sie auf das Eindunkeln, damit der grosse Funken entzündet werden konnte. Innehalten in Demut und Dankbarkeit Kinder bastelten an der Bundesfeier Laternen unter Anleitung der Pfadi. Bilder: mwg In Sulgen hielt Nina Schläfli, die Präsidentin der SP Thurgau, die Festrede.

Innehalten in Demut und Dankbarkeit - Sulgen · Komponistin Chabuca Granda (1920– 1983). Teile dieser Messe werden im Weihnachtsgottesdienst gesungen. Das ganze Werk sowie Lieder

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Page 1: Innehalten in Demut und Dankbarkeit - Sulgen · Komponistin Chabuca Granda (1920– 1983). Teile dieser Messe werden im Weihnachtsgottesdienst gesungen. Das ganze Werk sowie Lieder

Seite 5NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region BürglenFreitag, 9. August 2019

Sulgen

Sulgen. Die Gemeinde Sulgen feierte den 1. August vor dem Auholzsaal im Freien. Festrednerin Nina Schläfli sprach über Vielfalt, Verantwortung und Dankbarkeit.

Monika Wick

A n der Bundesfeier der Ge-meinde Sulgen sprach Nina Schläfli, Ständeratskandida-

tin und Parteipräsidentin der SP Thur-gau, über ihr Verhältnis zum 1. August. Sie gestand, ein etwas gespaltenes Ver-hältnis zum 1. August zu haben. Als

Kind hätte sie sich gefreut auf den 1.-Au-gust-Weggen, die bunten, leuchtenden Lampions oder die Besuche von Ver-wandten und Bekannten, sagte Schläfli. Fragen wie «Was oder wen feiern wir ei-gentlich genau?», «Können wir auf unser Land stolz sein?» oder «Sollten wir nicht eher dankbar sein, dass wir hier geboren wurden oder leben dürfen?» beschäftig-ten sie als junge Erwachsene.

Demokratie hoch halten

Heute sieht Nina Schläfli den 1. August als einen Tag, an dem man kurz innehält, um Demut und Dankbarkeit zu zeigen.

Im weiteren Verlauf ihrer Rede machte sich Nina Schläfli Gedanken zur Vielfalt in Bezug auf Natur und Menschen, dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft sowie der Demokratie in der Schweiz.

Gemütliches Beisammensein

«Wir sind hier zusammengekommen, um den Geburtstag der Schweiz zu feiern», sagte Gemeinderätin Maja Brühlmann Zwahlen. Das liessen sich die zahlrei-chen Besucher nicht zweimal sagen. Sie genossen das gemütliche Zusammensein auf dem festlich geschmückten Platz vor

dem Auholzsaal und verwöhnten sich mit Köstlichkeiten aus der Festwirt-schaft der Schützengesellschaft Sulgen. Dazu lauschten sie den musikalischen Beiträgen von der Musikgesellschaft und dem Jodelclub Sulgen. Fehlen durf-te auch die Schweizer Hymne und das Thurgauerlied nicht, in welche das Pub-likum inbrünstig einstimmte. Die Kinder bastelten derweil unter der Aufsicht der Pfadfinder bunte Lichter und backten Schlangenbrot. Gespannt warteten sie auf das Eindunkeln, damit der grosse Funken entzündet werden konnte.

Innehalten in Demut und Dankbarkeit

Turnfestsieger am Faustballturnier SulgenSulgen. Morgen Samstag, 10. August, führt die Männerriege Sulgen das beliebte Faust- und Volleyballturnier auf dem Sportplatz Auholz durch. Zur 73. Auflage dieses Anlasses haben

sich 45 Mannschaften angemeldet.

E rstmals seit 16 Jahren ist damit die Zahl der teilnehmenden Mannschaften unter die 50er-

Marke gefallen. Dies widerspiegelt den allgemeinen Trend, den alle Veranstalter von Faustballveranstaltungen spüren. Bleibt zu hoffen, dass die Faustball-Weltmeisterschaft, die vom 11. bis 17. August in Winterthur stattfindet, neuen Schwung und Elan in diese traditionsrei-che Sportart bringt.Nichtsdestotrotz werden in Sulgen auf vier Faustballplätzen jeweils sechs Teams gegeneinander antreten. Als Hö-hepunkt startet in der Kategorie 1 eine

Mannschaft aus Dozwil. Der STV Doz-wil ist im Juni am Eidgenössischen Turn-fest in Aarau eher als Aussenseiter ge-startet und überraschend Turnfestsieger geworden. Doch auch die Gegner am Samstag haben es in sich: Unter anderem wird eine Mannschaft aus der Faustball-hochburg Rickenbach-Wilen ihr Können auf dem Rasen zeigen.

Im Volleyball wird nebst einer reinen Männerkategorie in zwei Mixed-Plausch-gruppen gespielt. Jeweils drei reine Da-men-Mannschaften und drei Dorfmann-schaften aus dem Sulger-Cup mussten aufgrund der geringen Teilnehmerzahl in diese Gruppen integriert werden.Die Männerriege Sulgen lädt alle sport-interessierten Personen ein, den Spielen beizuwohnen und ihre Akteure aktiv zu unterstützen. Die gemütliche Festwirt-schaft sorgt bereits ab 8.30 Uhr mit Kaf-fee, Kuchen, Bauernhof-Glace, Geträn-ken und Grilladen für das leibliche Wohl. Das Rangverlesen mit Preisüber-gabe und Ballverlosung findet um 17.30 Uhr, rund eine Stunde nach Spielschluss, statt. Über die Durchführung gibt Tele-fon (071) 1600 Sport ab 6 Uhr früh Aus-kunft. Die Spielpläne und alle weiteren Informationen zum Turnier sind auf www.faustballturnier.ch einsehbar. (pd)

Kirchenchor lädt zum Mitsingen ein Sulgen. Der Evangelische Kirchenchor Sulgen-Kradolf lädt jeweils nach den Sommerferien zum Mitsingen ein. In diesem Jahr wird die «Misa Criolla de Bodas» eingeübt. Bei der «Misa Criolla de Bodas» handelt es sich um ein Werk der peruanischen Komponistin Chabuca Granda (1920–1983). Teile dieser Messe werden im Weihnachtsgottesdienst gesungen. Das ganze Werk sowie Lieder aus der Schweiz werden im Konzert am Sonn-tag, 12. Januar, vorgetragen.Der Mitglieder des Kirchenchors freuen sich über viele Projektsängerinnen und -sänger, die dieses Werk mitgestalten wollen. Die erste Probe findet am Mon-tag, 12. August, um 20.15 Uhr im evan-gelischen Kirchgemeindehaus in Sulgen statt. Weitere Informationen unter www.evang-sulgen.ch, Rubrik Chorprojekte, oder direkt bei der Präsidentin Christine Graf, Tel. 071 642 77 50. (pd)

Kinder bastelten an der Bundesfeier Laternen unter Anleitung der Pfadi. Bilder: mwgIn Sulgen hielt Nina Schläfli, die Präsidentin der SP Thurgau, die Festrede.

Faust- und Volleyballturnier auf dem Sportplatz Auholz.

Archivbild: hab