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Alte Musik – Spiegel der Seele 20 Jahre Verein „Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf“ Von der Lust am Fabulieren Innsbrucker Abendmusik Konzertsaison 2019 |2020 Konzertreihe für Alte Musik

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Sonntag, 22. September, 20 Uhr Dom zu St. JakobRappresentatione di Giuseppe ed i suoi fratelli Elam Rotem (*1984): Joseph und seine Brüder (2013)Vokalensemble Profeti della Quinta, Elam Rotem – Cembalo & Leitung

Samstag, 5. & 19. Oktober Herbstlicher Orgelausflug nach OberbayernNussdorf am Inn - Werkstattbesuch bei Orgelbau Linder - Rosenheim (Pfarrkirche St. Nikolaus & Heilig-Geist-Kirche) - Ettendorfer Kircherl St. Vitus & Anna - Elbach

Donnerstag, 24. Oktober, 20 Uhr Haus Vier und EinzigPentameron – Legenden, Magie & Liebe in der Alten Musik Aus Giambattista Basiles “Lo cunto de li cunti”Ensemble Oni Wytars

Freitag, 15. November, 15 Uhr HyposaalDer Kaiser, der Musik liebte – Kaiser Maximilian I. & die Musik an seinem HofVerena Wolf – Moderation, Travers- & EinhandflötePeter Waldner – Clavisimbalum

Mittwoch, 27. November, 20 Uhr CanisianumMusikalische Geschichten – Programmmusik des österreichischen BarockCarlo Farina: Capriccio stravagante, H.I.F. Biber: Nachtwächter-Serenade,J.H. Schmelzer: Musicalische Fechtschuel u.a. Ensemble vita & anima, Gottfried von der Goltz – Barockvioline & Leitung

Montag, 9. Dezember, 20 Uhr CanisianumPer la notte di Natale – Werke von G. Torelli, E. Manfredini, G.Ph. Telemann, A. Corelli, u.a. Ensemble Castor, Enrico Onofri – Barockvioline & Leitung 19 Uhr Vorkonzert: SchülerInnen der Klasse Claudia Norz (Historische Musizierklasse) des Tiroler Landeskonservatoriums

Haus der Musik Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr

FESTKONZERT zum 20-Jahr-Jubiläum des Vereins „Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf“

Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!Weltliche Kantaten von Johann Sebastian Bach

J.S. Bach: „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ (1733) BWV 214 J.S. Bach: „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ (1729) BWV 201

Der Wettstreit zwischen Phoebus und PanConcerto Stella Matutina, Alfredo Bernardini – Barockoboe & Leitung

19 Uhr Vorkonzert: Junge Streicherey, Ursula Wykypiel – Leitung

Eine Frühlingsreise Donnerstag, 21. – Sonntag, 24. MaiDänemark & seine Orgelschätze

Helsingborg - Helsingør - Kopenhagen (Garnisonskirche & Trinitatis-Kirche) - Roskilde - Schloss Frederiksborg/Hillerød

Ehemaliges Sommerhaus des königlichen Haller Damenstifts (Magdalena-Saal) Samstag, 6. & Sonntag 7. Juni, 18 Uhr

Eine musikalische Kunst- & Wunderkammer J.S. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080

Peter Waldner – Cembalo 17 Uhr Einführungsvortrag Kees van Houten

Spanischer Saal, Schloss Ambras Montag, 22. Juni, 20 UhrFrisch frölich wölln wir singen – Das Gesellschaftslied in Tirol vor & um 1600

Werke von Christian Janszone Hollander, Jacob Regnart & Paul Sartorius Vokalensemble Polyharmonique

Gambenconsort Concerto di Viole Andreas Arend – Renaissancelaute

Peter Waldner – Cembalo & Orgelpositiv19.15 Uhr Einführungsvortrag Dr. Franz Gratl

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Sonntag, 19. Jänner, 20 Uhr Haus Vier und Einzig Saitenkunst – König Davids HarfenMara Galassi & Flora Papadopoulos – Barockharfen & Davidsharfe

Mittwoch, 5. Februar, 20 Uhr Canisianum Semper Dowland, semper dolens John Dowland: Lachrimae or Seven Tears, Gambenconsort L’Achéron19 Uhr Vorkonzert: Blockflöten-Consort 4.3.0 der Musikschule Innsbruck (Blockflötenklasse Ilse Strauß) – Europäische Consortmusik um 1600

Landschaftliche Pfarrkirche Mariahilf Sonntag, 26. April, 20 UhrBiblische Historien – Musikalische Erzählkunst um 1700

Werke von J. Kuhnau, H.I.F. Biber, J.S. Bach Cecilia Bernardini – Barockvioline, Peter Waldner – Orgel

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Vom Vater hab ich die Statur,Des Lebens ernstes Führen,Vom Mütterchen die FrohnaturUnd Lust zu fabulieren.(Johann Wolfgang von Goethe)

Liebe FreundInnen der Alten Musik,

2020 ist für die Innsbrucker Abendmusik ein besonderes Jubliäumsjahr, feiern wir doch das 20-jährige Bestehen unseres Träger-vereins.

Nach 12 Jahren Aufbauarbeit, in denen ich die im Herbst 1988 von mir ins Leben gerufe-ne Innsbrucker Konzertreihe für Alte Musik, die damals noch AbendMusic-Lebensmusik hieß, selbst zu verantworten hatte, gründete ich im Jahr 2000 gemeinsam mit einer Gruppe engagierter Personen den Verein Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf, der in Zukunft die Konzertreihe ausrichten, deren Fortbe-stand sichern und so auch deren positive Weiterentwicklung garantieren sollte. Damals konnten wir allerdings noch nicht ahnen, wie erfreulich und vielversprechend unsere Initiative sich in den kommenden Jahren überraschenderweise entfalten und erblühen sollte.

Nun, nach bald 20 Jahren gemeinsamer Arbeit im Dienst der Alten Musik und knapp 200 veranstalteten und abgewickelten Konzerten, die allesamt auf historischem Instrumentarium gespielt wurden, können wir selbstbewusst und zufrieden auf erfolgreiche, erfüllte Konzertjahre und eine sehr reiche musikalische Ernte zurückblicken.

Stets neugierig und leidenschaftlich, aber auch sehr konsequent, ja geradezu systema-tisch haben wir in all den Jahren das faszinie-rend weite Feld der Alten Musik unermüdlich erforscht, erkundet, durchstreift und dabei immer wieder auch völlig zu Unrecht verges-sene kostbare musikalische Schätze andas Tageslicht der Öffentlichkeit gehoben, um sie für unser kundiges und begeisterungs-

fähiges Publikum in Konzerten und CD-Produktionen erlebbar zu machen. Von Jahr zu Jahr spannte sich dabei der weite musika-lische Bogen vom Mittelalter über Renais-sance und Barock bis hin zu Rokoko, Klassik und Frühromantik.

Es ist mir ein aufrichtiges Anliegen, mich bei allen sehr herzlich zu bedanken, die zum Gelingen und Erfolg unserer Konzert-reihe beitragen haben, vor allem bei jenen Personen, die aktiv in unserem Vereinsvor-stand mitgearbeitet haben und nach wie vor mitarbeiten, insbesondere bei unseren ehemaligen Obfrauen Wilfriede Hribar und DI Therese Fiegl, unserem früheren Obmann Dr. Manfred Weber sowie unserem jetzigen Obmann Dr. Wolfgang Unterberger, bei den Organisatorinnen Mag. Eva Steinbacher und Mag. Kristin Balassa, aber auch bei allen Vorstands- und Vereinsmitgliedern und vor allem bei Ihnen, unserem Publikum, das uns durch all die Jahre hindurch unverbrüchlich die Treue hielt und dem wir den nachhalti-gen Erfolg der Innsbrucker Abendmusik zu verdanken haben.

Anlässlich unserer bevorstehenden Jubilä-umssaison gilt es aber nicht nur zurück-zuschauen und Bilanz zu ziehen, sondern vor allem den Blick nach vorne in die Zukunft und auf ein besonders reichhaltiges, ab-wechslungsreiches Konzertprogramm mit vielen musikalischen Glanz- und Höhe-punkten zu richten, das ich zum Thema Von der Lust am Fabulieren mit großer Freude zusammengestellt habe. In unserer Jubiläumssaison geht es um das Erzählen von Geschichten in der Alten Musik:

Musikalisches Storytelling in allerlei Facetten ist also angesagt.

und vermitteln unmittelbar-frische Lebens-bilder aus längst vergangenen Zeiten, zaubern reizvoll-bunte Klänge und Bildervor unser inneres Ohr und Auge, um unse-re Phantasie schöpferisch-kreativ zu beflü-geln und uns zum Träumen anzuregen, und faszinieren - auch noch Jahrhunderte nach ihrer Entstehung - durch ihre enorme Aus-druckskraft und inhaltliche Fülle, ihren feinen Humor und ihren unerschöpflichen musikali-schen Reichtum.

Das Konzertprogramm unserer Jubiläums-saison 2019/20 ist so gewissermassen eine exquisite, handverlesene Blütenlese zum spannenden Thema Storytelling in der faszi-nierend vielgestaltigen Welt der Alten Musik, dargeboten von herausragenden, inter-national erfolgreichen MusikerInnen und wahren MeisterInnen ihres Fachs, darunter klingende Namen renommierter Exponenten der europäischen Alte-Musik-Szene wie Gott-fried von der Goltz, Enrico Onofri, Alfredo und Cecilia Bernardini oder Mara Galassi sowie erstklassige Alte-Musik-Ensembles wie L’Achéron, Profeti della Quinta, Oni Wytars, Concerto Stella Matutina, Polyhar-monique oder Concerto di Viole.Eine herbstliche Orgelfahrt ins benachbarte Oberbayern, eine mehrtägige Orgelreise in den Hohen Norden nach Dänemark, ein Kinder- und Familienprojekt zum Maximilian-Jahr sowie Konzerteinführungen und Vor-konzerte mit jungen Tiroler MusikerInnen ergänzen unser Jubiläumsprogramm.

Erlebnisreiche, mitreißend-bewegende, spannende, intensive und unvergessliche Konzertabende und -reisen im Zeichen virtuos-eloquenter musikalischer Fabulier-lust wünscht Ihnen, wie immer in herzlicher Verbundenheit,

Ihr künstlerischer Leiter Peter Waldner

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Das unglaublich reichhaltige, schier über-bordende Alte-Musik-Repertoire hat dies-bezüglich sehr viele einschlägige erstklassige Werke zu bieten.

Ob stimmungsvolle, in Tirol entstandene Unterhaltungs- und Gesellschaftslieder der Spätrenaissance von Paul Sartorius und Jacob Regnart, ob John Dowlands Lachrimae or seven teares, sein wohl beeindruckendstes Meisterwerk für Gambenconsort, ob Georg Muffats phantasievolle Orchestersuite Laeta Poesis aus dem Florilegium secundum, in der er nicht nur hochinspirierte Dichterpoeten und junge Spanier, son-dern auch Schweinehackfleisch sowie andere fein gehackte Speisen produzierende und servierende Köche und Küchenjungen auftreten lässt, ob Carlo Farinas köstliches Capriccio stravagante oder Heinrich Ignaz Franz Biber von Biberns originelle Sonata representativa, in denen die beiden Kom-ponisten auf ebenso kunst- wie humorvolle Art und Weise allerlei Tierstimmen musika-lisch imitieren, ob Johann Heinrich Schmel-zers virtuose musikalische Fechtschule, ob Johann Kuhnaus eindrucksvoll in Form von Clavier-Sonaten nacherzählte Biblische His-torien, ob Johann Sebastian Bachs groß be-setzte weltliche Kantaten Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! und Geschwinde, ihr wirbelnden Winde, in der - bezugneh-mend auf die griechische Mythologie - der musikalische Wettstreit zwischen dem hehren Sonnengott Phoebus und dem bockfüßigen Pan eindrucksvoll geschildert wird, oder Die Kunst der Fuge, Bachs berühmtes, geheim-nisumwittertes letztes Tastenwerk, ob herz-erwärmend-innige weihnachtliche Orchester-werke des italienischen Hochbarock, ob Alte Musik an der Schnittstelle zu italienischer Volksmusik rund um Giambattista Basiles Pentameron, ob zartbesaitete musikalische Geschichten, Gespräche und Dialoge zwi-schen zwei Barockharfen, ob Elam Rotems Vertonung der bewegenden alttestamenta-rischen Geschichte von Joseph und sei-nen Brüdern in hebräischer Sprache und im Klanggewand des italienischen Früh-barock: Alle diese Stücke erzählen uns unent-wegt spannende Geschichten, um uns zuerfreuen, zu unterhalten, in Erstaunen zu ver-setzen und emotional zu bewegen, zeichnen

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„Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist, zu schweigen“, so der französische Schrift-steller Victor Hugo (1802-1885).

In der Saison 2019/20 widmet sich die Kon-zertreihe Innsbrucker Abendmusik nach dem Motto Von der Lust am Fabulieren vor allem der musikalischen Erzählkunst und bietet allen Interessierten die Gelegenheit, in die Klangwelten der Renaissance- und Barockzeit einzutauchen.Das Publikum darf sich auf ein ideenreiches Programm renommierter, beliebter heimi-scher und internationaler Künstlerpersönlich-keiten ebenso freuen wie auf Beiträge von aufstrebenden Nachwuchstalenten. Dabei werden verschiedenste Erzählungen in den Mittelpunkt gerückt, wie z.B. im Rahmen des Eröffnungskonzertes des Vokalensembles Profeti della Quinta jene über Joseph und seine Brüder aus dem Alten Testament.

Die hochkarätige Konzertreihe, die die Vielfalt der Alten Musik widerspiegelt, wird im Maximilianjahr 2019 um ein Kinder-konzert rund um die Musik am Hofe des Kaisers ergänzt. Zwei Exkursionen sowie ein Festkonzert anlässlich des 20-jährigen Ver-einsjubiläums, das der Verein Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf im Jahr 2020 feiert, run-den das stimmige Programm ab. Schon jetzt gratuliere ich Obmann Wolfgang Unterberger und seinem Team herzlich zum 20-jährigen Bestehen.Ich danke dem Verein und den Verantwort-lichen der Innsbrucker Abendmusik für ihr großartiges Engagement im Dienste der Alten Musik und wünsche eine erfolgreiche Konzertsaison sowie den BesucherInnen spannende Musikerlebnisse!

Dr. Beate Palfrader, Landesrätin für Bildung, Kultur, Arbeit und Wohnen

Musikalische Reisen

Von der Lust zu fabulieren erzählen die ein-zelnen Programmpunkte der Konzert-reihe Innsbrucker Abendmusik in der kom-menden Saison: Fabulieren – das Ausschmü-cken von Geschichten – ermöglicht oftmals Reisen in andere, weite Welten. Genau dies schafft auch die Musik: Die Innsbrucker Abendmusik nimmt Kultur-liebhaberInnen im kommenden Jahr mit zehnKonzertabenden auf musikalische Reisen mit.

Von Harfenmusik, über ein musikalisches Drama in hebräischer Sprache, Werke von Johann Sebastian Bach, Christian Janszone Hollander, Jacob Regnart und Paul Sartorius bis hin zu feinster Gamben- und Violin-musik ist alles mit dabei. Und eine berühmte historische Persönlichkeit darf im Jahr 2019 natürlich in keinem Kulturprogramm fehlen: Kaiser Maximilian. Mit dem Kinderkonzert Der Kaiser, der Musik liebte wird dem Regen-ten auch in dieser Konzertreihe musikalisch die Ehre erwiesen.

Ein Blick auf das Programm macht wirklich Lust! Ich wünsche allen BesucherInnen schöne musikalische Reisen und unvergess-liche Momente mit der Innsbrucker Abend-musik.

Georg Willi,Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck

Verehrte Freundinnen und Freunde der Alten Musik

„Geschichten erzählen!“ so lautet das Jah-resthema für eine besondere Konzertsaison, denn die Innsbrucker Abendmusik darf ihren zwanzigsten Geburtstag feiern. Und weil das Motto für diese Saison das bereits erwähnte ist, möchte auch ich Ihnen eine Geschichte erzählen, sie beginnt wie so viele Geschich-ten mit „Es war einmal…..“

„Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit, da wurde in einem Dorfe des Südens ein Knäb-lein geboren. Es war nicht weit im Süden, nicht dort, wo die Zitronen blühen und das Meer rauscht, sondern dort, wo die Apfel-bäume fast schon in den Himmel wachsen. Dieses Knäblein wuchs unter der liebevollen Fürsorge seiner Eltern zu einem Knaben her-an, der so klug war, dass man beschloss, ihn an eine berühmte Schule zu schicken, damit ein hochgelehrter Mann aus ihm werden kön-ne. Dort vermehrten viele Professoren das Wissen dieses Knaben im Laufe etlicher Jahre auf das Vortrefflichste. Schon früh erfasste ihn auch die Liebe zur Musik, und am meisten bewunderte er darin die alten Meister aus der Zeit, die man „Barock“ nannte. Er lernte daher viele Jahre recht fleißig und das freute seine Lehrer so sehr, dass sie ihm, sobald er 18 Lenze zählte, ein Schreiben übergaben, in dem sie aller Welt kundtaten, er sei nun ein reifer, junger Mann geworden. Und nicht nur das, sie legten ihm auch ans Herz, sich nach Norden in eine Stadt mit einer großen Universität zu begeben, sich dort weiter zu bilden und sich auch seiner geliebten Musik zu widmen. Gerne befolgte er diesen Rat, studierte wei-terhin etliche Jahre mit großem Fleiße, und so dauerte es nicht lange, da durfte er sich gar „Magister“ nennen, und auch das Studium der Tasteninstrumente, für das er sich ent-schieden hatte, konnte er mit höchstem Lobe

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zum Abschluß bringen. Das Geschick meinte es gut mit ihm, denn bald darauf erhielt er Arbeit und Lohn an einer wunderschönen, altehrwüdigen barocken Kirche; dort wurde es seine Pflicht, die große Orgel zu spielen, wann immer seine Dienste gebraucht wurden. Aber er wollte seine Künste, die er sich in der Zwischenzeit erworben und sogar bei Lehrern in fremden Landen noch weiter perfektioniert hatte, auch vor mehr Publikum zeigen. So ging er eines Tages daran, auch Konzerte zu veranstalten, und wie er es sich gedacht hatte, machte er damit vielen Menschen Freu-de; die Leute kamen gerne und spendeten reichlich Beifall, denn er war, wie gesagt, ein Meister seines Faches geworden.Weil er auch andere Musizierende einlud, mit ihm zu spielen, war denn ein tüchtig Scher-flein an Arbeit zu tun, und er wollte schon darob verzagen, aber als das neue Jahrtau-send anbrach, fand er - dem Himmel sei Dank - etliche tüchtige Helferinnen und Helfer, die ihm dabei zur Seite standen und gemeinsam dafür sorgten, dass alles noch besser, größer und schöner wurde als zuvor. So fand im Laufe der Jahre eine schier unglaubliche Zahl an Konzerten statt: Das war ein fröhliches Musizieren mit Gesang und Spiel, Pauken und Trompeten, dass es eine rechte Lust war, und die Zuhörer kamen in Scharen und klatsch-ten vor Freude in die Hände.Jahr um Jahr geschah es so, und ehe man sich’s versehen hatte, waren derer 20 vergangen. Da sagte der Meister der Tasten zu seinen Mitstreitern: „Lasst uns dieses Geburtstagsfest gebührend feiern und tüchtig konzertieren, laden wir Freunde aus Nord, Süd, Ost und West ein, mit uns in diesen Jubel einzustimmen, damit sich möglichst viele Zuhörer mit uns freuen können!“ Da machten sich alle flugs an die Arbeit, damit es wahr werden konnte.

Manches Mal werden Geschichten ja wirklich wahr, wie in diesem Falle, wo sich Organi-sation, künstlerische Leitung und Vorstand der Innsbrucker Abendmusik große Mühe gegeben haben, ein Jubiläumsprogramm zu verwirklichen, das diesem freudigen Anlass gerecht wird. Und ich hoffe sehr, dass dieses „märchenhafte“ Programm unserer kommen-den Konzertsaison Ihnen viel Freude und Genuss bereiten wird.

Dr. Wolfgang Unterberger, Obmann

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Sonntag, 22. September 2019, 20 Uhr Dom zu St. Jakob

Rappresentatione di Giuseppe ed i suoi fratelli Elam Rotem (*1984): Joseph und seine Brüder (2013)

Profeti della Quinta Elam Rotem – Cembalo & Leitung

Zum Auftakt unserer Jubiläumssaison erklingt im Innsbrucker Dom zu St. Ja-kob eine zeitgenössische Komposition un-serer Tage. In seinem eindrucksvollen Oratorium Rappresentatione di Giuseppe ed i suoi fratelli schildert Elam Rotem in hebräischer Sprache die berührende alttes-tamentarische Geschichte von Joseph und seinen Brüdern. Vielleicht fragen Sie sich, was dieses Werk in einer Konzertreihe für Alte Musik zu suchen hat? Nun, der Kom-ponist Elam Rotem ist unserem Publikum ja bestens bekannt als Mitglied und Leiter des Vokalensembles Profeti della Quinta, das sich in erster Linie der Interpretation von geistlicher und weltlicher Vokalmusik des italienischen Frühbarocks widmet und mit seinen atemberaubenden Interpre-tationen Maßstäbe setzt. Im Stil der von den Profeti bevorzugten Musik, nämlich in Anlehnung an die Meisterwerke der Pioniere der italienischen Barockoper wie Jacopo Peri und Giulio Caccini ist Elam Rotems Oratorium auch gehalten.

Der aus Israel stammende Sänger und Komponist beweist in diesem Werk sei-ne intime Vertrautheit mit der Musik um 1600, seine sichere Stilkenntnis und sein musikdramatisches Geschick. Mit ihrem unverkennbaren Interpretationsstil und ihrer hochstehenden Vokalkunst garan-tieren die Profeti della Quinta unserem Publikum ein einzigartiges Hörvergnügen der besonderen Art!

www.quintaprofeti.com

In Kooperation mit der Israelischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg

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Samstag, 5. & Samstag, 19. Oktober 2019

„Orgelfest“ im herbstlichen Oberbayern Tagesausflug: Nussdorf am Inn (Kirche St. Leonhard) - Werkstattbesuch bei Orgelbau Linder - Rosenheim (Pfarrkirche St. Nikolaus & Heilig-Geist-Kirche) - Traunstein (Ettendorfer Kircherl St. Vitus & Anna) - Elbach (Heilig-Blut-Kirche)

Peter Waldner – Orgeln

Nachdem uns der Tagesausflug im ver-gangenen Jahr in luftige Orgelhöhen im Engadin verschlagen hat, bleiben wir diesen Herbst eher geerdet und begeben uns auf ein Oktober-, ach nein Orgelfest in Oberbayern. Auch diese unmittelbare Nachbarschaft bietet so einige historische Orgelschätze... Erste Station unseres Ausflugs ist die Filialkirche St. Leonhard in Nußdorf am Inn, deren Orgel um 1800 von Jakob Kölbl erbaut wurde. Vor allem wegen seines charakteristischen Klangs stellt dieses Instrument ein bedeutendes (Hör-)Beispiel des süddeutschen Orgelbaus an der Wen-de vom 18. zum 19. Jahrhundert dar.Doch wie werden über Jahrhunderte alte Orgeln eigentlich renoviert? Wie lässt sich ihr kostbarer Klang bewahren? Und wie entstehen neue Orgeln? Diese und ähnli-che Fragen werden uns beim Besuch der Orgelbau-Werkstatt von Alois Linder be-antwortet. Es erwartet uns ein spannender Einblick hinter die Kulissen der Königin der Instrumente. Die Reise führt uns dann weiter nach Ro-senheim, wo wir die Orgel der Heiliggeist-Kirche und die Orgel der St. Nikolauskir-che besichtigen werden. In ersterer Kirche befindet sich eine der wenigen erhaltenen Instrumente des Orgelbauers Anton Bayr (1756). Ursprünglich eine

kleine Tragorgel, dann aber bald erweitert, galt sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts als unspielbar. Dank ihrer Restaurierung erklingt sie heute wieder beinahe wie im Originalzustand. Der 65m hohe Turm der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus gilt als das Wahrzeichen von Rosenheim. Ihre Orgel, die Peter Waldner im Rahmen eines öffentlich zugänglichen Mittagskonzerts bespielen wird, wurde 2009 von der niederländischen Orgelbau-firma Reil im Barockstil erbaut. Manchen Bahnfahrern ist unsere nächste Station vielleicht bekannt: Das Ettendor-fer Kircherl St. Vitus & Anna bei Traun-stein. Man sieht es von der Bahnstrecke Rosenheim-Salzburg aus sehr gut. Der Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert, in Erwähnungen reicht Ettendorf und seine Kirche aber bis in das Jahr 1120 zurück. Die schmucke kleine Orgel, ein Werk von Hans Vogl, wurde 1669 erbaut und gilt als die älteste spielbare Kirchenorgel Bayerns. Bevor wir uns wieder auf die Rückreise nach Innsbruck machen, besichtigen wir noch die Heilig-Blut-Kirche in Elbach. Die dortige Orgel ist eines der wenigen Instru-mente, die in Bayern aus der Zeit um 1700 erhalten geblieben sind.

Details & Kosten zu dieser Tagesfahrt finden Sie auf S.40

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Donnerstag, 24. Oktober 2019, 20 Uhr |19.15 Uhr Einführungsgespräch*Haus Vier und Einzig

PentameronLegenden, Magie & Liebe in der Alten MusikAus Giambattista Basiles “Lo cunto de li cunti“

Ensemble Oni Wytars

Die Geschichtensammlung Pentameron, die 1634 in Neapel erschien und auf Giovan Battista Basile zurückgeht, wird zu Recht auch als Lo cunto de li cunti - die Erzählung der Erzählungen - tituliert: Sie ist ein italienisches Pen-dant zu den Märchen der Brüder Grimm und Des Knaben Wunderhorn. Tatsächlich finden sich einige der von Jakob und Wilhelm Grimm überlieferten Märchenerzählungen bereits im Penta-meron. Das Ensemble Oni Wytars schöpft sowohl aus der Kunstmusik als auch aus der süditalienischen Volkstradition, wenn es den vielfältigen Musikbezügen des Pentameron nachspürt. In eksta-tischen Tarantellen und derben Villa-nellen werden diese unterhaltsamen Geschichten nacherzählt. Neapel war seit jeher ein Schmelztiegel und ein Musikzentrum: Die Kunstmusik und die Musik des einfachen Volkes inspirierten

und befruchteten einander und fließen im Programm dieses Konzertes wie selbstverständlich ineinander. Die ganze Faszination einer schon immer multi-kulturell geprägten Stadt wird damit ebenso lebendig wie die spannenden Geschichten und Legenden aus Basi-les Pentameron.

www.oniwytars.de

*Einführungsgespräch mit den Musikern: Dr. Wolfgang Unterberger

Mit Unterstützung der Hypo Tirol Bank

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In diesem Konzert besuchen wir einen Kaiser, der auch als der letzte Rittergilt: Maximilian I. Wie sehr häufig bei Königen und Kaisern, hatte auch er eine ganz spezielle Vorliebe, nämlich die Kunst, ganz besonders die Musik. Zu allen möglichen Anlässen ließ der Kaiser Musik komponieren, für sich, seine Familie und den ganzen Hofstaat. Um sich zu unterhalten und, weil er wohl auch dachte, dass die Musik vielleicht für ewig lebt … und man so auch später noch an ihn denkt. Wir begeben uns auf eine spannende musikalische Reise in die Vergangen-heit und erfahren viel über Maximilians Leben. Wie hat er wohl als Kind gelebt? Und wie waren seine beiden Frauen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza? Und wenn er Musik so geliebt hat … welche Musik hat er denn gehört? Und wer hat sie für ihn komponiert? Nicht fehlen darf in dieser Geschichte natürlich auch das Goldene Dachl mit den gelenkigen Moreskentänzern,die darauf zu sehen sind.

Dieses Konzert ist ein Streifzug durch das reiche, bunte Leben des letzten Ritters. Am Clavisimbalum, einem spätmittel-alterlichen Tasteninstrument, an Ein-handflöte, Traversflöte und Schellen-trommel erklingen farbenfrohe, speziell für Kinderohren ausgewählte Musik-stücke aus der Zeit Kaiser Maximilians. Kurze Musik-Zuspielungen lassen Vokal- und Instrumentalmusik dieser Epoche lebendig werden und ergänzen die unterhaltsame Aufführung.

Anmeldung [email protected] oder 0699 - 111705663 € Eintritt pro Kind

Unser Dank gilt Herbert Kuen, der uns für dieses Konzert sein mit Jahresende 2018 fertiggestelltes Clavisimbalum (nach Henri Arnault de Zwolle, 1440) zur Verfügung stellt.

Mit Unterstützung der Hypo Tirol BankIm Rahmen des Maximilanjahres 2019

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Freitag, 15. November 2019, 15 UhrHypo Saal, Hypo Passage

Der Kaiser, der Musik liebteKaiser Maximilian I. & die Musik an seinem Hof

Verena Wolf – Moderation, Travers- & Einhandflöte

Peter Waldner – Clavisimbalum

Der Kaiser, der Musik liebte

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Mittwoch, 27. November 2019, 20 UhrCanisianum

Musikalische Geschichten Programmmusik des österreichischen Barock Carlo Farina: Capriccio stravaganteH.I.F. Biber: Nachtwächter-SerenadeJ.H. Schmelzer: Musicalische Fechtschuel u.a.

Ensemble vita & anima Gottfried von der Goltz – Barockvioline & Leitung

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Die großen Instrumentalkomponisten des österreichischen Musikbarocks waren begnadete Geschichtenerzähler: Als virtuose Interpreten ihrer eigenen Werke wetteiferten sie in der musikali-schen Schilderung außermusikalischer Vorgänge und der Charakterisierung von Personengruppen und Tieren. Hein-rich Ignaz Franz von Biber lässt etwa den Nachtwächter auftreten und bezieht sich damit auf das Alltagsleben seiner Zeit. Johann Heinrich Schmelzer führt uns in die Fechtschule, in einem Werk Georg Muffats begegnen wir jungen Spaniern und Küchenjungen.

In Carlo Farinas originellem Capriccio Stravagante imitiert die Geige sowohl andere Instrumente als auch diverse Tierlaute, die auch Bibers Sonata reppresentativa lautstark durchziehen und kennzeichnen. Noch allerhand an-dere spannende und kurzweilige

Geschichten weiß der deutsche Ba-rockgeiger Gottfried von der Goltz mit Unterstützung des Ensembles vita & anima zu erzählen. Dieses Konzertpro-gramm entführt uns in die faszinierend bunte, bisweilen bizarre, nie aber langweilige Welt der österreichischen Barockmusik zu ihrer Blütezeit unter dem musiknärrischen Kaiser Leopold I.

Mit Unterstützung der Reisebüro Idealtours GmbH

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Montag, 9. Dezember 201920 Uhr | 19 Uhr Vorkonzert*Canisianum

Per la notte di NataleEin Weihnachtskonzert Werke von G. Torelli, E. Manfredini, G.Ph. Telemann, A. Corelli, u.a.

Ensemble Castor Enrico Onofri – Barockvioline & Leitung

Unser Weihnachtskonzert führt heuer ins Italien der Zeit um 1700, als bedeu-tende Komponisten wie Arcangelo Co-relli und Francesco Onofrio Manfredini das Concerto grosso zu seiner Hochblü-te führten. Zentren der hochbarockenitalienischen Instrumentalmusik waren Bologna und Rom. Die Komponisten veröffentlichten ihre Werke in reprä-sentativen Sammeldrucken, die mit auffälliger Häufigkeit auch ein Werk mit pastoralen Zügen zur Verwendung bei weihnachtlichen Gottesdiensten ent-hielten. Oft waren diese Kompositionen mit dem Zusatz per la Notte di Natale versehen, also für die Christmette bestimmt.Corellis Musterwerk dieser Gattung vereint fast mystische Feierlichkeit mittypisch pastoraler Einfachheit. Wie in den anderen Werken pastoralen Charak-

ters, die in diesem Konzert erklingen, kommen in Corellis Werk die einfachen Weisen der italienischen Hirten, der auf Schalmei und Dudelsack musizieren-den pifferari, prominent vor.

Das junge oberösterreichische Ensemble Castor präsentiert im Verbund mit dem renommierten italienischen Barock-geiger Enrico Onofri stimmungsvolle weihnachtliche Repertoireklassiker und Raritäten.

*Vorkonzert: SchülerInnen der Klasse Claudia Norz (Historische Musizier-klasse) des Tiroler Landeskonservatori-ums

Mit Unterstützung der Innsbrucker Kommunal-betriebe GmbH

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ren, ist eine therapeutische, gemüts-ergötzende Wirkung vorprogrammiert. Die beiden Künstlerinnen präsentieren Werke des deutschen und italienischen Barocks unter anderem von Arcangelo Corelli, Sylvius Leopold Weiss und Johann Sebastian Bach in zum Teil eigenen Bearbeitungen. Zudem erweisen sie mit ihrem Konzert-programm König David, dem Urbild aller Harfenspieler, ihre Reverenz, indem auch die im Barock sehr beliebte Davidsharfe zum Einsatz kommt.

www.florapapadopoulos.comwww.maragalassi.org

Sonntag, 19. Januar 2020, 20 Uhr Haus Vier und Einzig

Saitenkunst König Davids Harfen Werke von G.F. Händel, S.L. Weiss, B. Pasquini, J.S. Bach u.a.

Mara Galassi & Flora Papadopoulos –Barockharfen & Davidsharfe

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Die Harfe, eines der ältesten Musik-instrumente überhaupt, begegnet uns unter anderem in einer der bekanntes-ten biblischen Geschichten: David, der gottesfürchtige Hirtenjunge aus Bethlehem, vermag den gemütskranken König Saul mit seinem die Seele erqui-ckenden Harfenspiel aus seiner depres-siven Verstimmung zu holen und zu heilen. In seinem monumentalen Oratorium Saul hat der große Musikdramatiker Georg Friedrich Händel diese Episode in wunderbare Töne gekleidet.

Wenn die beiden international renom-mierten Harfenistinnen Mara Galassi und Flora Papadopoulos die zentrale Arie Oh Lord, whose mercies number-less aus diesem Oratorium interpretie-

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Mittwoch, 5. Februar 202020 Uhr | 19 Uhr Vorkonzert*Canisianum

Semper Dowland, semper dolens John Dowland: Lachrimae or Seven Tears

Gambenconsort L’Achéron

Im Jahr 1604 stand John Dowland in Diensten des dänischen Königs Christian IV. Seine Hoffnung, eine Anstellung als englischer Hoflautenist zu erhalten, hatte sich wieder einmal zerschlagen, und im Exil hatte Dowland ständig mit finanziellen Problemen zu kämpfen. So scheint die in diesem Jahr erfolgte Veröffentlichung seiner Samm-lung Lachrimae or Seven Teares einen stark autobiographischen Hintergrund zu haben: Alle darin enthaltenen Stücke basieren auf einem einzigen Komposi-tionsmodell, der Lachrimae Pavan, der wiederum ein charakteristisches abstei-gendes Viertonmotiv zu Grunde liegt.

Dowland stellte dem Druck der Lachri-mae von 1604 ein lateinisches Epigramm voran: Aut Furit, aut Lachrimat, quem non Fortuna beavit (Wem das Glück nicht hold ist, der ist zornig oder weint). Abgesehen von den diversen auto-biographischen Bezügen bedient Dow-land mit diesen Stücken auch eine Mode seiner Zeit:

Um 1600 wurde die Melancholie in Literatur, Musik und bildender Kunst sehr oft zelebriert. Das 2009 gegrün-dete, international erfolgreiche französische Gambenconsort L’Achéron präsentiert Dowlands vielleicht per-sönlichstes Werk in einer faszinierend lebendigen Interpretation, die von tiefer Empfindung und zutiefst menschlichem Maß getragen ist.

www.lacheron.com

*Vorkonzert: Blockflöten-Consort 4.3.0 der Musikschule Innsbruck (Blockflö-tenklasse Ilse Strauß) – Europäische Consortmusik um 1600

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Seite gestellt werden - einem Werk, das vom Sterben erzählt, wie die einge-arbeiteten Choralzitate belegen.

Ob auf Texten basierend oder nicht, Bachs Musik ist immer erzählend und bildhaft. Als stilkundige Geschichten-erzähler fungieren in diesem Konzert die in den Niederlanden leben-de Barockgeigerin Cecilia Bernardini und Peter Waldner, der künstlerische Leiter unserer Konzertreihe, an der 1986 erbauten Pirchner-Orgel der Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf.

www.ceciliabernardini.comwww.peterwaldner.at

Mit Unterstützung des Katholischen Bildungswerks Tirol

Sonntag, 26. April 2020, 20 UhrLandschaftliche Pfarrkirche Mariahilf

Biblische Historien Musikalische Erzählkunst um 1700Werke von J. Kuhnau, H.I.F. Biber, J.S. Bach

Cecilia Bernardini – BarockviolinePeter Waldner – Orgel

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Die Bibel ist eine groß angelegte Sam-mlung von Geschichten, die Komponis-ten über die Jahrhunderte als Inspirati-onsquelle gedient haben. Selten fanden diese Erzählungen eine spannendere musikalische Umsetzung als in Johann Kuhnaus Biblischen Historien.

Bachs Amtsvorgänger als Leipziger Thomaskantor setzte sechs alttesta-mentarische Episoden in sehr bildhafte Tastenmusik um. Wenn Heinrich Ignaz Franz Biber in seinen berühmten Rosen-kranzsonaten die Verkündigung Mariens darstellt, schafft er eine Andachtsmusik von mystischer Tiefe.

Am Schluss dieser Sonatensammlung steht eine berühmte, in ihrer Ausdrucks-kraft einzigartige Passacaglia für Violine solo, die sich auf den Schutzengel bezieht. Dieses beeindruckende Stück kann als eines der wenigen Bachs atemberauben-der Chaconne für Violine solo an die

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Sonntag, 10. Mai 2020, 20 Uhr | 19.00 Uhr Vorkonzert*Haus der Musik

FESTKONZERT zum 20-Jahr-Jubiläum des Vereins „Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf“

Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!Weltliche Kantaten von Johann Sebastian Bach „Tönet, ihr Pauken! Erschallet,Trompeten!“ BWV 214 „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ BWV 201

Concerto Stella MatutinaAlfredo Bernardini – Barockoboe & Leitung

Wie ein großartiges Manifest zur Ver-teidigung seiner eigenen Kunst mutet Bachs Kantate Geschwinde, ihr wir-belnden Winde an. Der Inhalt dieses außergewöhnlich farbenreichen, üppig besetzten Werkes ist eine Episode aus der griechischen Mythologie, in der es um die Musik geht: Der Wettstreit zwischen Apollo und dem Gott Pan. Bekanntlich trug der edle Apoll mit seinem kunstvollen Spiel den Sieg über den ungehobelten Pan davon. Vielleicht ist Bachs Lobgesang auf die Tonkunst eine Reaktion des Komponisten auf fortwährende Angriffe, seine Musik sei schwülstig und zu kompliziert? Wir wissen nicht, für welchen Anlass Bach dieses Dramma per musica schrieb, aber vermutlich entstand es in Zusam-menhang mit seiner neuen Tätigkeit als Leiter des Leipziger Collegium musicum um 1729.

1733 huldigte Bach der sächsischen Kurfürstin Maria Josepha, einer ge-bürtigen Habsburgerin, mit einer nicht minder prächtigen Kantate, deren Musik uns heute besonders vertraut ist, denn er verarbeitete sie meisterlich in seinem Weihnachtsoratorium. Wir dürfen uns auf jeden Fall auf eine wahre Festmusik zu unserem Jubiläum freuen, denn das in Vorarlberg beheimatete Concerto Stella Matutina und der italienische Barockoboist Alfredo Bernardini sind Garanten für eine mitreißende Inter-pretation.

www.stellamatutina.at

*Vorkonzert: Junge Streicherey, Ursula Wykypiel – Leitung

Mit Unterstützung der Tiroler Wasserkraft AG

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Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24.Mai 2020

Dänemark & seine Orgelschätze Eine Frühlingsreise: Helsingborg - Helsingør - Kopenhagen (Garnisonskirche & Trinitatis-Kirche) - Roskilde - Schloss Frederiksborg/Hillerød

Peter Waldner – OrgelnHaben Sie wieder Lust, mit uns in den hohen Norden zu reisen? Dann packen Sie Ihre Koffer, es wird eine Reise, die sich lohnen wird … Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug, von Innsbruck aus über Frankfurt nach Kopenhagen. Und eben dort starten wir unseren Besichtigungs- und Konzertrei-gen. Der „Trinitatis-Komplex“ (17. Jh.) liegt im Stadtzentrum und besteht aus dem Rundetårn (Sternwarte), der Universitäts-bibliothek (1482) und der Trinitatis Kirke (Dreifaltigkeitskirche). Die Hauptorgel dort wurde 1733 von Lambert Daniel Kastens, einem Schüler Arp Schnitgers, erbaut und 1956 von der Orgelbaufirma Marcussen re-stauriert. Der eigentliche Star der Kirche ist aber eine italienische Barockorgel (1780) …Im Anschluss besichtigen wir den Rundetårn, ganz ohne Orgel. Vor der Mittagspause steht noch die Garnisons Kirke (Militärkirche) auf dem Programm. Dort zu Hause ist ebenfalls eine Orgel von Lambert Daniel Kastens (1724 /1995 Carsten Lund). Am Nachmittag begeben wir uns westwärts zur Stadt Roskilde. Die beiden Spitztürme des aus Backstein erbauten Doms sind weithin sichtbar. 1280 fertiggestellt, seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe, ist diese Kirche der traditionelle Begräbnisort der dänischen Könige. Die Orgel im Dom von Roskilde stammt ursprünglich von Hermann Raphaelis Rodensteen (1554/55). Immer wieder erweitert, erneuert und umgebaut,galt die Orgel ab 1980 beinahe als un-spielbar. Marcussen & Son’s gelang es, die Orgel wie in ihrem Originalzustand zu rekonstruieren. Der Samstag Vormittag führt uns über die

Meerenge Öresund nach Schweden. In der Maria Kyrke von Helsingborg hätte uns eine Orgel erwarten können, auf der auch Buxtehude schon spielte. Bedauer-licherweise wurde diese auf einer Aukti-on 1849 verkauft. Die „neue“ Chororgel stammt von Robert Gustavsson, nach Plänen von Mads Kjergaard. Wieder zurück in Dänemark besuchen wir jene Festung, auf der Shakespeare seinen Ham-let leiden und leben ließ: Schloss Kron-borg. In der Schlosskirche dort wohnt eine Orgel von Johan Lorentz (1636 / Marcus-sen & Reuter).Die Reise führt uns weiter ins nahe gelege-ne Karmelitenkloster (1430), das zu einer der schönsten Klosteranlagen Nordeuro-pas gehört. Die Marienkirche beherbergt neben herrlichen Wandmalereien auch eine renovierte Orgel (Nachbau Marcussen), auf der der Komponist Dietrich Buxtehude gespielt hat, als er hier um 1660 als Organist tätig war (Buxte-hude-Orgel). Mit dem Sonntag nähert sich das Ende unserer Reise … doch wie heißt es, das Beste kommt zum Schluss? Schloss Frede-riksborg, ein prachtvolles Wasserschloss in Hillerød. Die kunstvoll gefertigte Orgel, die wir dort hören werden, stammt von Esaias Compenius dem Älteren (1610). Sie gehört zu einer der bedeutendsten Originalinstrumente an der Schwelle von der Renaissance zum Frühbarock. Nach einer Mittagspause im Schlossgarten werden wir langsam wieder den Heimweg nach Innsbruck antreten …

Details zu den Kosten und dem Reiseab-lauf finden Sie auf S. 40

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Samstag, 6. & Sonntag, 7. Juni 2020, 18 Uhr17 Uhr Einführungsvortrag Kees van HoutenEhemaliges Sommerhaus des königlichen Haller Damenstifts, Magdalena-Saal

Eine musikalische Kunst- & Wunderkammer Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080

Peter Waldner – Cembalo¶

Lange hatte Johann Sebastian Bachs Die Kunst der Fuge primär den Nimbus des Opus ultimum, des letzten Werkes. Man schätzte es mehr als beispielhaftes Kompendium für die Fugenkomposition denn als Musik, die auch gehört und interpretiert werden will. An diesem Mythos und dieser etwas einseitigen Sicht hatte Carl Philipp Emanuel Bach wesentlichen Anteil, indem er die Le-gende vom Tod seines Vaters während der Arbeit an diesem Werk überlieferte.

Peter Waldner tritt am Cembalo den Beweis an, dass Die Kunst der Fuge bei aller überwältigenden kontrapunkti-schen Kunstfertigkeit von erstaunlichem Abwechslungsreichtum, tiefer Emotio-nalität und heiterer Spielfreude geprägt ist. Dieses besondere Konzert wird allein durch seinen Aufführungsort zum Er-eignis:

Das Sommerhaus des Haller Damenstif-tes mit seinen herrlichen Fresken von Caspar Waldmann, die im Lauf der Jahr-hunderte nichts von ihrer Farbigkeit und Frische eingebüßt haben, ist einer der schönsten Barockbauten in Tirol.

Und noch ein Zuckerl haben wir anzu-bieten: Der niederländische Bach-Ex-perte Kees van Houten wird Bachs spätes Meisterwerk in einem Einfüh-rungsvortrag erläutern und dabei gewiss originelle Interpretationen liefern und spannende Bezüge herstellen.

www.peterwaldner.at

Unser Dank gilt DDr. Andreas Faistenberger, der uns den Magdalena-Saal im ehemaligen Sommerhaus des königlichen Haller Damenstifts ausnahmsweise für unsere beiden Konzerte zur Verfügung stellt.

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Deutschmeister. Wir nehmen den Titel-zusatz lieblich zu singen und auf allerley Instrumenten zu gebrauchen in den Drucken dieser Werke ernst und präsen-tieren sie in der exzellenten Interpreta-tion des aufstrebenden deutschen Vo-kalensembles Polyharmonique und des Gambenconsorts Concerto di Viole mit hervorragenden Instrumentalisten.

www.polyharmonique.euwww.concertodiviole.chwww.andreasarend.com

*Einführungsvortrag: Dr. Franz GratlIn Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen und dem Schloss Ambras Innsbruck. Eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung von Schloss Ambras Innsbruck.

Shuttle durch den ÖBB-Postbus zum Konzert auf Schloss Ambras: Haltestelle Landessportcenter 18.50 / 19.30 Uhr Rückfahrt nach Ende des Konzerts Da die Plätze begrenzt sind, bitte um kurze Anmel-dung, ob ein Shuttle in Anspruch genommen wird.

Montag, 22. Juni 202020 Uhr | 19.15 Einführungsvortrag*Spanischer Saal, Schloss Ambras

Frisch frölich wölln wir singenDas Gesellschaftslied in Tirol vor & um 1600Werke von Christian Janszone Hollander, Jacob Regnart & Paul Sartorius

Vokalensemble Polyharmonique Gambenconsort Concerto di VioleAndreas Arend – Renaissancelaute Peter Waldner – Cembalo & Orgelpositiv

Das Singen in geselligem Kreis gehörte seit jeher zu den beliebtesten Unter-haltungen der vornehmen Gesellschaft und erlebte in der Spätrenaissance in deutschen Landen eine Hochblüte.

Die Komponisten an den Fürstenhöfen wurden nicht müde, ihre adeligen Her-ren mit neuem Repertoire zu versorgen. Man orientierte sich am französischen Chanson und an der derben italieni-schen Villanella. Auch am Innsbrucker Hof wurde viel und gern gesungen, Erz-herzog Ferdinand II. selbst nahm an die-sen musikalischen Unterhaltungen oft und gerne teil. Seine Hofkomponisten Jakob Regnart und Christian Hollander schufen Lieder, die große Popularität erlangten. In unserem Konzert erklingen auch erst-mals in neuerer Zeit deutsche Gesell-schaftslieder von Paul Sartorius, dem Hoforganisten des Tiroler Erzherzogs Maximilian III. mit dem Beinamen der

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DIE KONZERTREIHE musikmuseum

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Kostenlose Programmbroschüre bestellbar unter [email protected]

Die Musik drückt das aus,

was nicht gesagt werden kann

und worüber zu schweigen

unmöglich ist.

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PORTRÄT- WASSERZEICHENHält man die Banknote gegen das

Licht, werden das Porträt der mytho-

logischen Gestalt Europa, ein Fenster

und die Wertzahl sichtbar.

SMARAGDZAHLBeim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken

auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert

sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.

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PORTRÄT-FENSTERBetrachten Sie die Banknote

gegen das Licht. Das im Holo-

gramm enthaltene Fenster wird

durchsichtig. In ihm erscheint

ein Porträt der mythologischen

Gestalt Europa, das von beiden

Seiten des Geldscheins zu

erkennen ist.

PAPIER UND RELIEF

und fest an. Auf der

Vorderseite kann man

am linken und rechten

Rand erhabene Linien

ertasten. Auch Haupt-

motiv, Schrift und große

Wertzahl haben ein

fühlbares Relief.

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note gegen das Licht,

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Streifen mit €-Symbol

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„Orgelfest“ in Oberbayern (Tagesausflug)Samstag, 05. Oktober &Samstag, 19. Oktober 2019

Kurzablauf: 07:30 Uhr Abfahrt in Innsbruck 08:45 Uhr Nußdorf am Inn: Besuch der Filialkirche St. Leonhard mit einer Orgel von Jakob Kölbl (um 1800) 09:30 Uhr Besuch der Orgelbau-Werkstatt Alois Linder 11:00 Uhr Besuch der Hei-lig-Geist-Kirche in Rosenheim mit einer Orgel von Anton Bayr (1756) 12:00 Uhr Besuch der Stadtpfarrkir-che St. Nikolaus in Rosenheim mit einer Orgel von Orgelbau Reil (2009) 13:00 Uhr Mittagessen in einem typisch bayerischen Gasthaus in Rosenheim 15:30 Uhr Besuch des Ettendorfer Kircherls St. Vitus & Anna 17:30 Uhr Besuch der Heilig-Blut-Kir-che von Elbach mit einer anonymen Orgel (um 1700) ca. 18:00 Uhr Rückreise nach Inns-bruck mit einer erwarteten Ankunft um ca. 19:30 Uhr

Kosten: € 116 pro Person (je nach Gruppengröße kann der Preis noch variieren)Im Preis inkludiert sind die Busfahrt, sämtliche Führungen, Kurz-Konzerte sowie ein Mittagessen in einem typisch bayerischen Gasthaus in Rosenheim.

Anmeldung ab 24. Juni (für Vereinsmitglieder ab 17. Juni) [email protected] oder 0699 11170566

Orgelmomente ... in Zahlen gegossen

Dänemark und seine Orgelschätze Eine Frühlingsreise Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. Mai 2020

Kurzablauf:Donnerstagmorgen: Flug Innsbruck - Frankfurt, Frankfurt - Kopenhagen (voraussichtlich 06:50 - 08:05, 10.45 - 12:10), Fahrt ins Hotel, check-inDonnerstagnachmittag: individuelle Zeit in KopenhagenFreitagvormittag:Trinitatis-Komplex mit Dreifaltigkeits-kirche (Barock- und Hauptorgel) und Rundem Turm (Sternwarte) Im Anschluss Besuch der Garnisons-Kir-che mit Orgel, individuelle MittagspauseFreitagnachmittag: Fahrt in die Stadt Roskilde mit Besichti-gung des Doms und seiner OrgelFreitagabend: Gemeinsames Abendessen im Hotel oder einem Restaurant in KopenhagenSamstagvormittag: Fahrt über den Öresund ins benachbarte Schweden und die Stadt Helsingborg (Maria Kyrke) Samstagnachmittag: Fahrt zurück nach Dänemark (Helsingør) Besichtigung Schloss Kronborg und der Schlosskirche, Besichtigung Karmeliten-kloster mit Marienkirche, Rückfahrt ins Hotel Sonntagmorgen: check-outSonntagvormittag: Besuch Schloss Frederiksborg (Wasser-schloss) in Hillerød (Orgel von Esaias Compenius), Mittagspause im Schlosspark Sonntagnachmittag: Fahrt zum Flughafen Flug Kopenhagen - Frankfurt, Frankfurt - Innsbruck (voraussichtlich: 19:15-20:45, 21:45-22:45)

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Der Verein – Ziel & Zweck

Der Verein Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf bezweckt die Pflege und Förderung Alter Musik. Dem Publikum soll Alte Musik in historischer Aufführungspraxis und unter Verwen-dung historischer Instrumente auf hohem Niveau vermittelt werden. Dabei sollen sowohl international bedeutende Musiker eingeladen als auch heimischen Musikern Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. Auch die Förderung junger NachwuchsmusikerIn-nen ist uns wichtig, und wir versuchen diese in unsere Programmgestaltung einzubinden.Die Tätigkeit des Vereins ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.

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Hotel: Hotel Lautrup Park in Ballerup, 20 Fahr-minuten vom Zentrum Kopenhagenswww.lautruppark.dk

Kosten: € 949 pro Person im Doppelzimmer€ 1134 pro Person im EinzelzimmerIm Preis enthalten sind: Flüge, Reise im Bus, 3 Übernachtungen im 3-Sterne Hotel + Frühstücksbuffet, ein Abendes-sen, sämtliche Konzerte, Führungen & BesichtigungenReise- und Stornoversicherung: auf Anfrage!*Kosten können variieren und gelten vorbehaltlich Verfügbarkeiten zum Buchungszeitpunkt, ebenso die Flug-zeiten

Anmeldung ab 19. Dezember (für Vereinsmitglieder ab 12. Dezember)[email protected] oder 0699 11170566

Vorstandsmitglieder:

Dr. Wolfgang Unterberger (Obmann)Claudia Unterkofler (Obmann Stellvertreterin) Mag. Peter Waldner (künstlerischer Leiter)

Cornelia MayrDr.Franz GratlElisabeth BeerMag. Ilse Strauss-WeiszMag. Richard BeerHemma Kundratitz

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Canisianum 34 € 26 € 17 € Haus Vier und Einzig 34 € 26 € 17 €Dom zu St. Jakob 34 € 26 € 17 €Haus der Musik 39 € 29 € 19 €Pfarrkirche Mariahilf 29 € 19 € Sommerhaus des Haller Damenstifts 32 € Spanischer Saal, Schloss Ambras 39 € 29 € 19 €

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der Kinderkonzert „Der Kaiser, der Musik liebte“

Freitag, 15. November, 15 Uhr Hyposaal

Unkostenbeitrag 3 € / Kind

Kat. 1 Kat. 2

Ab

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Großes Abo I 10 Konzerte 257 € 199 € (25 % Ermäßigung vom Einzelkartenpreis)

Wahlabo I 5 von 10 oder 7 von 10 Konzerten Preis variabel(15 % Ermäßigung vomEinzelkartenpreis)

Die Abonnements sind übertragbar. Es besteht kein Rückgaberecht. Besetzungs-, Termin- oder Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Eintrittskarten.

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Jugendliche unter 26 Jahren 50 %

Mitglieder des Vereins „Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf“ 15 %

Ö1-Clubmitglieder 10 %

Restkarten für Jugendliche unter 26 Jahren an der Abendkassa 7 €

- Freier Eintritt für Kulturpassinhaber (Anmeldung: 0699 11170566) *Die Ermäßigungen können nicht mit Abos kombiniert werden.

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Ihre Vorteile als Mitglied des Vereins „Alte Musik in Innsbruck-Mariahilf“

15 % Ermäßigung bei allen KonzertenFrühzeitige Information über Konzerte, Programme & Künstler

Vorzeitige Anmeldung für unsere Orgelreisen und Orgel-Tagesfahrten

Jahresbeitrag:Vereinsmitglied 25 €

Förderndes Mitglied 50 €

Informationen unter 0699 11170566, [email protected] & Einzelkarten jetzt online bestellen auf www.innsbrucker-abendmusik.at

Canisianum, Aula, Tschurtschenthalerstraße 7, 6020 Innsbruck

Dom St. Jakob, Domplatz 6, 6020 Innsbruck

Haus Vier und Einzig, Hallerstr. 41, 6020 Innsbruck

Haus der Musik, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck

Hypo Center Tirol (Hypo Saal), Hypo Passage 2, 6020 Innsbruck

(gegenüber Cineplexx)

Landschaftliche Pfarrkirche Mariahilf, Dr.-Sigismund-Epp-Weg, 6020 Innsbruck

Sommerhaus des ehemaligen königlichen Haller Damenstifts, Milserstraße 2a,

Eingang im Stiftsgarten, neben dem Kinderspielplatz , 6060 Hall i. Tirol

Schloss Ambras Innsbruck, Spanischer Saal, Schloßstraße 20, 6020 Innsbruck

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S 4 privatS 6 Fotowerk Aichner (Palfrader), Christian Forcher (Willi)

S 7 privatS 9 Mel at Lac

S 11 unbekanntS 13 Martina Z.Šimkovičová

S 15 unbekanntS 17 Marco Broggreve

S 19 Giampiero Bianchi S 21 studio M

S 23 Eric LarrayadieuS 25 Foppe Schut

S 27 Marcello Girardelli S 29 unbekannt

S 31 privatS 33 Christian Palm

Alle Abos und Einzelkarten erhalten Sie auch unter: [email protected],

online auf unserer Website www.innsbrucker-abendmusik.at, telefonisch unter 0043 (0)699 11170566

oder bei allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen. 43

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Alte Musik – Spiegel der Seele