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(40)FORM 610a USE PREVIOUS1-69 EDITIONS SECRET
SECRETMIEN FILLED IN)
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ROUTING AND RECORD SHEET
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PRIOR TO FILING TO; ACTION BRANCH
1. Fill in Sect. 2. on hack. _Detach back flap andforward to RID. Av. .
2. Destroy front covet' 6'11.41, leD puids
significant action taken or comments reguir-
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RED/ AliTO: ALL ADDRESSEES
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D ECLASSIFIED AND RELEASED BY10. CENTRAL I NTELLIGENCE AGENCY
SOURCES METHODS EXEMPT !OHMSNAZI WAR
DATE 2000CR IMESDI SCLOSUREACT
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IS.
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RID/FI,
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written by Peter STAEHLE
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6 tol, DATE TYPED
14 64Aug
DATE DISPATCHED
CROSS REFERENCE TOIc..1c..0•By . •st.-
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DISPATCH SYMBOL AND NUMBER
EGNA-28020
FILE NUMBER
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In Albanien wurdeGestapo-Milner der Bodenzu hei6: STERN-Bericht
im Januar 1964
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Die Spur fiihrt nachGestapo-Miiller hat sich abgesetzt / Von Peter Statile
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Der ehe-malige SS-
• Obergrup-penfiihrer Heinrich Muller, einstChef des Am Ins IV (Gestapo) imReicitssicherheitshauptamt, ist seitWochen nicht mehr in Albanien.Die Fahndung nach Gestapo-Mill-ler, die sich festgelaufen belle,kann wieder weitergehen.
Der Generalstaalsanwall amLandgericht Berlin, Dr. LotharMiinn, ha tie schon zu Ilegian die-sea Jahres veranlaBt, chat derI fa flbefehl gegen Muller erneuertwurcle.. Der his 1945 in ganzEuropa ,gefiirchtete Vorgeseiztedes .,EncllOsn:s" Adolf Eidunannwird wegcn viellausendfatherAnstiftung zum Mord und Betel-ligung an Mordtaten verfolgt.
Int Januar hat der STERN (Nr.2/1964) auf GruncI eigener undam I licher In forma I ionen beridt let.daB Gestapo-Muller in leitenderFunktion bairn albanischen Nadt-rithlendienst latig sei. Int Rangnines Hatiptmanns der Sicher-heitspolizei von Albanien (Sigu-ritni-Polizei) stetterte Muller, dei-ties' Bezichungen iihor alte Kum-pane und friihere Untergebene inViele Stanton reidien. vor talent
Spionage gegen das west-Atisland. Der STERN hallo
gestitildert. win Muller. der intMai 1945 zu den Sowjets ilberge-la atm war, iiber Moskau tindBudapest oath Tirana. in dieDienste des albanischen Partei-chefs Enver Hodscha gelangte.
Am 21. April .1964 hat situ t clerSigurimi-Hauptmann Abedin Be-kir Nakoschiri. alias HeinrichMuller, albanisther Stantsange-hOrigkeit und — seit mehrerenJahren — mohammeclanischenClaubens, aus Albanien Age-sctzt. Der Hatiptgrund f iir MailersFludit diirfle gewesen . sein. (laCr von Mitglieclern nines israeli-schen Ceheimclienstes aufgespiirtwurde und beinalie gefa81 wor-den wiire.
Am 21. April reiste Muller miteinem zweiten Of fizier der Sigu,rimi-Polizei offiziell nach Buka-rest. Dort wurden die beiclen voneinem befreundeten Rutniinen er-wartet, der zur Flughafen-Polizeigehdrte. Alle drei Bogen in cinerrumtinischen Verkehrsmaschinevon Bukarest nach Konstanza amSchwärzen Meer. In Konstanzabestiegen Muller, sein albanischerBcgleiter und der rumiinistheHelfer, mit inehreren Ausweisen
SahMilller1945:EhepaarFriedrich
tt•.1 1171771131--(E•q:
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Traf MUller 1952: Zeuge Harzversehen. eine Linienmasthineder KLM nach Istanbul.
In Istanbul setzte die Hilfe che-maliger SS- mid SD-AngehOrigerein, die allerorten fiber genilgendCeld und Beziehungen zu ver-filgen scheinen. Wohin Gestapo-Muller von der Tiirkei aus reiste,ist noch nicht geklart. Mit Sicher-heit ist nur bekannt, daB er inTransvaal in der Siidafrikani-schen Republik einen lOngerenZwischenaufenthall einlegte.WahrsCheirilidi isf er inZwisthenin SUdamerika untergetaucht.
Die Aussichten der dcutschenJustiz. Gestapo-Milller fangen zukeinnen, sind nicht beSser gewor-den. Ceneralstaatsanwalt Dr.Milnn, der die Suche leitet, hatinzwischen die schriftlichen Aus-sagen dreier Zeugen zum FallMuller erhalten. Diese Zeugen,die durch den STERN-Actikel aufdie fast vergessene Jagd each
Muller aufmerksain wur(leo,wollen zweierlei beeiden:
1) Cestapo-Mfiller hat sich vont2. his 5. Mai 1945 mit drei weite-ren Personen auf einem Cut beiMarienberg im sächsischen Erz-gebirge aufgehalten und 1st claimden heranriidcenden sowjetisdutliEinheiten entgegengefahren.
2) Cestapo-Miiller hat int Wire1952 in Moskau sowic in eineranderen Stadl der Sowjeteniondeutsche Kriegsgefangene. verhiirtund im Auftrage des sovvjeti-schen Staatssicherhcitsdienst esversucht. sie als Spione gegen daswestliche Ausland zu gewinnen.
Die drei Zeugen habcn antic:1.-41am weiterePersonennamhaft ge-inada, die Ihrerseits diescteilungen iiber Muller bestiitigenoder erganzen kannen.
In derCroBaufnahme im STERNerkannle das in Wuppertal-Elber-feld lebencle Eltepatir Walter midElisabeth Friedrich em en Polizei-Imatnten wieder. der Anfatig Mai1945 drei Tage lang in seinemHause gelebt haRe. EhepaarFriedrich jetzt zum STERN: ..Eswar, wie wir beide aus dem klarenFoto •eindeutig crkannt !nitwit.Gestapo-Milner. DaS kOnnen wirbesthwaren."
Nadi Auskun ft der Friedrichslint mil Willer und seiner Gruppeatith ein Web rmadit-Leulna Iminuets Adienbacit gesprocheit,der zum Verwundeten-Batailltetin Marienberg gehOrte. EbensowuBte der Kommancledr clieses.13ataillons und Stadtkominandantvon Marienberg, Hauptmann At-Itaus Trier, von dem Besuch.
Der dritte vom . STERN be-'tannic Zeuge 1st mit. HeinrititMailer sieben Jahre spater in derSowjetunionzusammengetrof fen :Karl-Rudolf Harz, heute 91 Jahreall mid Hotelangestellter in Stutt-gart. Harz, der im Kriege für dendamaligen SS-Obergruppenfiilt-rer Muller tatig war, muBte nachdem Zusammenbruch in thissowjetische Lager Workuta. 1952
"wurcic er zusammen . mit •fiinfweiteren Lagerinsassen nach Mos-kau gebracht unci vier Woclictilang verhOrt. Nadi dem VerhiirWurdeerzurProtokollunterschriftin (las Zimmer eines Abteilungs-leiters des sowjetischen Staats-sidierheitsdienstes geholt. nebendem noch em n Zivilist saB.
Harz zum STERN: „Sie kOnnenskit meine Oberrasthung vorstel-len, als ich in diesem Zivilisten
ffelsraEfu tilioche
meinen ehernaligen Chef Willererkannte. Er spradt deutsch mit.mir, erinnerte an meine Beschaf-tigung in Deutschland und sagte:.Wenn Sie hier lebend heraus-kommen wollen, rate idt Ehnen,auch hier für tins (den sorujeti-sch.en Staatssicherheitsdionst —d. Red.) so gut zu arbeiten wiedame's.' [di kann federzeit unterEid versichern, daft es sich um
Heinrich Mailer gehandelt hat.-mit dem idt dann nuch mehrereMale zusarnmengetruffen bin."
Harz driickte sich vor dec. An-nahme 'eines sowjetischen Spio-nageauftrages. Int August 1955wurde ar nach WestdeutSchlandanttassen. Seine Angaben fiber/Willer, so versichert cc, könntenauch andere ehemalige Midlift-tinge bestätigen.
tAuch Simon Wiesenthal, decLeiter des jiidischen Dokumen-tationszentrurns in Wien, hat dieSudte nach Gestapo-MUller nichtaufgegeben.
Dabei bedient er sich alter-dings nicht ehemaliger Nazis,wie ffilschlich behauptet worden1st. So hat er nie den frilherenSS:Ohersturmfiihrer Dr. HMOhei seiner Fahnctungsarbeit be-
schaftigt. Es stimmt auch nicht,daf3 Wiesenthal den SS-Mannwegen dieser angeblichen Dienstegededd hat.
Dec inzwischen erneuerte rich-terliche Haftbefehl gegen den Ge-stapo-Chef verhindert, daa die.Verbreciten Heinrich Mailers ver-jihren 'airmen. Die Berliner An-klagebehOrde hofft, claa sich wei-tere Zeugen melden werden.