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Internationales symposium: osteopathie bei neigeborenen & kleinkindern vom 19.-21.11.2010

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Page 1: Internationales symposium: osteopathie bei neigeborenen & kleinkindern vom 19.-21.11.2010

Internationales Symposium: Osteopathie bei Neugeborenen & Kleinkindern vom 19.–21.11.2010

Vorträge und Workshops zeigten die zahlreichen Facetten in der Behand-lung von Kleinkindern, z. B. von Dr. Viola Frymann, der Grande Dame der Osteopathie, die das erste osteo-pathische Kinderzentrum in den USA gegründet hat, von Dr. Jane Carreiro, die das Department of Osteopathic Manipulative Medicine an der Uni-versität von New England (College of Osteopathic Medicine) leitet, oder von Patrick van den Heede, dessen entwicklungsdynamische Ansätze einzigartig in der osteopathischen Welt sind. Nicht nur theoretische Erkenntnis-se, sondern fundamentale praktische Einblicke vermittelten uns Pierre Tricot, einer der inspirierendsten Osteopathen Frankreichs mit jahr-zehntelanger Erfahrung, Roselyne Lalauze-Pol, Autorin von „Le crâne du nouveau-né“, Tajinder K. Deoora, vielfache Buchautorin und Kliniklei-terin an der OSD, sowie Bruno Du-coux, Dozent für osteopathische Päd-iatrie in Frankreich, Gudrun Wagner, Beatrix Urbanek, Angelika Mückler und Edith Burjan-Lang, die gemein-sam die Kinderklinik in Wien grün-deten, und Jean François Schmutz mit seinem Spezialgebiet der orofazialen Dysfunktionen beim Kind.Torsten Liem vermittelte Einblicke in die osteopathische Behandlung von Scharlach im 19. und 20. Jahrhundert und René Zweedijk in die Behand-lung des Hirnstamms bei Kindern. Gemeinsam sind sie Herausgeber des Werkes „Osteopathische Behandlung von Kindern“.Ein besonderer Erfahrungsschatz wa-ren der Vortrag und die Workshops von Dr. Terence Dowling, einem der renommiertesten Kindertherapeuten in Deutschland. Michel Odent – be-kannt als der Gynäkologe, der die Wassergeburten entwickelte und mit dem Primal Health Research Centre

die größte Datenbank zur Gesundheit des Kindes organisiert – präsentierte einen Überblick, wie einfl ussreich die Geburt für die spätere Gesundheit des Kindes ist, und ließ uns an seiner reichhaltigen Erfahrung teilhaben.Zwischen den Vorträgen gab es spon-tane Einlagen des Sängers und Song-poeten Scott Kalechstein, der mit be-kannten Songs und humorvoll verän-derten Texten die Atmosphäre immer wieder aufl ockerte.Beim Internationalen Forum der Kin-derosteopathie informierte die euro-päische Gesellschaft für Kinderosteo-pathie die über 180 Teilnehmer über mögliche Projekte.Die traditionelle Party am Samstag-abend wurde wieder einmal zum rau-schenden Fest und zugleich zu einem Forum für internationalen Austausch. Nach dem üppigen Galadinner wurde mit Liveband und DJ bis spät in die Nacht getanzt. Die 15 Meter lange Bar wurde zum zentralen Treff punkt, an dem Gespräche vertieft und Freund-schaft en geschlossen werden konnten. Da die Location im Hotel genügend Platz bot, konnten fast alle Interessier-ten an der Party teilnehmen.Das Catering am Veranstaltungsort war gut organisiert, preisgünstig und wurde mangels Alternativen auch gut angenommen. Über die Qualität des Mittagsessen gingen die Meinungen auseinander. Der Küchenchef gelobte auf Nachfrage Besserung und präsen-tierte ein Konzept der vitalen Küche für den nächsten Kongress.Der nächste Kongress der OSD wird 2011 schon im Frühjahr stattfi nden, und zwar vom 27. bis 29. Mai 2011 am gleichen Ort. Schwerpunktthema ist dann Osteopathie und Frauenheil-kunde. Man kann davon ausgehen, dass dieses beachtliche Niveau gehal-ten wird.

Markus Nagel B.Sc. Ost., Osnabrück

Zum siebten Mal veranstaltete die Osteopathie Schule Deutschland (OSD) einen Kongress. Veranstal-tungsort war wie in den Jahren zuvor Berlin; aufgrund des großen Teilneh-merinteresses wurde der Kongress jedoch vom Zentrum in ein Hotel am Stadtrand nahe des Flughafens Schönefeld verlegt. Durch diese Ver-änderung wurden Teilnehmer und Dozenten näher zusammengeführt, und es ergaben sich zahlreiche Kom-munikationsmöglichkeiten. Obwohl die Veranstaltung mit 650 in-ternationalen Teilnehmern einer der größten osteopathischen Kongresse in Deutschland ist, mussten leider auch in diesem Jahr viele Anmeldungen abgewiesen werden, da der Kongress mehr als vier Monate vor Beginn be-reits ausgebucht war. Alle Vorträge wurden simultan ins Englische und ins Französische übersetzt. Auf dem Kongress fand man das Who’s who der internationalen Kin-derosteopathie. Als besonderer Hö-hepunkt soll hier Viola Frymann er-wähnt werden, die auch mit über 90 Jahren die Teilnehmer in ihren Bann ziehen konnte.

Cristian Ciranna Raab B.Sc. Ost. DO, Schulleiter der OSD bei der Begrüßung der Teilnehmer (Foto: Beate Panckow)

Osteopathische Medizin

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B E R I C H T

12. Jahrg., Heft 1/2011, S. 31, Elsevier GmbH – Urban & Fischer, www.elsevier.de/ostmed