Upload
vudung
View
212
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
11 | 2011
Interview mit Lutz Semmelrogge Seiten 4 – 5Die Frühaufdreher Seite 6 ARD-Radionacht für Kinder Seite 8
2
AKTUELL
Foto
: SR
Foto
: P. d
’Ang
iolil
lo
SR-Medien-kunstpreis für „D’Konschtkescht“Der Medienkunstpreis des Saarländischen Rund-funks geht in diesem Jahr an das Luxembur-ger Videokunst-Netzwerk „D’Konschtkescht“ (Kunstkiste).
Das Projekt ist Teil der gemeinnützigen sozial-kulturellen
Einrichtung „Archipel“ und fördert Videokunst und Video-
künstler in der Großregion unter anderem mit Workshops
und einem jährlichen Festival. Auf den Bildschirmen der in
eigener Werkstatt gefertigten stabilen „Kunstkisten“ aus
Holz wird an derzeit acht luxemburgischen Standorten,
im lothringischen Sierck-les Baines, in der Tuchfabrik Trier
und in der Stadtgalerie Saarbrücken sowie zeitgleich auf
der „Konschtkescht“-Webseite monatlich jeweils das Werk
eines Videokünstlers aus der Großregion präsentiert.
„Mit der Auszeichnung für „D’Konschtkescht“ würdigt
der Saarländische Rundfunk eine Kunstvermittlungsiniti-
ative, die ein Musterbeispiel für ein gut funktionierendes
grenzüberschreitendes Kulturprojekt in der Großregion
ist“, sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks,
Thomas Kleist.
Mit der im Jahr 1999 von SR 2 KulturRadio und dem SR-
Fernsehmagazin „kulturspiegel“ initiierten Auszeichnung
will der Saarländische Rundfunk auf die Bedeutung der
audiovisuellen Medien in Kunst und Gesellschaft hinwei-
sen sowie Medienkünstler und -vermittler fördern und be-
stärken. Zu den bisherigen zehn Preisträgern zählen unter
anderem die saarländischen Videokünstlerinnen Klaudia
Stoll und Jacqueline Wachall, der Luxemburger Internet-
Künstler Gast Bouschet, die Frankfurter Galeristin Anita
Beckers, die Künstlergruppe „Die Redner“ und die Klang-
künstlerin Christina Kubisch.
„Mir sinn iwwerglécklech a stolz!“ kommentiert Romain
Binsfeld, Präsident von „CIGS Archipel“ und Geschäfts-
führendes Vorstandsmitglied des Netzwerks „Objectif
Plein Emploi“ die Vergabe des SR-Medienkunstpreises an
„D’Konschtkescht“. „Wir werden den Medienkunstpreis
im Sinne des Projekts und der Philosophie des Projektträ-
gers „Archipel“ einsetzen: Kultur für jedermann zugäng-
lich zu machen und die aktive Teilhabe am Kulturschaf-
fen zu fördern, ist gerade im Bereich der Videokunst eine
Herausforderung – der Medienkunstpreis ist für uns eine
Bestätigung, dass es uns gelingt Kunst und Kunstvermitt-
lung zu verbinden.“ Auch zeige man damit auf, so Bins-
feld, „dass Solidarwirtschaft und lokale und regionale Ent-
wicklung, so wie sie im Netzwerk „Objectif Plein Emploi“
gelebt werden, durchaus andere, interessante Facetten
bieten als Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.“ Der
SR-Medienkunstpreis zeichne nicht nur eine Institution
aus, „sondern jeden einzelnen Partner unseres Netzwerks
in der Großregion und alle Künstler, die sich an unseren
Aktivitäten beteiligen.“
Die Verleihung des künftig alle zwei Jahre vergebenen
und mit 4.000 Euro dotierten SR-Medienkunstpreises fin-
det am Freitag, 11. November, 19.00 Uhr, im Rahmen des
jährlichen Luxemburger Videokunst-Festivals im „Centre
national de l’audiovisuel“ in Dudelange statt.
Vanessa Diemand, Gestionnaire Art et Culture, und Alexandre Hippert, Agent de développement culturel – beide vom CIGS Archipel
3
EDITORIAL | INHALT EDITORIAL | INHALT
78
2728
ARD-Radionacht für Kinder2 Mann für alle Gänge
Festival: Russiche Musik
INHALTSR-Medienkunstpreis 2
Radio- und TV-Programmtipps 9 – 23
Veranstaltungen 24
Mehr als eine Kirche 25
Festival „Primeurs“ 26
DRP-Tournee in Japan 29
SR 3-Reisequiz
Der Saarländische Rundfunk infor-
miert kompetent, umfassend und
verlässlich über die erfreulich viel-
fältige Kulturszene unserer Region.
Mit der Deutschen Radio Philhar-
monie Saarbrücken Kaiserslautern,
als Veranstalter von Konzerten und
Podiums-Diskussionen sowie als Pro-
duzent oft preisgekrönter Hörfunk-
und Fernseh-Features, Lesungen und
Hörspielen ist der SR auch selbst be-
deutender Kultur-Faktor in der ARD
und Förderer von Kulturschaffenden
im Lande. So vergibt der SR – meist
mit Partner-Institutionen – zahl-
reiche Preise im Saarland, etwa mit
der Stadt Merzig den Gustav-Regler-
Förderpreis, mit der Stiftung ME Saar
und der Stadt Sulzbach den Eugen-
Helmlé-Übersetzerpreis; darüber hi-
naus mit dem ZDF den unter jungen
Filmleuten begehrten Drehbuchpreis
beim Max-Ophüls-Filmfestival.
In diesen Novembertagen werden
sogar gleich drei SR-Auszeichnungen
für vorzügliche kulturelle Leistungen
in unserer Großregion verliehen: Der
alle zwei Jahre gemeinsam von SR 3
Saarlandwelle, der Stadt Völklingen
und dem Landkreis St. Wendel ausge-
schriebene „Saarländische Mundart-
preis“ (s. S. 31), der sich nicht nur an
schon bekannte Autoren richtet, son-
dern an alle, die ihren Dialekt lieben
und gerne pflegen. Die große Anzahl
an Einreichungen belegt die große
Nähe der Saarländerinnen und Saar-
länder zu ihrer Sprache und auch zu
ihrer „Heimat-Welle“ SR 3. Mit dem
„SR-Medienkunstpreis“ (s. S. 2) für das
sozial-kulturelle Luxemburger Pro-
jekt „D’Konschtkescht“ (Die Kunst-
kiste) wird diesmal ein grenzüber-
schreitendes Videokunst-Netzwerk
ausgezeichnet. Der Blick zu unseren
Nachbarn ist dem SR ja seit jeher sehr
wichtig. Das zeigt sich auch beim
fünften Festival „Primeurs“ für franzö-
sischsprachige Gegenwartsdramatik,
das SR 2 KulturRadio gemeinsam mit
dem Saarländischen Staatstheater be-
gründet hat (s. S. 28). Zum Abschluss
des Festivals vergibt eine Publikums-
jury den „Primeurs“-Autorenpreis an
einen der sechs vorgestellten Drama-
tiker. Der SR nimmt auch hier seine
Funktion als grenzüberschreitender
Kulturvermittler wahr, denn keines
der Stücke frankophoner Autoren bei
„Primeurs“ war bisher in Deutschland
zu sehen oder zu hören. Die SR-Hör-
spielredaktion hat zwei dieser Stücke
ins Deutsche übersetzen lassen und
sorgt damit im Netzwerk der ARD-
Kulturprogramme für die bundeswei-
te Wahrnehmung zeitgenössischer
französischsprachiger Literatur.
Mit freundlichen Grüßen
Auf ein Wort
Thomas Kleist, Intendant
4
AKTUELL
Ab 1. November hat der Saar-ländische Rundfunk erstmals einen trimedialen Programm-direktor. Zu seinem Amtsantritt führte „SRinfo“ ein Gespräch mit Lutz Semmelrogge.
SRinfo: Herr Semmelrogge, am 1. No-
vember werden Sie der erste trimen-
diale Programmdirektor des SR. Was
bedeutet eigentlich trimedial?
Semmelrogge: Trimedial bedeutet,
dass Hörfunk, Fernsehen und Online
unter einem Dach produziert und
verantwortet werden. Bislang gehör-
te die Internet- und Videotextredak-
tion organisatorisch zur Intendanz.
Künftig werden wir die medienüber-
greifende Zusammenarbeit, die jetzt
schon intensiv im SR praktiziert wird,
innerhalb der Programmdirektion
ausweiten können.
SRinfo: Wie werden sich Hörfunk, Fern-
sehen und Multimedia, auch in der Ge-
wichtung beim Publikum, entwickeln?
Semmelrogge: Das kann natürlich
keiner wissen – auch wenn man-
che meinen, sie wüssten es genau.
Es spricht vieles dafür, dass Hörfunk
und Fernsehen ihre herausragende
Bedeutung als Informations- und
Unterhaltungsmedien behalten wer-
den. Zusätzlich hat das Internet einen
enormen Einfluss erlangt und wird
inzwischen nicht nur von jüngeren
Menschen genutzt. Wichtig für den
SR wird sein, weiterhin hochkarätige
und gut recherchierte Inhalte anzu-
bieten – in welchem Medium und
über welchen Ausspielweg die Saar-
länder sie nutzen, wird da schon fast
zweitrangig, Hauptsache: Die SR-Pro-
grammangebote werden gerne und
häufig abgefragt.
SRinfo: Haben Sie schon Änderungen
in den Programmbereichen im Auge
– kurzfristig oder langfristig?
Semmelrogge: Die Integration von
Online in die Programmdirektion und
die Forcierung der trimedialen Zu-
sammenarbeit wird über kurz oder
lang auch zu organisatorischen Ver-
Medienübergreifende Zusammenarbeit Der neue SR-Programmdirektor über Pläne und Schwerpunkte
5
AKTUELL
Foto
: SR
änderungen führen. Welche Möglich-
keiten sich dort abzeichnen, darüber
bin ich im engen Gespräch mit dem
Intendanten, Thomas Kleist. Wir wol-
len behutsam vorgehen und nicht
bewährte Strukturen und Arbeitsab-
läufe beschädigen, sondern neue und
effektivere Formen der Zusammen-
arbeit dort ermöglichen, wo sie nach
unserem Eindruck verbesserungs-
würdig und zukunftsfähig sind. Dies
wird ganz oben auf unserer Agenda
für die nächsten Wochen und Mona-
te stehen.
SRinfo: Geht es ein bisschen genauer?
Semmelrogge: Zum derzeitigen Zeit-
punkt: nein.
SRinfo: Sehen Sie jetzt schon Schwer-
punkte, mit denen Sie sich besonders
befassen müssen?
Semmelrogge: Ja, es zeichnen sich
bereits einige Schwerpunkte ab.
Neben der bereits angesprochenen
Intensivierung der hausinternen tri-
medialen Zusammenarbeit wird eine
wichtige Aufgabe darin liegen, die
Marke „SR Fernsehen“ zu stärken.
Das heißt, wir möchten im Alltag und
Bewusstsein der Saarländer noch tie-
fer verankern, dass sie mit dem „SR
Fernsehen“ ein unverwechselbares
Programm haben, das nur für sie da
ist, das ihnen alles zeigt, was im Saar-
land und der Region wichtig ist, und
das – wie der Hörfunk auch – Teil der
saarländischen Identität ist.
SRinfo: Überall müssen Einsparungen
vorgenommen werden? Was bedeu-
tet das fürs Programm, für die Pro-
grammarbeit?
Semmelrogge: Dem SR ist es in den
vergangenen Jahren vorbildlich ge-
lungen, (notgedrungen) große Sum-
men einzusparen und Personal zu
reduzieren und trotzdem weiterhin
erfolgreiche Programme anzubieten.
Wir haben inzwischen Übung darin,
mit zurückgehenden Ressourcen sehr
wirtschaftlich und zudem erfinde-
risch und produktiv umzugehen. Die
Programmarbeit soll und wird wei-
terhin Freude bereiten – und diese
Freude sollen die Zuschauer, Hörer
und Nutzer auch spüren.
SRinfo: Wie wird ihr erster Arbeitstag
als Programmdirektor aussehen?
Semmelrogge: Ich werde mich zum
Beispiel mit den leitenden Pro-
grammmitarbeitern treffen und an-
schließend die Kolleginnen und Kol-
legen der Multimedia-Redaktion in
der Programmdirektion begrüßen.
Außerdem werde ich mir natürlich
die Artikel in dieser SRinfo gründlich
durchlesen …
Foto
s: P.
d’Ang
iolil
lo
6
AUF SENDUNG
Foto
: Huw
erLo
goFo
to: J
. Sch
mitt
Foto
: R.Ö
ttin
ger
Die FrühaufdreherDas perfekte Aufstehprogramm auf SR 1
Jessica, Holger, Elena und Chris-tian – das sind die vier, die das Saarland jeden Morgen we-cken. Die „Frühaufdreher“ auf SR 1 Europawelle. Vier starke Persönlichkeiten mit ganz ei-genen Wesenszügen, gemein-sam aber ein sehr überzeugen-des Team.
Nicht von ungefähr kommt die
„Neue“, NRW-Hörfunkpreisträgerin
Elena Diekmann, den Hörerinnen und
Höreren im Stile einer technisch ver-
sierten Boxerin entgegen. Elena hat
sich nach wenigen Wochen schon
den Ruf der schlagfertigen Frau an
der Seite Christian Balsers erarbeitet.
Dass sich Jessica Henkel mit ihrer an-
genehmen Mikrofonstimme sehr gut
anhört, wussten die SR 1-Hörerinnen
und -Hörer bereits. Die hochqualifi-
zierte Politikredakteurin strahlt auf
den neuen „Frühaufdreher“-Plakaten
wie ein Model. Auf allen Ebenen im-
mer bestens im Bilde. Ihr Pendant aus
der Inforedaktion ist Christian Balser.
Ständig mit seinem Laptop auf der
Suche nach Gründen und Hinter-
gründen. Holger Büchner schließlich
ist, wenn es das gibt, mit zwei rech-
ten Händen auf die Welt gekommen.
Er hat für jede handwerkliche Her-
ausforderung eine Lösung.
Die „Frühaufdreher“ Elena Diekmann,
Jessica Henkel, Christian Balser und
Holger Büchner haben morgens ab
5.04 Uhr jede Menge Hörer in der
Sendung. Der Morgen im Saarland ist
interaktiv geworden. „Hör-mal-wer-
da-lacht“-Fahnder, Konzertbesucher,
SR 1-Musiktester, sie alle melden sich
beim Frühteam zu Wort. Das ge-
schieht über Telefon, Mails und Face-
book-Postings. Gerade die SR 1-Musik-
tester haben neuen Schwung in die
Primetime gebracht. SR 1-Musikchef
Matthias Fuchs: „Der regelmäßige
Austausch mit den Hörern, die seit
Neuestem unser Musikangebot sehr
eingehend bewerten, ist für uns alle
äußerst Gewinn bringend. Man hört
die große Portion Hörereinbindung.“
Für die richtigen Pointen am Morgen
sorgen zudem die Comedys. Neben
den Erfolgsserien „Küss’ mich Kanz-
ler“ und „Zeiglers wunderbare Welt
des Fußballs“, schmücken die Come-
dy „Käffchen mit Jogi“ und die neue
Staffel der Kultreihe „Der kleine Er-
ziehungsratgeber“ seit jüngstem die
Frühsendung. Und schließlich wissen
die Hörerinnen und Hörer eins: Sie
müssen immer mit Überraschungen
rechnen. Bestes Beispiel: Die jüngste
Einladung zum exklusiven ARD-Radio-
konzert mit der Kultband „Coldplay“
in Köln. Die „SR 1-Frühaufdreher“ ma-
chen den Morgen im Saarland zum
perfekten Aufstehprogramm. tr
www.SR1.de
Foto
: SE
Schnappschuss mit Holger Büchner beim Fotoshooting für das Plakatmotiv
7
AUF SENDUNG
2 Mann für alle Gänge Kochen mit Rüssel und AndrackEs ist wieder soweit: der Herr der Kochtöpfe, Sternekoch Ha-rald Rüssel, und sein „Assis-tent“ Manuel Andrack präsen-tieren die zweite Staffel ihrer neuen Sendereihe „2 Mann für alle Gänge“.
Achtmal wird in der freien Natur, un-
ter sommerlicher Sonne, die große
Kunst der feinen Küche präsentiert.
Sechsmal schlägt Harald Rüssel seine
Freiluftküche unter den mächtigen
Baumriesen auf der grünen Wiese
neben seinem Landhotel auf. Dort
werden Köstlichkeiten wie Flusskreb-
se mit grünem Spargel, Hühnerbrust
mit Gemüsesalat und Rouille-Crä-
ckern, Schweinekotelett vom Woll-
schwein mit Wirsinggemüse und
Kümmeljus, geschmorte Hirschschul-
ter mit Sellerie und Aprikosen-Senf-
saatkompott, pochierte Lachsforelle
mit Wildkräutersalat und Rapsölvin-
aigrette, Taubenbrust mit Artischo-
ckenpüree, Sommersalaten und Him-
beervinaigrette zubereitet.
Die Zutaten besorgt, wie immer, der
ortskundige Manuel Andrack von
ganz speziellen Erzeugern aus dem
Hunsrück, dem Saarland und von der
Mosel; denn es gibt sie, die leiden-
schaftlichen und besonders enga-
gierten Produzenten in der näheren
Umgebung – man muss sich nur die
Mühe machen sie zu suchen.
In zwei weiteren Folgen sind die
beiden bei einem guten Freund und
Kollegen von Harald Rüssel zu Gast:
Im romantischen Münstertal im
Schwarzwald steht Karl-Josef Fuchs,
der Küchenchef vom „Hotel Spiel-
weg“, mit den beiden am Herd. Die
wesentlichen Zutaten zu einem ge-
füllten Kartoffelkloß mit Spielweger
Käse, Sauerteigcrôutons, grünem
Spargel und Rapsölvinaigrette, sowie
Rinderroulade mit Kartoffelstampf
und Senfsaatjus stammen aus dem
Münstertal: Spielweger Käse, den
Karl-Josef Fuchs aus der Milch der
Hinterwälder Rinder sogar selber in
seiner kleinen Käserei herstellt, und
das Fleisch dieser besonderen Rinder-
rasse für eine ganz spezielle Roulade.
Auf dem Drehbachhof am Schauins-
land erfährt Manuel Andrack vom
Hofbauern Matthias Scherer alles
über das Hinterwälder Rind und sei-
ne vorzügliche Milch. Der Bergbauer
Thomas Riesterer in Münsterhalden
erklärt ihm die Schweinehaltung und
tischt ihm den original Schwarzwäl-
der Schinken auf, und in Ehrenkirchen
ist Manuel buchstäblich hautnah da-
bei, wenn Metzgermeister Zähringer
den saftigen Schwarzwälder Schin-
ken und Schinkenspeck herstellt. Den
Akazienhonig fürs Rezept besorgt er
sich beim Imkermeister Pfefferle.
Köstliche Gerichte, herrliche Natur,
humorvolle Gespräche, sympathische
Herren am Herd – die neuen Folgen
mit den 2 Männern für alle Gänge.
Samstags ab 5. November,
18:15 Uhr im SR Fernsehen
Karl-Josef Fuchs, Küchenchef vom „Hotel Spielweg“, Moderator und Koch-Assistent Manuel Andrack sowie Sternekoch Harald Rüssel in der Freiluft-Küche (v. l.)
Foto
: A. E
tspü
ler
8
SPEZIALSPEZIAL
Einfach tierischDie ARD-Radionacht für Kinder
Am Freitag, 25. November, ver-anstaltet die ARD wieder eine lange Radionacht für Kinder. Dann heißt es: Aufbleiben bis nach Mitternacht und aufre-gende Geschichten hören! Im Mittelpunkt des Fünf-Stunden-Programms stehen diesmal „tierische“ Freunde. Auf SR 1 Eu-ropawelle können alle „tierisch Begeisterten“ von 20.05 Uhr bis
1.00 Uhr dabei sein. Moderiert wird die Kinderradionacht von Anna-Lena Dörr.
Die Kinderradio-Redaktionen der
ARD, darunter auch SR 1 Europawel-
le, laden ein zu fünf „tierisch interes-
santen“ Stunden vor dem Radio: Am
Freitag, 25. November, wird’s ab 20.05
Uhr mit Hörspielen und Lesungen
„einfach tierisch“: Ihr hört, was ihr
schon immer über das Thermome-
terhuhn, das Bartkaninchen und viele
andere mehr oder weniger seltene
Tiere erfahren wolltet. Ihr hört span-
nende, lustige Geschichten, neugierig
machende Reportagen, aufwändige
Hörspiele und knifflige Rätsel. Es ist
schließlich eure Radionacht, an der
ihr euch vielfältig beteiligen könnt:
Anrufen, schreiben, Bilder schicken!
Gleich anmelden!
Am besten geeignet ist die ARD-Radi-
onacht für Grundschüler und Schüler
der Eingangsklassen weiterführen-
der Schulen. Aber selbstverständlich
sind auch alle anderen Radiohörerin-
nen und -hörer herzlich eingeladen!
Die Anmeldung ist unverbindlich und
verpflichtet zu nichts. Sie hilft den
Organisatoren der ARD-Radionacht
aber bei der Planung und Vorberei-
tung der Sendung ein gutes Stück
weiter!
Wer auf dem Laufenden bleiben will
über die Vorbereitungen zur Radio-
nacht 2011, der kann den Newsletter
abonnieren. Sobald es Neuigkeiten
gibt, kommt eine E-Mail.
Federführend für die ARD-Radio-
nacht für Kinder 2011 sind erneut
die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter vom Westdeutschen Rundfunk
(WDR). Partner sind der Börsenverein
des Deutschen Buchhandels und die
Kinderzeitschrift GEOlino.
Infos, Anmeldung, Downloads:
www.SR1.de/ARD-Radionacht
oder www.kinderradionacht.de
9
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
Di 1. 11.
9.04 Uhr | SR 2 KulturRadioKlassikLegendenDer Dirigent Georg SoltiWerke von Mozart, Wagner, Verdi, Holst, Mah-ler und Weiner
10.00 Uhr | ARD – Das ErsteKatholischer Gottesdienst zu AllerheiligenDirektübertragung aus der Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Wadgassen
10.30 Uhr | SR 2 KulturRadioKlassikHits auf WunschHörerinnen und Hörer gestalten das MusikprogrammTelefon: 0681 65100E-Mail: [email protected] oder [email protected] (Bis 20.00 Uhr)
18.15 Uhr | SR FernsehenIslandGeysir, Gletscher, GötterfallVon Peter M. KruchtenEine Insel auf halbem Weg zwischen Alter und Neuer Welt, ein Hot Spot im Nordatlantik, ge-prägt von Gletschern und aktiven Vulkanen: Auf Island ist der Mensch den Naturgewalten in extremer Weise ausgesetzt. Wind, Sturm, Kälte, plötzliche Wetterwechsel – das alles ist normal. Die Natur ist (über)mächtig, prägt den Charakter der Menschen – und die Menschen nutzen die Kräfte der Natur. Welchen Einfluss haben die Naturgewalten auf das Leben der Menschen?
18.45 Uhr | SR FernsehenFahr mal hinEntlang der Heiligen Straße in LothringenZwischen Verdun und Bar-le-DucVon Maria C. SchmittDie Heilige Straße führt durch eine der reiz-vollsten Landschaften Lothringens, links und rechts vom Wege erzählen Schlösser, Klöster, Kathedralen von einer langen und reichen Ge-schichte, die zurückreicht bis in die Zeiten von
Kelten und Römern. Verdun blickt zurück auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte als mächtige Bischofsstadt und auch die alte Herzogsstadt Bar-le-Duc hält für Besucher so manche Entdeckung bereit.„Fahr mal hin“ lädt ein zu einer Zeitreise durch Geschichte und Gegenwart: Verdun auch als Welthauptstadt des Friedens und liebenswertes Städtchen am Ufer der Maas zu entdecken, immer wieder einzutauchen in die Schönheit der Landschaft und ent-lang der Heiligen Straße gerade angesichts der Vergangenheit dem Alltag und den Ge-schichten von heute nachzuspüren.
19.15 Uhr | SR FernsehenSellemols 250 Jahre Saarbrücker Zeitung
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioMouvement special„The voyage that never ends“Stefano Scodanibbio – Ein Gesprächs-porträt des Kontrabassisten und Kom-ponistenAusschnitte aus seiner eigenen Musik sowie aus Werken von Berio, Lombardi, Riley, Xenakis u. a.
Mi 2. 11.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagMeilensteine des MusiktheatersDie wegweisende Melodie des Wortes: Leos Janáceks „Jenufa“ (1904)
18.50 Uhr | SR FernsehenkulturspiegelTanzfestival n.o.w. dance saar; Der Fotograf Axl Klein im Porträt und andere Themen
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioHerbstkonzert des Landes-Jugend-Symphonie-Orchesters SaarDirigent: Alexander MayerBenedetto Lupo, KlavierGabriel Fauré: „Pelléas et Mélisande“Maurice Ravel: Klavierkonzert G-DurNikolaj Rimskij-Korsakow: „Scheherazade“
21.00 Uhr | SR FernsehenCurryIndiens kulinarisches GeheimnisVon Christian und Dorlie FuchsCurry ist kein Gewürz, sondern eine Art Ein-topfgericht. Das A und O. des Curry ist die Soße; sie enthält jene einzelnen Gewürze, aus denen in Indien alle Curries zubereitet werden: Kurkuma, Gelbwurz, Pfeffer, Karda-mom, Ingwer, Koriander, Zimt, Nelken, Küm-
mel, Chili, Fenchelsamen und vieles andere mehr. Die Welt der Curries ist geteilt in vier Hauptgrup-pen: in vegetarisch, nichtvegetarisch, Nord und Süd. Der Norden Indiens bevorzugt den roten Chili, der Süden den schärferen grünen Chili. Die Vegetarier stammen meist aus dem hinduisti-schen Teil, die Nichtvegetarier aus dem musli-mischen oder christlichen Teil der Bevölkerung. Jeder kocht „sein eigenes Süppchen“. Der Film beginnt seine Reise durch das Indien der Curries am Ursprung der meisten Gewürze, um die sich die Welt einst Kriege geliefert hat, im südwestindischen Kerala. Er verfolgt die Spur des Curry nach Radjasthan, Neu Delhi und Agra zu den verschiedenen Kulturen Indiens, ins Land der Radjputen und der Moguln. Meist sind es Menschen wie Du und Ich, die den Autoren ihre Küchen öffnen, entweder in modernen oder tra-ditionellen Stadtwohnungen oder wo immer sonst sie gewöhnlich kochen.
Do 3. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaSterben in WürdeDie Arbeit der HospizeVon Daniela RemusFür schwerstkranke Menschen, die nur noch kurze Zeit zu leben haben, gibt es in unserer Gesellschaft wenig Raum. Kaum ein Kranken-haus oder Pflegeheim ist darauf eingestellt, einen Sterbenden in den letzten Tagen intensiv zu begleiten; viele Familien sind mit Pflege und Betreuung überfordert. Anders die Hospize. Seit knapp 30 Jahren gibt es diese Einrichtungen in Deutschland, die den Schwerstkranken und sei-ne Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Durch psychologische Unterstützung, eine schmerz-therapeutische Behandlung und viel persönliche Zuwendung wollen sie ihm den Abschied vom Leben erleichtern. Doch nicht immer sind die Krankenkassen bereit, die aufwändige Sterbebe-gleitung im Hospiz zu bezahlen.
Voie Sacrée - größter Gedenkstein
Foto
: M. C
. Sch
mitt
Einige Zutaten für die Curry-Mischung
Foto
: Arc
hiv
10
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
15.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFortsetzung folgt ...Peter Bichsel: „Aarau liegt weit weg“(und zwei weitere Erzählungen)Gelesen vom AutorDer Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel ist ein Geschichtenerzähler des Alltags. Seine Texte handeln oft von „kleinen Bürgern“ und ihrem großen Wunsch, anders, das heißt aufregender, wirklicher zu leben. Am 8. Mai 2006 las der Au-tor in der Saarbrücker Buchhandlung Hofstätter.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagRussische Musik im Exil1. Sergej Rachmaninow, der„letzte Romantiker“(Siehe Seite 28)
18.00 Uhr | SR 2 KulturRadioHörspielZeitIch begrüße mich ganz herzlich Von Michael Stauffer Regie: Claude Pierre Salmony (DRS 2011)Es mag zwar sein, dass die meisten Menschen bei ihrer Geburt ganz herzlich begrüßt wer-den, aber spätestens dann, wenn man als Kind auf spielerische Art anfängt, in die Welt einzugreifen, dann weicht mit der Erziehung die elterliche Herzlichkeit und man muss sich schon selber herzlich begrüßen. Später wird man durch Selbstentfremdung und Selbstver-leugnung wieder Herzlichkeit, sprich Anerken-nung ernten. Und wenn man sein Leben redlich verbracht hat, formt sich die Gesellschaft auch schon zur Menschenschleuder, die einen mög-lichst schnell entsorgen will. Michael Stauffer zeigt auf spielerische und humorvolle Art und Weise auf, dass es sich in jedem Lebensalter lohnt, sich selbst herzlich zu begrüßen.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioTour d’HorizonKlangreisen mit Wolfgang KorbSchumann: Kinderszenen; Bizet: Kleine Suite für Orchester (Kinderspiele); Grieg: „Peer Gynt“ – Auszüge; Debussy: „Children’s corner“ u. a.
Fr 4. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaKunstwerke der DDR – abgehängt und vergessen?Von Nadine WojcikViele Kunstwerke aus der Zeit der DDR wurden nach der Wende pauschal als „Staatskunst“ abgestempelt. Ohne ihre Bedeutung für die Kunstgeschichte zu untersuchen, wurden Bil-der abgehängt, zerstört oder einfach vergessen. Seit einigen Jahren aber machen sich Experten und jüngere Künstler auf die Suche nach den „verschwundenen Bildern“ – und stoßen die Diskussion über den Umgang mit DDR-Kunst wieder an..
15.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFortsetzung folgt ...Robert Walser: „Obschon ich heute et-was matt bin“ und „Es träumte mir diese Nacht nichts“Zwei Erzählungen, gelesen vom AutorObwohl Walsers Werk von Autorenkollegen wie Hesse, Kafka, Musil, Tucholsky und ande-ren hoch geschätzt wurde, fanden seine Texte keinen Anklang bei einem größeren Publikum. Heute gilt Robert Walser als der bedeutendste Schweizer Autor der ersten Jahrhunderthälfte.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagRussische Musik im Exil2. Gegen die unendliche Melodie: Igor Strawinsky
19.15 Uhr | SR 2 KulturRadioDas Saarbrücker GesprächHeidrun Schulz, Chefin des Landesarbeits-amtes Rheinland Pfalz-Saarland
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioKonzert aus ParisOrchestre National de FranceLeitung: David ZinmanLisa Batiashvili, ViolineCharles Ives: Three Places in New EnglandSamuel Barber: Violinkonzert op. 14Michael Torke: Color Music – PurpleIgor Strawinsky: Sinfonie in 3 Sätzen
Sa 5. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFeatureZeitLobbyismus und TranszendenzDie teure Trennung von Staat und KircheVon Pietro ScanzanoIm Grundgesetz ist die Trennung von Kirche und Staat festgeschrieben. Doch in der Praxis hat das Zusammenwirken von Staat und Kir-
chen zu vielfältigen Zuwendungen, Vergüns-tigungen und Subventionen in einem Umfang geführt, der die Kirchensteuereinnahmen deut-lich übersteigt. Zahlreiche Gesetze, die Privile-gien und Förderungen zugunsten der Kirchen enthalten, sind nach Meinung von kritischen Religionsverfassungsrechtlern mit dem Geist des Grundgesetzes nicht vereinbar.
15.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBücherLese Mircea Cartarescu: „Der Körper“Vorgestellt von Jörg W. GroniusAls die Schreibstube des Erzählers dem ur-banistischen Größenwahn des rumänischen Diktators zum Opfer fällt, kehrt Mircea in die Wohnung der Eltern zurück, wo die Vergangen-heit wieder lebendig wird. Bukarest leuchtet – die Stadt wird zur Literatur, wenn er Urgroß-vater Vasile herbeihalluziniert oder wenn sich Urgroßmutter Maria allmorgendlich in einen Schmetterling verwandelt. In diesem irrwitzi-gen Roman voller Alpträume, dem zweiten Teil der „Orbitor“-Trilogie, fügen sich Phantastik und Physik, Tradition und Moderne, Sinnlichkeit und Abstraktion zu einem Kunstwerk.
15.15 Uhr | 3satBrasiliens grüne WunderVom Pantanal zum AmazonasVon Andreas LuegDer Pantanal ist das größte zusammenhän-gende Schwemmgebiet der Erde, bevölkert von Jaguaren und Kaimanen, von Riesenottern und Riesenspinnen. Amazonien, die „grüne Hölle“, aber auch die grüne Lunge des Kontinents (und der Welt): Es geht hier um nicht weniger als die ökologische Zukunft des Planeten. Im Film er-scheinen Pantanal und Amazonien als das, was sie in weiten Teilen noch sind: Brasiliens Natur-wunder Regenwald.
Michael Stauffer
Foto
: B. H
ängg
i
Mircea Catarescu
Foto
: Gru
p RC
11
RADIO- UND TV-PROGRAMMTIPPS
15.30 Uhr | SR Fernsehen Kein schöner LandDavosLieder, Landschaften, Musikanten – vorge-stellt von Günter WewelDavos und Klosters – das sind die Wintersport- orte der Prominenten. Günter Wewel führt sei-ne Zuschauer durch eine zauberhafte Gebirgs- und Schneelandschaft. In das wunderschöne Prättigau geht die musikalische Reise mit der Rhätischen Bahn vorbei an malerischen Tälern, alten Dörfern und schneeglitzernden Berggip-feln, über Klosters bis zum mondänen Kurort Davos. Dazu gibt es die passende Musik.
16.15 Uhr | SR FernsehenCortina d’AmpezzoSage von der SchönheitVon Nikolaus WiesnerCortina d’Ampezzo ist eines der renommier-testen Reiseziele der Welt. Doch die wenigsten wissen, was hinter Klischee und Glitzerfassa-de steckt: uralte rätoromanische Traditionen, alteingesessene Ampezzani voller Stolz und Tatendrang, eine großartige Geschichte und auch ein weitgehend unbekanntes Kapitel Kriegsgeschichte des Ersten Weltkrieges.
17.30 Uhr | SR 2 KulturRadioMusik an der SaarStudierende der Hochschule für Musik Saar stellen sich vorRussische Musik im Exil: Ein Ausblick auf das Festival (siehe Seite 28)
18.15 Uhr | SR Fernsehen2 Mann für alle GängeRüssel und AndrackLachsforelle mit Wildkräutersalat(Siehe Seite 7)
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLive: JazzFest Berlin„Children of The Sun“NDR Bigband & Joe Sample, KlavierLizz Wright & BandHypnotic Brass Ensemble
21.45 Uhr | EinsExtraDer Pott ist grünGeschichten aus dem RuhrgebietVon Gordian Arneth
So 6. 11.
8.45 Uhr | SR Fernsehenfaszination musikBernstein: Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“Deutsche Radio PhilharmonieDirigent: Christoph Poppen„Kaddish“ ist eines der provokantesten und zu-gleich stilistisch vielseitigsten Werke Leonard
Bernsteins. Das Wort „Kaddish“ bezeichnet das jüdische Totengebet – Bernstein vertont den Gebetstext sowohl auf Hebräisch als auch auf Aramäisch. Von zentraler Bedeutung sind au-ßerdem die von Bernstein selbst verfassten eng-lischen Textpassagen. Sie handeln vom Ringen und Glauben an Gott. Der musikalische Charak-ter des Werks zeichnet sich durch ein Miteinan-der zahlreicher stilistischer Ebenen ab.
9.30 Uhr | SR 2 KulturRadioKlassikLegenden Das Juilliard String QuartettKompositionen von Giuseppe Verdi, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann
11.04 Uhr | SR 2 KulturRadioFragen an den Autor Christian Scherg: Rufmord im InternetSo können sich Firmen, Institutionen und Privatpersonen gegen Cybermobbing wehrenEs klingt zunächst harmlos, wenn Produkte oder Dienstleistungen im Internet „bewertet“ werden. Was aber, wenn anonyme Schreiber ihre Opfer mit Name und Adresse nennen, ohne dass man sie für Verleumdungen zur Re-chenschaft ziehen kann? Wenn Konkurrenten bezahlte Schreiber die Produkte beurteilen lassen? Was tun, wenn Verrückte oder Geg-ner jeder Art die abenteuerlichsten Lügenge-schichten verbreiten? Da wird man schnell als Kinderschänder, Säufer oder Betrüger darge-stellt – und die Gegenwehr ist fast unmöglich und kostet viel Kraft. Ist der Rechtsstaat im In-ternet außer Kraft gesetzt?Studio-Telefon: 0681 65100E-Mail: [email protected]
12.04 Uhr | SR 2 KulturRadio4. MatinéeDeutsche Radio PhilharmonieLeitung: Gennadi Rozhdestvensky
Viktoria Postnikova, KlavierSergej Prokofjew: Ouvertüre über ein hebräi-sches Thema c-moll Sergej Rachmaninow: 4. KlavierkonzertIgor Strawinsky: „Feuervogel“
14.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLänge Sieben – KulturmagazinZerstört die Erinnerung nichtVon der Kunst der Versöhnung und andere Themen
15.10 Uhr | SR FernsehenKalabrienItaliens vergessene RegionVon Stephan DüfelKalabrien ist eine der ärmsten Regionen Itali-ens. Außerdem sorgt die kalabresische Mafia immer wieder für Schlagzeilen. Trotzdem ist Kalabrien ein wunderschöner Landstrich voller dichter Wälder, hoher Berge und malerischer, beinahe menschenleerer Buchten.
15.30 Uhr | SR FernsehenBonn, da will ich hin!Mit Armgard Müller-Adams
18.04 Uhr | SR 2 KulturRadioOrientierungKlezmer für SchafePorträt des Wanderschäfers Hans BreuerVon Angelika CalmezHans Breuer ist Österreichs einziger Wander-schäfer. Den Winter verbringt er mit seiner Herde im milden Pöllautal in der Oststeier-mark. Im Sommer führt er die Schafe hoch auf die Alm. Diese Wanderung führt den Schäfer und seine zwölfhundert Tiere rund 200 Ki-lometer quer durch die Steiermark bis in den Tauern. Es ist eine wochenlange, anstrengende Tour. Aber Hans Breuer ist auch das Kind von jüdisch-kommunistischen Intellektuellen aus der Hauptstadt Wien. Heute zieht er nicht nur mit Schafen, sondern auch mit seinen jiddi-schen Liedern durch die Alpen.
Hans Breuer (r.)
Foto
:priv
at
12
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioDiskursWissenschaft – Traumjob oder Prekariat?Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Matthias Han-nig, Vizepräsident für Forschung und Techno-logietransfer der UdS; Andreas Keller, Bundes-vorstand GEW; Marc Großjean, AStA-Vorsitz der UdS und Patrik Zeimetz, Personalrat des wissenschaftlichen Personals der UdSModeration: Thomas Bimesdörfer
Mo 7. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThema Weißrussland unter LukaschenkoJunge Oppositionelle zwischen Wider-stand und ExilVon Gisela ErbslöhNiemals würden sie ihre Heimat Weißrussland im Stich lassen, dachten Natascha, Julia und Pawel vor zwölf Jahren. Damals waren sie blut-junge Studenten und angehende Journalisten, glühende Verteidiger eines freien, unabhängi-gen, selbstbewussten Weißrussland – und ent-schiedene Gegner des Präsidenten Lukaschen-ko, der die Wiederkehr des Sowjetimperiums beschwor. Die jungen Oppositionellen organi-sierten Demonstrationen und politische Auf-klärung; sie wurden bespitzelt, vom Studium ausgeschlossen und manchmal eingesperrt. Und wie geht es ihnen heute, nachdem Luka-schenko im Dezember 2010 so viele von ihnen zusammenschlagen und inhaftieren ließ? Ha-ben die engagierten Kämpfer für ein neues Weißrussland den Widerstand durchgehalten?
14.40 Uhr | SR FernsehenOntarioKanadas wilder OstenVon Peter M. KruchtenDie Geschichte dieser kanadischen Provinz ist vor allem die Geschichte der First Nations, der Irokesen, Huronen, Cree und Ojibwe. Ihre Kultur damals und heute und der Konflikt zwi-schen First Nations und frühen (europäischen) Siedlern – das sind zentrale Themen des Films.
15.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFortsetzung folgt …Friedrich Hölderlin: „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland“In 18 Teilen gelesen von Christian BrücknerDer 1797 und 1799 in zwei Teilen erschienene Roman mit der bekannten Widmung an Suset-te Gontard, Hölderlins „Diotima“ ist eine von der Französischen Revolution inspirierte, breit angelegte Reflexion über Bedingungen und Möglichkeiten revolutionären Handelns. Al-lerdings werden die deutschen Verhältnisse in griechischer Verkleidung beschrieben, im Frei-heitskampf der Griechen gegen die türkischen Unterdrücker. Hölderlin kommentiert den Verlauf der Französischen Revolution zuneh-mend skeptisch: das „Bergvolk“, von dem sich Hyperion ursprünglich die Befreiung erhoffte, ist eine Anspielung auf die als „Montagnards“ bezeichneten französischen Jakobiner, deren politische Praxis Hölderlin ablehnt. Hyperion, der als Gescheiterter in sein Heimatland Grie-chenland zurückgekehrt war, verlässt das Land und kehrt, skeptisch geworden, nach Deutsch-land zurück. Die Art und Weise, wie sich poe-tische Sprache und geschichtsphilosophische Argumentation verbinden, macht den Text innerhalb der deutschen Literatur einzigartig.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagRussische Musik im Exil 3. „Mit der Sonatenform geboren“: Nikolaj Medtner
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLive: Benefizkonzertdes Bundespräsidenten im SaarlandDeutsche Radio PhilharmonieLeitung: Jonathan BrettMaxim Vengerov, KlavierLudwig van Beethoven: Violinkonzert D-durIgor Strawinsky: Der Feuervogel; Conte dansé
Di 8. 11.
9.30 Uhr | SR 2 KulturRadioThema EuropaHeurigenromantik und sozialisierte SäureWeinland Europaund andere Themen
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagRussische Musik im Exil 4. „Ein klassischer Musiker ist ein Verrückter“: Sergej Prokofjew
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLiteratur im GesprächGuy Helminger: „Neubrasilien“In Guy Helmingers neuem Roman fügen sich zwei Erzählstränge zu einer großen Erzählung. Im Frühjahr 1828 machte sich eine Gruppe Lu-xemburger Landbewohner auf den Weg nach Südamerika. Sie lassen Hab und Gut zurück und schließen sich einem Strom von Auswan-derern an, die der wechselnden Herrscher und der schlechten Lebensbedingungen in ihrer Heimat überdrüssig geworden sind. Ihr Ziel: Brasilien. Dort würden Menschen gebraucht. Doch ihre Reise endet schon in Hamburg, völlig verarmt kehren sie zurück. Ihr kärglicher Besitz gehört inzwischen anderen … 170 Jahre spä-ter, kurz vor der Wende zum 21. Jahrhundert, kommt das Mädchen Tiha mit ihrer Mutter und anderen montenegrinischen Flüchtlingen nach Luxemburg – auch sie haben ihre Heimat aufgegeben, sind einem vagen Versprechen gefolgt. Für keinen von ihnen wird es eingelöst.
21.00 Uhr | SR 2 KulturRadioMouvementNeue OrgelmusikPräsentiert im Gespräch mit dem Organisten Jörg AbbingOlivier Messiaen: Méditations sur le mystère de la Sainte-Trinité Nr. 1 „Le Père des étoiles“Theo Brandmüller: Monodie für I. „In memo-riam Isang Yun“Wolfgang Rihm: „Bann, Nachtschwärmerei“Manfred Stahnke: „Verwehtes Lied“Moritz Eggert: 3 Interludien „Auf dem Wasser zu singen“
22.00 Uhr | SR FernsehenFahr mal hinAbenteuer HochwaldIm Reich der Steine und SinneVon Wolfgang FelkZwei der schönsten Wanderwege Deutsch-lands – der Saar-Hunsrück-Steig und die Liter-mont-Gipfeltour – laden im Nordsaarland ein, das Abenteuer Wald in seiner ganzen Vielfalt neu zu entdecken. Der Saar-Hunsrück-Steig bietet alle Facetten landschaftlicher Schönheit, führt auf einem Cree-Indianerin
Foto
: P. M
. Kru
chct
en
Friedrich Hölderlin (Porträt von Franz Carl Hiemer)
Foto
: Arc
hiv
13
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
windungsreichen Weg u. a. auch ins geheim-nisvolle Reich der Steine rund um den größten erhaltenen Keltenring Deutschlands. In eine sagenhafte Landschaft geht der Aufstieg zum Litermont.
Mi 9. 11.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagMeilensteine des MusiktheatersMalerisch und modern: Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ (1904)
18.50 Uhr | SR Fernsehenkulturspiegel„D'Konschtkëscht“ erhält den SR-Medien-kunstpreis; Musik im russischen Exil und andere Themen
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioJazz live with friendsJef Neve & Pascal Schumacher: „Face to face“Omar Sosa: „Piano solo“Direktübertragung aus dem Funkhaus (Siehe Seite 24)
21.00 Uhr | SR FernsehenMit Sisi in WienZwischen Monarchie und ModerneVon Birgitta AshoffKaum eine andere europäische Stadt hatte sich
einmal so gemütlich in ihrer Vergangenheit eingerichtet wie Wien. Mit großer Geschäfts-tüchtigkeit und sentimentalen Gefühlen hing die österreichische Hauptstadt einem 19. Jahrhundert an, das es so niemals gab. Bestes Beispiel dieser Verklärung war der Kult um die Kaiserin Elisabeth. Populäre Kitschfilme und Musicals taten das Ihre – und hatten mit der wahren Sisi doch gar nichts zu tun. Selbst die Schreibweise ihres Kosenamens mit Doppel-S, wissen eingeweihte Sisi-Verehrer, ist falsch.Wenn sich heute Millionen von Wienbesuchern aus aller Welt auf Spurensuche zur vergötter-ten Kaiserin machen, so werden sie jedoch von neuen Bildern und spannenden Wirklichkeiten jenseits von Kitsch und Kult überrascht. Sisi war nicht die vermeintliche Märchenkaiserin, sondern eine erstaunlich moderne Frau mit all ihren Widersprüchlichkeiten und Wien hat sich längst aus einem k. u. k.-Museum in eine lebendige, multikulturelle Metropole verwan-delt.
Do 10. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaAlles koscher?Der Kampf eines jüdischen Restaurantbe-sitzers gegen den alltäglichen Antisemi-tismusVon Daniela Schmidt-Langels und Otto LangelsSeit gut zehn Jahren betreibt Uwe D. mit sei-nem Bruder und seiner Mutter in Chemnitz das Schalom, eines der größten jüdischen Re-staurants in Deutschland. Neben den üblichen Herausforderungen einer koscheren Küche hat Uwe D. mit einem besonderen Problem zu kämpfen: dem alltäglichen Antisemitismus. Er erhielt in den vergangenen Jahren 1.400 Droh- anrufe, 30 Mal wurden die Außenlampen sei-nes Lokals beschädigt, Unbekannte zerstachen die Reifen seines Autos. Öffentlichkeit und Po-litik reagieren auf die antisemitischen Vorfälle mit Solidaritätsbekundungen, aber auch mit Desinteresse und Ignoranz.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagFrançois Couperin „Le Grand“ und seine zärtliche Welt
18.00 Uhr | SR 2 KulturRadioHörspielZeitDie Störenfriede Von Marion AubertMusik: Reinhard LippertRegie: Ulrike Brinkmann (SR/DLR Kultur 2008)Die schlaffe Königin lässt die Staatsgeschäfte schleifen, drangsaliert ihre Kammerzofe Jac-
queline und bestellt Schmeichler, die ihre mie-se Laune verbessern sollen. Jeanne d’Arc höchst selbst kommt angeritten, um das Königreich zu retten, denn unter der schlaffen Königin wird schlecht geliebt und viel gestorben …Marion Auberts Groteske kommt als burleskes, blutrünstiges, tragikomisches Märchen daher, dessen schlecht erzogenes Personal ständig über die Stränge schlägt, die Grundregeln der Wahrscheinlichkeit in Frage stellt und unseren inneren Frieden stört. Es darf gelacht werden!„Eine herrlich fatale, unverschämt lustige Mär-chenstunde über Gehorsam und Begierde, über heute“, heißt es in der Jurybegründung zum Hörspiel des Monats 11/08 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioTour d’HorizonKlangreisen mit Wolfgang KorbClaude Debussy: Suite bergamasque (1890 – 1905)Jean Sibelius: Suite champêtre für Streichor-chester (1921)Francis Poulenc: Suite Française (1935)Béla Bartók: Tanz-Suite für Orchester (1923)Louis Théodore Gouvy: Petite suite gauloise für Flöte, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fa-gotte op. 90 (1888)Leevi Madetoja: „Okon Fuoko“, Suite aus dem gleichnamigen Ballett (1930)Darius Milhaud: Suite für Klarinette, Violine und Klavier op. 157b (1936)Béla Bartók: Suite für Klavier op. 14 (1916)Maurice Ravel: „Le tombeau de Couperin“ – Suite für Klavier, Fassung für Orchester (1919)Zoltan Kodaly: 3 Stücke aus der „Harry-Janos-Suite“ (1927) bearbeitet für Klavier von Andor Foldes (1941)Louis Couperin: Suite für Cembalo
Sisi-Standbild im Wiener Westbahnhof
Foto
: M. P
opra
wsk
a-M
ülle
r
Wald-AG der Realschule WeiskirchenFo
to: W
. Fel
k
Marion Aubert
Foto
: priv
at
14
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
Fr 11. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaRatgeberVon Rolf CantzenRatgeber bescheren Verlagen, Buchhandel und vielen Autoren seit Jahren sichere Ein-künfte. Zahlreiche Ratgeber gehen aber weit über Tipps zu konkreten Problemen hinaus. Sie versuchen, Hilfe und Orientierung für das ge-samte Leben zu geben. Einige Autorinnen und Autoren sprechen ambitioniert von „Lebens-kunst“ und müssen sich fragen lassen: Gibt es Rezepte für Lebenskunst? Lässt sich diese Kunst im Lesesessel erlernen? Führen sie selbst ein beglückendes Leben?
12.45 Uhr | 3satNamibiaArche Noah AfrikasVon Peter M. KruchtenEine Salzpfanne im Norden von Namibia. Vie-le Tiere nehmen weite Wanderungen auf sich, um dorthin zu kommen. Im Tal von Twyfelfontein haben Archäologen Spuren früher Jäger-Sammler entdeckt. Über-all findet man Felsbilder.Die berühmten Sicheldünen des Sossusvlei sind nur ein kleiner Teil der Wüste Namib und die Namib nur eine von vier Wüsten im Süd-westen Afrikas. Mit der „Vier Wüsten-Route“ ist jetzt die nötige Infrastruktur geschaffen worden, um alle Trockengebiete kennenzuler-nen: Namib, Kalahari und die beiden Karoo-Wüsten.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagFünf Regensburger Domspatzen mit DameDas Vokalensemble „Singer Pur“Werke von Palestrina, Gesualdo, Brahms, Schu-mann, Billy Joel und Al Jarreau
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioGastkonzert der DRPSusan MacLean, MezzosopranMichael Baba, TenorThomas de Vries, BaritonThorsten Grümbel, BassDeutsche Radio PhilharmonieLeitung: Dorian Wilson Richard Wagner: Parsifal – AusschnitteAufnahmen vom 21., 23. und 25. September im Sängersaal auf Schloss Neuschwanstein
23.30 Uhr | SR FernsehenALFONS und GästeMit PauL und Anka Zink
Sa 12. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFeatureZeitUntermenschen und AlphatiereJuden, Bisons, Wildpferde im Warschauer ZooVon Malgorzata Zerwe/David Z. MairowitzSeptember 1939. Die deutschen Bomben auf die polnische Hauptstadt treffen auch den Zoo. Kurz darauf reist Professor Lutz Heck, Direktor des Berliner Zoologischen Gartens und aktiver Nazi, nach Warschau, um die besten der noch verbliebenen Tiere auf deutsche Zoos zu vertei-len. Während Heck die wertvollsten Exemplare evakuieren lässt, schmuggeln die Tierpfleger Jan und Antonina Zabinski Juden in den Zoo.
15.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBücherLese Petros Markaris: „Faule Kredite“Im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Thomas PlaulDie Krise legt Griechenland lahm. Niemand hält mehr die Arbeitszeiten ein, überall wird diskutiert und protestiert. Arbeitnehmer, Rent-ner und Studenten gehen auf die Straße. Auch Familie Charitos muss den Gürtel enger schnal-len. Gerade haben Kostas und Adriani noch die Hochzeit ihrer einzigen Tochter ausgerichtet
und sich zum ersten Mal seit dreißig Jahren ein neues Auto geleistet – und nun wissen sie nicht mehr, wie sie die Raten abzahlen sollen. Als dann innerhalb weniger Tage zwei Ban-ker auf grausame Weise umgebracht werden, herrscht in der Finanzwelt höchste Alarmstu-fe. Der Hass auf die Banken scheint in der Tat immer größer zu werden: Die Stadt wird über Nacht mit Plakaten tapeziert, auf welchen die Bürger zur Verweigerung der Rückzahlung von Krediten aufgefordert werden …
15.15 Uhr | 3satUnterwegs im Land der TrolleEine Reise durch NorwegenVon Christiane HartmannNorwegen ist ein Land der Kontraste und der Extreme: sanfte Mittelgebirge, menschenlee-re Wälder, wilde Hochgebirge mit ihren Glet-schern wechseln ab mit weiten baumlosen Tundralandschaften. Und immer wieder: Was-ser, wohin das Auge blickt!
15.30 Uhr | SR Fernsehen Kein schöner LandChiemgauer AlpenLieder, Landschaften, Musikanten – vorgestellt von Günter Wewel
16.15 Uhr | SR FernsehenSalzstraßenDas weiße Gold der BayernVon Maria C. SchmittDas Berchtesgadener Land mit seinen atem-beraubenden Bergpanoramen ist heute eine beliebte Ferienlandschaft. Früher jedoch be-stimmten die Gewinnung und der Transport des Salzes die Geschicke dieser Region, denn seit dem Mittelalter wurde dort unterirdisch Salzabbau betrieben. Das weiße Gold war eine sprudelnde Geldquelle.
17.30 Uhr | SR 2 KulturRadioMusik an der SaarWerke saarländischer Komponisten u. a.con passione: Das Orchestre Symphonique Saar Lorraine
Namibia: Köcherbaum am Gaub-Pass
Petros Markaris
Foto
: R. M
osim
ann/
Dio
gene
s Ver
lag
Passau, lange Zeit Salzhandels-Metropole
Foto
: M. C
. Sch
mitt
Foto
: P. M
. Kru
chte
n
15
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
18.15 Uhr | SR Fernsehen2 Mann für alle GängeRüssel und AndrackRinderroulade vom Hinterwälder Rind
Rainer Hagencord
Foto
: Arc
hiv
18.45 Uhr | SR Fernsehen250 Jahre Saarbrücker ZeitungVom höfischen Wochenblatt ins Zeitalter der AppsVon Christian und Dorlie FuchsVor 250 Jahren wünschte sich Wilhelm Hein-rich von Nassau-Saarbrücken ein allgemeines Wochenblatt mit Service-Charakter. Hofbuch-drucker Gottfried Hofer setzte damals den Wunsch des Fürsten in die Tat um.Seither hat die Saarbrücker Zeitung, eine der ältesten Zeitungen Deutschlands, ein Dutzend Mal ihren Namen geändert. Unter dem Druck der jeweiligen Verhältnisse hat sie dabei ihr Gesicht und wohl auch ihre „Seele“ verwan-delt. Sie war nicht nur Beobachter der Zeitläu-fe, sondern zeitweise weit entfernt von der im Zeitungskopf behaupteten „Unabhängigkeit“ und „Überparteilichkeit“ aktiver Teilnehmer; stand mit auf den Barrikaden von Freiheit und Liberalität oder war Sprachrohr eines „Zeit-Un-geistes“ oder der „Schweigenden Mehrheit“.Das Zeitungssterben der 1970er und 80er Jah-re hat die Saarbrücker Zeitung überstanden. Die wohl größte Herausforderung in ihrer Ge-schichte begegnet der Saarbrücker Zeitung heute in Form der Globalisierung der Informa-tionsverbreitung und Werbung durch die neu-en digitalen Medien, kurz: durch das Internet. Der Film geht unter anderem den Fragen nach, ob der SZ der viel beschworene Trend der wach-senden Bedeutung des Lokalen und Regiona-len in Zeiten der Globalisierung am Ende zu Hilfe kommt und ob die nachwachsende Gene-ration der im Kerngebiet ihres Geschäfts, dem Saarland, ansässigen Leser und Inserenten sie künftig noch als wesentlichen Stiller ihres täg-lichen Informationshungers sehen werden.
Manuel Andrack (l.) und Harald Rüssel
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBIENVENUE – SR 2 LIVEPlácido Domingo GalaMit Plácido Domingo, Marina Poplavskaya, Ailyn Pérez, Falk Struckmann u. a.Royal Opera House OrchestraLeitung: Antonio PappanoGiuseppe Verdi: Rigoletto – 3. AktSimon Boccanegra – 3. AktGioachino Rossini: Otello – 3. Akt
21.05 Uhr | AntenneSaarARD Hörspieltage 2011Die Nacht der GewinnerWer nicht zum großen Hörspiel-Festival nach Karlsruhe reisen kann, hat Gelegenheit, einen der Höhepunkte im Radio zu verfolgen: die Preisverleihung live aus dem Medientheater des Zentrums für Kunst und Medientech-nologie in Karlsruhe mit Vorführungen und Gesprächen rund um das Hörspiel. Vergeben werden der Preis „Premiere im Netz“ für die beste Produktion aus der freien Hörspielszene, zwei Preise für die Jüngsten, der „Kinderhör-spielpreis der Stadt Karlsruhe“ und der „Deut-sche Kinderhörspielpreis“ und der „Deutsche Hörspielpreis der ARD“ sowie der „ARD Online Award“, der Preis des Publikums. Das Oriental Jazz Ensemble „FisFüz“ sorgt zusammen mit dem Pianisten Andreas Erchinger für den mu-sikalischen Rahmen.
23.10 Uhr | ARD – Das ErsteDas Wort zum SonntagGesprochen von Adelheid Ruck-Schröder, Saarbrücken
So 13. 11.
9.30 Uhr | SR 2 KulturRadioKlassikLegenden Der Pianist Wilhelm Kempff
11.04 Uhr | SR 2 KulturRadioFragen an den Autor Rainer Hagencord: Noahs vergessene Gefährten Ein zerrüttetes Verhältnis heilenWas haben Tiere mit Philosophie zu tun – oder gar mit Religion? Für den Theologen und Biolo-gen Dr. Rainer Hagencord gibt es da viele Bezü-ge: Schon Thomas von Aquin meinte: „Jeder Irr-tum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer“, und Michel de Montaigne schrieb gegen den „menschlichen Dünkel gegenüber Tieren“. Ganz praktisch sind auch „Gebrauchsküken“ und Massentierhal-tung ethisch zu bewerten. Müssen wir unser Einkaufs- und Ernährungsverhalten ändern? Ist unser hoher Fleischkonsum unmoralisch? Was sagt unser Verhalten über unsere Weltan-schauung und unseren Glauben aus?
Foto
: A. E
tspü
ler
Studio-Telefon: 0681 65100E-Mail: [email protected]
12.04 Uhr | SR 2 KulturRadioSR-KonzertDeutsche Radio PhilharmonieDirigent: Christoph PoppenLise de la Salle, KlavierBeethoven: „Die Weihe des Hauses” – Ouvertüre Mozart: Klavierkonzert d-moll KV 466Haydn: 104. Sinfonie
14.00 Uhr | AntenneSaarGedenkstunde zum Volkstrauertag aus der Ludwigskirche, Saarbrücken
14.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLänge Sieben – KulturmagazinAlle Lust will EwigkeitGeschichten vom Todund andere Themen
15.30 Uhr | SR FernsehenWellnessoasen, da will ich hin!Mit Michael FriemelWellness – das Schlagwort unserer Zeit. Jeder will etwas für seine Wellness tun, aber wie genau geht das eigentlich? Michael Friemel macht sich auf die Suche nach dem Lebens-konzept Wellness. Er genießt in einem Wellnesshotel das kom-plette Herbstprogramm – mit Haselnusspee-ling und Schokomassage. Er schwebt in der So-legrotte und lässt sich im türkischen Hamam eine babyweiche Haut verpassen. Er wird aber auch zum Lachyoga geschickt. Mal sehen, wie und wo Michael am besten entspannt. Auf je-den Fall werden hier genau die richtigen Orte gezeigt, um in der kalt-nassen Jahreszeit neue Kräfte zu tanken.
16.00 Uhr | AntenneSaarGedenkstunde zum Volkstrauertag aus dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages
16
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
18.04 Uhr | SR 2 KulturRadioOrientierung Lob der LangeweileVon der Leere zum Lebenssinn Von Christian ModehnManchmal kommt sie ganz plötzlich und will nicht verschwinden: die Langeweile. Wir möch-ten dann diese leere Zeit vertreiben. Viele Ag-gressionen entstehen in der Langeweile. Auch Suchtverhalten wird von dieser „nutzlos emp-fundenen Zeit“ gefördert. Philosophen und Psychologen hingegen loben die Langeweile: Wer der Langeweile standhält, entdeckt den Wert der eigenen, der einmaligen Lebenszeit. Dann blitzt wie von selbst die Frage auf: Wo will ich eigentlich hin, was ist der Sinn meines Lebens?
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioDiskursKooperatives StudiumKönigsweg zum ArbeitsplatzZiel des kooperativen Studiums ist es, durch die stärkere Einbindung der Studierenden in eine praktische Tätigkeit ihr Studium praxisgerech-ter und zielgerichteter zu gestalten. Was sind die Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen akademischen und „gemischten“ Angeboten? Moderation: Thomas Bimesdörfer (siehe Seite 27)
Mo 14. 11.
8.00 Uhr | ARTEEntdeckungenDie Heimkehr des WolfesVon Rüdiger Mörsdorf
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThema Das Schweigen brechenIsraelische Soldaten sprechen über die BesatzungVon Beate HinrichsEs ging wie ein Schock durch Israel, als akti-ve und ehemalige Armeemitglieder vor ei-nigen Jahren begannen, von ihrem Dienst in den besetzten palästinensischen Gebieten zu berichten. Sie belegen Demütigungen, Ge-walttaten und Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser – nicht im Dienste von Israels Sicherheit, sondern als systematische Unterdrückung. „Breaking the Silence“ – „Das Schweigen brechen“ heißt die Organisation, die seitdem über 700 Aussagen von Soldatin-nen und Soldaten gesammelt hat, alle mehr-fach bestätigt und von der Militärzensur frei-gegeben.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagHändel-Duette
Di 15. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThema EuropaVielleicht ein Neuanfang?Spanien geht mitten in der Krise wählenund andere Themen
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagLiebe auf den ersten Blick – für die TrompeteDie englische Trompeterin Alison BalsomAusschnitte aus Werken von Vivaldi, Tartini, Benjamin, Mozart, Haydn und Hummel
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLiteratur im GesprächHartmut Lange: „Im November“ Eine Kleist-Novelle – Gelesen vom AutorHeinrich von Kleist (1777 – 1811), einer der be-deutendsten deutschsprachigen Autoren und zugleich ein Außenseiter im literarischen Le-ben seiner Zeit, ist heute einer der meistge-spielten Schriftsteller; seine Novellen „Michael Kohlhaas“ und „Die Marquise von O.“ stehen in allen Lesebüchern. Sein Leben war allerdings von Unglücken und Misserfolgen überschattet. Vor 200 Jahren, am 21. November 1811, erschoss er zunächst auf ihre Bitte hin seine krebskran-ke Geliebte Henriette Vogel, danach sich selbst. Am Morgen seines Todes schrieb er an seine Schwester: „Ich kann nicht sterben, ohne mich, zufrieden und heiter, wie ich bin, mit der gan-zen Welt, und somit auch, vor allen Anderen, meine theuerste Ulrike, mit Dir versöhnt zu haben. (…) Die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war“.Der Berliner Schriftsteller Hartmut Lange hat in seiner Novelle „Im November“ Kleists Ende beschrieben.
21.00 Uhr | SR 2 KulturRadioMouvementClaude Lefèbvre zum Achtzigsten„Durchdringen der Nacht …“ für 4 Hörner und 4 Orchestergruppen (1975); „L’insoumise“ für 3 Solisten und Streichorchester (1991); „Musique
18.15 Uhr | SR Fernsehensaartalk.Der Polit- und Gesellschaftstalk mit Norbert Klein (SR) und Peter Stefan Herbst (SZ)
18.50 Uhr | SR Fernsehendirekt dabeiSR-Videoreporter berichten
19.15 Uhr | SR 2 KulturRadioAndruckDas Magazin für politische Literatur
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioKonzert aus LausanneLausanne Chamber OrchestraLeitung: Pascal RophéDame Evelyn Glennie, PercussionHenri Dutilleux: Mystère de l’instantJean-Luc Darbellay: Cosmos Arthur Honegger: 4. Sinfonie „Deliciae Basili-ensis“
21.45 Uhr | 3satBunte Wüste WestaustralienPilbara und PinnaclesVon Peter M. KruchtenWestaustralien ist ein Land der Naturwun-der. Die Pilbara im Nordwesten, eine glühend heiße, rote Wüstenlandschaft, ist von tiefen Schluchten durchzogen, an deren Boden ein ganz besonderes Mikroklima herrscht. Moose und Farne gedeihen entlang smaragdfarbener Seen tief in den Gorges der Hamersley Range. Richtung Süden wechselt das Land zweimal die Farbe. Die Pinnacles-Wüste ist ein knallgelbes Meer von Sanddünen und Kalksteinsäulen, in denen die Aborigines eine Armee von Kriegern sehen, die ein mächtiger Zauberer versteinert hat. Südlich der Nambung säumt eine schnee-weiße Sandwüste die australische Westküste.
Norbert Klein (l.) und Peter Stefan Herbst
Foto
: P. d
’Ang
iolil
lo
Hartmut Lange
Foto
: R. v
. Man
gold
t
17
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
pour René Char“ für Klarinette, Horn und Vio-loncello mit Gedichten von René Char (1998)
CD-Neuheiten mit Neuer MusikArnold Schönberg – Klavierwerke sowie Werke von Luciano Berio, Heinz Holliger u. a.
Mi 16. 11.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagMeilensteine des MusiktheatersAngriff auf die Prüderie: Richard Strauß’ „Salome“ (1905)
18.50 Uhr | SR FernsehenkulturspiegelPorträt des Filmproduzenten Günther Rohr-bach, nach dem seine Heimatstadt Neunkir-chen einen Filmpreis benennt; Weihnachts-märchen Pinocchio im SST und andere Themen
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioJazz live with friendsFest der GroßregionJohannes Müller QuartettVeranstaltung vom 7. Juli in der saarländischen Landesvertretung in Berlin
21.00 Uhr | SR FernsehenSüdtirolIm Garten der DolomitenVon Hubert SchöneggerDie Hochtäler Südtirols sind Kulturlandschaf-ten, die durch den Fleiß der Bergbauern ge-schaffen wurden und dank ihrer langen Ab-geschiedenheit bis heute erhalten blieben. Fernab der Städte, der Großplantagen und der Industriegebiete in den Talsohlen ist die Natur in den höheren Lagen noch in ihrer Ursprüng-lichkeit und Vielfalt zu erleben, wie in einem großen Garten. Weite Teile sind als Naturpark ausgewiesen und geschützt. Überragt werden diese Täler von der scharfen Silhouette der Do-lomiten, ein Gebirge, das zu den schönsten der
Welt gehört. Ausgangspunkt der Reise durch den Garten der Dolomiten ist der malerische Höhenkurort Niederdorf im Hochpustertal. Dort liegt der Ursprung des heute für die Regi-on so bedeutenden Fremdenverkehr. Silian und das Villgratental in Osttirol sind die nächsten Stationen. Zurück auf Südtiroler Seite geht es durch das Gsieser Tal und über den Furkelpass ins Gadertal: Dort konnten sich Kultur und Sprache der Ladiner, einer Volksgruppe roma-nischen Ursprungs, behaupten. Das Landes-museum für Völkerkunde in Dietenheim, die Ortschaften Abtei und St. Martin in Thurn sind weitere Stationen im östlichen Teil Südtirols.
21.45 Uhr | ARD – Das ErstePlusminusDas WirtschaftsmagazinExtrem-Vorsorge gegen die EurokriseManche Verbraucher sind durch widersprüch-liche Aussagen von Politikern und Wissen-schaftlern zur Eurokrise so verunsichert, dass ihr Vertrauen in unsere Währung gleich Null ist. Sie sorgen deshalb vor für den Tag X – mit zum Teil seltsamen Maßnahmen. Moderation: Karin Lambert-Butenschön
21.45 Uhr | 3satAntalyaEin touristischer Streifzug an dertürkischen RivieraVon Alexander GrossDer Film stellt die Urlaubsregion Antalya vor. Die Freizeitmöglichkeiten sind äußerst viel-fältig. Wer im Frühjahr die Region besucht, kann morgens Skifahren und mittags im Meer baden, aber nur zum Baden ist die türkische Riviera viel zu schade. Abseits der Touristen-zentren gibt es sehr viel mehr zu entdecken als Sonne, Meer und Shopping.
Do 17. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaAsbestWunderfaser mit tödlichen SpätfolgenVon Anna FlorenskeWegen seiner hervorragenden physikalischen Eigenschaften wurde Asbest im vergangenen Jahrhundert als Baustoff gefeiert. Zunächst wusste man noch nicht, dass das Mineral un-heilbare Formen von Krebs und die Lungen-krankheit Asbestose hervorrufen kann – al-lerdings Jahrzehnte später. Deshalb wird das große Ausmaß der Asbest-Katastrophe erst jetzt sichtbar: Allein in Deutschland erkran-ken jährlich 7000 Menschen durch Asbest und mehr als 1000 Menschen sterben daran. Trotz-dem exportieren viele Länder den Gefahrstoff weiter in Schwellen- und Entwicklungsländer.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagEuryanthe und OberonDie weniger bekannten Opern von Carl Maria von Weber
Aurélie Namur
Foto
: priv
at
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioHörspielZeitAurélie Namur: Verirrte ReiseMusik: Thomas DalleGeräusche: Sophie Bissantz Regie: Marguerite Gateau (SR 2011 – Ursendung) Aurélie Namur ist Mitte 20, als sie beschließt, sich einen Kindheitstraum zu erfüllen: Sie reist auf eigene Faust zu den Indianerstämmen im Amazonasgebiet. Sie hofft, ihre diffuse Faszi-nation des Amazonas und seiner Bewohner, angeregt durch eines ihrer Kinderbücher, end-lich mit Leben zu füllen. Durch mehr Glück als Verstand lernt sie einen Indianer kennen, der bereit ist, sie in den Dschungel zu führen, denn in seiner Sprache bezeichnet ihr Name, also Namur, den kostbarsten Stein der Indianer. Aurélie Namur kehrt von dieser Reise beein-druckt zurück, aber anders als erwartet: Kli-scheevorstellungen von den „edlen Wilden“ und der grandiosen „Mutter Natur“ haben den harten Realitätstest nicht überstanden. Sie kennt jetzt einen winzigen Teil des Amazonas – vor allem aber sich selbst.Live aus der Alten Feuerwache in Saarbrücken(Siehe Seite 26)
21.45 Uhr | 3satÄgyptenDas Land zwischen Luxor und Abu SimbelVon Peter RingÄgypten ist das Land der Pyramiden, uralten Königsgräber, weltberühmten Tempelanlagen. Entlang des Nils taucht der Reisende in eine Welt der mythischen Vergangenheit ein. Entlang des Wassers erstrecken sich Felder, Palmenhaine, Obstplantagen. Dahinter beginnt die Wüste.Hubert Schönegger vor den Drei Zinnen
Foto
: SR
18
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
Fr 18. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaFreie Schulen im AufwindVon Dieter JandtBildungspolitiker behandeln freie Schulen zu-meist stiefmütterlich und zwar nicht nur fi-nanziell. Dabei könnte man einiges von ihnen lernen. Zumal immer mehr Eltern mit der Re-gelschule unzufrieden sind und die Nachfrage nach einem Platz in einer freien Schule steigt. Viele Alternativschulen vertreten eine Päda-gogik, die die Kinder fragt, was sie eigentlich wissen wollen und das sind oft genau die Din-ge, die staatliche Schulen als „zu Lernendes“ abfordern. Allerdings verlangt eine freie Un-terrichtsgestaltung von den Lehrern reichlich Fantasie und Fingerspitzengefühl.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagCarl Friedrich Christian Fasch und die „Singe-Academie zu Berlin“Werke von Johann Friedrich Fasch, Carl Fried-rich Christian Fasch, Johann Sebastian Bach und Carl Friedrich Zelter
19.15 Uhr | SR 2 KulturRadioDas Saarbrücker GesprächMit Kurt Bohr und Hanspeter Georgi, Zukunftsinitiative Saar
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLive: 1. SoiréeDeutsche Radio PhilharmonieLeitung: Pietari InkinenAlison Balsom, TrompeteRichard Wagner: Siegfried IdyllJohann Nepomuk Hummel: Konzert für Trom-pete und Orchester E-durDmitrij Schostakowitsch: 5. Sinfonie(Siehe Seite 24)
Sa 19. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioFeatureZeitWaren böse Elfen schuld?Island sucht den Weg aus der Wirtschafts-kriseVon Caroline MichelIm Jahr 2007 herrschte in Island Vollbeschäfti-gung, der Staat war kaum verschuldet und das Pro-Kopf-Einkommen war eines der höchsten der Welt. Dann kam „die Krise“ und das Land war nahezu bankrott. Aber die Wirtschaft er-holte sich schneller als erwartet. Denn die Is-länder sind fleißig, kreativ, spontan – und oft auch ein wenig „spinnert“, so dass neue Kon-zepte oft einfach mal ausprobiert werden.Erstaunlich viel funktioniert tatsächlich. Und wenn nicht, dann zucken die Isländer mit den
Achseln und versuchen eben etwas Neues. Nur eins tun sie nie: Sich selbst die Schuld am Scheitern einer Idee geben. Wenn sich weit und breit niemand anders findet, wird einfach beschlossen: Das waren bestimmt böse Elfen!
15.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBücherLese Tanja Langer: „Wir sehen uns wieder in der Ewigkeit – Die letzte Nacht von Hen-riette Vogel und Heinrich von Kleist“Im Gespräch mit der Autorin vorgestellt von Tilla FuchsVor 200 Jahren, am 21. November 1811, erschoss Heinrich von Kleist am Kleinen Wannsee in Berlin zuerst Henriette Vogel und dann sich selbst. Die Autorin und Journalistin Tanja Lan-ger versucht, die letzte Nacht der beiden zu rekonstruieren. Sie begibt sich auf Spurensu-che, sie stößt auf viele ungelöste Fragen und ist auf wohl gehütete Geheimnisse gestoßen. Entstanden ist ein mitreißender Bericht, der kunstvoll Wahrhaftiges und Wahrscheinliches miteinander verwebt und zu begreifen ver-sucht, was zwei junge Menschen in den ge-meinsamen Freitod geführt haben könnte.
15.30 Uhr | SR Fernsehen Kein schöner LandChur/GraubündenLieder, Landschaften, Musikanten – vorge-stellt von Günter WewelWer den Namen Graubünden hört, der denkt zuerst einmal an Berge, Schnee und Tourismus. Dieser größte Kanton der Schweiz bietet aber noch viel mehr: Kultur, Musik und kulinarische Spezialitäten.
16.15 Uhr | SR FernsehenDer schönste Weg über die AlpenVom Berner Oberland ins AostatalVon Carsten HeiderAls eine „ermüdende Verlängerung der Weg-strecke“ beschrieb Alexander Pope die Alpen 1711. Der Film zeigt, wie schön der lange Weg über die Berge allerdings ist.
17.30 Uhr | SR 2 KulturRadioMusik an der SaarAufnahmen mit der Pianistin Ekaterina Der-shavina, dem KammerChor Saarbrücken, dem Organisten Jörg Abbing u. a.
18.15 Uhr | SR Fernsehen2 Mann für alle GängeRüssel und AndrackFlusskrebse
18.45 Uhr | SR FernsehenVon süßen Kätzchen und wilden KatzenVon Christian HerrmannSüß sind sie nur, wenn sie klein sind. Aber wer hat schon das Glück, Schneeleoparden in ihrer Geburtshöhle beobachten zu können? Einem BR-Team ist es in einem schwedischen Zoo nördlich von Göteborg gelungen, die Geburt von Drillingen zu dokumentieren und ihre ers-ten Lebensmonate zu verfolgen.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBIENVENUE – SR 2 LIVEDer Fliegende HolländerRomantische Oper in drei Aufzügen von Richard WagnerMit Falk Struckmann, Anja Kampe, Stephen Milling, Endrik Wottrich, Clare Shearer, John EasterlinRoyal Opera House OrchestraLeitung: Jeffrey Tate
22.55 Uhr | ARD – Das ErsteDas Wort zum SonntagGesprochen von Adelheid Ruck-Schröder, Saarbrücken
So 20. 11.
11.04 Uhr | SR 2 KulturRadioFragen an den Autor Ulrich Wickert: Redet Geld, schweigt die WeltWas uns Werte wert sein müssen„Die Wirtschaftsseiten der Tageszeitungen lesen sich jetzt häufig wie das Amtsblatt der Kommissariate für Wirtschaftskriminalität.“
Günter Wewel in Graubünden
Foto
: G. W
ewel
Ulrich Wickert
Foto
: U. W
icke
rt
19
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
Da fließen Schmiergelder in Millionenhöhe an einen Bank-Vorstand; der gründet damit eine Stiftung, deren Zweck die „Versorgung des Stifters“ ist. Zehntausende Steuerhinterzieher erstatten Selbstanzeige, um einer Bestrafung zu entgehen. Was geht da schief? Brauchen wir eine gesellschaftliche Übereinkunft, was nicht zu tolerieren ist? Sind die Verpflichtungen von Firmen zu sozialer Verantwortung nur Notlö-sungen?Studio-Telefon: 0681 65100E-Mail: [email protected]
12.04 Uhr | SR 2 KulturRadioSR-KonzertSibylla Rubens, Sopran Ingeborg Danz, Alt Christoph Prégardien, TenorYorck Felix Speer, BassKammerChor SaarbrückenDeutsche Radio Philharmonie Dirigent: Georg GrünRobert Schumann: Szenen aus Goethes Faust für Soli, Chor und Orchester; Der Königssohn, Ballade für Soli, Chor und Orchester; Nachtlied für Chor und Orchester; Requiem für Soli, Chor und Orchester
14.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLänge Sieben – Kulturmagazin„Jenseits der etablierten Lager“Zum 200. Todestag des Dichters Heinrich von Kleistund andere Themen
14.45 Uhr | SR FernsehenAmsterdam, da will ich hin!Mit Armgard Müller-AdamsSR-Moderatorin Armgard Müller-Adams geht in Amsterdam auf Entdeckungstour. Die nie-derländische Metropole ist eine der schönsten Städte der Welt: schmale Häuser, Hausboo-te, Grachten, Galerien, Museen, ausgefallene Designer-Boutiquen, grüne Parks und braune Cafés – Amsterdam ist freundlich, offen und verrückt. Besonders im Herbst entfaltet die Hauptstadt der Niederländer ihr besonderes Flair. Von Hek-tik und Stress anderer Großstädte ist hier nicht
viel zu spüren. Armgard Müller-Adams führt durch schräge Galerien, in schrille Boutiquen und ausgefallene Restaurants. Amsterdam, die Hafenstadt mit der Grachtenromantik, hat viel zu bieten, ist bunt und multikulturell, eine le-bendige Weltstadt – und ein „Dorf“.
16.15 | ARD – Das ErsteRatgeber: ReiseModeration: Armgard Müller-Adams
17.15 Uhr | SR FernsehenJamaikaDie wilde Schöne der KaribikVon Julia LeiendeckerStrahlendweiße Strände, tiefblaues Meer und Menschen, die sich den ganzen Tag über zu Reggaerhythmen bewegen – das Klischee vom „Island in the Sun“ ist fest in den Köpfen ver-wurzelt. Wer die Insel aber nur mit solchen Ein-drücken verlässt, hat sie nicht richtig kennen gelernt, denn Jamaika hat noch sehr viel mehr zu bieten: ein weitgehend unberührtes Inselin-neres mit hoch aufragenden Bergen, idyllische Fischerdörfer im Süden und eine Hauptstadt, deren Charme sich erst auf den zweiten Blick erschließt.
17.45 Uhr | SR Fernsehensportarena extraWahl der Saarsportler 2011
18.04 Uhr | SR 2 KulturRadioOrientierung Im LebensflussTrauernde auf dem PilgerwegVon Rita HomfeldtDer Tod eines geliebten Menschen stürzt viele in eine tiefe Trauer. Er hinterlässt eine große Leere. Danach erscheint das Leben oft sinnlos. Es scheint stehen zu bleiben. Den Lebensfluss wieder in Gang bringen, möchten Diakon Tobi-
as Rilling und Religionspädagoge Michael Ka-minski. Fünf Tage lang pilgern sie gemeinsam mit Trauernden und Trauerbegleitern auf dem Münchener Jakobsweg. Dabei trägt jeder einen selbst ausgesuchten Stein im Rucksack mit, der für die Schwere seines Lebens steht. Gehen, Trauern, Wandeln steht auf dem Programm und meint eine aktive Reise ins Innere zu sich selbst. Es geht um das Loslassen, etwas hinter sich lassen, wahrnehmen und neu aufnehmen.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioDas Historische QuartettWege in die Gewalt?Warum Biographien im Terrorismus endenMit Martin Schäuble, Wissenschaftler und Au-tor, Bernd Georg Thamm, Terrorismus-Experte und Andreas Veil, FilmregisseurModeration: Thomas Bimesdörfer
Mo 21. 11.
9.04 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaÜbergabe in Verantwortung?Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr soll beendet werdenVon Christoph GrabenheinrichSeit 10 Jahren soll die Bundeswehr in Afgha-nistan für Ruhe und Ordnung sorgen. Von den einst vollmundig propagierten hehren Zielen des Engagements ist nicht mehr viel übrig ge-blieben, mittlerweile geht es vor allem darum, wie Deutschland den Einsatz möglichst erho-benen Hauptes beenden kann. Das neue Mot-to lautet: Übergabe in Verantwortung, bis Ende 2014 soll Schluss sein. Für Kritiker eine Mogel-packung, denn auch darüber hinaus wird die Bundeswehr in Afghanistan stationiert blei-ben. Möglichst nicht mehr mit Kampftruppen, dafür mit Militärausbildern. Christoph Graben-heinrich hat sich eine Woche bei der Bundes-wehr vor Ort umgeschaut und mit den Solda-ten über ihre Einschätzung der aktuellen Lage und den neuen politischen Kurs gesprochen.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagHeinrich von Kleist in der Musik(zum 200. Todestag des Dichters)Kompositionen von Hans Pfitzner, Othmar Schoeck, Hugo Wolf und Viktor Ullmann
18.50 Uhr | SR FernsehenSaarLorLüxGeschichten von nebenan
19.15 Uhr | SR 2 KulturRadioAndruck Das Magazin für politische Literatur
An der Nordküste von Jamaika
Foto
: J. le
iend
ecke
r
Windmühle in Amsterdam
Foto
: M. C
. Sch
mitt
20
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioEBU-MagazinDie Themen mit Interviews und Portraits: Anna Tomowa-Sintow in einem Galakonzert in Sofia von 1984; Aufnahmen vom Haydn-Festival in Esterhazy, vom Festival „Dvoráks Prag“, vom Enescu-Festival in Bukarest sowie Einspielun-gen von Orchestern in Liège und Belgrad; das Ensemble „Mjmoeh Alslam“ aus Marokko
20.15 Uhr | 3satKosmopolitSoloprogramm von und mit Gerd Dudenhöffer – Teil 1Kosmopolit. Ein Begriff, der den Kenner das ausgedehnte Themenspektrum depassionier-ten Schmalspurdenkers Heinz Becker erahnen lässt. Kein Widerspruch. Denn: Gott und die Welt interessieren den Heinz, auch wenn sich sein Meinungsbild wie im Zerrspiegel der Zeit zu reflektieren scheint. Verstaubt von gestern und spießig bissig demonstriert Becker seinen Kosmos. Mit hinreißender Komik, scharf sitzen-den Pointen und glasklarem, kabarettistischem Gespür weiß Gerd Dudenhöffer immer wieder sein vertrautes Publikum zu überraschen und neue Zuschauer zu begeistern
Di 22. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThema EuropaDie SchmugglerIllegaler Warenhandel an der Ostgrenze der EUund andere Themen
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagHans Zender interpretiert Wiener Klassiker(zum 75. Geburtstag des Dirigenten)Werke von Mozart, Haydn und Beethoven
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLiteratur im GesprächKlaus Schlagmann: „Gradiva“Eine Erzählung von Wilhelm Jensen sowie drei neu entdeckte Briefe von Sigmund Freud an Jensen Lesung und Gespräch mit Ralph SchockDer Schriftsteller Wilhelm Jensen (1837 – 1911) publizierte 1903 seine Novelle „Gradiva“, zu der Freud seine einzig größere Literaturbespre-chung verfasste. „Gradiva“, so nennt in der Er-zählung ein junger Archäologe eine junge, auf einem antiken Relief abgebildete Frau, das er als Abguss besitzt. Die Psychoanalytiker der ersten Stunde sind von der Geschichte begeis-tert: Die Träume der Hauptperson dieser No-velle lassen sich, so scheint es, nach den Regeln ihrer Kunst deuten.
Im Nachhinein bittet Freud den Dichter um persönliche Auskünfte. Er glaubt, in der „Gradi-va“ spiegle sich eine körperbehinderte Schwes-ter des Dichters, in die er verliebt gewesen sei. Jensen gibt bereitwillig und wahrheitsgemäß Auskunft: Er habe keine Schwester gehabt; allerdings berichtet er von einer jung verstor-benen Kindheitsfreundin und von einer wei-teren jungen Frau, die früh verstarb. Freud ist beleidigt. Er behauptet in einer Publikation ein Jahr nach Jensens Tod, der Dichter habe seine Mitwirkung bei der Deutung versagt. Freuds briefliche Anfragen waren über einhun-dert Jahre verschollen. Sie sind erst in diesem Jahr, im 100. Todesjahr des Dichters, wieder aufgetaucht. Der Saarbrücker Psychologe Klaus Schlagmann, der sich seit Jahren mit Jensen beschäftigt, wurde mit der Herausgabe betraut. In der Sendung erläutert er u. a. Freuds Deutungsansatz und geht der Frage nach, wer diese Frauen, die Jensen Freud gegenüber er-wähnt, gewesen sind und inwiefern sich ihr Schicksal in Jensens Novelle spiegelt.
21.00 Uhr | SR 2 KulturRadioMouvementDer Interpret Hans ZenderHommage zum 75. Geburtstag des Diri-genten mit Eigenproduktionen des SRBernd Alois Zimmermann: Antiphonen für Vio-la und 25 InstrumentalistenHans Zender: Canto I für Flöte, Klavier, drei-stimmigen Frauenchor, Männerchor, Schlag-zeug und StreicherOlivier Messiaen: Oiseaux exotiques für Klavier und kleines OrchesterEarle Brown: Modules I und IIIHelmut Lachenmann: TableauHans Zender: Lo-Shu IV – 5 Haiku für Flöte und StreichorchesterGiacinto Scelsi: Pranam I für Stimme, 12 Instru-mentalisten und Tonband
Mi 23. 11.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagMeilensteine des MusiktheatersIm Geiste Mozarts: Richard Strauss’ Komödie „Der Rosenkavalier“ (1911)
18.50 Uhr | SR FernsehenkulturspiegelAktuelle Kulturberichte aus der Region
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioSR-EnsemblekonzertMitglieder der Deutschen Radio PhilharmonieMauricio Kagel: „Auftakte“ sechshändig für Klavier und Schlagzeug (1996)Jacob Klein: Sonate für Violoncello, Viola da Gamba und CembaloMauricio Kagel: „Match“ für drei Spieler (1967)Johann Sebastian Bach: „Goldberg-Variatio-nen“ – Bearbeitung für Violine, Viola und Vio-loncello von Dmitry Sitkovetsky
21.00 Uhr | SR FernsehenSüdtirol Der karnische Höhenweg Von Wolfgang Hubert SchöneggerEntlang des Karnischen Hauptkamms, der die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich markiert, verläuft auf einer Länge von insge-samt 155 km der Karnische Höhenweg. Der bei Touristen sehr beliebte Höhenweg verdankt seine Existenz dem Ersten Weltkrieg: Als Itali-en 1915 seine Neutralität aufgab, wurden die Karnischen Alpen zum Kriegsschauplatz. Ent-lang des Kamms entstand eine Front mit aus-gebauten Stellungen, Kasematten, Gängen, und Wegen, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum "Friedensweg" erklärt wurden. Seitdem führt der Karnische Höhenweg Bergsteiger und Wanderer durch einen der schönsten Ab-schnitte der Dolomiten. Hans Zender
Grenzstein am Helm zwischen Österreich und Italien
Foto
: Die
ner
Foto
: H. S
chön
egge
r
21
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
Do 24. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaInterkulturelle MedizinDie körperliche und seelische Gesundheit von MigrantenVon Silvia Plahl Seelische Krankheiten breiten sich unter Mig-ranten in Deutschland überproportional aus. Auffallend viele junge türkisch-stämmige Frau-en sind suizidgefährdet. Depressionen nehmen unter den Menschen aus den verschiedensten Ländern rapide zu. Hinzu kommen Diabetes, Adipositas, Hepatitis. Ärzte, Therapeuten und Patienten mit Migrationshintergrund müssen nun eine gemeinsame Sprache über diese Pro-bleme finden – über den Schmerz, den Körper, die Ängste und das Selbstbild im Umgang mit Krankheit.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagDer moderne Flügel als ideales Ausdrucksmittel Die Pianistin Ragna SchirmerWerke von Händel, Mendelssohn, Liszt, Haydn
18.00 Uhr | SR 2 KulturRadioARD Radio TatortVersunkene Gräber Hörspiel von Elisabeth Herrmann Musik: Hans SchüttlerRegie: Sven Stricker (NDR 2011)Der Hamburger Kurierunternehmer Sigmar Schwerdtfeger wird tot an der Steilküste von Ückeritz/Usedom entdeckt. Alles weist auf Raubmord hin, denn Schwerdtfeger hatte viel Geld bei sich. Zu simpel, denkt Bettina Breuer vom LKA Hamburg. Sie hatte den Mann schon länger im Visier. Das Geld war schwarz, einge-nommen durch Kurierfahrten für die Zigaret-tenmafia. Sie ahnt, dass noch mehr im Spiel sein muss als Geldwäsche, junge polnische Frauen und Immobilienspekulationen. Die Spur führt über die Grenze nach Polen. Dort-
hin, wo sich die Schicksale von Täter und Opfer gekreuzt haben müssen. Und tief hinein in die Geschichte von Flucht, Umsiedlung und Neu-anfang.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioTour d’HorizonKlangreisen mit Wolfgang KorbDer Komponist Hans Zender – Hommage zum 75. Geburtstag „Logos-Fragmente (Canto IX)“ für 32 Singstim-men und 4 Orchestergruppen (UA des Gesamt-zyklus). Dazu: Rezitation der verwendeten Tex-te und Hans Zenders Werkkommentare sowie ein Gespräch mit dem Komponisten.
Fr 25. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaErfindergeist gefragtWie wird der Nachwuchs kreativ?Von Annegret Böhme Politik und Wirtschaft brauchen gute Ideen. oderne Unternehmen geben deshalb Kreati-vitätsseminare und schaffen mehr Freiräume im Terminkalender. Auch unsere Kinder sollen möglichst kreativ sein. Aber viele Eltern ver-planen schon die Freizeit der Jüngsten mit ver-schiedenen Lernangeboten, anstatt den kindli-chen Entdeckergeist zu fördern. Ihre Tage sind von morgens bis abends verplant.
15.30 Uhr | SR 2 KulturRadioAprèsMidi – Klassik am NachmittagMusikstadt Prag
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadio1. Studiokonzert in der Region„face to face“ – Ein Orchesterprojekt mit JugendlichenDeutsche Radio PhilharmonieLeitung: Roland BöerAG-Neue Musik am Leininger-Gymnasium Grünstadt; Schlagzeugensemble Landesmu-sikgymnasium MontabaurGesamtleitung: Silke Egeler-Wittmann Werke von Moritz Eggert, Darius Milhaud, Mar-kus Hechtle und Ludwig van Beethoven
23.30 Uhr | SR FernsehenALFONS und GästeMit Thomas Nicolai und Erwin Grosche
Sa 26. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioDas ARD radiofeatureSklavenmarkt DeutschlandVon Tom Schimmeck und Thilo GuschasLohndumping ist überall. Millionen Geringver-
diener arbeiten in prekären Verhältnissen. Nur etwa 60 Prozent der Erwerbstätigen haben noch einen unbefristeten Vollzeitjob. Das Heer der Ein-Euro-Kräfte und Mini-Jobber wächst. Die Ausbeutung nimmt zu. Ganz unten: Die Schattenwelt der Saisonarbeiter und Illegalen. Wer verdient alles mit, wenn Menschen billig schuften, ohne Regeln und Mindestlohn?
15.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBücherLeseLes PrimésDie französischen Literaturpreisträgerdes Jahres 2011 Vorgestellt von Roger BichelbergerIn unserem Nachbarland werden in jedem Herbst innerhalb relativ kurzer Zeit die be-kannten und verkaufsträchtigen, aber auch die weniger bekannten Literaturpreise verliehen. Ein exzellenter Kenner des Literaturbetriebs in Frankreich ist der in Forbach lebende Romanci-er und Kritiker Roger Bichelberger.Er erklärt die Bedeutung der Preise für den französischen Literaturbetrieb, spricht über die ausgezeichneten Autoren und zeigt neue Ten-denzen der französischen Gegenwartsliteratur anhand der prämierten Werke auf.
15.30 Uhr | SR FernsehenKein schöner LandRund um den TegernseeLieder, Landschaften, Musikanten – vorgestellt von Günter WewelDie Region um den Tegernsee mit den male-rischen Orten Bad Wiessee, Gmund, Kreuth, Rottach-Egern und Tegernsee gehört zum Bayerischen Oberland in Oberbayern. In Mode gekommen ist der Tegernsee bereits vor 200 Jahren, als Bayernkönig Max I. dort ein ehe-maliges Benediktinerkloster gekauft und den Tegernsee zu seiner Sommerresidenz gemacht hat. Inzwischen leben hier sehr viele Promi-nente und der Tegernsee ist eine Urlaubsregi-on erster Güte.Musikalisch sind dabei sind wieder viele regio-nale Ensembles.
Anna-Maria Kaufmann und Günter Wewel
Foto
: G. W
ewel
Elisabeth Herrmann
Foto
: G. W
illia
m
22
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
16.15 Uhr | SR FernsehenDie bayerischen VoralpenLand der Herzöge und KünstlerVon Vera Meyer-MatheisVom 1731m hohen Herzogstand genießen Be-sucher in großer Zahl den einmaligen Blick: bei gutem Wetter reicht die Sicht über den Kochel- und Walchensee, den Staffelsee bis zu den Al-pen. Der Walchensee auf 800m Höhe ist der tiefste Gebirgssee Deutschlands. An seinem Ufer entlang führte früher der kürzeste Weg nach Italien. Goethe reiste zwei Mal auf der 1492 erbauten Straße, die nicht nur friedliche Passanten nutzten. Von Süden lag hier das Ein-fallstor nach Bayern, durch das viele feindliche Truppen eindrangen.Kochel- und Walchensee weckten wegen ih-res Fischreichtums viele Begehrlichkeiten. Die größten Grundbesitzer der Gegend waren die Klöster Benediktbeuern und Schlehdorf, die durch Jahrhunderte um die Fischrechte strit-ten.Die einzigartige Schönheit der Landschaft hat Künstler angezogen, die zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts gehören: Lovis Corinth, Wassily Kandinsk mit Gabriele Münter und Franz Marc. Sie suchten das einfache, bäuerli-che Leben, das auch Motiv ihrer Bilder wurde. Und sie fanden zu ihrem expressiven Malstil, lösten das Gegenständliche in Formen, Linien und Farben auf. Aus ihrer fruchtbaren Zusam-menarbeit entwickelten Marc und Kandinsky eine der wichtigsten Schriften für die Kunst des 20. Jahrhunderts: „Der Blaue Reiter“.
17.30 Uhr | SR 2 KulturRadioMusik an der SaarAlte Musik mit dem Saarbrücker Consort, der Geigerin Barbara Mauch-Heinke u. a.„Farben“ – das neue Projekt des Homburger KammerSinfonieOrchesters
18.15 Uhr | SR Fernsehen2 Mann für alle GängeRüssel und AndrackTaube
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioBIENVENUE – SR 2 LIVESR-Gesellschaftsabend Nr. 223Gastgeber: AlfonsMit den Gästen Tilman Birr, Marc-Uwe Kling, Axel Pätz und Wenzel(Siehe Seite 24)
So 27. 11.
9.30 Uhr | SR 2 KulturRadioKlassikLegenden Der Pianist und Liedbegleiter Gerald MooreKompositionen von Carl Loewe, Joaquín Nin, Hugo Wolf, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert
11.04 Uhr | SR 2 KulturRadioFragen an den AutorCornelia Stolze: Vergiss Alzheimer! Die Wahrheit über eine Krankheit, die kei-ne ist „Alzheimer ist keine Krankheit wie Tuberkulo-se oder Krebs. Der ‚Morbus Alzheimer’ ist ein Konstrukt. Ein nützliches Etikett, mit dem sich wirkungsvoll Forschungsmittel mobilisieren, Karrieren beschleunigen, Gesunde zu Kranken erklären und riesige Märkte für Medikamente und diagnostische Verfahren schaffen lassen“, schreibt die Autorin. Verbergen sich hinter „Alzheimer“ die verschiedensten Probleme – von Alkohol- und Tablettenmissbrauch über psychische Probleme und Depressionen bis zu organischen Hirnstörungen? Wie sollten wir mit Problemen des Alterns umgehen?Studio-Telefon: 0681 65100E-Mail: [email protected]
14.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLänge Sieben – Kulturmagazin Die Lust am UnseriösenPopmoderne Zeitenund andere Themen
15.30 Uhr | SR FernsehenVenedig, da will ich hin!Mit Michael FriemelVenedig ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: die Lage in der Lagune, die hohe Dichte an histori-schen Bauten und nicht zuletzt die Schönheit der Stadt sucht ihresgleichen. Vor allem im Winter, wenn sich die Touristenströme einiger-maßen in Grenzen halten, offenbart Venedig seine wahre Schönheit. Michael Friemel erkundet die Stadt mit einem Kajak, zeigt, wie man bei einem Besuch Geld sparen kann und lässt sich schon mal passend für den nächsten Karneval einkleiden. Außer-dem wird gezeigt, wie große und kleine Gon-deln gebaut werden und wie man zwischen Markusplatz und Rialtobrücke shoppen kann.
16.30 Uhr | SR FernsehenWeihnachtsmärkte und WeihnachtsbräucheVon Ute Werner
18.04 Uhr | SR 2 KulturRadioOrientierungZärtlichkeit als LebensstilÜber eine menschliche HaltungVon Lisa LaurenzZärtlichkeit ist behutsam, sanft und zweckfrei. Aber sie darf nicht, wie in unserer Gesellschaft üblich, mit Sexualität verwechselt werden. Zärtlichkeit ist weit mehr, eine innere Haltung, die das ganze Leben durchdringen kann. Sie ist eine Möglichkeit, anderen Menschen, sich selbst sowie den Mitgeschöpfen und der Na-tur zu begegnen, respekt- und liebevoll. Für ein Baby ist Zärtlichkeit unverzichtbar. Es spürt in liebevollen und zärtlichen Berührungen, dass es gehalten ist in dieser Welt. Dass auch Gott den Menschen zärtlich und voller Liebe zuge-tan ist, davon erzählt die Bibel. Mystiker und Mystikerinnen unterschiedlicher Traditionen haben ihre ekstatischen Erfahrungen mit Gott häufig in zärtlich-erotischen Bildern beschrie-ben.
18.30 Uhr | EinsPlusAustralienQueenslandUnterwegs in Australiens tropischemNordenVon Carsten HeiderEs ist vor allem die Natur, die Urlauber an Aus-traliens tropischem Nordosten reizt. Auf der Reise durch Queensland rücken wir sowohl dem kleinen faulen Koala-Bären auf den Pelz wie auch dem größten Organismus der Welt: dem Großen Barriere Riff. Wir helfen Meeres-biologen bei der Jagd nach einem der ältes-ten Lebewesen der Erde und erklimmen den weltweit größten Sandhaufen. Die Insel Fraser Island hält den Rekord. Hier lagert mehr Sand als in der Sahara.
Queensland: Hamilton IslandFo
to: C
. Hei
der
Walchensee
Foto
: H. S
tegn
er
23
Radio- und TV-PRogRammTiPPs
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioDiskursSchöpfung und WeltentstehungNaturwissenschaftliche und religiösePerspektivenPodiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Wolfgang Kraus (Evangelische Theologie, Lehrstuhl Neu-es Testament), Prof. Dr. Harald Lesch (München, Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschafts-journalist), Prof. Dr. Kaspar Hegetschweiler (An-organische Chemie); Prof. Dr. Heinz Heckmann (Philosophie des Geistes und Kulturphiloso-phie); Moderation: Jürgen Albers
Mo 28. 11.
9.05 Uhr | SR 2 KulturRadioThemaSeltene ErdenHightech-Metalle aus schmutzigen MinenVon Hellmuth NordwigKein Hightech-Produkt kommt ohne die Metal-le aus, die Chemiker im 19. Jahrhundert „Selte-ne Erden“ genannt haben. Ihre Namen muten fremd an, aber rar sind sie in Wahrheit nicht: Das seltenste, Thulium, ist auf der Erde immer noch häufiger als Gold oder Platin vorhanden. Doch die Lagerstätten sind weit verstreut und wenig ergiebig. Der Abbau ist deshalb aufwen-dig und häufig ein Raubbau an der Natur; vor allem in China, das 97 Prozent des weltwei-ten Bedarfs deckt. Dabei sind es gerade die Umwelttechnologien, die auf die „Seltenen Erden“ angewiesen sind: Dysprosium steckt in den Turbinen von Windkraftanlagen, Neodym im Elektromotor. Ohne Terbium gäbe es keine Energiesparleuchten, ohne Scandium und Lan-than keine Brennstoffzellen. Inzwischen wer-den die „Seltenen Erden“ allerdings tatsächlich knapp. China hat ihren Wert entdeckt und den Export gedrosselt. Hierzulande heißt es daher haushalten – und endlich auch für diese Metal-le Recyclingverfahren entwickeln.
18.50 Uhr | SR Fernsehendirekt dabeiSR-Videoreporter berichten
19.15 Uhr | SR 2 KulturRadioAndruckDas Magazin für politische Literatur
20.15 Uhr | 3satKosmopolitSoloprogramm von und mit Gerd Dudenhöffer – Teil 2Kosmopolit – kurz und knapp klingt der Titel des neuen Dudenhöffer Programms für seine beliebte Kunstfigur Heinz Becker. Verstaubt von gestern und spießig bissig demonstriert Becker seinen Kosmos mit hinreißender Komik, scharf sitzenden Pointen und glasklarem, ka-
Foto
: C. H
eide
r
barettistischem Gespür.
Di 29. 11.
20.04 Uhr | SR 2 KulturRadioLiteratur im GesprächWilfried F. Schoeller: „Alfred Döblin – Eine Biographie“Lesung und Gespräch; Gesprächspartner: Ralph SchockAlfred Döblin ist der große Unbekannte der deutschen Literatur, obwohl sein Roman über Franz Biberkopf und dessen Leben am Berliner Alexanderplatz zur Weltliteratur zählt: ein Pat-riarch der Moderne, Berliner Homer, Kleinbür-ger und Kulturoffizier, Kassenarzt und Mystiker, Emigrant und einziger Rivale Thomas Manns, Zeuge und Opfer der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Döblin versteckte seine Seelendramen und Passionen in seinem Werk, von sich selbst sprach er nur selten. Mit seinen stilistisch und weltanschaulich so unterschied-lichen Romanen versuchte er dem Chaos der Welt und seines Lebens eine Ordnung der Kunst entgegenzusetzen; eine Kunst, die sich freilich wild und rau gibt und oft genug von seinen Zeitgenossen nicht verstanden wurde. Wilfried F. Schoeller zeigt in seiner umfang-reichen Biographie, die neues, unbekanntes Material aus Archiven präsentiert, die vielen, oft widersprüchlichen Facetten von Werk und Leben eines Autors, von dem die meisten Leser nur einen einzigen Roman kennen.
21.00 Uhr | SR 2 KulturRadioMouvementElectronic Concert III: „Sharing Sounds“DJ-Lounge mit Komponisten-Performances von Alvin Lucier und Markus Stockhausen
Markus Stockhausen, Trompete und Digital Au-dio Work StationRobin Schulkowsky, SchlagzeugDJ Marcus SchmicklerAlvin Lucier: „Music for solo performer“Robyn Schulkowsky, PercussionMarkus Stockhausen: „Sound Circles“, für Trompete und Digital Audio Work StationDuo Robyn Schulkowsky – Markus Stockhau-sen: Improvisation „Sharing Sounds“Zwischen und nach den Komponisten-Perfor-mances: DJ-Sets
Mi 30. 11.
18.50 Uhr | SR FernsehenkulturspiegelAktuelle Kulturberichte aus der Region
21.00 Uhr | SR FernsehenStockholmGeschichten aus Schwedens MetropoleVon Stephan DüfelTheater im Park, Fitness unter Brücken oder Klettertouren über die Dächer der Stadt: in Stockholm gibt es viel zu entdecken. Da wä-ren die große Mitsommerfeier im Open-Air-Museum Skansen oder moderne Kunst in der U-Bahn. Um das Leben in der schwedischen Hauptstadt kennen zu lernen, trifft das SR-Team zum Beispiel die Schauspielerin Inger Nilsson, die man noch als Pippi Langstrumpf in Erinnerung hat, den Musiker Benny Andersson, der mit ABBA zum Weltstar wurde und heute in Stockholm ein Boutique-Hotel betreibt. Die Menschen sind es vor allem, die den Charme der Stadt ausmachen. Was macht der Stockhol-mer eigentlich, wenn er nichts macht? Wo geht er essen, einkaufen oder tanzen? Zwischen No-belrestaurant und Heringsbude, Friedhof und Vergnügungspark lernt man so das Stockholm der Stockholmer kennen.
Wilfried F. Schoeller
Foto
: don
twor
ry
Stockholms feinste Adresse: die Strandpromenade Östermalms
Foto
: S. D
üfel
24
VeRansTalTungen
Fr 4. 11.
SR 3-Comedy-Show20.00 Uhr, Völklingen-Wehrden, Kulturhalle
So 6. 11.
4. Matinée11.00 Uhr, Saarbrücken, Congresshalle Eröffnungskonzert „Russische Musik im Exil“Deutsche Radio PhilharmonieDirigent: Gennadi RoshdestwenskijViktoria Postnikova, KlavierWerke von Prokofjew, Rachmaninow, StrawinskySendung: 12.04 Uhr, SR 2 – siehe Seite 28Karten: SR am Markt, Saarbrücken (0681 9880880)
Mo 7. 11.
Benefizkonzert des Bundespräsidenten20.00 Uhr, Saarbrücken, Congresshalle Deutsche Radio PhilharmonieDirigent: Jonathan BrettMaxim Vengerov, ViolineWerke von Beethoven und StrawinskyDer Bundespräsident veranstaltet traditionell gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten ei-nes Landes ein Benefizkonzert. 2011 wird dieses besondere Konzertereignis im Saarland statt-finden. Solist des Abends ist der Stargeiger Ma-xim Vengerov mit Beethovens Violinkonzert. Live auf SR 2 – siehe Seite 12
Mi 9. 11.
1. Ensemblekonzert20.00 Uhr, Saarbrücken, Hochschule für Musik SaarHommage an Mauricio Kagel“Mitglieder der Deutschen Radio PhilharmonieWerke von Mauricio Kagel, Jacob Klein und Jo-hann Sebastian Bach/Dmitry SitkovetskySendung: 23. 11., SR 2 – siehe Seite 20Karten: SR am Markt, Saarbrücken (0681 9880880)
Jazz live with friends/Jazz Transfer20 Uhr, Saarbrücken, Funkhaus, Studio EinsDuo Jef Neve und Pascal Schumacher, Omar SosaEin Fluss von Farben, Bildern, Stimmungen und Assoziationen: dieses Konzert ist den ru-higeren Ausdrucksformen des Jazz gewidmet. Pascal Schumacher, Vibraphon-Dozent an der Saarbrücker Musikhochschule, und Jef Neve, Pianist aus Belgien, gelingt es, Vibraphon und Piano wie ein einziges Instrument zu spielen. Der Kubaner Pianist Omar Sosa spielt weltweit; er erschafft eine vollkommen eigenständige und einzigartige Mischung aus kubanischer
Musik, Jazz und World Music. – Live auf SR 2Karten: SR am Markt, Saarbrücken (0681 9880880)
Do 10. 11.
1. Konzert „A la Carte“13.00 Uhr, Kaiserslautern, Fruchthalle „face to face“ – Ein Orchesterprojekt mit JugendlichenDeutsche Radio PhilharmonieDirigent: Roland BöerAG-Neue Musik Leininger-Gymnasium Grün-stadt (Einstudierung: Silke Egeler-Wittmann)Schlagzeugensemble Landesmusikgymnasi-um Montabaur (Einstudierung: Walter Reiter)Konzept und künstlerische Gesamtleitung: Silke Egeler-WittmannModeration: Sabine FallensteinMoritz Eggert: „Das ganz normale Leben (Sym-phonie 5.0)“ für Performer, Extraschlagzeug und Orchester (2011, UA – Auftragswerk des Leininger-Gymnasiums Grünstadt und der Deutschen Radio Philharmonie)Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 face to face ist in mehrerer Hinsicht ein Aben-teuer: Jugendliche Musiker treffen auf Orches-terprofis und bilden mit ihnen gemeinsam ein großes Ensemble, in dem alle gleichberechtigt sind. Zusammen begibt man sich auf musikali-sches Neuland, erarbeitet, probt und performt Musik des 21. Jahrhunderts. Live auf SR 2Karten: Tourist-Information, Kaiserslautern (0631 3652317)
Fr 11. 11.
Studiokonzert20.00 Uhr, Neunkirchen, Gymnasium am Krebsberg „face to face“ – Ein Orchesterprojekt mit JugendlichenAusführende, Programm wie 10. 11.; außerdem:Darius Milhaud: „Le boeuf sur le toît“Markus Hechtle: Neues Werk für Orchester, Schlagzeug und Claves (2011, UA – Auftrags-werk des Leininger-Gymnasiums Grünstadtund der Deutschen Radio Philharmonie)Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2Sendung: 25. 11., 20.04 Uhr, SR 2Karten: Bücher König, Neunkirchen (06821 12921) und SR am Markt, Saarbrücken (0681 9880880)
Do 17. 11.
Treffpunkt Ü-WagenGanztags in GresaubachReporter: Jörg Schmitz/Simone Mir Haschemi
Fr 18. 11.
Musik für junge Ohren9.30 Uhr, Saarbrücken, Congresshalle Deutsche Radio PhilharmonieDirigent: Pietari InkinenModeration: Roland KunzDmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Karten: SR am Markt Saarbrücken (0681 9880880)
1. Soirée20.00 Uhr, Saarbrücken, Congresshalle Deutsche Radio PhilharmonieDirigent: Pietari InkinenAlison Balsom, TrompeteRichard Wagner: „Siegfried Idyll“Johann Nepomuk Hummel: Konzert für Trom-pete und Orchester E-durDmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5Einführung: 19.15 Uhr, Bistro CongresshalleKarten: SR am Markt Saarbrücken (0681 9880880)
Fr 25. 11.
ALFONS und Gäste20.00 Uhr, Saarbrücken, Funkhaus, Studio EinsGäste: Tilman Birr, Marc-Uwe Kling, Axel Pätz und Arnd Zeigler
Sa 26. 11.
SR-Gesellschaftsabend Nr. 22320.00, Uhr, Saarbrücken, Funkhaus, Studio EinsGastgeber: Alfons; Gäste: Tilman Birr, Marc-Uwe Kling, Axel Pätz und WenzelTilmann Birr ist Lesebühnenautor, Poetry Slammer und Liedchensinger. Marc-Uwe Kling präsentiert sich als Liedermacher, Kabarettist und Autor. Der Musiker, Komponist, Texter und Schauspieler Axel Pätz erzählt über alle Abgründe des Lebens. Wenzel versteht es, mit Sprache und Musik zu jonglieren und besticht durch Sprachwitz und Energie. – Live auf SR 2
Foto
: F. G
onza
lez
Tilmann Birr
Foto
: M. G
rand
e
25
SPEZIAL
Foto
: P. d
’Ang
iolil
lo
Mehr als eine KircheDer Wiederaufbau von St. Josef in St. IngbertIn einer Langzeitreportage hat ein SR-Team den Wiederaufbau des Wahrzeichens der Stadt St. Ingbert begleitet. Zur Preview des Films mit anschließender Diskussion lädt der SR am 30. November.
Ein verheerender Brand hatte im Juli
2007 das Dach der neugotischen St.
Josefskirche und ihren fast 80 Meter
hohen Glockenturm in großem Aus-
maß zerstört. Auch Orgel, Glocken
und das Innere der Kirche wurden
stark beschädigt. St. Josef, nach dem
Speyerer Dom das zweitgrößte Got-
teshaus im Bistum Speyer, ist für die
St. Ingberter Bürger ein Wahrzeichen
ihrer Stadt. Die Betroffenheit der
Menschen nach dem Unglück war
sehr groß. Doch der katholische Pfar-
rer Arno Vogt zweifelte keinen Mo-
ment daran, dass diese Kirche wieder
aufgebaut werden würde. Trotz gro-
ßer Spendenbereitschaft, öffentlicher
Zuschüsse und Versicherungszah-
lungen bleiben viele Kosten an der
Kirchengemeinde und dem Bistum
Speyer „hängen.“
SR-Autor Jürgen Rinner war mit ei-
nem Kamerateam durch Zufall vor
Ort, als der Brand im Dachstuhl der
Kirche ausbrach. Er hat in einer Lang-
zeitreportage für das SR Fernsehen
die Stationen des Wiederaufbaus von
den dramatischen Löscharbeiten bis
zur feierlichen Weihe dokumentiert.
Sendetermin ist der 10. Dezember
um 18.45 Uhr im SR Fernsehen. Der
Film stellt auch grundsätzliche Fra-
gen: Warum wollten die St. Ingberter
ihre Kirche unbedingt wieder haben?
Wieso kann diese Kirche eine solche
emotionale Bindung selbst bei Men-
schen bewirken, die der Institution
Kirche eher fern stehen? Was veran-
lasst Christen in einer Zeit, in der Kir-
chen verkauft oder abgerissen wer-
den, um ihr Gotteshaus zu kämpfen?
Der Saarländische Rundfunk lädt am
30. November um 19 Uhr in Zusam-
menarbeit mit der Katholischen Er-
wachsenenbildung Saarpfalz und der
Kinowerkstatt St. Ingbert zur Preview
dieses Films in das katholische Pfarr-
heim St. Josef in St. Ingbert ein. „Mehr
als eine Kirche?“ – unter dieser Über-
schrift diskutieren nach der Preview
der Generalvikar des Bistums Spey-
er, Dr. Franz Jung, der St. Ingberter
Oberbürgermeister Georg Jung, die
Saarbrücker Baudezernentin Dr. Rena
Wandel-Hoefer, der Pfarrer der Ge-
meinde St. Josef, Arno Vogt, und SR-
Autor Jürgen Rinner. Die Moderation
hat SR-Redakteurin Ursula Thilmany-
Johannsen. SR 2 KulturRadio schnei-
det die Diskussion mit und sendet sie
in der Reihe „Diskurs“ am 4. Dezem-
ber um 20.04 Uhr. utj
2007: Die brennenden Kirchtürme von St. Josef in St. Ingbert
Foto
: SR-
Gra
fik
2011: Mittlerweile ist von dem Unglück fast nichts mehr zu sehen
Foto
: Pla
nung
sbür
o A.
Mic
hael
i
26
SPEZIAL
Hörspiel in FarbeFestival „Primeurs“ in Saarbrücken
Entdeckungsfreudige Theater- und Hörspielfreunde sollten sich die Abende vom 17. bis zum 19. November freihalten: Die fünfte Ausgabe des Festivals „Primeurs“ stellt in der Alten Feuerwache in Saarbrücken wieder sechs zeitgenössische Dramatiker aus dem französi-schen Sprachraum auf Deutsch vor.
Aus Québec, Togo, der Schweiz – und
natürlich aus Frankreich – kommen
die Stücke, die von den vier Partnern
dieses grenzübergreifenden Festi-
vals ausgesucht wurden, nämlich
vom Saarländischen Staatstheater,
Le Carreau in Forbach, dem Institut
Français Saarbrücken und von SR 2
KulturRadio, das auch in diesem Jahr
mit einem Live-Hörspiel aus der Alten
Feuerwache (17. 11., 20.04 Uhr, SR 2)
„Primeurs“ eröffnen wird. „Die verirr-
te Reise“ hat die junge Französin Au-
rélie Namur ihren ebenso dramatisch
verdichteten wie wahren Erlebnisbe-
richt aus dem Urwald Amazoniens
genannt. Für Ohren und Augen in
Szene gesetzt wird diese Reise u. a.
von der Pariser Geräuschemacherin
Sophie Bissantz.
Bis auf Aurélie Namur werden alle
Autoren beim Festival anwesend sein
und mit dem Publikum über ihre Stü-
cke diskutieren. Das gilt auch für drei
Dramatiker aus Québec: Geneviève
Billettes bewegender Text über eine
Vater-Sohn-Beziehung, „Les ours dor-
ment enfin“, wird am Freitag, 18. 11., als
einziges Wettbewerbsstück in einer
szenischen Lesung auf Französisch
vorgestellt. Dann folgt die szenische
Lesung von Michel Marc Bouchards
Thriller-Kammerspiel „Tom auf dem
Lande“. Später am Freitagabend öff-
net auch der „Primeurs“-Festivalclub
in der Sparte 4, die Gruppe „Mon Dé-
sert“ aus Nancy gibt ein Konzert.
Am Samstag geht es dann bereits ab
18.00 Uhr los mit einer intelligenten
Farce zum Thema Steinigung, ge-
schrieben von Gustave Akakpo aus
Togo: „Stein für Steinchen“. David Pa-
quet aus Québec erzählt in „2 Uhr 14“
auf ungewöhnliche Weise von einem
Amoklauf in der Schule. Das letzte
Stück bei „Primeurs“ stammt vom
Schweizer Autor René Zahnd: „Bab
und Sane“ sind Leibwächter eines
jüngst entmachteten Diktators, was
wird nun aus ihnen?
Die fünfköpfige Publikumsjury hat
die Qual der Wahl: Sie vergibt an ei-
nen der sechs Dramatiker den mit
3.000 Euro€ dotierten, von SR und SST
gestifteten „Primeurs“-Autorenpreis.
Nach der Preisverleihung am Sams-
tag darf gefeiert werden: in der Spar-
te 4 mit dem französischen Chanson-
Rocker Renaud Marquart. ak
www.SR2.de
Karten für „Primeurs“ gibt es
beim SST und bei Le Carreau
Aurélie Namur Primeurs 2010: Hörspiel live mit „Die Liste“ von Jennifer Tremblay
Foto
: O. D
ietz
e
Foto
: priv
at
27
AUF SENDUNG | KURZ NOTIERT
Die SR 3-Reisesendung „Ab und Fort“ lädt am 20. November zu einer spannenden akustischen Rundreise über die Inseln im In-dischen Ozean ein. Wie immer bei „SR 3 Ab und Fort“ gibt es auch eine Reise für 2 Personen ins Zielgebiet zu gewinnen.
Harald Schmid war unterwegs im
Dschungel der Insel Praslin. Nur dort
wachsen die schwersten Kokosnüsse
der Welt – bis zu 25 Kilo können sie
wiegen. Knapp 90.000 Menschen
leben auf den Inseln. Dazu kommen
etwa doppelt so viele Riesenschild-
kröten und alleine auf Cusin Island
Millionen Seevögel. Stress und Hektik
sind Fremdwörter. Acht Ampeln rei-
chen, um den Verkehr auf allen Inseln
zu regeln.
Harald Schmid hat Michael Adams
besucht, den bekanntesten Künstler
der Seychellen. 1972 hat es ihn auf der
Flucht vor Idi Amin aus Uganda auf
die Hauptinsel Mahé verschlagen.
Mit Mark Marengo streift Schmid
durch den schönsten tropischen
Garten auf Mahé. Der ehemalige
UN-Botschafter der Seychellen lebt
wieder im kleinen Holzhaus seiner
Mutter mitten zwischen Palmen, He-
likonien und Bananen.
Warum sprechen die Seychellois of-
fiziell englisch, sagen aber immer s’il
vous plait statt please und bonjour
statt good morning? Wie werden
Zimt und Vanille geerntet? Warum
kann man mit Kokosnusshälften alte
Holzböden am besten aufpolieren?
Am Sonntag, 20. November, macht
„SR 3 Ab und Fort“ einen Streifzug
durch die Seychellen. Und ab Mon-
tag, 14. November, gibt es täglich eine
Chance, sich bei „SR 3 Guten Morgen“
für die Traumreise zu bewerben.
Die Tage des saarländischen Berg-
baus sind gezählt. Es geht eine Zeit
zu Ende, die das Leben an der Saar
nachhaltig geprägt hat. Zum Bar-
baratag am 4. Dezember lädt SR 3
Saarlandwelle die Hörerinnen und
Hörer. dazu ein, ihre ganz persönliche
Bergbaugeschichte zu erzählen. Gibt
es eine Anekdote, eine Situation, die
Sie an den Bergbau knüpfen? Senden
Sie Ihre Erinnerungen per Post an
SR 3 Saarlandwelle, „Bergbauge-
schichten“, Funkhaus Halberg, 66100
Saarbrücken oder nutzen Sie das For-
mular im Internet unter www.SR3.de.
Am 4. Dezember wird sich SR 3 dann
ganz diesen Geschichten widmen.
Ab und Fort …… auf die Seychellen mit dem SR 3-Reisequiz
Harald Schmid unterwegs im karibischen Dschungel
Foto
s: SR
3
Als Kooperationspartner der Hoch-
schule für Technik und Wirtschaft des
Saarlandes trägt auch der SR dazu
bei, dass sich das „Kooperative Stu-
dium“ mit zur Zeit 176 Studierenden
und 97 kooperierenden saarländi-
schen Unternehmen inzwischen zu
einem Erfolgsmodell entwickelt hat.
Im November feiert das Kooperative
Studium sein 10-jähriges Bestehen
im Rahmen einer Festveranstaltung
am Mittwoch, 9. 11., ab 13.00 Uhr auf
dem Halberg im Konferenzgebäude.
Einer der Höhepunkte wird eine Podi-
umsdiskussion unter der Moderation
von Thomas Bimesdörfer sein, die für
die Sendung „Diskurs“ auf SR 2 (13. 11.,
20.04 Uhr) aufgezeichnet wird.
10 Jahre Kooperati-ves Studium
Bergbaugeschichten
28
FESTIVAL | AKTION
Gennadi Roshdestwenskij dirigiert die Deutsche Radio Philharmonie am 6. November
Exil-MusikFestival über russische KomponistenSeit über 100 Jahren ist Russ-land so etwas wie ein Auswan-derungsland: Wer weg konnte, der verließ das Riesenreich. Auch viele Komponisten zog es in den Westen. Um an ihr Werk zu erinnern, findet vom 6. bis 19. November in Saarbrü-cken ein Festival statt. Im Eröff-nungskonzert spielt die Deut-sche Radio Philharmonie.
Prokofjew, Rachmaninow und Stra-
winsky – auch die „großen Drei“ der
russischen Kompositionskunst verlie-
ßen ihr Heimatland, um in anderen
Ländern ihr Glück zu machen. Wie
äußerte sich die kulturelle Identität
der Emigranten in ihrem Werk? Und
wie viel Nichtrussisches floss in ihr
Schaffen ein? Diesen und anderen
Fragen geht das interdisziplinäre
Saarbrücker Festival „Russische Mu-
sik im Exil“ nach. Zu Gast sind nicht
nur Musiker und Studenten aus der
Region, sondern auch Spezialisten für
russische Musik und weltberühmte
russische Künstler. Das Eröffnungs-
konzert bestreiten die Deutsche Ra-
dio Philharmonie Saarbrücken Kai-
serslautern als 4. Matinée der Saison
am Sonntag, 6. November, ab 11.00
Uhr in der Congresshalle. Unterstützt
und gefördert wird das Festival vom
Kulturamt des Stadt Saarbrücken,
vom Netzwerk Neue Musik Saar, von
der Hochschule für Musik Saar und
von der Universität des Saarlandes.
Auch im Programm von SR 2 Kultur-
Radio gibt es einen Schwerpunkt
zum Festival: in „AprèsMidi“ (3. – 8. 11.,
15.30 Uhr) und in „Musik an der Saar“
(5. 11., 17.30 Uhr).
www.SR2.de
www.hfm.saarland.de
103.7 UnserDing macht den St. Johanner Markt in Saabrü-cken vom 3. bis 5. November drei Tage lang zu einer großen Bühne – für DIE Lichtshow des Jahres.
Über Monate haben viele kreative
Köpfe an dem Projekt „103.7 Unser-
Ding Hausmusik“ gearbeitet: Die
Musik wurde eigens anlässlich dieses
Spektakels komponiert. Auf das Ge-
bäude „Saarstraße 1“ (Schuhgeschäft
„Fifty 6“) wird über einen Beamer
eine 3D-Lichtshow projiziert und mit
Sounds und Musik untermalt!
Die „103.7 UnserDing Hausmusik“ ist
einzigartig – so etwas hat es im gan-
zen Südwesten Deutschlands noch
nicht gegeben! DIE Lichtshow des Jah-
res! Ein multimediales Gesamtkunst-
werk, zu dem alle (!) eingeladen sind
– und das „for free“! „Showtime“ ist
täglich von 19.00 bis 22.00 Uhr. In den
Pausen haben die Besucher die Mög-
lichkeit, Botschaften auf das Haus zu
projizieren. Und die DJs von 103.7 Un-
serDing sorgen für coole Sounds. tr
„Hausmusik“Farbe für den grauen Herbst mit 103.7 UnserDing
DIE LIEBE GEHT AUFS HAUS.
www.UnserDing.de
DIE 3D-LICHTSHOW DES JAHRES!
3.−5. November · ab 19 UhrSt. Johanner Markt
3461_Caveman_A6quer.indd 1 28.04.11 15:59
29
UNTERWEGS
Triumphe in JapanDie Deutsche Radio Philharmonie im Land der aufgehenden SonneDie letzten Töne sind ver-stummt, der Dirigent lässt die Arme sinken, und nach einer kurzen Pause gibt es minuten-langen, begeisterten Beifall und Jubelschreie. So ging das erste Konzert der Deutschen Radio Philharmonie mit ihrem 1. Gastdirigenten Stanislaw Skrowaczewski in der südjapa-nischen Stadt Fukuoka zu Ende.
Ein Bild, das sich bei der Japan-Tour-
nee des Orchesters vom 17. bis 21.
Oktober bei allen Konzerten in den
Städten Mie, Tokyo und Osaka wie-
derholte. „So ein begeisterungsfähi-
ges Publikum würde ich mir manch-
mal auch in Europa wünschen“, sagte
eine Orchestermusikerin nach dem
letzten Konzert.
Zweifellos: es war eine anstrengende
Tour. Allein die Hinreise dauerte 23
Stunden, und vor Ort sah der Tagesab-
lauf etwa so aus: Frühstück, Reise mit
Bus, Bahn oder Flugzeug, Ankunft in
der neuen Stadt, Probe, Konzert. Und
doch präsentierte sich das Orchester
von seiner besten Seite – und das mit
einem schwierigen Programm. Sta-
nislaw Skrowaczewski, der 88-jährige
Dirigent, gilt in Japan als Bruckner-
Spezialist und wird wie ein Star ver-
ehrt. Die klassikbegeisterten Japaner
wissen genau, was es bedeutet, die
monumentale Sinfonik Bruckners
überzeugend zu spielen. Und sie wis-
sen es zu schätzen, wenn sie ein Or-
chester hören, dass ihren Ansprüchen
genügt. Wer so gefeiert wird, vergisst
schnell, dass eine Tournee nach Japan
nach der Reaktorkatastrophe von Fu-
kushima auch betrübliche Seiten hat.
Wie ist die Strahlenbelastung und
das damit verbundene Gesundheits-
risiko? Es sei unmöglich bei einer
Tournee durch Japan eine Strah-
lenmenge aufzunehmen, die ge-
sundheitlich bedenklich ist, sagt der
Strahlenschutzexperte Dr. Jens-Uwe
Schmollack vom TÜV Rheinland. Wie
sehr sich die Japaner freuten, dass
die DRP, im Gegensatz zu anderen Or-
chestern, die Tour nicht abgesagt hat,
zeigt sich auch daran, dass Bunkyo-
ku, die Partnerstadt von Kaiserslau-
tern, einen großen Blumenstrauß zur
Begrüßung an die Musiker überreicht
hat. Für die in solchen Dingen eigent-
lich eher zurückhaltenden Japanern
eine große Geste.
Und nachdem die DRP in Japan so
überwältigend gefeiert wurden, ist
klar: Sie braucht sich im internationa-
len Wettbewerb nicht zu verstecken.
Karsten Neuschwender
Probe vor den Konzerten in Tokio
Foto
: K. N
eusc
hwen
der
Konzertmitschnitt des SR als Werbetrai-ler im Konzertfoyer
Autogrammjäger vor der Künstlergarde-robe des Maestros
Foto
: E. R
aisi
g
Foto
: S. W
urze
l
Foto
: E. R
aisi
g
30
AKTION | PERSÖNLICH
Persönlich:Nadja DominikNadja Dominik ist Moderatorin der ARD-Hitnacht und von „SR 3 Kiosk“ sowie Redakteurin und Programm-planerin für SR 3 Saarlandwelle.
Was hast Du vor Deiner Arbeit beim SR gemacht?
In Köln Politikwissenschaften, Germanistik und Ge-schichte studiert. Bei Radio Köln 107,1 volontiert, als Freie Reporterin und Sprecherin und später bei WDR 1 Live als Redakteurin gearbeitet.
Was liebst Du an Deinem Job?
Dass es NIE langweilig wird. Und die Herausforderung und Faszination, jeden Tag schnell und aktuell die Hörer über wichtige, lustige und traurige Dinge in der Welt zu informieren.
Worauf reagierst Du allergisch?Unprofessionalität, Oberflächlichkeit, Dummschwät-zer.
Was tust Du gegen schlechte Laune?Habe ich Gott sei Dank sehr, sehr selten. Sport und Nase in die Sonne halten hilft meistens.
Was ist Deine bevorzugte Website?Für Infos: spiegel.de; für den Spaß: facebook.com.
Welche Bücher liest Du gerade?Carlos Ruiz Zafón: „Der Schatten des Windes“; Simon Be-ckett: „Leichenblässe“; Reiseführer Barcelona.
Welche Filme würdest Du keinesfalls verpassen?Vicky Cristina Barcelona; Der kleine Lord (Version von 1980); The Hitchhiker’ s guide to the galaxy; und so ziem-lich alle Filme von Tim Burton.
Für welches Essen lässt Du sogar Mamas Spaghetti stehen?Für Mamas Graupensuppe und Sushi in sämtlichen Va-riationen.
Was wäre für Dich eine kleine Sünde wert?Weiberfastnacht in Kölle.
Wem würdest Du gerne auf einer einsamen Insel begegnen?Meinen Freunden, die kölsche Karnevalslieder und ein Fässchen Kölsch dabei haben.
Wo siehst Du dich in 10 Jahren?Keine Ahnung, ich bin kurzsichtig und kann nicht so weit gucken (O-Ton meines Kollegen Marcel Lütz-Bin-der, über den ich sehr lachen musste). Recht hat er: Ich lass mich mal überraschen. Zurzeit bin ich ziemlich glücklich da, wo ich jetzt bin.
Foto
: bild
erw
erk
Die Weihnachtswunschkiste 2011Auch in diesem Jahr ist die „Weih-
nachtswunschkiste“ von SR 3 Saar-
landwelle wieder im Land unterwegs.
Gesteuert wird sie von Michael Frie-
mel und Eberhard Schilling. Die bei-
den SR 3-Moderatoren sind wie jedes
Jahr gespannt, wem sie mit den vie-
len großen und kleineren Geschen-
ken aus der „Wunschkiste“ eine Freu-
de machen können.
Von montags bis freitags werden sie
in den Sendungen „Bunten Funkmi-
nuten“ und im „SR 3 Kiosk“ Privatper-
sonen und Firmen überraschen. Aber
beschenkt werden können jedoch
nur die, die sich an der „Weihnachts-
wunschkiste“ beteiligt haben. Los
geht’s am 5. Dezember.
www.SR3.de
31
IMPRESSUMHerausgeber: Saarländischer RundfunkErscheinungsweise: monatlich, ISSN 1433-822X
Redaktion: Peter Meyer und Reiner Buhl (verantwortlich), Eva Röder (Gesamtorga-nisation), Christine Frank, Anja Geis, Han-nelore Hoffmann, Petra Jochum, Thomas Rosch, Julia Scheibe, Dieter Schmitt, Wolf-gang Schmitt, Thomas Sick
Titelbild: HDWRedaktionsanschrift: SR-Kommunikation,Funkhaus Halberg, 66100 SaarbrückenTelefon (06 81) 6 02 20 40-43Telefax (06 81) 6 02 20 49E-Mail: [email protected]
Satz, Druck und Vertrieb: reha gmbh – DruckCenterDudweilerstraße 72, 66111 Saarbrücken, Telefon (0 68 1) 93621-0Telefax (0 681) 93621-900
Programmänderungen vorbehalten
SR-GESCHICHTE | KURZ NOTIERT
Foto
: M. H
offm
eist
er
Einmal machte die Fernseh-Ansagerin
„Muh“. Gertrud Ecker war daran nicht
unbeteiligt. Als Praktikantin war sie
1960 zum SR gekommen. Da waren
elektronische Kameras gerade ange-
schafft worden und das erste Fernseh-
Studio im ehemaligen Pferdestall war
eingerichtet. Jetzt wurde auch elek-
tronisch aufgezeichnet. Diese „Ma-
zen“ konnten mit Filmen, Fotos und
Liveteilen zu einer Sendung gemischt
werden. Damit waren die Vorausset-
zungen geschaffen für den Start der
ersten regelmäßigen regionalen Fern-
seh-Sendung am 1. Februar 1961 vor
jetzt 50 Jahren. Und für die Arbeit der
ersten Bildmischerin auf dem Halberg,
Gertrud Ecker (geb. Dahl). Sie ist heute
70 Jahre alt, lebt in Sulzbach und enga-
giert sich für den Kinderschutzbund,
lange als Vorsitzende. Gut erinnert sie
sich an die Fernseh-Anfänge auf dem
Halberg. Und auch daran, warum die
Ansagerin plötzlich „Muh“ machte.
Text, Videos und Fotos unter www.sr-
online.de/fundstuecke. ab
Langsam aber sicher rückt die Weih-
nachtszeit näher. Auch in diesem Jahr
sucht SR 3 Saarlandwelle wieder die
leckersten Plätzchen-Rezepte. Bis
zum 5. November können Sie uns Ihr
Lieblingsrezept einreichen (Saarlän-
discher Rundfunk, SR 3 Saarlandwelle,
„Das Goldene Plätzchen“, 66105 Saar-
brücken oder über www.SR3.de). Mit
etwas Glück gehören Sie dann zu den
Auserwählten, die ihre Plätzchen vor
laufendem Mikrofon backen dürfen:
am 19. November von 9.00 bis 12.00
Uhr in der großen Backstube des Café
Louis in Weiskirchen.
Beim Finale in Weiskirchen wird ge-
meinsam gemischt und geknetet,
ausgerollt und verziert, was der süße
Teig hergibt. Wenn die Leckereien aus
dem Backofen kommen, wird eine
Jury ermitteln, welche Rezepte in
diesem Jahr mit dem goldenen, dem
silbernen und dem bronzenen Plätz-
chen ausgezeichnet wird. Für die Ge-
winner gibt es wertvolle Siegerplätz-
chen in Form von Gold-, Silber- und
Bronzebroschen. Auch die übrigen
Teilnehmer gehen nicht leer aus: Sie
erhalten eine Küchenmaschine.
Gesucht: Goldenes Plätzchen 2011
Fundstücke zur SR-Geschichte
Die erste SR-Bildmischerin Gertrud Ecker Anfang der 60er Jahre mit Regisseur Truck Branss
Foto
: Eck
er p
rivat
/SR-
Arch
iv
Saarländischer Mundartpreis 2011Alle zwei Jahre schreiben SR 3 Saar-
landwelle, die Stadt Völklingen und
der Landkreis St. Wendel den „Saar-
ländischen Mundartpreis“ aus. Am 11.
November um 19.00 Uhr werden die
besten Gedichte, Kurz-und Prosatex-
te und Cartoons zum Thema Glück in
Mundart in der Aula des Wendalinum
Gymnasiums in St. Wendel prämiert.
Die Eberhard Schilling und Michael
Friemel werden auch in diesem Jahr
die Preisverleihung moderieren. Mu-
sikalisch unterstütz werden sie von
der Gruppe Wibbelstetz aus der Eifel.
Frontmann Günter Hochgürtel hat
bereits für die Black Föös und die Höh-
ner geschrieben. Wortgewitzte Songs
mit hintersinnigen Texten in Pfälzer
MundArt präsentiert Martina Gem-
mar. Der Scherer Erwin wird dafür sor-
gen, dass auch die Lachmuskeln akti-
viert werden. Der Eintritt ist frei. sw
Die Gruppe Wibbelstetz
Foto
: Age
ntur
Absender:Saarländischer RundfunkFunkhaus Halberg66100 SaarbrückenPostvertriebsstückGebühr bezahltG 6771
Absender:Saarländischer RundfunkFunkhaus Halberg66100 SaarbrückenPostvertriebsstückGebühr bezahltG 6771
DasErste.de
Heiter bis tödlichDie neuen Krimis im Ersten.
Ab 25. Oktober um 18.50 Uhr Jetzt Trailer ansehen!Einen kostenlosen QR-Code®
Reader erhalten Sie im App-Store Ihres Smartphones.
Absender:Saarländischer RundfunkFunkhaus Halberg66100 SaarbrückenPostvertriebsstückGebühr bezahltG 6771
Regionale Werbung
im Ersten.
www.werbefunk-saar.de
Der neue Vorabend der ARD
bietet Ihnen ein optimales
Umfeld für Ihre regionale
Werbebotschaft.
Mit unserem Angebot „Das
Erste im Saarland“ wird Ihre
Werbung gesehen - zum
Beispiel im Umfeld von „Heiter
bis tödlich“. Unter dieser
Dachmarke gehen im ARD-
Vorabend ab Herbst 2011 drei
neue humorvolle, spannende
Krimiserien an den Start.
Sie möchten dabei sein?
Gerne informieren wir Sie,
was Werbung im Ersten für Sie
tun kann!