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vierte Ausgabe des Online Magazins www.nouvelle-vis.com
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ISSUE #4
online magazine
CHEFREDAKTION Inhaltlich & grafisch verantwortlich:
Julia Laukert
© 2008-2011 www.-nouvelle-vis.com. All rights reserved
Gastautoren: Nadine Elias Arielle Brown
Lisa Felicitas Mattheis
INHALTSVERZEICHNIS ISSUE #3
Impressum
Editorial/Vorwort 002
Fotografie 004
IM GESPRÄCH
Interview Christian Borth, Fotorgarf 006
Interview Anna Schwamborn, Designerin &Künstlerin 010
FASHION
Cosmopolitin
London Fashion Week 014
Kinder Aggugini S/S 2011 015
Mulberry S/S 2011 016
Runway Xtra
London Fashion Week – Timetable 018
Reportage
Analog Fashion 022
MEN
Bike Unikate 056
D.A. Deertz - Der Mann steht im Vordergrund 058
Markus Lupfer – Menswear 060
MODESTRECKEN
I. 062
II. 070
III. 080
IV. 090
CLASSICS
Do/Don’t 100
Editorial/Vorwort
THE PICTORIAL ISSUE
Julia Laukert, Founder & Director
Die vierte Ausgabe von NOUVELLEDie vierte Ausgabe von NOUVELLEDie vierte Ausgabe von NOUVELLEDie vierte Ausgabe von NOUVELLE----VIS widmet sich FotografieVIS widmet sich FotografieVIS widmet sich FotografieVIS widmet sich Fotografie----Reportagen und Interviews. Reportagen und Interviews. Reportagen und Interviews. Reportagen und Interviews.
Unser Alltag ist geprägt von Bildern.Unser Alltag ist geprägt von Bildern.Unser Alltag ist geprägt von Bildern.Unser Alltag ist geprägt von Bildern. ---- Publicity everywhere. Als Empfänger dieser unzähligen Publicity everywhere. Als Empfänger dieser unzähligen Publicity everywhere. Als Empfänger dieser unzähligen Publicity everywhere. Als Empfänger dieser unzähligen
BotschafBotschafBotschafBotschaften hat der Mensch ten hat der Mensch ten hat der Mensch ten hat der Mensch gelernt zu selektieren, gelernt zu selektieren, gelernt zu selektieren, gelernt zu selektieren, über Botschaften in Bildern nachzudenken über Botschaften in Bildern nachzudenken über Botschaften in Bildern nachzudenken über Botschaften in Bildern nachzudenken und und und und
schneller zu vergschneller zu vergschneller zu vergschneller zu vergessen, was nicht wichtig ist.essen, was nicht wichtig ist.essen, was nicht wichtig ist.essen, was nicht wichtig ist.
The pictorial Issue ist eine ästhetische Zusammentragung für das Auge. The pictorial Issue ist eine ästhetische Zusammentragung für das Auge. The pictorial Issue ist eine ästhetische Zusammentragung für das Auge. The pictorial Issue ist eine ästhetische Zusammentragung für das Auge.
Review: Review: Review: Review: 2010201020102010 war aufregend, vielseitig, gefühlswar aufregend, vielseitig, gefühlswar aufregend, vielseitig, gefühlswar aufregend, vielseitig, gefühlsbetont wie ein Energiebonbon. Im neuen Jahr betont wie ein Energiebonbon. Im neuen Jahr betont wie ein Energiebonbon. Im neuen Jahr betont wie ein Energiebonbon. Im neuen Jahr
beschreiten wir neue Dimensionen mit neuen Herausforderungen. Trennen uns von alten beschreiten wir neue Dimensionen mit neuen Herausforderungen. Trennen uns von alten beschreiten wir neue Dimensionen mit neuen Herausforderungen. Trennen uns von alten beschreiten wir neue Dimensionen mit neuen Herausforderungen. Trennen uns von alten
Unannehmlichkeiten, freuen uns auf neue Momente. Unannehmlichkeiten, freuen uns auf neue Momente. Unannehmlichkeiten, freuen uns auf neue Momente. Unannehmlichkeiten, freuen uns auf neue Momente. Wir möchten uns zudem bei all denjenigen Wir möchten uns zudem bei all denjenigen Wir möchten uns zudem bei all denjenigen Wir möchten uns zudem bei all denjenigen
bedanken, die uns unterstützbedanken, die uns unterstützbedanken, die uns unterstützbedanken, die uns unterstütztttt und vert und vert und vert und vertraut haben. Das Jahr 2010 hinterlässt das Gefühl beständiger raut haben. Das Jahr 2010 hinterlässt das Gefühl beständiger raut haben. Das Jahr 2010 hinterlässt das Gefühl beständiger raut haben. Das Jahr 2010 hinterlässt das Gefühl beständiger
StärkeStärkeStärkeStärke....
Willkommen in 2011!Willkommen in 2011!Willkommen in 2011!Willkommen in 2011!
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E N T R E E
FOTOGRAFIE
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FOTOGRAFIE
Modefotografie von Camilla Åkrans Mit ihrem starken Gefühl für Komposition und Licht gelingt es Åkrans, die Modefotografie als
eine neue Kunstform des 21. Jahrhunderts zu manifestieren. Die Fotografin arbeitet für Magazine wie Vogue and Harper’s Bazaar und hatte schon Supermodels wie
Kate Moss and Claudia Schiffer vor ihrer Linse.
20. Januar 2011, 19 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Fashion! Modefotografie von Camilla Åkrans“
Galerie Swedish Photography, Berlin
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INTERVIEW
FRAGEN AN CHRISTIAN BORTH Du lebst seit einiger Zeit in Paris. Deine Heimatstadt Mannheim hast du aber nie ganz verlassen. Wie kam die Entscheidung nach Paris zu ziehen und wie beeinflusst dich Paris als Person und in deiner Arbeit? Ich bin immer wieder gerne in Mannheim. Hier habe ich meine Wurzeln und fühle mich sehr wohl. Warum Paris? Paris ist einer der Spots für Modefotografie und für viele eine Zwischenstation in die Welt. Die Stadt hat eine unglaublich bewegliche Atmosphäre:Ständig kommen und gehen neue Menschen, Projekte, Ideen und Einflüsse. Ich glaube, ich bin durch Paris offener geworden und meiner eigenen Arbeit gegenüber skeptischer.
Was hältst du in deinen Fotografien fest? Das kommt drauf an, ob es freie Arbeiten sind oder ein Auftrag. Generell versuche ich mit meinen Bildern echte Momente festzuhalten oder Momente zu schaffen, die dem Betrachter das Gefühl geben, dabei zu sein und am Bild teilzuhaben.
6
INTERVIEW Deine Bilder haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Kannst du deinen Stil in wenigen Worten zusammenfassen? Mein fotografischer Stil ist dabei sich zu entwickeln, ein nie endender Prozess. Sicher gibt es verschiedene Phasen, die man durchlebt und die eine gewisse Bildsprache formen. Zurzeit steckt in meinen Bildern rough-soft Spannung. Abgesehen von berühmten Beispielen, was macht für dich eine gelungene Modefotografie aus? Gelungen ist Modefotografie, wenn sie zum Beispiel einen Mantel in eine Stimmung umsetzt, die aber ein kleines bisschen neben dem Mantel liegt. Damit öffnet sie einen Raum, in dem sich Mode und Betrachter begegnen können, ein Raum des Staunens vielleicht.
Du bist sehr viel unterwegs. Im Jahr 2010 hast du Rio de Janeiro, Miami, Istanbul und viele andere beeindruckende Orte bereist. Wie wichtig ist das Reisen für einen Fotografen? Und wie spontan bist du? Das Reisen wird mir immer wichtiger. Von jeder Reise nimmt man Erfahrungen. Einflüsse und neue Sichtweise mit. Ohne Neues geht es gar nicht. Und ja, man wird spontan. In Marrokko, zum Beispiel, bei 37 Grad im Schatten, was Falsches gegessen und nur noch eine Stunde gutes Licht – da muss man sich was einfallen lassen.
Mit welchen Persönlichkeiten aus der Modebranche würdest du gerne zusammenarbeiten? Das ist mir gleich. Wichtig ist, dass ich interessante Themen und spannende Ideen umsetzen kann.
Du arbeitest viel mit professionellen Stylisten wie z.B. mit Marie Revelut zusammen. In wie weit hast du ein Mitspracherecht bei deinen Shootings? Das Ganze ist bestenfalls Teamarbeit. Wir treffen uns vor dem Shooting und erarbeiten uns ein Thema. Sicher gibt es dabei manchmal unterschiedliche Ansichten, was die verschiedenen Outfits angeht, aber in aller Regel kommt man auf einen gemeinsamen Nenner. Wie das Outfit dann in Szene gebracht wird, liegt an mir. Was ist Mode für dich und in wie weit inspiriert sie dich? Mode ist Alltagskunst. Man muss aber unterscheiden zwischen Haute Couture und Klamotten von der Stange. Das eine ist eher Kunst, das andere eher Alltag. Aber die Art und Weise, wie man seine Kleidung zum eigenen Style kombiniert – ob nun von Chanel oder der Stange – ist auch schon wieder fast Kunst. Und das kann mich genauso inspirieren wie ein van Gogh, ein Film oder ein Theaterstück. Bei jeder Inspiration geht es ja um den Überraschungsmoment, das Staunen vor dem Neuen.
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INTERVIEW
Style kombiniert – ob nun von Chanel oder der Stange – ist auch schon wieder fast Kunst. Und das kann mich genauso inspirieren wie ein van Gogh, ein Film oder ein Theaterstück. Bei jeder Inspiration geht es ja um den Überraschungsmoment, das Staunen vor dem Neuen. Style kombiniert – ob nun von Chanel oder der Stange – ist auch schon wieder fast Kunst. Und das kann mich genauso inspirieren wie ein van Gogh, ein Film oder ein Theaterstück. Bei jeder Inspiration geht es ja um den Überraschungsmoment, das Staunen vor dem Neuen.
Deine Bilder sind sinnlich, elegant, aber auch sexy. Nach welchen Kriterien suchst du deine Models aus? Feste Kriterien habe ich nicht. Das kommt aufs Thema an. Meist mache ich mit dem Stylisten ein lifecasting. Ich finde es immer sehr wichtig, dass sich die Modelle gut bewegen und das Umfeld abschalten können. Das verraten die Setcards nicht immer. Daher ist mir ein persönliches Casting sehr wichtig.
In der Bildenden Kunst kann man oft zwischen männlicher und weiblicher Kunst unterscheiden. Würdest du sagen, dass es diese Unterscheidung auch in der Fotografie gibt? Oder ist die Fotografie Unisex? Das ist eine wirklich schwierige Frage. Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Unterscheidung so stehen lassen kann. Wer ist da die ausschlaggebende Instanz? Das Motiv, der Betrachter oder die Betrachterin, der oder die Künstler/in, die Politik, die Kultur? Aber Fotografie als Medium ist wahrscheinlich Unisex.
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Welchen Trend beobachtest du zurzeit in der Fotografie? Fotografie ist ja mittlerweile Teil des täglichen Lebens. Heute kann jeder mit seinem Telefon fotografieren, ohne dass er die teuren Entwicklungen zahlen muss, wie es bei den analogen Kameras der Fall war. Vielleicht verliert die Fotografie deshalb an Besonderheit, vielleicht werden gute Arbeiten aber auch von mehr Menschen als gute Arbeiten erkannt. Welches Equipment ist dein ständiger Begleiter? Und ist die Annahme richtig, dass du die digitale Fotografie bevorzugst? Es ist wahr, dass ich mittlerweile fast nur noch digital fotografiere, gerade bei Auftragsarbeiten, bei meinen freien Arbeiten verwende ich aber gerne immer mal wieder einen Film.
Welche Pläne gibt es für die Zukunft? Mehr Reisen, Freude an der Arbeit und besser werden. Zuletzt möchten wir natürlich wissen, was die Fotografie dir persönlich bedeutet. Fotografie ist mein Soundtrack.
Zwei Fotostrecken von Christian Borth sind auch in diesem Heft ab S. 62 zu sehen.
Weiterführende Information unter www.christianborth.com
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INTERVIEW
ANNA SCHWAMBORN Interview
Hallo Anna, erzähl uns mal wie du dazu gekommen bist, in der Modeindustrie Fuß zu fassen. War es immer ein
Kindertraum von dir?
AS: MEIN TRAUM WAR ES IMMER DESIGN ZU STUDIEREN. WELCHE BEREICHE MICH SPEZIELL
INTERESSIEREN, WURDE MIR KLAR, NACHDEM ICH AM CENTRAL SAINT MARTINS IN LONDON PRODUCT
DESIGN STUDIERT HABE UND PARALLEL FÜR ALEXANDER MCQUEEN UND VIVIENNE WESTWOOD
GEARBEITET HABE.
Aus welcher Intention entstand deine Idee, Accessoires aus Haaren, Zähnen und Asche zu kreieren? Und
welche Idee steckt dahinter?
AS: DAS MOURNING PROJECT WAR MEINE ABSCHLUSSARBEIT AM CSM. ICH HABE MICH 1 1/2 JAHRE
INTENSIV MIT DEM THEMA TOD AUSEINANDER GESETZT, DA ES IM PRODUCT DESIGN DER HEUTIGEN ZEIT
EIN UNBEHANDELTES THEMA IST, WELCHES FRUEHER UND AUCH HEUTE IN VIELEN KULTUREN RITUAL
UND TRADITION WAR UND IN VERGESSENHEIT GERATEN IST.
Mit deinen Accessoire-Kollektionen erregst du nicht nur in der Presse viel Aufmerksamkeit, sondern auch bei
Stars wie Kelis, die das Hunter-Modell von dir bei einem Live-Auftritt trug. Wie ist die alltägliche Resonanz auf
deine Accessoires?
AS: NEBEN DEN EXTRAVAGANTEN SHOW PIECES DIE ICH GESTALTE, DESIGNE ICH EBENSO
KOMMERZIELLERE/TRAGBARERE OBJEKTE, DIE WESTENTLICH SCHLICHTER, DENNOCH UNGEWÖHNLICH IN
SILUETTE UND MATERIAL SIND.
Deine Kreationen erinnern an Amazonen und Schamanen. Sie sind anmutig aufgrund ihrer wertvollen
Materialien und strahlen viel Kraft aus. Welche Bedeutung haben sie für dich persönlich und was assoziierst du
mit deinen Arbeiten?
AS: PROJEKTE WIE “HUNTER“ ZUM BEISPIEL WURDEN INSPIRIERT VOM
KAEMPFERISCHEN/MARTIALISCHEN VERHALTEN VON TIEREN, DIE IHRE GESTALT OPTISCH VERGRÖSSERN,
UM MASSIVER, STÄRKER UND FURCHTEINFLÖßENDER ZU WIRKEN UND SOMIT FEINDE
ABZUSCHRECKEN/EINZUSCHUECHTERN. MICH FASZINIERT DIE MÖGLICHKEIT, SICH DURCH KLEIDUNG
INDIVIDUELL SELBSTBWUSST, STARK, UNGEWÖHNLICH UND SOMIT INTERESSANT DARSTELLEN ZU
KÖNNEN. DESWEITEREN BIN ICH EIN ANHÄNGER “NATÜRLICHER“ MATERIALIEN, WIE LEDER UND FELL, DIE
AUFGRUND IHRER BESONDEREN UND FUNKTIONELLEN EIGENSCHAFTEN SCHON IMMER VOM MENSCHEN
GETRAGEN WURDEN.
Du verarbeitest unter anderem Leder, Horn und Fell. Gab es in der Vergangenheit Kritik gegenüber deiner
Arbeit seitens Tierschützer?
AS: NOCH NIE.
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INTERVIEW
Trägst du persönlich auch deine Werke und wie alltagstauglich sind sie?
AS: JA, DIE SCHLICHTEN UND FUNKTIONELLEN TEILE TRAGE ICH PERSÖNLICH.
Nehmen wir mal an, mein Hund stirbt. Könnte ich mich als Kundin an dich wenden und ein Armband bestellen,
in welchem die Haare meines Hundes verarbeit sind, weil mir die Idee so gut gefällt? Wo bzw. wie sind deine
Arbeiten erhältlich?
AS: ICH BEKOMME UEBER MEINE WEBSITE OFT ANFRAGEN, SCHMUCK AUS HAAREN ANZUFERTIGEN,
DENNOCH IST DAS MOURNING PROJEKT FÜR MICH IM GRUNDE GENOMMEN ABGESCHLOSSEN, DA ICH AN
NEUEN ARBEITEN UND KOLLEKTIONEN ARBEITE. MANCHMAL NEHME ICH ABER GERNE NOCH KLEINE
SCHMUCKANFERTIGUNGEN ENTGEGEN, DAS KOMMT DANN GANZ DARAUF AN OB DIE IDEE UND DAS
ANLIEGEN INTERESSANT IST.
Würdest du sagen, der Tod ist eine Inspiration?
AS: FUER MEINE ABSCHLUSSARBEIT WAR ES INSPIRATION, AUS DEM GRUND, DASS ES EIN TABU THEMA
GEWORDEN IST UND SOMIT FÜR DESIGNER EIN WICHTIGES UND HERRAUSFORDERNDES GEBIET
DARSTELLT.
Du lebst seit deinem Studium in London. Was hältst du persönlich von dieser Stadt?
AS: LONDON IST DIE EINZIGSTE STADT IN EUROPA, DIE SICH ANDAUERND VERAENDERT UND NIEMALS
ZUM RUHEN KOMMT. SIE IST UNGLAUBLICH INSPIRIEREND UND MACHT ABHÄNGIG.
Wie stark hat dich die Zusammenarbeit mit Vivienne Westwood und Alexander McQueen beeinflusst? Welche
Weisheiten hast du für dich selbst aus diesen Erfahrungen ziehen können?
AS: EXPERIMENTATION, FLEISS, ZIELSTREBIGKEIT, ENTSCHLOSSENHEIT, TEAMWORK, INDIVIDUALITÄT,
TOLLERANZ, KÄMPFERGEIST, MUT.
Neben der Modewelt bist du auch in der Kunstwelt vertreten und hast bei Ausstellungen teilgenommen. Ist es
abwegig dich als Künstlerin anzusehen?
AS: NEIN, ICH BIN DESIGNERIN UND KÜNSTLERIN.
Welche Funktion hat Mode für unsere heutige Gesellschaft in deinen Augen?
AS: SIE IST EIN MEDIUM, DURCH DAS MAN SICH UND SEINEN CHARAKTER OPTISCH AM BESTEN
DARSTELLEN KANN, WENN MAN DAS MOECHTE. SIE GIBT EINEM MÖGLICHKEITEN SEINE INDIVIDUALITÄT
FREIEN LAUF ZU LASSEN. KLEIDUNG HAT FUNKTION UND DAS SPANNENDE UND SCHÖNE IST, DASS ES
JEDEM SELBST ÜBERLASSEN IST WIE MAN SIE TRÄGT.
Was erwartet uns in Zukunft von Anna Schwamborn?
AS: IM MOMENT ARBEITE ICH AN MEINER MASTERCOLLECTION AM ROYAL COLLEGE OF ARTS UND IM
SOMMER WIRD SIE AUF DEM CATWALK ZU SEHEN SEIN.
Weiterführende Informationen zu Anna Schwamborn unter www.annaschwamborn.com
Photos: Timothy Roberts 13
FASHION
COSMOPOLITIN
LONDON FASHION WEEK
Wie Paris, Berlin, New York und viele andere Großstädte lud auch London im September 2010 Modefachleute, Einkäufer und die internationale Presse zur Präsentation der neusten Trends für
das Frühjahr und den Sommer 2011 ein. Die zahlreichen Einladungen zu den Fashion Shows erfreuten die Redaktion von Nouvelle-Vis. Doch während Paris uns in den Fängen hielt, schickten
wir zwei Londoner Modeliebhaberinnen, Nadine Elias (www.nadineelias.com) und Ariell Brown, stellvertretend zu zwei Catwalk Shows, um uns von den neuesten Kreationen der Londoner
Designer KINDER AGGUGINI und MULBERRY zu berichten.
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FASHION
KINDER AGGUGINI S/S 2011
'Travels in the interior districts of Africa'
In the programme, the designer states that he was inspired by
the book 'Travels in the interior Districts of Africa' by Mungo
Park in which he started his journey as a white Scottish explorer
but over time his soul became a part of Africa. The collection
represents the journey of transformation beginning with
constructed tailoring in cotton linens and progressing into fully
draped dresses in printed silks.
First impressions - the top of the catwalk was decorated by huge
tusks (probably to imply a rhino/elephant or some other animal
from Africa). The music was electronic with jungle/African
inspired beats throughout.
The collection began with beautifully constructed pieces - linen
trousers and jackets, shirt dresses and skirts with a definite
safari influence. Tribal printed silk/ leopard print was also seen
with these pieces before the collection became more tribal with
silk dresses in vibrant colours and animal prints. Fringing was
also seen on some of the dresses. Main colours included beige,
khaki, creams and browns as well as cobalt blue, yellow orange
and red.
Hats were made from recycled paper in bright colours - in
particular green. Large earrings and beaded neckpieces also
adorned the models as they walked in the vibrantly draped silks.
As well as the clothes, the hats were designed by milliner
Stephen Jones and jewellery by Erickson Beamon.
Text: Nadine Elias / www.nadineelias.com
www.londonfashionweek.com/ catwalking.com
FASHION
MULBERRY S/S 2011
The MULBERRY catwalk show had themes of the children’s book The
Secret Garden. Lots of beautiful mauve, starched teal blue, muted pink,
pale beiges and burnt orange colours were teamed with a multi
coloured leopard print and beautiful silks. Music was bright with a lot of
child’s play. Dogs accompanied some of the models and the shoes were
all wooden clog platforms with material ribbon ties.
Accessories included leather bags and belts coordinated with the
colours seen in the dresses. There was also a theme of Mad Men with
50's skirts.
The stage had brightly coloured. Rose bushes made out of paper which
tied in with the paper dolls and sketched archway entrance onto the
catwalk. Models were all made up with ginger wigs and paled skin and
make up. This style was inspired by a certain model who they said was
their muse. Alexa Chung, Olivia Polermo, Gemma Arteton and a
pregnant Rachel Stevens were sitting in the front row.
Text & Photos: Arielle Brown 16
RUNWAY EXTRA
LONDON FASHION WEEK – TIMETABLE
FRIDAY 17th SEPTEMBER 17.30 Ashley IshamAshley IshamAshley IshamAshley Isham, On/Off Victoria House, Bloomsbury Place, WC1B 4DA SATURDAY 18TH SEPTEMBER 9.00 a.m DAKSDAKSDAKSDAKS BFC Show Space 9.30 a.m. Bernard ChandranBernard ChandranBernard ChandranBernard Chandran, 21-31 New Oxford Street 15.15 Osman Osman Osman Osman BFC Show Space
www.daks.com
www.bernardchandran.com
RUNWAY EXTRA
SUNDAY 19th SEPTEMBER 09:00 Basso and BrookeBasso and BrookeBasso and BrookeBasso and BrookeBFC Show Space 10.30 – 12.00 Esthetica BrunchEsthetica BrunchEsthetica BrunchEsthetica Brunch, Sumerset House, Embankment Galleries 12:45 Jasper ConranJasper ConranJasper ConranJasper ConranBFC Show Space 11:45,13:15 MulberryMulberryMulberryMulberryW1 PN SS 20:30 Kinder AgguginiKinder AgguginiKinder AgguginiKinder AgguginiBFC Show Space
www.bassoandbrooke.com
www.jasperconran.com
RUNWAY EXTRA
TUESDAY 21th SEPTEMBER 17:15 AshishAshishAshishAshish BFC Show Space
www.ashish.co.uk
WENDSDAY 22th SEPTEMBER 19.30 OZWALD BOATENGOZWALD BOATENGOZWALD BOATENGOZWALD BOATENG, ODEON Leicester Square
www.ozwaldboateng.co.uk
FASHION
ANALOG FASHION
LOCATION:
MBFW BERLIN
S/S 2011
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FASHION HION
23
FASHION
Bebelplatz, Starstyling G-Shocked Show
FASHION
Bebelplatz, Lena Hoschek Show
FASHION
Bebelplatz, Mercedes-Benz Zelt
FASHION
Mongrels in Common, Anmeldung
Bebelplatz, Mercedes-Benz Zelt
FASHION
Soho House Berlin
FASHION
Soho House Berlin
Bebelplatz, Mercedes-Benz
FASHION
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation
Soho House Berlin, Galerie
FASHION
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation, Markus Lupfer mit Olivia Palermo
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation
FASHION
FASHION
FASHION
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation, Markus Lupfer mit Olivia Palermo
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation
FASHION
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation, Markus Lupfer mit Olivia Palermo
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation
FASHION
Soho House Berlin, Markus Lupfer Präsentation
FASHION
FASHION
FASHION
FASHION
Ellesse by WOOD WOOD Pool Party
FASHION
Ellesse by WOOD WOOD Pool Party
FASHION
Bebelsplatz, Allude Show
FASHION
FASHION
FASHION
FASHION
Meeting GARLAND COO in Butterflysoulfire Boutique
FASHION
FASHION
Bebelplatz, Arrondissement Aq1 Show
FASHION
FASHION
Bebelplatz, Kavier Gauche Show
FASHION
Frida Weyer Show, Model: Katrin Thormann
FASHION
Bebelplatz, Blaak Show
FASHION
FASHION
FASHION
MEN
BIKE Unikate
mika amaro führt diesen Sommer Bikestyle ein und haucht Fahrrädern Glamour ein. Jedes Single Speed Bike ist ein individuell gefertigtes
Fashionprodukt. Die Kollektion ist in einer streng limitierten Stückzahl von 111
seit Juli 2010 auf den deutschen Markt erhältlich.
Ein Bike als Fashionprodukt? mika amaro designt Fahrräder mit der Idee, aufregende Mode- und Lifestyle-Accessoires zu kreieren. Ein Bike wie die
perfekte Handtasche und das richtige Paar Schuhe! Dass die Bikes von
mika amaro Fashionobjekte sind, unterstreichen die Details aus der Modewelt. Ein Leder“arm“band um die Sattelstütze ziert die Bikes als
individuelles Erkennungsmerkmal. Drei exklusive Metallic-Farben – „indy
white“, „fuel brown“ sowie „dressy pink“ – heben die klaren Linien der Bikes
hervor. Hochglanzbeschichtete leichte Rahmen, eine exklusive
Einspeichung der 28-Zoll-Laufräder, edelste Materialen (Leder, Edelstahl,
Aluminium), sowie eine perfekte Verarbeitung runden die urbanen Bikes ab.
Zudem verfügen die Single Speed Bikes über verkehrstaugliche Bremsen.
Die Bike-Kollektion vereint Lifestyle, Leichtigkeit und Fashion zu einem neuen
Lebensgefühl auf zwei Rädern.
Jeder Käufer erhält sein eigenes, nummeriertes Unikat. Außerdem sind die
Single Speed Bikes in verschiedenen Größen erhältlich. Das Modell in
„dressy pink“ ist speziell für Frauen designt. „indy white“ und „fuel
brown“ sind aber für beide Geschlechter gedacht.
Zu bestellen im eigenen
Online Store und erhältlich
über ausgewählte Bike-
und Lifestylestores. Weitere
Informationen sowie eine
aktuelle Storeliste sind unter
www.mika-amaro.de zu
finden.
Preis: €1111
Photos © Katja Kuhl
57
MEN
DER MANN STEHT IM VORDERGRUND Das Männerlabel A.D.Deertz mit neuem Verkaufskonzept in Berlin-Mitte
Der neue Shop von A.D. Deertz, der am 07. Dezember 2010 seine Pforten öffnete, werden
bisherige saisonale Zyklen durchbrochen. Weg von halbjährlich produzierten Kollektionen – hin zu einem fließenden und sich kontinuierlich verändernden Angebot an Styles und Accessoires.
Neben durchgehend vertretenen Basics wird das Sortiment immer wieder durch neue Teile ergänzt. Aktuell werden die für das Label typischen Styles wie Sweater, Karohemden, Shirt-
Blousons, Hosen, breite Karoschals oder Taschen in verschiedenen Ausführungen zu kaufen sein. Die Preisrange reicht
hierbei von 45,- bis 300,- Euro.
Zusätzlich zum bestehenden Angebot bietet die Designerin, Wibke Deertz, in den kommenden Monaten limitierte Sonderserien an, die sich jeweils unterschiedlichen Thematiken wie etwa der
Verwendung einzigartiger Stoffe oder besonderen Herstellungstechniken widmen.
A.D.Deertz vertritt mit seinen Teilen einen unaufdringlichen, aber unverwechselbar selbstbewussten Stil, bei dem der Mann im Vordergrund steht – nicht die Mode an sich. Jedes
einzelne von Deertz' Designs wirkt durch kleine, liebevolle Details und das spannende Spiel aus lässiger Zurückhaltung und gekonnter Individualität.
A.D.Deertz. Torstraße 106. 10119 Berlin 59
MEN
MARKUS LUPFER
MENSWEAR
60
MEN
Motorradfahrer aus Pailletten, glamouröse Pfauen oder extrovertierte Leoparden-Prints zieren die erste Männerkollektion von Markus Lupfer. Mit handgefertigten Details und aufwändigen Verzierungen haucht Markus Lupfer Everyday-Basics neues Leben ein. Der gebürtige Deutsche schafft es, extravagante Details auf Basics zu übertragen und steht so für einen tragbaren Look. Neben seiner klassischen Frauenlinie kreierte der Designer nun erstmalig auch Männer-Teile. Die Kollektion der kommenden Saison Spring Summer 2011 umfasst Basics wie T-Shirts, Pullover, Jacken und Hosen aus hochwertiger Merinowolle, Baumwolle sowie weichem Cashmere. Die Muster und Farben orientieren sich an den Leitmotiven vorangegangener Kollektionen. Grau, Schwarz und Beige-Töne ziehen sich durch die Kollektion, die sich preislich zwischen 92 € für ein bedrucktes T-Shirt und 520 € für eine hochwertige Wolljacke befindet. Erhältlich ist die Kollektion nur in ausgewählten Stores wie beispielsweise im „The Corner“ in Berlin, im "Jades" in Düsseldorf oder in London, wo das Label ansässig ist. Hier begeistert Markus Lupfer nicht nur einheimische Fashionistas. Nachdem sich in den vergangenen Wochen schon Beyoncé und Rihanna in den auffälligen Kreationen zeigten, wurde vergangene Woche Über-Model Claudia Schiffer gleich zweimal privat in aktuellen Herbst-Winter-Entwürfen von Markus Lupfer fotografiert. Mit handgefertigten Details und aufwändigen Verzierungen haucht Markus Lupfer Everyday-Basics neues Leben ein. Kooperationen mit Cacharel, Clements Ribeiro und Mulberry prägten in der Vergangenheit den typischen Markus Lupfer Stil.
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Photo: CHRISTIAN BORTH /Stylist MARIE REVELUT Make-Up: CINDY LEROUX / Hair: FRANCK NEMOZ / Model: ELENA
veste : styliste own ceinture: yves st laurent vintage short: chloe vintage echarppe : unity bandeau : styliste own
photography
christian borth
styling
muge kaymak/kum agency
styling assistant
Can Sürmeli
make up:
cem bozkurterdem/kum agency
hair:
omur donmezdemir/kum agency
model: bruna
Dress, Özgür Mazur Shoes, Topshop Ring, Monreve
The Mansion Photo: Reinhard Block & Günna Sohn
Stylist & Hair: Julia Laukert
Model: Melanie Kage
CLASSICS
DO
tanzen um des tanzens willen
kunst um der kunst willen
leben um des lebens willen
lieben um der liebe willen
mode um der mode willen
DON’T
don´t underestimate yourself
don´t believe the hype
don´t care about the haters
and never speak english in german conversations
hardfact: don´t undersell yourself
Lisa Felicitas Mattheis 100
F I N