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Zürcher Fachhochschule IUNR Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen

IUNR Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen

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Sowohl Lehre als auch Forschung werden bestimmt durch die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt.

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Page 1: IUNR Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen

Zürcher FachhochschuleZürcher Fachhochschule

IUNR Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen

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Vision 3

Mission 5

Organisation 7

Studium 8

Weiterbildung 9

Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen 11

Zentrum Umweltsysteme 12

Zentrum Natürliche Ressourcen 13

Standorte 15

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UmsetzungWir sind überzeugt, dass zukunftsfähige Lösungen im Sinne der nach-haltigen Entwicklung nicht ausschliesslich disziplinär in Kernthemen ein-zelner Branchen zu suchen sind, sondern primär an deren Schnittstellen. Aus diesem Grund verknüpfen Forschende und Lehrende am IUNR na-turwissenschaftliche und soziale Aspekte. Dadurch lernen die Studieren-den die Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen. Der intensive Austausch mit Projektpartnern aus Forschung und Praxis fordert das Institut und veranlasst es zur ständigen Weiterentwicklung. Wir danken allen Beteiligten für die inspirierende Zusammenarbeit.

Vision

Prof. Jean-Bernard Bächtiger, Institutsleiter

Wohin führt unser Weg?

Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) ist Teil des Departements Life Sciences und Facility Management in Wädenswil der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Geschichtliche EntwicklungNach der Gründung der Schule für Obstsaftproduzenten im Jahre 1942 entwickelte sich die Bildungsanstalt zum Technikum für Obst-, Wein- und Gartenbau und weiter zur Abteilung Hortikultur der Hochschule Wädens-wil bis hin zum IUNR der ZHAW. Dabei hat sich das Institut, welches seit 1970 einen Agronomie-Studiengang in landwirtschaftlichen Spezial-kulturen anbot, im Jahre 2003 neu positioniert: Die landwirtschaftlichen Themenbereiche wurden mit ökologischen Fragestellungen verknüpft und mit der Thematik räumlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen ergänzt. Unter dem Begriff «Umwelt und Natürliche Ressourcen» wurden damit die Voraussetzungen geschaffen, die Veränderungen der Land-schaftsnutzung aktiv mitzugestalten.

ZukunftDie Landschaften der Schweiz unterliegen seit 40 Jahren einem starken Wandel und werden immer weiter erschlossen und intensiver genutzt. Siedlungen dehnen sich aus und verdichten sich gleichzeitig nach innen. Die Landwirtschaft ist in massivem Umbau und traditionelle Kulturland-schaften werden zu intensiven Produktionsflächen, Freizeit- und Erho-lungsparks umfunktioniert. Die Rahmenbedingungen für die Landschafts-entwicklung und für die Landwirtschaft werden sich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter markant verändern. Die wichtigsten Ein-flussfaktoren sind die Bevölkerungsentwicklung, die Urbanisierung, das Wirtschaftswachstum, der Klimawandel, die Gewährleistung der Ener-gieversorgung, die Ressourcenknappheit und der technologische Fort-schritt. Das IUNR will in diesem Prozess einen wichtigen Beitrag leisten.

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Philipp Stauffer Innovative Begrünungssysteme am Beispiel von Pendularis

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Fördern von Innovationen und Unter nehmertum im Branchen-umfeld durch disziplinäre und interdisziplinäre Lehre, Forschung und Dienstleistungen.

Steigern der Qualität von urbanen und ruralen Landschaften als Le-bensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Fördern des Wissens transfers und der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung durch Lehrangebote in Bachelor- und Masterstudien-gängen, in MAS und CAS, an Fachtagungen und Kongressen.

Stärken der effizienten und nach-haltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen.

Das Institut für Umwelt und

Natürliche Ressourcen zählt in

seinen Themenfeldern zu den

führenden Einrichtungen für Leh-

re sowie angewandte Forschung

und Entwicklung in der Schweiz.

Eine enge Zusammenarbeit und

Vernetzung mit der Wirtschaft

und mit öffentlichen Institutionen

bilden die Grundlage für seine

Innovationskraft. Sowohl Lehre

als auch Forschung werden

bestimmt durch die nachhaltige

Nutzung der natürlichen Res-

sourcen und die Verantwortung

gegenüber Mensch und Umwelt.

Was ist uns wichtig?

Mission

www.iunr.zhaw.ch/ueber-uns Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen agiert an der Schnittstelle von Mensch, Natur und Gesellschaft.

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Martina Bächtiger Wildtiermanagement

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Organisation

Die themen- und organisations-

übergreifende Arbeitsweise

zeichnet das Institut aus und

begründet seine Stärke. Die

wechselnden Konstellationen und

unterschiedlichen Perspektiven

führen zu neuen Lehrmethoden

und unkonventio nellen Lösungs-

vorschlägen in Projekten.

Das Institut beschäftigt 185 Mit-

arbeitende und bildet im Rahmen

des Bachelor- und Master studien -

ganges jährlich rund 500 Stu-

dierende aus. Zudem besuchen

jedes Jahr etwa 1500 Personen

die vielfältigen Weiterbildungen.

(Stand 2014)

Zentrum

Umweltsysteme

Thomas Bratschi

Studium

Jean-Bernard Bächtiger

InstitutsleitungJean-Bernard Bächtiger (Stv. Thomas Bratschi)

Forschungsbereich

Landschaft und Tourismus

Stefan Forster

Forschungsbereich

Biologische Landwirtschaft

Jürg Boos

Bachelor of Science (BSc)

Umweltingenieurwesen

Danièle Lagnaz

Forschungsbereich

Nachhaltigkeitskommunikation

Moritz Vögeli

Forschungsbereich

Ecological Engineering

Ranka Junge

Master of Science (MSc) in Life Sciences

Vertiefung Natural Resource Sciences

Petra Hagen Hodgson

Forschungsbereich

Urbane Grünräume

Petra Hagen Hodgson

Forschungsbereich

Integrative Ökologie

Reto Rupf

Weiterbildung

Monika Schwalm

Zentrum

Natürliche Ressourcen

Rolf Krebs

Support

Penelope Elmiger

www.iunr.zhaw.ch/organisation

Wer sind wir?

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Die Lehrangebote des Instituts

bereiten die Studierenden auf

Berufe im Umfeld von natürlichen

Ressourcen und Umweltsyste-

men vor. Die Programme orien-

tieren sich an den spezifischen

Themenfeldern und erlauben

ein hohes Mass an individuel-

len Lernwegen. Bereichert wird

das Studium durch zeitgemässe

Lehr- und Lernformen, Nutzung

digitaler Plattformen, begleitetes

Selbststudium sowie internatio-

nale Austauschmöglichkeiten.

Bachelor of Science (BSc) in Umweltingenieurwesen

Das Bachelorstudium vermittelt den Studierenden praxisorientiertes Fachwissen sowie fundierte Arbeitsmethodik. Das sechssemestrige Voll-zeitstudium kombiniert naturwissenschaftliche Fächer mit ingenieur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen und kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Neben grundsätzlichem Interesse für Pflanzen, Natur und Umwelt sind Kommunikationsfähigkeiten, Tech-nikverständnis, wissenschaftliches Arbeiten und nicht zuletzt Kreativität und vernetztes Denken gefragt. Ein internationaler Austausch an einer Partnerhochschule ist möglich und wünschenswert. Am IUNR werden während dem vierten Semester acht Module in englischer Sprache an-geboten.

Das Studium bietet fünf Vertiefungsrichtungen (Majors): •  Biologische Landwirtschaft und Hortikultur•  Landschaft – Bildung – Tourismus•  Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien•  Naturmanagement•  Urbaner Gartenbau

Innerhalb des Studiums sind Spezialisierungen (Minors) möglich: •  Artenkenntnisse•  Beratung und Schulung•  Felddiagnostik und Analytik•  Ökobilanzierung und Labeling

Das Bachelorstudium leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Gesellschaft. Der Studiengang wurde von der Schweizeri-schen UNESCO-Kommission als «Aktivität der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schweiz» gewürdigt.

Studium

Master of Science (MSc) in Life Sciences mit der Vertiefung Natural Resource Sciences

Im konsekutiven Masterstudium liegt das Schwergewicht auf der Wech-selbeziehung zwischen den natürlichen Ressourcen und der gesellschaft-lichen Entwicklung. Die Studierenden werden in aktuelle Forschungspro-jekte miteinbezogen und geniessen eine individuelle fachliche Betreuung. Die Masterarbeit findet in einem wählbaren Themenfeld statt, welches einem der laufenden Forschungsschwerpunkte im Institut entspricht.Zurzeit sind dies:•  Biocontrol•  Biodiversität•  Biologische Landwirtschaft•  Bodenökologie und Altlasten•  Dachbegrünung und Stadtökologie•  Erneuerbare Energien und Energieeffizienz•  Freiraummanagement•  Geography of Food•  Grün und Gesundheit•  Landschafts- und Regionalentwicklung•  Natur und Freizeit•  Naturpärke und Schutzgebiete•  Natur- und kulturnaher Tourismus•  Ökotechnologie •  Wildtiermanagement

www.iunr.zhaw.ch/studium

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Weiterbildung

Zertifikatslehrgänge MAS(Master of Advanced Studies)

Die Zertifikatslehrgänge mit dem eidgenössisch geschützten Titel in «Master of Advanced Stu-dies» sind die umfangreichsten Weiterbildungs-programme am IUNR. Ein Masterlehrgang um-fasst 60 ECTS-Punkte*, ist berufsbegleitend, mehrjährig, meist modular aus verschiedenen Teilabschlüssen (CAS) aufgebaut und schliesst mit einer Masterarbeit ab.

In einem sich ständig ändernden Arbeitsumfeld wird der Aspekt der kontinuierlichen Weiter-bildung immer wichtiger. Dem Bedürfnis nach lebenslangem Lernen entsprechend bietet das Institut für Umwelt und Natürli-che Ressourcen umfassende Zer-tifikatslehrgänge (MAS und CAS), Lehrgänge, Weiterbildungskurse und Fachtagungen an.

Aktuelle Informationen zu den Angeboten können im Internet gefunden werden:

Zertifikatslehrgänge CAS (Certificate of Advanced Studies)

Nach dem Bachelor- oder Masterstudium ste-hen zahlreiche Türen zu Weiterbildungen offen; sei es an Fachhochschulen oder Universitäten. Das IUNR offeriert zukunftsweisende, in der Schweiz einzigartige und berufsbegleitende Zertifikatslehrgänge. Der eigenständige Ab-schluss «Certificate of Ad vanced Studies» um-fasst 10 bis 15 ECTS-Punkte*.

Lehrgänge, Symposien, Fachtagungen

Das Berufsumfeld ist steten Veränderungen aus gesetzt und erfordert dementsprechend neues Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen von sei-nen Akteuren. Die Lehrgänge, Weiterbildungs-kurse und Fachtagungen am IUNR präsentie-ren sich innovativ, vernetzt und praxisorientiert. Sie stehen vielfach in internationalem Kontext und bieten eine zusätzliche Plattform für Wis-senserweiterung und fachlichen Austausch. w

www.iunr.zhaw.ch/weiterbildung* ECTS (European Credit Transfer System) – Einheitliches europäisches Bewertungssystem von Studienleistungen im Rahmen des Bologna-Systems. Ein Kreditpunkt entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden.

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Andreas Graber Aquaponic

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Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen

Das Know-how sowie die Un-

abhängigkeit und Erfahrung

ermöglichen, Trends frühzeitig zu

erkennen und diese in konkreten

Projekten umzusetzen. Dabei

prägen wissenschaftliche Integri-

tät und Sorgfalt die einzelnen

Arbeitsschritte am Institut. Der

Wissensvorsprung durch inter-

nationale Kooperationsaktivitäten

fördert auch die Innovations-

fähigkeit in regionalen Projekten.

www.iunr.zhaw.ch/forschung

 Stellvertretend für die Arbeitsweise und die Entwicklungen am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen steht das Spin-off UrbanFarmers

Nach fünfzehnjähriger Forschung und mehreren KTI-Projekten wurde ein Jungunternehmen gegründet, um ein neuartiges System zur Marktreife zu führen: Eine Fisch-

farm im Gewächshaus liefert Wasser und natürlichen Dünger für die Pflanzenproduktion. Die Pflanzen gedeihen so ohne Humus direkt im Fischwasser und verbrauchen

dabei bis zu 80 Prozent weniger Wasser als in herkömmlicher Produktion. Die UrbanFarmers kombinieren also die beiden Anbaumethoden «Aquakultur» (Aufzucht von

Fischen) und «Hydroponic» (Aufzucht von Pflanzen im Wasser) zur integrierten Form der «Aquaponic». Dieses Kreislaufsystem braucht keine Pestizide und keine Anti-

biotika, weil auf hohe Besatzdichten verzichtet und ausschliesslich Trinkwasser verwendet wird. Die Pilotanlage auf einem Industriedach inmitten der Stadt Basel zeigt,

dass ein neuer Produktebrand mit unerreichter Frische auf dem Markt positioniert werden kann: UrbanFarmers. Fresh. Revolution.

Das Institut bearbeitet Fragestellungen in den Bereichen Landschafts-entwicklung und -nutzung sowie Land- und Energiewirtschaft. Der scho-nende Umgang mit natürlichen Ressourcen und die nachhaltige Nutzung von Landschaften in Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt qualifizieren die Arbeit am Institut. Das IUNR ist am Puls der Zeit und greift aktuelle Forderungen nach Transparenz, Offenheit und Flexibilität auf. Es werden agrarische, technische, soziale, natur- und kulturgeogra-phische Aspekte der Umwelt- und Landschaftsgestaltung einbezogen. Fähigkeit zum Perspektivwechsel und das Verständnis für die Komple-xität, für die Genesis und die Entwicklung von Kulturlandschaften sind Alleinstellungsmerkmale des Instituts. Die Forschungsakti-vitäten sind wie die Studiengänge visionär konzipiert, mutig verwirklicht und punk-ten im Gefüge der Schweizer Hochschulen hinsichtlich ihres Praxis- und Anwendungsbezugs.

Verändern wir die Zukunft?

Erfolgversprechende PartnerschaftenFür private Unternehmen und öffentliche Betriebe verschiedener Bran-chen sind die IUNR-Forschungsgruppen Partner für angewandte For-schungs- und Entwicklungs-Projekte sowie Dienstleistungen. Das Ins-titut ist aktiv in nationalen und europäischen Forschungsprogrammen, wie beispielsweise in KTI- und Schweizerischen Nationalfonds-Projek-ten oder europäischen COST, ERASMUS, SCIEX- und Leonardo-Pro-grammen.

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Forschungsbereich

Urbane Grünräume

Der Forschungsbereich Urbane Grünräume ana lysiert und entwickelt begrünte Freiräume in Städten und Agglomerationen aus der Per-spektive der standortgerechten Pflanzenver-wendung, der Gesundheit, der Stadtökologie und des Freiraummanagements. Es werden Lö-sungen erarbeitet, die aufzeigen, wie Grünräu-me konzipiert, genutzt und langfristig bewirt-schaftet werden können, um deren ästhetische, ökologische und gesundheitsfördernde Quali-täten zu verbessern und deren Potenziale für mehr urbane Lebensqualität, Wohlbefinden und Biodiversität effektiv und effizient zu nutzen. w

Forschungsgruppen•  Dachbegrünung•  Freiraummanagement•  Grün und Gesundheit•  Pflanzenverwendung

Zentrum Umweltsysteme

Forschungsbereich

Nachhaltigkeitskommunikation

Der Forschungsbereich Nachhaltigkeitskom-munikation untersucht, mit welchen methodi-schen und kommunikativen Möglichkeiten Um-weltlernen gelingt, damit Zielpersonen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung einen respektvol-len Umgang mit den natürlichen Ressourcen pflegen. Dazu gehören Themen wie zielgrup-pengerechte Kommunikation, Umweltwirkung von Landnutzung oder auch Ernährungssicher-heit. Die gewonnenen Erfahrungen fliessen als wirkungsvolle Konzepte und Verfahren in Orga-nisationen und Naturpärke ein.

Forschungsgruppen•  Geography of Food •  Kuratorium Naturwissen•  Umweltbildung

Forschungsbereich

Landschaft und Tourismus

Der Forschungsbereich Landschaft und Tou-rismus befasst sich mit Interaktionen von ge-sellschaftlichen und touristischen, landschafts- und raumwirksamen Handlungen. Zusammen mit der betroffenen Bevölkerung entstehen regionale Entwicklungskonzepte und Angebo-te im Freizeit- und Tourismussegment werden analysiert. Mittels ganzheitlicher methodischer Herangehensweise erlangt der Forschungsbe-reich Verständnis für die urbane und ländliche Raumentwicklung und erarbeitet nachhaltige Lösungen für die Zukunft.

Forschungsgruppen •  Landschaft•  Regionalentwicklung•  Tourismus und Nachhaltige Entwicklung

Im Zentrum Umweltsysteme

werden Funktionsweisen und

Wechselwirkungen zwischen

Menschen, Gesellschaft und ihrer

belebten und unbelebten Umwelt

untersucht. Dabei werden Lösun-

gen entworfen, wie urbane und

rurale Räume gemäss den drei

Nachhaltigkeitsdimensionen

Ökologie, Gesellschaft und Öko-

nomie genutzt und entwickelt

werden können.

 Exemplarisches Projekt: Regionaler Naturpark Schaffhausen

Um die einzigartige, traditionelle Kulturlandschaft nachhaltig zu fördern, wird in Schaffhausen ein Regionaler Naturpark errichtet. Gemeinsam mit lokalen Akteuren

werden unter anderem Schaffhauser Regioprodukte vermarktet, ein Schaffhauser-Haus und eine Naturparkschule aufgebaut, sowie ein Konzept für den natur- und kul-

turnahen Tourismus entwickelt. Biotope für Amphibien werden aufgewertet, Fledermausstrassen kartiert, Machbarkeitsstudien für ein Biomassekraftwerk durchgeführt

und ein Solarstromprojekt initiiert. Zudem werten Landwirte und Gemeindeforstämter fünf bis zehn Hektaren Wald und Waldrand sowie die traditionsreichen Obstgärten

ökologisch auf. Der Verein Regionaler Naturpark Schaffhausen und das Bioforum Schaffhausen sind die Partner dieses Projektes.

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Forschungsbereich

Biologische Landwirtschaft

Der Forschungsbereich Biologische Landwirt-schaft entwickelt Methoden zur Verbesserung der Pflanzengesundheit durch Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit oder durch die Suche nach natürlichen Gegenspielern von Schadorganis-men wie Pilzen, Nematoden und Insekten. Um Gefährdungen der Pflanzen frühzeitig und si-cher zu erkennen, werden molekularbiologische Techniken entwickelt, welche kostengünstig und schnell Resultate liefern. Zur Bewahrung der Agrobiodiversität kultiviert der Forschungs-bereich rund 1000 alte Obst-, Reben- und Ge-müsesorten und -arten.

Forschungsgruppen•  Hortikultur•  Phytomedizin•  Umweltgenomik und Systembiologie•  Weinbau

Forschungsbereich

Ecological Engineering

Der Forschungsbereich Ecological Enginee-ring entwickelt, erforscht und optimiert Syste-me, Methoden und Konzepte in den Bereichen Energieeffizienz, Solar- und Windenergie, nähr-stoff- und wasserextensive Produktion und Auf-bereitung, Ökobilanzierung sowie Umweltanaly-tik. Zentral sind dabei die optimale Abstimmung verschiedener Technologien und eine lebens-zyklusbasierte Wirkungsabschätzung. Dadurch werden im Sinne der Nachhaltigkeit sozial, öko-logisch und ökonomisch sinnvolle, praxistaug-liche Lösungen erarbeitet.

Forschungsgruppen•  Bodenökologie•  Erneuerbare Energien•  Ökotechnologie

Forschungsbereich

Integrative Ökologie

Der Forschungsbereich Integrative Ökologie untersucht die Raumbeanspruchung und das Verhalten von Mensch, Tier und Pflanze in der Landschaft und begleitet bodenkundliche und gewässerbauliche Projekte aus ökologischer Sicht. Mit modernsten satellitengestützten Me- thoden, wie der Fernerkundung, werden bei-spielsweise Interaktionen von Erholungssu-chenden und Wildtieren erfasst. Damit kann ein Beitrag zur parallelen und nachhaltigen Entwick-lung natürlicher Systeme geleistet werden. w

Forschungsgruppen•  Geoinformatik•  Ökohydrologie •  Umweltplanung•  Vegetationsanalyse•  Wildtiermanagement

Zentrum Natürliche Ressourcen

Fachleute im Zentrum Natürliche

Ressourcen beschäftigen sich

mit Prozessen und Interaktionen

auf verschiedenen Skalen vom

Molekül bis zum Ökosystem und

in unterschiedlichen Umweltsys-

temen. Dabei werden praxisnahe

Lösungen erarbeitet für die Land-

schaftsnutzung, die Land- und

Energiewirtschaft.

Exemplarisches Projekt: Biologische Zeckenbekämpfung «attract and kill» 4

Die Entwicklung einer neuartigen, rein biologischen Zeckenbekämpfungsstrategie reduziert gezielt Zeckenpopulationen: Mittels Lockstoffen werden die Tiere in eine

biologisch abbaubare Falle gelockt, in welcher sie sich mit pathogenen Pilzsporen infizieren. Das Einsatzgebiet umfasst Standorte mit hohem Zeckenvorkommen und

intensiver Nutzung, beispielsweise Waldkindergärten, Grillplätze oder Vitaparcours. Ergänzend liefert eine Smartphone-App Informationen über Zecken und lokal abge-

stufte Warnsysteme. Projektpartner sind die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona, das Kantonsforstamt Zug, die Ernst Göhner Stiftung, Fondation Sana, Gottfried und Julia

Bangerter-Rhyner-Stiftung sowie die Kommission für Technologie und Innovation KTI.

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Gärten im Grüental

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Standorte

Gelehrt und gearbeitet wird in

Wädenswil, auf der Halbinsel Au

und in Wergenstein. An den ver-

schiedenen Standorten erlauben

Themengärten, Freilandlabore,

Gewächshäuser, hochtechnologi-

sche Versuchsräume, ein Reb-

berg, Bergkulturen und Anbau-

flächen anwendungsorientierte

Lehre und Forschung.

Als einzige Fachhochschule der Schweiz unterhält das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen auf dem Campus Grüental botanische Samm-lungen von nationaler Bedeutung. Die Gärten und Pflanzensammlungen mit über 3000 Arten und Sorten sind jederzeit zugänglich. Studierende profitieren von einer praxisnahen Ausbildung und lernen Neues aus der Welt der Pflanzen und der Forschung kennen. Für die Öffentlichkeit werden in den Anlagen zusätzlich themenspezifische Anlässe wie der Spezialitätenmarkt oder Führungen organisiert. Nicht zuletzt dienen die Schaugärten der Erholung und Inspiration.

www.iunr.zhaw.ch/standorte

Wo sind wir?

 Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen ist an fünf Standorten zu finden.

Campus Grüental, Wädensw

il

Rebberg, Halbinsel A

u

Campus Reidbach, Wädensw

il

Schloss, Wädensw

il

Zürich Center da Capric

orns,

Wergenstein

Chur

Zürichsee Walensee

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Institut für Umwelt und Natürliche RessourcenZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte WissenschaftenLife Sciences und Facility ManagementGrüental, Postfach, CH-8820 WädenswilTelefon +41 58 934 59 [email protected]

www.iunr.zhaw.ch

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