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2009/2010 Jahrbuch

Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

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Jahrbuch des Litauischen Gymnasiums in Lampertheim-Hüttenfeld 2009/2010

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Page 1: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

2009/2010Jahrbuch

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Rimas ČuplinskasIrena GrevienėDr. Gabriele HoffmannDr. Bronė NarkevičienėAgnė Ručytė

Im Jahrbuch wurden Presseartikel von Gabriele Gilber, Hannelore Nowacki, Agnė Ručytė und Petras Veršelis verwendet.

Die Texte für die Chronik wurden von Monika Bischoff, Andrea Günther, Sandra Haffa, Brigitte Heidt, Herbert Herbel, Dr. Gabriele Hoffmann, Edmundas Jankūnas, Marija Dambriūnaitė-Šmitienė, Rita Vomberg, Jens Zorn sowie weiterenLehrern und Schülern des Litauischen Gymnasiums verfasst.

Photos:E. C. Schmitt Marija Dambriūnas-SchmidtMartynas GaurilčikasMartynas Tschischauskasund andere

Privates Litauisches GymnasiumLorscher Str. 168623 Lampertheim-HüttenfeldTel.: +49 6256 859900Fax: +49 6256 [email protected]

ISSN 1869-6007

Agnė Ručytė

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in Ihren Händen halten Sie das Jahrbuch einer Schule, die 2010 das 60-jährige Jubiläum ihres Bestehens gefeiert hat. Lassen Sie uns bei dieser Gelegenheit einen Sprung in die Vergangenheit machen, indem wir einen Blick auf das Vorwort des ersten Jahrbuchs des Litauischen Gymnasiums von 1954 werfen:

„Es werden schon über zweihundert Jahre her sein, dass unser großer Dichter Donelaitis schrieb ‚Aus kleinen Dingen mag manches Mal auch Wundersames entstehen‘, doch diese Wahrheit wird exemplarisch durch die Gründung, Entwicklung und Lebendigkeit des Litauischen Gymnasiums bestätigt. Auf Beschluss des Bundesvorstands der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland wurde im Juli 1950 ein kleiner Anfang gesetzt: Im Flüchtlingslager am Flughafen von Diepholz wurde ein Litauisches Gymnasium mit Internat gegründet. Im Internat wohnten 30 Schüler, insgesamt gab es 51 Schüler, die von sechs Lehrkräften unterrichtet wurden. Inzwischen, dank der Bemü-hungen des Bundesvorstands der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland und der Großzügigkeit unserer Förderer, verwandelte sich dieses Gymnasium in eine solide Bildungseinrichtung; mit 156 Schülern und 14 Lehrern entsteht hier nicht nur der intellektuelle Nachwuchs zur Aufrechterhal-tung und lebendigen Förderung der litauischen Sprache und Kultur in der freien Welt, sondern es wachsen auch Menschen heran, welche die stark dezimierten Reihen der Intellektuellen eines künftig freien und unabhängigen Litauen füllen werden. Gerade erst, am 1. April 1953, hat der Bundesvorstand in Hüttenfeld eine neue Bleibe mit Parkanlage für unser Gymnasium erworben. Im Januar 1954 siedelte die Schule in ihr neues Zuhause um, (...) dank der breit angelegten Spen-denaktion werden wir in naher Zukunft die restlichen Schulden für das Schloss abbezahlt haben, so dass diese anfangs recht kleine, bei Fremden untergebrachte Bildungseinrichtung, nunmehr selbst-bewusst unter einem eigenen Dach gedeihen wird.“

Das Blatt der Geschichte hat sich inzwischen gewendet. Seitdem hat sich sehr viel ver-ändert, doch die menschlichen Sorgen und Nöte bleiben dieselben. Schon wieder erreicht das Leben dieser Schule einen Punkt, wo sie eines neuen Dachs bedarf. Doch diesmal eins, welches den neuen Bedürfnissen einer neuen Generation entspricht: einen modern ausge-statteten naturwissenschaftlichen Fachraum, sowie ein für zeitgemäßen EDV-Unterricht geeignetes Klassenzimmer. Allem voran brauchen unsere Schüler Räumlichkeiten, die es uns erlaubten, auf die weitere Benutzung der vor knapp drei Jahrzehnten errichteten, provi-sorischen Holzbaracke zu verzichten. Wir laden Sie ein, dieses Jahrbuch zu lesen und unser Gymnasium, sowie die es heute mit Leben füllenden Menschen näher kennen zu lernen. Vielleicht möchten auch Sie uns helfen, diese neue Herausforderung zu meistern!

Dr. Bronė narkevičienėDirektorin

rimas čuplinskas, m.a.Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums

16. Dezember 2010

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Unsere Schule liegt im Kreis Bergstraße, dem südlichsten Landkreis des Bundeslan-des Hessen, zentral zu den Städten Heppenheim, Lorsch, Lampertheim, Viernheim, Hemsbach und ungefähr 20 km entfernt von Mannheim und Heidelberg. Hier, inmit-ten des Nibelungenlandes und im Herzen Westeuropas, sind die Möglichkeiten für kulturelle Ausflüge aller Art nahezu unbegrenzt. Die Nähe zu Frankreich und den Be-neluxstaaten, sowie zu den internationalen Flughäfen Frankfurt am Main und Frank-furt-Hahn, prädestiniert unsere Schule auch für grenzüberschreitende Begegnungen.

Eine idyllische Parkanlage mit altem Baumbestand, deren Mittelpunkt das weithin sichtbare Schloss Rennhof ist, bilden zusammen mit den Schul- und Internatsgebäuden eine harmonische Einheit. Seit seiner Erbauung in den Jahren 1835 bis 1853 durch den Baron Rothschild wirkt das Schloss ortsprägend. Heute ist es – nach einem Brand am 6. Juni 1984 und dem folgenden Wiederaufbau – ein Gebäude mit modernem Innen-leben. Es beherbergt unter anderem die Bibliothek, den Musikraum, die Kapelle und einen Festsaal und stellt somit einen lebendigen Teil des Schullebens und des Ortes dar.

In der Geschichte unserer Schule spiegelt sich auch die jüngere Geschichte Euro-pas wider. Entstanden ist das Litauische Gymnasium als Folge des Zweiten Weltkrie-

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1948: Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gelingt über 65.000 Litauern die Flucht nach Westdeutschland, wo die meisten in Flüchtlingslagern untergebracht werden. Sie veröffentlichen Tageszeitschriften und Zeitungen, organisieren Konzerte, unterhalten Chöre und Tanzgruppen und gründen Schulen. 1948 gibt es in den drei Westzonen Deutschlands 158 litauische Schulen, darunter sogar 26 litauische Gymnasien.

1950: Als eine Emigrationswelle nach Übersee einsetzt, müssen viele litauische Schulen wegen Schülermangels schließen. Die Litauische Gemeinschaft in Deutschland beschliesst in der ehemali-gen Luftwaffenkaserne von Diepholz ein litauisches Gymnasium mit angeschlossenem Internat zu gründen, welches am 16.02.1951 den Namen „Vasario 16-osios gimnazija“ (Gymnasium des 16. Februar) erhielt. Der 16. Februar ist der Nationalfeiertag Litauens.

1954: Da die Kaserne von der Wehrverwaltung zurückverlangt wird, kauft die Litauische Gemeinschaft unter Pfarrer Alfonsas Bernatonis, OFM, das Schloss Rennhof in Hüttenfeld und siedelt das Gymnasium 1954 dorthin um. Die erforderlichen Renovierungs- und Umbaumaßnah-men sowie der gesamte Schul- und Internatsbetrieb wurden bis 1959 durch Spenden von Litauern aus aller Welt finanziert. Ab 1960 gewährten die Landes- und Bundesregierung regelmäßige Zu-schüsse. 1965 entsteht ein neues Schulgebäude, 1972 das Mädcheninternat.

1984: das Schloss, samt Jungeninternat und Bibliothek, wird durch einen Großbrand stark be-schädigt. Durch finanzielle Zuwendungen der Länder Baden-Württemberg, Hessen, der Bundes-republik Deutschland, dem Verband der Diözesen Deutschlands, Versicherungsgeldern und Spen-den der Litauer, wird 1987 das Jungeninternat errichtet und 1989 das Schloss wieder aufgebaut.

1999: das Gymnasium erhält den Status einer staatlich anerkannten Ersatzschule des Landes Hessen.

Heute ist das Litauische Gymnasium eine einzigartige Schule, in der multikulturelles Mitein-ander und europäische Völkerverständigung auf zukunftsweisende Art von unseren Schülerinnen und Schülern erlebt und gestaltet werden.

ges, gegen dessen Ende abertausende Litauer Zuflucht in den Besatzungszonen der West allierten suchten. Als einzige litauische Schule in der freien Welt diente sie in der Nachkriegszeit jahrzehntelang als Bildungsstätte für Kinder litauischer Herkunft aus Deutschland, Europa und Übersee. Als kulturelles und politisches Zentrum der Exilli-tauer in Deutschland wurde Schloss Rennhof 1988/89 zur Kontaktstelle der litauischen Reformbewegung „Sąjūdis“ im Westen und nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990 – zur westeuropäischen Drehscheibe für die junge Regierung der neuen Republik. Da die bislang gewährten Zuschüsse der Bundesregierung nun gestrichen werden soll-ten, wurde die staatliche Anerkennung des Landes Hessen beantragt, die im Sommer 1999 schließlich gewährt wurde. Dadurch öffnete sich das Gymnasium auch für deut-sche Schülerinnen und Schüler.

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In einer durch zunehmenden Leistungs-druck und Hektik geprägten Zeit bieten wir unseren Schülern eine übersichtliche, freundliche und familiäre Atmosphäre, in der Solidarität und Miteinander groß ge-schrieben werden und Gewalt oder Ano-nymität Fremdwörter sind. Da wir bemüht sind, unsere Klassen so klein wie möglich zu halten, ist es unseren Lehrern wesent-lich einfacher auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten eines jeden Einzelnen gezielt einzugehen.

Neben den für die Gymnasien des Lan-des Hessen obligatorischen Schulfächern

werden die Gymnasiasten vor allem im sprachlichen Bereich gefördert – die Schü-ler müssen ab Klasse 5 Englisch und ab Klasse 6 Französisch als erste bzw. zweite Fremdsprache belegen. Alle Schüler müs-sen bis zur 13. Klasse mindestens zwei Fremdsprachen belegen. Darüberhinaus können deutsche Schüler Litauisch-Kurse für Anfänger besuchen. Litauenkunde ist in der Mittelstufe ein Wahlfach.

Eine tabellarische Übersicht der Stun-denverteilung in allen Jahrgangsstufen so-wie des Ergänzungs- und Ganztagsange-bots finden Sie auf der letzten Seite.

Das Litauische Gymnasium ist ein neusprachliches Gymnasium, das in der Tradition des christlichen Glaubens verwurzelt ist und sich dem Gedanken der europäischen Völ-kerverständigung verpflichtet fühlt. Oberstes pädagogisches Ziel ist die am christlichen Menschenbild orientierte Erziehung junger Menschen zu verantwortungsbewussten und toleranten Bürgern Europas. Das Gymnasium vermittelt seinen Schülerinnen und Schülern eine allgemeine umfassende gymnasiale Ausbildung gemäß den Lehrplänen des Hessischen Kultusministeriums. Oberstes Bildungsziel ist somit als Abschluss die Allgemeine Hochschulreife. Das Abiturzeugnis des Litauischen Gymnasiums ist den Zeugnissen von staatlichen Gymnasien in Hessen gleichgestellt. Im Jahr 2010 wurde dem Litauischen Gymnasium das Gütesiegel „Hochbegabung“ durch das hessische Kul-tusministerium verliehen.

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Das Litauische Gymnasium ist in den zehn Jahren seit Erlangung der staatlichen An-erkennung zu einer einzigartigen multikulturellen Schule geworden.

Durch den unmittelbaren Kontakt zu einer anderen europäischen Kultur werden unse-re deutschen Schüler durch ihre persönlichen Erfahrungen zur Toleranz und gegenseitige Beachtung bewogen. Sie werden frei von trennenden Vorurteilen und lernen den respekt-vollen Umgang mit anderen Menschen. Gerade die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen bietet einem die Möglichkeit, ein Bewusstsein der eigenen kulturellen Identität zu entwickeln. Was andernorts als europäischer Grundwert gepredigt wird, ist bei uns erprobte Realität. Viele Eltern wissen dies zu schätzen.

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Unsere Schule versteht sich in diesem Sinne als eine Begeg-nungsstätte, als eine lebendige Brücke zwischen Deutschland und Litauen, zwischen West und Ost. Litauisch und Litaui-sche Geschichte fließen deshalb in den Fächerkanon mit ein und werden durch litauische Lehrkräfte unterrichtet. Wir sind die einzige westeuropäische Schule, an der die archai-schste noch gesprochene indogermanische Sprache (bei der sogar noch Ähnlichkeiten zum indischen Sanskrit zu finden sind) auch als Abiturfach belegt werden kann! Diese Leitidee unserer Schule erschöpft sich aber nicht nur auf das Unter-richten dieser Fächer, sondern findet auch ihren Niederschlag im Schulleben und im außerunterrichtlichen Bereich – in der Tanzgruppe, im Chor, im Orchester, und bei Gedenkfeiern.

Das Schloss Rennhof wird nicht nur vom Gymnasium benutzt, sondern beherbergt zahlreiche andere litauische In-stitutionen – die Büros der Litauischen Gemeinschaft und des Litauischen Jugendbundes in Deutschland, das seit über 25 Jahren bestehende Litauische Kulturinstitut mit wissen-schaftlicher Bibliothek und Archiv, sowie das Europäische Litauische Kulturzentrum. So kommt es, dass nahezu jedes Wochenende im Schloss Feste, Konzerte, Ausstellungen, Se-minare und Tagungen stattfinden, die von allen Interessenten – auch den Schülern – besucht werden können. Nicht selten trifft man hier den einen oder anderen hochrangigen Politiker, Minister oder auch Staatspräsidenten...

Hauptgebäude mit den Unterrichtsräumen

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Ein Mädchen- und Jungeninternat sind an die Schule angeschlossen. Das Mädchen-internat wurde 1972 errichtet und 1989 mit der Fertigstellung des Jungeninternates mo-dernisiert. Die Schüler wohnen in Zweibettzimmern, für Oberstufenschüler stehen auch einige Einzelzimmer zur Verfügung. Die meisten Zimmer sind mit eigenem Waschraum, Dusche und WC ausgestattet. Die restlichen Zimmer haben fließend warmes und kaltes Wasser, und auf allen Wohnetagen gibt es Duschen. Das Internat besitzt zwei Fernseh-räume, einen Leseraum und einen Fitnessraum. Gemütliche Teeküchen auf den Stock-werken sowie ein Saal für Veranstaltungen ergänzen das Angebot für die Schüler.

Die Arbeitspraxis im Internat hat gezeigt, dass unter den Jugendlichen das Ausüben verschiedener Sportarten die popu-lärste Art der Freizeitgestaltung ist. Jedes Jahr werden für die Jungen als auch für die Mädchen vom Frühjahr bis zum Spät-herbst Basketball- und Fußballturniere organisiert. Im Win-ter oder bei schlechter Witterung im Herbst finden sportliche Aktivitäten im Internatsgebäude statt, wo Tischtennis- und Billiardturniere veranstaltet werden. Erziehung zur Eigenver-antwortung, Förderung der Kreativität – dies ist ein Bereich, dem wir besondere Aufmerksamkeit schenken. Das Internat fördert mit seiner Arbeit die Initiative der Schule Veranstaltun-gen zu organisieren, die die Kreativität der Jugendlichen, ihre Begabungen, ihr intellektuellen, sozialen und darstellerischen Fähigkeiten zur Entfaltung bringen und fördern.

Die Internatsleiter sorgen für ein organisiertes, geordnetes aber auch familiäres Zusammenleben im Internat. Die Mitge-staltung der Freizeit der Jugendlichen eröffnet oft neue Per-spektiven und erleichtert den täglichen Umgang miteinander.

Es ist selbstverständlich, dass das unterschiedliche soziale Umfeld, aus dem die Jugendlichen zu uns kommen, differen-zierte Anschauungen und Wertvorstellungen geprägt hat. Des-halb hängt ein gutes Internatsklima zum Großteil von der indi-viduellen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ab.

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Schulleitung: Lieselotte Manß, Dr. Bronė Narkevičienė und Irena Grevienė

Dr. Bronė Narkevičienė, Direktorin. Unterrichtet Mathematik.Irena Grevienė, stellvertretende Direktorin, unterrichtet Deutsch und Geschichte.Lieselotte Manß, Pädagogische Leitung (bis 01.02.2010), Oberstufenleiterin, unterrichtete Biologie und Chemie (bis 03.07.2010).

Angela Allahyar-Parsa unterrichtet Deutsch und Religion.Monika Bischoff unterrichtet Deutsch und Geschichte.Dimitrios Costopoulos unterrichtete Physik.Marija Dambriūnas-Schmidt unterrichtet Englisch sowie Politik und Wirtschaft.Asta D’Elia (seit 01.04.2010) unterrichtet Litauisch und Litauenkunde. Pfarrer Reinald Fuhr unterrichtet evangelische Religion.Andrea Günther unterrichtet Deutsch, Geschichte und Mathematik.Sandra Haffa unterrichtet Deutsch sowie Politik und Wirtschaft.Brigitte Heidt unterrichtet Französisch.Herbert Herbel unterrichtet Biologie, Sport, Erdkunde sowie Politik und Wirtschaft.Michael Hillebrandt (seit 01.02.2009 bis 03.07.2010) unterrichtete Informatik.Dr. Gabriele Hoffmann unterrichtet Deutsch sowie Politik und Wirtschaft.Edmundas Jankūnas ist Erzieher im Jungeninternat.

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Das Kollegium des Litauischen Gymnasiums

Raimunda Jankūnienė (seit 01.04.2010) ist stellv. Erzieherin im Mädcheninternat und Bibliothekarin.Elena Kaufmann (bis 31.03.2010) war stellv. Erzieherin im Mädcheninternat.Bernhard Kempf unterrichtet Sport.Irmela Krauter-Werner unterrichtet Englisch.Jūratė Lemke unterrichtet Kunst.Bronislava Lipschis ist Leiterin der Bibliothek, unterrichtet Litauisch und Biologie.Emilia Meikis unterrichtet Litauisch.Audronė Ručienė ist Erzieherin im Mädcheninternat und Leiterin der Volkstanzgruppe.Gintaras Ručys unterrichtet Musik, leitet den Chor und das Orchester.Marija Schäfer unterrichtet Russisch.Suzanne Stöhr unterrichtet Mathematik.Darius Subačius unterrichtet Religion und litauische Geschichte.Arūnas Tauras ist stellv. Erzieher im Jungeninternat, unterrichtet Sport und Erdkunde.Ronald Tesnau unterrichtet Deutsch.Rita Vomberg unterrichtet Mathematik.Jens Zorn unterrichtet Englisch und DaF.

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klassenlehrerinnen: anDrea Günther unD elena kaufmann

Klassensprecherin: Marie Seelinger, Stellvertreter: Arnoldas Rudzevičius

Baumann Jana Breithaupt MaximilianDietze NicolasEhret Dustin Hoffmann AnthonyKleinschmidt VeraKreuzer Steven

Seelinger MariePapinigytė Laura Petrauskaitė Elvija Rudzevičius Arnoldas Sergūnaitė Beata Skrabytė Aistė

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klassenlehrerin: marija DamBriūnas-schmiDt

Klassensprecher: Justas Lange, Stellvertreter: Marvin Kabbe

Angotti Madeline Beslmeisl LenaEhret Jana Ehret SimonEmich Lorenz Holley Phillip Kabbe Marvin Lange Justas Lorenz Evelina

Moos Lena Pereškevičiūtė Giedrė Polatidis Georgias Rünger Christopher Schleinkofer Magnus Schmitt Justine Stankevičius Tomas Wind David-Julian

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klassenlehrer: BriGitte heiDt unD arūnas tauras

Klassnsprecherin: Annett Knorr, Stellvertreter: Saimonas Šulcas Klassensprecherin: Viktorija Cibulskaitė, Stellvertreterin: Inga Lange

Bernardy Peter Fischer Tim Gudaitytė Smiltė Gusdorf Michelle Höllermann Kim Kaiser Tobias Knorr Annett Lenz Ximena

Linke Julius Loh Vanessa Pachomovaitė Goda Richter Jonas-Benedikt Simutis Nykantas Šulcas Saimonas Weimer Jan-Pascal

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klassenlehrer: sanDra haffa unD Darius suBačius

Klassensprecherin: Viktorija Cibulskaitė, Stellvertreterin: Inga Lange

Cibulskaitė Viktorija Ehret Selina Keilmann Daniel Kleinschmidt Valea Kvietelaitytė Aurelija Lang David Lange Inga Lange Julija McCool Sally Paškevičius Mintautas Paura Martin Pikalavičiūtė Ieva

Polatidou Viktoria Pranckevičius Mantas Pranckevičius Tomas Ramonaitė Ieva Röhrig Lukas Scopelliti Fabio Šimelionytė Saulė Marija Sivickytė Eglė Suodaitis Taurimas Umann Saskia Vengelis Rapolas Zachmann Thomas

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klassenlehrer: Gintaras ručys unD monika Bischoff

Klassensprecher: Sigitas Eitmanovičius, Stellvertreterin: Tabea Medert

Bock Alexandra Bugert Nadine Dzikavičius Dainius Eitmanovičius Sigitas Hanf Alexandra Jonušas Lukas Kupčiūnas Tautvydas Lang Manuel Likadzijauskaitė Greta Medert Tabea Möller Sebastian

Oumard Lisa-Marie Povilaitis Lukas Račkauskis Evaldas Schäfer Stephanie Schlemmer Moritz Škėrys Tadas Spangelevičiūtė Justina Kincer Daniel Suvorova Guoda Willauer Timo

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klassenlehrer: herBert herBel unD marija schäfer

Klassensprecherin: Eileen Kabbe, Stellvertreter: Viktoras Elmys

Angert MiriamBaublytė Deimantė Bertašius Edvinas Bielkevičiūtė Jurgita Brocaitė Laura Budnikas Mantas Dambrauskaitė Gintarė Deschl Ronja Elmys Viktoras Gerlich Sarah Girdauskas Karolis Griesheimer Anna Gudaitytė Augustė

Hentze Meda Kabbe Eileen Kačkauskaitė Gabrielė Linn Cosima Lippold Nico Lisinskas Edgaras Masiulytė Gabrielė Moos Laura Münster Max Rhein Max Ströbel Maurice Svitojūtė Laura Valuntonytė Gintarė

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klassenlehrer: emilia meikis unD jens Zorn

Klassensprecherin: Janine Asel, Stellvertreter: Andrius Pustlaukklassenlehrerinnen: irmela krauter-Werner unD rita vomBerG

Asel Janine Baranski Nicole Beckord Merle Bielskytė Birutė Daugintytė Kristina Giedrikas Ignotas Hanf Jan Jotkevičius Tadas Karašauskas Dainius Klute Julia Knaps-Focke Eva Kruhmann Rebecca Lüling Simona Meilutytė Monika

Metz Miriam Moseley Clarissa Petravičiūtė Aistė Pustlauk Andrius Rukšnaitytė Neringa Sator Dominic Schaubert Moritz Schlosser Lisa Scopelliti Giulia Sivickis Šarūnas Šimas Laurynas Umann Silke Vaičys Elvinas Viskontas Evaldas

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klassenlehrerinnen: irmela krauter-Werner unD rita vomBerG

Klassensprecherin: Svenja Deschl, Stellvertreterin: Eva Schuster

Benz Ella Cholewa Christian Deschl Svenja Ekindorf Gerda Hagelganz Olga Hisge Christoph Klotz Anna Koob Alina Korvel Daniel Kraus Lars

Kvedarauskaitė Greta Laur Janine Lutze Elena Macijauskaitė Agnė Möller Cathrin Noreikaitė Dovilė Samuel Mesgana Schuster Eva Trakimavičius Vincas Žitkauskas Linas

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klassenlehrerinnen: anGela allahyar-parsa unD suZanne stöhr

Klassensprecherin: Kristina Frick, Stellvertreterin: Laura Ivanauskaitė

Büchel Marius Frick Christina Gedminas Vytautas Grečichinaitė Elina Guthier Jana Ivanauskaitė Laura Kotke Martin Lemke Loreta

Möller Larissa Reichenbach Kristina Rulytė Roberta Schäfer Johanna Schlemmer Maximilian Timinskas Aurimas Twardy Kevin Weis Vanessa

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klassenlehrerin: Bronislava lipschis

Möller Larissa Reichenbach Kristina Rulytė Roberta Schäfer Johanna Schlemmer Maximilian Timinskas Aurimas Twardy Kevin Weis Vanessa

Jurgilas Juliana Panezcko Kavaliūnas Kevin Nahuel

Remorini Aniela Milena Ona Cabrera Nicolas Alejandro

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Das Schuljahr 2009/2010 be-gann im Litauischen Gymnasi-um am 24. August. Begleitet von den Hymnen der EU, Deutsch-lands und Litauens wurden die drei Flaggen feierlich gehisst. In der Hüttenfelder Herz-Jesu-Kirche hielten der katholische Pfarrer Jonas Dėdinas und der evangelische Pfarrer Reinhold Fuhr einen ökumenischen Got-tesdienst.

Bei der Eröffnungsfeier im Saal des Jungeninternats begrüßten komissarische Direk-torin Irena Grevienė und Lieselotte Manß Schüler, Eltern und Gäste und wünschten insbesondere den neuen Gymnasiasten Motivation, Spaß und viel Freude am Lernen. Die Mitglieder der Paten AG, die sich um die Fünftklässler kümmern, begrüßten die

schuljahresanfanG

Mit Zuversicht ins neue Schuljahr!

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Dr. Bronė narkevičienė ist neue Direktorin Des litauischen Gymnasiums

Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod des langjähringen Direktors Andreas Schmidt hat das Litauische Gymnasium wieder einen Schulleiter. Am 7. September hat die aus Litauen stammende Pädagogin Dr. Bronė Narkevičienė ihr neues Amt am Litau-ischen Gymnasium angetreten.

Am ersten Arbeitstag emp-fingen die gesamte Schulge-meinschaft die neue Direk-torin im Internatssaal. Die in Litauen hoch angesehene Bildungsexpertin erzählte von ihrem pädagogischen und akademischen Werdegang, ih-rem persönlichen Leben und beantwortete Fragen aus dem Auditorium. „Es gefällt mir hier sehr gut, weil ich um mich herum so viele glückliche und lächelnde Gesichter sehe!“ - so die Direktorin auf die Frage,

Jüngsten und hießen sie mit kleinen Geschenken willkommen. Das Schuljahr 2009/2010 am Litauischen Gymnasium beginnt mit 187 Schülern aus Deutschland, Litauen, Brasi-lien, Argentinien und Griechenland.

„forest aDventures“ – Die sieBtklässler im kletterWalD Am 5. September 2009 trafen sich Schüler der 7. Klasse, ihre Eltern und ihre Klas-

senlehrerin Frau Heidt im Kletterwald „Forest Adventures“ in Viernheim. Die jungen Kletterer bekamen genaue Sicherheitsanweisungen, professionelle Kletterausrüstung und mussten zunächst unter der Aufsicht von geschulten Trainern vorklettern bevor es endlich losging.

Die Schüler durften faszinierende, Adrenalin treibende Parcours mit steigendem Schwierigkeitsgrad ausprobieren. Manche kletterten ganz nach oben, manche blieben bei den niedrigeren Seilen und  einige zogen es vor, alles vom sicheren Boden aus zu beobachten. Es machte trotzdem allen viel Spaß! Die ganz Mutigen haben sogar den „Tarzansprung“ inklusive freiem Fall ausprobiert!

Alles wurde noch einmal beim Erzählen ein zweites Mal erlebt, als sich die Klasse zu einem gemütlichen Waffelabend im Januar 2010 traf.

Vielen Dank an alle für die zwei schönen Erlebnisse!

Mit Zuversicht ins neue Schuljahr!

Fragen über Fragen... „So lernen wir Sie besser kennen!“

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wie sie sich im Gymnasium fühle. Dr. Bronė Narkevičienė hat sich in ihrem Heimatland als Pädagogin einen Namen ge-

macht. Die promovierte Erziehungswissenschaftlerin arbeitete zuletzt an der Technolo-gischen Universität Kaunas als Mathematik-Dozentin und war gleichzeitig als Direkto-rin der Nationalen Akademie zur Förderung hochbegabter Kinder Litauens tätig – eine Bildungsstätte, die die engagierte Frau selbst gegründet hatte. 23 Jahre unterrichtete sie zuvor als Mathematiklehrerin.

Besuch von arvyDas Daunoravičius

Wie bereits in den Vorjahren, fand im Litauischen Gymansi-um auch dieses Jahr vom 11. bis zum 13. September eine Konfe-renz der litauischen Sonntags-schulen aus dem deutschspra-chigen Raum statt. Zugegen war der hohe Besuch aus Vilnius Arvydas Daunoravičius, der Ge-neraldirektor des Departements für Minderheiten Auslandsli-tauer (jetzt das Departement für Auslandslitauer beim Auswärti-

gen Amt). Nachdem der Generaldirektor das Gymnasium, das Internat und den Renn-hofer Schlosspark besichtigt hat, empfing ihm das Kollegium der Schule zum Gespräch.

„Es ist wahrhaftig symbolisch, dass die Konferenz im September – dem Monat des Schuljahresanfangs in Litauen – und ausgerechnet im Litauischen Gymnasium – der Vorzeigeschule aller litauischen Bildungsinstitutionen im Ausland – stattfindet“ - sagte Daunoravičius in seinem Grußwort.

Während der Konferenz wurde das neue Department für Auslandslitauer vorgestellt, welches ab dem 1. Januar 2010 weltweit für die litauischen Sonntagsschulen zuständig sein wird.

Unter vielen anderen Themen diskutierten die Teilnehmer der Konferenz über die Durchführung von litauischen Sommercamps in Westeuropa sowie über das jährliche Treffen der europäischen litauischen Sonntagsschulen „Die Freundschaftsbrücke“, wel-ches im Sommer 2010 zum zweiten Mal am Litauischen Gymnasium stattfand.

einWeihunG Des GraBmals unseres ehemaliGen schulDirektors anDreas schmiDt

Am 13. September 2009 wurde das Grabmal von dem am 14. Dezember 2008 verstor-benen Direktor des Litauischen Gymnasiums Andreas Schmidt durch den litauischen Bischof Eugenijus Bartulis eingeweiht. Er war aus Šiauliai auf Einladung von Dr. Jonas und Birutė Norkaitis angereist.

Im Schulhof mit Herrn Arvydas Daunoravičius

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Über die langjährige Tätigkeit von Andreas Schmidt sprachen die Lehrerinnen Lieselotte Manß und Bronė Lipschis. Es wurde ein Gedicht von Marytė Saulaitė-Stankuvienė vorgetragen, welches die Dichterin Herrn Schmidt ge-widmet hat. Anschließend wurde das Lied „Sei gegrüßt Maria, oh Mutter Gottes“, das der Verstorbe-ne besonders gemocht hatte.

Nach der Einweihung wurden die Gäste zum gemeinsamen Mittages-sen ins Gymnasium eingeladen.

„Grosse für kleine“ – Wir lernen uns kennen

Nach dem Vormittagsunterricht am Freitag, dem 18. September 2009 organisierte die Paten-AG ihre ers-te Aktion mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 und 6. Bei Sonnenschein konnte mit Unterstüt-zung der Klassenlehrerinnen Frau Marija Schmidt (Klasse 6) und Frau Andrea Günther (Klasse 5) im Park gegrillt werden. Die Paten ergänzten das kleine Mittagessen durch eine Sa-latbar. Zum Abschluss spendete die Mutter einer Patin Eis für alle. Be-

reits im Vorfeld hatten verschiedene Gruppen, die sich jeweils aus erfahrenen Paten der Klassen 11 und 12 und aus sich „als Paten bewerbenden Neulingen“ aus der Klasse 10 zusammensetzten, reichlich Spiele ausgedacht. Das Ziel der Begegnung, durch besseres Kennenlernen gut auf das Schuljahr vorbereitet zu sein, wurde mit ganz viel Engagement und Schwung erreicht.

Gymnasiasten Beim seminar in vilkija, litauen

Vom 25. bis 27. September 2009 nahmen zwei Schüler unseres Gymnasiums, Lukas Povilaitis (Klasse 9) und Ignotas Giedrikas (Klasse 11), an einem Seminar mit dem Titel „Auf Litauisch, zusammen, live!“ in einem kleinen Städtchen Vilkija in Litauen teil. In die landwirtschaftliche Schule zu Vilkija wurden sie von der stellvertretenden Direktorin des Litauischen Gymnasiums Irena Grevienė begleitet.

Neben den Vertretern aus fünf Schulen in Litauen kamen zu dem internationalen

Am Grabmal des langjährigen Direktors Andreas Schmidt

Mmm... das schmeckt ja gut!

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Seminar Schüler und Lehrer aus den Schulen und Gymnasien in Punsk (Polen), Riga (Lettland), Kaliningrad und Hüttenfeld.

Der erste Tag wurde nach dem Motto „An der Memel sind wir aufgewachsen“ gestaltet. Nachdem alle Teilnehmer ihre Schulen vor-gestellt haben, besichtigten sie alte Burgen, schöne Wallburge und an-dere Sehenswürdigkeiten entlang der Memel. Im Museum für eth-nische Kultur hörten die Teilneh-mer einen informativen Vortrag und den Abend ließen sie durch ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer ausklingeln.

Der zweite Tag war dem 1000. Jubiläum des Namens „Litauen“ gewidmet und trug den Titel „Lituae 1009 – Litauen 2009“. Die Gastgeber erzählten die tausendjährige Geschichte des Namens „Litauen“ und im Anschluss durften alle an einem Quiz über die litauische Geschichte teilnehmen. Am Nachmittag lernten die Schüler altertümliche litauische Berufe kennen, darunter die Geheimnisse der Schmiede-, Töpfer- und Flechtkunst.

Zum Andenken an das Projekt wurde an der Schule in Vilkija eine Eiche gepflanzt. Der Baum soll wachsen, gedeihen und an dieses schöne Treffen erinnern, das die jungen Litauer und ihre Lehrer aus verschiedenen Ländern zusammengeführt hat.

feier Zum taG Der Deutschen einheit 2009Am 1. Oktober 2009 wurde am Litauischen Gymnasium der Tag der Deutschen Ein-

heit gefeiert. Nachdem die Schulleitung die zahlreich erschienenen Gäste Willkommen gehei-

ßen hat, begrüßten die Schüler Christina Frick und Aurimas Timinskas im Namen der Schulgemeinde die Besucher. Sie erläuterten unter anderem das Motto des Abends – „Begegnung“: „Die deutsche Einheit ist zugleich eine europäische Einheit und es gibt in Hessen, vielleicht sogar in ganz Deutschland keine Schule, wo dies so ausgeprägt und gelebt wird, wie in unserer. Wir wollen jetzt nicht auf die Stationen der deutschen Einheit, der Souveränität Litauens oder einer friedlichen Europa eingehen. Hervorheben wollen wir heute nicht die große Geschichte, sondern die menschliche, die sich dann äußert, wenn sich Menschen begegnen – Schulen, Jugendliche, Menschen, die in einer Stadt zusammen leben, zusammen singen und zusammen feiern. Deshalb steht heute Abend auch der Gesang im Mittelpunkt. Die thematischen Beiträge machen allenfalls kleine Zäsuren“.

Unsere Schüler stellen das Gymnasium vor

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Ganz besonders wurden deshalb auch die Hüttenfel-der Chöre begrüßt – der Ju-gendchor, bei dem auch einige unserer Mitschüler stimmlich beteiligt sind, der Hüttenfelder Frauen- und Männerchor. Der Männerchor und seit vergange-nem Jahr auch der Frauenchor bereichern die Feier zur deut-schen Einheit traditionell mit ihren Beiträgen.

Im Anschluss luden die bei-den Redner – nunmehr als Ver-treter der Abiturklasse – das Publikum zu „Jungem Wein und Kuchen“, welche von der 13. Klasse organisiert, gebacken und dargereicht wurde. Viele Teilnehmer der Veranstal-tung nutzten die Gelegenheit und blieben noch im Foyer des Schlosses zusammen. Der Erlös der Veranstaltung ging der Abiturkasse zugute!

herBst-fussBall-turnier 2009Es ist ein Glück, dass das erste

Oktoberwochenende uns schönes, sonniges Wetter bescherte – den ganzen Samstag läuteten auf dem Hüttenfelder Fußballplatz nämlich Schiedsrichterpfiffe und Fanstim-men. In diesem Jahr nahmen mehr als 30 Gymnasiasten, einige ehe-malige Schüler und sogar ein paar Fußballenthusiasten Hüttenfelds am jährlichen Herbst-Fußball-Turnier teil. Die fünf Mannschaften erfreu-ten ihre Fans mit echten Meister-leistungen.

Der Wettkampf wurde insbesondere im Halbfinale und Finale spannend. Im Halbfinale kämpften die Teams von M. Kotke und K. Girdauskas gegen einander. Nach zwei spannen-den Halbzeiten hat die Mannschaft von K. Girdauskas mit den Spielern D. Dzikavičius, E. Lorenz, A. Rudzevičius und D. Korvel mit dem Ergebnis 8:3 den dritten Platz belegt.

Die Goldmedaillen gingen nach dem Finale an die Spieler L. Šimas, A. Pustlauk, D. Karašauskas und D. Ehret und ihren Kapitän P. Miliūnas. Silber holte schließlich die Mannschaft von E. Viskontas.

Die meisten Treffer landeten P. Miliūnas (19), D. Stepowski (13) und L. Šimas (11).

Der Hüttenfelder Jugendchor mit unseren Gymnasiasten

Der harte Kampf um den Ball!

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Besonders gute Spieltechnik wies der Fünftklässler D. Ehret auf. Zu den besten Torhü-tern wurden D. Karašauskas und S. Šulcas gekrönt.

Eine tolle Überraschung bereitete die Mutter des Fußballers Maximilian Breithaupt vor, die alle Spieler mit selbstgebackenen, herrlich duftenden Brötchen erfreute!

päDaGoGischer nachmittaG in hemsBach

An einem schönen Herbstnachmittag im Oktober unternahm die 8. Klasse mit ihren beiden Klassenlehrern einen Ausflug nach Hemsbach. Gemeinsam spazierten sie durch den Wald und machten pädagogische Übungen, um die Jugendlichen näher zueinander zu führen und das gegenseitige Vertrauen zu stärken.

Die Schülerinnen und Schüler wussten vorher nicht, was geplant war. So gab es zu Beginn ein wenig Murren und Stöhnen, musste man doch laufen und Dinge tun, die man im normalen Leben nicht tun würde. Je weiter der Nachmittag jedoch fortschritt, umso mehr konnten sie den Ausflug genießen. Die Gruppe suchte eigenständig nach Lösungen für Probleme, sie ging an körperliche Grenzen und machte neue Erfahrungen, z.B. wie es sich anfühlt, mit verbundenen Augen durch den Wald zu laufen.

Später, als die Mägen schon auf dem Boden hingen, wurde der Tag mit einem Grill-abend auf dem Hemsbacher Grillplatz gekrönt, bei dem die Mutter von Viktoria, Frau Aušra Tamutytė, die Achtklässler tatkräftig unterstützte.

schülerin ieva pikalavičiūtė unter Den GeWinnern!Am 16. Oktober 2009 wurden die Gewinner des europäischen Musikwettbewerbs „Ich

singe für Litauen!“ bekannt gegeben. Der Wettbewerb wurde gemeinsam vom Europä-ischen Litauischen Kulturzentrum, der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland und dem Litauischen Gymnasium ins Leben gerufen. Teilnehmen durften alle im europäischen Ausland lebenden Litauer mit einem selbstkomponierten Lied. Die Jury setzte sich aus dem bekannten litauischen Musiker Artūras Novikas, dem Produzenten Gediminas Zujus, unserem Musiklehrer Gintaras Ručys und dem Internatsleiter Edmundas Jankūnas zusam-men.

Von allen anonym einge-reichten Aufnahmen errang unsere vierzehnjährige Schü- Die stolze Gewinnerin Ieva mit ihrem Diplom

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lerin Ieva Pikalavičiūtė den zweiten Platz. Ihr romantisches Lied „Die Heimatflagge“ handelt von der Heimatliebe und der Geschichte Litauens. „Ich habe beschlossen am Wettbewerb teilzunehmen, weil ich es einfach liebe, Lieder zu komponieren und zu singen! Der Text hat allerdings viel Zeit und Mühe in Anspruch genommen – ich musste ihn immer wieder umschreiben” - erzählte die Achtklässlerin.

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden mit Urkunden und Geldprämien ausgezeich-net.

„Die 15 GeBote Des lernens“ – päDaGoGischer taG am litauischen Gymnasium

„Den Mut haben, unerlaubte Dinge zu tun. Von der Belehrungsanstalt zur Lernwerk-statt.“ Dies ist eine knappe Zusammenfassung der Thesen von Prof. Dr. Peter Struck, Bildungsexperte der Universität Hamburg, auf einer Fortbildungsveranstaltung des Li-tauischen Gymnasiums am 16. Oktober 2009, die sich in das Projekt „Lernen lernen“ einordnen lässt.

Mit den „15 Geboten des Lernens“ setzten sich die Lehrer in Gesprächen und Grup-penarbeit auseinander und nahmen viele Impulse dieser Veranstaltung mit in den Lehr-alltag.

... runD um Den kürBis!Am 19. Oktober 2009 hat die Paten-AG das traditionelle Kürbisfest organisiert. Dabei

konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse gemeinsam mit ihren Paten aus der 10. bis 12. Klasse gruselige Halloween-Kürbisse schnitzen. Um die Wartezeit zu überbrücken wurden alternativ auch Spiele für die Kleinen angeboten.

Mit rund 30 Schülern waren fast alle Jüngsten anwesend. Sie wur-den von fast der gleichen Anzahl von Paten betreut, doch auch die Paten selbst erhielten ein wenig Unterstützung, nämlich von den Klassenlehrerinnen der 5. und 6. Klasse Andrea Günther und Ma-rija Schmidt, außerdem noch von Angela Allahyar-Parsa und Dr. Gabrielle Hoffmann. Die Leh-rerin Sandra Haffa war wie jedes Jahr für das Kochen einer Kürbis-suppe verantwortlich. Die fertigen Kürbis-Kunstwerke konnten die Schüler am Ende mit nach Hause nehmen oder auf der Schultreppe aufstellen.

Der Spaß stand im Vordergrund, doch die Paten nutzten den Tag auch, um ihre Schützlinge noch besser kennen zu lernen.Die stolze Gewinnerin Ieva mit ihrem Diplom

So viel zu tun! Gut, dass wir kompetente Hilfe haben!

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Der erZBischof siGitas tamkevičius im litauischen Gymnasium

Am 20. Februar gastierte im Gymnasium der Erzbischof von Kaunas und Vorsitzen-de der Litauischen Bischofskonferenz, Seine Exzellenz Sigitas Tamkevičius. Nach der Heiligen Messe in der Schlosskapelle traf er sich mit den Schülern und Lehrern des Litauischen Gymnasiums.

Der Ehrengast wurde von den Schülern in litauischen Volkstrachten mit hoch ge-hobenen litauischen Schärpen empfangen. Beim Betreten des Internatssaales sangen Neringa Rukšnaitytė, Bea-ta Sergūnaitė sowie Linas Žitkauskas gemeinsam mit dem Musiklehrer Gintaras Ručys die Hymne „Gloria“.

Den hohen Gast begrüßte die Direktorin des Gymnasi-ums Dr. Bronė Narkevičienė und brachte ihre Freude zum

Ausdruck, dass unter einem Dach solch wichtige Personen zusammengekommen sind: der Erzbischof Sigitas Tamkevičius, der Delegierte der Bischofskonferenz Litauens für die litauische Seelsorge im Ausland Prälat Edmundas Putrimas und der langjährige Schulkaplan Jonas Dėdinas. Oberstufenleiterin Lieselotte Manß betonte, dass der Be-such des Erzbischofs nach elf Jahren mit dem 60-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Jonas Dėdinas zusammentrifft. Die Betreuerin des litauisch-katholischen Jugendbundes Maria Dambriūnaitė-Schmidt überreichte dem Gast eine Fotocollage, auf der sein da-maliger Besuch verewigt war. Der Erzbischof S. Tamkevičius betonte in seiner Anspra-che, dass er sich sehr freue, wieder hier sein zu können und vor allem, dass er sich unter so vielen jungen Menschen selbst jünger fühle.

Während des Gesprächs mit den Schülern schilderte der Bischof die sowjetischen Jah-re in Litauen, die Verhöre des KGB, erzählte über das Gerichtsurteil, wonach er zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt wurde, über die damals geheim erscheinende „Chronik der katholischen Kirche in Litauen“, die auch ins Ausland gelangte, und beantwortete Fra-gen.

Die halloWeen-Diskothek

Die Schülerinnen Gintarė Dambrauskaitė, sowie Ronja und Svenja Deschl organi-sierten die diesjährige Halloween-Diskothek am 21. Oktober. Es kamen nicht nur die jüngeren Gymnasiasten, sondern auch die großen, was nicht immer selbstverständlich ist. Sogar einige ehemalige Schüler unseres Gymnasiums haben Interesse gezeigt!

Die Schrecken einjagenden Dekorationen, die erfinderische Verkleidung der Schüler, gepaart mit der guten Stimmung, ließen den Abend außerordentlich amüsant verlaufen!

Ein „Korridor“ aus litauischen Schärpen

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Die elternversammlunG Obwohl die alljährliche Elternversammlung im Jahr 2009 zu einer ungewohnten Zeit

stattfand – an einem Donnerstag – erschienen dennoch am 22. Oktober im Saal des Jungeninternats eine große Zahl der Eltern unserer Schüler.

Die Eltern besprachen mit den Klassenlehrern die Leistungen ihrer Kinder sowie an-dere wichtige Anliegen und wählten ihre Vertreter zum Elternbeirat der Schule.

Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė schilderte in einer Videopräsentation die Situati-on der Schule, hob die positiven Seiten der schulischen Tätigkeit hervor, aber auch die künftigen Herausforderungen.

Der Vorsitzende des Elternbeirates der Schule, Herr Siegfried Möller, trug einen Be-richt des Elternbeirates vor.

Zum Schluss wurde der neu gewählte Elternbeirat vorgestellt. Als Vorsitzender wur-de zum zweiten Mal Herr Siegfried Möller gewählt, seine Stellvertreterin wurde Frau Heike Ehret.

Für die Teilnehmer der Versammlung richteten die Schüler der 13. Klasse eine kleine Cafeteria ein, in der man sich auch länger gemütlich unterhalten konnte.

allerseelentaG

Am Dienstagabend des 3. No-vembers zelebrierte der Schulkaplan i. R. Jonas Dėdinas die Allerseelen-messe. Die Mitglieder des litauisch-katholischen Jugendbundes waren für die Lesungen, das Programm während des Gottesdienstes und die Gedenkstunde auf dem Fried-hof verantwortlich. Sie leiteten auch die Prozession zum Friedhof.

Zuerst versammelten sich alle nach dem Gottesdienst am Kreuz vor dem Schulgebäude. Um die 50 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Litauer aus der Umgebung nahmen an dem besinnlichen Abend teil. Sie zündeten Fackeln und Kerzen an und be-gaben sich zum Hüttenfelder Friedhof, wo sie für die Verstorbenen beteten, insbesondere für die ehemaligen Lehrer, Schüler und Wohltäter des Gymnasiums. Auf allen Gräbern wurden Kerzen angezündet.

Unter der Leitung des Prorektors Prof. Pranas Žiliukas besuchte am 3. November eine Delegation der Technologischen Universität Kaunas unser Gymnasium.

DeleGation Der technoloGischen universität kaunas

Im Hüttenfelder Friedhof

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Die Gäste informierten sich über die Unterrichtspläne und die Lernbedingungen an un-serer Schule, unterhielten sich mit unseren Lehrern und Abi-turienten. Sie besuchten das im Schloss Rennhof untergebrachte Europäische Litauische Kul-turzentrum und das Litauische Kulturinstitut. Die Vertreter der Universität und des Gymnasi-ums vereinbarten, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten. So könnten die Abiturienten des Gymnasiums umfangreichere Informationen über Stu-dienangebote der Technologischen Universität Kaunas und anderer litauischer Hoch-schulen erhalten, und umgekehrt könnten Studenten aus Litauen an unserer Schule ihr Studienpraktikum absolvieren.

Berufliche orientierunG Bei „avanti“ in DarmstaDt

Heutzutage ist es schon fast selbstverständlich, dass junge Menschen ins Ausland ge-hen, sei es bereits während der Schulzeit durch einen Schüleraustausch oder durch ein Schuljahr an einer Schule im europäischen und außereuropäischen Ausland, oder erst nach dem Schulabschluss. Ob Au-Pair, Ausbildung, Studium, Job, Praktikum, Sprach-kurs, Freiwilligendienst, soziales oder ökologisches Jahr – für die jungen Interessierten sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Denn in einer globalen Welt wird von ihnen Flexibilität, Mobilität und Auslandserfahrung erwartet.

Auf der internationalen Messe „Avanti“ in Darmstadt, die von „Europe direct“, dem Europäischen Informationszentrum in Darmstadt, veranstaltet wurde, konnten sich un-sere Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse am 5. November 2010 umfassend infor-mieren, beraten lassen und Ideen für ihre Zukunftsplanung gewinnen.

hessischer juGenDkonGress „iDeen für eine nachhaltiGe Zukunft“

Vom Freitag, den 6. November bis Sonntag, den 8. November 2009 fand in der Ju-gendherberge im nordhessischen Lauterbach der 2. Jugendkongress zum Thema „Hessen nachhaltig“ statt.

Rund 100 Jugendliche aus ganz Hessen kamen zusammen und arbeiteten gemeinsam in drei Workshops mit den Themen „Mobilität 2050“, „Gesunde Lebensstile“ und „Rio 2012“ Ideen und Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung in Hessen aus.

Unsere Schülerinnen Gerda Ekindorf (Klasse 12), Greta Kvedarauskaitė (Klasse 12) und Kristina Reichenbach (Klasse 13) nahmen auf Anregung ihrer Politiklehrerin Dr. Gabriele Hoffmann als Vertrerinnen unseres Gymnasiums teil. Wie sieht eine nach-

Mit der Delegation aus Kaunas

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haltige Mobilität in Zukunft aus und was können wir schon heu-te dafür tun? Gerda, Greta und Kristina diskutierten über diese wichtigen Fragen in der Projekt-gruppe „Mobilität 2050“ mit an-deren Schülern und Experten. Am Sonntag wurden die Ergeb-nisse der Arbeitsgruppen in einer Abschlussveranstaltung der hes-sischen Umweltministerin Silke Lautenschläger und weiteren Mit-gliedern der hessischen Landesre-

gierung präsentiert.

„Wir lesen vor!“ - BunDesWeite vorlesetaG Wie bereits in den Vorjahren lud die Paten-AG unter der Leitung von Dr. Gabriele

Hoffmann und Svenja Deschl (Klasse 12) am Vormittag des 13. November die Schüle-rinnen und Schüler der 4. Klasse der benachbarten Seehof-Grundschule und die 5. Klas-se des Litauischen Gymnasiums zum Zuhören ein.

Als Vorleserin konnte wieder Oberstufenleiterin Frau Lieselot-te Manß gewonnen werden, die in diesem Jahr aus dem Kinderbuch von Paul Maar „Lippels Traum“ vorlas. Fasziniert hörten die Kin-der und auch die anwesenden Pa-ten aus der Oberstufe zu, als sie eine Stelle aus dem spannenden Buch vorlas, bei der Traum und Wirklichkeit ineinander über-fließen. Musikalisch umrahmte das Vorlesen Laura Ivanauskaitė (Klasse 13) mit ihrer Querflöte und zauberte eine Stimmung aus „1001 Nacht“, denn Lippels Träume spielen im Orient. Staunende Augen verfolgten dann noch Gerda Ekin-dorfs (Klasse 12) „Tücher-Jonglage“. Laura und Gerda sind beide Mitglieder der AG-Paten. Begleitet wurden die Schüler der Seehof-Grundschule von ihrer Mathematik-Lehrerin Frau Julia Kühner und die 5. Klasse des Litauischen Gymnasiums von ihrer Klassenlehrerin Frau Andrea Günther.

Weil Träume beim Vorlesetag so eine große Rolle spielten, durften die Kinder im An-schluss an die Lesung ihre Träume malen. Außerdem werden sich die Schülerinnen und Schüler demnächst die gerade angelaufene Verfilmung des Kinderbuchs im Kino anse-hen.

Die Teilnehmerinnen Greta, Kristina und Gerda

Die neugierigen Viertklässler aus der Grundschule

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vorleseWettBeWerB Der 6. klassen

Den Herausforderungen des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen stellten sich am 17. November 2009 drei Jungen und vier Mädchen der 6. Klasse unseres Gym-nasiums. Zunächst wurde aus einem Wahltext und dann aus einem Pflichttext gelesen, den die Deutschlehrerin ausgesucht hatte. Die gelesenen Texte reichten von den belieb-ten „Drei Fragezeichen“ - Büchern bis zum „Falschen Spiel in der Arena“, einem Krimi aus dem alten Rom.

Andrea Günther führte nach dem Vorlesen aus einem „Lieblingsbuch“ in den be-wegenden Roman von Isabel Allende „Die Stadt der wil-den Götter“ ein, den sie als Pflicht zum Vorlesen ausge-wählt hatte.

Am Ende kommentierte die Schülerjury Svenja Deschl (Klasse 12, Vorsitzende der Paten-AG), Mesgana Samuel und Lars Kraus (beide Paten, Klasse 12): „Es ist gar nicht so einfach zu bewerten, auf der anderen Seite zu stehen!“. Aber so weit lagen Schüler- und Lehrerjury letztendlich in ihren Bewertungen gar nicht auseinander, stellten die fünf Juroren fest.

Bevor Andrea Günther die Sieger gleich im Anschluss an die Veranstaltung verkün-digte, dankte sie allen Teilnehmern für ihre Vorträge und den Schülerjuroren für ihre Unterstützung.

Den ersten Platz gewann Jana Ehret, den zweiten teilen sich Evelina Lorenz und Lena Moos, den dritten Platz gewann Justine Schmitt.

Urkunden und Preise wurden im Rahmen der Weihnachtsfeier verliehen. Die Siegerin vertrat natürlich das Litauische Gymnasium auf der nächsten Ebene des Vorlesewettbe-werbs im kommenden Frühjahr.

„Da steh’ ich nun, ich armer tor unD Bin so kluG als Wie Zuvor!“... stellt Faust in seinem großen Eingangsmonolog zu Goethes gleichnamigem Drama

fest.Die Schülerinnen und Schüler unserer 13. Klassen hatten zwar alle den „Faust“ im

Deutsch-Unterricht gelesen, doch wollten sie mehr davon verstehen und noch „klü-ger“ sein. Also fuhren sie am Nachmittag des 17. November 2009 gemeinsam mit ihren Deutsch-Lehrerinnen Angela Allahyar-Parsa und Dr. Gabriele Hoffmann zum Staats-theater Darmstadt. Dort übten sie mit dem Theaterpädagogen Martin Meißner, wie man als Schauspieler seine Rolle vorbereitet und wie das geschriebene Wort dramaturgisch

Die jungen „Vorleser“

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auf der Bühne umgesetzt wird. Das gemeinsame Schauspielen war spannend, erfüllte unsere Erwartungen und berei-

tete sehr gut auf den Besuch der am Abend stattfindenden Aufführung des „Faust“ vor.

päDaGoGische freiZeit in linDenfels

Vom 18.-20. November 2009 verbrachte die Klasse 5 eine pädagogische Freizeit im Albert-Schweitzer-Haus in Lindenfels.

Auf dem Programm standen: ein Be-such im nahe gelegenen Bergtierpark mit einigen exotischen Tieren (sehr interessant!), die Kinderwerkstatt mit Laubsägearbeiten und Schleifen von Speckstein (sehr kreativ!), eine Filme-nacht mit Popcorn (sehr gemütlich!), selbst gebackene Pizza im Steinofen (sehr lecker!), das Projekt mit dem Thema „Wer kann den Wald retten?“, bei dem die Teamfähigkeit im Vor-dergrund stand (sehr motivierend!) und ein nächtliches Lagerfeuer (sehr lustig!).

Dank der leckeren Verpflegung und der kompetenten und liebevollen Betreuung durch die Mitarbeiter des Albert-Schweitzer-Hauses fühlten sich alle sehr wohl und die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei.

„junGe klassik im schloss”Zu einem außergewöhnlichen

Abend mit einem deutsch-litau-ischen Jugendkonzert unter dem Titel „Junge Klassik im Schloss“ hatte das Kuratorium des Litau-ischen Gymnasiums ins Schloss Rennhof eingeladen. Das Konzert, das unter der Schirmherrschaft der Kultusministerin des Landes Hessen Dorothea Henzler stand, war ein Forum für hochbegabte junge Musiker aus Litauen und Deutschland und bot damit ein besonderes Konzerterlebnis. Dies

konnten unter anderem das Mitglied des Europaparlaments Michael Gahler, Direktorin des Staatlichen Schulamtes Frau Dr. Bordon, der ehemalige Hessische Kultusminister

Im Bergtierpark

Die jungen Talente CLARISCO!

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Hartmut Holzapfel, der Kreisbeigeordnete Gottlieb Ohl, Ortsvorsteher Walter Schmitt und Vertreter aller Fraktionen der Lampertheimer Stadtverordnetenversammlung mit-erleben.

Das Repertoire reichte von Musik aus dem 18. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit. Erst 15 Jahre alt und doch schon ein hervorragender Klarinettist ist Artūras Šukys, der das Naujalis-Musikgymnasium in Kaunas besucht. Er begeisterte mit dem Konzert für Kla-rinette und Orchester in B-dur von Karol Kurpinski. Des weiteren spielte er Novelette der zeitgenössischen Komponistin Zita Bruzaitė.

Edgar Lisinskas, ebenfalls Klarinettist, ist seit einem Jahr Schüler am Litauischen Gymnasium Hüttenfeld und besuchte zuvor ebenfalls das Naujalis-Musikgymnasium. Gemeinsam mit Šukys spielte er das Konzert für zwei Klarinetten Nr. 4 B-dur von Carl Stamitz. Beide Klarinettisten wurden bei ihren Vorträgen von Eugenius Žarskus am Flü-gel begleitet.

Ein Cellist, dessen Begabung bereits früh erkannt wurde, ist der 18-jährige Vilius Daškevičius. Er spielte die Stücke Sonate A-dur von Luigi Boccherini und aus „Vier Stücke für Cello und Klavier“ op. 20 von Karl Dawidow „Am Springbrunnen“. Als drit-ten Beitrag interpretierte er das kurze aber sehr intensive Stück für Cello und Klavier des Litauers Anatolij Shenderov.

Eine junge Meisterin am Klavier ist die 15-jährige Guoda Indrunaité, die die M.K.-Čiurlionis-Kunstschule in Vilnius besucht. Sie begeisterte mit Werken von Frederik Chopin. Außerdem setzte sie mit „Elegie“ und „Fantastische Toccata“ des zeitgenössi-schen litauischen Komponisten Vytautas Barkauskas den Schlusspunkt des Konzertes.

Auch die Lampertheimer Teilnehmerinnen des Konzertes brauchten sich mit ihren hervorragenden Leistungen nicht zu verstecken. Als „Trio Clarisco“ sind Clara Careen (Violine), Ricarda Thomas (Cello) und Giulia Scopelliti (Klavier) bereits mehrfach in Erscheinung getreten. Außerdem trat Scopelliti, Schülerin des Litauischen Gymnasi-ums, noch gesanglich, von sich selbst am Klavier begleitet, in Erscheinung. Ein eigenes Werk war dabei „Le Souire du soleil“. Weiterhin sang und spielte sie „Il mio canto libe-ro“ von Lucio Battisti/Mogol. Stehender Beifall und viel Applaus nach den einzelnen Beiträgen belohnten die jungen Musiker, gerne hätten die Zuhörer noch mehr gehört.

expertenunterricht

Wie Computer miteinander kommu-nizieren erfuhren am 23. November in-teressierte Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse ganz genau von Hans-Jürgen Kock, der an diesem Tag einmal nicht als Vorsitzender des Fördervereins des Gymnasiums erschienen war, sondern als Experte aus der IT-Branche. Bereits seit fünf Jahren besucht er den Politik und Wirtschaftsunterricht und spricht über elektronischen Datenaustausch in der

Hans-Jürgen Kock über Datenaustausch

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Wirtschaft. Am Beispiel von Handelshäusern erläuterte er, wie Unternehmen papierlos Informationen wie Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen austauschen.

Aus dem aktiven „Unterricht“ konnten die Schülerinnen und Schüler bei Interesse an Berufen aus dem Bereich der Informationstechnik und Datenverarbeitung auch für ihre berufliche Zukunft Anregungen mitnehmen.

Diskussionen üBer sicherheitspolitik

Zu einem Informationsgespräch mit Diskussion über die sicherheits-politischen Belange und Strategi-en Deutschlands besuchte am 24. November der Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Marcel Spieß, passend zum Lehrplan in Po-litik und Wirtschaft, die 13. Klasse. Drei Stunden – eigentlich waren nur zwei vorgesehen – erregte vor allem das Thema „Auslandseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan“ die ju-gendlichen Gemüter. Abschließend

vereinbarte man zur Ergänzung des Themas eine Fahrt nach Bonn zum Verteidigungs-ministerium mit dem Wunsch, dort einen Soldaten, der in einem längeren Auslandsein-satz tätig war, noch näher zu befragen.

hunDerttaGefeier

Am 27. November 2009 gestalteten die Schüler und Schülerinnen der 13. Klasse wie-der eine tolle Hunderttagefeier. Nachdem sie den Internatssaal wunderbar dekoriert und vorbereitet hatten, empfingen sie die Gäste des Abends – die 12. Klasse, Lehrer und ehema-lige Schüler. Im anschließenden Programm zeigten die Schüler und Schülerinnen der 12. Klas-se einen selbstgedrehten, sehr witzigen Kurzfilm, in dem die einzelnen Schüler und Schüle-rinnen der 13. Klasse treffsicher parodiert wurden. Die Schüler und Schülerinnen der 13. Klasse hatten dagegen eine „Golden-toilet-brush-awards“-Verleihung vorbereitet, bei der Schüler und Lehrer für ihre Beson-derheiten ausgezeichnet wurden.

Hans-Jürgen Kock über Datenaustausch

Diskussion mit dem Hauptmann Marcel Spieß

Der Schlüssel ins Abi-Glück

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Am Ende des Programms reichten die Dreizehner traditionell den hölzernen Abitur-schlüssel an die 12. Klasse weiter und luden zu einem sehr leckeren, selbst organisierten Buffet ein. Ein äußerst gelungener Abend!

schüler WerDen Zu ministern!Der Schlosssaal des Schlosses Rennhof verwandelte sich am 2. Dezember in einen

Sitzungssaal des Ministerrats der Europäischen Union. Die zwölfte Klasse führte, un-terstützt von 3 Schülerinnen der 13. Klasse (Vanessa Weiß, Johanna Schäfer und Larissa Möller), geleitet von der Europäischen Akademie Hessen und ihrer Politiklehrerin Dr. Gabriele Hoffmann, ein Planspiel zum Thema „Europäische Klimapolitik“ durch.

„Befürwortet Frankreich die CO2-Richtlinien der EU?“, fragte Johanna Schäfer. „Oui, oui. Da sind wir kom-promissbereit“, entgegnete Svenja Deschl, die im Rat der Europäischen Union ge-meinsam mit Alina Koob das Land Frankreich vertrat. Vorab erhielten die Gymna-siasten Profile, die ihre je-weiligen individuellen Rollen skizzierten und auf echten Verhandlungspositionen ba-sierten. Aus Johanna Schäfer wurde so eine Ministerin aus Großbritannien. Sie war zu-gleich Moderatorin des Rats.

Zusammen mit Ministern anderer EU-Länder diskutierte sie über die Beschlüsse des EU-Parlaments, der einige Tische weiter im imaginären Plenarsaal tagte. So wurde das komplette Mitentschei-dungsverfahren durchgespielt. Die Schüler unseres Gymnasiums schlüpften in die Rol-len diverser politischer Akteure und diskutierten über die Emissionshandelsrichtlinie. Dabei entstanden lebhafte Diskussionen unter den politischen Akteuren. „Das Ziel des Spiels besteht darin, dass das Mitentscheidungsverfahren der EU am sehr aktuellen Bei-spiel der Klimapolitik dargestellt wird“, erklärte Bengel. Die Schüler sollen dabei lernen, verschiedene Positionen zu vertreten, referieren und vor allem zu diskutieren.

WeihnachtsDüfte im schloss – Weihnachtliches Backen

Noch Tage später war das vorweihnachtliche Schloss Rennhof erfüllt vom Duft der Plätzchen, die die Schülerinnen und Schüler der Paten-AG gemeinsam mit ihren Leh-

Die „Minister“ stellen ihre Argumente vor

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rerinnen in der Schlossküche backten. Da wurde bis in den späten Abend ge-rührt und geknetet, ausgerollt und aus-gestochen – bis am Schluss Berge von Weihnachtsgebäck entstanden. Nicht für den eigenen Genuss waren diese kulinarischen Leckereien vorgesehen, sondern für den Verkauf an der Weih-nachtsfeier am 10. Dezember. Der Erlös kam weiteren Patenaktionen zu-gute. Was an der Weihnachtsfeier an Süßem überblieb wurde an die einzel-nen Klassen verteilt, so dass am Ende doch noch jeder probieren konnte.

„sinGenDe Weihnachten“Weihnachten – das ist ein Familienfest, ein Fest des Zusammenseins, ein Fest der

Liebe. Am 10. Dezember 2009 versammelte sich im Saal des Hüttenfelder Bürgerhauses eine große Familie: Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen, Schüler, ihre Eltern, Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter des Gymnasiums.

Das Programm begann mit dem festlichen Lied „Festtime“ und einem Märchen, das die Schüler der 5. und 6. Klasse zusammen mit den Lehrern Angela Allayar-Parsa, Andrea Günther und Gintaras Ručys erzählten. Danach sangen alle das Weihnachtslied „Stille Nacht“, Gerda Ekindorf und Ignotas Giedrikas lasen Texte aus der heiligen Schrift. Die Direktorin Frau Dr. B. Narkevičienė und der Kuratoriumsvorsitzende Rimas Čuplinskas

Die „Minister“ stellen ihre Argumente vor

Selbstgebackenes bei der Weihnachtsfeier

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gratulierten allen Versammelten zu dem herannahenden Fest. Ein kurzes Gebet, in das alle einstimmten, sprach Pfarrer Jonas Dėdinas. Gemäß litauischer Tradition wurden danach Oblaten „gebrochen“ und stückweise untereinander getauscht, man wünschte sich gegenseitig ein frohes Fest, ein gesundes neues Jahr. Die lieben Feen aus der Schul-küche haben ein reichhaltiges Abendessen, wie es bei den Litauern Sitte ist, vorbereitet. Nachdem sich alle gesättigt hatten, wurde die Weihnachtspost mit herzlichen Grüßen zur großen Freude der Empfänger verteilt.

Den künstlerischen Teil des Abends begannen die Schülerinnen der 13. Klasse Loreta Lemke und Lotti Ehret mit dem Lied „Ohne Titel“, die Schüler der Klassen 10 und 11 sangen das englische Lied „Wonderful dream“, Ieva Pikalavičiūtė sang das Lied „We have a Dream“. Stürmischen Ap-plaus erntete die junge Sän-gerin aus der fünften Klasse Beata Sergūnaitė, die unter Begleitung des Schulorches-ters das Lied „Lep tep“ sang. Zum großen Vergnügen der Zuschauer zeigten Tadas Škerys, Viktoras Elmys und Mintautas Paškevičius ihr sportliches Können – ihre akrobatischen Saltosprünge in der „Tricker Show“. Die Schülerinnen und Schüler von Frau Brigitte Heidt aus den Klassen 11, 12, 13 sangen auf Französisch das lustige französische Weihnachts-lied „Petit Papa Noël“. Clarissa Moseley (11. Klasse) sang das Lied von Destiny Cyrus „Rocking around the Christmas tree“. Ein echtes Musik- und Feuerspektakel boten die Zwölftklässlerinnen Greta Kvedarauskaitė, die das Lied von Nightwish „Nemo“ sang, und die Feuerkünstlerin Gerda Eckindorf mit ihren Feuereinlagen. Das Stück wurde von ehemaligen Schülern Fabian Dömland und Aurelijus Žitkauskas begleitet.

Das Orchester der jüngeren Schüler spielte das zum Klassiker gewordene Lied der Beatles „Yesterday“, die älteren Gymnasiastinnen und Gymnasiasten inszenierten, Me-lodie und Tanz verbindend, das Liebeslied aus dem litauischen Musical „Jūratė und Kas-tytis“. Es sangen Greta Kvedarauskaitė und Linas Žitkauskas, auf der Bühne agierten weiterhin Aurimas Timinskas und Elina Grečichinaite (Klasse 13), Neringa Rukšnaitytė (Klasse 11) sowie Edgaras Lisinskas, Laura Brocaitė und Karolis Girdauskas (Klasse 10).

Giulia Scopelliti (Klasse 11) sang das italienische Lied von Laura Pausini „Uguale a lei“, die Lehrerinnen und Lehrer traten ebenfalls auf, und zwar mit dem stimmungs-vollen Lied „Es schneit“. Zum Schluss des Programms wurde das alle in euphorische Stimmung versetzende Weihnachtslied „Jingle bells“ gesungen.

Zur großen Freude aller erschien im Saal der Weihnachtsmann mit seinen Gaben und den neuen Jahrbüchern des Gymnasiums.

So beschenkt und in guter Laune begaben sich alle nach Hause.

Beata und die jungen Weihnachtsmänner begeistern das Publikum

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planspiel „Börse“Am 28. September 2009 führte Frau Ohl von der Sparkasse Worms-Alzey mit Spar-

kassenmitarbeitern erneut bei uns in das Börsenplanspiel der Sparkassen ein. Moti-viert durch unseren Sieg beim vergangenen Planspiel Börse waren 30 Schülerinnen und Schüler gekommen, um sich zu informieren. 2008 hatte unsere Spielgruppe aus Klasse 12 „Bildungslücke“ (was beweist, dass Nomen nicht immer Omen ist) am Ende rund 96.000 € an der Börse erwirtschaftet.

Das Börsenplanspiel wird von Frau Dr. Hoffmann im Rahmen des Unterrichts in Politik und Wirtschaft organisiert. Die Spielzeit dauert von Oktober bis Dezember 2009 und wird ausschließlich online durchgeführt. Mit einem fiktiven Startkapital von 50.000 € soll möglichst umsichtig „spekuliert“ werden. Gewinner ist, wer sein Kapital so anlegt, dass es sich vermehrt, und das möglichst hoch. Neben wirtschaftlichen Aspekten wurden von den Teams dieses Mal auch soziale und ökologische Kriterien mit in ihre Kaufentscheidungen einbezogen.

Am 15. Dezember standen dann die Sieger fest und erneut konnte ein Team unserer Schule punkten. Die Spielgruppe „Börsenmeister AG“ mit Eva Schuster, Christian Chole-wa und Lars Kraus schloss ihr Depot mit € 54.603,15 und erzielte damit den 2. Platz (bei 100 Spielgruppen mit über 380 Teilnehmern aus 37 Schulen des Geschäftsgebietes der Sparkasse Worms-Alzey). Für ihr wirtschaftliches Know-how wurden sie am 11. Februar 2010 in der Spar-kasse in Worms ausgezeichnet.

BasketBall-turnier Zum 60-jähriGen juBiläum Des Gymnasiums

Am ersten Wochenende nach den Winterferien veranstalteten die Schüler des Gym-nasiums im Sportsaal des Bürgerhauses zum 60-jährigen Jubiläum der Schule ein Bas-ketball-Turnier. Den ganzen Nachmittag kämpften mehrere Mannschaften um die Sie-gerehre. Alle Mannschaften demonstrierten ihr ausgezeichnetes spielerisches Können und begeisterten damit die Zuschauer. Zu loben war auch die präzise Organisation, in-folgedessen keine Zeit durch lange Pausen verloren ging.

Es nahmen sechs Mannschaften an diesem Turnier teil. Eine davon war als Gastmann-schaft aus Heidelberg angetreten. Beteiligt am Wettbewerb waren auch Mädchen, die Preisträgerinnen S. Šimelionytė und M. Meilutytė, die ein gekonntes Spielen zeigten.

Beata und die jungen Weihnachtsmänner begeistern das Publikum

Die Gewinner werden ausgezeichnet

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Die GeDenkfeier Zum 13. januar

Die tragischen Geschehnisse in der Nacht des 13. Januar in Vilnius am Radio- und Fernsehturm hinterließen blutige Spuren: Gegen unbewaffnete Menschen wurden Pan-zer eingesetzt, auf die Versammelten wurde geschossen. In dieser für Litauen unvergess-lichen Nacht sind zwölf Menschen ums Leben gekommen, die Hälfte unter 25... Hun-derte Verwundete, seelisch Zerschlagene... Dort, wo Männer fielen, wachsen Eichen, an der Stelle, wo eine junge Frau ihr Leben ließ, wurde eine Linde gepflanzt. Heute tragen die Straßen von Vilnius die Namen dieser für die Unabhängigkeit Litauens aufgetrete-nen einfachen Menschen.

Bilder aus dieser schicksalhaften Nacht wurden in der Schule ausgehängt, um dieses Datum in Erinnerung zu rufen. Die Fotoausstellung ließ jeden Schüler, jede Schülerin im Vorbeigehen verweilen. Der Gedenktag begann damit, dass in jedem Klassenraum eine Kerze angezündet wurde. Die Lehrerinnen und Lehrer erzählten über das rücksichtslose Vorgehen der sowjetischen Militärs gegen die unbewaffneten Verteidiger der Freiheit Litauens. Im Schulhof wehte die litauische Trikolore mit schwarzem Band auf Halbmast als Erinnerung an den tragischen Weg des litauischen Volkes in die Unabhängigkeit.

Im Finale kämpften die „Wölfe“ und die „Bären“ um den dritten Platz. Gewinner der Sil-bermedaille wurden die „Wölfe“ mit den Spielern L. Šimas, E. Vaičys und S. Eitmanovičius. Die stärkste Mannschaft, die „Adler“, siegte haushoch über die „Löwen“ und wurde mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Hier spielten E. Viskontas, L. Jonušas und S. Šimelionytė. Sil-ber erhielten die „Löwen“ – A. Timinskas, E. Lisinskas und M. Meilutytė. Als zielsicherster Punktejäger stellte sich E. Viskontas heraus, der auch bei den Dreipunktwürfen der Beste war.

fremDsprachenWettBeWerB 2010Anfang Januar 2010 beschloss die 7. Klasse am „Bundeswettbewerb Fremdsprachen“

teilzunehmen. Dabei entschieden sie einen Comic aus dem Französischbuch als Grund-lage zu nehmen und daraus ein Theaterstück zu machen. „Arthur déménage!“ gefiel gleich allen und so fingen die Schüler sofort an zu proben und Kulissen herzustellen. Da der Tag der offenen Tür auch im Raum stand, wollte die Klasse das Stück aufführen. Dies taten sie auch. Zugleich wurde alles für den Wettbewerb gefilmt und „Arthur“ wurde eingereicht. Es hat viel Spaß gemacht und alle haben mit Begeisterung mitgearbeitet.

Die begeisterten Basketballer

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Was tun, Wenn europa BeDroht ist?Am Dienstag, dem 26. Januar 2010 führte unsere Klasse 13 in Zusammenarbeit mit

der Europäischen Akademie in Darmstadt eine Simulation zur gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) durch. Wieder schlüpften sie in die Rollen von nationa-len Außenministern im Ministerrat der Europäischen Union.

Wie soll die Union reagieren, wenn terroristische Angriffe auf europäischem Gebiet drohen? Die Schülerinnen und Schülern fiel ihre Entscheidung nach lan-gen Debatten nicht leicht. „Im-merhin geht es darum, dass un-sere Soldaten vielleicht in einen Krieg ziehen sollen, da kann man nicht so einfach zustimmen“, kommentierte ein Schüler seinen vehementen Widerspruch zur Überlegung einer militärischen Intervention.

Durch Planspiele lernen die Schüler hautnah sich mit den Regeln und Abläufen in europäischen Institutionen vertraut zu machen, aber auch wie schwierig es sein kann, einen von allen Beteiligten getragenen Konsens herbeizuführen. Denn das Planspiel ist erst dann beendet, wenn ein einstimmiger Beschluss gefasst wird.

taG Der offenen tür

Der 30. Januar 2010 war am Litauischen Gymnasium der Tag der offenen Tür. Unter der Leitung des Musiklehrers Herrn G. Ručys wurde das Programm von den Musi-kanten und Schülern der Klassen 6-8. Sie führten ein kleines Bühnenstück in franzö-sischer Sprache auf, welches sie mit der Französischlehre-rin Frau Brigitte Heidt ein-studiert hatten. Die zahlreich erschienenen Eltern und künftigen Schüler wurden von der Schulleiterin Dr. Bronė Narkevičienė und dem Vor-sitzenden des Elternbeirates Herr S. Möller begrüßt. Nach der Vorstellung aller Lehrerin-nen und Lehrer wurden alle eingeladen, sich das Schloss Rennhof, die Schule und das

Die begeisterten Basketballer

Auf der Suche nach der besten Lösung

Die Grundschüler entdecken die Welt des Wissens

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Internat anzusehen.Im Hauptgebäude der Schule luden die Lehrerinnen S. Haffa und A. Parsa zur Vor-

lesestunde ein, wo sie den künftigen Schülern vorlasen und mit ihnen literarische Spiele spielten. Mathematische Spiele bot die Mathematiklehrerin R. Vomberg an, chemische Experimente zeigte im Chemieraum die Chemielehrerin L. Manß.

Die Besucher konnten ihren Blick in den Informatikraum werfen, der zwar bescheiden ist, aber seine Aufgabe erfüllt. Im Raum für Handarbeiten lernten die Interessenten die litauische Flechtkunst und Ornamentik kennen. Die Fünftklässler zeigten zusammen mit ihrer Lehrerin A. Günther Experimente zum Thema „Meine Wahrnehmungen“.

Der Leiter des Jungeninternats Herr Jankūnas und die Leiterin des Mädcheninternats Frau Ručienė zeigten die Zimmer der Jungen und Mädchen, erklärten den Tagesablauf und die Besonderheiten des Internatslebens.

Im Internatssaal liefen auf der Leinwand Videoinformationen über das Schulleben, die Kunstlehrerin Frau Lemke stellte Schülerarbeiten aus.

Abschließend konnten die Besucher bei Kaffee und Kuchen, die die 13. Klasse organi-siert hat, mit den Lehrern und Lehrerinnen sowie mit der Schulleitung sprechen.

surrealismus-ausstellunG in luDWiGshafen

Am 2. Februar verbrachte die 10. Klasse in Begleitung der Kunstlehrerin Jūratė Lemke und des Klassenleh-rers Herbert Herbel einen Tag in dem Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum, um die internationale Aus-stellung „Gegen jede Ver-nunft. Surrealismus Paris-Prag“ zu besuchen.

In Begleitung einer Kunst-historikerin, durchforstete die Schülergruppe mehr als 300 Exponate verschiedener

Medien, wie Malerei, Fotografie, Bühnendekoration und Film. Neben den Klassikern des Surrealismus Salvador Dali, Max Ernst und René Magritte, standen diesmal auch die tschechischen Künstler Jindřich Štyrský, Karel Teige und Toyen im Mittelpunkt.

Im Anschluss wurde auch eine Fotoausstellung des nebenan befindlichen Ludwigsha-fener Kunstvereins besichtigt.

Gymnasiasten im Wilhelm-Hack-Museum

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skiWoche

Die Klassen 7 und 8, das Skiteam sowie drei Betreuer verbrachten vom 6.-13. Februar 2010 eine Skifreizeit in Spittal an der Drau.

Die ersten Tage lockte uns Kaiserwetter gut gelaunt auf die Piste. Dann begann es zu schneien, die Sicht wurde zwar etwas schlechter, doch der Neuschnee bescherte uns tolle Pistenverhältnisse. Die Skifah-rer waren in unterschiedliche Leistungsgruppen eingeteilt, so dass jeder Erfolgserlebnisse hatte und nach seinem per-sönlichen Leistungsstand und Lernfortschritt verschieden schwere Pisten und Abfahrten

gut meisterte.Die Pension Goldeck trug mit gutem und abwechslungsreichem Essen und einer ent-

spannten Atmosphäre zu einer gelungenen Skifreizeit vorbei.Alle genossen die Skifreizeit und traten gut gelaunt und unverletzt die Heimreise an.

exkursion nach frankfurt am main „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche...“, spricht Goethes Faust während des Os-

terspaziergangs. Am 11. Februar 2010 war jedoch nichts „vom Eise befreit“, vor allem nicht die Au-

tobahnen nach Frankfurt. Auf dem Weg dorthin befanden sich nämlich die 11. und 12. Klasse unseres Gymnasiums. Geplant war eine Exkursion zum Goethe-Haus mit integ-rierter Ausstellung des Freien Deutschen Hochstifts und ein anschließender Besuch der Paulskirche.

Das Wetter erschwerte jedoch die Fahrt: Autobahnen waren gesperrt, Staus erschwer-ten die Anreise, so dass wir erst mit zweistündiger Verspätung an Goethes Geburtshaus ankamen. Die Schülerinnen und Schüler hatten dann Gelegenheit, eine Ausstellung des Freien Deutschen Hochstifts zu besuchen. Das Freie Deutsche Hochstift für Wissen-schaft und Künste ist eines der ältesten Kulturinstitute Deutschlands. Es wurde 1859, am 100. Geburtstag Friedrich Schillers, von etwa fünfzig zumeist Frankfurter Bürgern gegründet. Die politischen Ideale der gescheiterten Revolution von 1848 sollten hier eine Heimat finden. Der Verein verstand sich als Akademie und zugleich als eine Art Volks-hochschule. Er wollte in Lehre und Forschung frei sein und den Gedanken der deut-schen Einheit in der Besinnung auf eine gemeinsame kulturelle Identität wach halten. Zum Hochstift gehört als Mittelpunkt Goethes Elternhaus am Großen Hirschgraben.

Gleich geht es auf die Piste!

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WeiterBilDunG „hochBeGaBunG: konZept unD förDerunG“Das Private Litauische Gymnasium lud am 17. Februar alle Lehrkräfte des Gymna-

siums sowie anderer Schulen aus der Region zur Weiterbildung zum Thema „Hochbe-gabung: Konzept und Förderung“ ein. Die Veranstaltung fand im Festsaal des Schlos-

ses Rennhof statt. Als Referenten waren Ministerialrat Walter Diehl vom Hessischen Kultusministeri-um und Prof. Dr. Detlef H. Rost der Philipps-Universität Marburg engagiert.

Zu den Inhalten des Seminars zählten Themen wie Hochbega-bungskonzept und Hochbega-bungsmodelle, Diagnostik von Begabung versus Hochleistung, Förderansätze bei Hochbegabung sowie Hochbegabtenförderung im hessischen Schulwesen. Die Ver-anstaltung wurde vom Institut für

Qualitätsentwicklung des Hessischen Kultusministeriums akkreditiert und mit 5 Leis-tungspunkten bewertet.

Hier wurde Johann Wolfgang Goethe am 28. August 1749 „mit dem Glockenschlage zwölf“ geboren.

Am Nachmittag hatten wir dann Gelegenheit die Paulskirche zu besichtigen. Sie ist als „Wiege der Deutschen Demokratie“ ein Symbol für Freiheit und Demokratie. Am 18. Mai 1848 trat hier die erste frei gewählte Nationalversammlung zusammen. 1944 war die Kirche nach einem Bombenangriff völlig ausgebrannt und wurde nach dem Krieg als erstes historisches Gebäude Frankfurts wiederaufgebaut.

Der Tag sollte den Schülerinnen und Schülern einen lebendigen Einblick sowohl in die Geschichte des Landes als auch in die Literaturgeschichte ermöglichen und zeigen, wie verzahnt die unterschiedlichen Disziplinen sein können.

„prix littéraire Des lycéens allemanDs 2010“Am 12. Februar 2010 war es soweit: Giulia Scopelitti fuhr in Begleitung von Frau

Heidt und Herrn Tesnau nach Frankfurt am Main zur Landesjury des „Prix littéraire des lycéens allemands“. Über 60 hessische Gymnasien trafen sich in einem Gymnasium, um vier französische Jugendromane zu besprechen und einen Vertreter zu wählen, der nach Leipzig fahren sollte. Giulia selbst wurde von den Schülern der 10. und der 11.Klasse als Vertreterin unseres Gymnasium ausgesucht. So wie die anderen Schüler hatte sie die vier Romane gelesen und konnte also ihre Vorschläge anbieten. Es war für sie interessant viele andere Meinungen zu hören und an den Diskussionen teilzunehmen. Die Schüler freuen sich auf den nächsten Wettbewerb und auf vier neue unbekannte Werke!

Die Lehrerschaft mit den Referenten

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ausfluG Zum Basf-explorer

Am 18. Februar 2010 fuhr die 7. Klasse mit ihrer Chemielehrerin Frau Manß und der Klassenlehrerin Frau Heidt nach Ludwigshafen zum weltweit größten Chemiekonzern BASF. Nach der Ankunft und Begrüßung bekamen die Schüler eine Einführung in die Welt der Experimente und eine Sicherheitsbelehrung. In zwei Gruppen geteilt begann dann für die Schüler eine faszinierende Zeit. Sie konnten verschiedene Versuche etwa mit Wärme und Farben machen und führten über ihre Ergebnisse Protokoll. Als es Zeit war, die weißen Kitteln und Sicherheitsbrillen abzugeben, waren alle überrascht, wie schnell der Vormittag vorbeigeflogen war. Sie hätten alle gerne weitergearbeitet und das Labor zumindest für einen weiteren Tag gegen den Klassenraum getauscht...

feier in BelGien Zum 100-jähriGen juBiläum Des litauisch-katholischen juGenDBunDes „ateitininkai“

Mitglieder des litauisch-katholischen Jugendbundes „Ateitininkai“ aus Belgien, Deutschland und Luxemburg trafen sich mit Vertretern der Litauischen Gemeinschaft Belgiens in Brüssel und Leuven, um das 100-jährige Gründungsjubiläum des Jugend-bundes zu feiern. Selbstverständlich waren auch Mitglieder der Gruppe des Litauischen Gymnasiums dabei. Für alle war es eine Art Pilgerreise zurück an jene Orte, wo der Ju-gendbund vor 100 Jahren gegründet wurde und wo dessen Gründer gelebt und gearbeitet haben.

Am 19. Februar in der Ver-tretung der Republik Litauen bei der Europäischen Union in Brüssel, diskutierten alle Teil-nehmer mit Dr. Irena Vaišvilaitė und Dr. Darius Udrys über das Hauptthema der mehrtägigen Veranstaltung – welche Werte müssten in der heutigen litaui-schen Gesellschaft gezielt geför-dert werden?

Am Samstag besuchten die Schüler die Philosophische Fa-kultät der Universität Leuven, an der zahlreiche namhafte Litauer damals studiert hatten.

Nach dem Gottesdienst am Sonntag, an dem sich auch unsere Schüler aktiv beteilig-ten, folgte ein Vortrag des Vorsitzenden des Jugendbundes Vygantas Malinauskas über die Geschichte und Gegenwart der Organisation, bei dem er als Hauptaufgabe die Mit-wirkung des Jugendbundes bei der Entstehung einer neuen Generation verantwortungs-bewusster und gebildeter Bürger identifizierte.

An dem anschließenden musikalischen Programm waren die Schüler des Litauischen Gymnasiums ebenfalls beteiligt.

Mit dieser Feier läutete der Jugendbund eine Reihe von Veranstaltungen ein, die an-

Mit anderen Jugendlichen in Belgien

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Bonn-ausfluG

Im Rahmen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik durfte die 13. Klasse der Bun-deswehr auf der Hardthöhe in Bonn einen Besuch abstatten. Jugendoffiziere empfingen unsere Abiturienten und stellten in einer Präsentation die Aufgaben der Bundeswehr im In- und Ausland vor. Dabei ging es in erster Linie um die Auslandseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan, aber auch um die Abläufe auf innenpolitischer Ebene, bis solch eine Maßnahme überhaupt genehmigt wird. Anschließend hatten die Schüler Ge-legenheit mit den Jugendoffizieren zu diskutieren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine bot sich der 13. Klasse die Möglichkeit, das „Haus der Geschichte“ in Bonn zu besuchen. Dort konnten die Schüler die Geschichte Deutschlands von 1945 bis 1990 hautnah miterleben. Überreste von Rosinenbombern sowie aus Papier gebastelte Babykleider sind beredte Zeugnisse der Nachkriegszeit. Der Querschnitt durch die sich anschließenden Jahrzehnte stellte anschaulich den Weg aus den Trümmern, aber auch den vorgezeichneten Weg der beiden deutschen Staaten dar. Viele Alltagsgegenstände machten die Zeitreise durch die jüngste Geschichte Deutschlands ausgesprochen viel-seitig und interessant.

nationalfeiertaG litauens unD Die feier Zum 60. juBiläum Des litauischen Gymnasiums

Am Samstag Nachmittag, den 27. Februar, fand die zentrale Veranstaltung der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland anlässlich des litauischen Nationalfei-ertags im Hüttenfelder Bürgerhaus statt. Am 16. Feb-ruar 1918 hatte Litauen nach 123-jähriger russischer Okkupation seine Unabhängigkeit erklärt. Dieser Tag wurde zum Nationalfeiertag der Litauer. Trotz der wie-derholten sowjetischen Besatzung von 1940 bis 1990 feiern die Litauer in aller Welt diesen Tag. Zusätzlich wurde in diesem Jahr auch das Jubiläum des 60-jähri-gen Bestehens des Litauischen Gymnasiums sowie der Wiederherstellung der staatlichen Souveränität vor 20

Jahren am 11. März 1990 gefeiert.Die Feierlichkeiten begannen mit dem Lobpreis Gottes. In der Hüttenfelder Herz-Je-

su-Kirche versammelten sich die Gläubigen zu einem ökumenischen Gottesdienst unter der Leitung von Prälat Edmundas Putrimas (Toronto), dem Delegat der Katholischen Bischofskonferenz Litauens für die Auslandsseelsorge und des Bischofs der Evangelisch-lutherischen Kirche Litauens Mindaugas Sabutis (Kaunas, Litauen). Mit ihnen feierten die evangelischen Pfarrer Valdas Jelis (Hagen) und Jonas Liorancas (Nida/Juodkrantė,

lässlich des Jubiläumsjahres stattfinden. Auf dem Rückweg machten sie in Begleitung der Betreuerin des Jugendbundes Marija Dambriūnas-Schmidt und des Religionslehrers Darius Subačius noch einen Zwischenstopp in dem belgischen Wallfahrtsort Banneux.

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Litauen) sowie der katholische Geistliche Vidas Vaitiekunas (Dorsten), Sprecher der Li-tauerseelsorge bei der Deutschen Bischofskonferenz. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst von der Folkloregruppe „Leliumai“ (Nordrhein-Westfalen), einem Kinde-rensemble aus München und Pfarrer Valdas Jelis.

Die Feierstunde im Bürgerhaus begann mit der Nationalhymne Litauens und dem Deutschlandlied, die von den Schülern des Litauischen Gymnasiums vorgetragen wur-den. In seiner Begrüßung freute sich der Vorsitzende der Litauischen Gemeinschaft An-ton Schugschdinis, viele Ehrengäste begrüßen zu können. Schugschdinis gratulierte das Litauische Gymnasium zum 60. Jubiläum und überblickte die Geschichte der Schule – von der Gründung des Litauischen Gymnasiums im Jahre 1950 in einer ehemaligen Wehrmachtskaserne in Diepholz (Niedersachsen), der Verleihung des Namens „Gymna-sium des 16. Februar“ im darauf folgenden Jahr, der Suche nach neuen Räumlichkeiten für die Schule und dem Kauf des Schlosses Rennhof samt einem Grundstück von fünf Hektar Größe im Jahre 1953, der Übersiedlung der Schule nach Hüttenfeld 1954 bis zur weiteren Entwicklung der Schule bis zum heutigen Tage.

Anschließend folgte die Festrede des Kul-tusministers der Republik Litauen Gintaras Steponavičius. Es sei für ihn eine große Ehre, sagte der Minister, dessen Ministerium seit Jah-resbeginn von litauischer Seite für das Gymna-sium zuständig ist, an diesem 60. Jubiläum der Schule persönlich teilnehmen zu können. Un-weit von Litauen ist vor 60 Jahren eine kleine litauische Insel entstanden. Obwohl der Eiser-ne Vorhang und eine Informationsblockade die Heimat von diesem Gymnasium trennte, so war es doch ein Leuchtturm der Freiheit. Im Jahre 1990 demonstrierten Schüler dieses Gymnasi-ums vor der sowjetischen Botschaft in Bonn und dem Europäischen Parlament in Brüssel für die Freiheit und Unabhängigkeit Litauens. Dieses Gymnasium war während des Kampfes um die Unabhängigkeit vom Okkupanten Sowjetunion quasi eine inoffizielle Botschaft Litauens. Als Kultusminister Steponavičius auf den langjäh-rigen unvergessenen Direktor des Litauischen

Gymnasiums Andreas Schmidt zu sprechen kam und es bedauerte, dass er ihm nicht mehr persönlich die Hand reichen könne, spendete das Auditorium spontan langanhal-tenden Beifall für den vor einem Jahr verstorbenen Schulleiter. Zum Schluss dankte der Minister der Hessischen Landesregierung und dem Hessischen Kultusministerium für die großzügige Unterstützung. Er dankte auch den Kirchen, Institutionen und Fonds, die diese Schule erhaltenswert betrachten. Nachdem der Minister auch der Schulleitung und dem Lehrerkollegium für ihre Arbeit gedankt hatte, übermittelte er noch die Grüße der

Kultusminister Gintaras Steponavičius

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Parlamentspräsidentin Irena Degutienė.Als Intermezzo folgte ein

Auftritt von Kindern der litauischen Sonntagsschu-le München, dann sprach die Schulleiterin des Li-tauischen Gymnasiums Dr. Bronė Narkevičienė. Die Pädagogin, die in Litauen eine Akademie für Hoch-begabte leitete und die seit einen knappen halben Jahr als erste aus Litauen stam-mende Lehrerin die Leitung der hiesigen Schule inne hat, sprach in ihrem Vortrag über

Werte, über unvergängliche Werte, die nicht nur für Litauer und Deutsche, sondern für alle Menschen auf der Welt wichtig sind – über Freiheit und Unabhängigkeit. Dabei kam sie natürlich auf das Litauische Gymnasium zu sprechen. 60 Jahre sind eine lange Zeit, lang genug, um beurteilen zu können, dass eine Schule erhaltenswert ist. Eigentlich hatten sich am 11. März 1990 mit der Unabhängigkeit Litauens die Ziele der Gründer von 1950 erfüllt. Aber die Schule hat neue Ziele bekommen. Denn jetzt übermittelt sie Werte wie die europäische Integration, Toleranz, Ehrenamt, christliche Grundwerte und vieles andere und dies nicht nur an Schüler litauischer Abstammung sondern auch an Deutsche. Das Litauische Gymnasium sei ein Ort, wo eine neue Generation von Euro-päern heranwächst.

Nach diesem Vortrag gab es einen Auftritt des „Hasenclubs“, der Vorschulkinder der Ortsgruppe Hüttenfeld, dann kamen Grußredner zu Wort. Als erster sprach der hessi-sche Staatsminister und stellvertretende Ministerpräsident des Landes Hessen Jörg-Uwe Hahn. Anschließend begrüßte der Botschafter Litauens Mindaugas Butkus (Berlin) die Versammlung und verlas ein Grußwort des Außenministers Audronius Ažubalis. Es folgten Ansprachen der Bundestagsabgeordneten Christine Lambrecht, des 1. Kreisbei-geordneten Thomas Metz, der auch die Grüße des Landrats Matthias Wilkes und des 2. Kreisbeigeordneten Gottlieb Ohl übermittelte, des Bürgermeisters Erich Maier, von Prof. Egidijus Aleksandravicius, Geschichtsprofessor der Vytautas-Magnus-Universität Kaunas, der auch die Grüße des Rektors der Universität, Prof. Zigmas Lydeka, verlas. Weitere Grußworte sprachen Vida Bandis, Vertreterin des Vorstands des Litauischen Weltbundes, und der Bürgermeister des Kreises Kaunas Valerijus Makunas. Zum Ab-schluss des ersten Teils der Veranstaltung sang das litauische Folklore-Ensemble „Leliu-mai“ unter der Leitung der Sängerin Danaja.

Die Volkstanzgruppe, das Vokalensemble und das Orchester des Litauischen Gym-nasiums absolvierten nach einer Pause als Kulturprogramm ein komplettes Konzert, be-stehend aus einer Inszenierung des Liedes eines bekannten litauischen Sängers Andrius

Das Publikum liebt stimmungsvolle litauische Volkstänze!

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Mamontovas „Gelb, grün, rot“ sowie vokalen und instrumentalen Darbietungen unter der Leitung des Musiklehrers Gintaras Ručys und Volkstänzen der Volkstanzgruppen unter der choreografischen Leitung von Audronė Ručienė. Zum Abschluss sang die Ge-winnerin des europaweiten Wettbewerbs „Ich singe für Litauen“ Edita Sääf (Schweden) ihr selbst komponiertes Siegerlied.

Nach einer weiteren Pause spielte während des geselligen Beisammenseins die Gruppe „Jonis“ aus Litauen zum Tanz auf.

BesinnunGstaGe

Vom 1. bis 4. März 2010 fanden am Litauischen Gymnasium die jährlichen Besinnungstage statt, die diesmal vom Pfarrer Modestas Juodvalkis aus Panevežys (Litauen) durchgeführt wurden. Das diesjäh-rige Thema war „Der neue Mensch“. Der Montag war den jüngeren Schülern gewidmet, die den „neu-en Menschen“ besprochen, gespielt und gar aus Knete modelliert haben. Dienstag war den Siebt- und Acht-klässlern, Mittwoch den Neunt- und Zehntklässlern und Donnerstag den Klassen 11 und 12 gewidmet. Die Schüler haben Filme geschaut und über das Thema der Besinnungstage diskutiert.

Am Donnerstag in der 6. Stunde nahmen alle Schüler an einem Gottesdienst für die Schulgemeinschaft teil.

Besuch im hessischen lanDtaG unD eröffnunG Der ausstellunG „the Baltic Way“

Auf Einladung des Präsidenten des Hessischen Landtags Norbert Kart-mann besuchte die 11. Klasse in Be-gleitung ihrer Lehrer Herbert Herbel, Jens Zorn und Dr. Gabriele Hoff-mann am 3. März den Hessischen Landtag. Nach einer Führung durch das historische Stadtschloss der Nas-sauer Herzöge als Teil des Landtags-gebäudes konnten die Schüler an ei-ner Plenarsitzung auf der Tribüne des Landtags teilnehmen. Zufällig ging es

Mit Pfarrer Modestas Juodvalkis

Die Ausstellung bringt die jüngere Geschichte näher

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eine lanGe nacht im „schlafsaal“ Des junGeninternats – Die spiel- unD filmnacht Der paten-aG

Traditionell übernachten die Mitglie-der der Paten-AG mit ihren Schützlin-gen aus der 5. und 6. Klasse in der Aula des Jungeninternats. Dabei wird ein kompletter Wohlfühlservice angebo-ten: Spiele zur Einstimmung, gemein-sames Würstchenessen, Matratzenlager als Schlafstellen herrichten, noch mehr Spiele, ausgewählte Filme von gemüt-lichen Kuschelecken aus auf Großlein-wand ansehen... und am kommenden Morgen zum Abschluss, wie es sich ge-hört, ein Frühstück!

Eigentlich hatten sich alle vorgenommen, in der Nacht von 5. aud 6. März nicht ein-zuschlafen und „durchzumachen“, aber gegen 4 Uhr morgens waren dann doch alle ge-schafft und schlummerten. So mancher Pate war am Samstag ziemlich erschöpft und holte nach dem Instandsetzen der Aula in ihren ursprünglichen Zustand den verloren-gegangenen Schlaf im eigenen Bett nach.

Die sparsamsten internatsBeWohner WurDen Belohnt!Ab November 2009 fand im Internat die Aktion „Lebe

gemütlich und sparsam!“ statt. Während des Projektes wurden die im Internat wohnenden Schüler in indivi-duellen und Gruppengesprächen für die Thematik des Klimawandels sensibilisiert. Gleichzeitig haben sie durch ihre Teilnahme am Projekt nicht nur gelernt, schonend mit den Ressourcen unserer Erde umzugehen, sondern auch die Betriebskosten des Internats gesenkt! Bei der Aktion wird regelmäßig geprüft, ob die Internatsbewoh-

dort in einer regen Debatte nicht nur um den Ankauf von Steuersünder-CDs, sondern auch um die bildungspolitische Diskussion des Zusammenlegens von Haupt- und Real-schule zu einer „Mittelschule“.

Frisch gestärkt – der Landtag hatte auch zum Mittagessen eingeladen – waren die Schüler um 13:00 Uhr Gäste bei der Eröffnung der Ausstellung „The Baltic Way“. Die Botschaft der Republik Litauen präsentierte Fotografien der Menschenkette, die von Litauen über Lettland nach Estland reichte, und die zum Zusammenbruch des kom-munistischen Systems beitrug. Landtagspräsident Kartmann eröffnete die Ausstellung zusammen mit dem litauischen Botschafter S.E. Mindaugas Butkus in der Ausstellungs-halle des Landtags.

Wir schlafen noch lange nicht!

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feier anlässlich Des 11. märZ – taG Der WieDererlanGunG Der unaBhänGiGkeit litauens

Der 11. März ist am Litauischen Gymnasium ein Feiertag – heute gedenken wir fei-erlich mit ganz Litauen und allen Litauern in der ganzen Welt des 20. Jahrestages der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens. Aus diesem Anlass hat der litauisch-katholische Jugendbund „Ateitininkai“ am 10. März eine Feier organisiert.

Die Vorbereitungsarbeiten liefen bereits seit zwei Wo-chen: am Projekt „Freiheit“, welches aus zwei Etappen bestand, nahmen alle Klassen teil. Im Kunstunterricht haben die Schüler Bilder zum Thema „Freiheit“ gemalt, im Litau-isch- und Religionsunterricht haben sie über die Bedeutung von Freiheit diskutiert sowie Gedichte und Essays zum Thema geschrieben. In der Schule wurden große Blätter ausgehängt, auf denen die Schüler ihre Gedanken über die Freiheit zum Ausdruck brin-gen konnten. Das Ziel des Projekts war es, den Schüler den Begriff Freiheit näher zu bringen und dessen Bedeutung in der litauischen Geschichte, aber auch im Leben eines jeden Einzelnen zu verdeutlichen. Doch das wohl wichtigste Ziel des Projekts war es, die Feier vorzubereiten und des 20. Jahrestages gemeinsam mit der ganzen Schulgemein-schaft feierlich zu gedenken.

Am 10. März während der 6. Stunde haben sich alle im Saal des Jungeninternats ver-sammelt und wurden feierlich von den Schülerinnen Gintarė Dambrauskaitė und Gerda

ner während der Unterrichtszeit alle Elektrogeräte und Lichter in ihren Zimmern aus-geschaltet, die Heizungen runter gedreht und die Fenster geschlossen haben. Während der Heizsaison sollen die Zimmer systematisch gelüftet werden. Nachts sollen die Hei-zungen ebenfalls runtergedreht werden. Je nach Einhaltung dieser Faustregeln wurden den Schülern Punkte vergeben.

Am Ende eines jeden Monats wurden die aktuellen Ranglisten der umweltbewuss-testen Internatsbewohner bekannt gegeben. Im März wurden die sparsamsten Schüler ausgezeichnet und mit Einkaufsgutscheinen belohnt. Im Mädcheninternat gewannen Kristina Daugintytė (1. Platz), Gintarė Valuntonytė und Greta Kvedarauskaitė (2. Platz) sowie Deimantė Baublytė (3. Platz). Die beispielhaftesten Jungs waren Aurimas Timins-kas (1. Platz), Laurynas Šimas und Lukas Povilaitis (2. Platz) sowie Ignotas Giedrikas (3. Platz).

Betreut wurde das Projekt von den Internatsleitern Audronė Ručienė und Arūnas Tau-ras.

Wir schlafen noch lange nicht!

Litauen ist seit 1990 wieder frei!

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Ekindorf begrüßt. Unter Begleitung des Schülerorchesters wurde die litauische Natio-nalhymne gesungen. Dann folgte die Festrede der Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė und ein Auftritt der Tanzgruppe der jüngeren Schüler. Der Religions- und Geschichts-lehrer Darius Subačius hielt einen Vortrag zum Thema „Die Bedeutung des 11. März in der litauischen Geschichte.“ Der Schulgemeinschaft wurde die aus dem Projekt entstan-dene Zeitung „Freiheit“ vorgestellt, die sich aus den Gedanken, Bildern und Gedichten der Schüler zusammensetzt. Gerda Ekindorf präsentierte ihren „Modernen Tanz“ und die Feier wurde mit einem litauischen Lied beendet.

ausfluG ins BiotechlaBor Der BasfAm 11. März 2010 besuchten die Zwölftklässler mit Grund- und Leistungskurs Bio-

logie das Biotechlabor „Xplore“ der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen.20 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe konnten im Biotechlabor ihr theoretisches

Wissen in die Praxis umsetzen, in dem sie zum Beispiel genetisches Material auf einen Empfängerorganismus übertrugen oder DNS-Fragmente untersuchten und isolierten.

Nach der praktischen Arbeit hörte die Klasse noch einen Vortrag über die gentech-nischen Forschungen und Entwicklungen der BASF, speziell über die Stärkekartoffel Amflora. Eine Diskussion über die Nachteile und Gefahren der Genforschung rundete den interessanten Tag ab.

Einige Tage später waren die Ergebnisse im Internet einzeln abrufbar und die Schüler konnten ihre eigene Laborarbeit überprüfen.

Besuch aus Der partnerschule in BischWiller Am 12. März 2010 besuchte uns

unsere Partnerklasse aus Frankreich. Nach einem Empfang mit Keksen, Kuchen, Säften und Geschenken der Schulleitung, fuhren wir gemein-sam nach Lorsch. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, jeweils deutsche, litauische und französische Schüler gemischt, und besichtigten vorerst das Kloster und das Museum. Es war sehr interessant. Eine ehe-malige Schülerin unseres Gymna-siums leitete eine Gruppe. Die erste Gruppe fertigte Kerzen aus Wachs und Kerzenständer aus Ton an, während die anderen Schüler kleine Anhänger aus Zink formten. Nach der Arbeit in den „Werkstätten“ konnte man ein Eis essen, was allerdings für die begleitenden Lehrerinnen Frau Lion-Berl, Frau Weber-Stolzt und Frau Heidt zu kalt war! Gegen Ende des Nachmittags fuhren wir zurück nach Hüttenfeld, die franzö-sische Gruppe nach Bischwiller und der Tag war wie im Nu verflogen. Wir freuen uns auf das nächste Treffen!

Die liebevollen Geschenke aus Frankreich

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„sauBere GemarkunG“Am frühen Samstagmorgen,

den 13. März wurden alle Hüt-tenfelder zu der jährlichen Aktion „Saubere Gemarkung“ eingela-den. Wie jedes Jahr beteiligten sich an der Aktion auch die Schü-ler unseres Gymnasiums aktiv und zahlreich. Um 9.00 Uhr begrüßte der Hüttenfelder Ortsvorsteher Herr Walter Schmitt alle Versam-melten und wünschte allen gute Laune und Fleiß. An der Aktion beteiligten sich viele Schüler und Lehrer: Deimantė Baublytė, Ma-

ximilian Breithaupt, Nicolas Dietze, Simon Ehret, Tim Fischer, Phillip Holley, Juliana Jurgilas, Marvin Kabbe, Manuel Lang, Justas Lange, Evelina Lorenz, Elvija Petrauskaitė, Ieva Ramonaitė, Aniela Milena Remorini, Neringa Rukšnaitytė, Beata Sergūnaitė, Ny-kantas Simutis, Tomas Stankevičius, Saulė Marija Šimelionytė, Lehrerin Suzanne Stöhr mit ihrem Sohn Dirk, die stellvertretende Direktorin Irena Grevienė, eine Praktikantin aus Kaunas Indrė Sasnauskaitė und der langjährige Organisator der „Sauberen Gemar-kung“ Ronald Tesnau.

Alle Teilnehmer freuten sich nicht nur über das erfrischende Frühlingswetter, sondern auch über die für einen guten und nützlichen Zweck gemeinsam verbrachte Zeit. Die Schüler sammelten allerlei Müll auf dem Sportgelände, im Schlosspark sowie auf dem ihnen zugewiesenen Bereich in der näheren Umgebung.

Die Mühe wurde auch diesmal belohnt, indem die Teilnehmer ins Sportstadion einge-laden wurden und dort zu Mittag „satt essen und trinken“ bekamen. Außerdem wurden allen Beteiligten als kleiner Dank auch Erinnerungsgeschenke der Aktion ausgehändigt.

förDerunG Der seelishen GesunDheit in Der schule

Am 15. März hatte die Klasse 10 unseres Gymnasiums Besuch von zwei Sozialarbeite-rinnen der Organisation “Verrückt? Na und!”, die sich um die Förderung der seelischen Gesundheit in der Schule kümmern.

Als weitere Besucher waren zwei Personen dabei, die selbst lange Jahre psychisch krank oder abhängig waren. In Gesprächen, Gruppenspielen und Berichten der Betroffenen wurde in der Gruppe gearbeitet. Bei der Auswertung des Tages durch die Betreuerinnen haben die Schüler unter anderem folgendes geantwortet:

“Es war sehr gut! Ich habe Dinge erfahren, von denen ich noch keine Ahnung hatte und auf die ich wahrscheinlich nie gekommen wäre. Ich möchte noch mehr erfahren, z.B. wie solche Menschen ihren Schmerz lindern, oder warum sie mit Drogen (oder anderen Abhängigkeiten) anfangen.”

Wir kümmern uns um unsere Umgebung!

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Berufspraktikum Der 9. klasse

Das Betriebspraktikum ist eine vom Hessischen Kultusministerium empfohlene Un-terrichtsveranstaltung im Betrieb. Es soll allen Schülern Einsichten in das Arbeits- und Wirtschaftsleben vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Neigungen und Fä-higkeiten an der realen Arbeitswelt zu überprüfen.

Im Schuljahr 2009/2010 haben in der Zeit vom 15. bis zum 26. März insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 des Litauischen Gymnasiums an einem Betriebs-praktikum in 20 verschiedenen Betrieben und Einrichtungen teilgenommen. Zur Vor-bereitung auf das Praktikum wurden im Unterricht folgende Themenbereiche bearbeitet und Fragen beantwortet: Wo liegen meine Fähigkeiten? Was sind Schlüsselqualifikatio-nen und fachliche Qualifikationen? Wie finde ich einen Praktikumsplatz? Wie schreibe ich eine Bewerbung? Wie verfasse ich meinen Praktikumsbericht?

Die Mehrzahl der Schüler hat im Raum Mannheim/Lampertheim einen Praktikums-platz gefunden. Zwei litauische Schülerinnen haben ihr Praktikum in Litauen geleistet.

Nach eigener Aussage, haben alle Schüler im Praktikum wichtige Erfahrungen sam-meln können. Einige haben sogar, zumindest vorläufig, ihren zukünftigen Berufswunsch gefunden, bzw. ihre Wahl gefestigt.

Die Lehrer waren positiv überrascht, dass ausnahmslos alle Praktikumsbetreuer mit ihren Praktikanten sehr zufrieden waren. Anscheinend war für so manchen „richtige“ Arbeit motivierender als der Schulalltag. Zumindest für zwei Wochen...

menschen haBen rechte – Deutsch-russische ZeitunGsWerkstatt

Eine Schülergruppe aus der 12. und 11. Klasse nahm am Beginn der Sommerferien 2009 an einem Jugendseminar in Jaroslavl in Russland teil, das vom „Haus am Mai-berg“ in Heppenheim organisiert wurde. Dort arbeiteten sie mit einer Gruppe russischer Jugendlicher in einer Zeitungswerkstatt zu dem anspruchsvollen Thema „Pressearbeit“. Gemeinsam mit den Jugendlichen aus der hessischen Partnerregion Jaroslavl recher-chierten und diskutierten sie, sprachen mit Presseleuten, besuchten das ARD-Studio und lernten bei einem Ausflug das touristische Moskau kennen.

Vom 21. bis 28. März 2010 trafen sich die Jugendlichen wieder, diesmal in Heppen-heim. Christian Cholewa aus der 12. Klasse nahm stellvertretend für die anderen Schü-lerinnen und Schüler teil. Diese waren im März mit ihren Abiturprüfungen beschäftigt und unabkömmlich! Die Jugendlichen setzten sich im Rahmen der Begegnung mit der Umsetzung der Menschenrechte auseinander, besuchten das Europäische Parlament in

“Mir hat gut gefallen, dass wir auch von erfahrenen Leuten was erzählt bekommen haben. Die Gruppenarbeit war sehr beeindruckend. Es hat Spaß gemacht.”

“Ich finde diese Veranstaltung ganz gut. Es war interessant, wir konnten unsere Meinungen äußern, Fragen stellen. Ich habe viel Neues über verschiedene Krankheiten erfahren. Ich mochte die Offenheit unserer Klasse. Es war super! Danke!”

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franZösisch mit „monsieur iBrahim unD Die Blumen Des korans“Am 24. März 2010 besuchten Schüler und Schülerinnen der Mittel- und Oberstu-

fe mit ihrer Französischlehrerin Frau Heidt das Theaterstück „Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran“ von Eric-Emanuel Schmitt im Pfalzbau in Ludwigshafen. Alle waren von der gelungenen Aufführung begeistert und konnten das gleichnamige Theaterstück, das Buch und den Film vergleichen und analysieren.

Straßburg und Amnesty International in Bonn und erstellten eine Zeitschrift zum The-ma „Menschen haben Rechte“.

Für das kommende Schuljahr ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem Haus am Maiberg bezüglich Internationaler Jugendbegegnungen geplant.

olympiaDe Der litauischen sprache

Am 8. bis 10. April 2010 fand an der Pädagogischen Universität Vilnius eine internati-onale Olympiade für im Ausland lebende Litauer statt. Neben anderen nahmen Evaldas Viskontas und Aistė Petravičiūtė (beide Klasse 11), begleitet von der Litauischlehrerin Emilija Meikienė vom Litauischen Gymnasium, an der Olympiade teil.

Am Donnerstag, dem 8. April, nahmen die Schüler an der Eröffnung der Olympiade teil. Im Anschluss folgte eine Führung durch die Altstadt von Vilnius.

Am folgenden Tag mussten die Teilnehmer kräftig an die Arbeit. Die Disziplinen bestanden aus Schreibaufgaben, Rhetorik, Präsentationsübungen und ausdruckvollem Vortragen. Am Abend erwartete alle ein geselliger Abend mit dem Volksmusikensem-ble „Poringė“. Am 10. April wurde die Olympiade mit der Siegerehrung beendet. Un-ser Schüler Evaldas Viskontas gewann ein Diplom für ausdrucksvolles Vortragen. Die Teilnahme verschaffte unseren Schülern nicht nur die Möglichkeit ihre Kräfte zu mes-sen und viel Neues und Interessantes zu erleben, sondern auch neue Freundschaften zu knüpfen und, nicht zuletzt, Vilnius zu sehen.

Besuch im john Deere forum

Am 15. April 2009 besuchten die Klassen 5 und 6 im Anschluss an das Thema „Land-wirtschaft“ das John Deere Forum in Mannheim und tauchten in die Welt der Land-technik ein. Als Einführung sahen alle zusammen einen Film über die Entwicklung der landwirtschaftlichen Maschinen. Danach beschäftigten sich die Schüler getrennt in zwei Gruppen mit den Themen „Getreideanbau-Getreidesorten-Ernte“ und „Aufbau-Beson-derheiten-Einsatz der großen landwirtschaftlichen Maschinen“. Zum Schluss durften sich alle Kinder in der großen Ausstellungshalle frei bewegen und auf die Mähdrescher steigen! Dank der netten und kompetenten Mitarbeiterinnen blieben auch keine Fragen der Kinder offen.

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neuBau am schulGeBäuDe. Der erste spatenstich WirD GesetZt!Lang ersehnt war der Neubau am Litauischen Gymnasium, jetzt wird er gebaut. Am

16. April versammelten sich die Schulgemeinde und interessierte Gäste auf dem Schul-gelände um den Neubau feierlich zu beginnen. Die Gäste wurden vom Orchester des Litauischen Gymnasiums stimmungsvoll begrüßt. Vor dem Spatenstich gab der Pfarrer und langjährige Lehrer der Schule, Jonas Dėdinas, dem Vorhaben seinen Segen.

Zwei Klassensäle im Un-tergeschoss und ein geräu-miger Raum für die natur-wissenschaftlichen Fächer im Obergeschoss samt Samm-lungsraum, das sind die Hauptbestandteile des neuen Gebäudes, das sich zwischen den beiden vorhandenen Komplexen einfügt. Auf den 365 Quadratmetern Nutzflä-che schließt sich noch in je-dem Stockwerk ein Technik-raum an, hinzu kommen eine Teeküche und ein weiterer

Abstellraum für Lehrer.Der Raum, in dem künftig Chemie, Physik, Biologie und Informatik unterrichtet wer-

den soll, wird nach den neuesten Anforderungen gebaut und eingerichtet. „Die Schule, die Lehrer und vor allem die Schüler werden davon profitieren“, betonte Schulleiterin Dr. Bronė Narkevičienė. Rund eine Million Euro wird das neue Schulhaus samt Aus-stattung kosten.

Das Schulorchester stimmt auf die Feierlichkeiten ein

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Das Litauische Gymnasium hat sich als Beitrag zur Finanzierung eine Aktion ausge-dacht. Gönner können Pflastersteine kaufen, auf denen ihre Namen eingraviert werden. Diese Steine pflastern später den Weg vom alten zum neuen Schulgebäude. „Das ist ein geschichtsträchtiges Ereignis in einem geschichtsträchtigen Jahr für die Schule“, erklärte Rimas Čuplinskas, Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums. „Genau wie die Europäische Union selbst, ist das Gymnasium ein Relikt, das aus den Folgen des Zweiten Weltkrieges

resultiert. In ihm spiegelt sich die Geschichte Europas. Hier wird das Europa von morgen gelebt“, so Čuplinskas.

Lampertheims Bürgermeister Erich Maier brachte die Ver-bundenheit der Stadt mit der litauischen Gemeinschaft zum Ausdruck. Während die städti-schen Gremien noch über einen finanziellen Zuschuss zum Bau nachdenken, hielt Landrat Mat-thias Wilkes eine Überraschung parat. „Der Beschluss des Kreis-ausschusses ist da, der Schule

ein Darlehen von 500.000 Euro zum günstigen Prozentsatz von drei Prozent und einer Laufzeit von 20 Jahren zu gewähren“, teilte der Landrat mit. Allerdings fehle noch die Zustimmung des Kreistags. Sie werde aber erwartet. Das Gymnasium sei, so Wilkes, über mehrere Jahrzehnte ein Symbol für den Freiheitsgeist Litauens gewesen.

Dass dieser Geist auch weiterbesteht, nachdem Litauen eigenständig geworden ist, hoffte auch Achim Naumann, Honorarkonsul der Republik Litauen für die Länder Hes-sen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. „Das Gymnasium ist eine Besonderheit im Kreis Bergstraße und ein kleines Juwel. In dieser Umgebung muss man sich einfach wohlfüh-len“, betonte er.

Wenn alles planmäßig verläuft, wird die Bauzeit samt Ausstattung etwa ein Jahr dau-ern, so Architekt Gerhard Rhein. Somit werden die Schüler die Räumlichkeiten bereits im Schuljahr 2011/2012 nutzen können.

BunDesWeiter Girls-Day unD „neue WeGe für junGs“An diesem Tag haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit einen Tag lang in

die „Berufswelt“ zu schnuppern – und dann auch noch in einer Richtung, die vielleicht eher nicht typisch für das jeweilige Geschlecht ist. Diese Gelegenheit ließen sich die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 6 nicht entgehen und fanden Praktikumsplätze in naturwissenschaftlichen Bereichen, in der Verwaltung und in der Technik. Die Jungs wollten herausfinden, wie es ist im Kindergarten oder in der Grundschule zu arbeiten. Wer keine externe Arbeitsstelle fand, nutzte das Angebot in unserer Schule und erprobte sich unter der Anleitung der Litauischlehrerin Bronė Lipšis als Gärtner.

Kuratoriumsvorsitzender Rimas Čuplinskas

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WelttaG Des Buches unD aktion „Bücher im WinD“Am 22. April 2010 besuchte die Klasse 5

zum Welttag des Buches die Buchhandlung „Habel“ in Viernheim. In einer fast einstün-digen Führung erfuhren die Kinder neben dem Aufbau einer Buchhandlung auch die Bedeutung der verschiedenen Textarten. Sie konnten sich durch eigene Leseerfahrungen aktiv am Gespräch beteiligen. Zum Schluss durften alle an der hauseigenen Rallye teil-nehmen und bekamen das Buch „Ich schenk dir eine Geschichte“.

Am nächsten Tag, den 23. April 2010, or-ganisierte die Stiftung Lesen eine Aktion, bei der das längste Bücher-Freundschaftsband der Welt entstand. Parallel dazu starteten alle Schüler der Klassen 5-13 des Gymnasi-ums eine Aktion mit der französischen Part-nerschule in Bischwiller und den litauischen Partnerschulen – dem Universitätsgymna-sium in Šiauliai und dem M.-K.-Čiurlionis Kunstgymnasium in Vilnius. Alle Schüler malten und kopierten den Umschlag ihres Lieblingsbuches und schrieben auf die Rückseite einen kurzen Kommentar. Diese Um-schläge wurden an einem langen Band im Schulhof aufgehängt und flatterten im Wind.

Eine wirklich tolle Aktion !

fotoWettBeWerB Der internatsschülerAm 28. April endete ein Fotowettbewerb „Augenblicke des Schullebens“ der Inter-

natsbewohner. Über viele Wochen hinweg erfassten die Schüler Augenblicke aus dem schulischen Alltag. Die Fülle der eingereichten Fotos bezeugten, dass das Leben der In-ternatsschüler recht fröhlich und vielfältig ist! Nach intensiven Auswertungen der Schü-ler sowie einer „fachmännischen“ Jury wurden folgende drei Fotos als Sieger auserkoren: „Lecker“ von Ieva Ramonaitė (1. Platz), „Wie gut!“ von Laurynas Šimas (2. Platz) und „Mister Z“ von Tadas Jotkevičius (3. Platz). Das Projekt wurde von der Internatserziehe-rin Raimunda Jankūnienė betreut.

Gemeinsam klappt es besser!

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staatssekretär Des litauischen kultusministeriums Zu Besuch

Am 7.-9. Mai 2010 besuchte der Staatssekretär des Kultusministeriums der Repub-lik Litauen Dainius Numgaudis das Private Litauische Gymnasium in Lampertheim-Hüttenfeld.

Am Freitagabend wurde der Gast vom Kuratoriumsvorsitzenden Rimas Čuplinskas und der stellvertretenden Direktorin Irena Grevienė am Schloss Rennhof empfangen. Schüler in litauischen Trachten haben den Gast mit einem Empfangsmarsch begrüßt und bildeten einen „Korridor“ aus erhobenen litauischen Schärpen.

Bei einem Buffet und Kaffee fand im Festsaal des Schlosses eine gemütliche Ge-sprächsrunde des hohen Gasts mit dem Kollegium und Vertretern der Schülerschaft statt. Herr Numgaudis war positiv überrascht und sicherte seine Unterstützung nicht nur als Staatssekretär, sondern auch als ehemaliger Lehrer und Direktor einer litauischen Schule zu.

Anschließend besuchte Staatssekretär Numgaudis die im Schloss Rennhof tätigen litauischen Orga-nisationen, die Kapelle, die Bibliothek sowie das Schulgebäude und das In-ternat des Gymnasiums. Im Büro der Schuldirek-torin trug er sich in das Gästebuch des Gymna-siums ein, welches bereits über 330 Einträge nam-hafter Gäste enthält!

Am Abend begrüßte D. Numgaudis die Teilnehmer des traditionellen Talentabends und besichtigte anschließend die Heppenheimer Altstadt.

Am Samstag nahm er an der jährlichen Mitgliederversammlung des Kuratoriums des Litauischen Gymnasiums als neues Mitglied teil. Am Nachmittag nahm der Gast an einer Vernissage der in Hüttenfeld lebenden litauischen Künstlerin Jūratė Batura-Lemke sowie am Akustikkonzert des in Irland lebenden litauischen Sängers Nojus teil, welches im Rahmen einer Muttertagsfeier im Schloss Rennhof stattfand.

„europa – Was ist Das?“Im Rahmen der Veranstaltungen zur Hessischen Europawoche gestalteten die Schü-

lerinnen und Schüler der 10. Klasse am 4. Mai gemeinsam mit dem Leiter der Europä-ischen Akademie in Darmstadt, Herrn Bruno Bengel, einen Europatag. Sie erkundeten handlungsorientiert die europäischen Mitgliedsstaaten, machten sich mit den Zielen, den Arbeitsfeldern und der Arbeitsweise der europäischen Institutionen bekannt und

Gemeinsam klappt es besser!

Mit dem neuen Kuratoriumsmitglied Dainius Numgaudis

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enGlischWettBeWerB „the BiG challenGe“Auf Initiative einiger Englischleh-

rerinnen fand in Frankreich vor elf Jahren zum ersten Mal ein Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“ statt. An diesem Wettbewerb können nur Schüler der Klassen 5-8 teilneh-men. Inzwischen findet dieser Wett-bewerb am selben Tag in fast allen europäischen Ländern statt.

Dieses Jahr nahmen am 7. Mai auf Anregung der Englischlehrerin Frau Marija Dambriūnas-Schmidt 49 Schüler des Litauischen Gymna-siums an dem Wettbewerb teil. Der

Wettbewerb dauert eine Stunde, in der die Teilnehmer 54 Fragen beantworten müssen. Im Juni, während der großen Pause, wurden die Gewinner des Wettbewerbs bekanntge-geben: die meisten Punkte in der 5. Klasse sammelte Vera Kleinschmidt, in der 6. Klasse – David Wind, in der 7. Klasse – Jonas Richter und in der 8. Klasse – Rapolas Vengelis.

Allen Teilnehmern wurden englischsprachige Urkunden und Geschenke als Anerken-nung ihrer Leistungen überreicht.

präsentierten ihre Ergebnisse. Entscheidungsprozesse wurden durch ein Simulations-spiel transparenter. Bei einem Europaquiz konnte dann jeder überprüfen, was man so alles dazu gelernt hatte. Und am Ende des Tages wusste jeder, was so alles in Europa „steckt“.

Die talentiertesten Gymnasiasten 2010Am Freitag, den 7. Mai 2010 fand am

Litauischen Gymnasium der traditionelle, vom litauisch-katholischen Jugendbund veranstaltete Talentabend statt. In der Klassenkategorie gewann die 11. Klasse, der Spezialpreis des litauischen Kultusmi-nisteriums ging an Gintarė Dambrauskaitė. Folgende Schüler wurden zu den talentier-testen Gymnasiasten gewählt und wurden während des Johannisfestes geehrt:1. Platz – Die Filmgruppe „Upė vonioje“2. Platz – Die Sängerin Giulia3. Platz – Die Tricker „Tricking brothers“4. Platz – Die Sängerinnen „Mažieji mantukai“ 5. Platz – Die Tänzer Aniela und Kevin

Die Teilnehmer des Wettbewerbs

Her mit den Talenten!

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„Denkmal!“Am Montag, dem 10. Mai

2010 fand, organisiert von Schü-lerinnen und Schülern der AG „Schule mit Courage-Schule ge-gen Rassismus“ am Litauischen Gymnasium die Aktion „Denk-Mal!“ statt. Betreut wurde das Projekt von den Lehrerinnen Sandra Haffa, Angela Allayhar-Parsa und Dr. Gabriele Hoff-mann. Der Titel „DenkMal!“ beinhaltet einen doppelten Sinn. Zum einen sollten die Aktionen zum Nachdenken anregen, zum

anderen sollte das Litauische Gymnasium, das in diesem Jahr 60 Jahre besteht, als Denk-mal für ein Miteinander der Kulturen durch kurze szenische und musikalische Darstel-lungen thematisiert werden.

Bereits vor dem Unterricht begrüßten Schüler als lebende „Buchstabenträger“ ihre Mitschüler. Wer gut hinschaute, konnte daraus das Wort „DENKMAL!“ lesen. Integ-riert in den „normalen“ Pausenalltag war so mancher Schüler irritiert über die Aktionen wie „Ausgrenzung“, „Mobbing“ oder auch das Nachstellen einer Szene aus Max Frischs „Andorra“ in der Cafeteria in der großen Pause. Die Aktion endete mit dem Lied „We are the Children“, acapella vorgetragen von Giulia Scopelliti.

ein treffen mit Dem autor jaroslavas melnikas aus litauen

Von 15. bis 23. Mai besuchte das Litauische Gymnasium ein Autor, der Literaturkri-tiker und Philosoph Jaroslavas Melnikas aus Litauen. Die Gestaltung des Aufenthalts-programms des Gastes haben die Schüler übernommen. Zusammen mit dem Autor be-suchten sie Heidelberg, Worms und ein Mittelalterfest und haben ihn zu sich nach Hause eingeladen. Melni-kas besuchte die Kapelle des Renn-hofer Schlosses, nahm am Treffen des litauisch-katholischen Jugendbundes „Ateitininkai“ und an einem geselli-gen Beisammensein mit den Schü-lern teil.

Am 18. Mai fand ein Treffen mit dem Autor im Schlosssaal statt. Die Gymnasiasten der Oberstufe haben zuvor seine Erzählung „Warum wer-

Her mit den Talenten!

Denk mal? Denkmal? DenkMal!

Im Gespräch mit dem Autor Jaroslavas Melnikas

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la course contre la faim – Das rennen GeGen Den hunGer

Am 07.05.2010 fuhr die 7. Klasse mit Frau Heidt und Herrn Tesnau ins Elsaß nach Bischwiller zum „Collège Saut du Lièvre“, der Partnerschule unseres Gymnasiums. Der Anlass war ein Rennen gegen den Hunger im Tschad und wurde von der Partnerschule organisiert. Jedes Jahr laufen französische Schulen gegen den Hunger in Afrika und wir konnten dieses Mal mitmachen.

Gemeinsam gingen beide Klassen zum nahen Stadion und legten viele Bahnen zurück, um den Menschen in Afrika zu helfen. Jede Runde wurde von Sponsoren mit einem Geldbetrag belohnt und die Motivation der Schüler war groß. Vielen Dank an alle, die diese Aktion unterstützt haben.

de ich nicht müde zu leben“ in die deutsche Sprache übersetzt, damit auch die deutsch-sprachigen Schüler und Lehrer das Schaffen dieses interessanten Essayisten kennen-lernen konnten. Während des Treffens wurden die Gespräche ebenfalls ins Deutsche übersetzt.

BunDescups 2010 „spielenD russisch lernen“Russisch ist leichter zu lernen als man denkt. Dies zu veranschaulichen, ist das Anlie-

gen des Bundescups 2010 „Spielend Russisch lernen“. Das Deutsch-Russische Forum organisiert dieses bundesweite Russischturnier bereits zum dritten Mal und erreicht da-mit auch Jugendliche, die bislang keinen Zugang zu dieser Sprache haben.

Am Mittwoch, den 12. Mai, haben 28 Schülerinnen und Schüler die schulinterne Runde im Litauischen Gym-nasium gespielt. Gewonnen haben Ella Benz und Janine Laur. Sie dürfen nun nach den Sommerferien ihre Schu-le bei einer der insgesamt 16 deutschlandweiten Regional-runden vertreten und erhal-ten dort auf jeden Fall einen Preis. Sollten sie auch in der Regionalrunde siegen, wer-den sie Ende Oktober bzw.Anfang November beim großen Finale auf Schalke dabei sein. Der Hauptförderer des Projektes, Gazprom Germania, lädt alle Finalisten zu einem Heimspiel des FC Schalke 04 nach Gelsenkirchen ein. Die Sieger des Bundescupfinales gewinnen Russlandreisen, die sie gemeinsam mit ihren Lehrern antreten dürfen.

Grundlage des Bundescups ist die deutsch-russische Ausgabe des Sprachlernspiels New Amici, das auch ohne Russischkenntnisse spielbar ist. Dabei sind Vokabelfragen

So einfach ist es, Russisch zu lernen!

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und Fragen zu Land, Leuten und Geschichte zu beantworten. Alle Teilnehmer treten ausschließlich in „gemischten“ Zweiermannschaften an: Ein Partner lernt bzw. be-herrscht Russisch, der andere hat keine Russischkenntnisse.

Der Wettbewerb wurde von der Russischlehrerin des Gymnasiums Marija Schäfer betreut.

fahrt nach Berlin – Besuch Des ehemaliGen stasi-GefänGnisses

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Klassen- bzw. Studienfahrt vom 25.-28. Mai nach Berlin, begleitet von den Lehrkräften Herbel, Lemke, Günther und Zorn, stand für un-sere SchülerInnen u.a. der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Berlin-Hohen-schönhausen auf dem Programm.

Als zweite der für diesen Tag angemeldeten beiden Gruppen des Litauischen Gymna-siums wurden wir pünktlich um 14 Uhr durch den pädagogischen Leiter der Gedenk-stätte begrüßt und dann in die weitere Obhut eines ehemaligen Insassen, Herrn Vazquez, übergeben.

Nachdem dieser uns zu seiner eigenen Biographie im Zusammenhang mit dem Stasi-Gefängnis einiges erzählt hatte, wobei wir jederzeit Fragen stellen durften, begannen wir unter seiner Leitung eine Führung durch alle Bereiche der Untersuchungshaftanstalt. Der Weg führte uns durch bereits zu DDR-Zeiten geschlossene Zellengänge, wo wir u.a. über uns bislang unbekannte Foltermethoden erfuhren, über den Eingangsbereich bis hin zu den bis in die Endzeit des DDR-Regimes genutzten Verhörräumen, was be-sonders gespenstisch und nachhaltig wirkte angesichts der unmittelbaren Nähe zu einem Zeitzeugen, Herrn Vazquez.

Nach der Führung und einer klei-nen Pause war ursprünglich eine Projektarbeit in Kleingruppen mit anschließender Präsentation zu ver-schiedenen an diesem Tag erlernten und erspürten Themen geplant, aber zu viele weitere Fragen aus dem Ple-num wurden gestellt, als dass uns auch nur ansatzweise die Zeit dazu blieb.

So beschlossen wir, uns individuell der vielen Materialien, die uns zur Verfügung gestellt wurden, zu be-dienen, und allein die Einsichtnah-me in „echte“ Stasiakten zu einem uns nun persönlich bekannten Insassen hinterließ nicht nur bei den SchülerInnen einen nachhaltigen Eindruck.

Wir sind allen Beteiligten, ganz besonders Herrn Vazquez, dankbar für die gewonne-nen Eindrücke und Denkanstöße, die wir bekommen haben und die uns noch sehr lange begleiten werden.

So einfach ist es, Russisch zu lernen!Im Herzen Berlins

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Drei GrünDe Zu feiern am DreifaltiGkeitsfest

Am 6. Juni, dem ersten Sonntag nach Pfingsten, fand in Hüttenfeld die traditionelle Prozession zum Dreifaltigkeitsfest statt, bei der die Eingangstreppen unseres Schulge-bäudes seit dessen Errichtung eine der Stationen bilden. Darüber hinaus ist es ein lang-jähriger Brauch, dass der Baldachin von vier in litauischer Tracht gekleideten Paaren unseres Gymnasiums getragen wird.

Das diesjährige Fest war auch dadurch besonders, weil drei Schüler die Erste Kommunion und sechzehn Schüler das Sakrament der Firmung empfangen ha-ben. Außerdem wurden zwei Schülerinnen feier-lich als neue Mitglieder des litauisch-katholischen Ju-gendbundes „Ateitininkai“ aufgenommen. Der Got-tesdienst wurde von Pfarrer Jonas Dėdinas zusammen mit dem eigens aus Kanada angereisten, für die Seelsorge der Litauer im Ausland zuständigen Prälat, Edis Putrimas, gehalten. Während des Gottesdienstes erklangen moderne Kirchenlieder, die vom Mu-siklehrer Gintaras Ručys auf der Gitarre bzw. dem Klavier begleitet wurden. Anschließend versammelten sich alle bei Kaffee und Kuchen im Festsaal des Schlos-ses Rennhof, wo die Kommunionskinder und Gerfirmten von der Praktikantin Indrė Sasnauskaitė und der Schulleiterin Bronė Narkevičienė begrüßt wurden. Prälat Putri-mas wurde ebenfalls zu seinem 25-jährigen Priesterjubiläum beglückwünscht. Die neuen Mitglieder des litauisch-katholischen Jugendbundes wurden von ihrer Betreuerin Marija Dambriūnas-Schmidt herzlich begrüßt.Die Erste Kommunion empfingen Gabrielė Masiulytė, Viktoria Polatidou und Nykantas Simutis. Das Sakrament der Firmung empfingen Edvinas Bertašius, Jurgita Bielkevičiūtė, Viktorija Cibulskaitė, Aurelija Kvietelaitytė, Daniel Korvel, Greta Likadzijauskaitė, Gabrielė Masiulytė, Monika Meilutytė, Mintautas Paškevičius, Viktoria Polatidou, To-mas Pranckevičius, Neringa Rukšnaitytė, Eglė Sivickytė, Guoda Suvorova, Saulė Marija Šimelionytė und Tadas Škėrys. Als neue Mitglieder des litauisch-katholischen Jugendbundes „Ateitininkai“ wurden Neringa Rukšnaitytė und Indrė Sasnauskaitė aufgenommen.

Die Prozession durch Hüttenfeld

Page 67: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

sommerfest Der aG paten im rennhofer schlosspark

Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen der 5. und 6. Klasse lud die Paten-AG ihre Schützlinge mit ihren Eltern am 10. Juni zu einem Sommerfest in den Schlosspark. Bei herrlichem Sonnenschein, gegrill-ten Würstchen und Fleisch vom Schwenkgrill, Salaten und Ku-chen vergnügten sich die Kinder beim Fußball spielen und bei von den Paten organisierten Spielen mit Wasser während ihre Eltern beim gemütlichen Beisammen-sein in Gespräche vertieft waren. Froh waren die Schülerinnen und Schüler über die Spenden der El-tern und über die Hilfe der Väter beim Grillen.

Ein besonderes Highlight zu Beginn des Sommerfestes war das „Bäumchen pflanzen“ der Abiturienten. Ein junger Zierapfelbaum wurde mit tatkräftiger Hilfe der Direktorin Bronė Narkevičienė in der Nähe des Schlosssaales gesetzt und gedeiht nun in Erinnerung des Abiturjahrgangs 2010.

ein aBenD im nationaltheater mannheim

Am 12. Juni 2010 besuchten deutsche und litauische Schüler mit Frau Heidt und Herrn Zorn die Premiere des Stü-ckes „Was ihr wollt“ von Shakespeare. Einige Tage nach dieser Vorstellung besuchten der Produktionsdramaturg und Frau Bub aus dem Nationaltheater die Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums. Die Schüler konnten die beiden Mitarbeitern des Theaters über das Stück und die Arbeit am Theater befragen. Eine fremde Welt wurde da-

durch transparenter und die Schüler freuen sich auf die nächste Vorstellung!

„Dein taG für afrika“Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligten wir uns auch 2010 an dem Projekt

„Dein Tag für Afrika“. An diesem Tag jobben die Schülerinnen und Schüler und überneh-men durch ihr finanzielles Engagement Verantwortung für Bildungsprojekte in Afrika.

Die Prozession durch Hüttenfeld

Der junge Apfelbaum soll wachsen und gedeihen

Wir lernen die Geheimnisse des Theaters kennen

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Die Stiftung Tagwerk, die diesen Tag bundesweit organisiert, ist eine aus Schülern und Studenten bestehende Institution, die besonders auf ehrenamtliche Beteiligung baut und dafür sorgt, dass die von den Schü-lern erwirtschafteten Geldmittel dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Von den Spenden der hes-sischen Schüler werden Projekte in Angola unterstützt. Die Organisa-tion der Veranstaltung übernahmen zum zweiten Mal die Schülerinnen Silke Umann und Merle Beckord, beide Mitglieder der Paten-AG.

Wie auch schon im Vorjahr be-teiligten sich die Klassen 5 und 6 am 17. Juni wieder mit einem Sponsorenlauf.

aBiturfeier 2019Fünfzehn Schülerinnen und Schüler des Litauischen Gymnasiums erhielten bei der

akademischen Feier am 18. Juni 2010 ihr Zeugnis über die bestandene Reifeprüfung, dreizehn Schülerinnen und Schüler beendeten ihre gymnasiale Laufbahn mit dem Abi-tur und zwei Schülerinnen mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife.

Begonnen hatte die hessische Abiturprüfung 2010 mit dem landesweiten schriftlichen Abitur im März, wo die Schüler in ihren Leistungsfächer und Grundfächern Mathe-matik, Biologie, Englisch, Litauisch, Deutsch und Politik und Wirtschaft geprüft wurden. Da-bei wurden den Schüler landes einheitliche Aufga-ben vorgelegt, aus denen sie dann nach entspre-chenden Vorgaben aus-wählen durften. Im Fach Deutsch konnte im Leis-tungsfach zwischen „Lie-be ohne Wenn und Aber“, einem Vergleich zwischen „Gretchen“ aus Goethes „Faust“ und Brechts „Hanna Cash“, der Dramatisierung eines Textausschnittes aus den „Buddenbrooks“ von Thomas Mann und dem Thema „Anders sein“, wobei ein Auszug

Laufen für einen guten Zweck!

Das haben die Abiturienten mehr als verdient!

Page 69: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

aus Süskinds Roman „Das Parfum“ die Grundlage bildete, ausgewählt werden. In Politik und Wirtschaft war eine Entscheidung zwischen „Zukunftsentwürfen und Entwick-lungskonzepten“, der „Einführung des Feindstrafrechts“ und der „Wirtschaftlichen und finanziellen Integration Europas“ zu treffen.

Beim mündlichen Abitur, das unter dem Prüfungsvorsitz der Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamtes Kreis Bergstraße, Lotte Schwan, vom 12.-14. Juni stattfand, standen die Fächer Mathematik, Deutsch, Geschichte, Politik, Englisch und Religion im Mittelpunkt. Der Schulleiter des Lessing-Gymnasiums in Lampertheim, Oberstu-diendirektor Dr. Jürgen Haist, übernahm dankenswerterweise auch in diesem Jahr wie-der den Vorsitz bei den mündlichen Prüfungen. Den Fachvorsitz in den verschiedenen Fächern übernahmen Kolleginnen und Kollegen vom Lessing-Gymnasium. Mit einem Notendurchschnitt von 2,6 und einer 1,9 als beste Abiturnote konnte dann am 18. Juni gefeiert werden.

„Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden“. Mit diesem Leitsatz von Gerhart Haupt-mann luden die frisch geba-ckenen Abiturienten unseres Gymnasiums zu ihrer Abi-turfeier ein.

In der akademischen Feier-stunde wurden 15 „Meister“ entlassen, um sich nach einer gelungenen Schulausbildung mit Abitur oder Fachabitur neuen Herausforderungen zu stellen. Glückwünsche und gute Ratschläge gaben ihnen insbesondere die Schulleitung Dr. Bronė Narkevičienė, der Vorsitzende des Prüfungsaus-schusses und Direktor des Lessing-Gymnasiums in Lampertheim, Dr. Jürgen Haist und die Klassenlehrerin Angela Allahyar-Parsa mit auf dem Weg.

Da gab es so manchen wehmütigen Blick zurück, aber eigentlich war man doch froh das Abitur mit seinen anspruchsvollen Aufgaben, Interpretationen, Stellungnahmen und Beurteilungen hinter sich zu lassen. Dennoch war man überzeugt davon, dass das Ge-lernte eine sehr gute Basis ist, um in einer neuen Sache „ein guter Schüler“ zu sein. So ging dann auch der besondere Dank der Abiturienten an ihre Lehrerinnen und Lehrer als mitfühlende Begleiter und Berater durch einen wichtigen Lebensabschnitt.

Und was haben unsere Abiturienten mit ihrer Zukunft vor? Einige junge Männer werden ihren Zivildienst mit der Betreuung in Alten- und Pflegeheimen ableisten, einige junge Damen werden ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Einige ziehen eine solide Ausbildung in einer Bank und als Technischer Zeichner einem Studium vor. Wieder andere kombinieren Praxis und Theorie bei einem Studium an der Berufsakademie und auf einige wartet u.a. ein Studium der Mathematik, der Journalistik, der Biologie.

Laufen für einen guten Zweck!

Das haben die Abiturienten mehr als verdient!

Endlich geschafft!

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unsere schüler vertreten litauen Beim „schWeiZer strassenfest“ in frankfurt

Die Schweizer Straße in Frankfurt am Main verwan-delt sich jedes Jahr im Som-mer für einen Tag zu einer Festmeile. Am Samstag, den 19.  Juni 2010, war es wie-der soweit: mit kulinarischen Spezialitäten, Verkaufsstän-den und einem abwechs-lungsreichen Bühnenpro-gramm lockte das größte Straßenfest Frankfurts dieses Jahr unter dem Motto „Will-kommen Litauen! Europa ge-

meinsam feiern“ tausende Besucher nach Sachsenhausen.Jedes Jahr wird ein anderes Land in all seinen Facetten vorgestellt, dieses Mal war

Litauen Gastland des Festes. „Litauen ist kulturell eine große Bereicherung für das Fest. Seit Jahren ist es mein Wunsch, ein osteuropäisches Land vorzustellen, weil in diesen Ländern viel Potential steckt“, so Edda Reyl, 1. Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Schweizer Strasse.

Die Schüler des Litauischen Gymnasiums haben die festliche Parade der geladenen Eh-rengäste durch die kilometerlange Schweizer Straße geleitet und bildeten den Schwerpunkt des musikalischen Programms auf der Haupt-bühne im Herzen des Frankfurter Stadtteils Sachsenhausen. Schülerinnen unseres Gym-nasiums in litauischen Trachten zierten die großformatigen Werbeplakate des Straßenfes-tes, die mehrere Wochen vor dem Fest in ganz Frankfurt zu sehen waren. Sichtlich begeistert über den Auftritt unserer Schüler zeigte sich auch der Botschafter der Republik Litauen Mindaugas Butkus, der in seiner Funktion als Schirmherr das diesjährige „Schweizer Stra-ßenfest“ offiziell eröffnete.

Obwohl das Straßenfest nur einen halben Tag dauert, wurden diesmal über Hunderttau-send Besucher gezählt.

„johanniskränZe, tanZ mit Dem feuer unD Die Blüte Des farnkrauts“

Unsere Schüler führen die festliche Parade an

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Sprühende Lebensfreude und lebendiges Brauchtum machte das Johannisfest am Samstag, den 19. Juni zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Abendsonne setzte im Schlosspark Glanzlichter und ließ das satte Grün aufleuchten, bevor nach Einbruch der Dunkelheit ein riesiges Johannisfeuer entzündet wurde und später auf der Schlossterras-se das Spiel mit dem Feuer einen weiteren Höhepunkt erreichte – eine atemberaubende Feuershow mit Tanz zu mittelalterlicher Livemusik.

Bei einem reichhaltigen Kul-tur- und Unterhaltungspro-gramm bis weit nach Mitternacht waren die Gäste eingeladen zu Tanz, Gesang und Spaß. Für gute Stimmung sorgten die aus Li-tauen angereiste Folkrockgruppe „Kitava“ und das A-cappella-Vokalensemble „Jazz Island“. Das Johannisfest mit seinen vie-len musikalischen Darbietun-gen zählt zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender zum

60-jährigen Jubiläum des Litauischen Gymnasiums.Draußen oder im großen Festzelt, überall war Gelegenheit zum gemütlichen Beisam-

mensein, für Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen war bestens gesorgt. Mitmachen war gefragt wie beim Stockbrotbacken über offenem Feuer. Da durften die kleinen Gäste bei sicherem Abstand die Faszination der Flammen erleben, gleich daneben versprach das spitzkegelig aufgeschichtete Holz ein riesiges Johannesfeuer. Mütter, Väter und viele Kinder hatten Spaß am Flechten der Johanniskränze aus duftenden Kamillenblüten-stängeln und Gräsern, die zuerst den Kopf bekränzten und später mit Teelichtern auf den Teich gesetzt werden sollten. Besondere Kränze aus Zweigen der kraftvollen Eiche werden für liebe Menschen geflochten, die Johannes oder Jonas heißen. Die Suche nach der geheimnisvollen Blüte des Farnkrauts stand um Mitternacht auf dem Programm – zauberhafte Winkel im Park, die Magie des Glücks und manches mehr wartete auf Entdeckung.

Rimas Čuplinskas, Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums des Gymnasiums, begrüßte die Gäste, unter ihnen den Botschafter der Republik Litauen Mindaugas Butkus, den Ressortleiter des litauischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft und zahlreiche Ehrengäste aus der lokalen und regionalen Politik, Vertreter der Litauischen Gemein-schaft, der Partneruniversität und des Partnergymnasiums aus Šiauliai. Die Freunde und Förderer rief er auf, sich an der Spendenaktion zu beteiligen, die zur ergänzenden Finan-zierung des lebensnotwendigen Erweiterungsbaus ins Leben gerufen wurde. Als Gast-geschenk der Republik Litauen für die Schule erhielt Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė dringend benötigtes Computerzubehör. Auf Litauisch verlas Rimas Čuplinskas rühren-

„johanniskränZe, tanZ mit Dem feuer unD Die Blüte Des farnkrauts“

Das echt litauische Johannisfest gibt es... in Hüttenfeld!

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de Geburtstagsglückwünsche des Rektors der Technologischen Universität Kaunas für Dr. Narkevičienė, die dort assoziierte Dozentin ist. Den Segen sprach Pfarrer Valdas Jelis aus Hagen, der aus aktuellem Anlass – Lena hatte gerade beim Eurovision Song Contest in Oslo gewonnen – an die erfolgreiche Sängerin Lena Valaitis erinnerte, die das Litau-ische Gymnasium besucht hatte und beim Eurovision Song Contest in Dublin 1981 für Deutschland den zweiten Platz errang.

Den schwungvollen und fröhlichen Auftakt des Abends mit litauischen Volkstänzen, Gesang und Musik, dargeboten von Schülertanzgruppen, Chor und Schulorchester, fei-erten die begeisterten Zuschauer mit reichlichem Applaus. Anschließend folgten mehrere gleichzeitig stattfin-dende Veranstaltungen im Schloss Rennhof und im weitläufigen Schloss-park: Ein Basketballspiel der Schüler gegen die Ehemaligen, Johannisspiele nach altem Brauch, ein Schachturnier und moderne Soloauftritte einiger Schüler im Schlosssaal. An Ständen verkauften die Schüler ihren neuen Schulkalender und informierten über die Spendenaktion. Der Weg zum neu-en Anbau wird mit Steinen gepflastert, die mit den Namen der Spender graviert sind.

kursfahrt in Die toskana „Toskana, wir kommen!“ So lautete das Motto der 12. Klasse, als am 20. Juni 2010 die

Kursfahrt unter der Leitung der Klassenlehrerinnen Frau Krauter und Frau Vomberg endlich losging. Nach einer anstrengenden, aber auch sehr lustigen Fahrt mit dem Bus-fahrer Withold wurde das Ziel Marina di Massa am Montagmittag erreicht.

Da die Unterkunft direkt am Meer lag, konnten sich die Schü-ler am Strand erstmal regenerie-ren. Zu besichtigen gab es dann in den nächsten Tagen jeweils mit kompetenter Führung die Städte Florenz und Siena. Lucca und das schöne Städtchen San Gimignano, berühmt für seine Geschlechtertürme, erkundeten die Schüler selbst. Nach soviel Kultur und Geschichte stand dann ein besonderes Erlebnis noch bevor: die Besichtigung ei-

ner Trattoria. Nach dem Rundgang durch die Weinberge und Olivenhaine wurden land-

Der Geschichte auf den Spuren...

Sommer, Sonne und italienisches Essen. Was will man mehr?

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wirtschaftliche Produkte wie Oliven, getrocknete Tomaten, Käse und Olivenöl gekostet. Am letzten Tag war dann noch mal Strand angesagt und abends ging es dann wohl

gelaunt Richtung Heimat. Ein geplatzter Busreifen 300 km vor dem Ziel ließ uns alle noch mal die erstaunlichen Qualitäten von Withold erkennen, der souverän um 3.00 Uhr morgens auf dunklem Parkplatz den Reifen wechselte.

Bafana Bayana! süDafrika 2010: lanD, leute & WmMit diesem Motto besuchten Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-

Schule in Bensheim mit einem Bildungsreferenten vom Haus am Maiberg in Heppen-heim am 22. Juni unsere Schüler der Klasse 10. Gemeinsam erkundete man im Jahr der Fußballweltmeisterschaft Südafrika in einem Info-Workshop. In Gruppenarbeit beschäftigte man sich mit den Themen: Jugend in Südafrika – Lebenswelt & Fußball, Apartheid und ihre langen Schatten – Rassismus & Separation, Entwicklung und De-mokratisierung seit 1990, AIDS, Kriminalität & Sicherheit – Unlösbare Herausforde-rungen.

eine leBenDiGe Brücke ZWischen DeutschlanD unD litauen

Der Juni war wieder ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Schule als lebendige Brü-cke zwischen Deutschland und Litauen fungiert. Vom 23.-27. Juni besuchten uns Akademiker der Technologischen Universität Kaunas (KTU): der Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik Dr. Vytautas Janilionis, der Direktor des Instituts für Ma-thematische Systemforschung Prof. Vidmantas Pekarskas, die Dozentinnen Dr. Irena Tiknevičienė und Dr. Genovaitė Zaksienė, sowie die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Stasė Janušauskaitė.

Die Wissenschaftler wurden mit unserem Gymnasium sowie dem Kol-legium bekannt gemacht und haben während ihres Aufenthaltes wichtige Kontakte mit Kollegen an den Uni-versitäten Heidelberg und Mannheim geknüpft. Nach einem gelungenen Seminar mit der Mathematiklehrerin Suzanne Stöhr, lud Dr. Vytautas Ja-nilionis sie ein, in Kaunas ein von der KTU organisiertes Seminar für Ma-thematiklehrer zu leiten.

Unsere Gäste von der KTU spen-deten dem Litauischen Gymnasium € 500 und zusätzlich noch € 200 für einen Ziegelstein im Rahmen der Aktion „Machen Sie den Weg frei für die Zukunft des Litauischen Gymnasiums!“ zur Finanzierung des neuen Schulanbaus.

Der Geschichte auf den Spuren...

Suzanne Stöhr erntet Lob!

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Besuch Bei Der BunDesWehr in kusel

Die 9. und 10. Klasse machten am 25. Juni gemeinsam den Abschlussausflug zur Bun-deswehr nach Kusel (Pfalz). Am „Tag der offenen Tür“ wurden die Schüler von den Offizieren der Bundeswehr empfangen. Ein selbständiger Rundgang durch das Gelände ermöglichte einen Einblick in den Arbeitsalltag der Rekruten. Zusätzlich erhielten die Schüler Informationen über die vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr. An jeder Station erläuterten die Soldaten den Schülern die Funktion der militärischen Fahrzeuge und Geräte und beantworteten ausführlich alle Fragen. Sie erlaubten sogar das Inspizieren der Panzer von innen. Den Höhepunkt des Besuchs bildete eine Panzervorführung. Hier wurden anschaulich die Gefahren, aber auch die Möglichkeiten solcher militärischer Fahrzeuge demonstriert. Alles in allem ein informativer Tag!

BunDesjuGenDspiele Des litauischen Gymnasiums

Am 29. Juni 2010 hat das Litauische Gymnasium zum vierten Mal Bundesjugend-spiele durchgeführt. Teilgenommen haben die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5-10. Da in Hüttenfeld keine ausgewiesene Leichtathletik-Anlage vorhanden ist, muss-te der Sportplatz der SG Hüttenfeld für die Anforderungen der Bundesjugendspiele vorbereitet werden. Nur durch die große Unterstützung von Herrn Rhein und weiterer Mitglieder der Fußballabteilung war es möglich, den Aschenplatz des Sportvereines für die Disziplinen vorzubereiten.

Wie jedes Jahr haben die Schülerinnen und Schüler mit viel Begeisterung und Ehrgeiz die folgenden vier Disziplinen mit viel Erfolg gemeistert: 50 m Sprint (5. und 6. Klasse), 75 m Sprint (7. – 10. Klasse), Ballwurf (80g), Weitsprung sowie 800 m Lauf für Mäd-chen und 1000 m Lauf für Jungs.

Beim Leichtathletik-Drei-kampf werden die besten drei Disziplinen gewertet. Bei 73 teilnehmenden Schülern wur-den insgesamt 28 Siegerurkun-den und 15 Ehrenurkunden erkämpft.

Unter der Leitung der Sportlehrer und mit Hilfe al-ler Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse, konnte ein rei-bungsloser Ablauf gewährleis-tet werden. Die Helfer haben als Zeitnehmer, Starter, Wei-tenmesser, Betreuer, Protokollanten und als Pfleger bei kleinen Verletzungen wichtige Arbeit geleistet.

Mit dem Wetter hatten wir dieses Jahr Glück. Die Sonne schien und machte die Wett-kämpfe so etwas einfacher.

Wer wird Erster?

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schöne sommerferien!Morgens am Freitag, dem 2. Juli, gab es nur noch drei Stunden Unterricht. In den

ersten zwei Stunden trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrern, die ihnen ihre Abschlusszeugnisse überreichten. Anschließend kam die gesamte Schul-gemeinschaft im Internatssaal zusammen, wo die Abschlussfeier des Schuljahres mit un-aufhörlichem Beifall und zahlreichen Grußworten stattfand. Die wenigsten verließen den Saal ohne Geschenke oder Blumen.

„Ja, das Schuljahr ist beendet! Endlich Urlaub!“, ging wohl den meisten Schülern und Lehrern durch den Kopf. Man dachte nur noch an die bevorstehenden Urlaubsreisen, die Erholung und den Sommerspaß.

Anlässlich des erfolgreichen Schuljahres gratulierte die Schulleiterin der versammel-ten Schulgemeinschaft und gedachte der schönen, fröhlich zusammen verbrachten Au-genblicke. Auch die Lehrer wurden bedacht und erhielten beim Entgegennehmen ihrer kleinen Geschenke anhaltenden Beifall der Schüler. Die Klassenbesten wurden ebenfalls mit symbolischen Geschenken in die Schulferien verabschiedet:5. Klasse: Maximilian Breithaupt, Dustin Ehret, Laura Papinigytė und Marie Seelinger;6. Klasse: Jana Ehret, Simon Ehret, Lorenz Emich, Marvin Kabbe, Justas Lange, Lena Moos, Magnus Schleinkofer und David Wind;7. Klasse: Annett Knorr, Ximena Lenz und Vanessa Loh;8. Klasse: Valea Kleinschmidt, Viktorija Polatidou, Saulė Marija Šimelionytė und Saskia Umann.9. Klasse: Manuel Lang, Sebastian Möller und Lukas Povilaitis;10. Klasse: Gintarė Dambrauskaitė, Laura Moos und Laura Svitojūtė;11. Klasse: Janine Asel, Rebecca Kruhmann und Dominic Sator;12. Klasse: Svenja Deschl, Gerda Ekindorf und Olga Hagelganz.

Auch die erfolgreichen Teilnehmer unserer Schule an der traditionellen „Litauischen Olympiade“ in Vilnius wurden geehrt: 1. Platz – Aistė Petravičiūtė (11. Klasse), 2. Platz – Laura Svitojūtė (10. Klasse), 3. Platz – Evaldas Viskontas (11. Klasse).

Übersehen wurden auch nicht diejenigen Schüler, die bei der Vergleichsarbeit Mathe-matik in der 6. Klasse am besten abgeschnitten hatten: Lorenz Emich, Marvin Kabbe, Lena Moos.

Mit großem Applaus wurden die Schüler begrüßt, die erfolgreich beim Wettbewerb der Europäischen Union teilgenommen haben – die Zwölftklässler Samuel Mesgana, Hagelganz Olga und Laur Janine. Sie wurden vom Stadtrat der Stadt Zwingenberg und Mitglied im Kreisvorstand der Europa-Union Bergstraße Herrn Wolfgang Becker ge-ehrt, der eigens zu den Feierlichkeiten angereist war.

Genau so schnell wie das Schuljahr ist auch die gefühlsvolle Abschlussfeier zu Ende gegangen! Bis zum Ende August! Schöne und erlebnisvolle Ferien an alle!

Wer wird Erster?

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Schülerinnen und Schüler, die bei den litauischen Volkstanzgruppen mitmachen, be-kommen nicht nur choreographische Erfahrung, entwickeln ihre Körpermotorik und steigern ihre Musikalität, sondern lernen die litauische Volkskunst und damit ein Stück weit auch die litauische Mentalität kennen. In der Tanzgruppe verbringen Schüler ihre Freizeit zusammen, knüpfen neue Kontakte, erhalten Büh-nenerfahrung und lernen Ver-antwortung zu übernehmen, wenn sie bei den zahlreichen Konzerten des Gymnasiums ihr Können unter Beweis stellen oder sogar eingeladen werden, auf auswärtigen Ver-anstaltungen aufzutreten. Die Leiterin der Tanzgruppen ist Audronė Ručienė.

Tanzgruppe mit Orchester

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Im Schuljahr 2009/10 gab es drei verschiedene Tanzgruppen – eine Paargruppe der jüngeren Schüler, eine Mädchengruppe und eine Paargruppe der älteren Schüler.

In der Paargruppe der jüngeren Schüler tanzten Smiltė Gudaitytė, Justas Lange, Evelina Lorenz, Laura Papinigytė, Elvija Petrauskaitė, Georgias Polatidis, Arnoldas Rudzevičius, Beata Sergūnaitė, Aistė Skrabytė und Tomas Stankevičius.

In der Paargruppe der älteren Schüler tanzten Deimantė Baublytė, Laura Brocaitė, Nicolas Cabrera, Karolis Girdauskas, Elina Grečichinaitė, Kevin Kavaliūnas, Edgaras Lisinskas, Gabrielė Masiulytė, Neringa Rukšnaitytė, Guoda Suvorova und Aurimas Timinskas.

Zu der Mädchengruppe gehörten Laura Brocaitė, Viktorija Cibulskaitė, Juliana Jurgi-Laura Brocaitė, Viktorija Cibulskaitė, Juliana Jurgi-las, Goda Pachomovaitė, Kristina Reichenbach, Aniela-Milena Remorini, Guoda Suvo-rova und Saulė Marija Šimelionytė.

Viele unserer Schüler verbrin-gen einen Teil ihrer Freizeit im Vokalensemble des Gymnasi-ums. Das Repertoire bezieht sich oft auf traditionelles litaui-sches Liedgut, doch neben klas-sischen Stücken werden auch moderne Lieder verschiedenster Richtungen einstudiert und vor-geführt. Der Leiter des Ensem-bles ist Gintaras Ručys.

Jedes Jahr ergänzen die Sänger des Ensembles das Programm

nahezu aller Feste des Gymnasiums und der Litauischen Gemeinschaft, wie etwa bei der Feier der Deutschen Wiedervereinigung, der Weihnachtsfeier, beim Nationalfeier-tag Litauens und beim traditionellen Johannisfest. Das Vokalensemble nimmt auch an verschiedenen Projekten, Konzerten und Festivals außerhalb der Schule teil und unter-stützt die Volkstanzgruppen stimmlich. Dieses Jahr sind die Mitglieder des Ensembles bei der Feier der Deutschen Einheit, auf dem Solistenabend des Gymnasiums, bei einem Gottesdienst anlässlich des 60. Jubiläums der Priesterweihe von Jonas Dėdinas, bei der Weihnachtsfeier und auf der Feier der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens, im Rahmen dessen auch das 60. Jubiläum des Gymnasiums gefeiert wurde, aufgetre-ten. Am 19. Juni haben die Sänger einen Teil des Musikprogramms beim Frankfurter „Schweizer Straßenfest“ gestaltet, bei dem Litauen einziges Gastland war.

Das Vokalensemble des Gymnasiums könnte man am Besten als Gruppe von Ge-sangsliebhabern bezeichnen. Im Schuljahr 2009/10 waren folgende Schüler im Ensem-Tanzgruppe mit Orchester

Vor dem Publikum beim Johannisfest

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Unsere Schüler bringen ihre musikalischen Fähigkeiten sowie ihre Leidenschaft für Musik auch im Orchester des Gymnasiums zum Ausdruck. Hier kommen Jugendliche zusammen, die gerne musizieren wollen. Das Orchester begleitet sehr oft die Volkstanz-gruppe sowie den Chor und nimmt an vielen Veranstaltungen des Gymnasiums teil. Gerne werden sie in benachbarte Städte eingeladen, wie etwa während der jedes Jahr im Mai stattfindenden Europa-Woche.

Das Orchester wird eben-falls vom Musiklehrer Ginta-ras Ručys geleitet.

Im Orchester werden viele Ideen der Kinder realisiert; das Repertoire wird gemein-sam mit den Kindern anhand ihrer Fähigkeiten und Inte-ressen erstellt. Aus diesem Grund werden Zuhörer oft durch neuartige Interpreta-tionen sowie unerwarteten Inszenierungen überrascht. Einige Kinder spielen sogar mehrere Instrumente im Orchester. Eine „musikalische Freundschaft“ mit Ehemaligen ist mittlerweile auch Tradition geworden – bei größeren Auftritten können sie es sich trotz Studiums nicht verkneifen doch noch bei uns mitzumachen...

Die Musikklasse befindet sich im Schloss Rennhof, wo auch die Orchesterproben stattfinden. Neben gewöhnlichen Instrumenten, wie Klavier, Geige, Flöte, akustische, Bass- und E-Gitarren sowie Synthesizer und Schlagzeug, findet man dort litauische Instrumente mit klangvollen Namen wie „Skudučiai“, „Birbynė“ oder „Kanklės“. Das klingt ja schon musikalisch! Solch eine Fülle von Instrumenten, das abwechslungsreiche und originelle Repertoire sowie die zahlreichen Auftrittsmöglichkeiten am Litauischen Gymnasium bieten unseren Schülern beste Voraussetzungen, sich musikalisch zu entfal-ten und zu präsentieren.

Im Schuljahr 2009/10 haben folgende Schüler im Kinderorchester sowie im Orchester der mittleren und oberen Klassen musiziert:

ble aktiv:Miriam Angert, Deimantė Baublytė, Greta Kvedarauskaitė, Laura Papinigytė, El-

vija Petrauskaitė, Ieva Pikalavičiūtė, Viktoria Polatidou, Neringa Rukšnaitytė, Beata Sergūnaitė, Eglė Sivickytė, Aistė Skrabytė, Guoda Suvorova, Saulė Marija Šimelionytė, Aurimas Timinskas und Linas Žitkauskas.

Auftritt in Frankfurt am Main

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Der Ortsverband des litauisch-katholischen Jugendbunds „Ateitininkai“ ist am Li-tauischen Gymnasium seit dessen Gründung aktiv. Die 1910 in Litauen gegründete Laienorganisation verfolgt das Ziel, akademische Jugendliche zu zivilgesellschaftli-chem und kirchlichem Engagement zu bewegen. Im Schuljahr 2009/10 wurde Gintarė Dambrauskaitė aus der 10. Klasse zur Vorsitzenden gewählt. Betreut wird die Grup-pe von Marija Dambriūnas-Schmidt und Darius Subačius. Sie wurden tatkräftig von der Praktikantin des Litauischen Gymnasiums, Indrė Sasnauskaitė, unterstützt. Zum Jugendbund gehörten Viktorija Cibulskaitė, Gerda Ekindorf, Ieva Pikalavičiūtė, Ieva Ramonaitė, Neringa Rukšnaitytė, Eglė Sivickytė und Evaldas Viskontas.

Ein Mal im Monat trugen die Mitglieder des Jugendbun-des zur Gestaltung des in der Kapelle des Schlosses Rennhof stattfindenden Gottendienstes bei.

Am 3. November, an Allersee-len, versammelten sich Schüler auf dem Hüttenfelder Friedhof zum Gedenken an die Verstor-benen. Der katholische Jugend-bund bereitete Lesungen, das Programm für die Messe und zur Andacht auf dem Friedhof vor und organisierte die Prozession zum Friedhof.

Am 8. Februar wurde in der heiligen Messe an die hl. Agatha, die Schutzpatronin des Brotes, gedacht.

Der Jugendbund organisierte ebenfalls einen Gottesdienst im Schlosspark und eine anschließende „Agape“ – ein gemütliches Fest nach der Messe.

Auch der jährliche Talentabend wurde von den Mitgliedern des Jugendbundes gestal-tet.

Im Kinderorchester spielten Jana Baumann, Lena Beslmeisl, Maximilian Breithaupt, Nicolas Dietze, Vera Kleinschmidt, Steven Kreuzer und Marie Seelinger.

Im Orchester der mittleren Klassen waren Viktorija Cibulskaitė, Michelle Gusdorf, Valea Kleinschmidt, Ximena Lenz, Vanessa Loh, Saulė Marija Šimelionytė, Saskia Umann und Jan-Pascal Weimer.

Im Orchester der oberen Klassen musizierten Miriam Angert, Merle Beckord, Laura Brocaitė, Sarah Gerlich, Meda Hentze, Christoph Hisge, Laura Ivanauskaitė, Edgaras Lisinskas, Dominic Sator, Moriz Schaubert, Giulia Scopelliti, Silke Umann und Evaldas Viskontas.

Auftritt in Frankfurt am Main

Bis zum Himmel und weiter!

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Bereits seit einigen Jahren läuft am Litauischen Gymnasium die Europa AG, die von Dr. Gabriele Hoffmann betreut wird. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, junge Men-schen dabei zu unterstützen aktiv am politischen und sozialen Leben teilzunehmen, ihr bürgerliches Engagement zu fördern und ihnen dabei zu helfen an Aktivitäten teilzu-nehmen, die das kulturelle und politische Zusammenwachsen der EU-Länder fördert. Durch praxisnahe Tätigkeiten und Projekte verstehen die Schüler die Funktionen und Bedeutung der EU in der zunehmend globalen Welt besser, lernen die Arbeitsweise der EU-Politiker näher kennen und prägen sich solche allgemeinen Werte wie Demokratie, Solidarität, Toleranz, Freiheit und Menschenwürde bewusster ein.

Im Schuljahr 2009/10 nahmen die Teilnehmer der AG an vielen interessanten Projek-ten teil. Einige der Aktivitäten waren:

01.10.2009: Tag der Deutschen Einheit;24.11.2009: Gespräch über erweiterten Sicherheitsbegriff mit einem Jugendoffizier

der Bundeswehr;02.12.2009: Planspiel der 12.

Klasse „Klimapolitik der EU“;26.01.2010: Planspiel der 13.

Klasse „Europa in der Krise“;30.01.2010: Tag der offenen Tür:

„Arbeitstag“ für das Projekt „Me-dienkampagne“ zum Europäischen Wettbewerb;

23.02.2010: Ausflug ins Vertei-digungsministerium und das „Haus der Geschichte“ in Bonn;

03.03.2010: Besuch des Hessi-schen Landtags und der Ausstel-lung „The Baltic Way“;

04.05.2010: Europawoche – „Europatag“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie Darmstadt;

10.05.2010: „DenkMal!“ Performance im Rahmen der Europawoche;23.05.2010: Welttag des Buches, Aktion „Bücher im Wind“ mit unseren Partnerschu-

Im Februar 2010 haben die Mitglieder in Belgien an den feierlichkeiten zum 100. Jubiläum des litauisch-katholischen Jugendbundes teilgenommen.

Im Schuljahr 2009/2010 haben die Mitglieder verschiedene „Virustage“ organisiert mit dem Ziel, die Schulgemeinde mit einem bestimmten „guten Virus“ zu infizieren und so zur besseren sozialen Umwelt des Gymnasiums beizutragen: einen „Smile Day“, einen „Green Peace Day“ sowie einen „Letter Day“.

Diverse Aktivitäten bringen uns Europa näher

Page 81: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

len in Frankreich und Litauen;17.06.2010: Teilnahme am „Tag für Afrika“;22.06.2010: Workshop „Südafrika“ mit Schülern der Geschwister-Scholl-Schule und

dem Haus am Maiberg.

Wer neu ist, braucht besondere Unterstützung. Deshalb wurde bei uns auf Anregung der Schülerinnen und Schüler die Arbeitsgemeinschaft Paten für die Klassen 5 und 6 ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13 verpflichten sich, sich ganz besonders als Paten um die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe zu kümmern. Ein Pate begleitet Schüler in der 5. oder 6. Klasse und fühlt sich verantwortlich für das Wohl und Weh seiner „Schutzbefohlenen“.

Der Pate lernt Verantwortung zu übernehmen und gewinnt auch eigene Sicherheit und Souveränität im Umgang mit Menschen. Er muss sich mit Bereichen beschäftigen, an denen er bis dahin vielleicht achtlos vorbei geschaut hat. Also, auch sein Gesichtskreis erweitert sich. Viele Erfahrungen aus seiner Patentätigkeit werden ihm in seinem weite-ren Leben immer wieder von Nutzen sein. Nicht zuletzt trägt sie oder er dazu bei, dass unsere Schule menschlich bleibt. Pate zu sein soll allen Beteiligten Spaß machen!

Die AG „Paten – Große für Kleine“ wird von Dr. Gabriele Hoffmann geleitet und be-ratend unterstützt. Ziel ist es, Verantwortung tragen zu lernen und durchzustehen. Des-halb verwaltet die Arbeitsgemeinschaft sich selbst. Sie wählt sich einen Vorstand, dessen Aufgabe es ist, die alltäglichen Aufgaben sowie Projekte zu organisieren, durchzuführen und zu evaluieren. Eine Auswahl unserer Aktivitäten:

Zu Beginn des Schuljahres wur-den die „neuen“ Fünften ganz be-sonders durch die Paten begrüßt. Jeder erhielt ein kleines Geschenk.

Am 19. September 2009 hat-ten die Paten ein Kennenlernfest im Rennhofer Schlosspark orga-nisiert, und am 19. Oktober das Kürbisfest veranstaltet.

Beim Vorlesewettbewerb der 6. Klasse am 17.11.08 haben die Paten die Schülerjury gebildet, und vor der Weihnachtsfeier der Schule war gemeinsames Plätzchenbacken angesagt, wodurch das Schloss Rennhof vor-übergehend zu einer Bäckerei verwandelt wurde.

Wenn die „Großen“ es zubereiten, schmeckt es immer!

Page 82: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

Bereits im Mai 2006 erhielt das Litauische Gymnasium den offi-ziellen Titel „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ durch die Aktion Courage verliehen und wurde damit Mitglied eines großen Netzwerkes dieser Jugendbewe-gung, welches bereits mehr als 500 Schulen alleine in Deutschland zählt. Die Mitglieder der Bewegung „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ haben ein gemeinsames Ziel: aktiv gegen den Rassismus, Diskriminierung und Gewalt anzutreten, die Ausbrei-tung des Rechtsextremismus zu verhindern und sich für die Entwicklung einer zivilen Gesellschaft aktiv einzusetzen.

Als Schirmherren unterstützen dieses Programm am Litauischen Gymnasium das ehemalige litauische Staatsoberhaupt Prof. Dr. Vytautas Landsbergis und der Abgeord-nete des Europäischen Parlaments Dr. Wolf Klinz.

Aufgrund der ähnlichen Zielsetzung und verwandten Arbeitsprinzipien besteht zwi-schen AG Paten und der AG „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ eine enge Zusammenarbeit.

Beim „Tag der offenen Tür“ am 30.01.2009 boten die Paten gegen Spende Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Der Erlös ging an „Spenden für Haiti“.

Am 5. März 2010 übernachteten die Paten und ihre Schützlinge in der Aula des Jun-geninternats. Nach einem gemeinsamen Würstchenessen wurde gespielt, getobt und anschließend gab es „Kino“ satt. Die Aktivitäten wurden mit einem gemeinsamen Früh-stück beschlossen.

Am 5. Mai organisierten die Paten eine Aktion „DenkMal!“ und am 17. Juni nahmen sie an den bundesweiten „Tag für Afrika“ teil.

Gegen Ende des Schuljahrs haben die Paten ein tolles Sommerfest für ihre Schützlin-ge und deren Eltern organisiert.

Die Aktionen der AG Paten werden von den Lehrerinnen Angela Allahyar-Parsa, Sandra Haffa, Andrea Kabbe, Maria Schäfer und Marija Dambriūnas-Schmidt aktiv unterstützt.

Alle Reiselustigen begaben sich im Schuljahr 2009/10 mit dem Religionslehrer Darius Subačius wieder auf allerlei Abenteuer. Beim Reisen lernten sich die Jugendlichen un-tereinander besser kennen und erlebten viel Lustiges und Spannendes. Auch dieses Jahr haben sie viele Städte und Landschaften besucht.

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Unter dem Motto „Reise! Entdecke! Erlebe!“ haben die Schüler dieses Jahr nicht nur die deutschen Großstädte Köln, München, Hamburg, Nürnberg, Koblenz und Mainz besichtigt, sondern auch einige Metropolen Europas, wie Amsterdam, Paris und Straß-burg bereist! Sie haben die historischen und kulturellen Schätzte der Städte entdeckt, einander besser kennen gelernt und ihre Horizonte erweitert!

Die Schülerinnen und Schüler des Litauischen Gymnasiums haben die Möglichkeit, auf zahlreichen Informationsveranstaltungen Berufsfelder und Studiengänge ihrer Wahl kennen zu lernen. Die Gestaltung der beruflichen Orientierung geschieht in Koope-ration mit außerschulischen Partnern. Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung beginnen mit dem Berufspraktikum in der Mittelstufe und werden bis in die 13. Klas-se fortgeführt, um unseren Absolventen die Studien- und Berufswahl zu erleichtern. Schwerpunktmäßig in der 12. Klasse nehmen die Schüler an verschiedenen Studien – und Ausbildungsmessen im Raum Darmstadt, Frankfurt, Heidelberg, Mannheim statt. Ein Highlight zum Thema „Was will ich werden?“ ist in der Mit-telstufe auch der bundesweit jähr-lich stattfindende „Girls’ Day“, nun ergänzt durch „Neue Wege für Jungs“. Die Agentur für Arbeit – Studien- und Berufsinformatio-nen – in Darmstadt/Mannheim in-formiert in Abschlussklassen über Wege zu Beraufausbildung und zum Studium. In Einzelgesprächen hilft die Beraterin bei der Informa-tionssuche, gibt Orientierung und versucht Wege zu weisen.

Die Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung sind dem Fach Politik und Wirt-schaft zugeordnet und werden von Dr. Gabriele Hoffmann in der Oberstufe (einschließ-lich „Girls’ Day“) koordiniert. Das Berufspraktikum in der 9. Klasse betreut Herbert Herbel.

Einige Aktivitäten:Am 5. November 2009 informierte sich Klasse 12 auf der „Avanti“ in Darmstadt über

Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten im Ausland.Am 14. November 2009 nahmen die Gymnasiasten am Karrieretag der Sparkasse

Worms-Alzey-Ried teil.Am 25. November 2009 haben die FSJ’ler (Freiwilliges Soziales Jahr) des Roten Kreu-

zes das Litauische Gymnasium besucht und die Schüler umfassend über ihre Tätigkeiten

Beratungsgespräch über Studienmöglichkeiten

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informiert. Am 19. und 23. Januar 2010 informierte die „Agentur für Arbeit“ Darmstadt die Ab-

schlussklassen über die neuesten Formalitäten und Zulassungsbedingungen zum Stu-dium. In Einzelgesprächen berät sie Informationssuchende, gibt Orientierung und ver-sucht Wege zu weisen.

Am 24. Februar 2010 nahmen Schüler an der Informationsveranstaltung „Connection 2010“, und am 27. und 28. Februar nahm Klasse 12 an der „hobit“ (Hochschul- und Berufsinformationstage) teil, bei der die Schüler Studieninformationen der Technischen Universität Darmstadt mit Workshops zum Thema „Präsentationen“ und „Sich bewer-ben“ erhielten.

Von 15. bis 26. März fanden die Studientage Rhein/Neckar der Universitäten Mann-heim und Heidelberg und der Berufsakademie Mannheim statt und am 22. April 2010 nahmen die Schüler der Klasse 6-10 wie in den Vorjahren am bundesweiten Tag „Girls’ Day“ und „Neue Wege für Jungs“ teil, an dem die Jugendlichen „geschlechtsuntypische“ Berufe erkundeten.

hessen meets vietnam – vietnam meets hessen

Unsere Schülerin Merle Beckord (Klasse 11) nimmt seit Dezember 2009 an dem Pro-jekt der Hessischen Landesregierung „Hessen meets Vietnam – Vietnam meets Hessen“ teil. In diesem Jugendbegegnungsprojekt erhielten sowohl in Hessen als auch in Viet-nam fünfzig Jugendliche im Alter zwischen sechzehn und einundzwanzig Jahren die einmalige Chance, Einblicke in ein fremdes Land und eine fremde Kultur zu gewinnen und in Arbeitsgruppen gemeinsam an Themen der Nachhaltigkeit zu arbeiten. Merle bewarb sich im November 2009 mit weiteren Schülern des Litauischen Gymnasiums auf Anregung und mit Unterstützung ihrer Lehrerin Dr. Gabriele Hoffmann für die Projektteilnahme. Die beiden Hauptkriterien für eine erfolgreiche Bewerbung waren ein nachweislich gezeigtes Engagement und eine überzeugende Darstellung bezüglich der Eigenmotivation an einem solchen Projekt teilzunehmen. Dies konnte Merle durch ihre guten Noten, ihr Engagement im Schulorchester und bei der AG Paten und durch ihre an unserer Schule erworbene interkulturelle Kompetenz überzeugend nachweisen. Im Schuljahr 2009/10 fanden bereits drei von vier geplanten Workshops, die in Hessen und in Hanoi/Vietnam parallel ablaufen, statt. Der vierte Workshop wird im September 2010 stattfinden, um den Besuch der vietnamesischen Studenten in Hessen vorzuberei-ten. In den Workshops wurden durch Videoschaltungen und Internet-Kommunikation die Projektziele festgelegt und die Umsetzung der Gemeinschaftsprojekte geplant. Dabei standen Themen im Mittelpunkt wie nachhaltiger Tourismus, Sport, Kunst und Kultur und verantwortliches Umwelthandeln.

Im Sommer 2010 wird Merle in den Sommerferien 2010 mit den anderen Projektteil-nehmern die vietnamesische Projektgruppe in Vietnam besuchen. Lesen Sie über ihre Erlebnisse und Eindrücke im Jahrbuch 2010/2011!

Page 85: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

Privates Litauisches

GymnasiumNeugierig geworden? Lerne uns kennen!

Das 1950 gegründete Litauische Gymnasium ist eine tra-ditionsreiche und zugleich moderne Bildungseinrichtung, in der auf individuelle Betreuung und Solidarität in einer multikulturellen und familiären Atmosphäre großen Wert gelegt wird.

Gerne können Sie einen persönlichen Termin vereinbaren, um uns und unsere Schule näher kennen zu lernen!

Privates Litauisches GymnasiumLorscher Str. 1

68623 Lampertheim-HüttenfeldTel.: +49 6256 859900

[email protected]

WWW.LITAUISCHESGYMNASIUM.DE

Page 86: Jahrbuch Litauisches Gymnasium 2009/2010

Das kuratorium Schulträger, und somit das höchste Rechtsgremium der Schule, ist das Kuratorium des

Litauischen Gymnasiums. Gemäß dessen Satzung, setzt sich das Kuratorium aus den Delegierten verschiedener Institutionen zusammen, die an der Gründung und Erhaltung des Litauischen Gymnasiums maßgeblich beteiligt sind bzw. waren. Das Kuratorium besteht derzeit aus elf Mitgliedern, die folgende Institutionen vertreten: den Zentralrat und den Vorstand der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland, den Weltbund der Litauer, das Litauische Hilfswerk in den USA „BALF“, den kirchlich Bevollmächtigten für die Seelsorge der röm.-kath. Litauer in Deutschland, die Litauische Evangelisch-Lutherische Kirche in Deutschland sowie das Ministerium für Bildung und Wissen-schaft der Republik Litauen. Die meisten Delegierten (fünf ) entsendet die Litauische Gemeinschaft in Deutschland – vier werden vom Zentralrat delegiert und einer vom Vorstand. Gemäß der Satzung ist der Schulleiter Kraft seines Amtes ebenfalls Mitglied im Kuratorium.

Der Vorstand des Kuratoriums wird seit 2007 geleitet vom Direktor des Europäischen Litauischen Kulturzentrums in Deutschland Rimas Čuplinskas, M.A. Kassenwart ist der Präsidiumsvorsitzende des Zentralrats der Litauischen Gemeinschaft in Deutsch-land, der Betriebswirt Tomas Bartusevičius. Zum dreiköpfigen Vorstand gehört eben-

Kuratoriumsvorstand: Tomas Bartusevičius, Dr. Bronė Narkevičienė und Rimas Čuplinskas

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schulkonferenZ

Die Schulkonferenz ist an hessischen Schulen das höchste Beschlussorgan. Unter die Entscheidungsbefugnisse der Schulkonferenz fallen u.a. das Schulprogramm, Grund-sätze für die Einrichtung und den Umfang freiwilliger Unterrichts- und Betreuungs-angebote, Grundsätze für Hausaufgaben und Klassenarbeiten. Im Schuljahr 2009/10 bestand die Konferenz aus der Schulleitung Dr. Bronė Narkevičienė, Irena Grevienė und Lieselotte Manß, den Elternbeiräten Siegfried Möller, Stefanie Schaubert und Doris Zachmann, den Lehrern Brigitte Heidt, Dr. Gabriele Hoffmann, Edmundas Jankūnas, Elena Kaufmann, Emilija Meikienė und Angela Allayar-Parsa sowie der Schülerspre- sowie der Schülerspre-cherin Svenja Deschl und ihren Vertretern.

elternBeirat unD schülermitverWaltunG

Der Elternbeirat befasst sich mit Problemen, die von den Eltern an ihn herangetragen werden und ermöglicht über Elternspenden Anschaffungen, die die Schule nicht tätigen kann. Er wirkt bei allen Angelegenheiten, die für die Schule von allgemeiner Bedeutung sind, beratend mit. Der Vorsitzende des Elternbeirates war im Schuljahr 2009/10 Sieg-fried Möller, Stellvertreterin war Heike Ehret, Schriftführerin Doris Zachmann.

Die Schülervertreter werden von der Schülervollversammlung gewählt und sollen sich für das Wohl und die Interessen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen einsetzen. Schulsprecher waren Evaldas Viskontas (Klasse 12) und Svenja Deschl (Klasse 12), Stellvertreterin war Gerda Ekindorf (Klasse 12). Schülersprecher im Jungeninternat war Aurimas Timinskas (Klasse 13) und Schülerinnensprecherin im Mädcheninternat Elina Grečichinaitė (Klasse 13).

personal unD ehrenamtliche helfer

In der Verwaltung waren Anna Schugschdinis und Albert Thiem tätig. Bei Bedarf packte Romualdas Gasiūnas tatkräftig mit an.

In der Küche sorgten Sandra Baltz, Elena Gasiūnas, Ilona Neuberth und Nijole Thiem für das leibliche Wohl.

Um die Sauberkeit im Schulgebäude und im Internat kümmerten sich Grete Kotke, Marta Langowska, Elena Supronowa und Irena Timpf.

Zu den treuen ehrenamtlichen Helfern zählte Izolda Zacharias, die bei vielen Veran-staltungen mit ihren kreativen Ideen und deren Umsetzung half sowie die Mütter der Schüler Rūta Lange und Christina Holley, die unter anderem die Bühnenkleidung der Volkstanzgruppe gestaltet haben. Der ehemalige Gymnasiast Vaidas Bruder hat stets zum musikalischen Programm beigetragen. Wir danken allen Freunden des Gymnasi-ums, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite stehen!

falls die Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė. Weitere Kuratoriumsmitglieder sind Pfar-rer Ričardas Baliulis, Salomėja Böttcher, Martynas Gaurilčikas, Dalia Henke, Antanas Karčiauskas, Dr. Jonas Norkaitis, Dainius Numgaudis und Pfarrer Vidas Vaitiekūnas.

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Der Verein „Freunde und Förderer des Litauischen Gymnasiums in Hüttenfeld e.V.“ wurde von engagierten Mitgliedern des Elternbeirats 2001 gegründet und zählt mitt-lerweile ca. 60 Mitglieder. Der jährliche Beitrag für Einzelmitglieder beträgt lediglich € 15,- und ist, ebenso wie jede freiwillige Spende, steuerlich absetzbar (§ 10 b EStG).

Der Förderverein hat es sich satzungsgemäß zur Aufgabe gemacht, das Private Li-tauische Gymnasium in Hüttenfeld in seiner ideellen und materiellen Bildungs- und Erziehungsarbeit zu unterstützen.

Vorsitzender des Vereins war im Schuljahr 2009/10 Hans-Jürgen Kock, der Schrift-führer Siegfried Möller und der Kassenwart R. Kraus.

Der Förderverein unterstützte in diesem Schuljahr folgende Projekte: Frankreichaus-tausch, Studienfahrt nach Berlin und Italien, Skiwoche in Spittal, Wochenendfahrten/Exkursionen, Schülerveranstaltungen und andere Freizeitbeschäftigungen. Weiterhin spendete der Förderverein einen Laptop für den Unterrichtsbedarf der Schüler.

Der förDerverein Des litauischen Gymnasiums

Sie helfen nicht nur der Schule, Sie unterstützen unsere Kinder! Die Unterlagen finden sie unter www.litauischesgymnasium.de/foerderung

WerDen auch sie mitGlieD im förDerverein!

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spenDen für Das litauische Gymnasium im jahr 2009/010Als staatlich anerkannte Ersatzschule wird das Gymnasium gemäß dem Ersatzschul-

finanzierungsgesetz des Landes Hessen gefördert. Hinzu kommen Beiträge der Eltern und Zuschüsse der Republik Litauen, des Hessischen Sozialministeriums sowie des Kreises Bergstraße. Dennoch reichen diese Mittel nicht aus, so dass ein wichtiger Teil der Kosten durch ihre großzügigen Spenden finanziert wird.

Mit großer Dankbarkeit listen wir im folgenden alle Spenden ab 200 € auf, die das Li-tauische Gymnasium vom 1. Juli 2009 bis zum 30. Juni 2010 erhalten hat. Die Spenden wurden unter anderem auch durch die Aktion „Machen Sie den Weg frei!“ gesammelt:

Heinrich Wagenknecht, Wiesbaden 2.500,00 €Achim Naumann+ ERGO Litauen 1.500,00 €Litauische Gemeinschaft in Deutschland 1.325,00 €Rotary Club Lampertheim 1.250,00 €Pfarrer Jonas Dedinas, Hüttenfeld 1.200,00 €Elfriede und Erich Möck, Lampertheim 1.000,00 €Breithaupt GmbH, Hüttenfeld 1.000,00 €Dr. Vincas Bartusevičius, Wittlich 500,00 €Weihnachtsfeier 2009, gesammelte Spenden 730,08 €Achim Naumann, Offenbach 500,00 €Kęstutis Kačkauskas, Kreuztal 500,00 €Karl Rothenberger, Frankfurt 400,00 €Petras Nevulis, Freiburg 360,00 €Kerstin und Calogero Scopelliti, Lampertheim 300,00 €Antanas Banaitis, Bruchmühlbach-Miesau 300,00 €Zenonas Kalinauskas, Hamburg 300,00 €Cornelia Lenz, Viernheim 250,00 €Heinrich Brink, Wennigsen 250,00 €Anton Schugschdinis, Hüttenfeld 250,00 €Claudia und Willy Baumann, Hüttenfeld 250,00 €Dr. Henrikas Dičpetris, Roeschwoog, Frankreich 250,00 €VOBA Darmstadt 250,00 €Emma und Antanas Barišauskai, Schwanewede 250,00 €Dr. Gernot Diehlmann, Lampertheim 250,00 €Jens Ernst Walter Zorn, Heidelberg 250,00 €RWE Power AG, Biblis 250,00 €

200 € haben gespendet: Alicia und Rimas Baliulis, Hamburg; Ričardas Baliulis, Hamburg; Nicole und Gerhard Bauer, Bielefeld; Peter Bock, Worms; Natalia Bondareva-Geiß, Lampertheim; Sigrun und Gunter Eisermann, Hüttenfeld; Arthur Hermann, Bammental; Edmundas und Raimunda Jankūnas, Hüttenfeld; Hans-Jürgen Kock, Lampertheim; Doz. Dr. Vytau-tas Janilionis und Prof. Dr. Vidmantas Pekarskas, Technologische Universität Kaunas; Andrius Kubilius, Vilnius; Stadt Lampertheim; Dr. Vilius Lėnertas, Stegen; Virginija

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und Peter Liepolt, Hüttenfeld; Männergesangverein Sängerbund 1892 Hüttenfeld e.V.; Siegfried Möller, Hüttenfeld; Aidas Palubinskas, Luxemburg; Alfred Repšys, Raubling; Sparkasse Alzey-Worms-Ried; Ewald-Hein-Stiftung, Essen; Ro nald Tesnau, Viern-heim; Klaus Willauer, Lampertheim.

Vielen herzlichen Dank!

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Übersicht über die Stundenverteilung und Ergänzungsangebote des Litauischen Gymnasiums im Schuljahr 2009/2010

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ISSN 1869-6007

Das Litauische Gymnasium wurde gegründet und besteht seit 60 Jahren nur dank des Einsatzes und der Spenden seiner Freunde und

Förderer. Unser Dank gilt jedem, der sich am Erhalt und am Wohlergehen unserer Schule beteiligt.

ihre spenDen können sie auf folGenDes konto üBerWeisen:

Unterstützungsfonds des Litauischen Gymnasiums e.V.Volksbank eG Darmstadt, BLZ 508 900 00, Konto-Nr. 32761801

Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Eine Spendenquittung wird ausgestellt.

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Schutzgebühr: € 5,-