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JAHRESBERICHT 2014 – EIN DYNAMISCHES JAHR

JAHRESBERICHT - kada.co.at · Österreichs Athletinnen und Athleten machen mit ihren Erfolgen die Bevölkerung stolz. Sie geben alles für den Sport, denn nur so kann man international

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JAHRESBERICHT2014 – EIN DYNAMISCHES JAHR

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VORWORT .............................................................................................................................................................................................................. 4 Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz .......................................................... 4 Mag. Gerald Klug, Bundesminister für Landesverteidigung und Sport ................................................................................... 5 DDr. Christoph Schmölzer, KADA-Präsident ....................................................................................................................................... 7

EINLEITUNG .......................................................................................................................................................................................................... 8

SPORT MIT PERSPEKTIVE ......................................................................................................................................................................... 10

PRÄVENTION ........................................................................................................................................................................................................ 11 Bildungswege im Leistungssport .............................................................................................................................................................. 11 Zusammenarbeit mit Nachwuchskompetenzzentren ....................................................................................................................... 12 Das Projekt »Sport mit Perspektive in der Steiermark« .................................................................................................................. 13 Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) ....................................................................................................................................... 14

LAUFBAHNBERATUNG ................................................................................................................................................................................. 20 Studienprogramm »SLS« (Studium Leistung Sport) ......................................................................................................................... 20 Lehrauftrag an der Privatuniversität Schloss Seeburg .................................................................................................................... 21 Berufsreife- und Studienberechtigungsprüfung ................................................................................................................................. 22 Heeresleistungssportzentren ...................................................................................................................................................................... 23 Sportverbände .................................................................................................................................................................................................. 24

BERUFLICHE INTEGRATION ..................................................................................................................................................................... 25 Fallbeispiel aus der Steiermark .................................................................................................................................................................. 26 Fallbeispiel aus Vorarlberg ........................................................................................................................................................................... 27 FC AMS – das VdF-Camp für arbeitslose Fußballer ........................................................................................................................ 28

INTERNATIONAL ................................................................................................................................................................................................ 29 Duale Karriere ist grenzenlos ...................................................................................................................................................................... 29 Internationale Auftritte ................................................................................................................................................................................... 30 EU-Konferenz in Salzburg ............................................................................................................................................................................ 30 Internationale Kooperationen ..................................................................................................................................................................... 31 KADA gewinnt für Österreich den ECDL-Award ................................................................................................................................ 31

EIN STARKES TEAM ........................................................................................................................................................................................ 32 KADA in Österreich ......................................................................................................................................................................................... 33

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ........................................................................................................................................................................ 34

PERSPEKTIVEN FÜR 2015 ......................................................................................................................................................................... 35

DANKSAGUNG .................................................................................................................................................................................................... 35

FINANZPLAN ......................................................................................................................................................................................................... 36 Ressourceneinsatz 2014 .............................................................................................................................................................................. 36

STATISTIK ................................................................................................................................................................................................................ 37 Auswertung Laufbahnberatung ................................................................................................................................................................. 37 Auswertung Berufliche Integration ........................................................................................................................................................... 42

Inhalt 3

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Österreichs Athletinnen und Athleten machen mit ihren Erfolgen die Bevölkerung stolz. Sie geben alles für den Sport, denn nur so kann man international mitmischen. Dennoch stellt die Sportlerkarriere nur einen relativ kleinen Abschnitt im Leben eines Athleten/einer Athletin dar. Mir ist es sehr wichtig, entsprechende Rahmenbedingungen für die optimale Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung zu schaffen.

Ich bin sehr froh, dass wir auch in dieser Hinsicht mit dem Verein KADA auf einen qualifizierten und kompeten-ten Partner bauen können. KADAs innovative Bildungs-programme und ihr dreisäuliges Konzept aus Prävention, Laufbahnberatung und beruflicher Integration eröffnen Athletinnen und Athleten schon parallel zur Karriere und vor allem nach deren sportlicher Laufbahnen maßge-schneiderte Wege zu einer sicheren und erfüllten Zukunft. Der Verein KADA ist seit dem Jahr 2006 in diesem wichti-gen Arbeitsfeld tätig. Es freut mich sehr, dass von Beginn an auch das Sportministerium als wesentlicher Förderer dieses Vereins fungiert.

Das in Europa einzigartige Angebot von KADA gilt zu Recht als Vorzeigeprojekt, weil es Hochleistungssport-lerInnen schon in ihrer aktiven Laufbahn abholt und auf die Zeit danach in der Arbeitswelt vorbereitet. Die Mo-dule Prävention, Laufbahnberatung und Berufliche Inte-gration mit den Spezialprogrammen »Berufsreifeprüfung im Leistungssport« und »SLS« (Studium Leistung Sport) sind ein schlüssiges Gesamtkonzept, das 2014 von mehr als 400 Personen genützt wurde. Eine gute Ausbildung und Qualifizierung erhöht zweifellos die Chancen am Arbeitsmarkt. In Verbindung mit den Erfahrungen im Sport sind die AthletInnen gut gerüstet, auch in schwie-rigen Zeiten erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzustei-gen und damit auch dem Gedanken »Karriere danach« gerecht zu werden.

Österreich nimmt auf europäischer Ebene eine Füh-rungsrolle im Bereich der dualen Karriereförderung von HochleistungssportlerInnen ein. Der vorliegende KADA-Jahresbericht 2014 zeichnet unter anderem auch die Bemühungen auf EU-Ebene auf, wo der Verein KADA ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. In einem gesamteu-ropäischen Verbund mit internationalen Partnern setzt KADA durch das im Jänner 2014 gestartete Projekt »TWIN« richtungsweisende Impulse.

Ich bedanke mich beim Verein KADA, bei PräsidentDDr. Christoph Schmölzer, Geschäftsführerin Roswitha Stadlober und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und wünsche weiterhin viel Erfolg.

Mit sportlichen Grüßen

MAG. GERALD KLUGBundesminister für Landesverteidigung und Sport

In diesem Sinn wünsche ich dem Verein KADA weiterhin alles Gute und vor allem auch den Hochleistungssport-lerInnen viel Erfolg in ihrem Sport und beim Einstieg in den Beruf.

Mit freundlichen Grüßen

RUDOLF HUNDSTORFERBundesminister für Arbeit, Sozialesund Konsumentenschutz

Mit dem Verein »KADA« können wir auf einenkompetenten Partner bauen

KADA fördert dualeKarrieren in Österreich

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4 VorwortVorwort 5

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Präsident DDr. Christoph Schmölzer mit Vizepräsidentin Mag.a Vera Lischka

Nach fünf Jahren konsequenter Aufbauarbeit ist die»Duale Karriere« nun ein fixer Bestandteil im österrei-chischen Sport. Im Oktober 2014 betreute KADA 411 HochleistungssportlerInnen – 41 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Gründe für diese beachtliche Akzeptanz gleichen den Erfolgsfaktoren einer sportlichen Laufbahn: Leidenschaft, hohe Einsatzbereitschaft und professionelle Arbeit sind für die Position von KADA im heimischen Sport verantwortlich. Aus einem ehrgeizi-gen Arbeitsmarktprojekt – »Karriere Danach« – hat sich das umfassende Programm »Sport mit Perspektive« entwickelt. Dieses hat die Rahmenbedingungen fürHochleistungssportlerInnen in allen Phasen ihrerKarriere entscheidend verbessert.

KADA hat im Jahr 2014 sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene wichtige Schritte gesetzt und nachhaltige Spuren hinterlassen.

Mit dem Online-Projekt »Bildungswege im Leistungs-sport« beschreiten wir neue Wege der (digitalen) Bil-dungsorientierung. Auf der Website von KADA können sich nun insbesondere junge AthletInnen und ihr persön-liches Umfeld früh und rechtzeitig über die spezifischen Ausbildungsmöglichkeiten für LeistungssportlerInnen in Österreich informieren.

Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Verbesserungen im Rahmen der Hochschulausbildung zu erwähnen. Die Aussage »Spitzensport und Studium sind unvereinbar« hat, dank des KADA-Studienprogramms »SLS« (Stu-dium Leistung Sport), ihre Gültigkeit verloren. Dieses Programm bietet AthletInnen durch die Verknüpfung von individuellem Studiencoaching und institutioneller Kooperation neue Karrierechancen, ohne die sportliche Laufbahn zu beeinträchtigen. Die professionellen Coachs von KADA garantieren dabei eine sorgfältige, periodisier-te und somit spitzensportgerechte Studienplanung. 124 studierende AthletInnen im KADA-Programm (darunter 93 an SLS-Partnerhochschulen) sind ein deutlicher Erfolgsnachweis für SLS.

Auf internationaler Bühne konnte KADA 2014 den Schwerpunkt aus dem Vorjahr erfolgreich fortführen. »Duale Karriere ist grenzenlos.« In Anbetracht dieser Tat-sache gelten unsere Anstrengungen vermehrt dem Aus-bau transnationaler Karrierechancen für Hochleistungs-sportlerInnen. Mit der Teilnahme am EU-Projekt »TWIN« (vormals: »Networks of Knowledge«) konnte sich KADA unter den themenbestimmenden Institutionen in Euro-pa positionieren. Die internationalen Höhepunkte 2014 waren: die Präsentation von KADA auf der weltweiten IASF-Konferenz in Bath/England und die Veranstaltung einer großen EU-Konferenz in Salzburg. Eine erfolgreiche Fortsetzung fand des Weiteren unsere 2013 begonnene Zusammenarbeit mit Japan, darüber hinaus übernahm KADA die Beraterfunktion in einem dualen Karriere-projekt der finnischen Wintersportregion Levi.

»Nach dem Spiel ist vor dem Spiel« (Sepp Herberger). KADA wird sich auch 2015 nicht auf den Leistungen der Vorjahre ausruhen. Vielmehr werden wir unser Bestes tun, um die duale Karriere in Sport, Bildung und Wirt-schaft weiter zu verankern und vermehrt Synergien zwischen diesen Bereichen herzustellen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die berufliche Integration und dies-bezügliche Zusammenarbeit mit dem AMS gelegt.In schwierigen Zeiten sind die außergewöhnlichen Qua-litäten von HochleistungssportlerInnen am Arbeitsmarkt noch bedeutender.

Für die wertvolle Arbeit und den unermüdlichen Einsatz für unsere erfolgreichen AthletInnen möchte ich mich beim gesamten KADA-Team sehr herzlich bedanken. Ich bin überzeugt, dass wir, im kooperativen Zusammenhalt mit unseren zahlreichen Partnern, die Möglichkeiten der »Dualen Karriere« in Zukunft noch weiter ausbauen und verbessern werden und freue mich auf die Festigung bestehender und den Bau neuer Pfade im Jahr 2015.

Mit sportlichen Grüßen

DDr. CHRISTOPH SCHMÖLZERKADA-Präsident

KADA ist eine Marke geworden

6 Vorwort 7Vorwort

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KADA 2014 ist nichtmehr KADA 2010!

Mag. Wolfgang Stockinger und Mag.a Ingrid Rumpfhuber im KADA-Head-Office

PERSONELLE NEUZUGÄNGE

KADAs rasante Entwicklung 2014 machte es notwendig, die perso-nellen Ressourcen aufzustocken, um weiterhin die optimale Betreuung und Unterstützung der Hochleis-tungssportlerInnen gewährleisten zu können. Mit Ingrid Rumpfhuber konnten wir eine weitere ehemalige Hochleistungssportlerin für das KA-DA-Team gewinnen. Die erfolgreiche Skirennläuferin unterstützt uns in der Laufbahnberatung – hier speziell die studierenden Hochleistungssport-lerInnen – und wird beim nächsten Vorbereitungskurs im Fachbereich Sportmanagement der Berufsrei-feprüfung im Leistungssport eine Lehrtätigkeit übernehmen.

DER AWARD

Auch 2014 durfte sich KADA über eine internationale Auszeichnung freuen. Nach dem »IOC Sport for Social Responsibility Award 2011« und dem »BSO Cristall 2011« wurde KADA 2014 mit dem »ECDL Founda-tion Award« geehrt. In der Kategorie »Social Inclusion« setzte sich KADAs Konzept einer maßgeschneiderten EDV-Qualifizierung von Hochleistungs-sportlerInnen und TrainerInnen gegen Projekte aus 20 anderen Ländern durch.

INTERNATIONAL

KADAs Bedeutung auf internationa-ler Ebene wuchs auch im Jahr 2014 stetig: Im Laufe des Jahres durften wir immer wieder hochrangige inter-nationale Gäste im KADA-Head-Office begrüßen. Neben der Delega-tion aus Japan, die zum Zwecke des Informationsaustauschs bereits zum zweiten Mal nach Salzburg kam, be-suchte uns 2014 auch Finnland, um sich mit KADA über ein in der Region um Levi geplantes Leistungssport-zentrum zu beraten und von KADAs Expertise auf dem Gebiet zu profitie-ren. Umgekehrt referierte KADA auch 2014 wieder mehrfach auf renom-mierten Kongressen im Ausland über das österreichische Konzept der dualen Karriereförderung.

Darüber hinaus ist KADA aktueller Partner im EU-Projekt TWIN, imRahmen dessen wir uns EndeNovember als Gastgeber präsen-tieren konnten.

DER AUSBLICK 2015

Im kommenden Jahr wird KADA einen Schwerpunkt im Bereich Wirtschaft legen. Hierbei sollen einerseits be-stehende Kontakte zu Wirtschafts-treibenden intensiviert und anderer-seits neue Partnerschaften aufgebaut werden. Diese verstärkten Kontakte zum Wirtschaftssektor bieten für beideSeiten große Vorteile: So eröffnet der Zugang zur Wirtschaft SportlerInnen vermehrt Berufsperspektiven, während Wirtschaftstreibende von den spezi-ellen Fähigkeiten und Soft Skills der AthletInnen profitieren können – eine Win-win-Situation für beide Seiten also.

All diese Entwicklungen zeigen: KADA ist in der österreichischen Sportland-schaft angekommen und nimmt dort einen wichtigen Platz im Sinne der gesamtheitlichen Sportförderung ein. Entwickeln sich die Kennzahlen 2015 nur annähernd so wie im vorigen Jahr,wird KADA 2015 wiederum anders sein als KADA 2014!

Ihre Roswitha StadloberKADA-Geschäftsführerin

KADA hat schon früh erkannt: Wenn Österreich weiterhin mit international erfolgreichen Hochleistungssport-lerInnen glänzen will, müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um solche Entwicklungen möglich zu machen. Mit einer ge-zielten Unterstützungsplanung darf es daher kein »Entweder-oder« bei Sport und Bildung geben, sondern nur ein Miteinander. Diese Vision hat uns 2010 zur Vereinsgründung geführt und lenkt unsere Arbeit bis heute. Und trotzdem hat sich in den letzten vier Jahren viel getan. KADA 2014 ist nicht mehr KADA 2010. Es ist also an der Zeit, auf eine äußerst erfolgreiche Zeit zurückzublicken, in der wir in der österreichischen Sportlandschaft viel bewirkt haben, Bilanz zu ziehen, Trends auszumachen, um dann den Blick nach vorne zu richten.

Heute können wir mit Stolz sagen: An KADA gibt es keinen Weg vorbei. Und das ist auch gut so, denn KADA kommt eine enorm wichtige Aufgabe in der österreichischen Sportland-schaft zu: Wir sichern Österreichs

Talente – im Sport und darüber hinaus – und sind so als Bestandteil der Sportförderung zu sehen.

In den letzten vier Jahren konnte das Angebot von KADA kontinuierlich er-weitert werden. Meistens strategisch geplant, hin und wieder durch An-lassfälle notwendig geworden, aber immer den Zeitgeist treffend. Dies ist vor allem in der dualen Karriere der Fall, deren Bedeutung national wie auch international stetig wächst. Die verzeichnete Steigerung bei den TeilnehmerInnenzahlen zeigt, dass den HochleistungssportlerInnen pro-fessionelle Begleitung während ihrer Sportkarriere immer wichtiger wird.

PROGRAMME MITPERSPEKTIVEN

Ein Basisangebot von KADA ist weiterhin die berufliche Integration. Das war schon 2010 so und ist es auch nach wie vor. Der Name KADA steht zwar für »Karriere danach«, doch setzt unser Programm nicht erst nach der aktiven Sportlaufbahn an, sondern begleitet die österreichi-schen HochleistungssportlerInnen vor, während und nach der Karriere für die Karriere danach! Sport mit Perspektive eben.

Das Programm »SLS« (StudiumLeistung Sport) erlebte im vergan-genen Jahr den größten Zulauf.

Dank eines professionellen Ablaufpla-nes zwischen dem Dreieck AthletIn – KADA – Universität ist Sport und Studium in Österreich miteinander vereinbar geworden – die 93 studie-renden HochleistungssportlerInnen sind hierfür der beste Beweis.

Weiters wird KADA verstärkt von Hochschulen nachgefragt, um über das Thema »Karrieremanagement« zu dozieren. Dies gibt uns die Mög-lichkeit, HochleistungssportlerInnen auf verschiedenen Ebenen für das wichtige Thema der dualen Karriere zu sensibilisieren.

Die Berufsreifeprüfung im Leistungs-sport (BRP) ist heuer voll angelaufen: Erstmals in Österreich überhaupt wurde der Fachbereich Sport-management geprüft. Die ersten kommissionellen Prüfungen sindsomit absolviert und im Frühjahr 2015 wird es die ersten Absolvent-Innen der BRP geben. 2014 konnte KADA durch eine klarere Definition der Prozessabläufe und eine flexible, auf die speziellen Bedürfnisse der HochleistungssportlerInnen abge-stimmte Gestaltung des Angebots einen noch größeren Mehrwert für die AthletInnen schaffen. Mit 38 Teil-nehmerInnen, die aktuell die Vorbe-reitungskurse in Salzburg und Wien absolvieren, ist ein äußerst positiver Trend im BRP zu erkennen, der auch 2015 fortgesetzt werden soll.

Roswitha Stadlober, KADA-Geschäftsführerin

8 EinleitungEinleitung 9

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Wieso einen jungen Menschen zwingen,sich zwischen Leistungssport und profunderAusbildung zu entscheiden, wenn beidessinnvoll und erfolgversprechend möglich ist?

BILDUNGSWEGE IMLEISTUNGSSPORT

Eltern, TrainerInnen, Schulen und Sportverbände stellen sich der herausfordernden Aufgabe, junge LeistungssportlerInnen verantwor-tungsvoll zu begleiten. KADA ist in diesem Zusammenhang ein weiterer wichtiger Baustein des österreichi-schen Nachwuchsleistungssports. So beschritt KADA 2014 im Bereich der Bildungsinformation neue Wege. Die progressive Online-Animation »Bildungswege im Leistungssport« bietet eine interaktive Darstellung aller Bildungsangebote in Öster-reich, die speziell für Leistungs- und HochleistungssportlerInnen geschaffen wurden. Die regionsspe-

zifisch geordneten Informationen (von der 5. Schulstufe bis zur Univer-sität) unterstützen AthletInnen jeden Alters bei der individuellen Planung einer dualen Karriere.

KADA-Geschäftsführerin Roswitha Stadlober: »Die Animation soll vor allem für junge Hochleistungssport-lerInnen und ihr persönliches Umfeld großen Wert schaffen. Auch Sport-verbände können sich auf unserer Website zentral über die verfügbaren Möglichkeiten der dualen Karriere in Österreich informieren.«

Die »Bildungswege im Leistungs-sport« sind auf der KADA-Website www.sportmitperspektive.atkostenlos abrufbar.

Der Verein KADA und die österreichischen Nachwuchsleistungssportschulen haben ein gemeinsames Anliegen: unsere Hochleistungssportlerinnen und -sportler dabei zu unterstüt-zen, dass sie neben ihrem enormen sportlichen Engagement auch ihre berufliche Ausbildung konsequent betreiben. Es hat sich als absolut sinnvoll herausgestellt, dass unsere Schülerin-nen und Schüler bereits während der Schulzeit immer wieder mit KADA in Kontakt kommen, weil so eine nahtlos ineinander übergehende Betreuung von der schulischen zur beruflichen Ausbildung stattfindet.

Mag. Hartmut Schwaiger, Schulkoordinator Salzburger Schulsportmodell – SSM

Laufbahnberatung49 %

1.118 Stunden

Berufliche Integration22 %

496 Stunden

Administration21 %

481 Stunden

Prävention8 %

172 Stunden

Ressourceneinsatz2014:

2.267 Stunden

KADA hat in den letzten Jahren ein umfangreiches Angebot für die Sporttalente des Landes und ihr Umfeld aufgebaut. Unter Einbezie-hung der vielfältigen Lebenswelten von jungen LeistungssportlerIn-nen stehen die folgenden Ziele im Mittelpunkt der Präventionsarbeit von KADA: Umfassende Bildungsori-entierung für Talente und ihr Umfeld garantieren, wertvolle Angebote für die österreichischen Nachwuchs-kompetenzzentren schaffen und kontinuierliche Bildungswege für junge Nachwuchsleistungssportle-rInnen gewährleisten.

Um die zukünftigen Sportstars unseres Landes bestmöglich zu

unterstützen, wurde 2014 ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung neuer und die Optimie-rung bewährter Programme gelegt. Innovatives Highlight dieses Jah-res war dabei die Präsentation der Online-Animation »Bildungswege im Leistungssport«. Ebenso erfuhr KADAs »Berufsreifeprüfung im Leis-tungssport« (BRP) einen weiteren Aufschwung und hat sich als fixer Bestandteil der österreichischen Bildungslandschaft etabliert. Zudem konnte die Zusammenarbeit mit den Schulen des Leistungssports, den Fußballakademien und den österrei-chischen Fachverbänden intensiviert bzw. ausgebaut werden.

10 PräventionSport mit Perspektive 11

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Das bereits zweite Bundesland-Pro-gramm konnte KADA 2014 verwirk-lichen. Nach dem sehr erfolgreich laufenden Konzept in Oberösterreich (siehe Jahresbericht 2013) starte-te im Oktober dieses Jahres ein flächendeckendes Förderprojekt in der Steiermark. Die drei Schulen des Leistungssports HIB Liebenau, BORG Monsbergergasse und HAS/HAK Grazbachgasse, das Heeres-leistungszentrum Graz, die BSPA Graz und die Universität Graz sind die Partnerinstitutionen von KADA zum Start des Programms. Im Rah-men einer großen Kick-off-Veran-staltung in der brandneuen bluebox

Liebenau präsentierte KADA dievier primären Ziele: Bewusstsein erhöhen, Synergien nutzen, Rahmen-bedingungen schaffen und Karrie-rewege sichern.

KADAs Leiter der Laufbahnberatung Wolfgang Stockinger: »Mittels der unterstützenden Vernetzung der Player im steirischen Sport möchten wir im Bundesland helfen, starke Rah-menbedingungen und individuelle Karrierewege aufzubauen, die je-dem/-r HochleistungssportlerIn ho-listische und durchgängige Möglich-keiten bieten, Sport und Ausbildung miteinander zu vereinbaren.«

Das Projekt »Sport mit Perspektivein der Steiermark«

ZUSAMMENARBEITMIT NACHWUCHS-KOMPETENZZENTREN

Leistungssport startet in einem frühen Lebensalter. Daraus ergibt sich ein hoher Bedarf an Unterstüt-zung in schulischen und sportlichen Belangen. Die neun österreichischen Nachwuchskompetenzzentren(NKWKZ) und die zahlreichen Fuß-ballakademien (AKA) stehen hier seit Jahren für eine sehr gute Arbeit. KADA unterstützt diese Arbeit als externe Wertschöpfer, ist die Sen-sibilisierung junger Menschen für die enorme Bedeutung der dualen Karriere doch besonders wichtig.

2014 gelang es KADA, die Zusam-menarbeit mit den NWKZ (respektive den Schulen des Leistungssports) und den AKA auszubauen. Im Rah-

men von vielfältigen Workshops und Aktionstagen zu den Themen »Sen-sibilisierung«, »Bewerbungstraining« und »Studium und Leistungssport«

wurden die Talente behutsam auf den Übergang zwischen Schule und der nachfolgenden Karriere vorbe-reitet.

Im April und Mai dieses Jahres fanden in der Internatsschule für Skisportler in Stams Work-shops zu den Themen »Bewerbungsunterlagen erstellen, Bewerbungsgespräche führen« mit den SchülerInnen der 3. Klasse Handelsschule statt. Neben einer Einführung zur Erstellung von Lebensläufen und Motivationsschreiben, vom ersten Eindruck bis zum professionellen Präsentieren, legten wir unser Augenmerk vor allem auf eine Ressourcenanalyse im sport-lichen Umfeld der SchülerInnen.

Es war uns wichtig, dass die Jugendlichen die Verknüpfungen zwischen Sport, Beruf und Persönlichkeit für sich herausarbeiten, verstehen und vertiefen. Dazu konnten wir verschie-

dene kreative Methoden anwenden und die SchülerInnen der 3. Klasse auf ihrem Weg zur Ressourcenfindung positiv begleiten.

Aufbauend auf dem ehrlichen Wissen über sich selbst konnten die Jugendlichen ihre Motivationsschreiben bes-ser umsetzen und für die Bewerbungsgespräche effektive und fundierte Argumente finden. Ein zentraler Punkt ist hier ein Verständnis der eigenen Stärken und Schwächen. Die Teilnehmenden wurden von zwei Experten begleitet und über direkte Feedbacks gecoacht. Die Rückmeldungen von SchülerInnen und LehrerInnen waren sehr positiv.Die Grundsteine zur Wertschätzung der eigenen Person für die sportliche Leistung sowie der Transfer dieserRessourcen in eine berufliche Karriere wurden somit erfolgreich gelegt. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte 2015.

Mag.a Klaudia Wolf-Erharter, KADA-Coach Tirol

Wem die langfristige Entwick-lung seiner SportlerInnen wichtig ist, der sollte einen ganzheit-lichen Blick auf das Ausbil-dungssystem werfen. Das duale Ausbildungsmodell Schule und Sport darf nicht mit der Matura zu Ende gehen, sondern muss auch darüber hinaus bis zum Ende der sportlichen Karriere ein mehrdimensionaler Weg sein.

Neben der sportlichen Entwick-lung und beruflichen Qualifizie-rungsmaßnahmen muss aber auch die Persönlichkeitsent-wicklung im Zentrum unseres Interesses stehen.

Wenn wir Funktionäre, Traine-rInnen, LehrerInnen und Eltern unserer ethischen Verantwortung im Nachwuchsleistungssport gerecht werden wollen, mussdie Entwicklung der Persönlich-keit jedes einzelnen Sportlers im Mittelpunkt unserer Betrach-tungen liegen. Nur dann ist auch der Einsatz öffentlicher Mittel im Nachwuchsleistungssport der Ge-sellschaft gegenüber vertretbar.

Mag. Michael Horvath,Akademieleiter Volleyball Graz-Liebenau

Aktionstag »Studium Leistung Sport« mit der Maturaklasse des SalzburgerSchulsportmodells (SSM)

Podiumsdiskussion beim Kick-off zu »Sport mit Perspektive in der Steiermark«

12 PräventionPrävention 13

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Was haben Radfahrer,

Fußballer, Eishockeyspieler,

Handballer, Sportschützen und

Skisportler gemeinsam?

Vertreter dieser Sportarten

absolvieren unsere

»Berufsreifeprüfung im

Leistungssport«!

SPITZE IM SPORT,TOP IN DER AUSBILDUNG

Im nunmehr dritten Jahr ist die Berufs-reifeprüfung im Leistungssport (BRP) 2014 deutlich gewachsen und um-fasst aktuell 42 TeilnehmerInnen (vier ruhend). Olympiasiegerin Andrea Fischbacher und der dreifache Ju-niorenweltmeister in der nordischen Kombination, Philipp Orter, sind u. a. die sportlichen Aushängeschilder. Philipp Orter ist zudem neben dem Schützen Bernhard Pickl ein Teilneh-mer, der mit einem abgeschlossenen Lehrberuf (beide IT-Techniker) an der BRP teilnimmt.

Im Juni 2014 traten die ersten Teil-nehmerInnen zur kommissionellen Prüfung an der BHAK Wien 10 an.11 TN* legten dabei 21 Prüfungen ab, bis auf eine waren alle positiv.Im Zuge dessen wurde erstmals

in Österreich der Fachbereich »Sportmanagement« geprüft. Die Projektarbeiten waren inhaltlich sehr spannend, da sie großteils auf persönlichen Erfahrungswerten basierten, die mit fundiertem Fach-wissen untermauert wurden. Breit gefächerte Themengebiete rund um den Sport wurden aufgearbeitet, wie etwa Golf-Tourismus-Marke-ting, schulische Drop-out-Raten bei HochleistungssportlerInnen, inter-nationale Ligenvergleiche oder Ver-letzungen im alpinen Skisport.

In Salzburg neigen sich die laufenden Vorbereitungskurse in Deutsch (24 TN*)und Englisch (27 TN*) dem Ende zu, da bereits im Februar und März 2015 die nächsten kommissionellen Prü-fungen absolviert werden können.Zu 37 Prüfungen haben sich 20 Hoch-leistungssportlerInnen angemeldet. Im Frühjahr 2015 dürfen wir dann

dem/der ersten KADA-Hochleis-tungssportlerIn zur BRP gratulieren!

In Wien starteten im September 2014 die Kurse in Deutsch (10 TN*) und Englisch (11 TN*) sowie Mathematik (8 TN*) mit Beginn im November. Im Oktober fand in Wien darüber hinaus erstmals ein Workshop mit den LehrerInnen der BRP aus Salzburg und Wien statt. Hierbei ging es um die Optimierung der Prozessabläufe sowie um einen fachgruppenspe-zifischen Austausch bezüglich der anstehenden Zentralmatura.

Aus dem Lehrteam verabschiedeten sich heuer Fr. Angela Schratt undFr. Birgit Golser.

Neu verstärkt wurde die Runde der Vortragenden von Fr. Milena Nagen-gast für Wien, Fr. Rita Baumgartner, Fr. Selina Birgler und Fr. Claudia Birke in Salzburg sowie Hr. Thomas Schwab.

Ihnen und dem gesamten Lehrteam gilt der Dank für das besondere Engagement.

Berufsreifeprüfung im Leistungssport – die erstenAbsolventen Karelly, Melhorn, Kramer und Uhervor Prüfungsbeginn

Das 1. Zeugnis der Berufsreifeprüfung im Leistungssportfür Mariella Voglreiter

Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP)

Lehrteam der Berufsreifeprüfung im Leistungssport

Um als Profisportler erfolgreich zu sein, müssen viele Puzzle-steine ineinandergreifen. Dabei spielt KADA für mich eine wich-tige Rolle. Durch das Absolvie-ren der BRP schaffe ich es, im Kopf auf andere Gedanken zu kommen und dabei auch noch das Gehirn zu trainieren. Eine Win-win-Situation.

Bernhard Pickl, Sportschießen

*TN = TeilnehmerInnen

14 PräventionPrävention 15

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Peter Wanner und Christian Zweifler berichten über die ersten Jahre der Berufsreifeprüfung im Leistungs-sport (BRP): »Die BRP hat in den Abschlussklassen der Handelsschule für Leistungssportler bundesweit zu einem Motivationsschub sowohl in sportperspektivischer als auch aus schulischer Sicht geführt. Der neu geschaffene Bildungsanschluss spielt auch in die sportliche Karriere-planung hinein.

Bei den ersten kommissionellen Abschlussprüfungen der BRP im Leistungssport war besonders im Fachbereich Sportmanagement der Praxisbezug der Abschlussarbeiten beeindruckend. Als Bundeskoordi-nator der Handelsschule für Leis-tungssportler und Projektleiter »BRP im Leistungssport« freut mich ganz besonders die Weiterentwicklung des Bildungsangebotes für unsere AthletInnen und SchülerInnen in der Kooperationsarbeit von KADA mit den Bildungspartnern.

Die Abschlussprüfungen im Fachbe-reich Sportmanagement waren die

ersten der BRP. Fachlich fundierte Projektarbeiten zeigten die hohe Qualität der Inhalte, welche von den HochleistungssportlerInnen selbst gewählt und ausgearbeitet wurden. Auch die dazu in die Tiefe gehenden Fragestellungen der Prüfungskom-mission attestierten den Prüflingen einen hohen Grad an Wissen und einschlägige Kenntnisse des Fach-

gebietes. Mit Spannung erwarten wir die nächsten Projektarbeitsthemen und deren Präsentation im Rahmen der kommissionellen Prüfung an der BHAK 10 Wien. Das Kind »Berufs-reifeprüfung im Leistungssport« hat mittlerweile laufen gelernt und ist aus der dualen Ausbildung der LeistungssportlerInnen nicht mehr wegzudenken.«

Projektkoordinatoren Mag. Christian Zweifler und Mag. Peter Wannermit Roswitha Stadlober

Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 habe ich die Vorberei-tung der LeistungssportlerInnen auf die Berufsreifeprüfung im Fach Englisch übernommen.

Was sich in einigen Vertre-tungsstunden im letzten Jahr schon angedeutet hat, hat sich

bestätigt: Die Arbeit mit jungen AusnahmesportlerIn-nen ist fachlich spannend und zwischenmenschlich interessant.

In begrenzter Zeit muss eine große Stofffülle ver-mittelt werden. Dass sich trotzdem so große Erfolge erzielen lassen, liegt an der außergewöhnlichen Motivation unserer TeilnehmerInnen. Als Lehrende könnte mir eine Unterrichtssituation nicht mehr zusagen.

Mag.a Milena Nagengast

Die Berufsrei-feprüfung im Leistungssport erlaubt es mir als Hochleis-tungssportler, meine Ausbil-dung best-möglich mit meiner sportlichen Karriere zu verein-baren. Schulische Termine und Prüfungen werden optimal verbunden und auf meinen persönlichen Trainingsplan abgestimmt.

Ich kann nebenbei lernen und muss dennoch meine sportlichen Ziele nicht vernachlässigen. Ich kann dieses duale Programm daher jedem Hochleistungs-sportler nur empfehlen, bedanke mich hiermit beim gesamten Team für die tolle Unterstützung und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

Claus Dapeci, Segeln

Seit Oktober 2013 bei KADA im Team als Coach für Ostösterreich, betreue ich vorwiegend HochleistungssportlerInnen, die die Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) ablegen möchten. Gerade für AbsolventInnen der Handelsschulen für LeistungssportlerInnen ist die BRP eine tolle Möglichkeit, sich neben dem Sport eine berufliche Perspektive, wie etwa die Chance auf ein Hochschulstudium, zu erarbeiten. Meine Arbeit für die BRP beginnt mit den jährlichen Workshops in den Schulen für Leistungs-sportlerInnen (Liese-Prokop-Privatschule Südstadt, BHAK Wien 10, Sportleistungszentrum St. Pölten). Bereits hier werden die SchülerInnen auf KADA und die BRP im Leistungssport aufmerksam gemacht. Nach den Workshops haben die SchülerInnen die Möglichkeit, sich jederzeit für ein informatives Erstgespräch bei mir direkt oder im KADA-Office anzumelden. Sehr oft sind die Eltern bei diesem Erstgespräch mit dabei.

An dieser Stelle beginnt dann die Arbeit, die mir am meisten Freude bereitet: diese jungen Menschen, die mit viel Idealismus und Begeisterung für ihren Sport leben, bei der dualen Karriere zu begleiten. Ein großes Team arbeitet hier zusammen: die Schulkoordinatoren, das engagierte LehrerInnenteam, die Direktion der BHAK 10, Veronika Stallmaier – sie wickelt die Administration vom KADA-Office aus ab – und ich als Coach der TeilnehmerInnen. Auch Roswitha Stadlober, die die BRP konzipiert hat, steht uns Coachs mit ihrer Erfahrung stets zur Seite. Das gesamte Team legt Wert auf die Vernetzung mit allen Kooperationspart-nern. In regelmäßigen Meetings werden daher Schulungsinhalte besprochen und Anforderungen an die TeilnehmerInnen abgeklärt, um die InteressentIn-nen bestmöglich auf die Ausbildung vorzubereiten.

Der regelmäßige Austausch dient auch dazu, bei einem Motivationstief der TeilnehmerInnen oder nicht erfüllten Arbeitsaufträgen präventiv sofortige Unterstützung in Form von Coachings anbieten zu können. Solche Coachings finden vierteljährlich statt, bei Bedarf aber auch öfters. Ziel ist es, alle Ausbil-dungskandidatInnen bis zum erfolgreichen Abschluss der BRP zu begleiten, um auch die Drop-out-Quote möglichst gering zu halten.

Zu erwähnen ist auch der einzigartige Fachbereich Sportmanagement, den es ausschließlich bei der Berufsreifeprüfung im Leistungssport gibt. Dieser Schwerpunkt ermöglicht den TeilnehmerInnen, ihre Begabungen und Er-fahrungen aus dem Leistungssport optimal in ihre schulische Ausbildung einfließen zu lassen.

Es ist immer wieder schön für mich zu sehen, wie zufrieden und auch dank-bar die TeilnehmerInnen sind, diese Ausbildung absolvieren zu können und diese Perspektive aufgezeigt zu bekommen. Vielen von ihnen eröffnet die finanzielle Unterstützung durch KADA überhaupt erst die Möglichkeit, diese Ausbildung zu durchlaufen.

Konkrete Karrierewege, die sich für die Einzelnen herauskristallisiert haben, reichen von einem Studium der Sportwissenschaften an der Universität Wien oder einem Lehramtsstudium für Bewegung und Sport bis hin zur Aufnahme beim Einsatzkommando »Cobra«.

Mit Orientierung und Prozessbegleitung vom Anfang bis zum Ende der Ausbildung unterstützt KADA somit junge LeistungssportlerInnen bei der Umsetzung ihrer Zukunftspläne mithilfe der BRP.

Mirijam Weissenböck, KADA-Coach Ostösterreich

Ich habe mich für die Berufs-reifeprüfung im Leistungssport entschieden, weil es auch ein Leben nach dem Skifahren gibt und ich somit schon während meiner aktiven Zeit die ersten Weichen für »das Leben danach« stellen kann. Am Anfang war es natürlich eine Umstellung, wie-der die Schulbank zu drücken, da meine Schulzeit doch schon zehn Jahre zurückliegt. Ich habe mich aber schnell wieder daran gewöhnt und mittlerweile macht es auch richtig Spaß. Außer-dem finde ich es gut, etwas für den Kopf zu tun. Die Termine lassen sich meist auch sehr gut mit dem Training kombinieren. Ich freue mich, dass ich durch KADA die Möglichkeit erhalten habe, die BRP in Angriff zu nehmen.

Andrea Fischbacher,Ski Alpin

© GEPA pictures

16 PräventionPrävention 17

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Alter derTeilnehmerInnen

38TeilnehmerInnen

aus diesenBundesländern

14verschiedene

Sportarten

Die Berufsreifeprüfung im Leistungs-sport (BRP) hat sich mittlerweile als feste Säule im österreichischen Bildungswesen etabliert, zumal sie einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu höheren Bildungsabschlüs-sen darstellt. Nicht zuletzt eröffnet die BRP breit gefächerte Bildungs-möglichkeiten und somit auchneue Berufschancen.

Ganz nach dem Motto »Wissen ist Macht« fiel mitten in der Karwoche am 14. April 2014 der Startschuss zur BRP Deutsch. 24 motivierte HochleistungssportlerInnen mach-ten sich mit mir auf die Reise quer durch die Anforderungen, die die Deutsch-Matura an sie stellt. Es galt nicht nur, der normativen Sprachrich-tigkeit gerecht zu werden, sondern auch verschiedene Textsorten um-zusetzen, die wegen ihres speziellen Profils vielfältige Kompetenzen erfor-dern. So ist der Erwerb eines breiten Ausdrucksrepertoires ebenso Teil des Unterrichts wie die Auseinander-setzung mit gesellschaftlich relevan-ten Themen. Natürlich durfte auch ein Streifzug durch die Kultur- und

die »Hausübungen« das auf dem Reißbrett geplante Zeitmaß wohl das eine oder andere Mal überschritten haben, ist genauso eine Tatsache wie der eine oder andere »Durchhänger«.

»Non scholae, sed vitae discimus« – dieses bekannte Zitat gilt insbe-sondere auch für das Instrument Sprache. Sprachliche Qualifikation ist eine Kompetenz, die uns das ganze Leben begleitet und in allen Bereichen des gesellschaftlichen Miteinanders von enormer Bedeu-tung ist. Das zu vermitteln war, ist und bleibt ein wesentliches Motiv für meine Leidenschaft am Unterrichten.

Meinen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern wünsche ich das Beste, viel Erfolg und – wie könnte es anders sein – noch ein Gedanke von Karl Kraus:

»Die Sprache ist die Mutter,nicht die Magd des Gedankens.«

Karl Kraus

Mag.a Rita E. Baumgartner

Getreu diesem Zitat versuchten wir heuer unseren TeilnehmerInnen nicht nur Fakten und Daten zu vermitteln, sondern mit ihnen zu interagieren, um ihr Interesse für die englische Sprache zu wecken. Durch die praktische Umset-zung der erworbenen Kompetenzen in den individuellen Interessengebieten entstand ein lebendiger und informativer Unterricht.

Im Frühjahr 2014 hieß es zum ersten Mal »Good morning in Salzburg« und somit fiel der Startschuss für die englische Berufsreifeprüfung. In den ersten Einheiten befassten wir uns mit der Auffrischung der Grundlagen und der Einführung in einfache, alltägliche Themengebiete. Als besondere Herausfor-derung stellten sich dabei die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilneh-merInnen heraus. Jedoch konnten diese Unterschiede durch eine intensive Lernbereitschaft seitens der HochleistungssportlerInnen rasch kompensiert werden. So konnten wir sehr schnell Themen wie Familie und Freunde hinter uns lassen und uns anspruchsvolleren Inhalten wie Globalisierung, Chancen-ungleichheit oder Tourismus widmen. Dabei wurde der Fokus nicht nur aufdie Aneignung von fortgeschrittenen Sprachkenntnissen gelegt, sondernauch auf die Vermittlung von umfangreichem Wissen.

Nun befinden wir uns kurz vor der BRP und können nur noch auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Schützlinge vertrauen. Auf diesem Wege wünschen wir ihnen schon jetzt viel Glück für die Prüfung und viel Mut für den weiteren Lebensweg!

Für uns war und ist es eine beson-dere Freude, unsere Begeisterung für die englische Sprache mit den jungen HochleistungssportlerInnen teilen zu können und sie ein Stück auf ihrem Weg zum Ziel »BRP« be-gleiten zu dürfen. Für uns persönlich ist es eine willkommene Abwechs-lung zum Schulalltag.

Weiters ist es auch eine Chance, als Junglehrerinnen tolle Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns, dass wir in Salzburg die erste Englisch-Gruppe auf ihre Berufsreifeprüfung vorberei-ten durften.

Mag.a Selina BirglerMag.a Claudia Birke

Die Berufsreifeprüfung imLeistungssport in Zahlen

Literaturgeschichte nicht fehlen –immerhin spiegeln die Werke be-deutender Autoren gesellschaftliche Realitäten wider, zeigen innovative Tendenzen auf und bieten zudem einen wunderbaren Gegenpol zu Multimedia & Co.

»Meine« HochleistungssportlerInnen – überwiegend WintersportlerInnen, aber auch Disziplinen wie Fußball, Handball, Wasserball oder auch Segeln waren vertreten – standen also vor großen, nicht nur inhaltlichen Herausforderungen, besonders was den Faktor Zeit betraf. Auch wenn es nicht um Hundertstelsekunden ging, war doch Zeitmanagement gefragt. Die geforderten 160 Stunden verteil-ten sich zum einen zwischen April 2014 bis Jänner 2015 auf Wochenen-den oder Feiertage, nicht zuletzt um den aktiven HochleistungssportlerIn-nen die nötigen Rahmenbedingungen für Trainingskurse oder Wettkämpfe zu bieten. Zum anderen gesellten sich e-learning-Einheiten dazu, die im Fach Deutsch aus schriftlichen Arbeitsaufträgen, also aufwendiger Textproduktion, bestehen. Dass

< 2124 TeilnehmerInnen

14Niederösterreich

3Oberösterreich

3Steiermark

9Wien

1Burgenland

1Kärnten

1offen

6Salzburg

4Eishockey

7Fußball

1Schießsport

1Schwimmen

4Handball

8Ski Alpin

1Hockey

1Ski/Snowboard

2Segeln

2Synchron-

Schwimmen

3Ski Freestyle

1Ski NordischeKombination

1Wasserball

2Tennis 26 – 30

1 TeilnehmerIn

21 – 2513 TeilnehmerInnen

»Tell me and I forget.Teach me and I remember.Involve me and I learn.«

Benjamin Franklin

18 PräventionPrävention 19

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Gerade in Österreich ist die Möglichkeit, sich während der sportlichen Karriere eine finanzielle Basis für die Zukunft aufzubauen, leider auf nur sehr wenige Sportarten beschränkt. Deshalb ist es umso wichtiger, bereits während der sportlichen Karriere für die berufliche Kar-riere danach vorzusorgen. Ein abgeschlossenes Studium an einer österreichischen Hoch-schule ist dafür mit Sicherheit eine sehr gute Basis. Deshalb war es uns sehr wichtig, dass auch die Universität Salzburg das Programm SLS implemen-tiert. Als ehemaliger Leistungs-sportler mit abgeschlossenem Hochschulstudium ist es mir auch persönlich ein besonderes Bedürfnis, als SLS-Koordinator der Universität Salzburg meinen Teil dazu beizutragen.

Dr. Herbert Wagner

Ein ganz besonderer Fokus des KADA-Jahres 2014 galt dem Ausbau der Laufbahnberatung; ein Ziel, das mit Blick auf das im Vorwort erwähnte Wachstum der Betreuungszahlen eindrucksvoll erreicht wurde. Duale Karriere ist im österreichischen Hochleistungssport endgültig angekommen.

Die Zielgruppe der Laufbahnberatung sind aktive HochleistungssportlerInnen. Die Kernaufgabe von KADA ist es demnach, erfolgreichen Hochleistungssport und profunde Ausbildung zu fördern. Dafür ist nicht nur ein optimales Coa-ching notwendig, sondern vor allem auch die Schaffung von Rahmenbedin-gungen in Sport und Bildung, die dualen Karrieren nicht nur nicht entgegen-stehen, sondern diese vielmehr aktiv begünstigen. Dies betrifft insbesondere den Universitätsbereich.

Am heutigen Arbeitsmarkt und noch viel mehr auf jenem der Zukunft kommt höherer Ausbildung eine stetig wachsende Relevanz zu. Das Studium an einer Universität, Fern-universität oder Fachhochschule ist demnach für viele Hochleistungs-sportlerInnen eine gleichermaßen logische wie wertvolle Ausbildungs-option nach der Matura oder der Berufsreifeprüfung im Leistungssport.

In Hinblick auf diese Überlegung baute KADA im Jahr 2014 das Stu-dienprogramm SLS weiter aus. Im Bundesland Salzburg konnten mit der Universität Salzburg und der Privat-universität Schloss Seeburg zwei neue strategisch wichtige Koope-rationspartner gewonnen werden.

Darüber hinaus pflegt KADA einen sehr guten Kontakt mit den Universitäten Klagenfurt und Innsbruck, die je-weils eigene Förderprogramme für Hochleistungssportle-rInnen anbieten. Durch die Zusammenarbeit mit den ver-antwortlichen Koordinatoren der Projekte »Spitzensport und Studium« (Franz Preiml, Klagenfurt) und »Spitzen-sportförderung« (Dr. Christian Raschner, Innsbruck) soll eine flächendeckende österreichische Qualitätssicherung im Themenbereich »Hochleistungssport und Studium« erreicht werden.

Studienprogramm »SLS«(Studium Leistung Sport)

Universität Wien

WU Wien

Universität Salzburg

Universität Graz

FH Wiener Neustadt

Privatuniversität Schloss Seeburg

Zentrum für Fernstudien Österreich

Ich bin sehr froh, SLS-Athlet zu sein. KADA hat mich vor allem bei der Planung und Organisa-tion des Universitätssemesters sehr unterstützt, sodass ich sowohl im Sport als auch im Studium weiterhin meine Ziele verfolgen kann. Es ist schön zu wissen, dass man jemanden hin-ter sich hat, an den man sich bei Fragen oder Problem wenden kann und mit dem man dann gemeinsam nach der besten Lösung sucht.

Lukas Peherstorfer (Skicross),Student »Lehramt Bewegung & Sport/Geographie & Wirtschafts-kunde«, Universität Salzburg

Durch die rege Vermittlungstätigkeit von KADA an den Lehrinstituten kam für das Winterse-mester 2014/15 ein Lehrauftrag an der Privat-universität Schloss Seeburg (Salzburg) zustan-de. Dem Master-Studiengang BWL wurde die Möglichkeit zum Wahlpflichtfach »Sportagen-turen – Sportlerbetreuung und -vermarktung« angeboten.

Für eine kleine, aber feine Zahl an interessierten StudentInnen wurde das Fach in drei Hauptbe-

reiche geteilt, die von unterschiedlichen Personen unterrichtet wurden. Wolfgang Stockinger, Leiter der Laufbahnberatung von KADA, dozierte über das »Duale Karrieremanagement«, die ehemalige Skirennläufe-rin des ÖSV-Nationalteams Ingrid Rumpfhuber brachte Beispiele zu »Sportmarketing-Konzepten von Unternehmen in der Sportart Ski Alpin« und zu »Sportlerinnen und Sportler als Marke«.

In meinen Aufgabenbereich fiel »Die Entwicklung des Sponsorings – vom Amateursportler zum Profi«, »Ambush Marketing – eine andere Art, Trittbrett zu fahren« und »Sport und Medien – ein Spannungsfeld?«.

Das Besondere war der ganz persönliche Bezug aller drei Vortragenden zu den einzelnen Themenbereichen. Die StudentInnen hatten die Ge-legenheit, jederzeit Fragen zu stellen und Geschichten und Erlebnisse »aus erster Hand« zu hören. Gleichzeitig war es auch für uns als Ver-mittler interessant, von den beruflichen und sportlichen Lebenswegen der StudentInnen zu erfahren und Parallelen zu erkennen.

Zudem sorgten für den Unterricht geladene Personen aus der Medien-und Unternehmensbranche für die konkrete Veranschaulichung von Sportjournalismus und Sportvermarktung. So beleuchtete beispiels-weise der Journalist Hans Adrowitzer die Themen nochmals von seinem Standpunkt aus.

Der Lernumfang selbst bestand aus folgenden Elementen: Unterricht, Hausarbeit, Lesen der Literatur, schriftliche Prüfung. Wolfgang, Ingrid und ich erarbeiteten gemeinsam Themen, Aufgaben und Prüfungs-fragen.

Der Lehrauftrag bot eine gute Möglichkeit, sich im Team auf den Unter-richt vorzubereiten, aus eigenen Erfahrungen zu schöpfen, mit neuen Themen zu verknüpfen und den StudentInnen auf einer sehr persön-lichen Ebene zu begegnen.

Mag.a Petra Kronberger,KADA-Vorstandsmitglied (Schriftführerin)

Mit Beginn des Wintersemesters 2014/15 betreute KADA im Rahmen von SLS 123 studierende Hoch-leistungssportlerInnen. Neben dem Gros an StudentInnen in Österreich wurden auch fünf Auslandsstudie-rende in Deutschland bzw. Groß-britannien unterstützt. Anhand der intensiven Schul-, Verbands- und Hochschularbeit von KADA ist davon auszugehen, dass SLS im Jahr 2015 ein weiteres Wachstum erfahren wird – eine bedeutende Entwicklung im österreichischen Spitzensport.

LEHRAUFTRAG AN DERPRIVATUNIVERSITÄTSCHLOSS SEEBURG

Interessante Früchte hat die Kom-munikationsarbeit von KADA an den österreichischen Hochschulen getra-gen. Nach Gastvorträgen an der Uni-versität Salzburg und der FH Wiener Neustadt nimmt KADA seit dem Win-tersemester 2014/15 einen eigenen Lehrauftrag an der Privatuniversität Schloss Seeburg wahr. Im Master »BWL mit Schwerpunkt Sport- und Eventmanagement« bündeln Head Office und Vorstand die Kräfte. Das Dozenten-Trio Wolfgang Stockinger (Leitung), Ingrid Rumpfhuber und Olympiasiegerin Petra Kronberger unterrichtet die Studierenden im Fach »Sportagenturen – Sportlerbe-treuung und -vermarktung« über die optimale Begleitung von SportlerIn-nen im Bereich Karriere und Medien.

Kooperationspartner von KADA im Studienprogramm SLS

Dr. Herbert Wagner, SLS-Koordi-nator der Universität Salzburg,und Mag. Wolfgang Stockinger

Lehrauftrag für dasWintersemester 2014/15

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Die enge Zusammenarbeit mit den Heeresleistungssportzentren (HSZ bzw. HLSZ) wurde auch 2014 fort-gesetzt. Besonderer Dank gilt hier Amtsdirektor Helmut Iwanoff und sei-nem Referatsleiter Thomas Schlager sowie allen Kommandanten der Hee-resleistungszentren. Ebenso besteht zu den jeweiligen SozialreferentInnen des Bundesheeres ein guter Kontakt für eine bestmögliche Betreuung und Abstimmung vor Ort. Die Hochleis-tungssportlerInnen können durch die Unterstützung von Bundesheer und KADA ihre individuellen Konzepte der Berufsförderung realisieren. In den Bundesländern gab es 2014 in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark regelmäßige Besuche der KADA-Coachs bei den Standeskon-trollen, die durch direkte Coachings vor Ort ergänzt wurden.

Ebenso vor Ort ist KADA bei den militärischen Tagen. Ziel ist es, die AthletInnen für die duale Karriere zu sensibilisieren. KADA ist zudem ein fixer Bestandteil der jährlichen Information für jene Hochleistungs-sportlerInnen, die in den Grundwehr-dienst eintreten. 2014 erreichten wir insgesamt 142 HeeressportlerInnen.

Immer mehr Hochleistungs-sportlerinnen erkennen die Wichtigkeit eines dualen Karri-ereweges. Hier hat die Sensibi-lisierung durch Workshops und Vorträge von KADA in Leis-tungssportschulen, Fußballaka-demien, Verbänden und beim Heer bereits Früchte getragen.

Im Zuge der Laufbahnberatung vieler AthletInnen wird deutlich, wie dringend speziell nach dem

Pflichtschulalter individuelle Lösungswege zur weiteren schulischen und universitären Ausbildung gefordert sind.

Auf der Suche nach maßgeschneiderten Bildungswegen hat KADA mit der Maturaschule Dr. Roland in Wien einen äußerst kompetenten Partner gefunden. Hochleistungs-sportlerInnen finden hier nicht nur flexible Varianten zur Vorbereitung auf die Matura oder Studienberechtigungs-prüfung vor, sondern werden von Matthias Roland, dem Leiter der Schule, auch hinsichtlich der Fächerwahl umfassend beraten. Diese Informationen helfen den HochleistungssportlerInnen vor allem, eine Einschätzung des zeitlichen und finanziellen Aufwands zu bekommen. In Verbindung mit dem Coaching durch KADA kann hier effizient hinsichtlich Zeitplanung und Lern- und Prü-fungsorganisation unterstützt werden.

KADA-HochleistungssportlerInnen findet man zurzeit in Kursen zur Vorbereitung auf die externe AHS-Matura sowohl im Direkt- als auch im Fernunterricht bzw. inkombinierten Varianten.

Der Fernunterricht hat sich im Jahr 2014 speziell für einige Fußballspieler als gangbarer Weg zur Matura erwiesen. Hier wären häufige Einsätze in der Kampf-mannschaft und im Nationalteam nicht mehr mit den geforderten Anwesenheitszeiten in der Schule vereinbar gewesen.

Mithilfe der Maturaschule Dr. Roland konnten aber auch individuelle Pläne für eine Berufsreifeprüfung im Fernun-terricht oder für einzelne Studienberechtigungsprüfungen (FH Kufstein und FH Wiener Neustadt) erstellt werden, wobei in diesem Bereich auch Kombinationsmöglichkei-ten mit der BRP von KADA gefunden wurden.

Externe AHS-Matura, Berufsreifeprüfung,Studienberechtigungsprüfung

Heeresleistungssportzentren

Mag.a Judith Draxler-Hutter

Mag. Matthias Roland

Leistungssportler sinddas Salz in der Suppe!Im Alltag der MaturaschuleDr. Roland ist kein Schü-ler wie der andere. Jeder Externist hat seine indi-viduelle Vorgeschichte, aufgrund der er/sie seinen/ihren eigenen Weg gehen muss. Dennoch stellen LeistungssportlerInnen eine ganz eigene Herausforderung dar. Durch individu-elle Trainingspläne, unterschiedliche Turnierzeiten, Trainingscamps und differenzierte Schwerpunkt-zeiten lässt sich ein Leistungssportler kaum in den Regelbetrieb einer Schule einfügen.

Dennoch sind die Erfolgsaussichten – schon auf-grund der positiven Erfahrungen – überaus hoch einzuschätzen. Sicherlich hat dies mit dem leis-tungsorientierten Denken dieser Zielgruppe zu tun, mit der Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, und mit der Erfahrung, dass nach jedem Tief wieder ein Hoch kommen muss. Aus Sicht der AthletInnen ist ein modulares, individuell abrufbares System ideal, um verfügbare Zeiten zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung zu nutzen.

Aber auch aus Sicht der Schule ist die Zusammen-arbeit mit jungen, leistungsorientierten (im Falle von SportlerInnen darf man dieses Attribut ja noch ungeniert verwenden) Menschen eine fruchtbrin-gende Herausforderung. Wir alle lernen immer dort, wo wir anecken, uns aneinander reiben, wo Un-ebenheiten erkennbar sind. Insbesondere gilt dies für eine Schule, die sich mit so radikal unterschied-lichen Voraussetzungen konfrontiert sieht.

Aber eines gilt in jedem Fall: Was wir im Einzelfall lernen, kommt auch den übrigen SchülerInnen zugute – ob sie nun LeistungssportlerInnen sind oder nicht.

Mag. Matthias Roland,Direktor Maturaschule Dr. Roland

Im Rahmen der Kooperation mit dem Heeres-leistungssportzentrum Linz werden regelmäßig Besuchstermine wahrgenommen. Diese Termine finden üblicherweise jeden ersten Montag im Monat statt. Darüber hinaus findet im Zuge der »militärischen Woche« jährlich eine KADA-Prä-sentation statt, wobei sich KADA den AthletInnen nochmals präsentiert bzw. die aktuelle Entwick-lung und Arbeit von KADA dargestellt wird.

Bei den monatlichen Terminen ist KADA bei der Standeskontrolle anwesend. Im Zuge dieser Termine wurde regelmä-ßig auf die Wichtigkeit der dualen Karriereplanung hingewiesen. Die Schnelllebigkeit im Sport und die Gefahr eines vorzeitigen Karriereen-des (Verletzung) bzw. eine Beendigung der Unterstützung des Heeres (ungenügende Leistungen) werden seitens der HochleistungssportlerIn-nen meist unterschätzt. Diese Problematik wurde regelmäßig aufgezeigt sowie auf die damit verbundenen Probleme einer Neuorientierung ohne dementsprechende Berufsausbildung hingewiesen. Während dieser monatlichen Termine wurden auch regelmäßig Coaching-Gespräche mit HochleistungssportlerInnen, welche von KADA betreut werden, geführt. Hier wurden vielfach HochleistungssportlerInnen unterstützt, die neben dem Heeressport ein Studium absolvieren. Hauptanliegen war in die-sem Bereich die terminliche Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung.

Es wurden aber auch etliche Beratungsgespräche durchgeführt, indenen analysiert wurde, wo die Interessen der HochleistungssportlerIn-nen liegen, um daraus eine Ausbildungsplanung ableiten zu können.

Mit Athleten, die aus dem Heeressport ausgeschieden sind, wurden Ter-mine mit der für Oberösterreich zuständigen Sozialreferentin des Heeres vereinbart. Gemeinsam wurde für diese HochleistungssportlerInnen ein Plan entwickelt, um die berufliche Neuorientierung bzw. die berufliche Bildung zu gestalten.

Die Zusammenarbeit zwischen dem HLSZ Linz, der zuständigen Sozial-referentin und KADA läuft nahezu perfekt, wodurch die Hochleistungs-sportlerInnen bei der dualen Karriere und bei der beruflichen Neuorien-tierung optimal unterstützt werden.

Mag. David Wimleitner, KADA-Coach Oberösterreich

Mag. David Wimleitner

22 LaufbahnberatungLaufbahnberatung 23

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DAS IST UNSER MOTTO,WENN ES UM DIE BERATUNGUNSERER HOCHLEISTUNGS-SPORTLERINNEN GEHT.

Ein besonderer Lebensabschnitt be-darf spezieller Unterstützung. Jede Veränderung bringt innerliche Unru-he und Ängste mit sich. Wenn durch das sportliche Karriereende dann noch Struktur und soziales Umfeld wegbrechen, sollte ein verlässlicher Partner an der Seite der Hochleis-tungssportlerInnen sein. KADAbietet ein mit den Coachs perfektauf die Anforderungen der Hochleis-tungssportlerInnen abgestimmtes professionelles Umfeld, damit der Veränderungsprozess erfolgreich gelingen kann. Bestätigt wird diesin der TeilnehmerInnenzufriedenheitmit einer Bewertung von 1,25(Schulnotensystem).

Eine weitere Bestätigung der guten Arbeit, die KADA auf diesem Gebiet seit Jahren leistet, ist der Arbeits-markterfolg, welcher nach wie vor sehr gut ist, wenngleich die Erfolgs-marke von 88 % vom Vorjahr nicht ganz erreicht werden konnte. Dies hängt auch mit der wirtschaftlich angespannten Lage zusammen, was die stetig wachsende Arbeitslosen-rate zeigt. Natürlich spüren auch wir bei KADA solche Negativtrends: Die

Bewerbungsprozesse dauern länger, weil Unternehmen das Risiko von Fehlbesetzungen minimieren wollen.

Nach wie vor ist Bildung der Schlüs-sel zum Erfolg, wenngleich Perso-nalverantwortliche immer mehr nach Persönlichkeiten und nicht »bloß« AbsolventInnen suchen. HochleistungssportlerInnen sind Persönlichkeiten, die sich durch ihre sportliche Laufbahn etliche für den Arbeitsmarkt immer wichtiger wer-dende Kompetenzen aneignen – die sogenannten Soft Skills. So gut wie keine Stellenausschreibung kommt heute ohne sie aus: Teamfähig, kom-munikativ, flexibel, einfühlsam und selbstdizipliniert sollen die künftigen MitarbeiterInnen sein. Diese Soft Skills sind im Gegensatz zu den meisten fachlichen Kenntnissen je-doch kaum messbar und nur schwer im Lebenslauf nachweisbar. Auch wenn HochleistungssportlerInnen genau diese essenziellen Fähigkeiten durch den Spitzensport erworben haben, bleibt die berufliche Integrati-on also alles andere als leicht.

Abhilfe soll hier ab Mitte 2016 die neue Jobplattform des AMS »Skill Matching« schaffen. Durch die Spezialisierung und die steigenden Anforderungen an ArbeitnehmerInnen gelten die klassischen Berufsbe-

zeichnungen zunehmend nicht mehr. Einerseits gibt es immer mehr Men-schen, die Fähigkeiten über den er-lernten Beruf hinaus haben, sich aber bei der Jobsuche noch am erlernten Beruf orientieren. Auf der anderen Seite suchen Firmen zunehmend nach einem Anforderungsprofil, das sie über die Berufsbezeichnung nicht benennen können. Das AMS baut daher seine Online-Jobbörse komplett um und stellt sie auf ganz neue Beine. Arbeitssuchende sollen künftig ihren Job bzw. Unternehmen sollen künftig ihr Personal nicht mehr nach Berufen, sondern nach den vorhandenen bzw. gewünschtenFähigkeiten, Fertigkeiten und Quali-fikationen, den »Skills« finden. Andem Ziel, dass Unternehmen im Recruiting verstärkt auf die Res-source HochleistungssportlerInnen zurückgreifen sollen, hält KADA nach wie vor fest. Hier soll vor allem die Win-win-Situation für alle Seiten gefestigt werden.

KADA und AMS – zwei starke Partner. Die Fortführung der Zusam-menarbeit mit KADA für weitere zwei Jahre wurde am 17.11.2014 durch den AMS-Vorstand genehmigt. Über diese Verlängerung freuen wir uns sehr und werden im Jahr 2015 einen AMS-Schwerpunkt setzen.

Ein verantwortungsvolles Mitein-ander – die 2013 gestartete »Ver-bandsoffensive« wird kontinuierlich fortgesetzt. So informiert KADA die Verbände nicht nur in regelmäßigen Abständen in Form der KADA-News-letter, sondern hält auch Sensibi-lisierungsvorträge, um Verbände direkt anzusprechen und KADA vorzustellen. Darüber hinaus nehmen Verbände immer öfter das Angebot des vielseits geschätzten »Lebens-welten-Workshops« an. Das (selbst-)reflexive Arbeiten mit den Hochleis-tungssportlerInnen stößt auf enorme Resonanz, wie die vielen positiven

Rückmeldungen zeigen. 2014 wurde auch ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung gesetzt, indem KADA in den Stundenplan der Trai-nergrundkurse eingebaut wurde. Es sind die TrainerInnen, die unmittelbar mit den AthletInnen zusammenarbei-ten und meist die ersten Ansprech-partnerInnen sowie Vertrauten sind. Daher ist es umso wichtiger, die neuen TrainerInnengenerationen auf die Bedeutung der dualen Karriere aufmerksam zu machen und das Be-wusstsein diesbezüglich zu schärfen. Damit der Grundstein für solch eine

duale Karriere bereits im Schüler- bzw. Jugendalter gelegt werden kann, bedarf es hier eines sensiblen und verantwortungsvollen Umgangs der TrainerInnen mit den aktuellen und zukünftigen Hochleistungs-sportlerInnen. Die von KADA 2014 in Schielleiten und in Wien für die BSPA Wien gehaltenen Vorträge standen ganz im Zeichen dieser Thematik. Für den nächsten Trainergrundkurs an der BSPA Graz wurde bereits ein Termin fixiert. Darüber hinaus gabes schon Gespräche mit den Ver-antwortlichen der BSPA in Innsbruck und Linz.

SEHR WICHTIG IST FÜR KADA DER INTENSIVE KONTAKT MIT DEN ÖSTERREICHISCHEN SPORTVERBÄNDEN.

Der Jugendleiter des Eishockey-vereins Black Wings Linz, Herr Werfring, hat mich ersucht, KADA einem Teil des Nachwuchses vor-zustellen. Daher wurde ein Prä-sentationstermin im VIP-Klub desEHC Black Wings Linz vereinbart.Anwesend waren die U16-, U18- und die U20-Mannschaft sowie Eltern und einige Trainer. Insge-samt war diese Veranstaltung mit zirka 80 TeilnehmerInnen sehr gut besucht. Im Zuge der Präsentati-on wurde das Leistungsangebot

von KADA ausführlich vorgestellt. Neben der detaillierten Vorstellung und der Darstellung des Ablaufs einer Karriereberatung wurde die duale Karriereplanung thematisiert. Die Chancen und die Problemfelder der dualen Karriereplanung wurden genau erläutert. Weiters wurden die persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, welche im Zuge einer Sportkarriere erworben werden, diskutiert und erarbeitet. Hier wurde aufgezeigt, wie diese erworbenen Eigenschaften kombiniert mit einer guten Ausbildung der entscheiden-de Erfolgsfaktor für das spätere Be-rufsleben sein können. Es wurden Beispiele erfolgreicher Hochleis-tungssportlerInnen dargestellt, die

sowohl Sport als auch Ausbildung perfekt meistern. Im Anschluss an diese Präsentation gab es noch eine Frage- bzw. Diskussionsrunde. Hier hatten speziell die Eltern, aber auch die Trainer viele Fragen zur dualen Karriereplanung. Welche Möglichkeiten es nach der Schule gibt, um Sport und Ausbildung optimal zu verbinden, war eines der meistdiskutierten Themen. Die Präsentation wurde sowohl von den Eltern als auch von den NachwuchssportlerInnen sehr gut angenommen und war auch in die-ser Kombination ein toller Erfolg.

Mag. David Wimleitner,KADA-Coach Oberösterreich

KADA und die Sportverbände Die KundInnen im Mittelpunkt

Das größte Projekt von KADA im Verbandsbereich wurde 2014 mit dem Österreichischen Volleyballverband geplant und durchgeführt. So veranstalteten die Partner flächen-deckende Workshops mit der Jugend und den Junioren.

In der Steiermark, im Burgenland und in Oberösterreich wurden im Rahmen von ÖVV-Trainingslagern und der WM-Qualifikation alle Nachwuchsnationalteams des ÖVV für das Thema duale Karriere sensibilisiert.Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit.

Für mich ist es wichtig, dass ich mir während meiner sportlichen Karriere noch ein zweites Standbein aufbaue, um nach dem Leistungssport gerüstet für meine zweite Karriere zu sein. Der Verein KADA unterstützt mich beim Selbstmanagement und ist ein wichtiges Bindeglied zwi-schen der Universität und mir. Ich hoffe, dass ich mein Masterstudium der Sportwissenschaften in naher Zukunft abschließen kann.

Katrin Ofner, SkicrossSensibilisierung mit dem ÖVV-Männer-Junioren-Nationalteam

24 Berufliche IntegrationLaufbahnberatung 25

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Das ehemalige ÖSV-Mitglied musste seine Karriere früh been-den und hat sich nach anfäng-lichen Selbstzweifeln (Wie geht es wirtschaftlich weiter? Was will ich? Was schaffe ich über-haupt?) zum Studium entschie-den. Parallel hat er das Angebot des ÖSV genutzt und arbeitet in der Wintersaison als Co-Trainer,

was gleichzeitig die notwendige Finanzierungsgrundlage für das Studium darstellt. Sowohl das Studium als auch die Arbeit fordern ihn voll, dennoch gelingen in beiden Bereichen erstaunliche Leistungen.

Themen des KADA-Coachings sind die Koordination der Studienanforderungen, insbesondere die Zeit- und Terminplanungen, die zu Trainings- und Wettkampfzeiten besondere Herausforderungen mit sich bringen. Heuer gelangen herausragende Studienergebnisse, auf die un-ser KADA-Student sehr stolz sein darf. Er ist voll im Plan und das trotz oft erheblicher arbeitsbedingter Absenzen. Die Kommunikation gerade mit (nicht immer sportaffinen) Hochschulprofessoren und besonderes Engagement mit der Bereitschaft zu Ersatzleistungen für versäumte Uni-Stunden sind hier wesentliche Erfolgsvoraussetzun-gen. KADA unterstützt dabei nach Kräften.

Mag. Franz X. Wendler, KADA-Coach Steiermark

UND MANCHMAL STOSSENWIR AN GRENZEN …

Der 35-jährige Athlet blickt auf eine 15-jährige Karriere als Teamspieler in einer Ballsportart zurück. Inter-nationales Parkett, hervorragende Performance, zuletzt über Jahre hinweg bei einem bekannten öster-reichischen Verein. In seiner ost-europäischen Heimat hatte er sich als Sportlehrer auf akademischem Niveau qualifiziert. Zusätzlich hatte er sich neben seinen sportlichen Leistungen auch als Trainer bestens bewährt in Theorie (A-Trainerlizenz) und Praxis, was seine zahlreichen Erfolge belegen. Nach Beendigung seiner Aktivkarriere ist er jetzt dabei,

seine Karriere danach vorzuberei-ten – mit Unterstützung von KADA. Mit seiner Gattin (EU-Bürgerin) und zwei gemeinsamen Kindern ist er seit zehn Jahren im Land, es läuft das Einbürgerungsverfahren. Den Nachwuchs seines Vereins trainiert er ehrenamtlich – auch hier mit gro-ßem Erfolg. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Kraftfahrer. Es liege ihm nicht, herumzusitzen und auf eine bessere Chance zu warten, sagt er. Das könnte er sich auch finanziell nicht leisten. Er wünscht sich, auch beruflich mit Kindern zu arbeiten – als Sportlehrer an einer österreichi-schen Schule. Das hatte er schließ-lich in seiner Heimat studiert. In Österreich wird dieses Studium auch

anerkannt – als Diplom-studium der Sportwis-senschaft allerdings, und nicht als Lehramts-studium – das heißt er kann seinen gelernten Beruf hier nicht ausüben.

Bleiben noch seine umfassenden Sprachkenntnisse. Neben der deutschen Sprache beherrscht der Mann vier osteuropäische Sprachen. Es gelingt uns derzeit also nicht, die Fähigkeiten eines hervorragenden Pädagogen sinnvoll zu nutzen.

Mag. Michael Defranceschi,KADA-Coach Vorarlberg

Fallbeispiel aus der Steiermark

Fallbeispiel aus Vorarlberg

Nach einem neunmonatigen Kampf gegen meine teils »unbekannte« und endlos scheinende Verletzung war für mich im Februar 2014 der Zeitpunkt gekommen, meinen Fokus hinsichtlich meiner Karriere in Richtung berufliche und danach akademische Bildung zu ver-schieben. So hatte ich am 26. Februar ohne Zukunfts-perspektiven den ersten Termin bei KADA, um fach-gerechte Unterstützung bei meiner Neuorientierung zu bekommen. Bei diesem Coaching äußerte ich meinen Wunsch, neben meiner Berufsreifeprüfung ein Prakti-kum zu absolvieren, um erste relevante Berufserfahrun-gen zu sammeln. Bereits zwei Wochen später erhielt ich dank KADA von der BMW Austria Bank – nach Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen und einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch – die Zusage für ein sechsmonatiges Praktikum. Auch die Verschie-bung des Praktikum-Antritts aufgrund meiner zweiten Operation wurde durch die Unterstützung und Ver-mittlung durch KADA möglich. Nachdem im April mein Praktikum begann, widmete ich mich meinem zweiten

Im April vor eineinhalb Jahren war für mich plötzlich mein Traum, als Leistungssportlerin für viele Jahre aktiv zu sein, vorbei: Eine anstehende Hüft-operation bedeutete für mich das Karriereende. Nach dieser niederschmetternden Diagnose wusste ich im ersten Moment überhaupt nicht, wie es für mich weitergehen sollte und wie ich

am besten in mein »neues Leben« starten sollte. Doch KADA war für mich da, hat mich beraten, vorbereitet und mir geholfen, neuen Mut zu fassen, um mich in das Projekt »Jobsuche« zu stürzen. Ich hatte wirklich Glück und bekam schon nach wenigen Wochen die Zusage, bei meiner Traumfirma POC als Außendienst-mitarbeiterin anfangen zu dürfen.

Arbeitsbeginn war für mich jedoch erst im November 2013, da im August noch die Hüftoperation mit an-schließender Reha anstand. Hans Schlick, mein neuer Chef, war sehr verständnisvoll und sagte mir schon im Sommer, ich solle mir die Zeit nehmen, die ich brauch-te, um wieder richtig gesund zu werden, und erst dann in die Firma einsteigen. Dies stärkte und motivierte mich zusätzlich. So machte ich mich schon während der Reha-Zeit mit den Produktkatalogen vertraut, was mir natürlich den Einstieg in den Job erleichterte. Trotzdem war ich an meinem ersten Arbeitstag, dem 11. November 2013, sehr nervös. Aufgeregt fuhr ich am Morgen in die Firma – ich hatte ja keine Ahnung, was mich dort erwarten würde und ob ich mit die-

neugesteckten Ziel, mich erfolgreich am Management Center Innsbruck für einen begehrten Platz für das Stu-dium »Business & Management« zu bewerben. Hier half mir KADA im englischen Bewerbungsprozess. Im Mai hatte ich dann zusammen mit Wolfgang Stockinger die Ehre, KADA im Fernsehen bei Servus TV zu repräsentie-ren und meine Geschichte zu erzählen.

Ende Juni erhielt ich die erfreuliche Nachricht aus Innsbruck, am MCI aufgenommen worden zu sein. Zu-sätzlich konnte ich im Juli 2014 die Berufsreifeprüfung am BFI Salzburg abschließen. Bereits drei Tage nach Beendigung meines lehrreichen Praktikums bei der BMW Austria Bank begann am 6. Oktober 2014 mein Studium am MCI in Innsbruck.

Ein ereignisreiches Jahr 2014 durfte ich auf Einladungvon KADA im November mit meinem englischen Vortrag zum Thema »an athlete’s perspective on dual career« bei der EU-Konferenz in Salzburg krönen. Im Rückspiegel betrachtet gilt KADA mein großer Dank: für die Knüpfung von Kontakten, Kontrolle meiner Be-werbungsunterlagen, Koordinierung der Termine sowie für die Chance, mich persönlichen Herausforderungen zu stellen und sie erfolgreich zu bewältigen.

Daniel Hölzl (ehemaliger Fußballprofi),Praktikant BMW Austria Group

sem »normalen« Leben in der Arbeitswelt überhaupt klarkommen würde. Doch schon nach meinem ersten Arbeitstag ging ich mit einem breiten Lächeln nach Hause und dieses Lächeln habe ich immer noch auf den Lippen.

Ich fühle mich sehr wohl in der Firma, wir haben einen tollen Zusammenhalt und ein super Arbeitsklima. Wir ziehen alle an einem Strang und sind einfach EIN TEAM. Als Leistungssportler hat man zwar auch ein Team um sich, aber in Wirklichkeit kämpft jeder für sich. Meine Chefs sind die besten, die man sich wünschen kann. Sie verstehen viel von ihrem Fach, unterstützen und fördern uns und haben immer ein offenes Ohr für uns Mitarbeiter. Die Arbeit an sich ist sehr spannend und abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders: Meistens bin ich unterwegs und betreue meine Händler, aber immer wieder arbeite ich auch im Büro, was mir sehr gefällt. Es macht mir wirklich Spaß, in dieser Firma zu arbeiten.

Mein Leben hat sich durch die Umstellung von Leis-tungssport auf Berufsleben sehr verändert, doch hatte ich richtig Glück und habe schnell den perfekten Job für mich gefunden. Das KADA-Team hat mich bei dieser Su-che sehr unterstützt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Durch eure Hilfe habe ich meinen Traumjob gefunden und bin nach einem Jahr immer noch genauso begeistert und »happy« wie am ersten Arbeitstag!

Maxi Altacher (ehemalige Skirennläuferin),Sales Representative Austria

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Die Vereinbarkeit von Hochleistungs-sport und Ausbildung zu erhöhen, ist heutzutage mehr als eine rein nationale Aufgabe. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen zunehmend auf europäischer Ebene geschaffen werden. Im Jänner 2014 flog KADA zum Startschuss des EU-Projekts

»TWIN« nach London. Die vormals als »Networks of Knowledge« bezeich-nete Kooperation zwischen sieben europäischen Ländern wurde auf Vorschlag von KADA umbenannt. »TWIN« (engl. Zwilling) steht symbo-lisch für einen doppelten Gewinn; für zwei Dinge, die zusammengehören und ebenso gedacht, geplant und gefördert werden sollten: Hochleis-tungssport und profunde Bildung. Das Projekt versammelt die führenden europäischen Nationen im Bereich der dualen Karriere von Hochleistungs-sportlerInnen: Österreich, Großbritan-nien, Irland, Frankreich, Schweden, Finnland und die Niederlande. KADAs Leiter der Laufbahnberatung, Wolf-gang Stockinger, zeichnet hier für das strategische Management in Öster-reich verantwortlich: »TWIN generiert durch den inhaltlichen wie personellen Austausch internationaler Expertise ei-nen europäischen Erfahrungspool. Der heimische Sport wird dadurch eine

weitere Qualitätssteigerung im Bereich der dualen Karriere erfahren.«

In der Wiener Hofburg hatte KADA bei der Auftaktveranstaltung zum neuen EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport »Erasmus+« das Privileg, 900 Besuchern die Idee von TWIN zu präsentieren. Der österrei-chische Sportminister Gerald Klug steht voll hinter den internationalen Bemühungen von KADA: »Mit der Bereitstellung von rund 265 Millionen Euro für den EU-Sportbereich kön-nen gemeinsame europäische Ziele wie die Förderung dualer Karrieren von HochleistungssportlerInnen und Good Governance im Sport vorange-trieben werden.«

Im Rahmen des Projekts reiste KADA im April bzw. Juni 2014 nach Amsterdam und Bath, um das hol-ländische bzw. britische Förderkon-zept kennenzulernen.

Minister Gerald Klug unterstützt die internationale Offensive von KADA

Die Kicker Marco Köfler u. Peter Hlinka

Duale Karriere ist grenzenlos

Wenn ich »Neuland« betrete, ist es gefühlsmäßige Anspannung, Hoffnung und »Wie pack ich’s an? Was erwartet mich? Kann ich auch die von mir gesteckten Ziele erreichen?«.

So geschehen beim ersten vom AMS unterstützten Kurs für vertragslose Fußballer, durchgeführt von der VdF (Vereinigung der Fußballer) und umgesetzt von einem Arbeitsteam unter meiner sportlichen Leitung. Es war aber nicht die sich permanent verändernde Zahl der Teilnehmer, die Trainingsinhalte oder -inten-sitäten, die Spiele, die Öffentlichkeitsarbeit oder die Zusammenarbeit mit Vereinen und Managern, die mich besonders prägten – in diesem Bereich konnte ich bereits viele Erfahrungen sammeln. Bereichernd

waren vor allem die vielen Gespräche über das Leben und die Denkweise der Spieler während des gemein-samen Frühstücks, am Mittagstisch, wie auch vor und nach den Trainingseinheiten. Solche Gespräche/Unter-haltungen über die Lebensumstände, das soziale und innerfamiliäre Umfeld und die sehr unterschiedlichen Problemfelder und Sorgen dieser Menschen boten mir Einblicke in eine »andere Welt« des Fußball(er)s und prägten mich nachhaltig. Gespräche und Rückmeldun-gen des KADA-Teams erweiterten die Sichtweise und Einschätzung dieser Berufs(rand)gruppe!Danke für die vielen neuen Erfahrungen!

Paul Gludovatz,Fußballtrainer des FC AMS

Im Sommer 2014 initiierte die öster-reichische Fußballergewerkschaft VdF gemeinsam mit dem AMS und KADA ein Trainingscamp für arbeitslose Profifußballer im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn. Ziel dieser erstmalig durchgeführten Arbeitsplatzmaßnah-me war eine Sicherung der sport-lichen Gegenwart und beruflichen Zukunft der Spieler. Zwei gleichbe-rechtigte Bausteine bildeten das Fun-dament des Konzepts: Erstens garan-tierte ein professionelles Fußballtraining unter der Leitung von Paul Gludovatz die nötige Fitness und Spielpraxis für einen neuen Profiverein und somit die Arbeitsfähigkeit der Spieler. Zweitens diente eine umfassende Karrierebera-tung durch erfahrene KADA-Coachs der nachhaltigen Laufbahnplanung.

In individuellen Coaching-Prozessen mit insgesamt 23 Fußballern wurde Orientierung geschaffen, persönliches Potenzial und Interesse analysiert, über Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten informiert und eine konkrete berufliche Zukunftsstrategie erarbei-tet. Von großem Wert war zudem KA-DAs offenes Ohr für die Unsicherhei-ten und Zukunftsängste der Fußballer.

Die drei Partner VdF, AMS und KADA, die mit diesem Projekt Neuland be-traten, haben mit dem Camp zu einer positiven Entwicklung im österrei-chischen Fußball beigetragen: Viele der Spieler begannen mit den Inputs aus dem Coaching neue Wege zu beschreiten, die sowohl ihre Profikar-riere als auch ihr Leben danach auf eine stabile Basis stellen. Diese Wege reichten von der Nachholung der Matura über Beginn eines Studiums bis hin zur Unternehmensgründung. 15 der 23 Profifußballer befinden sich zudem über das Camp hinaus in der Betreuung von KADA (Stand 4.12.2014). Diese Ergebnisse sind aus der Perspektive einer verantwortungs-vollen Laufbahnberatung als großer Erfolg zu werten.

FC AMS – das VdF-Campfür arbeitslose Fußballer

Im Jahr 2014 konnte KADA die

internationale Schwerpunkt-

setzung aus 2013 erfolgreich

fortführen. Die Partizipation

im europäischen Projekt »TWIN«,

die Organisation der EU-Konfe-

renz in Salzburg sowie die viel-

beachtete Präsentation von

KADA auf dem IASF-Kongress

in Bath (GB) stellten die Höhe-

punkte der vergangenen zwölf

Monate dar.

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Für mich war es nach 18 JahrenProfifußball keine leichte Ange-legenheit, ins VdF-Camp zu fah-ren. Ich war ja bis dato noch nie arbeitslos. Ich denke, es war für keinen einfach, aber es hat sich auf alle Fälle nicht nur für mich, sondern auch für die anderen Sportler gelohnt. Da ich mich ja schon länger mit meinem mög-lichen Leben nach dem Fußball beschäftige, gaben mir KADA und das Camp neue Einblicke, um mich noch professioneller auf die Karriere danach vorzu-bereiten. Wir wurden von den KADA-Coachs perfekt aufalles vorbereitet, was möglicher-weise nach dem Fußball kom-men kann …

Für mich war es ganz wichtig, zwischen den Einheiten den Kopf für die Zukunft zu stärken. Dafür hat KADA eine Top-Arbeit abge-liefert! Ich hoffe natürlich, dass ihr bei KADA den Weg so kon-sequent weiterverfolgt und alle, vor allem aber junge »Kicker« dabei unterstützt, sich auf dieKarriere danach vorzubereiten. Viele wissen nämlich nicht, was ihnen wirklich bevorsteht. Die Zeit des Geldregens ist vorbei.

Hans Peter Berger,Fußball

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ECDL (European Computer Driving Licence) Austria hat bei den diesjäh-rigen ECDL Foundation Awards, die in Bukarest verliehen wurden, in der Kategorie »Social Inclusion« mit dem KADA-Projekt »Sports with Pros-pects« gewonnen. In dieser Projekteinreichung wurde vor allem KADAs Arbeit im Bereich der IT-Qualifizierungen hervorgehoben. Fundierte IT-Kenntnisse erhöhen erfahrungsgemäß die Chancen am heu-tigen Arbeitsmarkt. Aus diesem Grund unterstützt KADA Hochleistungs-sportlerInnen und TrainerInnen gezielt beim Erwerb des ECDL. Auch seitens der Österreichischen Computergesellschaft (OCG) wird KADAs Arbeit in diesem Bereich gelobt: »Der Gewinn des Awards ist eine groß-artige internationale Auszeichnung für bemerkenswertes Engagement und innovativen Einsatz des ECDL in der Ausbildung«, schreibt Rupert Lemmel-Seedorf in der zweiten Ausgabe des OCG Journals.

Das gesamte KADA-Team freut sich sehr über den Award, zeigt er doch, wie wichtig unser Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung für HochleistungssportlerInnen ist. Die individuelle Beratung sowie die Möglichkeit zu zertifizierten Ausbildungen, wie etwa der Erwerb des ECDL-Führerscheins, bilden hier einen wesentlichen Grundstein für das nachsportliche Leben der KADA-TeilnehmerInnen.

Die Verleihung fand im Rahmen der OCG Impuls-Veranstaltung am 16.10.2014 im Bergschlößl in Linz statt.

OCG-Generalsekretär Ronald Bieber mit den KADA-Vertretern GF Stadlober,Mag. Stockinger und Dr. Bittner

INTERNATIONALE AUFTRITTE

Aus voller Überzeugung transportiertKADA das Thema »Duale Karriere«auf internationale Bühnen. Auf Einla-dung des renommierten belgischen Sportpsychologen Paul Wylleman re-ferierte KADA im Juni 2014 am welt-weiten IASF-Kongress im englischen Bath. »The IASF brings together a network of international experts from around the world to share experien-ces, research and best practice in the delivery of services. Enabling high performance athletes to integrate all areas of their lives alongside training and competition in high performance sport and in life beyond sport.«

In seiner Rede sprach KADAs Leiter der Laufbahnberatung Wolfgang

Stockinger über die berufliche Integ-ration von HochleistungssportlerIn-nen. Die vielfältigen und komplexen Herausforderungen eines Karriere-endes stellten die thematischenEckpfeiler der Präsentation dar. Dem optimalen Coaching der AthletInnen in dieser sensiblen Lebensphase kommt demnach eine hohe Be-deutung zu. Das österreichische Begleitungskonzept von KADA fand dabei großen Zuspruch seitens des Auditoriums mit TeilnehmerInnenaus vier Kontinenten.

Ebenso im Juni präsentierte KADA-Geschäftsführerin (und ÖSV-Vize-präsidentin) Roswitha Stadlober im spanischen Barcelona. Auf dem FIS-Kongress 2014 veranschaulichte sie die aktuellen Entwicklungen rund

um die duale Karriere von Hochleis-tungssportlerInnen in Österreich und unterstrich dabei die Relevanz eines verantwortungsvollen Exit Manage-ments im Spitzensport.

INTERNATIONALEKOOPERATIONEN

Die 2013 begonnene Zusammenar-beit mit Japan wurde 2014 prolon-giert. Im März durfte KADA das Japa-nische Olympische Comité (JOC) und das Japan Sport Council im Salzbur-ger Head Office willkommen heißen. In einem ganztägigen Workshop wurde gemeinsam der Frage nachge-gangen, wie junge Leistungssportle-rInnen von morgen und übermorgen bestmöglich in ihrer persönlichen, sportlichen und schulischen Entwick-lung unterstützt werden können. Für KADA ist es dabei eine weitere inter-nationale Auszeichnung, den Aufbau eines verantwortungsvollen Förder-konzepts im Fernen Osten beratend unterstützen zu können.

Gleichermaßen beratend fungiert KADA in Finnland. Das von der EU geförderte Projekt »Levi Snow Sports Academy« greift auf die internati-onale Expertise von KADA zurück. Als einziges Land Europas wird Österreich zukünftig die finnische Region Kittilä beim Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für Hoch-leistungssportlerInnen unterstützen. Im Rahmen des Kick-off-Meetings in Salzburg wurde der Ist-Stand des Projekts analysiert und die folgenden Projektschritte wurden erarbeitet. Im kommenden Jahr wird KADA Levi konsultierend zur Seite stehen.

AUSBLICK

Im neuen Jahr werden die internati-onalen Bemühungen von KADA fort-gesetzt. Ziel ist es insbesondere, das Duale-Karriere-Netzwerk in Europa auszubauen, um die »doppelte Lauf-bahn« nachhaltig im europäischen Spitzensport zu etablieren. Im Sinne der Philosophie »Wer vorausplant, siegt immer!« hat KADA dabei seine europäischen Aktivitäten für 2015 bereits definiert. Mit dem nieder-ländischen Topsport-Zentrum CTO Amsterdam wird es erstmals einen inter-institutionellen Mitarbeiter-austausch geben, der beiden

KADA gewinnt für Österreichden ECDL-Award!

Die TeilnehmerInnen der EU-Konferenz in Salzburg

Mag. Wolfgang Stockingeram IASF 2014

EU-KONFERENZ IN SALZBURG

Vom 26. bis 29.11.2014 widmeten sich Experten aus acht Nationen dem Thema der Internationalisierung dualer Karrieren im Spitzensport. KADA präsentierte dabei den Insti-tutionen CAR (Spanien), IIS (Irland), TASS (Großbritannien), FOC (Finn-land), RF (Schweden), CTO (Nieder-lande), INSEP (Frankreich), EAS (Eu-ropa) und zahlreichen internationalen Universitäten das österreichische Programm »Sport mit Perspektive«. »KADA demonstrates that sport and education can form a unit – after all,

personal development constitutes a perfect prerequisite for success in sports. By actively preparing for a post-competitive career, elite athle-tes are better able to concentrate on the present, thus achieving even better results.« Auf dieser Grundlage dienten die vier Tage zum Austausch und der Diskussion europäischer Best-Practice-Modelle.

Neben intensiven theoretischen Blöcken standen Einblicke in die österreichische Infrastruktur in Spit-zensport und Bildung am Programm. So besuchten die Delegationen die

Red Bull Akademie Liefering, das Olympiazentrum Salzburg und die Universität Salzburg.

Institutionen unmittelbare On-the-job-Erfahrungen in einem ausländischen Kontext bieten soll. Zudem wird KADA im Rahmen des TWIN-Pro-jekts umfangreiche Studienreisen nach Paris, Stockholm, Helsinki und Dublin unternehmen. Anstrengun-

gen wie diese werden nachhaltig dazu beitragen, die österreichische Betreuungsqualität im zusehends wachsenden interkulturellen Umfeld des Spitzensports weiter zu optimie-ren und KADAs Führungsposition in Europa zu stärken.

© Johann Grugger

Thank you so much for the time in Salzburg. It was very interesting to listen to the presentations, dis-cuss about dual career, visit the training facilities and meet a lot of different dual career practitioners from Europe. You did great work in organizing the meeting.

Annika Johansson,Umea University, Schweden

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Ein Gewinn ist auch das professio-nelle Team von KADA, das wesent-lich zum Wachstum des Vereins bei-getragen hat. Ist doch der Grundstein eines erfolgreichen Teams die Kultur der Wertschätzung innerhalb und außerhalb, die wiederum den betreu-enden HochleistungssportlerInnen zugutekommt.

Seit 1. 4. 2014 verstärkt die ehemalige Skirennläuferin Ingrid Rumpfhuber mit 15 Wochenstunden das KADA-Team. Die studierte Wirtschaftspäda-gogin und Sportwissenschaftlerin unterstützt KADA in Salzburg in der Laufbahnberatung und ist zudem Lehrende der Berufsreifeprüfung im Fachbereich Sportmanagement sowie Dozentin an der PrivatuniversitätSeeburg in Seekirchen.

Das KADA-Team-Meeting, das 2014 in Steyr stattfand, stand ganz im Zeichen des Wissensmanagements. Abgerundet wurde das Meeting mit einer Nachtwächterrunde durch Steyr. Den beiden Coachs Wolf-gang Bittner und David Wimleitner

gilt an dieser Stelle nicht nur der Dank für die Organisation des Meetings, sondern KADA gratuliert auch ganz herzlich zu ihren Studi-enabschlüssen: David Wimleitner in Wirtschaftswissenschaften und Wolfgang Bittner, der als Doktor der Philosophie promovierte. Seine Dissertation wurde vor allem mit wirtschaftsethischem Bezug zum Thema angewandtes Wissensma-nagement erstellt.

Generell wird Weiterbildung im KADA-Team großgeschrieben, bei-spielsweise absolviert Beatrix Arlitzer gerade ein Zertifikatscurriculum im

Hypnosystemisch-Positiven Mental-coaching, welches einen Mehrwert für Coach und Coachee darstellt.Zum KADA-Team gehört auch ein aktiver Vereinsvorstand, der sich mit der KADA-Tätigkeit identifiziert und das operative Team in seiner Tätigkeit unterstützt. KADA-Präsident DDr. Christoph Schmölzer repräsentiert KADA auf höchster Ebene und ver-mittelt Entscheidungsträgern, dass KADA ein verlässlicher Partner ist. Finanzreferent Jan Häuslmann unter-richtet an der Fachschule für Rheto-rik, Büro und Sportadministration für Leistungssportler des BFI Salzburg das Fach Sportadministration. Die Schriftführerin Petra Kronberger ist Dozentin an der Privatuniversität See-burg in Seekirchen, wo sie gemein-sam mit Wolfgang Stockinger und Ingrid Rumpfhuber das KADA-Team komplettiert. Seitens des Stellver-treters der Schriftführerin, Michael Ludwig, wird das Office regelmäßig mit informativen Links betreffend die duale Karriere bzw. Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung versorgt. Hat der ehemalige Fechter doch seine Magisterarbeit genau über dieses Themengebiet verfasst. Dr. Marc Brabant ist in der Funktion des KA-DA-Rechnungsprüfers tätig und war zudem auch Initiator und Mitautor des Buches »Mein Kind im Sport«. Weiters steht er als Mentor im Projekt der Universität Klagenfurt »Spitzen-sport und Studium« zur Verfügung.

Teammeeting Steyr – Nachtwächterrunde

Vorstandssitzung Der ehrenamtliche KADA-Vorstand

KADA in Österreich

Vorstand

Head Office

KADA-Coachs

Akademie

Für KADA tätige PersonenVorstand 6

Head Office 4 (Teilzeit 2)

Coachs 12

BRP-Koordinatoren 2

BRP-Lehrpersonen 14

Gesamt 38

Unser Erfolgsrezept: Ein starkes Team

»Zusammenkommen ist ein Beginn,Zusammenbleiben ist ein Fortschritt undZusammenarbeiten ist ein Gewinn.« Henry Ford

HochleistungssportlerInnen auf dem Weg in ihre berufliche Integration zu begleiten ist eine Aufgabe, die mir sehr viel Freude bereitet. Als Lebens- und Sozialberaterin mit starker Zielorientierung decke ich die emotionalen Aspekte ab. In meiner Rolle als Personalbe-raterin habe ich einen guten

Zugang zum Arbeitsmarkt. Mir ist es wichtig, Athle-tInnen eine wertschätzende Begleitung in dieser oft schwierigen Phase des Übergangs zwischen zwei Karrieren zu sein.

Jennifer Steinwandtner,KADA-Coach Ostösterreich

Nach meinem sportlichen Karriereende wurde ich selbst von KADA betreut und freue mich, nun als Coach wieder in das KADA-Team zurück-zukehren. Als Coach begleite und berate ich junge Leis-tungssportlerInnen auf ihrem dualen Karriereweg.

Zu meinen Aufgabenbereichen zählt das Coaching von HochleistungssportlerInnen in der BRP und im SLS-Studienprogramm. 2015 freue ich mich be-sonders auf meine Lehrtätigkeit in der BRP im Fach Sportmanagement.

Mag.a Ingrid Rumpfhuber, BSc,KADA-Coach Salzburg

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2015 erwartet KADA ein spezielles Highlight: Im ersten Drit-tel des Jahres werden wir den ersten Absolventen der Be-rufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) gratulieren dürfen! Mit der auf die individuellen Bedürfnisse der Hochleistungs-sportlerInnen abgestimmten Ausbildung neben der aktiven Sportkarriere erwerben die AbsolventInnen die Berechti-gung, an österreichischen Universitäten und Hochschulenzu studieren. Natürlich wird es auch im Jahr 2015 ein maß-geschneidertes BRP-Kursangebot für Hochleistungssport-lerInnen geben, um weiterhin die optimalen Voraussetzun-gen für die Vereinbarkeit von Leistungssport und Ausbil-dung zu schaffen und AthletInnen dabei zu unterstützen, sich im Sinne der dualen Karriere auf eine berufliche Lauf-bahn nach dem Hochleistungssport vorzubereiten. Auch der im Jahr 2014 erstmals geprüfte Fachbereich Sportmanage-ment wird weiter angeboten und ausgebaut werden.

Das EU-Projekt TWIN zur Förderung der Vereinbarkeit von Hochleistungssport und Ausbildung wird 2015 intensiv vorangetrieben werden, wobei auf die ausgezeichnete Ar-beit, die bereits im Jahr des Projektstarts geleistet wurde, aufgebaut werden soll. Bereits 2014 konnte sich KADA als wertvoller TWIN-Partner positionieren, der auf europäi-scher Ebene mit reichhaltigem Wissen und Erfahrung im Bereich der dualen Karriere eine Führungsrolle einnimmt. Als solcher wird KADA auch 2015 den inhaltlichen und personellen Austausch von nationalem Know-how för-dern, um einerseits einen Erfahrungspool zur dualen Kar-riere zu schaffen, wovon auch der österreichische Sport profitiert, und um andererseits die Mobilität von Personen

zu erhöhen, die die duale Karriere von Hochleistungs-sportlerInnen innerhalb Europas fördern. Nach der äußerst erfolgreichen TWIN-Konferenz im November 2014 in Salz-burg, bei der sich KADA als hervorragender Gastgeber präsentiert hat und mit Expertenteams aus acht EU-Län-dern über die Internationalisierung der dualen Karriere von HochleistungssportlerInnen beraten hat, werden 2015 weitere Orientation Days stattfinden. Zudem wird KADA Partnerländer besuchen, um vor Ort Know-how und Ex-pertise auszutauschen. Das Erfolgsmodell SLS (Studium Leistung Sport) wird auch im Jahr 2015 flächendeckend in Österreich angeboten werden. Mithilfe des Studienkon-zepts SLS wird HochleistungssportlerInnen ein maßge-schneidertes Programm geboten, das AthletInnen dabei unterstützt, trotz der hohen Belastung durch den Spitzen-sport ein Universitätsstudium erfolgreich zu absolvieren. Im kommenden Jahr soll dieser positive Trend, aufbauend auf den zwei Säulen des SLS – sportspezifische Studi-enberatung und Partnerschaften mit österreichischen Universitäten – weiter fortgesetzt werden.

Ein großes Augenmerk wird 2015 auf Wirtschaftskontaktegelegt werden, um die berufliche Integration der KADA-HochleistungssportlerInnen noch erfolgreicher vorantrei-ben zu können. Durch all diese Maßnahmen wird KADA seinen Platz in der österreichischen Sportlandschaft weiter festigen und seine bedeutende Rolle im Bereich der Sport-förderung stärken. So hoffen wir, auch im Jahr 2015 und darüber hinaus die Fördergeber von unserer wertvollen Arbeit zu überzeugen.

DANKE!

Dass KADA 2014 nicht mehr KADA 2010 ist, liegt vor allem am Engagement und der Begeisterung der Beteiligten auf den verschiedensten Ebenen – all jenen möch-te ich im Namen von KADA ganz herzlich DANKE sagen:

Danke an die Verantwortlichen der Sektion Sport desBundesministeriums für Landesverteidigung und Sport,die von Anfang an an die Vision KADA geglaubt haben,allen voran AL ADir. RegRat Christian Felner/Leiter der Abteilung V/4 mit Ministerialrat Robert Moschitz BA als Ansprechpartner sowie Sektionsleiter Dr. Samo Koben-ter, der hinter der Initiative steht.

Danke an das großartige KADA-Team, dem Vereinsvor-stand mit Präsident DDr. Christoph Schmölzer an der Spitze sowie allen Coachs, die mit enormem Engage-ment für die HochleistungssportlerInnen und deren Werte in KADA tätig sind. Danke an die MitarbeiterInnen, welche die KADA-Vision in sich tragen.

Danke an alle PädagogInnen, welche den Vorbereitungs-kursen der Berufsreifeprüfung im Leistungssport Leben einhauchen, an die beiden Projektkoordinatoren der BRP, Mag. Peter Wanner und Mag. Christian Zweifler, die das Baby BRP zum Laufen gebracht haben, und an Schul-

direktor HR Dir. Mag. Peter Slanar mit den Mitarbeiterinnen aus dem Sekretariat, Gabriele Lattner, Benek Kellerlioglu und Dijane Ballerbani, die an der BHAK Wien 10 für den ordnungsgemäßen Ablauf der kommissionellen Prüfungen der KADA-TeilnehmerInnen sorgen. Danke auch an MinRat Mag. Ing. Ewald Bauer vom Bundesministerium für Bildung und Frauen, der für die Genehmigung des Fachbereiches Sportmanagement verantwortlich zeichnet.

Danke an den Vorstand des AMS Österreich Dr. Johan-nes Kopf und Dr. Herbert Buchinger, die KADA als Be-ratungs- und Betreuungseinrichtung anerkennen, sowie an Mag. Franz Weinberger als Leiter der Förderstelle und besonders an Mag.a Brigitte Kreinjobst als meine Ansprechpartnerin.

Danke an das Land Salzburg und dessen Ansprechpart-ner aus der Landessportorganisation Mag. Walter Pfaller und Team, die KADA die Räumlichkeiten für die Vorbe-reitungskurse der BRP sowie das KADA-Head-Officezur Verfügung stellen.

Danke an alle, die KADA auf ihre Weise unterstützen und so zu KADAs rasanter Entwicklung beitragen!

Roswitha StadloberKADA-Geschäftsführerin

PRINT, FUNK UND FERNSEHENDie Präsenz von KADA im Printbereich ist in diesem Jahr als sehr positiv zu bezeichnen (Sportmaga-zin, ballesterer, weekend, Nachwuchsspieler, diverse Tageszeitungen etc.). Im Fernsehen berichteten PULS4 (VdF Camp), Servus TV und ORF Salzburg (BRP) über KADA. Zudem wurde KADA im deut-schen Radio deutschlandfunk erwähnt.

HOMEPAGEUnsere Website www.sportmitperspektive.at wurde 2014 einem kompletten Relaunch unterzogen.Auf dem News-Blog finden sich alle aktuellen Neuigkeiten zur Arbeit von KADA.

FACEBOOKKADA ist auf Facebook sehr stark vertreten. Inhaltlich steht die tagesaktuelle textliche und visuelle Dokumentation der Arbeit von KADA im Vordergrund. Aktuell zählt die Seite ca. 750 Fans. Ende Ok-tober gab es eine wöchentliche Beitragsreichweite von 2.493 Personen. Ebenfalls im Oktober wurde darüber hinaus ein eigener Facebook-Auftritt für SLS-Studierende geschaffen. Idee und Ziel ist es, die im Rahmen des Programms SLS studierenden HochleistungssportlerInnen in ganz Österreich zu verbinden und hochleistungssportspezifische Synergien an den Universitäten zu schaffen.

THEATERPROJEKT »BURN OUT/DOPE IN«Im Frühjahr 2014 unterstützte KADA das deutsche Theater Kiel bei der Realisation eines außerge-wöhnlichen Theaterstücks. »Burn Out/Dope In« widmete sich den Schattenseiten des Hochleis-tungssports: Wo liegt die Leistungsgrenze? Was passiert, wenn AthletInnen diese überschreiten? Das Stück nahm den Leistungssport als Metapher unserer nach immer größeren Erfolgen strebenden Gesellschaft unter die Lupe und untersuchte, wie schnell aus Erfolgsdruck Erfolgszwang wird. KADA organisierte in Österreich Interviewtermine für Regisseur Tobias Rausch mit unseren AthletInnen und beriet die Arbeiten am Stück. Im Juni hatten wir die Ehre, der Aufführung in Kiel beizuwohnen.

AWARDErneut freut sich KADA über eine internationale Auszeichnung. Nach dem »IOC Sport for Social Responsibility Award« 2011 und dem »BSO Cristall« 2011 konnte KADA 2014 den »ECDL Foundation Award« gewinnen. In der Kategorie »Social Inclusion« setzte sich die IT-Qualifizierung von Hochleis-tungssportlerInnen und TrainerInnen gegen 20 andere Länder durch. Im Oktober fand im Rahmendes OCG-Kongresses in Linz die Preisverleihung statt.

Mag. W. Stockinger und Daniel Hölzlbei Servus TV

34 Perspektiven für 2015Öffentlichkeitsarbeit 35

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Durch die zweijährige Förderverein-barung mit dem Arbeitsmarktservice Österreich ist die Fördersumme 2014 von EUR 302.497,60 unverändert und das wird sich auch mit der Ver-längerung des Fördervertrages für die kommenden beiden Jahre 2015 – 2016 nicht ändern.

Das Bundesministerium für Landes-verteidigung und Sport (BMLVS) trug 2014 mit EUR 390.000,36 zum Jah-resbudget 2014 bei. Der Mehrauf-wand gegenüber dem Vorjahr wurde vor allem in den Lehrbetrieb der Vorbereitungskurse der Berufsreife-prüfung im Leistungssport investiert, um so eine flexible Kursgestaltung für die teilnehmenden Hochleis-tungssportlerInnen ermöglichen zu können. Ebenso werden die Einnah-men der Berufsreifeprüfung 1:1 in den Lehrbetrieb investiert.

RESSOURCENEINSATZFÜR DIE ATHLETINNEN

Im Jahr 2014 wurden 492 Athle-tInnen von 15 der aktiven KADA-Coachs in durchschnittlich 3,27 Stunden betreut.

49 % oder 1.118 Stunden der Arbeit mit den HochleistungssportlerInnen entfielen auf die Laufbahnberatung, davon wurden 99 % direkt aufge-wendet. Von den für die Laufbahnbe-ratung aufgewendeten Ressourcen entfallen 16 % der Beratungen zur BRP, welche 100 % direkte Kontakte mit einer durchschnittlichen Bera-tungszeit von 2,9 Stunden sind.

22 % der Ressourcen wurden für die berufliche Integration aufgewendet, davon wurden 467 Stunden für 133 HochleistungssportlerInnen direkte

und 29 Stunden oder 6 % indirekte Beratungszeit geleistet. Die durch-schnittliche Beratungszeit beträgt 3,66 Stunden.

Für präventive Maßnahmen wurden 8 % aufgewendet, das sind 172 Stunden, die restlichen 21 % oder 481 Stunden entfallen auf nicht personenbezogene administrative Tätigkeiten der Coachs und Fort-bildungszeiten.

Administrative Tätigkeiten des Head Office sind in diesen Zahlen nicht inbegriffen.

Verteilung der KADA-Ressourcen

Prozent Stunden EUR

Prävention 8 172 10.315,–

Laufbahnberatung 49 1.118 67.091,–

Berufliche Integration 22 496 29.735,–

Sonstiges 21 481 28.870,–

Gesamt 100 2.267 136.011,–

direkt indirekt

Überblick Ressourceneinsatz in Stunden

Prävention

Laufbahnberatung

Berufliche Integration

Sonstiges

0 200 400 600 800 1.000 1.200

4 168

1.103 15

467 29

182 299

Auswertung Laufbahnberatung

Geschlecht Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

männlich 204 67,77 % 100,00 % 2

weiblich 94 31,23 % 0,00 % 0

offen 3 1,00 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Alter Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

< 21 54 17,94 % 0,00 % 0

21 – 25 154 51,16 % 50,00 % 1

26 – 30 58 19,27 % 0,00 % 0

31 – 35 25 8,31 % 50,00 % 1

36 – 40 7 2,33 % 0,00 % 0

41 – 46 2 0,66 % 0,00 % 0

Unbekannt 1 0,33 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Bundesland Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Kärnten 15 4,98 % 50,00 % 1

Niederösterreich 33 10,96 % 0,00 % 0

Oberösterreich 65 21,59 % 0,00 % 0

Salzburg 28 9,30 % 0,00 % 0

Steiermark 39 12,96 % 50,00 % 1

Tirol 18 5,98 % 0,00 % 0

Vorarlberg 17 5,65 % 0,00 % 0

Wien 78 25,91 % 0,00 % 0

Burgenland 8 2,66 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Statistik 3736 Finanzplan

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Ausbildungsgrad Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Matura 132 43,85 % 50,00 % 1

Schulpflicht 31 10,30 % 0,00 % 0

HAS 25 8,31 % 0,00 % 0

Studium abgebrochen 1 0,33 % 0,00 % 0

Studium aktiv 81 26,91 % 50,00 % 1

LAP aktiv 1 0,33 % 0,00 % 0

Gymnasium abgebrochen 7 2,33 % 0,00 % 0

Schulpflicht aktiv 1 0,33 % 0,00 % 0

HAS aktiv 2 0,66 % 0,00 % 0

Gymnasium aktiv 12 3,99 % 0,00 % 0

LAP/HAS abgebrochen 2 0,66 % 0,00 % 0

Studienberechtigungsprüfung 1 0,33 % 0,00 % 0

Berufsreifeprüfung 5 1,66 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Berufsausbildung Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

LAP 19 6,31 % 0,00 % 0

Ausbildung mit Zertifikat 13 4,32 % 0,00 % 0

Keine Berufsausbildung 164 54,49 % 50,00 % 1

Matura BHS 23 7,64 % 0,00 % 0

Ausbildung mit Diplom 11 3,65 % 50,00 % 1

Studium FH 3 1,00 % 0,00 % 0

Studium Uni 33 10,96 % 0,00 % 0

Fachschule 9 2,99 % 0,00 % 0

HAS 2 0,66 % 0,00 % 0

Berufsreifeprüfung 1 0,33 % 0,00 % 0

Berufsberechtigung/HAS 23 7,64 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Betreuungsdauer Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

offen 301 100,00 % 0,00 % 0

> 6 Monate 0 0,00 % 50,00 % 1

< 3 Monate 0 0,00 % 50,00 % 1

Gesamt 301 2

Austrittsart

Ausbildung 1

Interessent 1

Sonstiges 1

Gesamt 3

Durchschnittliche Betreuungsdauer in Monaten

10

Migrationshintergrund

3

Berufspraxis Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Keine 178 59,14 % 50,00 % 1

Sportspezifisch 25 8,31 % 50,00 % 1

Arbeit 48 15,95 % 0,00 % 0

Praktikum 23 7,64 % 0,00 % 0

Unbekannt 6 1,99 % 0,00 % 0

Geringfügige Beschäftigung 4 1,33 % 0,00 % 0

Ferialjob 17 5,65 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Sportart Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

American Football 3 1,00 % 0,00 % 0

Basketball 7 2,33 % 0,00 % 0

Eishockey 17 5,65 % 50,00 % 1

Fechten 8 2,66 % 0,00 % 0

Fußball 68 22,59 % 0,00 % 0

Golf 1 0,33 % 0,00 % 0

Handball 6 1,99 % 0,00 % 0

Judo 12 3,99 % 0,00 % 0

Kanu 3 1,00 % 0,00 % 0

Karate 2 0,66 % 0,00 % 0

38 StatistikStatistik 39

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Sportart Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Leichtathletik 21 6,98 % 0,00 % 0

Pferdesport 1 0,33 % 0,00 % 0

Rad 5 1,66 % 0,00 % 0

Rudern 10 3,32 % 0,00 % 0

Schwimmen 12 3,99 % 50,00 % 1

Ski (Alpin) 10 3,32 % 0,00 % 0

Ski (Biathlon) 4 1,33 % 0,00 % 0

Ski (Freestyle) 8 2,66 % 0,00 % 0

Ski (Nordische Kombination) 2 0,66 % 0,00 % 0

Ski (Snowboard) 7 2,33 % 0,00 % 0

Ski (Sprunglauf) 2 0,66 % 0,00 % 0

Volleyball 6 1,99 % 0,00 % 0

Volleyball (Beach-Volleyball) 11 3,65 % 0,00 % 0

Badminton 6 1,99 % 0,00 % 0

Turnen 5 1,66 % 0,00 % 0

Ringen 1 0,33 % 0,00 % 0

Rad (Straße) 1 0,33 % 0,00 % 0

Eiskunstlauf 3 1,00 % 0,00 % 0

Orientierungslauf 1 0,33 % 0,00 % 0

Hockey 11 3,65 % 0,00 % 0

Rollsport (Inline-Skaten) 2 0,66 % 0,00 % 0

Pferdesport (Voltigieren) 2 0,66 % 0,00 % 0

Rodeln (Kunstbahn) 2 0,66 % 0,00 % 0

Bob 3 1,00 % 0,00 % 0

Ski (Langlauf) 2 0,66 % 0,00 % 0

Tischtennis 3 1,00 % 0,00 % 0

Segeln 4 1,33 % 0,00 % 0

Bahnengolf 1 0,33 % 0,00 % 0

Rad (Mountainbike) 3 1,00 % 0,00 % 0

Eisschnelllauf (Short Track) 1 0,33 % 0,00 % 0

Schwimmen (Wasserspringen) 1 0,33 % 0,00 % 0

Jiu Jitsu 1 0,33 % 0,00 % 0

Triathlon 1 0,33 % 0,00 % 0

Sportschützen Fachverband Wurf. u. Komb.

1 0,33 % 0,00 % 0

Sportart Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Schwimmen(Synchronschwimmen)

4 1,33 % 0,00 % 0

Kickboxen 2 0,66 % 0,00 % 0

Wettklettern 3 1,00 % 0,00 % 0

Tennis 5 1,66 % 0,00 % 0

Rad (Bahn) 1 0,33 % 0,00 % 0

Faustball 1 0,33 % 0,00 % 0

Boxen 1 0,33 % 0,00 % 0

Curling 2 0,66 % 0,00 % 0

Motorsport 1 0,33 % 0,00 % 0

Gesamt 301 2

Eintritte Aktuelle in % Aktuelle

vor 22.06.2010 0,00 % 0

2010 1,66 % 5

2011 8,61 % 26

2012 22,85 % 69

2013 27,82 % 84

Jänner 2014 2,98 % 9

Februar 2014 3,64 % 11

März 20114 2,65 % 8

April 2014 3,31 % 10

Mai 2014 3,31 % 10

Juni 2014 3,97 % 12

Juli 2014 3,31 % 10

August 2014 2,98 % 9

September 2014 5,63 % 17

Oktober 2014 3,31 % 10

November 2014 1,99 % 6

Dezember 2014 1,99 % 6

Gesamt 100 % 302

Anzahl Anfragen

51

40 StatistikStatistik 41

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Auswertung Berufliche Integration

Geschlecht Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

männlich 55 80,88 % 100,00 % 2

weiblich 12 17,65 % 0,00 % 0

offen 1 1,47 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Alter Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

< 21 2 2,94 % 0,00 % 0

21 – 25 22 32,35 % 50,00 % 1

26 – 30 14 20,59 % 50,00 % 1

31 – 35 13 19,12 % 0,00 % 0

36 – 40 7 10,29 % 0,00 % 0

41 – 46 4 5,88 % 0,00 % 0

> 46 6 8,82 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Bundesland Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Kärnten 3 4,41 % 0,00 % 0

Niederösterreich 5 7,35 % 0,00 % 0

Oberösterreich 24 35,29 % 50,00 % 1

Salzburg 2 2,94 % 0,00 % 0

Steiermark 10 14,71 % 50,00 % 1

Tirol 4 5,88 % 0,00 % 0

Vorarlberg 5 7,35 % 0,00 % 0

Wien 12 17,65 % 0,00 % 0

Burgenland 3 4,41 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Ausbildungsgrad Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Matura 24 35,29 % 50,00 % 1

Schulpflicht 26 38,24 % 0,00 % 0

HAS 8 11,76 % 0,00 % 0

Studium abgebrochen 1 1,47 % 0,00 % 0

Studium aktiv 4 5,88 % 0,00 % 0

LAP aktiv 1 1,47 % 50,00 % 1

Gymnasium abgebrochen 1 1,47 % 0,00 % 0

LAP/HAS abgebrochen 1 1,47 % 0,00 % 0

Studienberechtigungsprüfung 1 1,47 % 0,00 % 0

Berufsreifeprüfung 1 1,47 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Berufsausbildung Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

LAP 12 17,65 % 50,00 % 1

Keine Berufsausbildung 30 44,12 % 50,00 % 1

Matura BHS 7 10,29 % 0,00 % 0

Ausbildung mit Diplom 5 7,35 % 0,00 % 0

Studium Uni 3 4,41 % 0,00 % 0

Fachschule 4 5,88 % 0,00 % 0

HAS 2 2,94 % 0,00 % 0

Berufsberechtigung/HAS 5 7,35 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Betreuungsdauer Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

offen 68 100,00 % 0,00 % 0

3 – 6 Monate 0 0,00 % 100,00 % 2

Gesamt 68 2

Berufspraxis Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Keine 25 36,76 % 50,00 % 1

Sportspezifisch 13 19,12 % 0,00 % 0

Arbeit 22 32,35 % 50,00 % 1

Praktikum 4 5,88 % 0,00 % 0

Geringfügige Beschäftigung 3 4,41 % 0,00 % 0

Ferialjob 1 1,47 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Statistik 4342 Statistik

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Austrittsart

Anstellung 1

Ausbildung 1

Gesamt 2

Durchschnittliche Betreuungsdauer in Monaten

5

Migrationshintergrund

5

Sportart Aktuell Aktuelle in % davon Austritte in % davon Austritte

Basketball 2 2,94 % 0,00 % 0

Eishockey 3 4,41 % 0,00 % 0

Fußball 37 54,41 % 50,00 % 1

Leichtathletik 2 2,94 % 0,00 % 0

Pferdesport 1 1,47 % 0,00 % 0

Rad 1 1,47 % 0,00 % 0

Ski (Alpin) 4 5,88 % 0,00 % 0

Ski (Biathlon) 1 1,47 % 0,00 % 0

Ski (Freestyle) 1 1,47 % 0,00 % 0

Ski (Nordische Kombination) 1 1,47 % 0,00 % 0

Ski (Snowboard) 1 1,47 % 0,00 % 0

Ski (Sprunglauf) 1 1,47 % 0,00 % 0

Volleyball 3 4,41 % 0,00 % 0

Badminton 1 1,47 % 0,00 % 0

Turnen 1 1,47 % 0,00 % 0

Orientierungslauf 1 1,47 % 0,00 % 0

Tischtennis 2 2,94 % 0,00 % 0

Rad (Bahn) 1 1,47 % 0,00 % 0

Faustball 1 1,47 % 0,00 % 0

Boxen 0 0,00 % 50,00 % 1

Unbekannt 3 4,41 % 0,00 % 0

Gesamt 68 2

Eintritte Aktuelle in % Aktuelle

vor 22.06.2010 0,00 % 0

2011 2,94 % 2

2012 11,76 % 8

2013 38,24 % 26

Jänner 2014 1,45 % 1

Februar 2014 1,45 % 1

März 2014 1,45 % 1

April 2014 4,35 % 3

Mai 2014 4,35 % 3

Juni 2014 0,00 % 0

Juli 2014 5,80 % 4

August 2014 4,35 % 3

September 2014 4,35 % 3

Oktober 2014 4,35 % 3

November 2014 8,82 % 6

Dezember 2014 5,80 % 4

Gesamt 100 % 68

44 StatistikStatistik 45

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46 Impressum

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