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Herbst-Blatt Treptow & Köpenick Die Zeitung nicht nur für Senioren Veranstaltungen auf den Seiten 11, 14, 16 JANUAR/ FEBRUAR 2013 Herbst-Blatt 17. Jahrgang, Nr. 101 Zu NEUJAHR Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, Sage Dank und nimm es hin Ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, Doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, Möge dir gelingen. Wilhelm Busch Dieses Gemälde von Werner Laube fasziniert den Betrachter. Es entspricht so ganz der Stimmung nach möglicher Katastrophe. War es ein Blitz, der uns aufzurütteln versuchte? Der Baum wurde in seiner Schönheit geschlagen. Hinter bizarrer zerrissener Schönheit wächst bereits das Grün der Hoffnung, der Zuver- sicht. Wenn wir alles tun, was möglich ist, werden wir erreichen, was zu errei- chen ist. In diesem Sinne haben wir des Jahr 2012 beendet und beginnen wir mit neuer Kraft, unter erschwerenden Bedingungen das neue Jahr, das Jahr 2013 ... Keine Einschränkungen möchte ich hören: die „13“ brächte kein Glück? Stimmt nicht. Betrachten wir sie als Glückszahl. Aber tun müssen wir schon etwas für das Glück! Nach allen Widrigkeiten, die uns das Jahr 2012 brachte, wünsche ich Ihnen, lie- be Leserinnen, liebe Leser, alles erdenklich Gute. Strengen wir uns an. Gemein- sam schaffen wir Vieles. Ihre Ursula Eichelberger

Januar/ Februar 2013 eranstaltungen1, 14, 16auf den Herbst …Herbst-Blatt Treptow & Köpenick Die Zeitung nicht nur für Senioreneranstaltungen 1, 14, 16 auf den Januar/ Februar 2013

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Herbst-Blatt Treptow & Köpenick

Die Zeitung nicht nur für Senioren

Veranstal

tungen

auf den

Seiten 11, 14, 16

Januar/ Februar 2013

Herbst-Blatt

17. Jahrgang, Nr. 101

Zu NEUJAHR

Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, Sage Dank und nimm es hin Ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt, Doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, Möge dir gelingen.

Wilhelm Busch

Dieses Gemälde von Werner Laube fasziniert den Betrachter. Es entspricht so ganz der Stimmung nach möglicher Katastrophe. War es ein Blitz, der uns aufzurütteln versuchte? Der Baum wurde in seiner Schönheit geschlagen. Hinter bizarrer zerrissener Schönheit wächst bereits das Grün der Hoffnung, der Zuver-sicht. Wenn wir alles tun, was möglich ist, werden wir erreichen, was zu errei-chen ist.In diesem Sinne haben wir des Jahr 2012 beendet und beginnen wir mit neuer Kraft, unter erschwerenden Bedingungen das neue Jahr, das Jahr 2013 ... Keine Einschränkungen möchte ich hören: die „13“ brächte kein Glück? Stimmt nicht. Betrachten wir sie als Glückszahl. Aber tun müssen wir schon etwas für das Glück! Nach allen Widrigkeiten, die uns das Jahr 2012 brachte, wünsche ich Ihnen, lie-be Leserinnen, liebe Leser, alles erdenklich Gute. Strengen wir uns an. Gemein-sam schaffen wir Vieles.Ihre Ursula Eichelberger

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Impressum

JAnuar/ Februar 2013

Druckerei: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHwww.berliner-zeitungsdruck.de

Anzeigen:c/o Eichelberger, Köpenicker Landstr. 195, 12437 Berlin Tel.: 030-53 69 97 80 Fax: 030-53 69 97 81e-mail: [email protected] [email protected]

Redaktionskollegium:Ursula Eichelberger (CR, V.i.S.d.P.), Wolfhard Besser, Tristan Micke, Monika Niendorf, Hans Wünsche sowie Annema-rie und Kurt Beier (für Distribution).

Kontaktperson zum VFK e.V.: Joachim Born

Satz/ Layout: Eichelberger

Redaktionsschluss der vorliegenden Ausgabe war der 14.12.2012Erscheinungsweise:alle zwei Monate

Wir danken allen Spendern, die uns helfen, unser Blatt drucken zu lassen, und bitten, bei Einzahlungen auf das Konto unseres Vereins den Vermerk „Für Herbst-Blatt“ nicht zu vergessen. Herzlichen Dank im Voraus.

BankverbindungVerein zur Förderung sozialer und kultureller Kontakte e.V.Berliner Volksbank BLZ: 100 900 00, Kto.-Nr: 726 92 36 013.

Herbst-BlattTreptow & Köpenick

Völlig ehrenamtlich erarbeitete Zeitung

Gegründet von Ursula Eichelberger.Hrsg.: Verein zur Förderung sozialer und kultureller Kontakte e.V. , unterstützt von SCS Concept und dem Club im Kietz.

Postadresse der Redaktion: Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

c/o Ursula EichelbergerKöpenicker Landstr. 195, 2437 Berlin

Tel.: 030 - 53 69 97 80 Fax: 030 - 53 69 97 81

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

ein Wort zuvor2

Aus dem Inhalt SeiteEs geht voran... im Schneckentempo 3Gemischte Stimmungslage 4Meinungen, Infos 5Das Blaue Leberblümchen 6Küchenpoesie 7Kopernikus 8Feuilleton 9Else Ury zum Gedenken 10Veranstaltungen 11 Feier zur 100sten Ausgabe 12-13Erkundungen u.a Veranstaltungen 14Kulturgeschichte 15Veranstaltungen 16Freizeit 17Gesundheit 18Sagen aus dem Erzgebirge 19Technik 20PflegeVital, Mobiler PflegeDienst 21Kultur 22HB-Verteilungsstellen 23Ein Weltspielplatz entsteht 24

Nr.102 erscheint am 1.3.2013Anzeigenschluß: 10. 3.2013Veranstaltungsmeldungen bis 5.3.2013

Die gezeichneten Beiträge in diesem Blatt geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.Die veröffentlichen Beiträge können nach Rück-sprache mit der Redaktion und mit Quellenangabe unentgeltlich nachgedruckt werden.

„Herbst-Blatt“ online Um allen jenen zu helfen, die das „Herbst-Blatt“, Treptow & Köpenick, die Zeitung nicht nur für Senioren, nicht erhalten haben, hat es der „Friedrichshagener Schirm“ im PDF-Format ins Internet gestellt.Unter www.friedrichshagen.net/soziales/fuer-senioren.html findet man mehrere Aus-gaben, auch die neueste des „Herbst-Blattes“.„HB“ ist auch zu finden unter: http://mario-eichelberger.de/herbstblatt-treptow-koepenick/herbstblatt-pdf.html oder unter Mobiler Pflegedienst Schaumann & Born GmbH / über uns/ News ... „Herbst-Blatt“.

Das ist sie, die Redaktion des „Herbst-Blattes“ :

Monika Niendorf

Tristan Micke

Wolfhard Besser Annemarie Beier

Kurt Beier

Hans Wünsche

Ursula“Eichelberger

die Feierlichkeiten zur 100. Ausgabe des „Herbst-Blattes“ haben uns erneut gezeigt, wie sehr unser Blatt, d.h. unsere Arbeit, geschätzt wird. Danke.Am 6.November 2012 fanden sich so viele Leserinnen und Leser zusammen, dass die beiden Veranstal-tungsräume im Kiezklub Rathaus Johannisthal sie geradeso fassen konnten. Einen kleinen Überblick bie-ten wir mit der aus dem Layout fallenden Sonder-Mittelseite. Die Veranstaltungsmeldungen müssen Sie

- ausnahmsweise - auf anderen Seiten suchen und finden. (Diese Sonderregelung gilt nur für das Jubiläum. In den nächsten Ausgaben finden Sie Ihre Veranstaltungsmeldungen wieder an gewohnten Stellen.) Wir danken der Klubleiterin Carola Balzer und ihrer Truppe wie auch dem Beirat für die umsichtigen Vorbereitungen und den störungsfreien Service am Tag selbst.Wohl wissend, dass von Öffentlicher Hand nichts zu erwarten war, streckten sich uns viele helfende Hän-de entgegen. Für einen leckeren Imbiss sorgten PflegeVital, der Mobile Pflegdienst und und die Sozial-stiftung Köpenick, die am Tag darauf ihr eigenes Jubiläum zu bewältigen hatte. Vielen Dank allen. Auch und besonders danken wir Elsa Brandt und Annemarie Beier, die mit ihren sehr schmackhaften Suppen die Gaumen der Gäste verwöhnten. (Auf allgemeinen Wunsch drucken wir die Rezepte der beiden Suppen in dieser Ausgabe ab und wünschen nochmals guten Appetit.) Die künstlerischen Darbietungen kamen aus verschiedenen Gegenden und Gruppen, die gern ihren Teil zum Gelingen des Jubiläums beitragen wollten. So kamen Sängerinnen und Sänger aus Müggelheim, aus dem Kiezklub Wendenschlossstraße mit ihrer Chorleiterin Christa Schubert und Wolfgang Helfritsch aus dem Lichtenberger Zimmertheater. Dass die „Immergrünen“ mit von der Partie waren, versteht sich von selbst, schließlich sind sie im Kiezklub Rathaus Johannisthal zu Hause.Alle Mitglieder der Redaktion standen zum Ende der Veranstaltung zur Verfügung, um Fragen in lockerer Atmosphäre zu beantworten. Für die zahlreichen Glückwünsche, die uns sowohl zur Veranstaltung als auch per Post übermittelt wur-den, möchten wir ebenfalls herzlich danken. Wir wissen, dass es schon für manchen kompliziert war, sich mitten in der Woche einige Stunden frei-zumachen, um einfach nur zu feiern. Über ihre guten Worte zu unserem Blatt haben wir uns sehr gefreut und hoffen, unsere Arbeit zur Freude aller noch lange machen zu können.Allen Beteiligten wünschen wir jetzt zum Jahresbeginn viele gute Ideen, Gesundheit und Energie, sie umzusetzen. Bleiben Sie gesund und uns weiterhin gewogen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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3Politik/ SozialeS

Januar/ Februar 2013 Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

Geht es nach dem Willen des Berliner Senats, so muss Treptow-Köpenick in den nächsten Jahren 309 Vollzeitstellen abbauen. Dies ergibt sich aus dem Koalitionsvertrag SPD/CDU von 2011. Personaleinsparungen werden von weiteren vier Stadtbezirken verlangt. Trotz Stellenabbaus in den Jahren 2001 – 2011 um 53 % soll das Stadt-bezirksamt Treptow-Köpenick weiter schrumpfen, informierte Bezirksbürgermeister Oliver Igel kurz vor Jahresende die örtliche Presse. Die-se „Verschlankung“ habe bereits jetzt deutliche Spuren hinterlassen: Bürger klagen über lange Bearbeitungszeiten von Unterlagen, über kürzere Sprechzeiten der Ämter und längere Wartezei-ten in den Bürgerbüros. Auch bestimmte andere Aufgaben könnten nicht mehr optimal erledigt werden. Wenn der verfügte Abbau der Vollzeit-stellen im Bezirksamt und den angegliederten Einrichtungen Realität werden sollte, könnte dies keine Einsparung bringen, sondern neue Kosten verursachen, befürchtet Oliver Igel. Bestimmte Aufgaben (im Finanzbereich z. B./Kontrolle von Einnahmen usw.) könnten dann nicht mehr sach-gemäß erledigt werden.

Der Abbau von Vollzeitstellen solle so erfolgen, dass sie beim Ausscheiden von Mitarbeitern (Rente z. B.) nicht mehr neu besetzt werden. Die verbleibenden Kollegen haben ihre Arbeit mit zu übernehmen. Nicht immer ließe sich dieses Prinzip durchführen, meinte Oliver Igel. Wenn in einer Abteilung gleich mehrere Mitarbeiter ausscheiden, müsse eine andere Lösung gefunden werden. Treptow-Köpenick sei von der Personalreduzierung überproportional betroffen. Zum Maßstab habe der Berliner Senat die Einwohnerzahl eines Bezirkes gemacht; da spielte die Größe keine Rolle. Aber Treptow-Köpenick sei nun mal der flächenmäßig größte Berliner Bezirk, und es müss-ten andere Kriterien gelten. Hier herrschten andere Bedingungen zur Bewältigung von Alltagsaufgaben als z. B. im komprimierten Bezirk Neukölln.Noch nicht absehbar sei, so der Bezirksbürgermeister, welche Bereiche im Bezirksamt von der Einsparung betroffen sein werden. Aber die Bürger werden mit längeren Wartezeiten in den Publikumsbereichen rechnen müssen. Zu überlegen sei, welche öffent-lichen Einrichtungen reduziert oder geschlossen werden müssten (Museen, Bibliotheken, Freizeitein-richtungen). Die Grünflächenpflege würde dann viel-

leicht nur noch einmal im Jahr erfolgen können.Mit diesen und weiteren Konsequenzen müsse der Bürger künftig rechnen, wenn nicht noch andere Lösungen gefunden werden. Um den Personalabbau komme der Stadtbezirk nicht herum, aber 20 % seien nicht machbar – so der Bezirksbürgermeister Oliver Igel. Er fordert vom Senat, dass zumindest die betroffenen Berliner Bezirke selbst entscheiden dürfen, wie der Abbau erfolgen kann und nicht vom Senat reglementiert werde.

Fazit: Künftig müssen wir uns auf kräftige Ein-schnitte im Alltagsleben von Treptow-Köpenick auf vielen Gebieten einstellen.

Wolfhard Besser

Bezirksamt Treptow-Köpenick vor großen Problemen

Das neue Jahr beginnt mit vielen Unsicherhei-ten: Wird die Finanzkrise bewältigt? Kann die deutsche Wirtschaft die wirtschaftliche Ent-wicklung halten? Welche Lasten müssen wir mit der Energiewende verkraften? In welchem Maße werden die Preise weiter steigen? Was werden uns die Parteien zur bevorstehenden Bundestagswahl wieder alles versprechen? Kommt es zum Finanzcrash des Euro? Werden die Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern weiter abgebaut?

Der alljährlich von der Bundesregierung vorge-legte „Bericht zur Deutschen Einheit“ beantwor-tet die letzte Frage. Kurz vor Jahresende 2012 wurde er veröffentlicht.Das Fazit sei vorweggenommen: Die Lebens-bedingungen in den neuen Bundesländern (NBL) gleichen sich zwar an – aber in welchem Tempo? Und so stellt die Gewerkschaft ver.di in einer Einschätzung fest, dass nach über 20 Jahren deutsche Einheit die Harmonisierung, insbesondere der Gehälter, Löhne und Renten, kaum vorankommt. Die Unterschiede bleiben bestehen, weil die wirtschaftliche Entwick-lung der neuen Bundesländer hinterher hinkt. Erschreckend hoch ist die Arbeitslosigkeit unter

Es geht voran… im Schneckentempo

jungen Menschen, aber auch die ältere Generation sei schlechter gestellt, vermerkt ver.di. Die Anpas-sung des Aktuellen Rentenwertes ist immer noch nicht erfolgt; im Osten ist er 12 % geringer, was 3,15 € pro Entgeltpunkt entspricht. Ver.di stellt fest: „ Dafür gibt es keine sachlichen Gründe, nur das Desinteresse und die Ignoranz der Bundesregierung kann dieses Beharren erklären.“

Was die wirtschaftliche Situation anbelangt, erreicht der Osten eine Produktivität von nur 79 % des Westniveaus. Dies liegt vor allem in der unterschied-lichen Struktur begründet. Die Wirtschaft in den neuen Bundesländern ist vor allem durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt. Großunternehmen und Konzernzentralen haben sich im Osten nicht angesiedelt, was sich auf die Produktivität auswirke, stellt ver.di fest. Ein entscheidendes Standbein der deutschen Wirtschaft, die Exportorientierung,sei im Osten viel geringer. Auch wirke sich die höhere Arbeitslosigkeit in den NBL auf die Situation aus, obwohl die differenziert ist. In Thüringen liege sie wesentlich niedriger als z. B. in Brandenburg und Berlin. Zunehmend mache sich der demografische Wandel besonders in den NBL bemerkbar. Es fehle an Fachkräften. „23 % der Stellen im Osten, vor allem im Dienstleistungsbereich und im verarbeiten-

den Sektor, sind unbesetzt“ - was sich auf die Leistungsfähigkeit auswirke.

Was die Alterssicherung und die Angleichung der Renten Ost und West anbelangt, mache sich eine sehr schleppende Angleichungspolitik der Bundesregierung bemerkbar. „Für die Ostrent-nerinnen und –rentner ist die gesetzliche Rente die einzige Form der Alterssicherung, da es in der DDR keine betriebliche Altersversorgung im westdeutschen Sinne gab und auch nach der Wende Betriebsanwartschaften kaum aufgebaut werden konnten“. Deshalb verweist ver.di auf ihr Angleichungsmodell, das weitere DGB-Ge-werkschaften und Sozialverbände unterstützen. Es sei finanzierbar, gerecht und umsetzbar.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer deutet sich an. Nun hat wohl auch die SPD erkannt, dass dieses Problem gelöst werden muss; bis 2020 wie Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kürzlich verlautete.Wenn Rot/Grün im September 2013 das Rennen machen sollte.

Wolfhard BesserQuelle: ver.di-sopoaktuell Nr. 132

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4 SozialeS

Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

Mario [email protected]

Mobil: +49 171 - 52 49714 Tel.: +49 30 - 96205495

[email protected]

SCS Concept Mario EichelbergerRotkamp 39 13053 Berlin

S

C

S

Gemischte Stimmungslage in Ostdeutschland

Die Hälfte der Ostdeutschen ist mit ihrem Leben zufrieden und sehr zu-frieden. Diese Aussage gilt vor allem für die privaten Lebensbereiche wie Wohnen, Partnerschaft und Freizeit. Am wenigsten zufrieden sind sie in den Bereichen Leben mit Kindern, Demokratie, politischer Einfluss sowie mit den Einkommens-Preis-Verhältnissen.Diese Fakten gehören zu den Hauptaussagen des „Sozialreport 2012“, wie sie von den Bürgern der Neuen Bundesländer zu ihrer sozialen Lage emp-funden werden. Der Sozial- und Wohlfahrtsverband Volkssolidarität stellte ihn kurz vor Jahresende der Öffentlichkeit vor; ausgearbeitet vom Sozial-wissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg (SFZ) e. V.Entscheidend für die individuelle Einschätzung sei die soziale Lage, betonte Verbandpräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler bei der Vorstellung der Studie. Danach lebte 2012 ein Viertel der Ostdeutschen ab 18 Jahren unterhalb der Armutsrisikoschwelle. Trotzdem „gibt es insgesamt nach wie vor eine hohe Lebenszufriedenheit“, so Gunnar Winkler. „Die Hälfte der ab 18jährigen Bürger in den Neuen Bundesländern ist mit ihrem Leben alles in allem zufrieden; 37 % sind „teilweise zufrieden“ und nur elf Prozent „unzufrieden“ bzw. „sehr unzufrieden“.Prof. Dr. Winkler verwies darauf, dass „die Schere in den zugrunde liegen-den Lebensverhältnissen sich im Osten weiter geöffnet“ hat. „Das betrifft im Besonderen die Einkommen, das Wohnen, die berufliche Qualifikation“. Unterschiede zeigten sich durch den Wohnort der Befragten: ob diese in Gemeinden oder größeren Städten leben. Bei ersteren sei die allgemeine Zufriedenheit zwischen den Jahren 2000 bis 2012 von 18 auf acht Prozent gesunken. In Großstädten dagegen sei sie von 25 auf 29 % gestiegen. „Wir verweisen erneut darauf hin, dass sich die Gruppe der 50- bis 65jährigen durch eine geringere Zufriedenheit sowohl gegenüber den Jüngeren als insbesondere gegenüber den Älteren abhebt“.Die Studie gibt auch eine hohe soziale Verunsicherung wieder. „Befürchtun-gen sind vorherrschend gegenüber Hoffnungen“, stellte Prof. Winkler fest.

„Verschlechterungen der finanziellen Absicherung im Alter liegt an der Spit-ze der Befürchtungen und reflektiert die aktuelle Debatte um Altersarmut und das Fehlen glaubwürdiger Konzepte zu deren Beseitigung.“ Mit 27 % gehe „ein hoher Anteil der Ostdeutschen davon aus, dass sich die soziale Lage weiter verschlechtere, während immerhin in den letzten Jahren gleich bleibend 39 % keine Veränderungen erwarten. Dazu trage bei, dass „eine zunehmende Zahl von Bürgern vom ökonomischen Fortschritt abgekoppelt“ sei. Belege seien der Anstieg der Altersarmut, prekären Arbeitsverhältnis-sen sowie Ungleichheiten zwischen Ost und West, z. B. beim Mindestlohn, bei der generellen Tarifgestaltung sowie Renten und dem Arbeitsmarkt für Ältere. „Die ökonomische Entwicklung ist immer weniger mit stabiler sozi-aler Sicherheit für alle verbunden, sondern mit Entsolidarisierung“, so der Verbandspräsident. Er machte außerdem deutlich, dass laut „Sozialreport 2012“ das Vertrauen in demokratisch legitimierte Institutionen nach wie vor gering ist. „Die politischen Mitwirkungsmöglichkeiten werden mehrheitlich als nicht hinreichend bewertet“. Doch trotz dieser hohen Unzufriedenheit gebe es eine große Bereitschaft zum bürgerlichen Engagement.

„Die soziale Integration der Bürger der Neuen Bundesländer ist aus deren Sicht keineswegs hinreichend“, gab Prof. Winkler als eines der Umfrageer-gebnisse wieder. Er betonte, „dass die Erfahrungen der Ostdeutschen auch

besagen, dass es keine soziale Sicherheit ohne Freiheit gibt und umgekehrt“. „Ausdruck der erreichten Identifikation der Bürger der Neuen Bundesländer ist, dass sich 51 % weder als richtige Bundesbürger fühlen, noch die DDR wieder-haben wollen. 31 % fühlen sich als gleichberechtigte Bundesbürger“. Nur acht Prozent wollen „am liebsten die DDR wiederhaben“, was vorrangig mit der individuellen sozialen Situation zusammenhänge. Dabei gehe es in Ost wie West nicht um politische restaurative Forderungen, „sondern um die Herstellung von Arbeits- und Lebensbedingungen, welche eine eigenständige, sozial abgesicherte Lebensführung ermöglichen“.Zudem meinte Prof. Winkler mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen, dass sicher wieder viel versprochen werde, was aber dann bei den Koalitionsver-handlungen keine Rolle mehr spiele.

Tilo Gräser/WBs

Die nach dem 18.5.1990 im Gebiet der DDR Geborenen werden als „Ostdeutsche“ diskriminiertDie Haltung der Bundesregierung führt einerseits zur biologischen Lösungfür die jetzige Rentnergeneration und andererseits werden bei Fortbestand des zweierlei Rentenrechts noch am 18. Mai 1990 im Gebiet der DDR geborene Kin-der auch bei ihrem Renteneintritt als „Ostdeutsche“ diskriminiert.Diese Vorstellung müsste bei jedem, der die Einheit wirklich will, unabhängigvon der Parteizugehörigkeit, einen Widerspruch auslösen. Unddeshalb muss jetzt unverzüglich ein überschaubarer Zeitrahmen für dieRentenanpassung her.Nach wie vor hinken die Löhne im Osten den Westlöhnen um 20 bis 30 Prozenthinterher. Ursache für die niedrigere Rente Ost ist der um 3,15 Euro geringereRentenwert Ost gegenüber dem Rentenwert West. GBM e.V.

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abjerungen Hundertmal ist dir det Blatt jelungen.Weiter so!

Bettina Linzer & Kurt Kutzschbauch zugleich im Namen der gesamten Redaktion der Köpenicker

Seniorenzeitung wünschen Weiter so! Weiter so ! Weiter so!

In eigener Sache In eigener Sache

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick Januar/ Februar 2013 Mitter

5meinungen/ inFoS

An der Finanzierung der vorliegenden Ausgabe waren nachfolgend aufgeführte Unternehmen beteiligt, wofür wir herzlich danken: Ambulantes Reha-Zentrum, Adlershof, Apotheke in den Marktpassagen Adlershof, Bellmann Bestattungen, Druckerei Schmidt-Bugiel, Hörakustik Kor-nelia Lehmann, Mobiler PflegeDienst, Pflege-Vital Beate Langer GmbH, Rechtsanwalt Volkmar Gruve, Seniorenheim am Lietzensee, Sozialstiftung Köpenick, die Stern-Apotheke Baumschu-lenweg und die WBG Treptow Nord.Ganz besonders danken wir den privaten Spendern wie Christiane Rossol, Johanna Krause, pro musica und auch jenen,.die nicht genannt werden wollen, sowie jenen Freizeitstätten, die die HB-Leser animierten, eine Kleinigkeit in das Spendentöpfchen des „Herbst-Blattes“ zu tun wie dem KIEZKLUB Rathaus Johannisthal sowie jenen, die zu unserer Feierstunde am 6.11.12 etwas ins Spendenglas gegebenhaben. .

Volkmar GruveRECHTSANWALT

zugelassen beim KammergerichtTätigkeitsschwerpunkte:

Grundstücksfragen Verkehrsrecht allgemeines Zivilrecht Erbrecht Baurecht

RODELBERGWEG 612437 BERLIN AM S-BAHNHOF BAUMSCHULENWEG

TELEFON 5 32 85 61 TELEFAx 5 32 87 79

3 % Rentenerhöhung 2013 im Osten ?Die inoffiziell angekündigte Rentenerhöhung 2013 für die Rentnerinnen und Rentner in den Neuen Bundesländern in Höhe von voraussichtlich 3 % sei mit Vorsicht zu glauben. Der Präsident der Volks-solidarität verweist darauf, dass schon einmal 2012 die Rentner im Osten erlebt haben, dass die Anpas-sung ihrer Renten zum 1. Juli erheblich niedriger ausgefallen ist, als dies ursprünglich vorausgesagt war. Diese für den Osten zu begrüßende deutliche Erhöhung löse aber auch viel Unverständnis aus, weil nach über 20 Jahren deutscher Einheit die zwei unterschiedlichen Rentenrechtsgebiete fortbestehen. Die Sozialorganisation fordere deshalb eine weitere Angleichung des Rentenwertes Ost an den Aktuel-len Rentenwert (West).

WBs.

Diabetiker-AmbulanzDie Diabetes-Ambulanz am Sterndamm 9 in Johan-nisthal bleibt erhaltenAufgrund mehrerer Hinweise von Bürgern aus Johannisthal zu der beabsichtigten Schließung der Diabetes-Ambulanz am Sterndamm 9 in 12487 Berlin habe ich Kontakt zu den Geschäftsführern der Sana Gesundheitszentren Berlin- Brandenburg aufgenommen.Die problematische Situation an diesem Standort entsteht durch das altersbedingte Ausscheiden der Ärztinnen und fehlenden Interessenten aus dieser speziellen Facharztdisziplin. Mehrfache Kontakte und Gespräche zwischen allen Beteiligten haben nunmehr dazu geführt, dass vorerst eine Schließung der Praxis abgewendet werden konnte. I.F.

Tja, wat soll ick nun jroß zur 100. Ausjabe vont „Herbst-Blatt" sagen,wat in schöna Rejelmäßigkeit alle zwei Monate von dir, Ursula Eichelberger, herausjejeben wird. Bunt in Inhalt und Jestaltung.Dazu wir dir und allen deinen Helfern janz herzlich jratulieren.Zu diesem freudijen Ereignis haben wir für dich eine kleine Nummer verfasst und uns rigoros bei der „Henne" wat abjekiekt.Sollte sie uns von oben zuschauen, möge sie uns verzeihen.Tja, ick kenne und liebe hier jede Ecke im Bezirk, aber janz besonders liebe ick die Leute hier, deren Köppe in Ehren jrau jeworden sind und det oft mit schönen Farben überdecken, deren Jesichter von Falten durchzogen sind, wat se ooch jerne verste-cken.Über siebzigtausend davon hier zu Hause sind. Besonders jern hab ick die, die nicht ruhig auf ihrem Allerwertesten in ihrer Bude hocken, sondern noch für andere da sind und ihnen Freude machen wollen,sei es durch Theaterspielen, etwas vortragen oder auch schreiben.Aber auch für die, die nicht mehr hinten hochkom-men, aber noch klar im Kopp sind, wollte ick wat jestalten.So habe ick mit vielen Aktiven für alle det „Herbst-Blatt" kostenlos uffjelejt.Hundertmal hab ick an euch jedacht, Hundertmal det „Herbst-Blatt" rausjebracht, Hundertmal kam rein wat jeder Kiezklub bringt Hundertmal wat im Bezirk gelingt Hundertmal 'ne Ecke von Berlin, Hundertmal bestimmt war Technik drin Hundertmal ein neues Titelbild Hundertmal den Wissensdurst gestillt.Also, mir hat det allet viel Freude bereitet,aber wie so manche Mutta hatte ick ooch manche Sorje mit mein Kind.Hundertmal der Zweifel neu begann, kommt dies Blatt auch bei den Lesern an, Hundertmale Wer-bung aufgesucht, bei Inserenten, die betucht. Hun-dertmal war ick vor Sorgen krank Hundertmal sagte ick „Jott sei Dank" Hab ick doch wat ick konnte rinjesteckt Und hinter keinem mich versteckt.

Liebe Ursula Eichelberger,dem können wir als Leser nur noch hinzufügen:Hundertmal bewundern wir den Mut. Hundertmal zieh'n wir vor dir den Hut Hundertmal hast‘ dir wat

Zur 100. Ausgabe des „HERBST-BLATTES“

Herzlicher Gruß von der Köpenicker Seniorenzeitung

Neujahrswunschvon Ulrich Stahr

Gegrüßet seist du, neues Jahr,in Hoffnung, dass Du Gutes bringstund dass du liebevoll und klarvon Menschlichkeit und Frieden singst.

Für alle halte stets bereitGesundheit und den Mut zum Leben;du mögest uns durch deine ZeitErfolg beim Tun und Streben geben.

Bewahr die Welt vor Leid und Not,die Schöpfung Gottes vor Verfall;gib den Bedürftigen tägliches Brotin Nah und Fern und überall.

Das sind die Wünsche, die ich flehezum Himmel hoch in kalter Nacht.Ich bete herzensstumm und seheeines Sterns geschweifte Pracht!

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SteckbriefHaupt-Anwendungen: Leberkrankheiten, Gallenkrankheiten, Heilwirkung: blasenziehend, harntreibend, leberschützend, schleimlösend, schmerzlindernd,Anwendungsbereiche: Pflanzenheilkunde Blasenprobleme, Bronchitis, Gallensteine, Husten, Kehlkopfentzündung, Leberschwellung, Leberschwäche, Lungenprobleme, Milzschwellung, Nierenprobleme, Rheuma, Bronchitis, Rachenkatarrh...

Wer sehnt sich nicht in diesen kalten Tagen nach dem bald kommenden Frühling. Aber es sind noch mindestens zwei Monate bis dahin. Zu den ersten Frühlingsboten gehört das Blaue Leberblümchen.Die Stiftung „Naturschutz Hamburg“, von der verstorbenen Gattin des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt gegründet, kürte das Blaue Leberblümchen zur „Blume des Jahres 2013“. Loki Schmidt setzte sich intensiv für den Naturschutz ein und begann 1980 die Aktion „Blume des Jahres“. Seitdem wird jährlich eine schützenswerte und vom Aussterben bedrohte Art benannt. Dieser erste Frühlingsblüher steckt seine fünf bis 15 cm langen Stängel im März bis April empor mit je sechs bis zehn sternförmigen blaulila Blüten; erfreut uns aber leider nur etwa eine Woche. Die dreilappigen Blütenblätter erinnern an die Form einer menschlichen Leber. Daher rührt die Blumenbezeichnung. Sie trägt auch den Namen

„Blaublume“ oder „Vorwitzchen“, weil mancherorts die Blüten vor den Blättern erscheinen; in nörd-lichen Gegenden auch „Dochder vor de Moder (Tochter vor der Mutter).

Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

6 natur

Das Blaue Leberblümchen - die Blume des Jahres 2013 – ein erster Frühlingsbote

Früher war das Blaue Leberblümchen weit verbrei-tet. Aber aufgrund seiner anspruchsvollen Standort-wahl kommt es heute seltener vor. Dieser Früh-lingsbote repräsentiert damit auch seinen bedrohten Lebensraum: Alte Buchen-Laubmischwälder mit humusreichen Böden, die immer seltener werden. In Deutschland wächst die „Blume des Jahres 2013“ fast nur im Tiefland östlich der Weser; im Alpen-vorland und da nur bis in eine Höhe bis etwa 1500 Meter in lichten Eichen- und Buchenwäldern; in Europa von Skandinavien bis zu den Pyrenäen.Das Blaue Leberblümchen ist eine besonders geschützte Pflanzenart, die weder gepflückt noch ausgegraben werden darf. Es verbreitet sich sehr langsam. Nicht wie bei anderen Pflanzenarten, de-ren Samen durch Wind und Vögel weiter getragen werden; beim Leberblümchen sind es Ameisen, die die Samen verbreiten. Ihr Aktionsradius ist allerdings nicht so umfangreich. Deshalb kommt es meist nur dort vor, wo sich schon über 100 Jahre Wald befindet. Gehen die weitergetragenen Samen auf, entwickeln sich die jungen Pflanzen

sehr langsam. Erst nach vielen Jahren erreichen sie die Blühreife. Hier in Berlin kann man das Blaue Leberblümchen – wenn der Besucher findig ist – im Britzer Garten in der Nähe des Wiesenbaches ent-decken, auch im Tierpark Berlin und sicher auch im Botanischen Garten.Das Blaue Leberblümchen (lat. Hepatica nobilis) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine krautige, ausdauernde Rosettenpflanze, die die Überwinterung mit Überdauerungsknospen übersteht. Das heißt, sie befinden sich unmittelbar an der Erdoberfläche in den Blattachseln im Schutz der überdauernden Blätter. Die Blüten sind ein erster wichtiger Pollenlieferant für Bienen, Käfer und Schwebfliegen, verfügt aber über keinen Nektar. Die frischen Pflanzen sind schwach giftig, weil sie Protoanemonien enthalten, weshalb das Leberblüm-chen Carl von Linné 1757 erstmals als „Anemone hepatica“ beschrieb. Zur Biedermeierzeit wurde die Blume vor allem in Klostergärten und Bauerngärten mühselig angepflanzt und auch als Heilpflanze bei Leber- und Gallenerkrankungen eingesetzt; heute

nur noch in homöopathischen Dosen bei Leberleiden, Katarrhen und Bronchitis.Hoffen wir auf ein frühes Blühen des Blauen Leberblümchens im Frühjahr 2013. Wolfhard Besser

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Elsas Mitternachtssuppe (für 6 Personen)

Dazu benötigen wir: 500 g Gehacktes oder Hackepeter (würziger)2 Zwiebeln3 Paprikaschoten2 Dosen geschälte Tomaten (mit Saft)2 kleine Dosen Pilze (geschnitten)1-2 Dose(n) Mais (nach Geschmack) 1-2 Dose(n) Kitneybohnen (nach Geschmack) Mit Brühe aufgießen (Menge nach Belieben)

1-2 Becher Sahne200 g Sahne- oder KräuterschmelzkäseWürzen mit Salz, Pfeffer, Paprika und Majoran. Va-riationen sind nach Geschmack und Verträglichkeit möglich und kein Problem.

Guten Appetit

7küchenPoeSie

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

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Januar/ Februar 2013

kostenlose AusprobeHörtest

Gemeinsam feiern, gemeinsam speisenDas liebevoll angerichtete Büfett, vom Mobilen Pflegedient, von Pflege-Vital und der Sozialstiftung Köpenick gesponsert, fand am 6.11. regen Zuspruch. Besonders die beiden Suppen von Annemarie Beier und Elsa Brandt waren innerhalb kürzester Zeit weggeputzt. Auf Wunsch einiger Gäs-te bieten wir hier die Rezepte.Fotos: Henning

Annemaries Hexensuppe(für 8 Personen)

500 Gramm Mischhack/ Hackepeter2 große Zwiebeln, alles in etwas Öl anbratenman füge dann Folgendes hinzu:2 Büchsen Gulasch (oder Gulaschsuppe)2 Glas Pusztasalat1 Glas od. Büchse Champignons1 Dose Mandarinen mit Saft1 Dose Tomatenmark2 Becher Schlagsahne 200 Gramm Schmelzkäse

Alles erwärmen, bis der Käse zerlaufen ist, dann mit Chilisoße, Salz und Pfeffer würzen und 10 Minuten köcheln lassen Mit Baguette servieren.

Guten Appetit

ZubereitungZwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden.Diese dann in Öl an-braten, das Gehackte dazugeben und ebenfalls gut anbraten. Den Pusz-tasalat mit dem Sud dazu geben, gut umrühren. Tomatenmark, Champi-gnons (abgetropft) und die Gulaschsuppe da-zugeben, nochmals gut umrühren. Mit Tabasco, Salz, Pfeffer und Paprika nach Geschmack würzen (schön scharf schmeckt sie am besten).

Im Internet finden Sie mehr als 30 andere Mitternachts-suppen, von verschiedenen Chefköchen geboten. Dabei sind auch ausländische Sup-pen, so aus: Südamerika, mit und ohne Porree, mit und ohne Knoblauch, mit und ohne Bohnen, Bananen und dergleichen.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bunte Mitternachtssuppe

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In der Kiefholzstraße 191 hält der Inhaber von „Bei Jorgo“ mit einem Foto in der Gaststätte die Erinnerung an das ehemaligen Cafe „Serenade“ wach. Auch andere Gaststätten in Baumschulen-weg, wie das „Kiefholzeck“ und die Gaststätte „Hammer“ könnten Geschichten erzählen.In der Seniorenresidenz „Domicil“ in der Möri-kestraße gibt es in den Fluren große Fotos vom Berliner Zentrum um das Jahr 1900.Ich vermisse einige davon aus Baumschulenweg bzw. Johannisthal. Dies würde sicherlich die Bewohner und Besucher freuen.Herr Theves hatte jüngst ein Buch über die Baum-schulenstraße 78, dem ehemaligen Kino „Silva-na“, veröffentlicht.Einige interessante Bücher und Beiträge über unsere Ortsteile gibt es von den Mitgliedern des Fördervereins für das Museum Treptow e.V. Ge-org Türke, Jürgen Krämer und Alexander Kauther, der mit seiner „Dokumentenreihe zum Flugplatz Berlin-Johannisthal 1909-1914“ in bisher 32 Hef-ten altes und neues beschreibt (www.johflug.de)In Johannisthal erinnert leider nichts mehr an das ehemalige Fliegerheim und Bruchmuseum von Franz Tolinski in der Winckelmannstr. und an das legendäre Fliegercafe „Senftleben“ im Stern-damm/Ecke Königsheideweg. Hier trafen sich täglich die Flugzeugführer, feierten oder trauerten um die bis Juni 1914 insgesamt 24 auf dem Flug-feld verunglückten Flieger.

Bologna, Ferrara und Padua. In Padua studierte er hauptsächlich Medizin. Er erwarb auf allen humanistischen Wissensgebieten eine umfas-sende Bildung und wurde 1499 Magister Artium in Bologna. Kopernikus promovierte 1503 in Padua zum Doktor des kanonischen Rechts (katholisches Kirchenrecht) und kehrte noch im selben Jahr endgültig in seine Heimat zurück. Er wurde Sekretär und Leibarzt seines Onkels. Nach dessen Tode übernahm er 1512 die Stelle eines Domherrn zu Frauenburg (Frombork). Das war kein geistliches, sondern ein Verwaltungs-amt, welches ihm ein regelmäßiges Einkommen bescherte, und das ihm gestattete, sich seinen wissenschaftlichen Neigungen zu widmen. Sein besonderes Interesse galt der Astronomie. In dem von ihm verfassten Commentariolus legte er seine astronomischen Ideen nieder. Darin stellte er die Hypothese auf, dass die Sonne, nicht die Erde, der Mittelpunkt der damals bekannten Welt sei. Angeregt wurde er dazu von der he-liozentrischen Theorie des antiken Astronomen Aristarchos von Samos aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die aber damals kaum Beachtung fand.

Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

8 geSchichte

Er veränderte das WeltbildZum 540. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus

Nikolaus Kopernikus stürzte das geozentrische Weltmodell des Claudius Ptolemäus, bei dem die

Mit dieser Hypothese stand er in krassem Wider-spruch zu der im ganzen Mittelalter als unantastbar geltenden geozentrischen Lehre des Ptolemäus. Die katholische Kirche und Astronomen, aber auch Mar-tin Luther und besonders Philipp Melanchthon, der bedeutendste Mitarbeiter Luthers bei der Reformati-on, lehnten diese Theorie ab. Entgegen landläufiger Ansicht wurde Kopernikus seine Theorie nicht als Ketzerei vorgeworfen, sondern lediglich als Hirnge-spinst und Irrlehre angesehen. Enttäuscht über die Reaktion, konnte sich Nikolaus Kopernikus lange nicht zur Veröffentlichung seines bereits 1530 abge-schlossenen Hauptwerkes entschließen, zumal er mit seinen bescheidenen Instrumenten die These nicht begründen und beweisen konnte. Erst auf Zureden von Freunden gab er die Einwilligung zum Druck seines Werkes. 1543 erschien es in Nürnberg unter dem Titel De revolutionibus orbium coelestium libri VI. (Über Umschwünge der himmlischen Kreise). Für ihn war das jedoch zu spät, denn am 24. Mai desselben Jahres starb Kopernikus in Frauenburg. Er selbst konnte das Buch nicht mehr in den Händen halten, es traf an seinem Todestag in Frauenburg ein.Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde Kopernikus im Dom zu Frauenburg bestattet.

Den Beweis für die Richtigkeit der heliozentri-schen Lehre des Nikolaus Kopernikus erbrachte erst 80 Jahre später Johannes Kepler, indem er sie mit seinen Keplerschen Gesetzen von ihren Unge-reimtheiten und Mängeln befreite. So dachte sich Kopernikus die Planetenbahnen noch als Kreisbah-nen, Kepler entdeckte, dass diese jedoch elliptische Bahnen sind.

Tristan Micke

Immer wieder faszinieren mich alte Ansichtskarten und Fotos insbesondere von den Ortsteilen Baum-schulenweg und Johannisthal. Das alte Berlin bestand eben nicht nur aus dem Schloss, dem Brandenburger Tor, Potsdamer Platz, Unter den Linden, Kurfürstendamm usw.Baumschulenweg wurde geprägt von der Baum-schule Späth. Johannisthal als Wiege der Luftfahrt hatte seit dem 26. September 1909 den ersten deutschen zivilen Motorflugplatz mit seiner langen interessanten Geschichte.Einige Geschäfte und Gaststätten informieren ihre Besucher mit lokalen Ansichten aus mehreren Jahrzehnten. In Baumschulenweg sind das zum Beispiel in der Baumschulenstraße das Restaurant

„Pamukkale“. Hier kann man sich ältere vergrößer-te und eingerahmte Ansichtskarten von Baumschu-lenweg anschauen.Auch im „Kupferkessel“ an der Ecke zur Forst-hausallee (leider jetzt geschlossen) hingen einige Fotos aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.In der Filiale der Volksbank eG am S-Bahnhof Baumschulenweg, wo viele Jahre im legendären

„Cafe Ulla“ die Gäste bedient wurden, kann man sogar jetzt noch den originalen Panzerschrank dieses Cafes bewundern, mit einer Original-Spei-sekarte aus dieser Zeit. Manch einer bekommt da Sehnsucht nach dem Cafe und den damaligen Preisen.

Die 1894 erbaute Trützschler-Villa am Sterndamm 84 wurde 1997 nach den Denkmalvorschriften renoviert. Hier befand sich bis in die 50er Jahre (!) eine Warmbadeanstalt, an der sich noch einige Johannisthaler erinnern. Die erste deutsche Fliegerin Amelie Hedwig (Melli) Beese-Boutard (1886-1929) hatte dort ihre Flugschule und Wohnsitz von 1914-1916Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH renovierte das Ärztehaus am Bahnhof Schö-neweide am ehemaligen Sternplatz. Das Haus wurde 1916 von der Terrain AG und vom Gründer des Motorflugplatzes erbaut. Spannend, was über das Gebäude zu berichten gibt. Es ist im Heft von Alexander Kauther festgehalten, aber im Haus selbst erfährt man davon nichts.Im Kiez-Klub fand im Oktober 2012 eine Veran-staltung zum Thema „Interessantes Johannisthal“ gemeinsam mit dem Förderverein des Museums statt. Mit Alt-Berliner Musik wurde der PowerPoint-Vortrag umrahmt.Es wird darüber nachgedacht, solche Veranstaltun-gen regelmäßig durchzuführen, unsere Ortsteile mit Bild und Ton vorzustellen und Erzählungen der Be-sucherinnen und Besucher aus vergangenen Zeiten für unser Museum festzuhalten.Vielleicht nehmen einige Leser des „Herbst-Blattes“ diesen Artikel zum Anlass, dem Förderverein für das Heimatmuseum alte Fotos und Geschichten zur Verfügung zu stellen.Oder vielleicht sogar selbst Mitglied des Förderver-eins des Heimatmuseums zu werden (http://www.heimatmuseum-treptow.de/sites/foerdervereintrep-tow.htm)

Erde der Mittel-punkt der Welt war, welcher von der Sonne und den Planeten umwan- dert wurde. Kopernikus erkannte, dass nicht die Erde, sondern die Son ne im Mittelpunkt steht und von den Planeten, also

auch von der Erde, umkreist wird (heliozentrisches Weltbild).

Geboren wurde Nikolaus Kopernikus am 19. Februar 1473 in Thorn als Kaufmannssohn. Sein Vater starb als Nikolaus zehn Jahre alt war, weshalb er von sei-nem Onkel mütterlicherseits, Lukas Watzenrode, dem späteren Bischof von Ermland, erzogen wurde. Er studierte zwölf Jahre an den Universitäten Krakau,

Die Geschichte wach halten

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Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

9Feuilleton

Januar/ Februar 2013

Um die Ecke Gedachtesvon Lotar Cibis

Wer den Schaden hat Herr Jedermann hat jüngst entdeckt,dass er im falschen Körper steckt.Von der Natur derart beschieden,ist er notorisch unzufrieden.

Wenn Andere per Handumdrehnim Leben voller Glanz bestehn,braucht unser Held zum Renommeeden Zuspruch einer guten Fee.

Doch wehe, wenn die Frau verwirrtim Zauberspruch sich hat geirrt,wenn sie an eines Prinzen Stattnur einen Frosch gezaubert hat.

Erfahrung lehrt: So ein Versehnist leider viel zu oft geschehn....,Wen es trifft - der sieht es bänglich:Ein Frosch bleibt man dann lebens-länglich.

Das liebe Geld Es wird die Welt vom Geld regiert,mag man das auch beklagen,wer Geld hat, hat – was auch passiert –am Ende stets das Sagen.

Dass alles nur am Gelde hängt,ist frühes Lernerlebnis,dass alles nach dem Gelde drängt,nur logisches Ergebnis.

Wenn du ein armer Schlucker bist,wird dir in diesen Dingen,weil diese Welt nun mal so ist, kein Super-Coup gelingen.

Wer nicht betrügt im großen Stil, um dutzende Millionen,kann nicht gewinnen bei dem Spiel,der Diebstahl muss schon lohnen!

Karneval

Ein Holzkopf bleibt ein Holzkopf auch,wird er bunt angemalt,ein Dummkopf ist auch dann noch dumm, wenn er wie Einstein strahlt.Schau dir am Rosenmontag an den Holzkopf und den Strahlemann.

444 JahreTreptowEin Schnapszahl-Jubiläum!

Durch unsere Nachforschungen zum „120-jährigen" des Eierhäuschens sind wir, gemäß der Recherchen unseres Orts-chronisten, Georg Türke, in der wohl sehr seltenen Lage, den ganz konkret zu be-nennenden Ur-Gründer mit Ortsangabe zu haben.Unser Ur-Treptower ist der Fischer An-dreas Neuendorf, sesshaft am „Trebow und der Ziedelheide". Bestätigt und besiegelt mit einer Kämmereirechnung der Stadt Colin aus dem Jahre 1568 . Hiernach wurde der Trebow dem Fischer Neuendorf auf fünfzig Jahre in Pacht gegeben. Dafür zahlte er an den Rat der Stadt Colin einen Schock (5 Dutzend = 60 Groschen) und 24 Groschen Wasserzins für das Wohnen und Fischen mit drei Fischwehren sowie 32 Groschen für die „Haide". Für das Hei-degeld durfte er im Wald „Klotzbeuten" aufstellen und auf Honigfang gehen. Zu der Fischerkate gehörte noch Ackerland für die Aussaat von fünf Scheffel Getreide und eine Wiese für das Vieh. Das Ende der Pachtzeit (also 1618) dürfte Neuendorf nicht erlebt haben, denn eine Witwe Refus verkaufte 1602 den Fischereibetrieb, oder besser den Pachtvertrag, wieder für 100 Taler an die Stadt Colin. Bis zum Beginn des 30-jährigen Krieges 1618 bewegte sich

wenig, um dann ganz zu enden.Die weitere Geschichte läuft dann über das Vorwerk Trebow oder Trepkow und die Entwicklung von „Zenner" bis zur Gegen-wart. Zenner entwickelte sich dann als ein Vergnügungs-und Restaurations-Etablisse-ment für das gehobene Publikum. Für das „gemeine" Publikum entwickelten sich so etwa ab 1800 zahlreiche kleine Gartenlo-kale und Budiken. Besonders hervorzuhe-ben ist hier das „Eierhäuschen", das trotz mehrerer Brände und Überschwemmungen bis heute überlebt hat. Doch diese Thema ist Ihnen ja bekannt.Das Anwesen könnte nach einer Zeich-nung von 1830 an der Einmündung des Heidekampgraben zwischen dem heutigen

Bootsverleih an der „Insel der Jugend" und „Zenner" gelegen haben. Etwa an der Stelle des verfallenden Nebengebäudes vom „Zenner". Dieses Gebäude, der sog. Körner-Saal aus dem Jahr 1922, entspricht dem geschichtsträchtigen Gründungspunkt am südlichen Spreeufer Treptows. Es war der einzige Siedlungspunkt zwischen den Städten Berlin, Colin und Cöpenick. Wer oder besser welcher Teil Berlins kann schon mit einer derartigen konkreten Grün-dungsgeschichte aufwarten?.Also verbreitet diese frohe Botschaft und seid stolz!

Klaus Mannewitz

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Schneemanns KlageEin Lügner ist der eitle Hase,gibt sich als Mediziner aus,er ist nur scharf auf meine Nase,die wär willkommen ihm als Schmaus.

Man müsse sie mir amputieren,so sagt er, das ist hundsgemein,ich würde sie mir sonst erfrieren,auf den Trick fall ich nicht rein.

Das ist fast wie im Menschenleben,weist da ein Schlaukopf darauf hin,man solle ihm sein Bestes geben,hat schnöde er nur Geld im Sinn.

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10 literatur

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick November/ Dezemberr

„Nesthäkchen“ -Autorin starb in Auschwitz Vor 70 Jahren wurde Else Ury ermordet Von Christian Heermann

Zum Ende des 19. Jahrhunderts leben in Deutsch-land Tausende gutbürgerliche Familien jüdi-scher Herkunft. Liberale und zugleich kaiser-treue, patrioti-sche Denkweisen bestimmen die Gesinnung. Die Kinder werden zumeist nicht mehr in strenger

Wandel angewiesen, aus den Bibliotheken "alle Bücher minderwertigen Inhalts" zu entfernen, insonderheit "alle sentimentalen Jungmädchen-bücher der Autoren Ury, v. Felseneck, Marlitt sowie alle Kriminal- und Wildwestschmöker im Stile Karl Mays". Dass ausgerechnet Else Ury an die Spitze der literarischen Bösewichte gesetzt wurde, zeugt wohl von einer gehörigen Portion Unwissenheit.Derzeit haben der Thienemann Verlag Stuttgart und der Carlsen Verlag Hamburg "Nesthäkchen" im Programm. Großen Erfolg hatte das ZDF mit der sechsteiligen "Nesthäkchen"-Serie aus der Weihnachtszeit von 1983. Die Folge wurde mehrfach wiederholt und wird noch heute auf drei DVD angeboten.Die einstige Nr. 4, "Nesthäkchen und der Welt-krieg", wurde nicht mehr aufgelegt. Else Ury hatte ihre Geschichten mit historischen Bezügen zu Kaiserreich und Weimarer Republik erzählt. Bearbeitungen Ende der 1940er Jahre tilgten den exakt datierten Hintergrund, die Bücher wurden zeitlos, somit auch moderner und gerade dadurch erst zu Klassikern. In Band 4 war die Verflech-tung mit dem Tagesgeschehen ab 1914 jedoch so eng, dass dieser Weg verschlossen blieb. Aus heutiger Sicht freilich erweist sich die Darstel-lung mit den Denkklischees von damals eher entlarvend und erheiternd denn als kriegsver-harmlosend.Else Ury ist durch ihre Bücher berühmt und wohlhabend geworden. 1926 kauft sie in Krumm-hübel (heute Karpacz, Polen) einen Sommersitz, den sie "Haus Nesthäkchen" nennt.Das Jahr 1933: "Jugend voraus" heißt das letzte Buch, das von Else Ury erscheint. Es ist eine peinliche Reverenz an die "nationale Erhebung".

Die Gründe dafür bleiben ungeklärt. Hatte der Verlag Druck ausgeübt? War es grenzenlose Naivität?Ein verzweifelter Anpassungsversuch?Das Buch half ihr nicht. Sie muss alle Lei-densstationen durchlaufen. 1935 wird sie aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, bekommt damit Schreibverbot, 1937 werden ihre Bücher aus den Schülerbibliotheken aus-gesondert.Im April 1938 kann sie sie eine Reise nach London unternehmen und kehrt zurück. Ge-danken an ein Exil weist sie von sich, glaubt vielleicht noch immer an einen kleinen Rest menschlicher Anständigkeit? Sie hatte unzähli-gen Kindern Freude bereitet und auch manchen spontanen Dank erfahren.Ab August 1938 muss sie den Zwangsvorna-men Sara führen, ab 1941 den Judenstern tragenVilla und Vermögen wer-den eingezogen. Am 12. Januar 1943 wird sie als "Nr. 638 - Welle xL" nach Auschwitz de-portiert, einen Tag später in die Gaskammer ge-schickt. (Abbildungen: Heermann, Hartmut Schmidt)

Glaubenstradition erzogen. Als Hauptsache gilt, dass tüchtige, gebildete und gute Menschen heranwach-sen. So ist es auch im Hause des Tabakfabrikanten Emil Ury in der Berliner Kantstraße.Tochter Else Ury, Jahrgang 1877, wächst mit drei Geschwistern in einem Milieu auf, in dem deutsche Literatur die dominierende Rolle spielt. Sie besucht das Lyzeum, bleibt unverheiratet und beginnt mit 23 Jahren zu schreiben, zuerst kleine Geschichten für Zeitungen, 1905 erscheint ihr erstes von 39 Büchern:

"Was das Sonntagskind erlauscht".In ihre Werke lässt sie viel Autobiografisches einfließen, auch in die zehn "Nesthäkchen"-Bände (1918 - 1925), die ihre bekanntesten Schöpfungen sind. Erzählt wird der Lebensweg des Nesthäkchens Annemarie Braun, genannt Lotte, über alle Stationen bis zur Urgroßmutter. Das Mädchen wächst in einer Berliner Arztfamilie auf - in ähnlichem Milieu wie in Else Urys Elternhaus. Die "Nesthäkchen"-Serie wird mit mehr als sieben Millionen Exemplaren ein Rie-senerfolg; heute gilt sie als Klassiker der Kinderlite-ratur. Natürlich gab es auch Kritik: Eine heile Welt werde dargestellt und ein Frauenbild von gestern ausgebreitet. Und so weiter.Im Juli 1950 hatte DDR-Volksbildungsminister Paul Abb.links oben: Else Ury im Alter von 60 Jahren

Abb. rechts oben: Band 7 der Ausgabe von 2010

Else-Ury-Bogen in Charlottenburg, Nähe Savignyplatz Berlin Kantstraße 30. Hier lebte Else Ury von 1905 bis 1933

Das Grab der Eltern auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee mit memoriam für Else Ury

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KIEZKLUB Treptow Kolleg Kiefholzstr.274

12437 Berlin, Tel.: 532 00 95Eintritt: 1,50 ; Beginn: 15 Uhr (falls

nichts anderes angegeben)(ab 14.30 Uhr Kaffee)

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick November/ Dezember 2012

11veranStaltungen

Konzerte

KIEZKLUB Rathaus Johannisthal

12487 Berlin, Tel.: 90297-5665Einlass: 13.30 Uhr, Kaffeetafel

14.15 Uhr, Programmbeginn 15.00 Uhr, (falls nicht anders vermerkt!)

(Änderungen vorbehalten)

Theater/ Film

(Fortsetzung Seite 16

KIEZKLUB Gerard Philipe12435 Berlin, Tel.: 532 00 95

Kaffeetafel ab 14.00 UhrBeginn der Veranstaltung: 14.30 (falls nichts

anderes angegeben)

10.1.: „Welche Aufgaben hat ein Ambulanter Hospizdienst? „ Frau Gabi Schöttler – Bürgermeisterin a. D. Beantwortet ihre Fragen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen. 24.1.: Lesung mit Dr. phil. Malte Kerber über „ im älterwerden“ bei einem gemütlichen Glas Wein. Eintritt: frei

9.1.: Geburtstagsfeier und Veran-staltung. „ So singt´s und klingt´s in Wien „ mit Horst Dittmann u. Herbert Götz. Eintritt: frei

6.1., 10.00 Uhr: Hündchen und Kätz-chen. Puppentheater Gong, ab 3 Jahre Ratz-Fatz9.1., 10.00 Uhr: Andersens Koffer-theater. „Das Feuerzeug“ . Regie, Spiel: Henrik Rosenquist Andersen. Für Kinder ab 3 Jahren Wir bitten um Voranmeldung! Kulturküche Bohnsdorf10.1., 10:00 Uhr . Alles in Bewegung – Heute:Das klkeine Licht in deinen Augen. (Taschenlampe mitbringen) Ein buntes Mitmachprogramm mit Ulf Erdmann. Stadttheater Cöpenick11.1., 19:30 Uhr: Gastspiel des „The-ater DIAMANT“: CAMPIELLO (Komödie von Peter Turrini, nach Goldoni) Stadttheater Cöpenick 12.1., 20:00 Uhr: Gastspiel des „Theater DIAMANT“: CAMPIEL-LO (Komödie von Peter Turrini, nach Goldoni) Stadttheater Cöpenick 13.1., 10.00 Uhr: Wie man einen Kö-nig heiratet. Mobile Märchenbühne, ab 3 Jahre Ratz-Fatz15.1., 10:00 Uhr: Gastspiel des THEA-TER IM GLOBUS: Rumpelstilzchen ab 4 Jahre Stadttheater Cöpenick 6.1., 10:00 Uhr: Rapunzel – Puppen-spiel Stadttheater Cöpenick

16.1., 15:00 Uhr: Gülden Girls from Germany Stadttheater Cöpenick18.1., 19.00Uhr: Filmvortrag: Mehr als ein Dichter – Heinrich Böll. Mit Filmsequenzen! Gestal-tung: Dr. Katrin Sell Ratz-Fatz18.+19.1.,19:30 Uhr: Gülden Girls from Germany. Stadttheater Cöpenick20.1., 10.00 Uhr: Der Fäustling und der Gugelhupf Kaspertheater Wunderhorn, ab 3 Jahre Ratz-Fatz 20.+27.1., 18:00 Uhr: Charleys Tante– Es spielt das Ensemble des FUGA-Theaters. Stadttheater Cöpenick22.1., 18.00 Uhr: Alternativlos – das Solo Gerd Hoffmann, Kabaret-tist, hat sich auf die Suche gemacht, nach den Leuten die uns verladen wollen. Kulturbund Treptow 22.1., 10:00 Uhr: Die Schneekö-nigin– Schauspiel. Stadttheater Cöpenick23.1., 10:00 Uhr: Gastspiel des Theaters „Toll und Kirschen“: Der kleine Angsthase ab 3 Jahre Stadttheater Cöpenick23.1.,15:00 Uhr: Erinnerung eines Zeitzeugen – Heute: Ursula Karus-seit. (Lesung) Stadttheater Cöpenick 24.1., 19:30 Uhr: Zum 301. Ge-burtstag Friedrich II. – Die Him-melfahrt des Alten Fritz Stadttheater Cöpenick

6.1. , 14.00 Uhr: „Man müsste noch mal 20 sein“ Tanz für an Demenz Erkrankte und für ihre Angehörigen, Anmeldung erbeten 10.1. : Heinz Quermann, mit „tschüss & winke, winke“.Petra Werner-Quermann erinnert an ihren Vater. Eintritt: 2,50 E17.1. : Tanz mit Gerd Polley, Eintritt 2,50 E24.1. : Hospizdienst in Köpenick, stationär & ambulant, interessante Informationen von Frau Schöttler, Bezirksbürgermeisterin a.D., Kaffee und Kuchen, freier Eintritt31.1.: Tanz mit Manne Menzel, Eintritt 2,50 E Sonntags-Café am 13.1. & 27.1. : 14 – 17 Uhr 4.2. , 14.00 Uhr: Man müsste noch mal 20 sein. Tanz für an Demenz Erkrankte und für ihre Angehörigen,

14 -16 Uhr, Anmeldung erbeten 7.2. : Faschings -Tanz mit Hartmut Haker, Eintritt 2,50 EKostüm wäre nett, die „besten“ werden prämiert14.2. : Einen satirischen Jahresrück-blick gewährt Gerald WolfEintritt: 2,50 E21.2. Tanz mit der Alex – Band, Eintritt 2,50 E28.2.: Lassen Sie sich entführen in die Welt der Märchen. Eintritt 1,50 E Sonntags-Café am 10. & 24.2. von 14 – 17 Uhr

(Fortsetzung Seite 14

.6 .1., 16:00 Uhr: Romantisches Klavierquintett. Brahms: Klavier-quintett f-moll op. 34, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44. Naoko Fukumoto (Klavier). Mozart-quartett Berlin. Eintritt 30.- E Schloss Köpenick Aurorasaal11.1., 15.00 Uhr: „Der Nusskna-cker“. Von P.I. Tschaikowskij . Ein Klavierkonzert mit dem russischen Pianisten Wassilij Kulikow. Eintritt: 2,50 € Haus der Begegnung Müggelschlößchenweg 19.1., 19:30 Uhr: Klassik im Bür-gerhaus. Vadim Chaimovich (Lett-land) spielt aus dem Klavierwerk von Liszt, Chopin und Schumann. Eintritt: 10,- E Bürgerhaus Grünau24. 1.,19.00 Uhr: Konzert am Abend . Jaspar Libuda Trio - cinematic bass music from berlin. Klangkino voller Leidenschaft und Poesie. Jaspar Libuda - Kontrabass, Komposition, Florian Segelke – Gitarre, Sven Tappert - Schlagzeug, PerkussionEintritt: 7 E / 6 E . (Wir bitten um Voranmeldung!) Kulturküche Bohnsdorf25.1., 19.00 Uhr: Gitarrenkonzert. In der Gitarrenmusik von Vicente Patiz verschmelzen Elemente des

Jazz, Funk und Flamenco zu einem atembe-raubenden Mix aus Melodie und Emotion. Ratz-Fatz25.1., 20:00 Uhr : Dixieland im Bür-gerhaus mit der Old Castle Jazzband Cöpenick. Eintritt: 8,- E Bürgerhaus Grünau1.2., 19.00 Uhr: Scarlett O` und Jür-gen Ehle im Konzert. Fifty - Fifty – Das Programm zur Lebensmitte. Lieder, Songs, Chansons . Ratz-Fatz10. 2.,16:00 Uhr: Mozart „Das Kla-vierwerk“ (1) mit Maria Magdalena Pitu Schloss Köpenick Aurorasaal14. 2.,19:00 Uhr: Mozart „Das Kla-vierwerk“(1) Zitadelle Spandau Gothischer Saal16.2., 19:30 Uhr: Klassik im Bür-gerhaus: Mayuko Miyata, (Klavier), Ewelina Nowicka, (Violine), Damien Ventula, (Cello) Werke von Debussy, Rachmaninow u.a. Eintritt: 10,- E Bürgerhaus Grünau24.2.,16:00 Uhr: Mozart „Das Kla-vierwerk (2) mit Naoko Fukumoto (Klavier) Schloss Köpenick Aurorasaal27. 2.,19:00 Uhr: Mozart „Das Kla-vierwerk (2) . Zitadelle Spandau GotischerSaal

31.1.: Faschingparty mit Jürgen Schwarz. Eintritt: 2.50 E7.2.: offene Veranstaltung und Geburtstagsfeier. Filmnachmittag mit Irina Vogt „ Leergut“ Regie: Jan Svera´k Eintritt: frei14.2.: „Du meine Seele…“ Musika-lisch- literarisches Programm über die Liebe, gespielt von Brigitte Else Rüffer und Klaus Jürgen .Eintritt: 1.50 E 21.2.: 14.00 Uhr Kaffeetafel: Ge-mütliches Kaffeetrinken. Schauen Sie doch mal rein. 28.2.: Kaffeetafel: Wir freuen uns auf Sie. (Änderungen vorbehalten)

16.1.: Petra Werner- Quermann, erinnert an ihren Vater, Heinz Quer-mann „ … tschüss und winke, winke „. Eintritt: 1,50 E23.1.: „Welche Aufgaben hat ein Ambulanter Hospizdienst? „ Frau Gabi Schöttler – Bürgermeisterin a. D. beantwortet ihre Fragen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen.Eintritt: frei.30.1.: Tanz mit Manne. Eintritt: 2.50 E6.2.: Faschingparty mit Duo VIS – A VIS in der Villa Harmonie. Eintritt: 2.50 E13.2.: Sehnsucht nach dem Frühling. Literarisch-musikalische Vorstellung der „Immergrünen“.20.2.: „ Ach so ist das?!“ Kaba-rettsolo mit Lutz Hoff. Eintritt: 2,50 E26.2.: Schönheitspflege von Kopf bis zu Fuß mit Frau Ingeborg Medenwaldt (Kosmetikerin ) 27.2.: „Ich bin dann mal weg“ durch Australien. Bildvortrag mit Karin Mielke. Eintritt: 1.50 E

Änderungen vorbehalten

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100 Herbst-Blättern zu Ehren fanden sich am 6. November des Jahres 2012 im Kiezklub Rathaus Johannisthal zahlreiche wohlwollende Gäste zu einer Jubiläumsfeier zusam-men. Dem Redaktionsteam des Herbstblattes - allen voran der Chefredakteurin Ursula

Eichelberger - zu gratulieren, sie zu ermutigen und Dank zu sagen, war das Ziel der drei fröhlichen Stunden. Die speziell gewidmeten Gedichte, Lieder, Spenden und der herzliche

Applaus der Gäste machte Hoffnung auf noch möglichst viele weitere Herbst-Blätter.

100 Herbst-Blättern

zu Ehren

Christa Schubertmit einem spontan aus Müggelheim und dem Kiezklub Wendenschloss-straße zusammen-geführten Kammerchor

In Stimmung: Ursula Eichelberger als „Chefin vons Janze“ mit Wolfgang Helfritsch

Sopran Traude Fischer von den „Immergrünen“

Wolfgang Helfritsch vom Zimmertheater Kultschule

Ein spezielles Lied für das „Herbst-Blatt“, vorgetragen von Beate Langer, Inhaberin von PflegeVital

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100 Herbst-Blättern zu Ehren fanden sich am 6. November des Jahres 2012 im Kiezklub Rathaus Johannisthal zahlreiche wohlwollende Gäste zu einer Jubiläumsfeier zusam-men. Dem Redaktionsteam des Herbstblattes - allen voran der Chefredakteurin Ursula

Eichelberger - zu gratulieren, sie zu ermutigen und Dank zu sagen, war das Ziel der drei fröhlichen Stunden. Die speziell gewidmeten Gedichte, Lieder, Spenden und der herzliche

Applaus der Gäste machte Hoffnung auf noch möglichst viele weitere Herbst-Blätter.

Fotos: Henning (9), Wünsche (9) , Layout Wünsche

100 Herbst-Blättern

zu Ehren

Wolfgang Helfritsch vom Zimmertheater Kultschule

Rosemarie Stühler von den „Immergrünen“

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Januar/ Februar 2013

Zusätzliche Betreuungsleistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz

Für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz- z.B. bei Demenz, anderen psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen gibt es die Möglichkeit bei der zuständigen Pflegekasse zusätzliche Betreu-ungsleistungen nach § 45 SGB xI zu beantragen. Auch Menschen mit Pflegestufe 0 können diese Leistungen in Anspruch nehmen.Die Pflegekassen stellen dafür entweder 100,- €/Monat (Grundbetrag) oder 200,-€/Monat (erhöhter Betrag) zur Verfügung- je nach Grad der Erkrankung.Der Betrag ist zweckgebunden einzusetzen für - Tages- und Nachtpflege- Kurzzeitpflege- ambulante Pflege.Der ambulante Pflegedienst Pflege-Vital Beate Langer GmbH bietet diese Leistungen pflegebedürftigen Menschen in Treptow-Köpenick und angrenzend auch in Neukölln an. Gerade in der Häuslichkeit können pflegende Angehörige so entlastet werden.Die Einsätze orientieren sich an den Bedürfnissen und Interessen der Hilfebedürftigen und beinhalten Beschäftigung und Betreuung. Dabei können z.B. Spaziergänge und Ausflüge durch-geführt werden, aber auch Beschäftigungsangebote wie Malen, Backen, Singen, Basteln o.ä. können gestaltet werden. Die Angebotspalette ist breit gefächert, so dass für jeden das richtige Angebot gefunden wird.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gern berät das Pflege-Vital Team Sie umfassend und kostenlos in allen Detailfragen

Pflege-Vital Beate Langer GmbH • Florian-Geyer-Str. 97 • 12489 Berlin [email protected] • www.pflege-vital.com( 678 06 06 • Fax: 63 97 90 17 )

678 06 06

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

14 erkundungen

*) Der Wanderfreund. Tel.: 030/ 656 07 34

Bürgerhaus GrünauRegattastr. 141, 12527 Berlin Tel.: 67 44 348

KIEZKLUB RahnsdorfFürstenwalder Allee 362,

12589 Berlin

10.1.: Spaziergang mit dem Frau-entreff durch Kreuzberg. Vom Schlesischen Tor zum Spreeufer/ ca. 2-3 Std. Treff: 9.45 U-Bahnhof Schlesisches Tor/Bahn- steig12.1.: Der Tiergarten im Win-ter.*) Barnimstr.-Rosa-Luxem-burg-Platz-Mohrenstraße-S-Bhf. Tiergarten, Wegstrecke: ca. 11 km Treff: 10.00 Ostbahn- hof (Schalterhalle )17.1.: Spaziergang mit dem Frauentreff vom Nollendorf-platz zum Viktoria-Luise-Platz/ca. 3 Std. Treff: 10.00 Uhr U-Bahn- hof Nollendorfplatz/Bahn- steig19.1.: Ein Wintertag.*) Müg-gelheim Dorf-Seddinsee-Gr.Krampe-Müggelheim-Bus x69. Wegsrecke: ca. 10 km

Treff: 10.00 S-Bhf. Köpenick24.1.: Spaziergang mit dem Frauentreff rund um das Olympiastadion, das Mai-feld und die Waldbühne/ca. 2 - 3 Std. Treff:10.30 Uhr S--Bahn hof Olympiastadion/Bahn- steig27.1.: Von Altstadt zu Altstadt. *)Gänsewerder-Saatwinkel-Eiswerder-Spandau-S+U-Bhf. Wegstrecke: ca.11 km Treff: 10.30 U-Bhf. Tegel ( C&A)31.1.: Spaziergang mit dem Frauentreff durch das winterliche Potsdam/ ca. 2 - 3 Std. Treff: 9.20 Uhr Ostbahn- hof/Bahnsteig/Fahrt mit RE1 bis Potsdam Hbh.2.2.: Neu Venedig zur Winterzeit.*) Naturschutzgebiet Püttberge-Hubertus-see-S-Bhf. Wilhelmshagen. Wegstre-cke: ca. 10 km

Treff: 10.03 S-Bhf. Rahnsdorf6.2.: Zwischen Wuhle- und Erpetal.*) Dammheide-Wolfsgarten-Hirschgarten-S-Bhf. Köpenick. Wegstrecke: ca. 10 km Treff: 11.15 S-Bhf. Köpenick16.2.: Mach 'ne Tour durch Wald und Flur.*) Forst-Tannenberge-Loggia Alexandra-Bus 316 . Wegstrecke:ca. 11 km. Treff: 10.30 S-Bhf. Wannsee (Schalterhalle) Düppeler22.2.: Wanderung mit Revierförster Hubert Wehner Treff: 10.00Uhr, Revier- försterei Grünau, Regatta- straße 19224.2.: Am Rande der Großstadt.*)

Johannesstift-Kuhlake-Eiskeller-Falkenhöhe-Bus 337. Wegstrecke: ca. 12 km Treff: 10.00 Uhr, Rathaus Spandau (Eingang)8.3.: Frauentagswanderung (auch für Männer):*) Volkspark Hasenheide-Körnerpark-Rixdorf-Schönleinstr.-U-Bhf. ca. 10 km Treff: 10.00 U-Bhf. Hermannplatz, Bron- zestatue "Tanzendes Paar"

KIEZKLUB Bohnsdorf, Dahmestr.35,12526 Berlin

Tel.: 90297-5509

Wanderungen, Exkursionen, Führungen

Chronologisch geordnet

8./15./22./29.1., 16:00 – 19:00 Uhr: Filzwerkstatt für Kinder und Er-wachsene mit Panja Laufer. Info: 030/53013363. Kosten: 5,- € pro Termin plus MaterialAnmeldung im Bürgerhaus erbeten 11.1., 19:00 Uhr: Öffentliche Be-ratung über die Verwendung der Kiezkasse in Grünaumit den Bezirksverordneten André Schubert und Matthias Schmidt. Inter-essierte sind herzlich eingeladen17.1., 19:30 Uhr: Leseladen. Tradi-tionelle Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. Coco Schumann „Der Ghetto-Swinger“ – Eine Jazz-Legende erzählt. Eintritt: 8,- / 6,- €23.1., 14:30 – 16:30 Uhr: Zu Gast im Bürgerhaus. Die Polizei Treptow-Köpenick beantwortet die Fragen der Grünauer. Eintritt: frei21.2., 19:30 Uhr: Vor und nach den „Goldenen Zwanzigern“ Hanns Eisler-Abend. Dieter B. Herrmann, „Ich bin mit jedem Lob einverstan-den“ – Hanns Eisler im Gespräch (1960-1962) Autorenlesung mit Musik-beispielen . Eine Erinnerung an Bertolt Brecht Eintritt: 5,- E

9.1., 14.30 Uhr: Tamara de Lempicka Amerikani-sche Künstlerin. Eintritt 1,50 E15.1., 14.00 Uhr: Plauderstunde mit Geida Heil-mann und Helga Marquard16.1., 14.30 Uhr: Kaffeetafel für Seniorengehurts-tagskinder der Monate Dezember 2012 und Januar 2013 mit Freddys Livemusik,.17.1., 10.00 Uhr: Frühstück nicht nur für Frauen, Gesprächsrunde über >Gesellschaftsspiele mit Dipl. Psychologin Ines Sperling, Kosten 3,50 E18.1., 18.00 Uhr: " Dürfen darf man altes..." Verse, Lieder und Episoden von Kurt Tucholsky mit Professor Butter Eintritt 2,50 E 23.1., 14.30 Uhr: Erinnerungen an die Filme mit Jacob und Adele mit Herrn Basedow 25.1.,18.00 Uhr: Opperettenabend6. 2., 9.-12.00 Uhr: Sprechstunde des Pflegestütz-punktes Berlin15.2., 19.00 Uhr: Michail Mordvinov spielt Werke von Chopin und Schumann. Eintritt. 5,00 E16.2., 17.00 Uhr:KULINARISCHER Klubabend19 2., 14.00 Uhr: Plauderstunde mit Gerda Hell-mann und Helga Marquard.20. 2., 18.00 Uhr: Filmvortrag mit Dr Wuttke: Sumatra-Erlebnisbericht* Eintritt 1,50 €21.2., 10.00 Uhr: Frühstück, nicht nur für Frau-en. Eine Gesprächsrunde mit der Dipl. PsycholoInes Sperling. Kosten 3,50 E22.2., 19.00 Uhr: Jazz im Klub Gesang und Kla-vier. Twana Rhodes, Flöte, Birgit-Elien Czaya Einritt 5,00 E

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Heimatvereins Köpenick e. V., akribisch in Wort und Bild beschreibt unter dem Titel „Von Krebsjauche bis Silvana“.Er schildert sehr detailliert, wie die Bebauung des Grundstückes im Jahre 1876 begann, klärt auf, warum man die danach eingerichtete Gaststätte zeitweilig „Krebsjauche“ nannte und wie die verschiedensten Besitzer die

„Restauration“ zu einem „Etablissement für alle Fälle“ ausbauten und wie es um 1900 zu einem beliebten Treffpunkt der Treptower wurde. Heute würde man sagen – ein kulturell-vergnüglicher Mittelpunkt. Zu dieser Zeit war Treptow relativ jung; noch jünger der sich seit 1850 entwickelnde Süden von Treptow, später Baumschulenweg genannt. Nach 1910 allerdings lief das Restauration mit dem großen Saal nicht mehr so gut. Schulden türmten sich bei dem Besitzer auf, so dass es 1917 zu einer Zwangsversteigerung kam. Die neuen Besitzer folgten wenig später einem Trend der damaligen Zeit: Die Gaststätte und der großer Tanzsaal wurde zu einem Kino umgebaut, das bis 1961 als „Lichtspiele Treptow“, „Film-palast Baumschulenweg“ bzw. später als „Kino SILVANA“ nicht nur Baumschulenweger erfreute. In jenem Jahr musste es wegen Baufällig-keit schließen. Der Kinosaal wurde abgerissen. Danach diente der Kino-Eingangsbereich als Atelier für Bildende Künstler bzw. es zog ein Studio Bildende Kunst in die Räume. Und heute: Ein Geschäft für Haushaltwaren.Der Autor Frank Theves trug in jahrelanger Arbeit umfangreiche Fakten zusammen, die anschaulich Werden, Wachsen und Niedergang des Grund-stückes schildern – und vor allem anhand der 130jährigen Geschichte des Anwesens, einen Exkurs in die regionale Geschichte unternimmt.Mögen die vielen Details für den geneigten Leser sehr umfangreich sein;

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

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15kulturgeSchichte

Januar/ Februar 2013

Wenn Häuser erzählen könnten …

.

Das Haus Baumschulenstraße 78 kann viele Geschichten erzählen – mittels einer Publika-tion, die kürzlich im „trafo-Verlag“ erschie-nen ist. (In der 100. Ausgabe des „Herbst-Blatt“ wurde schon darauf hingewiesen).Das Haus Baumschulenstraße 78 gehört mit zu den ältesten Bauten in diesem Treptower Ortsteil. Das gesamte Grundstück (das einst bis zur Mörikestraße reichte) hat eine sehr wechselvolle Vergangenheit, die der Autor der Publikation Frank Theves, Mitglied des

sie geben einen ziemlich deutlichen Einblick in die Lebensverhältnisse von einst bis heute.Diese Publikation ist der dritte Band der Reihe „Hausgeschichte(n) aus Treptow-Köpenick“. Die zwei ersteren behandeln das 100jährige Rathaus Treptow und die märkische Dorfkirche in Wilhelmshagen. „Von Krebsjauche und Silvana“ ist über den örtlichen Buchhandel zu beziehen (19,80 €) ISBN-Nr. 978-3-86465-017-8 . Wolfhard Besser

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21,2. - Kabarett-Abend Kulturküche Bohnsdorf26.2.: Lesung / Disput mit Schriftstellerin Danie-la Dahn mit dem Theologen Friedrich Schorlem-mer und dem Journalisten Hans-Dieter Schütt Kulturküche Bohnsdorf

veranStaltungen

Januar/ Februar 2013

16

KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke,

Ortolfstraße 182-184Tel. 90297-6717

15. 1., 18 Uhr: Ralf Schröder: Unaufhörlicher Anfang. Vorboten eines Romans – vorgestellt vom Herausgeber des Buches, Michael Leetz. Ralf Schröder war einer der wichtigsten Lektoren und Herausgeber der „anderen sowjetischen Litera-tur“ im Verlag Volk und Welt, u. a. der Werke von Michail Bulgakow. (Bitte um tel. Anmeldung) Anna-Seghers-Gedenkstätte19.1., 10.30 Uhr: ErLesenes am SamstagAnnegret Herzberg mit einem Vortrag anlässlich des 200. Todestages des Dramatikers, Erzählers, Lyrikers und Publizisten Heinrich von Kleist. Mit Frühstücksangebot! Ratz-Fatz23.1., 18.00 Uhr: Vor 70 Jahren – Machtübergabe an die Nazis, Kurs auf Terror, Verfolgung und Aus-schaltung von Andersdenkenden. Das „Columbia-haus“ - das vergessene KZ, Agnes Detert berichtet Begegnungsstätte PRO28.1, 14.30 Uhr:126 Tage für eine Kaffeetasse 300 Jahre PorzellanmanufakturMeißen. Mit Vera Bro-cke. Kostenbeitrag: 2.50 E Frauentreff An der Wuhlheide2.2., 10.30 Uhr: ErLesenes am Samstag„Religion ist Sinn und Geschmack fürs Unendli-che“. Janine Strahl-Oesterreich und Bernhard Buley lesen Texte von Karl Bongardt über den Prediger an der Berliner Charité Friedrich Schleiermacher (1768 – 1834). Mit Frühstücksangebot! Ratz-Fatz7.2.: „Afrika“- Erlebnisbericht in Wort und Bild mit der Weltreisenden Ursula Gapski Kulturküche Bohnsdorf15.2. – Afrika-Abend mit Musik, Speisen… Jana Groß berichtet über Hilfsprojekte Kulturküche Bohnsdorf16.2., 10.30 Uhr: ErLesenes am Samstag„Das Argonautenschiff“ von Anna Seghers.. Es liest Monika Melchert. Mit Frühstücksangebot! Ratz-Fatz7.2.: „Afrika“- Erlebnisbericht in Wort und Bild mit der Weltreisenden Ursula Gapski Kulturküche Bohnsdorf15.2. – Afrika-Abend mit Musik, Speisen… und Jana Groß berichtet über Hilfsprojekte Kulturküche Bohnsdorf

Vorträge/Lesung

BestattungenBellmann

Mitglied der Berliner Bestatter-Innung

Tag & Nacht 536 999 20 548 007 23www.bellmann-bestattungen.de

Montag - Freitag 9 - 17 Uhr, Sonnabend nach Vereinbarung

Bouchéstraße 1712435 Berlin

Inh. Ute Bellmann Fachgeprüfte Bestatterin

25.1., 19:30 Uhr: Ganze Kerle. Stadttheater Cöpenick 26.1., 20:00 Uhr: Gastspiel des Kabarettisten Gerd Hoffmann: (Politkabarett) Stadttheater Cöpenick30.1., 10:00 Uhr: Die Schneekönigin– Stadttheater Cöpenick 2.2., 19:30 Uhr: Charleys Tante– Es spielt das Ensemble des FUGA-Theaters Stadttheater Cöpenick3.2., 18:00 Uhr: Charleys Tante Stadttheater Cöpenick 5.2., 10:00 Uhr: Rapunzel – Puppenspiel Stadttheater Cöpenick 7.2., 10:00 Uhr Die Schneekönigin– Schauspiel-Puppenspiel Stadttheater Cöpenick 8.2., 19:30 Uhr Ganze Kerle Stadttheater Cöpenick 9. 2., 19:30 Uhr: Die Himmelfahrt des Alten Fritz Stadttheater Cöpenick10.2., 16:00 Uhr:„Mattscheibe – Lachen und lachen lassen“ Eulenspiegeleien mit Tradition mit Klaus Feldmann Stadttheater Cöpenick 13.2., 10:00 Uhr: Alles in Bewegung – Heute: Faschingsspaß auf Wolke 7. Stadttheater Cöpenick 14.+15.2., 19:30 Uhr: Ein Loriot-Abend: „Mooo-ment“ Stadttheater Cöpenick 15.2., 19.00 Uhr: Filmvortrag. Max Frisch – Be-gegnungen mit einem Autor. Mit Filmsequenzen! Gestaltung: Dr. Katrin Sell Ratz-Fatz 19.2., 10:00 Uhr: Der Struwwelpeter Stadttheater Cöpenick20.2., 16.00 Uhr: Kurt Maetzig zum Gedenken, ein Porträt von Dr. Katrin Sell , Vorführung des Films „Vergesst mir meine Traudel nicht“ (DEFA 1957) Begegnungsstätte PRO20.2., 10:00 Uhr: Dornröschen (Figurentheater) Gastspiel des Theater im Globus Stadttheater Cöpenick20.2., 15:00 Uhr: Ein Loriot-Abend: „Moooment – Stadttheater Cöpenick21+22..2., 19:30 Uhr: Charleys Tante– Es spielt das Ensemble des FUGA-Theaters Stadttheater Cöpenick

(Fortsetzung von Seiute 11)

14.1. 14.30 Uhr: Videonachmittag: „Die letzten Paradiese“ aus der Reihe Wunderwelt der Ozeane17.1., 14.30 Uhr Aus Heiden werden ForstenDer begeisterte Jäger und bedeutende Kenner der Berliner Wälder, Erich Hobusch, lässt uns mit Wort und Bild teilhaben an seinem reichen Wissen über die Geschichte der Köpenicker Forsten. Org. vom Diakoniekreis . Kostenbeitrag: 2,00 E

25.1., 14.30 Uhr:130 Jahre Linie 62 (83) von der Pferdebahn bis heute. Lichtbildervortrag von Herrn Kubig, Straßenbahner mit Leib und SeeleEintritt 1,- E8.2., 15.00 Uhr: Offenes Singen mit Jürgen Witt

SONNTAGs-CaféJeden 2. und 4. Sonntag herzlich willkommen zum

Haus der BegegnungMüggelschlösschenweg 404Beginn der Veranstaltungen:

14.30 Uhr

1.2., 14.00 Uhr Geburtstagsfeier mit einem klei-nen Programm für die Jubilare der Monate De-zember 2012 und Januar 2013. Kaffee, Kuchen und ein Glas Wein sind für die Geburtstagskinder frei. Auch Ihre Begleitung ist herzlich willkommen.11.2., 14.00 Uhr Rosenmontag mit Tanz und Büttenreden. Die Musik dazu spielen Manuela und Bernd.. Eintritt incl. 1 Pfannkuchen: 3,50 E, Anmeldungen nur mit Vorkasse möglich!10.1., 14.30 Uhr: „Interkulturelles Neujahrsfest“ Ablaufplan: ab 14.30 Uhr Kaffee, Tee und Kuchen – von 16.00 bis 17.30 Uhr ein Konzert des Don Kosaken Balalaika Ensemble – und danach gibt es ein herzhaftes Abendessen Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist persönlich oder telefonisch unter 90297 6717 im KK Bürgerhaus Altglienicke erforderlich! 14.2., 14.00 Uhr „Kleiderwechsel“ Ein musika-lisch-literarisches. Programm von und mit Susann Kloss, Eintritt: 2,50 E, (Anmeldungen erbeten: telefonisch unter: 90297-6717)

KIEZKLUB „Alte Schule“Dörpfeldstraße, Adlershof

9.1.: Tanz mit Bernd Schwertfeger. ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen. 15.00 – 17.00 Uhr TanzEintritt: 2,50 E23.1.: Tanz mit Zdravko Manev. ab 14.30 Uhr Kaf-fee und Kuchen. 15.00 – 17.00 Uhr TanzEintritt: 2,50 €30.1.:, 17 -10 Uhr: Trommeln für die seelische Gesundheit mit Ricarda Raabe21.1.:Homöopathie kann helfenIm KIEZKLUB „Alte Schule“ wird seit Oktober jeden dritten Mittwoch im Monat von 17.00 – 18.00 Uhr die Homöopathie als Naturheilverfahren vor-gestellt.

Gerade im Akutfall kann das richtige homöopathische Mittel schnell Leistung bringen. Die Heilpraktikerin Silke Schüler wird zu Grundlagen der Homöopa-thie sprechen, wichtige Mittel zum Thema anschaulich erläutern und hilfreiche Tipps geben.16.1.: Hals- und Ohrenschmerzen20.2.: Traurigkeit6.2.: Fasching mit Hartmut Hackerab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen15.00 – 17.00 Uhr TanzEintritt: 2,50 €

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Freizeit

Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

17

Das LiK wächst stetig durch eine Vielzahl von Ideen, die in neuen oder bereits laufenden Projekten umgesetzt werden. Seit August 2012 wird das LiK durch den Netzwerkmanager Oliver Mauelsha-gen geleitet, welcher mit 5 Mitarbeitern aus dem Beschäftigungsbereich der Bürgerarbeit zusammen-arbeitet.Das LiK steht vorrangig als telefonische Anlauf- und Vermittlungsstelle für alle Fragen rund um das Thema „Alter“. Es hilft den richtigen Ansprechpart-ner zu finden und unterstützt somit die Menschen, die in ihrem Kiez selbstbestimmt alt werden wollen bzw. bereits Hilfe benötigen.Das fängt bei haushaltsnahen Dienstleistungen an, wie zum Beispiel: Wer hilft mir den Garten winter-fest zu machen oder wer hängt mir die Gardinen auf sowie über mobile Hol- und Bringedienste bis hin zur gesellschaftlichen Unterhaltung.Durch eine aufwändige Recherche trug das LiK eine Sammlung von Daten zusammen, welche Haushaltsnahe Dienstleistungen betrifft.Diese werden in 5 Ordnern dem jeweiligen Progno-

seraum zur Verfügung gestellt.Zudem läuft jetzt schon im 2. Jahr unser Schüler-projekt. „Lernen durch Engagement“ in Koopera-tion mit der Anna-Seghers-Schule. Hier erfahren 4 Schüler der 8. Klasse den Umgang und das Ver-ständnis für Senioren durch die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Geplant sind u.a. die Teilnahme an einer Weihnachtsbäckerei in der Sozialstation Köpenick, ein Spielenachmittag im Pflegeheim, Gedichtvorträge zu einer Seniorengeburtstagsrunde, der Besuch einer betreuten Wohngruppe uvm.Wir sind ständig auf der Suche nach Menschen, die uns ehrenamtlich dabei unterstützen, Älteren zu hel-fen, so lange wie möglich in ihrem Kiez wohnen zu bleiben und sich selbst versorgen zu können. Auch hierfür melden Sie sich bei uns unter:

Netzwerk Leben im Kiez

Schauen Sie zu uns herein Haben Sie Lust auf gemeinsames Wandern, Gymnastik, Venenwalking oder vielleicht steht Ihnen eher der Sinn nach kreativem Gestalten und Sie wollen unter fachlicher Anleitung einmal etwas selbst herstellen? Oder Sie interessiert eine unserer vielseitigen Veranstaltungen zu frauenspe-zifischen Themen wie z. B. Frau und Gesundheit und andere Themen?Das und noch viel mehr können Sie im Frauentreff „An der Wuhlheide“ erleben.Der Frauentreff „An der Wuhlheide“ war seit 1991 in Köpenick als Frauenstübchen ansässig. Seit 1998 ist er eine anerkannte Stätte der Begegnung, Information und Kommunikation im Stadtbezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Oberschöneweide in der Rathenaustr. 38. Im Februar 2013 wird der Frauentreff sein 15-jäh-riges Bestehen am Standort Oberschöneweide feiern. Unser Träger ist das SOZIALWERK des Demokratischen Frauenbundes (Dachverband) e.V., der 2013 sein 20-jähriges Jubiläum begeht.Regelmäßig laden wir zu interessanten Ge-

sprächsrunden ein und nehmen gern auch Wünsche zum Inhalt in unsere Arbeit mit auf. Jedoch auch Geselligkeit und Kommunikation sind ein wichtiges Angebot in unserem Frauentreff. Aber nicht nur das Zuhören oder Zuschauen sind gefragt. Sondern vor allem gemeinsame Gespräche, die Möglichkeit der Meinungsäußerung zu be-stimmten Dingen, das Vorbereiten und Vortragen ei-gener Themen durch die Besucherinnen machen das Leben im Treff so vielgestaltig. Aber auch spezielle Themen, die unsere Besucherinnen interessieren, wie aktuelle Probleme der Frau in der Gesellschaft sowie Vorstellung von Frauenporträts und von be-rühmten Frauenpersönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen und Zeitepochen, einschließlich der heu-tigen Zeit gehören zu dem vielseitigen Programm der Einrichtung. Auch die Möglichkeiten der krea-tiven Auseinandersetzung z. B. beim wöchentlichen Gestalten unter Anleitung sind fast unbegrenzt.Beliebt bei allen unseren Besucherinnen sind die Hoffeste des Frauentreffs, die wöchentlichen Wan-derungen, Vorträge zu interessanten Themen u.v.m.Im Rahmen der laufenden inhaltlichen Arbeit des Frauentreffs haben aber auch Informationsveran-staltungen zu Problemen des Alltags, zu aktuellen gesetzlichen Regelungen, besonders zum Arbeits-recht, zum Mietrecht, zur Frage des Schutzes vor Gewalt und Kriminalität, zu Themen der Gesund-heitsprävention einen wichtigen Stellenwert.

Entsprechend der Bevölkerungsstruktur des Wohn-umfeldes wird der Treff vorrangig von Frauen in der Lebensmitte und älter genutzt. Aber auch junge Frauen kommen mit vielfältigen Fragen und Pro-blemen. Oft ist dann das persönliche vertrauliche Gespräch gefragt sowie auch die Vermittlung zu

kompetenten Beratungspartnern.So sind die vielfältigen Angebote des Frauentreffs „An der Wuhlheide“ besonders auf die Unterstüt-zung sozial benachteiligter Frauen ausgerichtet. Sie werden kontinuierlich entsprechend den Bedürfnis-sen der Bürgerinnen angepasst und erweitert.Dies zeigt sich deutlich in der hohen Nachfrage für die Nutzung der Angebote durch Frauen aus Ober-schöneweide und umliegenden Ortsteilen.Die Besucherinnen bringen wiederholt zum Aus-druck, dass ein allgemeines und offenes Angebot an Kommunikation, Begegnung und Bildung verbun-den mit guter Erreichbarkeit des Veranstaltungsor-tes und die geringen Kostenbeiträge einen großen Stellenwert einnehmen. Sie schätzten besonders den persönlichen Umgang und die herzliche Atmosphäre, die von der Leiterin des Frauentreffs und ihren Mitarbeiterinnen wesent-lich beeinflusst wird sowie die frauenfreundlichen Öffnungszeiten, die entsprechend auch bei Bedarf und Wunsch an den Wochenenden erweitert werden können.

Im Frauentreff finden monatlich im Durchschnitt 39 Veranstaltungen und Aktivitäten mit insgesamt über 500 Besucherinnen statt (über 6000 im Jahr mit einer Raumkapazität von ca. 25 – 30 Sitzplätzen).Sie sind herzlich eingeladen zur Mitarbeit oder einfach mal reinzuschauen!Wir freuen uns auf Sie!

Beate Flathe

Rathenaustr. 38, 12459 BerlinTel.: 535 80 20

LiK Leben im Kiez, Salvador-Allende-Straße 91, 12559 Berlin, Tel.: 030 31 98 90 24Mail: [email protected]: www.lebenimkiez.de

Bilder und Lieder der Erinnerung

Kurs: Lebensbilder - LebensliederErinnerungen begleiten und bereichern das Leben: Man hört eine altbekannte Melodie oder wird durch einen lieb gewonnenen Gegenstand in eine schöne Zeit zurückversetzt. Man lässt in Gedanken eine Landschaft oder eine Begebenheit vorbeiziehen und erinnert sich an jedes Detail. Im fortlaufenden Kurs beschäftigen sich die Teilnehmenden mit ihren Erinnerungen und lassen die schönsten oder eindrücklichsten Bilder wieder aufleben. Das kann durch eine Zeichnung, eine Collage, ein Lied, eine Tanzszene, ein theatrales Stimmungsbild usw. geschehen. Jede/r Interessierte hat die Gelegenheit, verschiedene künstlerische Techniken kennenzulernen, mit ihnen zu experi-mentieren und die eigene Sprache zu finden. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Der Kurs unter Leitung von Mirjam Zimmerli findet ab 9. Januar 2013 jeden Mittwoch von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im KIEZKLUB Rathaus Johan-nisthal, (Sterndamm 102) statt. Kosten: 9.- E / 2 Stunden.

Anmeldung unter 0163/2080289 oder [email protected]

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Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

18 geSundheit

Apotheke AdlershofApotheke AdlershofApotheke AdlershofApotheke Adlershof in den Marktpassagen Apothekerin S. Witte

Wir sind der kompetente Partner für Ihre Gesundheit undbieten Ihnen folgende Leistungen :

* Messung Ihres Cholesterinspiegels, Blutzuckers und Blutdrucks * Sie können Ihre Arzneimittel per Telefon oder Fax auch bequem von zu Hause bestellen. * Auf Anfrage bieten wir Ihnen in Adlershof einen kostenlosen Botendienst Weitere Angebote und den einen oder anderen nützlichen Tipp bekommen Sie in unserer Apotheke. Achten Sie auch auf unsere Aktionen.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Bis bald,Ihr Team der Apotheke Adlershof in den Marktpassagen

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Mo.- Fr. 08.00 - 19.00 UhrSa. 09.00 - 13.00 Uhr

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Hrerbst-Blatt Trepotow & Köpenick

19Feuilleton

Januar/ Februar 2013

Nächtlicher Spuk bei der DudelskircheRechter Hand vom Wiesenweg nach Langenberg stand in der Nähe der Dudelskirche eine Fichte. Man hatte sie als Zeichen dafür gesetzt, weil unter ihr die Gebeine des Mörders Kaspar Klinger be-graben sind. Keiner lief des Nachts daran vorüber, ohne Gänsehaut zu haben. Dafür war viel zu be-kannt, dass es an dieser Stelle spukt. Denn kam die Dunkelheit, wurde Klingers Geist lebendig, stieg aus dem Grab und geisterte als schwarzer Schatten umher. Man entdeckte ihn bald da, bald dort, am Wasser oder auf den Wiesen. Und wen er auf dem Weg traf, den wollte er grüßen. Jedoch ist bislang jedermann geflohen, bevor das geschehen konnte.Erst wenn ihm jemand auf seinem Gruß dankt, wird der unstet umherirrende Geist gebannt und Ruhe in seinem Grab finden.

Ein Bergmann baut Tellerhäuser In Wiesenthal, nahe dem Fichtelberg, lebte um 1570 ein geachteter Bergmann, der hieß Teller. Er war ein rechtschaffener Mann. Weil aber die Grube, auf der er anfuhr, keine Ausbeute mehr brachte, lehnte es der Bergherr ab, den rückständigen Lohn zu zahlen. Dabei hatte der Bergmann ein krankes Weib und Kinder daheim. So geriet er über Nacht und ohne Schuld in große Not.Eines Sonntags in der Kirche erschrak er sehr, denn unter der Kanzel stand ein Berggeselle, der ihm aufs Haar glich. Und dieser trug eine blinkende Silberstufe auf der Schulter. Als der Bergmann Teller heimwärts ging, sprach ihn der stockfremde Mann an. Im Weiterlaufen gab ein Wort das andere, und so sprachen sie auch über das Bergwerk und Tellers Not. Mitleidig schenkte ihm der Fremde ein Geldstück. Der Doppelgänger ließ sich fortan öfter sehen. Teller deutete das als ein gutes Zeichen, fasste neuen Mut und kaufte von dem Gelde des Fremden beim Bergmeister die Erlaubnis, die auflassige Grube neu zu bebauen. Gleich darauf machte er

Der gefoppte Teufel im Hammerwerk

Wo ein Feuer ist, da ist auch der Teufel nicht weit. So war es auch im Pöhlahammer. Dort hatte der Teufel regelrecht sein Zuhaus, lebte in den Schup-pen, Hallen, zwischen den Hämmern, auf den Schlackehaufen, huschte bald da, bald dort entlang, immer in einer anderen Gestalt, bald als Hammer-schmied, bald als Schlackeknecht. Arbeitete aber einmal ein Mann allein auf dem Hammer, dann zeigte sich der Teufel in seiner wah-ren Gestalt, eben als Teufel und jagte den armen Arbeitsmann Angst und Schrecken in die Glieder. Längst waren die Hammerschmiede darauf aus, den Teufel so lange zu foppen, bis er dessen überdrüssig, von allein das Feld räume. Also stellten sie einen großen Spiegel bei den Hämmern hin, dass sich jeder darin sehen konnte. Als das der Teufel gewahr wurde, erschrak er sehr. Denn er dachte, ein zweiter sei ins Werk gekommen und wollte schon auf und davon. Jeder weiß, Teufel mögen keine anderen ne-ben sich. Als er diesem fremden Teufel sein Wasser ins Gesicht schlug, dieses aber zurück in das eigene spritzte, wusste er, dass man ihn genarrt. Von nun an drangsalierte er die Hammerleute noch viel mehr, dass viele daran dachten, dem Werk da-vonzulaufen. Das ging so lange, bis es den Schmie-den gelang, einmal, als der Teufel unachtsam war, den Hammer einzurücken und ihm ein Stück seines Schwanzes abzuschlagen. Seit dieser Zeit weiß man nichts mehr von einem Teufel im Hammerwerk. Denn ein Teufel mit kupiertem Schwanz ist nur noch ein halber Teufel, und den nimmt keiner ernst.

sich an die Arbeit. Ein Tag verging und fast auch der andere, sein Mut sank immer mehr, denn seine große Hoffnung wollte sich nicht erfüllen. Am Ende des zweiten langen Tages hatte er sich eben missmutig niedergesetzt, um sein letztes Stück Brot zu verzehren, als aus einem Loch des Gesteins ein Mäuslein hervorkroch. Es schnüffelte hin und her und las die Brotkrumen auf. Und da es nicht sehr viele waren, knabberte es am Grubenlicht herum. Das ärgerte den Bergmann, und er warf im Zorne seinen Schlägel nach dem Tier. Er traf aber nicht. Das Werkzeug sauste gegen die Wand und sprengte ein starkes Stück Gestein los. Teller glaubte zu träu-men: Dahinter stand ein gediegenes Silber an, und das so prächtig, dass ihm schwindelte. Er griff zu seinem Habit und eilte heim, die frohe Kunde dem Weib und den Kindern zu bringen.Bald war aus dem armen Häuer ein reicher Berg-herr geworden. Er blieb aber das, was er war: bescheiden, ehrsam und rechtschaffen. Und da er drei Söhne hatte, erbaute er jedem ein kleines Haus, zwischen Wiesenthal und Rittersgrün, mitten im Wald. Kommt man in diese Gegend, wird man sie finden, denn die Häuser werden noch heute die Tellerhäuser genannt.

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Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick Januar/ Februar 2013

20 kultur

Vor 100 Jahren:

Erste Funkverbindung Deutsches Reich – USA.Die Großfunkstelle Nauen und der Hauptmann von Köpenick

Am 15. Januar 1913 gelang der deutschen Gesell-schaft für drahtlose Telegraphie die Übertragung von Funksignalen zwischen der Großfunkstelle Nauen und der US-amerikanischen Funkstation Sayville (Long Island bei New York). Ermöglicht wurde diese 5200 km lange Verbindung durch Hochfrequenzgeneratoren mit Frequenz-Verdoppe-lung nach dem System Arco. Beide Funkstationen hatten eine Antennenleistung von 100 Kilowatt.Offiziell wurde diese Funkverbindung am 12. Februar 1914 eröffnet und war im Ersten Weltkrieg bis zum Kriegseintritt Amerikas im Jahre 1917 die wichtigste Verbreitungsmöglichkeit für deutsche Nachrichten ins Ausland. Die Geschichte der Großfunkstelle Nauen geht aber noch weiter zurück: Sie war auf einem 40 Hektar großen Grundstück unter der Leitung von Telefun-ken-Ingenieur Richard Hirsch als erste Sendeanlage der Welt erbaut worden. Ihr Probebetrieb begann am 9. August 1906 und diente der Firma Telefun-ken für Versuche auf dem Gebiet der Funktechnik. Der Sendemast war ein gegen die Erde isolierter Stahlfachwerkmast, der eine Schirmantenne trug. Gesendet wurde mittels eines Knallfunkensenders, bei dem durch eine entsprechende elektrische Schaltung Funken erzeugt wurden, welche elek-tromagnetische Wellen aussendeten, mit denen Nachrichten in Form von Morsezeichen drahtlos übertragen werden konnten. Diese Technik, bei der elektrische Funken elektromagnetische Wellen erzeugten, prägte auch den Begriff „Funktechnik“. Wir sprechen noch heute vom „Funken“, wenn wir die drahtlose Übermittlung von Nachrichten meinen sowie von „Rundfunk“, „Funkantennen“, „Funk-stationen“ usw., obwohl diese alte Technik längst überholt ist. Die Anlage in Nauen war damals noch nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Deshalb diente ein Lokomobil mit einer Leistung von 35 PS

zum Antrieb eines Wechselstromgenerators, der den notwendigen Strom erzeugte. Bereits bei den ersten Funkversuchen wurden Signale aus Nauen in Norddeich (400 km), Rigi-Schneidegg ((800 km) und in Sankt Petersburg (1300 km) empfangen.Mit der Weiterentwicklung des Knallfunkensenders zum Löschfunkensender im Jahre 1909 und dem Ausbau der Antennenanlagen wurden Reichweiten von 5000 km erzielt.1911 gelang die Funkverbindung von Nauen nach Kamina in der damaligen deutschen Kolonie Togo. Die Installation eines Maschinensenders machte 1913 die oben erwähnte drahtlose Übertragung von Nachrichten zwischen dem Deutschen Reich und den USA möglich. 1916 erhielt die Großfunkstelle Nauen neue Hochfrequenz-Maschinensender. Ab 5. Januar 1917 sendete Nauen täglich um 1 und um 13 Uhr ein Zeitzeichen, das „Nauener Zeitzeichen“. 1930 erfolgten von Nauen nach Geltow bei Pots-dam versuchsweise Fernseh-Bildübertragungen.Große strategische Bedeutung hatte die Funkstation in den Weltkriegen. Im Ersten Weltkrieg waren die Überseekabel für die Übertragung von Nachrich-ten von gegnerischen Staaten durchtrennt worden. Dadurch konnten die Nachrichten nur noch drahtlos übermittelt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden von Nauen aus Befehle an abgetauchte U-Boote versendet. Die Anlage überstand die Kriege bis auf einen ein-zigen Bombeneinschlag 1945 unbeschadet, wurde aber nach Ende des Zweiten Weltkriegs durch die sowjetischen Besatzungsmächte demontiert und die Antennen wurden gesprengt. Die Gebäude dienten danach bis 1955 als Kartoffellager. Dann entstand in Nauen ein Kurzwellensender für diplomatische Kontakte. Später sendete von hier auch der Aus-landsrundfunk der DDR. Der Ausbau des Senders dauerte bis 1972. Nach der Wiedervereinigung

Deutschlands ging er an die Deutsche Post. Seit 2008 gehören die mit moderner Technik ausge-statteten Sendeanlagen dem Unternehmen Media Broadcast. Die Großfunkstelle Nauen und der Hauptmann von KöpenickÜbrigens: Hätte es in Nauen die Großfunkstelle nicht gegeben, dann hätte der Schuster Wilhelm Voigt vielleicht hier seinen Gaunerstreich durch-geführt, und statt das Köpenicker Rathaus das Nauener Rathaus überfallen. Doch es befanden sich zu dieser Zeit (Anm: Oktober 1906) viele hohe Militärs in Nauen, um die Funkstelle zu besichtig-ten. Das war ihm dann wohl zu riskant. Wilhelm Voigt schrieb nämlich in seiner Geschichte Wie ich Hauptmann von Köpenick wurde: „(…) Dazu musste ich mir aber klar werden, welchen Ort ich heimsuchen wollte. Ich hatte die Wahl zwischen Bernau, Oranienburg, Fürstenwalde, Nauen oder Köpenick. Ich hatte mich, um vorläufig einmal einen Überblick zu finden, bereits am Tage vorher nach Nauen begeben. Dort stieß ich denn, als ich nach Berlin zurückkehren wollte, mit dem Großen Generalstabe und den Offizieren der Kriegsaka-demie zusammen, die an dem Tage nach Nauen gefahren waren, um sich über die Einrichtungen der drahtlosen Telegraphie zu informieren. Einen Moment war ich etwas verblüfft, aber ich nahm die Dinge wie sie eben waren, und so wurde ich auch nicht weiter behelligt. Nauen schien mir aber durch das dazwischenlie-gende Spandau zu gefährlich, und so entschloss ich mich für Köpenick, weil ich dies mit der Benutzung der Bahn am schnellsten erreichen konnte. (…)“

Da hatten die Nauener nochmal Glück gehabt, und es traf die Köpenicker! Doch was wäre unser Stadt-bezirk Treptow-Köpenick ohne den weltberühmten Hauptmann?

Tristan Micke

Wiedereröffnung des Mitgliedertreffs

Der 12.12.2012 war für die Mitglieder der WBG Treptow Nord und vor allem für die Nutzer des Mietertreffs in der Kiefholzstraße ein besonderer Tag. Dieses kleine Kulturhaus konnte nach um-fangreicher Sanierung und Modernisierung seine Türen für Mieter, Mitglieder und Gäste wieder öffnen. Es gab eine kleine Wiedereröffnungsfeier zu der vor allem alle bauausführenden Hand-werker und Firmen und die aktiven Nutzer ihrer kulturellen Heimstatt eingeladen waren. Eine kleine Gruppe der 4. Klassen der benachbarten Sofia-Brahe-Schule brachten ein Ständchen und dadurch viel Freude und gute Stimmung für die geladenen Gäste. Herr Petters, der Vorstandsvor-sitzende der WBG konnte stolz alle Neuerungen und Modernisierungen vorstellen und vor allem die aufwändige Technik erläutern, die in der Lage ist, die vorhandenen elektrischen und elektro-nischen Einrichtungen zu steuern – alles vom Neuesten und vom Feinsten! Es wurden die Fenster vergrößert, zwei zusätzliche Räume angebaut, eine bewegliche Trennwand installiert, so dass zwei Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden können. Klimatechnik, Fuß bodenheizung, moder-ne Beleuchtung und ein Beamer wurden installiert. Eine Terrasse für die Sommermonate lädt zu einer gemütlichen Kaffeerunde oder zum Malen in der Sonne und im Grünen ein. Jährlich finden etwa 500 Veranstaltungen mit ca. 5.000 Teilnehmern statt. Die besonderen Nutz-nießer dieses Mitgliedertreffs sind die Mitglieder der verschiedenen Interessengruppen. Es gibt Gymnastikgruppen, Spielnachmittage, Mal- und Sprachgruppen, eine Tanzgruppe, die Filmgrup-pe 79 und besonders beliebt sind mittwochs die Computerkurse. Jetzt sind alle Mieter herzlich zu den verschiedenen Veranstaltungen eingeladen. Monika Niendorf

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Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

21PFlege

Januar/ Februar 2013

Seit dem Jahreswechsel sind die Berliner Pflegebedürftigen mit gravierenden Änderungen konfrontiert. 1. Investitionskosten, 2. SGB V - Bereich und 3. Pflegeneuausrichtungsgesetz.

Wichtige Änderungen zum 1.1.2013 im Bereich Pflege (Information von PflegeVital und dem Mobilen PflegeDienst)

Zu Punkt 1. Investitonskosten: Gesonderte Be-rechnung betriebsnotwendiger Investitionskosten nach § 82 Absatz 4 Sozialgesetzbuch xI durch den Pflegedienst gegenüber Pflegebedürftigen.Pflegedienste erbringen Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI), die mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Die von den Pfle-gekassen gezahlten Beträge finanzieren die entste-henden Personal- und Sachkosten für die durchge-führten Pflegeleistungen. Daneben werden von den Pflegekassen anteilig die Kosten für die Anfahrt für den Pflegeeinsatz finanziert. In den Beträgen der Pflegekassen leider nicht enthalten sind z. B. die Miet- und Pachtkosten für die Räumlichkeiten des Pflegedienstes oder die Kosten für die Anschaffung und Instandhaltung von Pkws des Pflegedienstes gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (sog. Inves-titionskosten).Bislang haben in Berlin, anders als in den meisten anderen Bundesländern, die Pflegedienste diese Kosten nicht erstattet bekommen. Die Berliner Senatsverwaltung für Soziales hat dies erkannt und mit allen Pflegeverbänden eine Investitionskosten-vereinbarung getroffen. Dies gilt sowohl für Pflegeleistungen nach SGB xI, als auch für die Leistungen, die nach § 75 Abs. 3, Abs. 5 SGB xII mit der zuständigen Senatsver-waltung zur Finanzierung der Investitionskosten verhandelten Zuschläge gemäß § 89 SGB xI. D.h. sowohl für übergreifende Pflegekosten, die über den Sozialhilfeträger finanziert werden, als auch für Leistungskomplexe (LK 31-38), die komplett über den Sozialhilfeträger finanziert werden.Alle Pflegedienste in Berlin sind verpflichtet, die gesetzlich vorgesehenen Investitionskostenanteile den Kunden in Rechnung zu stellen. Alle Pflege-dienste in Berlin haben gemeinsam mit dem Senat und der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassen die einheitliche Umsetzung ab dem 01.01.2013 beschlossen. Das bedeutet für die Pflegebedürftigen ein zusätzliches Entgelt in Höhe von 2,5 % des monatlichen Gesamtbetrages der Pflegeleistungen für die Finanzierung der Investitionskosten des Pflegedienstes. Hierfür erhalten die Kunden ab dem 1.1.2013 eine entsprechende Rechnung vom Pflegedienst.

Zu Punkt 2. : Änderung im SGB V - Bereich Für die Abschaffung der seit 2004 geltenden Praxis-gebühr in Höhe von zehn Euro wurde der 1. Januar 2013 als Termin genannt. Die Koalition sieht die Bürger dadurch um zwei Milliarden Euro pro Jahr entlastet. Zu Punkt 3.: PflegeneuausrichtungsgesetzAm 29. Juni 2012 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung

(PflegeNeuausrichtungsGesetz) beschlossen. Die wichtigsten Regelungen des Gesetzes traten am 1. Januar 2013 in Kraft . Schlagwörter des Pflegeneuausrichtungsgesetzes sind u.a.:• Leistungsverbesserung für dementiell erkrankte Menschen• Flexibilisierung der Leistungsinanspruchnahme• Stärkung neuer Wohn- und Betreuungsformen• Situationsverbesserung pflegender Angehöriger

Folgende Paragraphen sind für den ambulanten Sektor besonders zu beachten:„§ 38a Zusätzliche Leistungen für Pflegebedürf-tige in ambulant betreuten Wohngruppen“Auflegen eines zeitlich befristeten Initiativpro-gramms zur Förderung ambulanter Wohngruppen, der besagt, dass ein Anspruch auf pauschalen Zu-schlag von 200,00 Euro monatlich besteht, wenn:1. Pflegebedürftige in ambulant betreuten Wohnge-meinschaften in einer gemeinsamen Wohnung mit häuslichen pflegerischen Versorgungen leben2. die Bewohner Leistungen nach § 36/37 oder 38 beziehen3. in der ambulant betreuten Wohngruppe eine Pflegekraft tätig ist, die organisatorisch verwaltete oder pflegerische Tätigkeiten verrichtet und es sich um ein gemeinschaftliches Wohnen von regelmäßig mindestens 3 Pflegebedürftigen handelt mit dem Zweck, die gemeinschaftlich organisierte pflege-rische Versorgung, dem die jeweils maßgeblichen heimrechtlichen Vorschriften entgegenstehen.Es liegt keine ambulante Versorgungsform in diesem Sinne vor, wenn die freie Wahlmöglichkeit der Pflege- und Betreuungsleistung rechtlich oder tatsächlich eingeschränkt ist. Sonstige Situationsverbesserung pflegender Angehöriger-Pflegende sollen dazu ermuntert werden, eine Auszeit zu nehmen-Bei vorübergehender Unterbringung in der Kurz-zeit- oder Verhinderungspflege, wird das Pflegegeld nach §§ 37, 38 SGB xI während dieser Zeit zur Hälfte weitergezahlt.-Pflegenden Angehörigen wird es ermöglicht, bei einer eigenen Rehabilitationsmaßnahme den Pflege-bedürftigen mitzunehmen.

§ 123 Übergangsregelung: Verbesserte Pflege-leistungen für Menschen mit erheblich einge-schränkter Alltagskompetenz (Zuweisung nach § 45 SGB xI muss vorliegen-zusätzliche Betreu-ungsleistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskomepetenz)

Pflegegeld Ab 2013 (bis Dez 2012)ohne Pflegestufe 120,00 Euro (0,00 €)Pflegestufe I 305,00 Euro (235,0 €)Pflegestufe II 525,00 Euro (440,0 €)Pflegestufe III 700,00 Euro (700,0 €)

Pflegesachleistung 2013 (bis Dez 2012)ohne Pflegestufe 225,00 Euro (0,00 €)Pflegestufe I 665,00 Euro (450,00 €)Pflegestufe II 1.250,00 Euro (1.100,00 €)Pflegestufe III 1.550,00 Euro (1.550,00 €)

Die so gegebenen Hilfen stehen neben den bisheri-gen Pauschalen nach § 45b SGB xI zur Verfügung. Sie bieten eine erhebliche finanzielle Verbesserung für die Betroffenen. Dabei sind auch Leistungen für solche Versicherte mit Demenz vorgesehen, die nicht die Pflegestufe I erreichen (sog. Pflegestufe 0). Diese können nun erstmals – neben den Leistun-gen nach den §§ 45a und 45b SGB xI – von einem ambulanten Pflegedienst auch grundpflegerische Leistungen abrufen. Ein separater Leistungsbe-scheid erfolgt durch Ihre Pflegekasse.Für Menschen die keine Leistungen nach § 45 SGB xI erhalten, bleiben die Geld- und Sachleistungs-sätze wie bisher bestehen.

§ 124 SGB XI Flexibilisierung der Leistungsin-anspruchnahme der häuslichen Pflege 1.Übergangsregelung: häusliche Betreuung Bis Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbe-griffs können neben Grundpflege und hauswirt-schaftlicher Versorgung auch häusliche Betreuungs-leistungen wie folgt abgerufen werden.1. Unterstützung von Aktivitäten im häuslichen Umfeld, die zum Zweck der Kommunikation und der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte dienen.2. Unterstützung bei der Gestaltung des häuslichen Alltags - insbesondere Hilfen zur Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur3. Durchführung bedürfnisgerechter Beschäftigung4. Einhaltung bedürfnisgerechter Tag-/ Nacht RhythmusDer Anspruch auf häusliche Betreuung setzt voraus, dass die Grundpflege und die hauswirtschaftliche Versorgung im Einzelfall sichergestellt sind.Einführung eines Zeitvolumen / Zeitkomplex / Zeitkontingent• Pflegebedürftige sollen künftig die Möglichkeit bekommen, bei der Inanspruchnahme von Pflege-leistungen neben den Leistungspaketen ein Zeitkon-tingent zu wählen. Sie können dann zusammen mit dem Pflegedienst entscheiden, welche Leistungen in diesem Zeitvolumen erbracht werden sollen. Zeitkontingente helfen den Pflegebedürftigen und werden die Situation der Pflegekräfte verbessern, wenn sie nicht unter hohem Zeitdruck ihre Leistung erbringen müssen. • Persönliche Situation im Haushalt muss beim Zeitkomplex genau erkannt werden. • Niederschwellige Angebote von § 45b SGB XI bleiben unberührtDas Bundesministerium hat die Einführung des § 124 beschlossen, leider ist eine Umsetzung auf Landesebene noch nicht erfolgt. Intensive Verhand-lungen finden zurzeit statt. Weitere Informationen des Bundesministerium für Gesundheit bzgl. des Pflege-Neuausrichtungsgeset-zes erhalten Sie über folgenden Link:https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fi-leadmin/dateien/Publikationen/Pflege/Broschueren/Broschuere_Das_Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz_Stand_nach_der_3._Lesung_im_Bundestag.pdf

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Januar/ Februar 2013Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick

22 kultur

Det is nich allet Kunst ! Ein SchauspielerlebenCarl Heinz Choynski plauderte aus seinem Leben

18. und 19. 1. : 39. Eulenspiegeleien im Bunsensaal des Adlershof con.vent., 12489 Berlin-Adlershof, Rudower Chaussee 17 . Das heißt für Sie Ein internationales Filmfestival der be-sonderen Art erleben, Einen Tag lang humorvolle und satiri-sche Filme ansehen, Eintrittfreies Kino für nichtkommerziel-le Filme, Die Sofortwertungen der Jury mittels Kellen verfolgen,

Über den Publikumspreis selbst mit entscheiden, Diskussionen mit Filmern und Filmkri-tikern, Ein Programmheft für 2 Euro zum Selbstkostenpreis, Organisation durch den gemeinnützigen Verein der Film- und Videoamateure Berlin e. V. (FiViA) in ehrenamtlicher Tätigkeit der 22 Mitglieder Lachen am Freitagabend (20 Uhr) zur Einstimmung mit Dagmar Gelbke und

Distelurgestein Gert Kießling im WISTA-Corner (Eintritt 11,00 EUR) Filmprogramm am Samstag (Beginn 10 vor 10) im Bunsensaal (Eintritt frei) Buffet zum Faschings-Filmball am Samstagabend (nach der Preisverleihung ab ca. 19 Uhr im WISTA-Corner) .Das Reglement und weitere Informatio-nen zum Festival finden Sie unter www.fivia.de. Für Rückfragen FiViA-Telefon 030-2012789 oder Mail: [email protected].

39. Internationales Filmfestival für Humor und Satire „Eulenspiegeleien“

Anlässlich des Literaturfestes in Berlin und Brandenburg unter dem Motto „Stadt Land Buch 2012“ hatte der Kulturbund Treptow in Kooperation mit dem Büchereck Baumschulenweg zu einer Lesung mit dem Schauspieler Carl Heinz Choynski (gesprochen Koinski!) eingeladen. Viele, die an diesem Abend kamen, sagten gleich:“Den kenn ick doch!“ aus vielen Filmen, er hat insge-samt in mehr als 200 DEFA-Filmen mitgespielt, nach der Wende vor allem in Fernsehserien, zuletzt als Opa Hermann in „Türkisch für Anfänger“. Aber vor allem war er 28 Jahre am Berliner Ensemble, z.B. in „Die Dreigroschenoper“, „Coriolan“ oder „Der aufhaltsame Aufstieg des Artuo Ui“. Nicht die Hauptrol-len spielte er, aber auch die kleinste Rolle immer mit Inbrunst, vor allem immer mit einem Schalk im Nacken – er war und ist ein Schauspieler mit Leib und Seele. Das hat man auch an diesem Abend gemerkt und seine Gäste konnten viel lachen und vor allem schmunzeln über die Episoden aus seinem bewegten Leben, denn das Schauspielerleben war ihm ja nicht in die Wiege gelegt. Heute ist er oft zu Gast im Fernsehen, z.B. gemeinsam mit Barbara Wussow in „Mord an Bord“ oder am 1. Weihnachtsfeiertag war er in der Sendung „Alle Jahre wieder“ im NDR zu sehen.Geboren wurde er 1936 in New York, in Brooklyn. 1937 kommt er mit seinen Eltern nach Berlin, wo die Großeltern väterlicherseits lebten. So ist er groß geworden als Ur-Berliner gleich nebenan in unserem Stadtbezirk in Schöne-weide, in der Schnellerstraße. Und seine Episoden und Erlebnisse als Kriegs- und Nachkriegskind in dieser Gegend haben so manchen von den Zuhörern in selbst erlebte Erinnerungen versetzt, und es konnten an diesem Abend viele ähnliche Erlebnisse ausgetauscht werden. Was waren das doch für Gören, diese „Schweinebande“ wie die kessen Jungen rund um die Schnellerstraße von vielen Nachbarn genannt wurden. Er schildert das Nachkriegsmilieu an der Spree im Sommer in der Nähe des gesprengten Kaiserstegs, wie gefährlich oft ihre abenteuerlichen Schwimmausflüge in dem verdreckten Fluss waren, wenn sie sich an die vorbeiziehenden Äppelkähne festmachten und stolz mitziehen ließen. Oder es wurden aus Schrott vom nahen Johannisthaler Flugplatz selbst gebaute Boote ausprobiert, bis wieder einmal „Pupe“ gesichtet wurde. Den Ausdruck „Pupe“ kennt man heute nicht mehr, das war damals der gängige Begriff für die Polizei, mit der es diese Jungs öfter zu tun hatten. Ausführlich beschreibt er auch die nicht ungefährlichen Exkursionen seiner Klicke in den nach dem Krieg gesprengten Bunker, der damals gleich am Bahnhof Schöne-weide, schräg gegenüber der roten Feuerwache, neben der Unterführung nach Johannisthal stand. Dort konnten die kleinen Kerle nämlich herrlich wie Ratten durch die Betonlöcher kriechen und völlig unbeobachtet von der Umwelt ihr

kindliches Unwe-sen treiben – kein Erwachsener passte wie sie durch diese kleinen Löcher und Gänge! Heute ist dieser Nachkriegs-spielplatz längst verschwunden und Tankstellen gewichen. Ausführlich beschreibt er auch, wie die Jungs in dieser Zeit mithelfen mussten, die Ernäh-rungsfrage der ganzen Familie zu lösen. Da spielten die Laubenpieper und der Obst- und Gemüseanbau in den Kleingärten dieser Gegend eine große Rolle. Seine Aufgabe war es oft, die Kaninchenställe im Garten seines Opas zu entmisten. Der Hühnerstall wurde gerne als Versteck für die Raucheruten-silien genutzt, bis er entdeckt und tüchtig versohlt wurde! Aber das sollten Sie im Einzelnen alles selber lesen, sich schmunzelnd an ihre eigene Kindheit erinnern. Dann geht seine Entwicklung als Jugendlicher mit der Lehre bei der Reichsbahn als Fernmeldemechaniker ebenfalls in Berlin-Schöneweide weiter. Hier beginnt auch sein Interesse an der Schauspielerei durch die Teilnahme an einer Pantomimengruppe und einer Laienspielgruppe im Haus der Jungen Talente in der Klosterstraße. Es war Anfang der 60er Jahre und er schildert, wie sich jede Menge junge Leute an der Staatlichen Schauspielschule in Schöne-weide bewarben, Schauspieler werden wollten – und reihenweise durch die Aufnahmeprüfung fielen. Und obwohl Choynski zu der Zeit eine abgeschlosse-ne Berufsausbildung samt Meistertitel in der Tasche hatte, ließ ihn der Gedanke nicht los, es auch einmal zu versuchen – und es klappte auf Anhieb. Und weiter erzählt er viele lustige Episoden aus seiner Schauspielzeit in der Lutherstadt Wittenberg, am Berliner Ensemble und bei den Dreharbeiten bei der DEFA. Er gibt uns Einblicke in seine Erlebnisse mit Agnes Kraus, mit Willy Schwabe, und vielen anderen mit denen er oft mit dem ganzen Ensemble auf Reisen und Auslandstourneen ging. Und natürlich erzählt er auch, warum „det nich allet Kunst is“ was da so am BE auf und hinter der Bühne geschah. Aber warum dieser Ausspruch dann auch noch zum Titel seiner Lebensgeschichte wurde, das müssen Sie sich bei einer Lesung dann schon von Carl Heinz Choynski selbst erzählen lassen. Sicherlich wird er hier in unserer Gegend noch so manche Gastrolle bei Lesungen in den verschiedenen Clubs geben, die Sie sich dann nicht entgehen lassen sollten. Aber auch durch sein Buch lernen Sie ein sympatisches Berliner Original kennen, das im Leben wie auf der Bühne oder im Film seinem Affen gerne Pfeffer gibt und seine Leser zum Schmunzeln anregt. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Monika Niendorf „

Carl Heinz Choynski: Det is nich

allet Kunst“. Verlag Neues Berlin ,

2012. 16,95 €

ISBN 978-3-360-02120-5

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Geriatrische Tagespflege, Schneller-straße 94, 12439 Berlin, Tel.: 6 71 52 62Hörakustik Lehmann, Brückenstraße 2, 12439 Berlin, Tel.: 6 36 46 46offensiv ‘91, Hasselwerderstr. 38-40 Tel.: 63 90 25 81Geschäftsstelle der Linken, Brücken-straße 28, 12439 Berlin Tel.: 42 02 31 16Ratz-Fatz, Schnellerstr. 81 Tel.: 67 77 50 25

OberschöneweideKIEZKLUB KES, Plönzeile 7, 12459 Berlin Tel.: 902 97 54 15VHS Köpenick, Plönzeile 7, 12459 Berlin. Tel.: 535 17 15Sonnenapotheke, Wilhelminenhofstr. 30, 12459 Berlin. Tel.: 5376785

PlänterwaldAnnemarie und Kurt Beier. Damm-weg 164, 12437 Berlin. Tel.:53 22 075 Augenarztpraxis, Dr. Lemke, Galilei-straße 31, 12435 Berlin, Tel.: 5 33 70 26Dr. Andrea Lüder, Gynäkologin, Ärztehaus Galileistraße 31, 12435 Berlin, Tel.: 5 33 77 03Luna-Apotheke, Am Treptower Park 40, 12435 Berlin, Tel.: 53 69 81 00Rathaus Treptow, BVV-Büro, Sozial-ausschüsse, Pförtner, Neue Krugallee 4, 12437 Berlin

Andere StAdtbezirke

BiesdorfFleisch-und Wurstwaren M. E. Birke-feld, Köpenicker Straße 145, 12683 Biesdorf

NeuköllnHaus Rixdorf, Seniorenheim,Delbrückstr.25

Mittejunge Welt-Ladengalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin. Tel.: 53 63 55-54/ 56

Kreuzberg-Friedrichshain

Seniorenamt, YorkstraßeNachbarschaftsheim, Urbanstr. 21

SFS Falckensteinstraße, Falckensteinstr. 6 Tel.: 69534051Reichenberger Apotheke. Inh.: Ilona Durigo, (vielsprachige Beratung) Rei-chenberger Straße 110, 10999 Berlin. Tel.: 612 68 43Seniorenwohnhaus Gitschinerstr.38

Herbst-Blatt, Treptow & Köpenick Januar/ Februar 2013

23hb-verteilerStellen

JohannisthalPflegeheim Treptow-Johannisthal, Südostallee 212, 12487 BerlinEvang. Kirchengemeinde Joh’thal, Sterndamm 90, 12487 BerlinHeimatmuseum Treptow, Sterndamm 102, 12487 Berlin, Tel.: 90297 5629 KIEZKLUB Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin Tel.: 90297-5665Mrs. Sporty, Hoevelstraße 2, 12487 Berlin, Tel.: 123 - 12345678Seniorenbegegnungsstätte Sterndamm 124, 12487 Berlin (Johannisthalgesund-plus Apotheke, Sterndamm 31, 12487 Berlin Tel.: 46 99 88 99Zahnarztpraxis Uta Kunze, Piloten-straße 14, 12487 Berlin. Tel.: 631 70 32

KöpenickFrauentreff An der Wuhlheide. Rathenaustraße 38, 12459 Berlin. Tel.: 535 80 20Förderverein Lokale Agenda 21, Rudower Straße 51, 12557 Berlin Tel.: 686 44 24KIEZKLUB Haus der Begegnung, Wendenschloßstr.404, 12557 Berlin, Tel.: 65488114Lotto-Toto-Zeitungsvertrieb Thomas Klemke, Oberspreestraße 148, 12557 Berlin Tel.: 65 47 24 21Nachbarschaftstreff Am Wiesengra-ben, 12557 BerlinSeniorenzentrum Bethel Köpenick, Alfred-Randt-Str.23, 12559 Berlin, Tel.: 65 89 50Rathaus Köpenick, Pressestelle, Bür-gerberatung, Alt-Köpenick, 12555 BerlinVS-Geschäftsstelle Köpenick. Char-lottenstraße 17 c, Treff „Charlotte“, 12555 Berlin. Tel.: 030 65475522. Stephanus-Seniorenzentrum, Müg-gelspree (ehemals Daniel Vergara), Salvador-Allende-Straße 91 12559 Berlin Tel.: 343 541 0 Stadttheater Cöpenick, Friedrichsha-gener Straße 9, 12555 Berlin Tel.: 65 01 62 34 STERNENFISCHER, Müggelheimer Straße 13. 12555 Berlin. Tel.: 23 36 29 98Thalia-Buchhandlung im FORUM Köpenick, Bahnhofstraße

Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.,Alt-Köpenick 31-33, 12555 Berlin, Tel.:655 75 50/1Vitanas Senioren Centrum Bellevue, Parrisiusstraße 4 -14, 12555 Berlin Tel.: 641676-0

NiederschöneweideBürgerberatung, Michael-Brückner-Str. 1, 12439 Berlin

Zentrale Verteilungsstellen des „Herbst-Blattes, Treptow & Köpenick“

AdlershofAmbulantes Reha-Zentrum AdlershofAlbert-Einstein-Straße 4, 12489 Berlin Tel.: 67 89 40 30Anna-Seghers-Gedenkstätte, Anna-Seghers-Str.81, 12489 Berlin Tel.: 677 47 25Apotheke in der Marktpassage, Dörp-feldstraße Tel.: 67 19 83 30Diakonie-Station, Radickestr.48, 12489 Berlin Tel.: 65 47 20 10KIEZKLUB Alte Schule, Dörpfeld-straße 54, 12489 Berlin Tel.: 67 89 28 86 Pflege-Vital Beate Langer GmbH, Florian-Geyer-Str. 97, 12489 Berlin. Tel.: 63 97 90 18Selbsthilfezentrum Eigeninitiative, Genossenschaftsstraße 70, 12489 Berlin Tel.: 631 09 85Sozialamt Treptow-Köpenick, Hans-Schmidt-Str.18 Tel.: 90297 23 08

AltglienickeKIEZKLUB im Bürgerhaus Altglieni-cke, Ortolfstr. 182, 12524 Berlin Tel.: 90297 67 17Katholisches Pfarramt Maria Hilf, Lianenweg 20, Tel.: 673 12 30Evangelische Gemeinde, Köpenicker Straße 35, Tel.: 672 83 81Dieter Schoultz, Volkssolidarität, Normannenstraße 10, 12524 Berlin. Tel.: 67 31 515 Hephatha, Seniorenresidenz,Normannenstraße 7, 12524 Berlin. Tel.: 67 97 58 73

Alt-TreptowLotto-Laden, Presse Center im Park Center Treptow, Am Treptower Park 14, 12435 Berlin Tel.: 532101 36/37Fitness am Park, im Park Center. Elsenstraße 111-113 Tel.: 536 38 00Mobiler PflegeDienst, Elsenstraße 6, 12435 Berlin Tel.: 5 33 20 40KIEZKLUB Gerard Philipe, Karl-Kunger-Str.30, i, 12435 Berlin, Tel.: 53 21 09 83Nachbarschaftsgalerie der Kunger-KiezInitiative, Karl-Kunger-Straße 15, 12435 Berlin Alt-Treptow.

Tel. 030-5336392

BaumschulenwegDomicil-Seniorenheim. Mörikestraße 7, 12437 Berlin. Tel,; 530075-0Arztpraxis Dr. Heine, Ernststr. 1, 12437 Berlin Tel.: 532 86 06Begegnungsstätte PRO,

Kiefholzstraße 275, 12437 Berlin Tel.: 532 86 44Blumenhaus Süd, Kiefholzstr. 221 a12437 Berlin (Parkplatz Friedhof)Büchereck Baumschulenweg GbR, Baumschulenstr. 11/ Eingang Behring-straße, 12437 Berlin, Tel.: 53 21 61 32Club im Kietz, Rodelbergweg 9, 12437 Berlin, Tel.: 5 32 41 67Evangelische Kirchengemeinde Baum-schulenweg, Baumschulenstraße 82, 12437 Berlin, Tel.: 5 32 81 96Fleisch- und Wurstwaren M. E. Birke-feld, Eichbuschallee 9, (im Nettomarkt) 12437 Berlin. Tel.: 0178/ 1572053Kulturbund Treptow e.V., Ernststr. 14 /16, 12437 Berlin, Tel.: 53 69 65 34KIEZKLUB Treptow Kolleg, 12437 Berlin, Tel.: 5 32 00 95Stern-Apotheke, Baumschulenstraße 96, 12437 Berlin. Tel.: 53 02 78 66VS- Geschäftsstelle Treptow, Glanzstr. 2, 12437 Berlin Tel.: 532 84 44VHS Treptow, Baumschulenstr. 81, 12437 BerlinWBG Treptow-Nord, Kiefholzstr. 289,12437 Berlin. Tel.: 536 35 60

BohnsdorfEvangelische Gemeinde Bohnsdorf, Reihersteg 36/38, 12526 Berlin, Tel.: 676 10 90Kulturküche, Dahmestraße 33, 12526 Berlin Tel.: 90297-5570KIEZKLUB Bohnsdorf, Dahmestr. 35, 12526 Berlin Telefon 90297-5509Katholisches Pfarramt St. Laurentius, Grottewitzstraße 15Krankenhaus Hedwigshöhe, Höhensteig 1, 12526 Berlin Tel.: 6741-0Sen.-Zentrum St. Michael, Höhensteig (neben Krankenhaus Hedwigshöhe)

FriedrichshagenBegegnungsstätte Bärentreff. Stillerzeile 123, 12587 Berlin, Tel.: 65482934Sozialstiftung Köpenick, Seniorenzen-trum Werlseestraße 39a Tel.:644 22 27/28Seniorenfreizeitstätte Müggelseedamm 244, 12587 BerlinKIEZKLUB Vital, Fürstenwalder Damm 474, 12587 Berlin Tel.: 64 48 87 24

GrünauBürgerhaus Grünau. Regattastraße 141. 12527 Berlin. Tel.: 674 43 48 USE gGmbH, pier 36 eins, Wassersportallee 2, 12527 Berlin Tel.: 677 88 01 00

HessenwinkelKIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder Allee 366, 12589 Berlin; Tel.: 648 60 90

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Auf dem Areal der früheren, dann abgebrannten Gaststätte PLÄNTERWALD soll eine neue Anlage entstehen

Baubeginn Weltspielplatz

die Einfassung der einzelnen Kontinente aus Naturstein und eine teilweise Befüllung der Spielflächen mit Spielsand erfolgen. Gegen Ende des ersten Bauabschnittes im Frühjahr 2013 erfolgt dann die Installation von Bänken, Papierkörben und Fahrradständern.Die bauliche Ausformung der Kontinente und die Entwürfe der regionstypischen Spielgeräte basieren auf den Ideen von Schülern und wurden unter Berücksichtigung baulicher und sicherheitstechnischer Vorgaben entwickelt. Daher sind die meisten der Spielgeräte Unikate. In umfangreichen Arbeitskreisen mit Schülern der Berlin Brandenburg International School (BBIS) wurden Gestaltung und Spielgeräte neu konzipiert.

So befinden sich z.B. am „Nordpol“ Eisbären und Iglus, in „Asien“ kann man die Chinesische Mauer erklimmen und aus „Europa“ mit einer typischen Londoner Telefonzelle nach „Afrika“ telefonieren. Der genaue Umfang der zu installierenden Spiel- geräte hängt von den endgültigen Finanzierungs-möglichkeiten ab. Für den Bau und die Aufstellung der Spielgeräte sowie die zukünftige Pflege werden Sponsoren gesucht.

am Treptower Park

Auf einer 7.000 qm großen Fläche im Treptower Park entsteht ein Spielplatz, der als „Weltspielplatz“ die Kontinente der Welt erspielbar und erlebbar miteinander

verbindet. Angrenzend an die Bulgarische Straße und Alt-Treptow, in unmittelbarer Nähe der Brücke der Herzen und des Rathauses Treptow wird ein völlig neuartiges Spielplatzkonzept entwickelt. Die Idee des Weltspielplatzes geht auf einen Wunsch der Aktion Theo Tintenklecks zurück. Die Aktion ehrt seit Jahren nationale und internationale Persönlichkeiten, die sich engagiert für die Rechte von Kindern einsetzen - mit einem blauen Herzen. In unmittelbarer Nähe der im Brückenaufgang eingelassenen blauen Herzen sollte ein Spielplatz entstehen, der den Kindern vermittelt, dass auf allen Kontinenten der Erde Kinder sind, die friedlich miteinander spielen, lernen und leben. Die Kontinente werden mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln verbunden sein, so dass die Kinder die Erde in einer „Weltreise“ erleben können.„Der Weltspielplatz soll zu einer spielerischen Reise um die Welt einladen. Die einzelnen Kontinente werden durch Spielflächen dargestellt, die mit Spielelementen ausgestattet sind, die als besonders typisch für den Kontinent herausgearbeitet wurden. Die Wege und Flächen zwischen den Kontinenten stellen die Ozeane dar.“Im Rahmen der touristischen Erschließung des Treptower Parks stehen Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für die Planung und Herstellung der Grundflächen zur Verfügung. Bestandteil dieses ersten Bauabschnittes sind u.a. die Rodung von Gehölzen und Neupflanzungen, die Einzäunung sowie die Herstellung von Asphaltflächen. Weiterhin wird

Weitere Informationen zum Weltspielplatz stehen im Internetauftritt des Grünflächenamtes Treptow-Köpenick zur Verfügung unter www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/organisationseinheiten/gruenfried/index.html. Foto: Berliner Morgenpost

ANTARKTISAUSTRALIEN

SÜDAMERIKA NORDAMERIKA

AFRIKA

EUROPA

Das Ärztehaus an der Elsenstraße 1 hat eine bewegte Vergangenheit. Aus DDR-Zeiten überkom-men, hat es besonders in den letzten fünf Jahren eine steile Entwicklung genommen.Das Ziel, den Treptowern ein angemessenes modernes medizinisches Betreuungszentrum zu installieren, steht offenbar kurz vor der Vollendung. Umbau und Moderinierung während des laufenden Betriebs zogen sich über endlose Jahre hin und verlangten den Ärzten und Angestellten ein dickes Fell und viel Geduld ab. Grundsanierung war das „Zauberwort“ mit Umbauten in allen Etagen, neuer Infrastruktur (Gas, Wasser, Kommunikationssy-steme) sowie Anbau eines Fassadenlifts. Als Nutzer bzw. Patient hatte man die allgegenwär-tigen Staub- und Lärm-Belastungen nur hin und wieder zu ertragen. Das war im Unterschied zu den dort Arbeitenden auszuhalten, denn man konnte nach relativ kurzer Zeit wieder gehen.Nun ist wohl ein Ende abzusehen, denn das Haus erhält auch ein attraktives Außenkleid. Wer über die Elsenbrücke kommt wird von riesigen Blüten begrüßt - ein Farbtupfer der Treptow gut zu Gesicht steht. H.W.

Treptow empfängt mit riesigen Blumen