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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 09 23. Februar 01. März 2014 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Inhalt Ferdinand Kramer im Museum Angewandte Kunst MAK Frankfurt vom 28. Februar 2014 Symbol oder Individuum Symbolismus-Tagung des Kunstmuseums Basel und der Fondation Beyeler zu James Ensor und Odilon Redon vom 28. Februar 2014 Luminale 2014 präsentiert rund 100 Lichtinstallationen in der Frankfurter Innenstadt und entlang der Mainlinie vom 28. Februar 2014 Facility Management 2014 Vielfalt, Qualität und Energie vom 25. Februar 2014 Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430 E-Mail: [email protected]

Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress14:15 Uhr Vortrag von Ina Dinter: „In meinem Werk nehme ich eine große Einheit wahr.“ Wiederholung und Experiment im Spätwerk

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Page 1: Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress14:15 Uhr Vortrag von Ina Dinter: „In meinem Werk nehme ich eine große Einheit wahr.“ Wiederholung und Experiment im Spätwerk

Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 09

23. Februar – 01. März 2014

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten.

Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und

Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und

aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

Inhalt

Ferdinand Kramer im Museum Angewandte Kunst MAK Frankfurt vom 28. Februar 2014

Symbol oder Individuum – Symbolismus-Tagung des Kunstmuseums Basel und der Fondation Beyeler zu James Ensor und Odilon Redon vom 28. Februar 2014

Luminale 2014 präsentiert rund 100 Lichtinstallationen in der Frankfurter Innenstadt und entlang der Mainlinie vom 28. Februar 2014

Facility Management 2014 – Vielfalt, Qualität und Energie vom 25. Februar 2014

Impressum

Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Adresse

Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725

www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info

www.svenska.kulturexpress.info

Kulturexpress in gedruckter Form

erscheint wöchentlich

ISSN 1862-1996

Finanzamt IV Frankfurt a/M

St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430

E-Mail: [email protected]

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Ferdinand Kramer im Museum Angewandte Kunst MAKFrankfurtFoto: © Kulturexpress

Das Prinzip Kramer. Design für den variablen Gebrauchbis 7. September 2014Ferdinand Kramer (1898-1985) gilt als einer der wichtigsten Architekten undDesigner der deutschen Gestaltungsmoderne. Mit neuen Vorstellungen vomGebrauch der Dinge – den Begriff „Mobiliar“ nahm er wörtlich – verlieh er densich verändernden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck undGestalt.

Die Ausstellung im MAK kann nur etwas wie ein kleiner Vorläufer zu einem viel größerenProjekt sein, das sich mit diesem Architekten und Designer als gestalterisches Phänomenbefasst. Viel zu viele Fragen werden aufgeworfen bei der Beschäftigung mit diesemPraktiker der Alltagsgestaltung. Die politischen Dimensionen für die Stadt Frankfurt sindbisher unabsehbar, wenn es darum geht, über den Erhalt seiner Bauten im Stadtbild zusprechen und zu entscheiden. Manches steht unter Denkmalschutz, anderes istumstritten, wie die containerartigen Hörsaalbauten in der Gräfstraße oder dieUniversitätsbibliothek an der Bockenheimer Warte.

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 09 - 2014

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Wie für ein Warenhaus schuf Kramer flexible Möbel zum Selbst-Zusammenbauen,modulare Möbelsysteme sowie zerlegbare Tische und Schränke. Ganze Generationenwurden durch sein Design mitgeprägt. Das schlichte grau in grau seiner Möbel hatzunächst etwas abstoßendes, was aber im Kontext im Verständnis der Zeit angebrachtschien und modern war. Denn in seinen Entwürfen steckt Nachkriegsideologie, wie sieunter anderem die Amerikaner und mit diesen die Besatzungsmächte nach Frankfurt a/Mbrachten. Das war nicht allein Geschmacksache, sondern verfolgte das Ziel derUmerziehung einer gesamten Gesellschaft. Und wer ist für Umerziehung am bestengeeignet? Generationen an Studierenden hausten in diesen Möbeln, belegten Tische undStühle um Unterlagen auszubreiten und um die graue Gehirnmasse anzuregen. DieseMöbel waren so sehr praktisch, dass sie, so hieß es zumindest immer, sogar imsozialistischen Osten der früheren DDR gefallen hätten. Dies, obwohl Ferdinand Kramerniemals, wie andere seiner Zeitgenossen z.B. Ernst May, den Weg nach Moskau ging.Kramer blieb stets am Westen orientiert. Das zeigt, wie die Besatzungsmächteausgerichtet waren, indem einerseits der Segen des Wohlstands propagiert wurde, inihren Wesenszügen aber eine streng funktionale fast puristische Disziplin das Sagenbehielt. Beispiel ist der logisch durchdachte Aufbau von Büroeinrichtungen inModellbauweise mit den Grundformen aus Vierecken, Kreisen und Dreiecken. Ein wenigwie aus der Mengenlehre gewonnen, ein Marshall-Plan in Kleinformat.

Es ist die Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen, das Mitdenken des – immer auchsozialen – Umraumes in einem Prozess des Gestaltens, der sich aus dem Geist einerveränderten Sicht auf die Welt speist. Attribute wie Einfachheit, Variabilität, Klarheit undBenutzbarkeit zeichnen seine Arbeiten bis in die Gegenwart aus. Zugleich wurden Lückengeschlossen, wenn auch etwas stocklastig. Bauten und Möbel waren immerhin derNeuanfang nach der Aufräumarbeit aus Trümmern und Baufälligkeit. Die vielfältigenReformen und das 'Neue Frankfurt' Anfang des 20. Jahrhunderts waren mit dasFortschrittlichste, was im Anschluss an die Charta von Athen (CIAM) zur Stadtentwicklunggeschehen konnte.

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Über 100 Exponate – Lampen, Öfen und Kannen aus den frühen 1920er Jahren,genormten Fenster- und Türbeschlägen sowie Klein- und Typenmöbel aus der Zeit desNeuen Frankfurt, mit Zeichnungen und Werken aus der Zeit von Kramers Emigration indie USA, zahlreichen Beispielen aus dem Inventar der Goethe-Universität Frankfurt undseltenen Objekten aus dem Besitz der Familie stellt die Ausstellung im MAK vor.

Auf dem Foto: Leihgeberin Gerda Breuer und Museumsleiter MatthiasWagner K am 05. Februar 2014 im MAK

Präsentiert werden neben Leihgaben aus dem Universitätsarchiv Frankfurt vor allem jeneSammlung von Designobjekten Ferdinand Kramers, die von Gerda Breuer während ihrerTätigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal aufgebaut wurde. Ergänzt werdendie historischen Stücke durch eine Auswahl an in Reedition nach Original-Entwürfen

Kramers gefertigten Möbeln von e15, die zeigen, dass Kramers Arbeiten auch für dieheutige Designindustrie aktuell und relevant sind. Zur Ausstellung ist ein 400seitiger dehnbarer Katalog aus dem Ernst Wasmuth Verlagerschienen, herausgegeben von Gerda Breuer mit zahlreichen Beispielen aus demMobiliar Kramers mit technischen Erläuterungen aber auch einigen Grundrissen undFotos seiner Gebäude, wie Wohnhäuser in Frankfurt Westhausen im 'Neuen Frankfurt',woran er als Mitarbeiter Ernst Mays mit Bauprojekten beteiligt war. Bemerkenswert sinddie Patente, die Kramer während seines Aufenthaltes in den USA entwickelte und zurMarktreife brachte. Wobei sich die Qualität seiner Vorkriegsbauten zu dem wasstädtebaulich in der Nachkriegszeit hinzukam, an rationeller Fähigkeit und ideologischerEffizienz noch mal steigerte. Siehe auch: Ferdinand Kramer seine Bauten und Entwürfe, deren Wertschätzung und wiesie vor dem Abriss auf dem Areal an der Bockenheimer Warte in Frankfurt gestellt sind

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 28. Februar 2014

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Ausgabe 09 - 2014

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Odilon Redon, Martyr ou Tête de martyrsur une coupe ou Saint Jean, 1877, Kohleauf Papier, 36,6 x 36,3 cm, Kröller-MüllerMuseum, Otterlo; Foto: Sammlung Kröller-Müller Museum, Otterlo

Symbol oder Individuum – Symbolismus-Tagung desKunstmuseums Basel und der Fondation Beyeler zu JamesEnsor und Odilon RedonMeldung::Fondation Beyeler, Riehen bei Basel, den 28. Februar 2014

Anlässlich der Ausstellungen „Odilon Redon“(bis 18. Mai 2014) in der Fondation Beyeler,Riehen/Basel und „Die überraschten Masken:James Ensor“ (bis 25. Mai 2014) imKunstmuseum Basel findet in beiden Museenam Freitag, 7. März 2014 ein wissenschaftlichesSymposion zum Thema Symbolismus statt. DieTagung, die in Zusammenarbeit mit demKunsthistorischen Seminar entstanden ist, trägtden Titel „Odilon Redon und James Ensor:zwischen Symbol und Individuum“. Sie richtetsich nicht nur an Wissenschaftler, sondern istallgemein zugänglich. Die Realisten beobachteten ihre Umwelt, dieRomantiker die eigenen Gefühle – der EuropäischeSymbolismus als Kunstbewegung wuchs aus diesemSpannungsfeld empor. Die Interessen und Inspirationsquellen seiner Vertreter warenvielseitig und nahezu unvereinbar: mit Manifesten, publikumssüchtigen Dandys, Öffnungenzum fernen Osten, populärer Religion und Festkultur sowie literarischer Exklusivität, schufenSymbolisten einen widersprüchlichen Leitfaden der auch als Reaktionsgrund für Kunst undKritik bis in die Postmoderne Gültigkeit fand. Vielleicht deshalb bleibt die Gruppierung trotz hervorragender Persönlichkeiten und Œuvreswie von Odilon Redon und James Ensor undurchsichtig und schwer greifbar: die Grenzenzwischen dem Visionären und dem Konventionellen sind unbestimmt, wie auch dasinternationale Profil einer oft ironisch provinziellen Kunstrichtung, die aber mit ihrenInnovationen eine vergleichende, globale Kunstgeschichte vorbereitete.Wie können wir die Kunstgeschichte des späten 19. Jahrhunderts neu denken? Könnenmalerische Selbsterfindung und genrebewusste Mythenbildung im Werk und Leben vonKünstlern wie Ensor und Redon als Ansatz für den Anfang dieser Neubetrachtung gelten?Oder lassen sich tiefere Aspekte der Moderne, etwa der radikale Subjektivismus in derÄsthetik und Moral, als Indizien des Symbolismus untersuchen? Oder ist die „Bewegung“bloss ein Ablenkungsmanöver, das die unüberbrückbaren Divergenzen post-impressionistischer Maler überdeckt? Internationale WissenschaftlerInnen nehmen an der Tagung teil: Ina Dinter,Kunsthistorikerin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; André Dombrowski,Assistenzprofessor an der University of Pennsylvania; Dario Gamboni, Ordinarius an derKunstgeschichtlichen Fakultät der Universität Genf; Andrei Pop, wissenschaftlicher Assistentam Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel; Herwig Todts, Kurator am KöniglichenMuseum für Schöne Künste Antwerpen; Ralph Ubl, Ordinarius für Neuere Kunstgeschichtean der Universität Basel; Michael Zimmermann, Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichtean der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Zur Begrüssung sprechen dieOrganisatoren der Tagung: Nina Zimmer (Kunstmuseum Basel), Kuratorin der Ausstellung„Die überraschten Masken: James Ensor“ und Raphaël Bouvier (Fondation Beyeler),

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 09 - 2014

Page 6: Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress14:15 Uhr Vortrag von Ina Dinter: „In meinem Werk nehme ich eine große Einheit wahr.“ Wiederholung und Experiment im Spätwerk

Kurator der Ausstellung „Odilon Redon“.

Programm der Tagung

09:00 Uhr Begrüssung durch Nina Zimmer (Kunstmuseum Basel)09:15 Uhr Einführung von Ralph Ubl (eikones, Universität Basel)09:30 Uhr Vortrag von André Dombrowski: Vom Symbolismus abgesehen10:30 Uhr Vortrag von Michael Zimmermann: Religion, Evolution und Nirwana: Redons bewegtes Sehen

und Flauberts Tentation de Saint-Antoine11:30 Uhr Vortrag von Herwig Todts: The Relationship between Redon and Ensor

12:30-14:00 Uhr Mittagspause

14:15 Uhr Vortrag von Ina Dinter: „In meinem Werk nehme ich eine große Einheit wahr.“ Wiederholungund Experiment im Spätwerk James Ensors

15:15 Uhr Vortrag von Andrei Pop: Petit drame symbolique: Ensor, Redon, und dieWahrnehmungstheorie

16:15 Uhr Allgemeine Diskussion

Fondation Beyeler

19:00 Uhr Abendvortrag von Dario Gamboni in der Fondation Beyeler: Redon — Ensor — Poïesis.Begrüssung und Einführung von Raphaël Bouvier (Fondation Beyeler)

Der Eintritt zur Tagung im Kunstmuseum Basel ist kostenlos.

Der Vortrag in der Fondation Beyeler ist im Eintrittspreis der Ausstellung inbegriffen.

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 28. Februar 2014

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Luminale 2014 präsentiert rund 100 Lichtinstallationen in derFrankfurter Innenstadt und entlang der MainlinieMeldung: Light + Building, in Frankfurt a/M, den 07. Januar 2014

Schon jetzt ist mit einem ausgefüllten Programm auf der Luminale 2014 zu rechnen: Mitmehr als 100 zum Anmeldeschluss Anfang Dezember vorliegenden Licht-Ereignissen wirddie vom 30. März bis 4. April 2014 zur Light + Building stattfindende „Biennale der

Lichtkultur“ so umfangreich sein wie in den Jahren zuvor. Darunter finden sich so spektakuläre Projekte wie dieSchattenspiele auf dem Nextower, die sich das AtelierSounds of Silence ausgedacht hat und die das Potenzialhaben, zum Wahrzeichen der kommenden Luminale zuwerden. Unweit des Börsenplatzes und der Hauptwachegelegen, haben die Luminale-Besucher die Chanceunter Anleitung mit ihren Händen Schattenspiele auf den Tower zu projizieren.

Neben den schon traditionellen Luminale-Schauplätzenwie dem Börsenplatz, der Hauptwache, dem Römer

oder dem Palmengarten steht der Hauptbahnhof als

Kathedrale der Mobilität im Fokus, ebenso wie dieIllumination des Stadtraumes Main, die zur Luminale

2014 ihr 10 jähriges Jubiläum feiert. Wo einst eine Schattenzone Frankfurt zerteilte, hat sich der Main mit seinen Ufern zurLebensader für Stadt und Region entwickelt. Eine neue Brücken-Illumination im Osten derStadt zu Füßen des neuen EZB-Towers wird diesen Stadtraum Richtung Offenbacherweitern. Ein Beispiel dafür, wie die Luminale dazu beiträgt, das Stadtbild in Frankfurtweiterzuentwickeln. Weiter Fluss aufwärts lockt Offenbach mit zahlreichenLuminale-Ereignissen. Das Hafenquartier mit der Off-

Location Hafen 2, der Heyne Fabrik und diversen Art

Spaces demonstriert das Potenzial Offenbachs alsKreativstandort. Ein Hotspot der diesjährigen Luminale ist derFrankfurter Osthafen. Der Sieger des Mainova-Wettbewerbs, der Kölner Architekt und Stadtplaner Prof.Jochen Siegemund wird dort das Umspannwerk miteiner dreidimensionalen Lichtinstallation beleuchten.Blaue und rote Lichtstreifen aus energiesparenden LEDentlang der grauen Wellblechfassade symbolisieren dieEnergieflüsse im Stromnetz. Ganz in der Nähe in den Brückenbögen der restauriertenHonsell-Brücke wird Mirek Macke vom Kunstverein Montez Lichtkunsttalente

präsentieren. Erstmals dabei ist auch die Naxos-Fabrik, derenindustriekultureller Charme das Umfeld bietet fürexperimentelle, junge Positionen, Installationen undInterventionen mit Licht. Während der Luminale wird die

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 09 - 2014

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Naxos-Halle mit dem Theater Willy Praml als zentralerLuminale-Treffpunkt mit Café und Vortragsraum dienen. Die Biennale der Lichtkultur findet 2014 zum siebten Mal zur Light + Building statt, derWeltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik vom 30. März bis 4. April. Die MesseFrankfurt hat die Luminale 2002 ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Messethemen Licht,Design und Architektur in das Stadtbild hineinzutragen und die breite Öffentlichkeit dafür zubegeistern.

Zahlreiche Aussteller der Light + Building unterstützenDesigner und Künstler bei ihren Luminale-Installationenoder zeigen selbst Innovationen in der praktischenAnwendung. Für Fachbesucher und Journalisten bietetdie World- Architects.com wieder Führungen zuausgewählten Zielen.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, die großen Themen der Light + Building spielenauch für die Luminale eine zentrale Rolle. So informiert das Energiereferat der Stadt

Frankfurt zum Thema Green City. Während der Luminale werden Führungen zubeispielhaften Gebäuden angeboten, darunter das Kap Europa an der Messe Frankfurt. DieKünstlerin Barbara Trautmann plant für das Foyer des neuen Kongresscenters eineLichtröhren-Installation. Das Programm zum Download finden Sie einige Wochenvor Veranstaltungsbeginn unter www.luminale.de EinBus-Shuttle verbindet die Schauplätze, dasProgrammheft schafft den Überblick in der Vielfalt desAngebots. Weitere Informationen zur Light + Building

unter www.light-building.com

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 28. Februar 2014

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Foto der Faciltiy Management 2014 Best Paper Award Gewinner v.l.n.r.: Estelle Wüsten, Stadt Frankfurt am Main „Strategien zurBetriebsoptimierung in Gebäuden der öffentlichen Hand am Beispielder Stadt Frankfurt am Main“; Thomas Häusser, Drees &Sommer; Jens Blankenburg, Vodafone GmbH „Total FacilityManagement - 1 Land = 1 FM Provider. Ein umfassendesBewirtschaftungsmodell am Beispiel von Vodafone Deutschland“;Tina Bahlert, Initiative Wohlfühlarbeit; Dominic Giesel, DRAABEIndustrietechnik GmbH "Wohlbüros: kleiner Luxus oder großerNutzen?"

Facility Management 2014 – Vielfalt, Qualität und EnergieMeldung: Mesago Messe Frankfurt GmbH, in Stuttgart, den 25. Februar 2014

Mehr Fläche, mehr Aussteller,mehr Vielfalt. Die Vorzeichenfür eine erfolgreiche FacilityManagement 2014 stehen gut.

Die 146 Aussteller sowie 36vertretenen Unternehmen undVerlage bilden in ihrer Vielfaltnahezu die gesamte Branche ab.Auf einer Fläche von über 6.700Quadratmetern finden die Besucherin den Bereichen:Komplettdienstleistungen,

CAFM, Consulting, Energie,

Gebäudetechnik, Aus- und

Weiterbildung,

Sicherheitstechnik sowieZertifizierungen sowohlrenommierte Branchengrößen als auch kleinere innovative Spezialisten.

In der Kongress Keynote „Facility Management 2.0 – human update“ am 26.02.2014diskutiert Prof. Rudolf Schricker (Hochschule Coburg und Vizepräsident vom BundDeutscher Innenarchitekten) die Verbindung des Begriffs „Facility Management“ mit derFrage nach den optimalen Voraussetzungen für Leistungsanreiz, Motivation undIdentifikation am Büroarbeitsplatz.

Im Rahmen einer feierlichen Übergabe werden im Anschluss an die Keynote auf der FacilityManagement 2014 die Gewinner des Best Paper Awards ausgezeichnet.

Das diesjährige Messeforum bietet neben Praxisberichten, Fachvorträgen undDiskussionsrunden einige Highlights zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften –

Herausforderung, Pflicht oder Chance?“.

Als Keynoteredner konnte Max Schön (Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club ofRome, Vorstand Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz) mit seinem Vortrag„Herausforderung Nachhaltiges Wirtschaften – Wachstumsmotor oder Bremsklotz?“gewonnen werden. Reiner Mangold (Leiter Produkt Umwelt, AUDI AG) beleuchtet mitseinem Impulsvortrag gemeinsame strategische Ansätze und Visionen zur Nachhaltigkeit imAutomobilbau und der Immobilienwirtschaft. Die Podiumsdiskussion mit dem Titel„Energieoptimierung im Bestand – Modeerscheinung oder reale Chance?“ rundet dieVorträge ab. Daran anschließend stellt der GEFMA e.V. einen neuenZertifizierungsstandard für die Bewertung der Nachhaltigkeit im Facility Management vor.Neben dem neuen Bewertungssystem werden auch Pilotprojekte präsentiert.

Ein vielseitiges Kongressprogramm mit Fachvorträgen, spannenden Diskussionen undanwenderorientierten Praxisworkshops von über 80 nationalen und internationalenReferenten aus Wissenschaft und Wirtschaft erwartet die Kongressteilnehmer. Anknüpfend

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an den Erfolg aus dem letzten Jahr findet am 27.02.2014 die dritte Bundesfachtagung

Betreiberverantwortung, inhaltlich gestaltet durch Rödl & Partner, statt.

Detaillierte Informationen zu Messe und Kongress auf www.fm-messe.de

Nach drei erfolgreichen Messetagen schloss die Facility Management Messe undKongress 2014 mit positivem Ergebnis. Mit rund 12 Prozent mehr Besuchern als imVorjahr erlebte die Messe erneuten Zuwachs. Auch die Zahl von 146 Ausstellern sowie 36vertretenen Unternehmen und Fachverlagen war so hoch wie nie zuvor.

Zahlen 2014

Ausstellungsfläche: 6.738 qmAussteller: 146 sowie 36 vertretene Firmen und VerlageBesucher: 5.592Kongressteilnehmer: 532

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