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Lokalzeitung für Kerzers und Region AZA 3280 Murten 82. Jahrgang Nr. 43 Einzelnummer Fr. 2.50 (inkl. 2.5% MWSt.) Erscheint einmal wöchentlich am Mittwoch Mittwoch, 25. Oktober 2017 Musikveteranen Freiburger Musikveteranen feiern gemeinsam | Seite 9 Weinernte Traubenlese im Vully ist abgeschlossen | Seite 5 NERVEN KITZEL? BESSER BEI UNS – SPIELEND EINFACH! Anzeige Anzeiger von Kerzers Redaktion und Inserate: Tel. 026 672 34 40, Fax 026 672 34 49 [email protected] Abonnemente: Tel. 026 347 30 00 [email protected] INS Das alte Feuerwehrmagazin, das Gärtnerhüsli und das alte Spital in Ins werden vom Samstag bis zum 12. November wieder regio- nale Künstler beherbergen. Zwölf Ausstellerinnen und Aussteller werden an der Art Eiss Einblick in ihr künstlerisches Schaffen zeigen. Die Rieder Künstlerin Margrith Burkhart – sie hat mit Erfolg schon an mehreren Aus- stellungen teilgenommen – ist dieses Jahr das erste Mal an der Art Eiss vertreten. Sie stellt momentan die Bilder zusammen, die sie in Ins zeigen wird. «Noch habe ich mich nicht definitiv entschieden, aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit», erzählt sie. Am Freitag wird sie sich definitiv ent- schieden haben, denn dann wird sie die Bilder ins Auto laden und nach Ins fahren, um ihre Werke in Acryl und Mischtech- nik aufzuhängen. «Jedes Bild hat für mich emotionalen Wert. Es ist nicht immer leicht, sich davon zu trennen, aber loslas- sen ist im Leben wichtig, und wenn ein Käufer Freude an dem ausgesuchten Bild hat, weiss ich es in guten Händen. Alles hat seine Zeit», so ihre Erkenntnis. «Ich glaube, ich bin schon zeichnend und malend zur Welt gekommen. Es ist eine Beschäftigung, die mir eine grosse Befriedigung gibt», sagt Margrith Burk- hart. Bereits ihre Ausbildung war kreativ: Sie wurde Töpferin, wobei sie lieber Gra- fikerin gelernt hätte. Dennoch begleitete sie das Zeichnen und Malen weiter, auch wenn es durch die Familiengründung et- was in den Hintergrund rückte: «Nachdem meine Kinder mich nicht mehr so brauch- ten und ich wieder vermehrt zu malen begann, bin ich zu Leinwand, Pinsel und Spachtel übergegangen, was die Farbstif- te vermehrt in den Hintergrund dräng- te. Und wenn ich sie doch einsetze, arbei- te ich am liebsten mit Faber-Castell-Stiften. Sie haben für mich mehr Leuchtkraft.» Selber lernen und Kurse besuchen Die Künstlerin bildete sich nicht nur in ihrem Atelier weiter, sie besuchte an der Schule für Gestaltung Kurse für Ge- genständliches Zeichnen, war an einem Workshop in Berlin, um sich die Jenkins- Technik in Öl anzueignen. Weitere Work- shops dienten zur Vertiefung des Malens von Blumen in Acryl oder der Rosenmale- rei in Öl. «Der Workshop zur Abstrakten Malerei in Acryl, Strukturpaste und Pig- menten fand ich interessant, auch wenn die Abstrakte Malerei nicht so meines ist.» Pigmente und Struktur nutzt Margrith Burkhart jedoch auch bei ihren Acryl- bildern: «Ich probiere gerne Neues aus, denn ich will nicht jahrelang die immer gleichen Sachen malen», betont sie. Die Künstlerin führt ein Skizzenbuch mit wunderschön schraffierten Katzen, Hühnern, einem verwunschenen Haus, Blumen und weiteren Tieren. Es sei aber nicht immer einfach, von der Skizze zum Bild zu gelangen. Draussen in der Land- schaft, die sie sehr liebt und in der sie täg- lich mit dem Hund unterwegs ist, malt und zeichnet sie nicht. Die Bilder entstehen aus dem Gedächtnis oder anhand von Fotos. Was immer wieder vorkommt, ist Ultra- marin, die Lieblingsfarbe von Margrith Burkhart. Die Vernissage der Art Eiss 2017 findet am Samstag um 16 Uhr statt. sim 28. Oktober bis 12. November 2017 «Jedes Bild hat einen emotionalen Wert» Margrith Burkhart präsentiert ein noch unfertiges Bild auf der Staffelei; fertige Werke von ihr sind an der Art Eiss zu sehen. Ein Haus hebt ab KERZERS | Der Traum vom Eigenheim hat sich ein Ehepaar aus Kerzers fast über Nacht erfüllt. Die Vorbereitungen von der Idee bis zur Ankunft des Hauses dauerten zwar ein Jahr. Vor einer Woche traf kurz nach Mitternacht ein Spezial- transport mit Polizeibegleitung in Kerzers ein. Er brachte das Kleinhaus, welches am frühen Morgen mit Hilfe eines Pneu- krans vom Lastwagen gehoben und am neuen Standort auf- gesetzt wurde. Im Prinzip ist es auf diese Weise möglich, noch am gleichen Abend einzuziehen. sim Lesen Sie weiter auf Seite 2 Das Haus wird vom Lastwagen gehoben – nach dem Drehen wird es auf vorbereitete Schrauben gesetzt. Trinkwasser- verbund kauft ein Reservoir JEUSS | Die Delegierten des Trinkwasser- verbundes Bibera (TWB) haben am Mitt- woch letzter Woche der Übernahme einer Parzelle samt Schacht zugestimmt. Eigen- tümerin des Grundstücks ist die Gemein- de Courtepin. Sie liess den Verkauf des Schachts Dubey samt Parzelle für einen symbolischen Franken an ihrer Gemein- deversammlung absegnen. Der TWB wird erst das Gebäude sanieren, bevor er den Schacht für seine Wasserversorgung nut- zen kann. mkc Lesen Sie weiter auf Seite 7 Die TWB-Delegierten sagten Ja zur Über- nahme eines Wasserschachts in Courtepin. SINGTREFF GURBRÜ Sänger nehmen Publikum auf eine musikalische Reise. Seite 3 Künstler an der Art Eiss Margrith Burkhart, Ried, Andy Clausen, Gals, Patricia Depras, Villarepos, Ewald Käser, Wallenried, Rosemarie Liechti, Kerzers, Suzanne und Herbert Lüthi, Gempenach, Doris Mauerhofer, Kerzers, Esther Maurer, Praz, Katja Meister, Kerzers, Hervé Mory, Wallenried, Jürg Tanner, Hagneck.

«Jedes Bild hat einen emotionalen Wert»...2017/10/25  · in Ins werden vom Samstag bis zum 12.˜November wieder regio-nale Künstler beherbergen. Zwölf Ausstellerinnen und Aussteller

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Page 1: «Jedes Bild hat einen emotionalen Wert»...2017/10/25  · in Ins werden vom Samstag bis zum 12.˜November wieder regio-nale Künstler beherbergen. Zwölf Ausstellerinnen und Aussteller

Lokalzeitung für Kerzers und Region

AZA 3280 Murten82. Jahrgang Nr. 43Einzelnummer Fr. 2.50(inkl. 2.5% MWSt.)Erscheint einmal wöchentlicham Mittwoch

Mittwoch, 25. Oktober 2017

MusikveteranenFreiburger Musikveteranen feiern gemeinsam | Seite 9

WeinernteTraubenlese im Vully ist abgeschlossen | Seite 5

NERVEN KITZEL? BESSER BEI UNS –

SPIELEND EINFACH!

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Anzeiger von KerzersRedaktion und Inserate:Tel. 026 672 34 40, Fax 026 672 34 49 [email protected]:Tel. 026 347 30 [email protected]

INS

Das alte Feuerwehrmagazin, das Gärtnerhüsli und das alte Spital in Ins werden vom Samstag bis zum 12. November wieder regio-nale Künstler beherbergen. Zwölf Ausstellerinnen und Aussteller werden an der Art Eiss Einblick in ihr künstlerisches Scha� en zeigen.

Die Rieder Künstlerin Margrith Burkhart – sie hat mit Erfolg schon an mehreren Aus-stellungen teilgenommen – ist dieses Jahr das erste Mal an der Art Eiss vertreten. Sie stellt momentan die Bilder zusammen, die sie in Ins zeigen wird. «Noch habe ich mich nicht de� nitiv entschieden, aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit», erzählt sie. Am Freitag wird sie sich de� nitiv ent-schieden haben, denn dann wird sie die Bilder ins Auto laden und nach Ins fahren, um ihre Werke in Acryl und Mischtech-nik aufzuhängen. «Jedes Bild hat für mich emotionalen Wert. Es ist nicht immer leicht, sich davon zu trennen, aber loslas-sen ist im Leben wichtig, und wenn ein Käufer Freude an dem ausgesuchten Bild hat, weiss ich es in guten Händen. Alles hat seine Zeit», so ihre Erkenntnis.

«Ich glaube, ich bin schon zeichnend und malend zur Welt gekommen. Es ist eine Beschäftigung, die mir eine grosse Befriedigung gibt», sagt Margrith Burk-hart. Bereits ihre Ausbildung war kreativ: Sie wurde Töpferin, wobei sie lieber Gra-� kerin gelernt hätte. Dennoch begleitete sie das Zeichnen und Malen weiter, auch wenn es durch die Familiengründung et-was in den Hintergrund rückte: «Nachdem meine Kinder mich nicht mehr so brauch-ten und ich wieder vermehrt zu malen begann, bin ich zu Leinwand, Pinsel und Spachtel übergegangen, was die Farbstif-te vermehrt in den Hintergrund dräng-te. Und wenn ich sie doch einsetze, arbei-

te ich am liebsten mit Faber-Castell-Stiften. Sie haben für mich mehr Leuchtkraft.»

Selber lernen und Kurse besuchen

Die Künstlerin bildete sich nicht nur in ihrem Atelier weiter, sie besuchte an der Schule für Gestaltung Kurse für Ge-genständliches Zeichnen, war an einem Workshop in Berlin, um sich die Jen kins-Technik in Öl anzueignen. Weitere Work-shops dienten zur Vertiefung des Malens von Blumen in Acryl oder der Rosenmale-

rei in Öl. «Der Workshop zur Abstrakten Malerei in Acryl, Strukturpaste und Pig-menten fand ich interessant, auch wenn die Abstrakte Malerei nicht so meines ist.» Pigmente und Struktur nutzt Margrith Burkhart jedoch auch bei ihren Acryl-bildern: «Ich probiere gerne Neues aus, denn ich will nicht jahrelang die immer gleichen Sachen malen», betont sie.

Die Künstlerin führt ein Skizzenbuch mit wunderschön schra� erten Katzen, Hühnern, einem verwunschenen Haus,

Blumen und weiteren Tieren. Es sei aber nicht immer einfach, von der Skizze zum Bild zu gelangen. Draussen in der Land-schaft, die sie sehr liebt und in der sie täg-lich mit dem Hund unterwegs ist, malt und zeichnet sie nicht. Die Bilder entstehen aus dem Gedächtnis oder anhand von Fotos. Was immer wieder vorkommt, ist Ultra-marin, die Lieblingsfarbe von Margrith Burkhart. Die Vernissage der Art Eiss 2017 � ndet am Samstag um 16 Uhr statt. sim28. Oktober bis 12. November 2017

«Jedes Bild hat einen emotionalen Wert»

Margrith Burkhart präsentiert ein noch unfertiges Bild auf der Sta� elei; fertige Werke von ihr sind an der Art Eiss zu sehen.

Ein Haus hebt abKERZERS | Der Traum vom Eigenheim hat sich ein Ehepaar aus Kerzers fast über Nacht erfüllt. Die Vorbereitungen von der Idee bis zur Ankunft des Hauses dauerten zwar ein Jahr. Vor einer Woche traf kurz nach Mitternacht ein Spezial-transport mit Polizeibegleitung in Kerzers ein. Er brachte das

Kleinhaus, welches am frühen Morgen mit Hilfe eines Pneu-krans vom Lastwagen gehoben und am neuen Standort auf-gesetzt wurde. Im Prinzip ist es auf diese Weise möglich, noch am gleichen Abend einzuziehen. simLesen Sie weiter auf Seite 2

Das Haus wird vom Lastwagen gehoben – nach dem Drehen wird es auf vorbereitete Schrauben gesetzt.

Trinkwasser-verbund kauft ein Reservoir JEUSS | Die Delegierten des Trinkwasser-verbundes Bibera (TWB) haben am Mitt-woch letzter Woche der Übernahme einer Parzelle samt Schacht zugestimmt. Eigen-tümerin des Grundstücks ist die Gemein-de Courtepin. Sie liess den Verkauf des Schachts Dubey samt Parzelle für einen symbolischen Franken an ihrer Gemein-deversammlung absegnen. Der TWB wird erst das Gebäude sanieren, bevor er den Schacht für seine Wasserversorgung nut-zen kann. mkcLesen Sie weiter auf Seite 7

Die TWB-Delegierten sagten Ja zur Über-nahme eines Wasserschachts in Courtepin.

SINGTREFF GURBRÜ

Sänger nehmen Publikum auf eine musikalische Reise.Seite 3

Künstler an der Art Eiss

Margrith Burkhart, Ried, Andy Clausen, Gals, Patricia Depras, Villarepos, Ewald Käser, Wallenried, Rosemarie Liechti, Kerzers, Suzanne und Herbert Lüthi, Gempenach, Doris Mauerhofer, Kerzers, Esther Maurer, Praz, Katja Meister, Kerzers, Hervé Mory, Wallenried, Jürg Tanner, Hagneck.