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Katzen sind Einzelgänger Prägnannte Aussagen Wie wir Menschen entscheiden auch Tiere, was sie mögen und wen sie mögen. Katzen sieht man meistens alleine umherstreifen oder auf der Wiese sitzen um Mäuse zu jagen. Dennoch denke ich, dass sie keine expliziten Einzelgänger sind. Sie spielen oder raufen gerne mit Artgenossen und brauchen dies für ihr Wohlbefinden. Die Frage, ob die Katze ein Einzelgänger ist, lässt sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass gut sozialisierte Hauskatzen (das heisst solche, die mit Geschwistern und evtl. anderen Katzen aufgewachsen sind) Artgenossen brauchen. Das können bei einer Freigänger Katze natürlich auch Artgenossen im Quartier sein, bei reinen Wohnungskatzen bin ich aber der Meinung, dass diese in aller Regel nicht alleine gehalten werden sollten. Vor allem Rassekatzen werden vom Züchter meistens gar nicht als Einzelkatzen abgegeben. Fakten/Studien Es gibt zwei Faktoren, die zur sozialen Verträglichkeit einer Katze beitragen: die genetische Grundlage und die Sozialisation. Katzen, die ohne Geschwister und Mutter aufwachsen, zeigen später oft soziale Defizite. Katzen sind von Natur aus keineswegs Einzelgänger, sie werden vom Menschen durch Einzelhaltung dazu gemacht. Katzen sind Einzeljäger, nicht jedoch Einzelgänger! Schon 1979 wurden Studien von Verhaltensforschern publiziert, die zeigen, dass sich auch freilebende Katzen zu Verbänden zusammenschliessen und Sozialkontakte pflegen (vgl. z.B. Mirca Pfleiderer, Paul Leyhausen oder Beate Kalz). Um einer Einzelkatze auch nur ansatzweise gerecht werden zu können, müsste der Mensch 24 Stunden am Tag mit der Katze spielen, sie putzen, mit ihr im Körbchen liegen und letztlich auch miauen, fauchen, brummen und schnurren können. Pro Einige Katzen sind grundsätzlich vom Charakter her Einzelgänger. Bei Katzen, die lange allein gelebt haben, ist eine Vergesellschaftung manchmal nicht mehr möglich. Freigänger die im Revier Kontakt zu Artgenossen haben. Kontra Kontakt zu Artgenossen ist ein Grundbedürfnis einer Katze. Der Mensch und andere Haustiere sind kein Ersatz für einen Katzenpartner (gegenseitiges Putzen, spielen, etc.) Katzen haben Beschäftigung auch wenn der Mensch nicht zu Hause ist. Einzelhaltung kann zu Verhaltensstörungen führen (Aggression, Langeweile, Depressionen) Eine Einzelkatze kann auf Dauer verkümmern. Meine Meinung/Schlussfolgerung Ich stimme der These „Katzen sind Einzelgänger“ nicht zu, da Katzen nicht von Natur aus Einzelgänger sind, sondern vom Menschen dazu gemacht werden. Der Kontakt zu Artgenossen ist ein Grundbedürfnis der Katze, das sie entweder als Freigänger draussen oder als Hauskatze mit mindestens einer anderen Katze ausleben kann. Im letzteren Fall ist es sicher wichtig, dass die beiden Katzen gut miteinander harmonieren. Luana Gerster, 3a

Katzen sind Einzelgänger · Luana Gerster, 3a Title: Microsoft Word - Katzen sind Einzelgänger.docx Created Date: 3/22/2020 4:58:16 PM

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Page 1: Katzen sind Einzelgänger · Luana Gerster, 3a Title: Microsoft Word - Katzen sind Einzelgänger.docx Created Date: 3/22/2020 4:58:16 PM

Katzen sind Einzelgänger

PrägnannteAussagen• WiewirMenschenentscheidenauchTiere,

wassiemögenundwensiemögen.• Katzensiehtmanmeistensalleine

umherstreifenoderaufderWiesesitzenumMäusezujagen.Dennochdenkeich,dasssiekeineexplizitenEinzelgängersind.SiespielenoderraufengernemitArtgenossenundbrauchendiesfürihrWohlbefinden.

• DieFrage,obdieKatzeeinEinzelgängerist,lässtsichnichteinfachmitJaoderNeinbeantworten.GrundsätzlichbinichderMeinung,dassgutsozialisierteHauskatzen(dasheisstsolche,diemitGeschwisternundevtl.anderenKatzenaufgewachsensind)Artgenossenbrauchen.DaskönnenbeieinerFreigängerKatzenatürlichauchArtgenossenimQuartiersein,beireinenWohnungskatzenbinichaberderMeinung,dassdieseinallerRegelnichtalleinegehaltenwerdensollten.VorallemRassekatzenwerdenvomZüchtermeistensgarnichtalsEinzelkatzenabgegeben.

Fakten/Studien• EsgibtzweiFaktoren,diezursozialen

VerträglichkeiteinerKatzebeitragen:diegenetischeGrundlageunddieSozialisation.

• Katzen,dieohneGeschwisterundMutteraufwachsen,zeigenspäteroftsozialeDefizite.

• KatzensindvonNaturauskeineswegsEinzelgänger,siewerdenvomMenschendurchEinzelhaltungdazugemacht.

• KatzensindEinzeljäger,nichtjedochEinzelgänger!

• Schon1979wurdenStudienvonVerhaltensforschernpubliziert,diezeigen,dasssichauchfreilebendeKatzenzuVerbändenzusammenschliessenundSozialkontaktepflegen(vgl.z.B.MircaPfleiderer,PaulLeyhausenoderBeateKalz).

UmeinerEinzelkatzeauchnuransatzweisegerechtwerdenzukönnen,müsstederMensch24StundenamTagmitderKatzespielen,sieputzen,mitihrimKörbchenliegenundletztlichauchmiauen,fauchen,brummenundschnurrenkönnen.

Pro• EinigeKatzensind

grundsätzlichvomCharakterherEinzelgänger.

• BeiKatzen,dielangealleingelebthaben,isteineVergesellschaftungmanchmalnichtmehrmöglich.

• FreigängerdieimRevierKontaktzuArtgenossenhaben.

Kontra• KontaktzuArtgenossen

isteinGrundbedürfniseinerKatze.

• DerMenschundandereHaustieresindkeinErsatzfüreinenKatzenpartner(gegenseitigesPutzen,spielen,etc.)

• KatzenhabenBeschäftigungauchwennderMenschnichtzuHauseist.

• EinzelhaltungkannzuVerhaltensstörungenführen(Aggression,Langeweile,Depressionen)

• EineEinzelkatzekannaufDauerverkümmern.

MeineMeinung/SchlussfolgerungIchstimmederThese„KatzensindEinzelgänger“nichtzu,daKatzennichtvonNaturausEinzelgängersind,sondernvomMenschendazugemachtwerden.DerKontaktzuArtgenossenisteinGrundbedürfnisderKatze,dassieentwederalsFreigängerdraussenoderalsHauskatzemitmindestenseineranderenKatzeauslebenkann.ImletzterenFallistessicherwichtig,dassdiebeidenKatzengutmiteinanderharmonieren.

LuanaGerster,3a