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Entwurf für den zweiten besonderen Unterrichtsbesuch im Fach Biologie Niedersachsen, Gymnasium Thema der Unterrichtsreihe : Entwicklung von Pflanzen Thema der Unterrichtsstunde : Samenkeimung am Beispiel der Kresse (Lepidium sativum L.)- Auswertung der Keimungsversuche 1 5 10 15

Keimungsversuche bei Kresse.doc

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Entwurf für den zweiten besonderen Unterrichtsbesuch im

Fach Biologie

Niedersachsen, Gymnasium

Thema der Unterrichtsreihe: Entwicklung von Pflanzen

Thema der Unterrichtsstunde: Samenkeimung am Beispiel der Kresse

(Lepidium sativum L.)- Auswertung der

Keimungsversuche

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1. Lerngruppenanalyse

Die Lerngruppe setzt sich aus 17 Schülern und 17 Schülerinnen zusammen.1 Aufgrund der Projekttage

und meiner einwöchigen Erkrankung hospitiere ich erst seit Mitte Februar in der Klasse.

Insgesamt habe ich die Klasse 3 Stunden beobachtet, bevor ich angefangen habe zu unterrichten.

Dementsprechend habe ich in der Hospitationsphase lediglich einen ersten Eindruck von der

Lerngruppe gewinnen können. Die heutige Stunde ist meine 7. Unterrichtsstunde in der 5.

Es herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre. Bedingt durch das starke Interesse am Fach Biologie ist das

Beteiligungsprofil ebenfalls gut. Dies trifft insbesondere auf Einstiegssituationen zu.

Einige Schüler haben Probleme, sich über einen längeren Zeitraum im Unterrichtsgespräch zu

konzentrieren, andere benötigen sehr viel Zeit zum Schreiben bzw. um mit dem Arbeitsprozess zu

beginnen. Diese Schüler versuche ich durch positiven Zuspruch zu ermutigen. Bei der Klassengröße

ist es jedoch schwierig, allen Schülern die von ihnen geforderte Aufmerksamkeit im Verlauf einer

Stunde zukommen zu lassen.

Als Leistungsträger der Klasse sind, und zu nennen. Sie können schwierige Zusammenhänge schneller

erfassen und sprachlich veranschaulichen. Zugunsten leistungsschwächerer Schüler wie, und. werden

ihre Beiträge bei einfachen Sachverhalten zurückgestellt.

In Auswertungsphasen kommt das heterogene Leistungsgefüge verstärkt zum Vorschein. Einige

Schüler können auf einem abstrakten Niveau Zusammenhänge erfassen und verbalisieren, wohingegen

es anderen Schülern schwer fällt, diese Äußerungen nachzuvollziehen.2 Daher ist es wichtig eine

Zwischensicherung durchzuführen.3

Die Schüler kennen Gruppenarbeit, jedoch kommt es hin und wieder zu Spannungen innerhalb einiger

Gruppen. Die Kommunikation und die Kooperation bei dieser Sozialform müssen weiterhin geübt

werden.

Hinsichtlich der Vorgehensweise des wissenschaftspropädeutischen Erkenntnisweges haben die

Schüler altersbedingte Schwierigkeiten. Diese Methode muss ebenfalls noch verstärkt geübt werden.

Das Beschreiben wurde im Unterricht bereits mehrfach durchgeführt, trotzdem bedarf es weiteren

Übens. Mit dem Thematisieren von Versuchskritik haben die Schüler bislang keine Erfahrung.

In der letzten Stunde wurde der Begriff Keimling eingeführt.

2. Sachanalyse

Bei der Samenkeimung können die Quellungs-, die Atmungs-, und die Wachstumsphase unterschieden

werden.

Unabdingbare Voraussetzung für die Keimung und das anschließende Streckenwachstum des

Keimlings ist Wasser. Aber auch Sauerstoff wird ab der Atmungsphase benötigt und eine bestimmte

Temperatur muss ebenfalls gegeben sein.

1 Der Begriff „Schüler“ soll im Folgenden generisch verstanden werden.2 Näheres kann dem Sitzplan entnommen werden.3 siehe Methodik: Ankreuzen in der Tabelle.

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In feuchter Umgebung kommt es zu einer passiven Wasseraufnahme. Die Quellung ist ein rein

physikalischer, reversibler Vorgang. Die Quellung führt zu einer starken Volumenzunahme aller

Samenbestandteile.

In der Atmungsphase beginnt im Samengewebe ein aktiv gesteuerter Stoffwechsel, durch den das

Auskeimen vorbereitet wird.4 Wenn mit dem Beginn der Wachstumsphase die Radicula durch die

Samenschale bricht, kommt es zu einem erneuten starken Anstieg der Atmungsaktivität.

Die Abwesenheit oder der Mangel an Sauerstoff unterdrückt die für die Keimung notwendige Atmung

und führt zu einer Anreicherung an potentiell giftigen Produkten der Atmung wie Acetaldehyd,

Ethanol und Lactat.5

Die optimalen Temperaturbedingungen zur Keimung sind bei den verschiedenen Pflanzenarten

unterschiedlich, sie haben einen bestimmten Temperaturbereich, in dem Keimung und

Keimlingsentwicklung möglich sind. Minimal- und Maximaltemperaturen sind genetisch vorgegeben.

Bei zu niedrigen Temperaturen ist zwar ein Einquellen möglich, aber es erfolgt entweder kein

Embryonenwachstum oder die niedrigen Temperaturen beeinträchtigen den Embryo, so dass eine

vollständige Keimung verhindert wird. Wird die kritische Temperatur überschritten, werden in den

Plastiden zwar cytoplasmatisch synthetisierte Proteine angesammelt, aber die photosynthetischen

Membranen und Pigmente werden nicht angelegt, die Keimlinge werden nicht grün.6

3. Didaktische Begründung und Analyse

Samenkeimung geht dem Pflanzenwachstum voraus und ist somit eine wichtige Grundlage, auf der

alle weiteren Entwicklungsprozesse von Pflanzen beruhen. Im weiteren Unterrichtsverlauf werden die

Schüler mit diesen Entwicklungsprozessen konfrontiert und so für die Pflanzenwelt, der sie tagtäglich

begegnen, sensibilisiert. Darauf aufbauend kann die wichtige Leitlinie Umwelterziehung7 verfolgt

werden. Um dies z.B. durch das Thematisieren von unter Naturschutz stehenden Pflanzen zu

verwirklichen, sollte ein Basiswissen über Pflanzen bei den Schülern vorhanden sein. Zu diesem

Basiswissen gehören auch die Bedingungen unter denen Samenkeimung stattfindet.

Durch das Durchführen und Auswerten von Experimenten werden die Schüler dazu angeleitet, sich

eigenständig situationsgerecht Wissen anzueignen.8 Diese Arbeitsweisen und auch das Beobachten

sind wichtige naturwissenschaftliche Methoden9 die vermittelt werden müssen, da sie grundlegend für

den naturwissenschaftlichen Unterricht sind und die Schüler bis in die Oberstufe mit ihnen arbeiten

werden.

Die curricularen Vorgaben für die Schuljahrgänge 5/6 sehen die Beschäftigung mit dem Thema

„Pflanzen sind Lebewesen“ vor.10 In diesem Rahmen sollen die Bedingungen für Keimung und

Wachstum thematisiert werden.

4 Ziron, 2000, S. 6.5 Ziron, 2000, S. 6.6 Ziron, 2000, S. 5.7 RRL S.21.8 RRL S. 14.9 Sie gehören dem Kompetenzbereich „Methoden der Erkenntnisgewinnung“ an (curriculare Vorgaben 5/6 Klasse)10 curriculare Vorgaben S. 40.

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Der Schwerpunkt dieser Stunde liegt in der Auswertung der Keimungsversuche von Kresse. Dabei

sollen die Schüler die Beobachtungen der Versuchsergebnisse protokollieren und die

Keimungsvoraussetzungen ableiten.

Durch die selbst angesetzte Versuchsreihe erfahren die Schüler direkt und persönlich, was mit den

Samen unter verschiedenen Bedingungen passiert. Durch diesen handlungsbezogenen Ansatz macht es

den Kindern mehr Spaß, sich mit der Thematik der Samenkeimung auseinander zu setzen und wird

ihnen nachhaltiger in Erinnerung bleiben. Außerdem praktizieren sie so die wichtigen Methoden des

Experimentierens und des Beobachtens von Naturobjekten.

Durch die veranschaulichenden Versuchsansätze kann dem altersbedingten geringen

Abstraktionsniveau entgegengewirkt werden. In den unteren Klassenstufen ist „Biologie zum

Anfassen“ besonders wichtig. Außerdem wurde die Motivation durch das praktische Arbeiten

gefördert.

Das gewählte Beispiel der Kresse ist für die Schüler gut zugänglich, da es aus dem Lebensumfeld der

Kinder stammt (viele Kinder kennen Kresse als Brotbelag). An dem gewählten Beispiel erfahren die

Schüler außerdem, wie man -zum Verzehr geeignete- Keimlinge züchten kann. Sie haben in der

letzten Stunde bereits angesprochen, dass Keimlinge wie auch Kresse vitaminreich und gesund sind.

So können die Schüler die im Unterricht erworbenen Kenntnisse in die außerschulische Lebenswelt

übertragen und es wird auch ein kleiner Beitrag zur gesunden Ernährung geleistet.

Im Rahmen des Biologieunterrichts der Klasse 5 kann nur phänomenologisch darauf eingegangen

werden, welche Faktoren auf die Samenkeimung wirken. Funktionale Erklärungen der für die

Keimung benötigten Faktoren (z.B. Sauerstoff für Atmung) können bei dieser Thematik aufgrund des

Entwicklungsstandes der Kinder nicht thematisiert werden, da diese Zusammenhänge für die Schüler

zu komplex sind.

Im Vorfeld wurde noch nicht auf die Quellung eingegangen, da es für die Schüler motivierender ist,

über eine eigens geplante Versuchsreihe in die Thematik der Samenkeimung einzusteigen. Somit kann

die funktionale Bedeutung des Wassers (zumindest für die Quellung) in dieser Stunde nicht geklärt

werden, auf sie soll aber im weiteren Verlauf des Unterrichts noch eingegangen werden.

Es wird eine vereinfachte Betrachtung der zur Samenkeimung nötigen Faktoren vorgenommen. Es

wird von Luft die Rede sein, da mit der Versuchsanordnung nicht geklärt werden kann, dass es

tatsächlich der Sauerstoff ist, der benötigt wird. Außerdem haben die Schüler noch kein Vorwissen

über Gase und die Zusammensetzung der Atmosphäre.

Es wird nicht thematisiert, dass eine bestimmte Mindesttemperatur zur Samenkeimung nötig ist,

sondern allgemein von Wärme gesprochen. Auf endogen programmierte Keimung oder auch

Lichtkeimer und Dunkelkeimer wird ebenfalls nicht eingegangen. Aus Gründen der Vereinfachung

und Transparenz wird nur auf typische Keimungsbedingungen eingegangen, die exemplarisch anhand

der Kresseversuche erarbeitet werden.

Bei der Arbeit mit Versuchen bietet es sich an, Versuchskritik zu äußern. Mit dieser

naturwissenschaftlichen Arbeitsweise werden die Kinder bis in die Oberstufe hinein konfrontiert, sie

stellt eine wichtige zu erwerbende Kompetenz dar.

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Stellung der Stunde im Unterrichtszusammenhang

Stunde Thema Inhalt 1. Samenkeimung „Was benötigen Samen zum Keimen?“, Planung von

verschiedenen Versuchen dazu2. Samenkeimung Ansetzen der Versuchsreihen3. Samenkeimung Auswertung der Versuchsreihen4. Pflanzenaufbau Vertiefen des Beobachtens: Kressepflanze unter dem

Binokular beobachten und zeichnen

Lernziele

Die Schüler sollen anhand ihrer Versuchsergebnisse erarbeiten, welche Faktoren Samen zum Keimen

benötigen.

Dabei sollen sie:

- zunächst den Unterrichtszusammenhang wiederholen

- die Versuchsergebnisse protokollieren und beschreiben

- die Versuchsergebnisse in Bezug zur Fragestellung auswerten und wissen, dass Kressesamen

Wasser, Wärme und Luft zum Keimen benötigen

- wissen, dass Erde und Licht nicht zum Keimen benötigt werden

- (üben, Versuchskritik zu äußern)

- sich darin verbessern, kooperativ zu arbeiten

4. Methodische Entscheidungen

Als Einstieg dienen die Ausgangsmaterialien anhand derer die Schüler die Versuchsreihen angesetzt

haben. Durch diesen Einstieg sollen die Schüler angeregt werden, sich zum Unterrichtszusammenhang

zu äußern und die Versuchsdurchführung zu beschreiben. Falls sich die Schüler wider Erwarten nur

auf die Versuchsdurchführung konzentrieren, werde ich nach dem Grund fragen. Vor allem

leistungsschwache Schüler können in dieser Phase sowohl auf die Fragestellung, die Vermutungen, die

Versuchsplanung sowie auf die Versuchsdurchführung eingehen. Durch den Einstieg wird folgerichtig

an die vorangegangene Stunde angeknüpft und Transparenz geschaffen. Die Wiederholung dient auch

als Information für die sieben Schüler, die in den letzten beiden Stunden nicht anwesend waren.11

Die Erarbeitung findet in Gruppen zu vier oder fünf Schülern statt12, so können sich die Kinder bei

möglichen Verständnisschwierigkeiten gegenseitig helfen. Bei der Komplexität des Materials (sieben

verschiedene Versuchsanordnungen) ist ein Gedankenaustausch sinnvoll. Schwächere Schüler erhalten

auf diese Weise Unterstützung. Die Gruppen sind so zusammengesetzt, dass schwächere Schüler mit

leistungsstärkeren zusammenarbeiten. Da die Schüler sehr unterschiedliche Schreibgeschwindigkeiten

haben, eher langsam schreiben und lang anhaltendes Schreiben vermieden werden soll, ist die Folie

stark vorstrukturiert. Als Hilfe für die leistungsschwachen Schüler ist es sinnvoll, eine Tabelle in der

gewählten Form vorzugeben, da es so einfacher ist, den Ergebnissatz über die Keimvoraussetzungen

11 Beim Ansetzen der Versuchsreihe waren die Gruppen so zusammengesetzt, dass sie heute durch die fehlenden Schüler auf vier bis fünf Kinder pro Gruppe aufgefüllt werden können.12 Es muss erwähnt werden, dass zurzeit immer einige Schüler wegen Krankheit fehlen und nicht damit zu rechnen ist, dass es zu einer Gruppengröße von fünf Kindern kommen wird.

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zu formulieren. Die ersten beiden Spalten der Tabelle stellen somit eine Zwischensicherung dar. Die

einzelnen Gruppen erhalten nur eine Folie (wird für alle Kinder als Arbeitsblatt kopiert). So soll

erreicht werden, dass die Schüler miteinander arbeiten und gemeinsam überlegen, was sie

aufschreiben, außerdem wird ausgeschlossen, dass jeder für sich alleine arbeitet. Die angestrebte

Kooperation ist wichtiger, als das individuelle Ausfüllen eines Arbeitsblattes.

Die Ergebnisse („Keimung ja oder nein“) werden auf einem Plakat an der Tafel, in welches jede

Gruppe ihre Ergebnisse einträgt, gesichert. Durch die Visualisierung haben alle Schüler die Ergebnisse

aller Gruppen direkt vor Augen und können sie vergleichend betrachten. Auf diese Weise werden die

Ergebnisse aller Gruppen gewürdigt und eine Dopplung vermieden. So wird man sowohl dem

Mitteilungsbedürfnis der Schüler gerecht, als auch dem Anspruch auf effizientes Arbeiten.

Die Ergebnisse auf dem Plakat werden im Unterrichtsgespräch besprochen. Alternativ könnte man

hier eine Schülerpräsentation wählen, diese könnte die Kinder möglicherweise überfordern/

abschrecken, da sie auf dem Plakat mit allen Gruppenergebnissen konfrontiert werden.

Danach stellen einige Gruppen ihren Ergebnissatz zu den Keimungsvoraussetzungen am OHP vor. Ein

gemeinsamer Satz wird an der Tafel festgehalten und von den Schülern auf das Arbeitsblatt mit der

Fragestellung und den Vermutungen notiert. So wird die Richtigkeit des Ergebnisses und Transparenz

gewährleistet.

Im Anschluss sollen ein oder zwei Gruppen (je nach verbleibender Zeit) die Beschreibungen zum

Aussehen der Keimlinge am OHP präsentieren. Die anderen Gruppen vergleichen dies mit ihren

Ergebnissen und werden bezüglich der Größe nicht immer auf die gleichen Ergebnisse kommen. Hier

soll zur Versuchskritik übergeleitet werden. Da die Schüler bislang noch keine Erfahrungen mit

Versuchskritik gemacht haben, muss ich die Schüler ggf. durch zusätzliche Impulse (z.B. Durch

welche Unterschiede beim Ansetzen der Versuche könnte man die Ergebnisse erklären?) unterstützen.

Da ich die Petrischalen über das Wochenende mitnehmen musste, ist den Schülern nicht völlig

gegenwärtig, wie ich die Samen in der Zeit gehalten habe. Dies könnte die Versuchskritik erschweren.

Möglicherweise muss ich ihnen ganz genau erklären, wie die Petrischalen bei mir zu Hause

aufbewahrt wurden. Aufgrund der möglichen Schwierigkeiten soll die Versuchskritik im

Unterrichtsgespräch stattfinden.

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5. Geplanter Unterrichtsverlauf:

Phase / Inhalt Sozialform

Medien Mögliche Probleme

Einstieg Stummer Impuls: Materialien, mit denen der Versuch angesetzt wurde: Schüler wiederholen Unterrichtszusammenhang.Ankleben des Plakats mit Fragestellung und Vermutungen (dient der Transparenz)

UG Versuchsmaterialien

Plakat

Schüler gehen nur auf Versuchsdurchführung ein, dann: Warum haben wir die Versuche angesetzt?

Erarbeitung

Die Schüler werten die Versuche anhand des Arbeitsblattes aus. Je ein Schüler jeder Gruppe trägt die Keimungsergebnisse in die Tabelle des Plakats ein.

GA Petrischalen mit Kresse, Folie,Plakat

Keine Eindeutigkeit (einige Samen sind ein wenig angekeimt, andere nicht)beim Versuch „wenig Luft“, dann thematisieren im anschließenden Gespräch

Ergebnis-sicherung

Besprechen des PlakatesEinige Gruppen präsentieren ihre Ergebnissätze zu den Bedingungen der Samenkeimung. Ein gemeinsamer Satz wird an der Tafel festgehalten. Schüler notieren diesen in ihre Mappe.Rückgriff auf die Vermutungen.----mögliches Std.ende----Schüler stellen das Aussehen der Keimlinge vor, die anderen Gruppen vergleichen die Ergebnisse und stellen Unterschiede fest.

UGSP

UG

SP

PlakatFolie

Tafel

Folie

Falls sich „wenig Luft“ als Problem herausstellt, muss beim Formulieren des Ergebnissatzes Luft mit einem Fragezeichen versehen werden und überlegt werden, wie man dies genauer herausbekommen könnte

Vertiefung Versuchskritik UG Einleitende Frage: Woran könnte es gelegen haben, dass sich die Keimlinge der verschiedenen Petrischalen unterschiedlich entwickelt haben? oder dann: Durch welche Unterschiede beim Ansetzen (alternativ beim Halten) der Versuche könnte man die Ergebnisse erklären?

HA Ich möchte meinen Keimautomaten verschenken, leider habe ich die Gebaruchsanweisung verloren. Du musst mir unbedingt helfen: Schreibe auf, was der neue Besitzer tun muss, damit er Keimlinge ernten kann.

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Anhang

mögliche Ergebnissicherung an der Tafel:

Kressesamen benötigen Wasser, Wärme und viel Luft zum Keimen. Licht und Erde benötigen sie nicht. Mögliche Ergänzung: Keimen sie im Dunkeln, werden die Keimlinge länger als in den übrigen Versuchen und die Blätter sind nicht grün.

2) Literaturliste

Eschenhagen, D. et al. (2003): Fachdidaktik Biologie. Köln.Kutschera, U. (1995): Kurzes Lehrbuch der Pflanzenphysiologie. Wiesbaden.Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.) (1994): Rahmenrichtlinien für das Gymnasium- Schuljahrgänge 7-10 - Biologie. Hannover.Nultsch, W. (1996): Allgemeine Botanik. Stuttgart.Praxis der Naturwissenschaften (1987): Entwicklung bei Pflanzen. Heft 5. S. 1-5.Praxis der Naturwissenschaften (1987): der Einfluss von Licht auf die Entwicklung von Pflanzen. Heft 5. S. 25-36.Unterricht Biologie (1986): Samenkeimung - Förderung und Hemmung. Heft 118. S. 38- 44.Unterricht Biologie (2000): Sahnetöpfchen und Co. Selbstgemachte Versuchssets zur Samenkeimung. Heft 251. S. 22- 31.Weber, U. (Hrsg.) (2003): Biologie Oberstufe Gesamtband. Berlin.Ziron, C. (2000): Zum Keimverhalten ausgewählter Plantaginetea majoris- und Molinio- Arrhenatheretea-Arten. S. 1-18. Gießen.

3) Materialien

Arbeitsblatt (wird als Folie ausgegeben)siehe nächste Seite

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Keimungsversuche mit Kresse

Unsere Beobachtungen:Keimung

Keine Keimung

Aussehen der Keimlinge

Farbe Größe im der Blätter Vergleich

zum Kontrollversuch

1) Kontrollversuch(mit Erde, Wasser, Wärme, Licht und Luft)

2) Kresse ohne Erde

3) Kresse ohne Wasser

4) Kresse ohne Wärme

5) Kresse ohne Licht

6) Kresse mit viel Luft

7) Kresse mit wenig Luft

1)a) Kreuzt in der oben stehenden Tabelle an, ob es zur Keimung

gekommen ist oder nicht. Wenn ihr damit fertig seid, bestimmt einen aus eurer Gruppe, der diese Ergebnisse in das Plakat an der Tafel einträgt.

b) Beantwortet nun unsere Eingangsfrage: „Was benötigen Kressesamen zum Keimen?“ Notiert auch, was sie nicht benötigen.

a. Beschreibt das Aussehen der Keimlinge. Geht dabei auf die

Farbe der Blätter und auf die Größe der Keimlinge (verglichen mit dem Kontrollversuch) ein. Schreibt dazu Stichworte rechts in die Tabelle.

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Ich möchte meinen Keimautomaten verschenken, leider habe ich die Gebrauchsanweisung verloren. Du musst mir unbedingt helfen: Schreibe auf, was der neue Besitzer tun muss, damit er Keimlinge ernten kann.

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