12
Staatsanwaltschaft Basel-Stadt Kriminal-Kommissariat Kein Fall wie jeder andere! Die praktische Tätigkeit des Kriminal-Kommissariates, dargestellt anhand eines Kapi- talverbrechens. Sämtliche Daten, Personen und Orte wurden geändert! Der Chef Kriko entschliesst sich, einen Sonder- Führungs- und Einsatzstab zu bilden. Dieser Stab unter Leitung eines Staatsanwalts des Kriminal-Kommissa- riats umfasst die Gruppen: Operationen (Ermittlungsarbeit, technische Massnah- men, Fahndung), Nachrichten (Tatort, Arbeit der kriminaltechnischen Abteilung am Tatort. Fotos: Andreas Peter, Kriminaltechnische Abteilung. Montag, 26. 8. 1985, 11.30 Uhr, meldet eine Anwohnerin der Socinstrasse der Einsatzzentrale des Polizeikommandos, dass sie in der Wohnung von Frau Mar- gareth Lohmann an der Socinstrasse 47b Schreie vernommen habe und dass ein unbekannter Mann (vages Signalement vorhanden) das Haus verlassen habe. Jetzt sei alles still. Die Einsatzzentrale beordert unverzüglich eine Polizeipa- trouille an die Socinstrasse 47b. Die am Ort eingetroffene Polizeimannschaft fin- det die betreffende Wohnung offen vor und die 42jährige Frau Lohmann liegt tot in der Küche. Eine Dritteinwirkung ist ziemlich offensichtlich; alles ist blut- beschmiert - Frau Lohmann dürfte ersto- chen worden sein. Die Uniformpolizei sichert den Tatort ab; inzwischen werden der Pikett-Staatsanwalt des Kriminal- Kommissariates und der Kriminal- Kommissär verständigt. Kurze Zeit spä- ter erscheinen - nebst dem Gerichtsarzt - folgende Personen des Kriminal-Kom- missariates am Tatort: - Pikett-Staatsanwalt / Chef Kriko - Pikett-Kriminal-Kommissär - Kriminal-Beamte des Kriko - Kriminal-Beamte der KTA (Kriminal- technischen Abteilung) - Stabs- und Pressestelle In der Folge leitet der Chef Kriko den Einsatz, während der Kriminal-Kom- missär die kriminalistische Arbeit vor- läufig koordiniert. Zu diesem Zeitpunkt hat die kriminaltechnische Abteilung be- reits mit einer umfassenden Spurensi- cherung, mit der Erstellung von fotogra- fischem Tatortmaterial und mit der Her- stellung von Video-Aufnahmen begon- nen. Do hogg i jetzt, ych arme Dropf und kas no kuum begryffe ha alsfuurt d Fasnacht no im Kopf und darf so lang nimm pfyffe.

Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

  • Upload
    others

  • View
    8

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Staatsanwaltschaft Basel-StadtKriminal-Kommissariat

Kein Fall wie jeder andere!Die praktische Tätigkeit des Kriminal-Kommissariates, dargestellt anhand eines Kapi-talverbrechens. Sämtliche Daten, Personen und Orte wurden geändert!

Der Chef Kriko entschliesst sich, einenSonder- Führungs- und Einsatzstab zubilden. Dieser Stab unter Leitung einesStaatsanwalts des Kriminal-Kommissa-riats umfasst die Gruppen: Operationen(Ermittlungsarbeit, technische Massnah-men, Fahndung), Nachrichten (Tatort,

Arbeit der kriminaltechnischen Abteilung am Tatort. Fotos: Andreas Peter, Kriminaltechnische Abteilung.

Montag, 26. 8. 1985, 11.30 Uhr, meldeteine Anwohnerin der Socinstrasse derEinsatzzentrale des Polizeikommandos,dass sie in der Wohnung von Frau Mar-gareth Lohmann an der Socinstrasse 47bSchreie vernommen habe und dass einunbekannter Mann (vages Signalementvorhanden) das Haus verlassen habe.Jetzt sei alles still. Die Einsatzzentralebeordert unverzüglich eine Polizeipa-trouille an die Socinstrasse 47b. Die amOrt eingetroffene Polizeimannschaft fin-det die betreffende Wohnung offen vorund die 42jährige Frau Lohmann liegttot in der Küche. Eine Dritteinwirkungist ziemlich offensichtlich; alles ist blut-beschmiert - Frau Lohmann dürfte ersto-chen worden sein. Die Uniformpolizeisichert den Tatort ab; inzwischen werdender Pikett-Staatsanwalt des Kriminal-Kommissariates und der Kriminal-Kommissär verständigt. Kurze Zeit spä-

ter erscheinen - nebst dem Gerichtsarzt -folgende Personen des Kriminal-Kom-missariates am Tatort:

- Pikett-Staatsanwalt / Chef Kriko- Pikett-Kriminal-Kommissär- Kriminal-Beamte des Kriko- Kriminal-Beamte der KTA (Kriminal-

technischen Abteilung)- Stabs- und Pressestelle

In der Folge leitet der Chef Kriko denEinsatz, während der Kriminal-Kom-missär die kriminalistische Arbeit vor-läufig koordiniert. Zu diesem Zeitpunkthat die kriminaltechnische Abteilung be-reits mit einer umfassenden Spurensi-cherung, mit der Erstellung von fotogra-fischem Tatortmaterial und mit der Her-stellung von Video-Aufnahmen begon-nen.

Do hogg i jetzt, ych armeDropf

und kas no kuum begryffeha alsfuurt d Fasnacht no

im Kopfund darf so lang nimm

pfyffe.

Page 2: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

Innenfahndung, Lagejournal, Verbin-dungen, Öffentlichkeit), Logistik (Perso-nelles, Material, Verpflegung, Unter-künfte, Sekretariat) und Spezialisten(Gerichtsarzt, Experten).

- An dieser Stelle muss noch beigefügtwerden, dass sich die Gründung einesSonder-Stabes unmittelbar und enormstark auf die personelle Situation derübrigen Kriminalisten-Gruppen desKriko auswirkt.

Ca. 14.00 Uhr teilt der Gerichts-Arztdem Chef Kriko mit, dass der Tod vonFrau Lohmann auf mehrere Messersti-che zurückzuführen sei. Zu diesemSchluss ist der Gerichts-Arzt nach einerObduktion der Leiche im gerichtlich-medizinischen Institut gekommen.Ca. 15.00 Uhr erfolgt eine umfassendeErstorientierung anlässlich eines Rap-portes, an welchem nebst dem gesamtenKriko auch weitere Stellen, soweit dieseDienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie die Jugendanwalt-schaft, Fahndungsdienst usw., teilneh-men.Aufgrund der Tatsituation und des vommöglichen Täter vorhandenen Signale-ments wird von der Pressestelle Krikoum 15.30 Uhr ein Presse-Communiqueveröffentlicht, welches zusätzlich in denLokalradiosendern mit Statements undInterviews erläutert wird.

Ermittlungen und Abklärungen des Kriminal-Kom-missariats.

Dank umfangreichen Detail-Abklärun-gen und Ermittlungen, welche durch dieKriminal-Beamten des Sonder-Stabes inunzähligen Stunden geleistet werden(keine Rücksicht auf Nachtstunden undWochenende), und dank brauchbarenHinweisen aus der Bevölkerung (Diens-tag, 27. 8. 1985 sind entsprechende Auf-rufe in den gedruckten Medien) kann derzurzeit flüchtige Täter ermittelt und amMittwoch, 28. 8. 1985, 15.30 Uhr, durchden Fahndungsdienst des Polizeikom-mandos in einem Kleinbasler Restau-rant angehalten werden. Der angehalte-ne 45jährige Walter Häring - es handeltsich um den Ex-Freund der getötetenMargareth Lohmann - bestreitet vorerstdie Tat energisch. Herr Häring wirdeiner umfangreichen kriminaltechni-schen Untersuchung unterzogen (Klei-der/Körper), wobei an seiner Person ei-nerseits Kleider-Fasern des Opfers gesi-

Einvernahme des Angeschuldigten.

chert werden, andererseits eine soge-nannte Benzidinprobe (Probe zur Sicht-barmachung von auch z.T. schon ent-fernten Blutspuren) eine positive Reak-tion ergibt.Als dann noch anlässlich einer durchge-führten Haussuchung in der Wohnungvon Walter Häring die Tatwaffe (Stilettmit 12 cm langer Klinge) beschlagnahmtwerden kann, legt er ein umfassendesGeständnis ab. Gegen Walter Häringwird Haftbefehl erlassen.Eine umfassende Information der Me-dien wird zum jetzigen Zeitpunkt veran-lasst.Es folgen nun umfangreiche Detailab-klärungen und Zusatzermittlungen (z.B.Motiv, Planung usw.), bis dann einigeZeit später das Ermittlungsverfahen"Tötungsdelikt Margareth Lohmann"an die Allgemeine Abteilung der Staats-anwaltschaft weitergeleitet werden kann.Nun kann auch der Sonder-Stab aufge-löst werden, damit die ändern Krimina-listen-Gruppen mit nichtreduziertenMannschaftsbeständen weiterarbeitenkönnen.Bei der Allgemeinen Abteilung werden

dann noch Zusatzarbeiten erledigt undabschliessend eine Anklageschrift ver-fasst, welche durch einen Staatsanwaltvor Gericht vertreten werden muss.Nach einem Urteil des Strafgerichtes Ba-sel-Stadt muss eventuell mit einem Wei-terzug des Falles an das Appellationsge-richt und das Bundesgericht gerechnetwerden.

Kein Fall wie jeder andere!

Sicher wurde hier der Einfachheit halberein Fall dargestellt, der extrem "rund"ablief. Es gibt gewiss solche. Leider je-doch auch andere, die ad acta gelegt wer-den müssen, ohne dass eine Täterschaftje zur Rechenschaft gezogen werdenkann.Unzählige Fälle können jedoch Jahr fürJahr durch kriminalistische Kleinarbeitgelöst werden, ohne dass - wie im hiergeschilderten Fall - Sondermassnahmengetroffen werden müssen.

Staatsanwaltschaft Basel-StadtKriminal-Kommissariat, PressestelleMarkus Melzl, Detektiv

Page 3: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

INFOSTeuerungsausgleichDie Nachzahlung für 1985 beträgt 2,0 %(Ausgleich des teuerungsbedingtenKaufkraftverlustes). Sie erfolgt mit demFebruar-Zahltag und darf den sich im 2.Maximum der Lohnklasse 15 ergeben-den Betrag nicht überschreiten.

BildschirmerfassungDie dezentralen Pesonalsekretariate inden Departementen und Direktionenkönnen ab 1. Februar 1986 die Personal-und Lohndaten der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter von BASEL-STADT di-rekt am Bildschirm eingeben. Mit dieserVerbindung zur ZED (online) kann beider Datenerfassung vor allem Zeit undPapier (Wegfall von Formularen) einge-spart werden, sind doch die zuständigenSachbearbeiterinnen und Sachbearbeiterder Personalabteilungen jederzeit in derLage, Änderungen dem zentralen Com-puter mitzuteilen oder entsprechendeAuskünfte abzurufen. Bisher wurden so-wohl die erwähnten Daten als auch dieMutationen von den dezentralen Stellenauf Lochbelegen erfasst und nach Kon-trolle durch das Personalamt an die ZEDweitergeleitet. Mit dem neuen Systemder Bildschirmerfassung wird die Kon-trolle künftig auf dem Revisionsweg er-folgen. Im übrigen sei bei dieser Gele-genheit darauf hingewiesen, dass bei derEinführung der Bildschirmerfassungkeine neuen Daten der Mitarbeiter vonBASEL-STADT aufgenommen werden.

Neue AmtsdauerAm 31. Dezember 1986 wird die laufen-de Amtsdauer für die vom Regierungsratbzw. den Departementsvorstehern ge-wählten Beamten ablaufen. Somit ist dieWiederwahl sämtlicher Beamten, also al-ler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derLohnklassen 1-21, auf die neue Amts-dauer zu prüfen. Erstmals betrifft dieWiederwahl auch die vom Erziehungsratseit dem 11. März 1985 definitiv ange-stellten Lehrkräfte. Die neue Amtsdauerbeginnt mit dem 1. Januar 1987 und en-det mit dem 31. Dezember 1992.Die Wiederwahl erfolgt für alle Beamtennach den Bestimmungen des Beamtenge-setzes und unter der Voraussetzung, dasseinerseits ihre Stelle weiterhin besetztbleiben soll und andererseits ihre Taug-lichkeit für die Stelle und ihr bisherigesVerhalten eine Wiederwahl rechtferti-gen.Die Abklärungen der Voraussetzungenwerden durch die zuständige Wahlbe-hörde in Zusammenarbeit mit den Li-nienvorgesetzten und den Personalsekre-tariaten der Departemente durchgeführt.Spätestens drei Monate vor Ablauf derAmtsdauer, d.h. am 30. September 1986,hat der definitive Entscheid über dieWiederwahl oder Nichtwiederwahl derBeamten mittels Regierungsratsbe-schluss beziehungsweise departements-interner Verfügung zu erfolgen.Die definitiv beschäftigten Angestelltender Lohnklassen 22 - 31 sind nach Beam-tengesetz nicht auf eine Amtsdauer, son-dern auf unbestimmte Zeit ernannt wor-den. Deshalb sind sie durch die hier er-wähnte Wiederwahl nicht betroffen.

Foto:Kinderspital

Kinderspital-Mitarbeiter helfen KolumbienDiese vielen Rollstühle nebst allerlei anderem sind von Einzelpersonen und Firmen fürdie 1500 gehunfähigen Kolunibier, die durch die Vulkankatastrophe invalid wurden, ge-spendet worden. Die Bevölkerung hat ein Prothesen- und Hilfsmittelatelier eingerichtet.Leider fehlt aber das dringend benötigte Material. Diese spontane Sammelaktion ent-stand im Kreis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Basler Kinderspitals. Das Per-sonal möchte noch weiter helfen.

Wollen Sie auch mithelfen? Geldspenden können Sie auf das Postcheck-Konto40-3791-1, Fürsorgestelle des Basler Kinderspitals, mit dem Vermerk KOLUMBIENeinzahlen. Herzlichen Dank im voraus.

Ein ausfuhrlicher Bericht erfolgt im pibs sobald Frau Hauri, Koordinatorin dieserHilfsaktion, die persönlich die Verteilung der Ware in Kolumbien organisiert, wieder indie Schweiz zurückgekehrt ist. Übrigens werden die Transportkosten von verschiedenenFirmen übernommen.

40DIENST-IJAHRE

Urfer MargritBaudepartementHausreinigungl I.März 1946Wir gratulieren

AusstellungFaszinierende Azteken

Steinfigur des alten Feuergottes Xiuhtecuhtli ("Tür-kis-Herr"). Foto: Peter Horner

Die Sonderausstellung im Völkerkunde-museum "Die Azteken - Maisbauernund Krieger" versucht, dem Besucher et-was von der Faszination jener Zeiten zuvermitteln und ihm die Kultur und Le-bensweise dieser Hochkultur im altenMexico vor Augen zu führen. Als dieSpanier unter Führung von Hernan Cor-tes 1519 in der aztekischen HauptstadtTenochtitlan einzogen, lernten sie eineKultur kennen, die sie durch ihre Pracht-entfaltung und durch ihre Disziplingleichermassen in Erstaunen versetzte,deren blutige Opfer sie aber auch mitAbscheu erfüllten. Dank einer vom Bas-ler Lukas Vischer 1828 - 1837 in Mexicoangelegten Sammlung erstrangiger azte-kischer Steinskulpturen, Tonfiguren und-gefässe, war es möglich, diese vielseitigeAusstellung zu gestalten.

Führung für pibs-Leser:Dienstag, 4. März, 18.00 Uhr.Dauer: ca. 45 Minuten.Treffpunkt: Museum für Völkerkun-de, Augustinergasse 2.

Page 4: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

Kursprogramm Sommersemester1986

von Felix Schärer

Ende Februar erscheint das neue Kursprogramm des Personalamtes für das Sommer-semester 1986. Das Schulungsangebot unterteilt sich neu wie folgt:

- Führungsausbildung- Kommunikationstechniken- Persönliche Arbeitstechniken- Informatik / EDV- Weiterbildung- Sprachliche Ausbildung- Abend- und Freizeitveranstaltungen

Eine Auswahl besonders empfehlenswerter Kurse finden Sie nachstehend:

Informatik (Grund- undAufbau- Seminar)

Personal-Computer-Schnupperkurs

EDV-Hilfsmittel amArbeitsplatz

Tabellenkalkulation aufdem Personal-Computer

Drucksachen selbergestalten

QuantitativeEntscheidungstechniken

Psychologie amArbeitsplatz

Sitzungs- undKonferenzleitung

AufbaukursBetriebswirtschaft

Englisch /Italienisch /Französisch

Maschinenschreiben

Berichte schreiben

Dieses Seminar bietet eine konzentrierte, auf die Praxisausgerichtete Einführung in alle wesentlichen Aspekteder elektronischen Datenverarbeitung.

Der Kurs befähigt den Teilnehmer, einenPersonal-Computer selbst zu bedienen. Er lernt dieAnwendungsmöglichkeiten eines typischenSoftwarepaketes kennen.

Mitarbeiter der ZED machen Sie mit den aktuellenEDV-Hilfsmitteln im Bürobereich vertraut.

Sie lernen das Softwareprogramm "Multiplan"anwenden.

Dieses Seminar zeigt, wie Sie Ihre Ideen realisieren undDruckunterlagen für Ihre Zwecke selber kostensparendherstellen können.

Sie lernen auch unter Zeitdruck erfolgsicherndeEntscheide zu treffen.

Wie verbessere ich meine Kommunikationsfähigkeit?

Wie leite ich zielgerichtet und erfolgreich eine Sitzung?

Wie kann man das Wirtschaftlichkeitsdenken und dasKostenbewusstsein in Verwaltungsabteilungen fördern?Unter fachkundiger Anleitung setzen Sie gleichzeitigeinen Personalcomputer zur Problemlösung ein.

In unseren neuen Intensivkursen lernen Sie rasch, sichin Alltagssituationen auszudrücken und leichte Texte zuverstehen.

Der Teilnehmer beherrscht nach dem Kurs dieZehnfinger-Blindschreibmethode.

Wie redigiert man einen möglichst klaren und kurzenBericht?

Anmeldeschluss für das Sommersemester: Freitag, 14. März 1986.

Verlangen Sie das Kursprogramm bei Ihrem Personalchef oder Ihrem Vorgesetzten!

Die Zukunft wird so aussehen, wie wir sie Gewohnheiten machen alt. Jung bleibtgestalten. man durch die Bereitschaft zum Wechsel.

Es gibt keine Wunder für den, der sich Der Mensch, der keine Zeit hat, kannnicht wundern kann. schwerlich Glück haben.

Was macht eigentlich dieBürgergemeinde?

Das BürgerspitalAufsichtskommission des Bürgerspitalsist das siebengliedrige Pflegamt (2 Ver-treter des Bürgerspitals, 5 Delegierte desWeitern Bürgerrates, dazu ein Vertreterdes Sanitätsdepartements mit gewichti-ger beratender Stimme). Der NamePflegamt kommt daher, dass die Mitglie-der der Spitalaufsichtskommission frü-her als «Pfleger» (d.h. Betreuer, Aufse-her) bezeichnet wurden (der Name istalso nicht von der Krankenpflege her ab-zuleiten).Direktion und Zentralverwaltung desBürgerspital befinden sich an der Lei-menstrasse 62. Sie betreuen folgendeRessorts:1. Abteilung Betreuung Betagter,2. Abteilung Rehabilitation Behinderter

«Milchsuppe»,3. Schweizerisches Paraplegikerzentrum,4. Zentrale Dienste.Angegliedert ist ferner eine MedizinischeAbklärungsstelle - das Zentrum für Me-dizinische Begutachtung (ZMB) -, dieim Auftrag des Bundesamtes für Sozial-versicherungen Gutachten zu Händender Eidgenössischen Invalidenversiche-rung erstellt. Zusätzlich werden für dieSUVA und für Privatversicherungen Ab-klärungen getroffen.Bis 1972 gehörten zum Bürgerspital auchdie Unversitätskliniken, soweit sie imViereck Hebelstrasse - Petersgraben -Spitalstrasse - Klingelbergstrasse unter-gebracht waren. Diese wurden per 1. Ja-nuar 1973 dem Kanton übergeben(=heutiges Kantonsspital). Mit rund 750Angestellten ist indessen das Bürgerspi-tal immer noch der bedeutendste Betriebder Bürgergemeinde.Die Abteilung Betreuung Betagter ist dergrösste Dienstbereich des Bürgerspitals.Dazu gehören: die Leimenklinik (Geria-triespital mit 140 Betten), die Chrischo-naklinik (Rehabilitationsklinik mit 85Betten), die Alters- und Leichtpflegehei-me Weiherweg (mit 78 Pensionären) undLindenhof (mit 45 Pensionären), fernerführt sie das Altersheim zum Lamm (mit64 Betten). Dazu kommen die beiden Ta-gesspitäler an der Feierabendstrasse (28Patienten) und am Weiherweg (22 Pa-tienten) sowie die zwei Alterszentren amWeiherweg und am Wiesendamm, dazubald ein Pflegeheim an der Socinstrasse55 (mit ca. 56 Betten).Alterszentren wollen eine Stätte der Be-gegnung der älteren Generation sein undden Betagten neben zahlreichen Dienst-leistungen immer wieder neue Anregun-gen bieten. So vermittelt das ZentrumWeiherweg folgende Dienstleistungen:Hallenbad, Coiffeur, Pedicure, Physio-therapie, Waschsalon, Wannenbäder,öffentliches Cafe, Mittagstisch. Es offe-riert: Basteln, Handarbeiten, Tonbear-beitung, Nähkurs, Malen, Sprachkurse,Spielnachmittage, Altersschwimmenund Turnen, Wandern, Konzerte, Vor-träge (mit Dias und mit Filmen) usw.Von diesen Angeboten wird gerne Ge-brauch gemacht.Aufgabe der Abteilung RehabilitationBehinderter «Milchsuppe» ist die berufli-

Page 5: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

che und soziale Rehabilitation sowie dieBeschäftigung von körperlich und gei-stig Behinderten. Ein vom Pflegamt ge-wähltes Leitungsteam überwacht die ein-zelnen Tätigkeitsbereiche: Eingliede-rungsstätte, Wohnheim (170 Plätze),Werkstätten (Fachateliers, geschützteWerkstätten, Beschäftigungswerkstät-ten), kaufmännische Dienste, Sozial-dienst und Kurse, Arzt- und Pflege-dienst. Geplant ist eine Erweiterung desBetriebes durch eine Freizeit- und Be-gegnungsstätte. Ferner sollen neue Räu-me für die Werkstätten erstellt werden.Die berufliche Abklärungsstelle (BEFAS)ist für die Invalidenversicherung tätig.Sie beurteilt in schwierigen Rentenfällendie Erwerbstätigkeit von Versichertenund liefert den auftraggebenden IV-Kommissionen der Region BS/BL/SO/AG Entscheidungsgrundlagen.Das Schweizerische Paraplegikerzentrumist eine Spezialklinik (mit 80 Betten) fürQuerschnittgelähmte (Paraplegiker undTetraplegiker) und dient der medizini-schen, beruflichen und sozialen Wieder-eingliederung von Patienten aus der gan-zen Schweiz. Die Betreuung von Quer-schnittgelähmten erfordert einen konti-nuierlichen medizinischen und parame-dizinischen Einsatz, der unmittelbarnach der Verletzung - meist handelt essich um Unfälle - einsetzen muss. Zu denAufgaben gehören auch die Durchfüh-rung von Kontrolluntersuchungen sowie

spezialärztliche Hilfe im Ambulatorium.Mit den Basler Universitätskliniken wirdeine enge Zusammenarbeit gepflegt. DasParaplegikerzentrum wurde mit Hilfeder Sozialversicherungen der Kantonesowie mit Beiträgen aus der Wirtschaftermöglicht und 1967 eröffnet.In Obhut des Bürgerspitals stehen auchzwei landwirtschaftliche Betriebe, derSpittelhof (Biel-Benken/BL) und derPachthof Ullmatt in Lauwil/BL.Das Bürgerspital erhält vom Kantoneinen festen jährlichen Betrag, der je-weils der Teuerung angepasst wird und1983 rund Fr. 7000000.- betrug. Erreicht jedoch bei weitem nicht aus, dieDefizite des Bürgerspitals abzudecken.Dies führt zu einer ständigen Verminde-rung des Vermögens.

Man kann nur eine Tätigkeit vortäuschen,nicht aber Resultate.

Die Leute, die niemals Zeit haben, tun amwenigsten.

Wissen Sie, dass...die SUVA die Informationsschrift" Mu-sik und Hörschäden" herausgegebenhat. Sie zeigt, was die Musik physika-lisch ist und weist darauf hin, wie dasmenschliche Gehör funktioniert, was eserträgt und wie sich Überbelastungenauf das Gehör auswirken. Mit der Schriftsoll zu einem Musikgenuss ohne Hörver-lust beigetragen werden. Musiker, Disc-jockeys, Walkman- und Hififans sowieBesucher von Rockkonzerten findendarin nützliche Hinweise. Die auch fürEltern, Lehrer, Ärzte und Verantwortli-che von Jugendzentren interessanteSchrift kann kostenlos (Bestellnummer11039) bei der Abteilung Unfallverhü-tung der SUVA, Postfach, 6002 Luzern,bezogen werden.

Wenn zwei verantwortlich sind, ist keinerverantwortlich.

PUK-FESCHT26. - 28. September

1986auf dem Areal der PsychiatrischenUniversitätsklinik und der Zentral-wäscherei.

Page 6: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

IVORSCHLAGSWESENAnti-Fadentrick" prämiertu

Wieder einmal ist einem "Hobby-Tüftler" eine Erfindung gelungen, die den BVB vielGeld einsparen hilft. Armin Klein, Mitarbeiter in der Elektronik-Werkstatt, ist es nachlangem Pröbeln und vielen verschiedenen Tests geglückt, eine Schaltung für Billettauto-maten zu entwickeln, die den Bezug von unrechtmässigen Billetts verunmöglicht. DieEinsparungen belaufen sich auf Fr. 21000.-, wovon dem Erfinder eine Prämie von Fr.3150.- (15 %) überwiesen wurde.

Armin Klein. Elektroniker bei den BVB

"Der Beruf ist meinHobby!"

"Die Elektronik fasziniert mich. Vor al-lem bin ich an der Neuanfertigung vonSchaltungen interessiert. In meiner Frei-zeit plane ich viele neue Geräte und stellesie danach in meiner Freizeitwerkstattzusammen. Am Anti-Fadentrick-Vor-schlag habe ich ca. 150 Stunden gearbei-tet. Es freut mich besonders, dass dieseVerbesserungsidee allgemein positiv auf-genommen wurde!"

Armin Klein schildert Uns sein Vorgehenwie folgt:"Ich muss jeweils im Turnus die Kolle-gen des Billettautomaten-Reparaturser-vice im Aussendienst ablösen. Dabei istmir aufgefallen, dass mit den Automatensehr viel Unfug getrieben wird. Mit allenmöglichen Tricks wird versucht, un-rechtmässig zu einem Billett zu kommen.Vielfach wird der "Fadentrick" ange-wandt: In eine Münze wird ein Loch ge-bohrt und diese an einem Faden befe-stigt. Das Geldstück wird in den Billett-automaten geworfen, das Billett kommtheraus, und die Münze wird vom "Fahr-gast" am Faden wieder zurückgezogen.Oft gelingt der Trick nicht, z.B. wenn derFaden reisst oder in der Automatik ein-geklemmt wird und dadurch Störungenerfolgen. Seit jeher haben mich dieseVorkommnisse aufgeregt und ich habenach Möglichkeiten einer neuen Über-wachungselektronik gesucht und siedann auch gefunden. Dank dem neuenGerät wird es künftig nicht mehr mög-lich sein, mit dem "Fadentrick" unrecht-massig ein Billett zu beziehen."

Zuerst wird ein Schema gezeichnetund danach wird das Gerät konstruiert.

Fotos: Niggi Bräuning

*NOTIZEN

Schachklub FIDEPHaben Sie Lust zum Schachspielen?? Hieund da oder auch intensiv, dann freuen wiruns, Sie jeweils am Montag ab 19.00 Uhrim S torchen-Restaurant, 1. Stock, Fisch-markt 10, begrüssen zu können. Anfän-ger(innen) sind willkommen.

Auskunft erteilt der Obmann:Erwin Waller, Mostackerstr. 4, Basel,Tel. P 25 28 80

Die Wirtsleute: B. Strobel und M. Cuo-mo

' Finanzier" -Kuriositäten

1. Es ist mir sowieso ein Rätzel, dass ichso veranlagt bin.

2. Ich habe die Steuererklärung erhaltenund möchte Sie anfragen, ob ich meineHaushälterin abziehen darf.

3. Ich habe nie soviel verdient wie Siemeinen, aber ich kann mir für den Reh-kurs keinen Apfokat leisten.

4. Möcht Sie höflich anfragen, ob Sienicht ganz gebacken sind.

5. Es wäre ander Zeit dies zu bereinigenbevor es das Bundesgericht entschei-den muss, denn diese Schlammtereiund Schwarzpeter zu Schiebung gehtseit 1979.

6. Das Einkommen aus kabital ist aberauch nicht so hoch wie sie Angeben. Esbeleuvt sich höchstens auf....

7. Wie sich einer statistischen Aufstellungder Schweizerischen Bankgesellschaftentnehme, beträgt das Einkommen proKopf im Kanton Basel-StadtFr. 33 763.-. Da ich im vergangenenJahr nur Fr. 5000.- versteuern konnte,und der Restbetrag von Fr. 28 763.-mich irrtümlicherweise nicht erreichthat, möchte ich Sie bitten, diese leidigeAngelegenheit in Ordnung zu bringen,und mir den Restbetrag zu überweisen.

8. An die fererde Steuerverwaldung. Ge-gen die höche Tagsazion erhebe ichrechtzeitig ein Spruch.

9. Sollte dem Unterzeichneten infolgeplötzlichen Todesfall ein Unglück zu-stossen...

Ein Politiker muss stets etwas übertreiben,sonst hört niemand auf ihn.

Die Wissenschaft fängt eigentlich erst daan, interessant zu werden, wo sie aufhört.

Niedrigere Versicherungsprämien fürNichtraucher

(DG) - Der Vorschlag, Nichtraucher zah-len niedrigere Krankenversicherungsbei-träge, gewinnt an Boden.Amerikanische Versicherungsgesell-schaften bieten jetzt - je nach Altersklas-se und Versicherungsplan - 5 bis 9 Pro-zent Rabatt auf ihre Prämien an. In be-stimmten Fällen kann die Ermässigungfür Nichtraucher sogar bis zu 70 Prozentbetragen.Es wurde auch angeregt, die Systeme derVersicherungsbedingungen auf diesemGebiet dem Bonus/Malus-System derAutohaftpflicht-Versicherung anzuglei-chen.Dies ist die Methode von "Zuckerbrotund Peitsche", wie ein amerikanischerBeamter erklärte.

Page 7: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

FRAUEN BEIM STAAT"Schriftliche Gewandtheit und Diplomatie"

lic. iur. Margrit Helber-Burkhardt Foto: Niggi Bräuning

Brigitta Hauser-Schäublin im Gespräch mit der Ersten Gerichtsschreiberin am Strafge-richt, lic.iur. Margrit Helber-Burkhardt

pibs:Frau Helber, Sie bekleiden ein wichtigesAmt am Strafgericht und haben Aufgabenzu erfüllen, die vor Ihnen in Basel wohlkaum je einer Frau übertragen wurden.Wie kamen Sie ans Strafgericht ?

M.H.:Der Zufall spielte in einem gewissen Mo-ment schon eine Rolle, und eigentlichhatte ich mir nie vorgestellt, dass ichgenau diese Laufbahn einschlagen wer-de. - Ich bin in Basel aufgewachsen, habehier die Schulen absolviert und auch mitdem Jus-Studium begonnen. Als Studen-tin arbeitete ich, um mir meinen Lebens-unterhalt zu verdienen, halbtags alsSachbearbeiterin auf einer Bank. Auchnach dem Examen - das war 1962 - bliebich weiterhin dort. Dann erfuhr ich zu-fällig, dass auf dem Strafgericht eine Vo-lontärstelle frei würde. Ich meldete mich- und wurde als Volontärin eingestellt.Im folgenden Jahr bewarb ich mich umeine offene Stelle als Gerichtsschreibe-rin. Und tatsächlich: ich wurde gewählt!

pibs:Was gehört zu den Aufgaben des ErstenGerichtsschreibers ?

M.H.:Die Arbeit setzt sich aus einem admini-strativen Teil und einer eigentlichen Ge-richtsschreibertätigkeit zusammen. DasStudium von Akten als Vorbereitung zuden Verhandlungen gehört dazu. DerGerichtsschreiber - oder besser gesagt:die Gerichtsschreiberinnen, denn zurzeitsind acht Frauen und drei Männer indiesem Amt tätig - nimmt an Verhand-lungen teil, führt das Protokoll, ist auchan den Beratungen für das Urteil dabei(mit beratender Stimme) und verkündet

dann im Saal das Urteil. Anschliessendbegründet der Strafgerichtspräsidentdieses mündlich. - Danach folgt die auf-wendigste Arbeit für den Gerichtsschrei-ber: Er muss die Urteilsbegründungschriftlich formulieren. Was mündlichmanchmal klar und einfach tönt, ent-puppt sich gelegentlich beim Nieder-schreiben als verzwickt und kompliziert.Solche Urteilsentwürfe zu verfassen, diedann vom Präsidenten visiert werden,gehört zu den anspruchsvollsten Aufga-ben, weil dies nicht nur schriftliche Ge-wandtheit im Ausdruck verlangt, son-dern auch Diplomatie, ein "feeling",man muss spüren, was man wie schrei-ben kann und was nicht. Selbstverständ-lich muss man dafür auch ein guter Jurist(d.h. Juristin) sein, und man muss pra-xisbezogen denken können.

pibs:So verbringen Gerichtsschreiber effektivnur einen kleineren Teil ihrer Arbeitszeitim Gerichtssaal?

M.H.:Ja. Man kann sogar sagen, dass der Ge-richtsschreiber am Strafgericht und vorallem bei der Überweisungsbehörde einrelativ kontaktarmer Beruf ist, weil erviel Arbeit im Alleingang und im eige-nen Büro mit sich bringt. Gerade deshalbist es wichtig, dass ein gutes Arbeitskli-ma herrscht und ein gutes Einvernehmenzwischen allen Mitarbeitern besteht. Beimir ist es allerdings so, dass ich als ErsteGerichtsschreiberin noch eine Vielzahlvon administrativen Aufgaben zu erledi-gen habe. So bin ich verantwortlich fürdie Gerichtsschreiber, die Verteilungund Organisation der Arbeit, die Kanz-lei, das Personalwesen und auch für dieKasse. Ich bin - von diesen Aufgaben herbetrachtet - so etwas wie die Nahtstelle

des Betriebes, aber gerade der Kontaktmit allen Beteiligten macht mir Freude.Überhaupt bin ich in administrativerHinsicht die rechte Hand des Vorsitzen-den, was eine Vielzahl von verschieden-sten Aufgaben mit sich bringt.

pibs:Sie arbeiten ganztags. Wurde Ihnen dieDoppelbelastung von Haushalt und Berufnie zuviel?

M.H.:Einmal, das war Ende der 60er-Jahre, dawollte ich meinen Aufgabenkreis verän-dern und ich dachte sogar daran, Baselzu verlassen. Dann aber lernte ich mei-nen Mann kennen, und so blieb ich. Spä-ter, als ich noch nicht Erste Gerichts-schreiberin war - dazu wurde ich als ersteFrau in Basel im März 1983 gewählt -,arbeitete ich ein paar Jahre lang nur vierTage, nicht zuletzt auch deshalb, weil ichmich neben unserem Haushalt auch umden meiner Eltern kümmerte. Damalsfühlte ich mich von diesen Aufgabenschon ein wenig belastet, umso mehr alsich versuchte, in diesen vier Tagen dasunterzubringen, wofür man sonst fünfbenötigt. Seit meiner Wahl zur ErstenGerichtsschreiberin arbeite ich aber wie-der ganz; ich muss einfach immer da sein- und das ist auch richtig so -, weil jedenTag viele Anfragen eintreffen und Aus-künfte gegeben werden müssen. Und daich meine Arbeit sehr gerne verrichte, be-wältige ich sie trotz Doppelbelastunggut. - Übrigens möchte ich betonen, dasssich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter hier voll einsetzen und ihr Bestes ge-ben. Denn bei etwa gleichgebliebenemPersonalbestand seit anfangs 1960 habendie Fälle und damit auch die Sitzungs-halbtage um gut ein Drittel zugenom-men! Dass diese Leistungssteigerung -trotz Abbau einer Gerichtsschreiberstelle- möglich war, hängt sicher nicht zuletztmit dem harmonischen Einvernehmenzusammen.

pibs:Sie haben erwähnt, dass heute achtFrauen und drei Männer als Gerichts-schreiber tätig sind; worauf ist dies zu-rückzuführen ?

M.H.:Dies dürfte u.a. auch damit zusammen-hängen, dass heute bereits die Hälfte al-ler Jus-Studierenden Frauen sind, undüberdies die Männer unter den Gerichts-schreibern nach einigen Jahren Strafge-richtspraxis mehrheitlich auf die Staats-anwaltschaft wechseln. Bei der Neube-setzung einer Gerichtsschreiberstelle istnicht das Geschlecht, sondern die Quali-tät massgebend. Es wäre indessen wün-schenswert, wenn das Verhältnis Ge-richtsschreiberinnen - Gerichtsschreiberwieder ausgeglichener und insofernSpiegelbild der Zahlen an der Universi-tät darstellen würde.

pibs:Frau Helber, wir danken Ihnen für dasGespräch.

Page 8: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

PIBS-MÄRTIFür die Mitarbeiter von

BSDiese Rubrik steht den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern von BASEL-STADTgratig zur Verfügung.

Bitte beachten Sie: Text maschinenge-schrieben oder Blockschrift mit folgen-den Angaben:1. Name, Vorname, Adresse, Tel.-Nr.2. Arbeitsort3. KurztextEinsenden an Redaktion pibs, Postfach,4005 Basel.Schlecht lesbare Inserate können nichtveröffentlicht werden.

Zu verkaufenYamaha-Orgel, elektron. ohneBegleitautomat, mit Stuhl, Fr. 400.-.Tel. G. 21 92 09, P. 43 72 82Stereo-Anlage, Marke Technics,Ausgangsleistung 2 x 120 W,Tuner-Timer/30 Programme, Vor- undEndverstärker (NP Fr. 3500.-),Fr. 1900.-;2 Lautsprecherboxen, Marke KEF,3-Weg-System, H 72 cm, T 31 cm,B43 cm, massiv Holz (NP Fr. 1400.-),Fr. 600.-.Tel. 35 41 39Honda Civic GLS, 1. Inverkehrs. 1/80,40 000 km, ab MFK 86, mit diversemZubehör, Fr. 3800.-.Tel. G. 21 90 81, P. 47 72 03Günstige Reitgelegenheit, in Haltingenauf Hanoveraner-Stute.Tel. G. 21 80 26, P. 61 77 78Raichle-Damenskischuhe, Gr. 38,Fr. 40.-.Tel. 57 83 14l Paar BOSE-Lautsprecher 901 Mod. II,inkl. Equalizer und Metallfüsse,Fr. 1300.-;1 Marantz Vorverstärker/Verstärker Mo.1120,2 x 60 W, Fr. 500.-.Tel. 73 39 06 (ab 19.00 Uhr)ölofen, neuwertig, Fr. 200.-;El. Boiler, drucklos, Fr. 80.-.Tel. 32 42 802 Bilder vom Basler Maler A. Hürth:Bahnhof 75 x 60 cm, Kanallandschaft40 x 50 cm;Zeitschrift "Daheim", gebunden, Jhg.1884;Die junge Haushälterin, 2 Bände, Luzern1795.Tel. 73 58 63Spannteppich, bester Zustand, div.Grüntöne, ca. 3,5 x 3,5 m, Fr. 85.-;Tonband Revox A77, sehr weniggebraucht, Fr. 650.-;2 2er-Zelte, Innen- u. Aussenzelt 100 %Baumwolle, mit Vorräumen, zu jeFr. 195.-, Farbe rehbraun und blau, einesdavon neuwertig.Tel. 47 05 88Nerzmantel, Gr. 44, guter Zustand,dunkelbraun, Richtpreis Fr. 1000.-;Vogelkäfig mit Ständer, Fr. 30.-.Tel. 26 16 78

Grosse Eck-Wohnbücherwand mitSchubladen-Unterteil.Tel. 42 91 55Tonbandgerät Revox A77, mit Zubehör,guter Zustand, VP Fr. 750.-;zusätzlich 18 Bandkassetten mitLangspielbändern auf Metallspulen u.a.Bandmaterial.Tel. 39 63 69Persianer-Mantel, Gr. 42, Fr. 500.-;Kristall-Service, 30-teilig, Fr. 105.-;Elektr. Fussmassage-Gerät, Fr. 100.-.Tel. 26 67 73Kühlschrank (Bauknecht), \Vi Jahre alt,H 84,5 cm, T 59 cm, B 50 cm, Fr. 120.-.Tel. 44 62 76Wickelkommode, Tanne roh, 1950,4 Schubladen und Ausziehtablar,Fr. 250.-.Tel. 33 00 65In Bettingen Pflanzland Büntenweg498V2m2und "Weingärten" 240 m2.Tel. 75 13 67Camping-Gussgrill mit Strahler undGasflasche, Fr. 100.-;Verdunster, Fr. 15.-.Tel. 39 74 45Schaukelstuhl, dunkelbraun, massivHolz, Fr. 80.-;Küchentisch, hellgrau, 100 x 65 cm,Fr. 40.-;2 Holzstühle, schwarz, ä Fr. 7.-;Besenstaubsauger, Miele, Fr. 40.-;Lodencape, grün, Gr.40/42, Fr. 30.-;Lodenmantel, grün, Gr. 40/42, Fr. 30.-.Tel. 61 22 28Ski, d'blau, 195 cm, alte BindungSalomon 50, ohne Stöcke undSki, d'blau, 200 cm, alte BindungMerkur 4, ohne Stöcke, Fr. 160.-.Tel. G. 21 74 46, P. 49 65 32Sharp PC-1500 (16 KB Rom) mit CE155(8 KB Speicher), CE-150 Drucker,CE-152 Kassettenrec. und Literatur,Fr. 500.-.Tel. 94 82 01 (ab 18.00 Uhr)Ledermantel, rotbraun, wenig getragen,Gr. 44, Fr. 180.-.Tel. 41 96 50Gegensprechanlage, neuwertig, Fr. 90.-.Tel. 541703Kajütenbett, metall, schwarz, mitMatratzen und Bettzeugschublade rot,sehr gut erhalten, Fr. 200.-.Tel. 57 87 72Raichle Bergschuhe, Glärnisch, neu, Gr.41, Fr. 100.-;Braun-Protector cool-curl electronicsensor Roundstyler-Set (Haartrockner),neu, Fr. 60.-.Tel. P. 42 14 32, G. 25 44 19, int. 18Alte Continental-Schreibmaschine, sehrguter Zustand;Herrenvelo-Hinterrad (fast neu) undVorderrad (älter);Infrarotlampe, Marke Solls, 150 Watt;Kunstdrucke (ca. 30 Stk.), alte Meister,meist mit Gebrauchsspuren, Format60 x 48 cm (weitere im Kleinformat);Alte Holzski, orange.Tel. 33 40 34Komf. l'/2-Zinimerwohnung imBündner-Oberland, inkl. Mobiliar undAutoabstellplatz, ruhige Lage.Tel. 39 97 09

Schweden-Küchenschrank, modern,neuwertig, 3-teilig, weiss, preisgünstig.Tel. 23 82 56Kleinmotorrad Suzuki RV 50, aus l.Hand, ca. 20 000 km, Bj. 11/77, Fr. 290.-,(evtl. Tausch gegen Mofa).Berber-Bettumrandung, 3-teilig,neuwertig.Tel. 44 80 95

Zu vermietenUngarn am Balaton (Plattensee):Ferienhaus für 4 -6 Personen,Strandnähe, ideal zum Baden, Angelnund Wassersport (2 Schlafräume,Aufenthaltsraum mit Küche, Dusche,WC).Tel. 75 13 67 (ab 18.00 Uhr)Faltschen B.O.: Studio, Dusche/ WC,eingebaute Küche, Parkplatz, sonniggelegen, direkt an Loipe, Skipiste,Wanderweg, monatlich Fr. 250.- exl. Ölund Strom.Tel. 39 72 16Albulatal: Chalet in kleinem Dorf, 1400m.ü.M., abseits des Verkehrs,alleinstehend, komfortabel, Garage,preisgünstig, ausser Sommer- undHerbstferien noch frei.Tel. 49 08 22Play a de Aro (Costa Brava):Ferienwohnung für 2-3 Personen,Fr. 330.- bis 360.- pro Woche.Tel. 44 32 22Diamante, Kalabrien: 3-Zimmerwohnungin 2-Familienhaus, 200 m vom Meer.Tel. 33 61 73Vira Gambarogno/TI: Ferienhaus für 2 -4 Personen, schöne, ruhige Lage,üblicher Komfort, Seenähe.Tel. 41 35 82 oder 42 46 48Scuol/Unterengadin: 1-Zimmenvohnungfür 2-3 Personen, Küche, Bad, sonnigerBalkon, Fr. 20.- bis 35.- pro Tag.Tel. 32 64 05

Zu mieten gesuchtGünstige 3 - 4-Zimmer-Altbauwohnungim St. Johann (nähe Spital), mitTerrasse, Preis inkl. Fr. 700.- bis 800.-.Tel. 44 90 27 (ab 19.00 Uhr).

Notiere*;

Page 9: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs

pibs-Fotowettbewerb

7. Preis:Paul Bättig, "Forschungsgruppe derUniversität"

8. Preis:Martin Graf, "Polizei-Arbeitskollegen" 9. Preis:

Tony Lustig, "Sattler der BVB montie-ren das Stoffdach der Tante Schuggi"

10. Preis:Martin Graf, "BVB - Fahrgast - Infor-mation"

Page 10: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs 10

AHV-PerspektivenWerden wir noch Renten bekommen?

Lange Jahre prophezeite man den Rentnern - heutigen und künftigen - eine "gefahrloseAHV-Zukunft". Jetzt, nach diversen externen professoralen Expertisen, glaubt manauch im Bundesamt für Sozialversicherung langsam daran: Wenn das grösste schweize-rische Sozialwerk die Jahrtausend-Wende überstehen soll, müssen markante Korrektu-ren eingeleitet werden.

Vor drei Jahren setzten sich die BernerSozialversicherer mit ihrem optimisti-schen Zukunftsglauben und ihrem Be-richt über "versicherungstechnische, fi-nanzielle und volkswirtschaftlicheAspekte der sozialen Sicherheit in derSchweiz" in die Nesseln. Seither ver-stummte die Kritik nie mehr ganz. DenBeamten wurde "Irreführung der Öf-fentlichkeit", "Schönfärberei" oder gar"Verschleppung der Probleme" vorge-worfen. Regelmässig - bei der Veröffent-lichung der Jahresrechnungen der Al-ters- und Hinterlassenen-Versicherung(AHV) - wurde die Rentengenerationaber wieder beruhigt. "Für die Rentenbesteht keine Gefahr" oder "wir habennoch 35 Jahre Zeit", tönte es aus dem zu-ständigen Bundesamt.

Finanzierungssystem hat sich bewährtJetzt scheinen die Beamten aber bereit zusein, die notwendigen Arbeiten einzulei-ten. Mit den ausgewerteten Volkszäh-lungsergebnissen von 1980 - "auf dieseResultate haben wir gewartet" - in derHand könne der AHV-Finanzbedarf neufestgelegt und das Finanzierungssystemüberprüft werden. Dass man bei letzte-rem vom bisherigen Umlageverfahren(die heutige Aktiv-Generation zahlt fürdie heutigen Rentner) abweicht und einKapitalisierungsverfahren einführt (Le-bensversicherungen, 2. Säule usw.), dürf-te kaum wahrscheinlich sein und drängtsich auch nicht auf: Das geltende AHV-Finanzierungssystem hat sich bewährt.Neuerungen werden jedoch bei derÜberprüfung des Finanzbedarfs ausge-arbeitet werden müssen. Die auf derHand liegende, simple Erhöhung der

AHV-Beiträge dürfte dabei wohl nichtder Weisheit letzter Schluss sein.

Noch viel FeinarbeitUm der demographischen Entwicklungbegegnen und die Gleichberechtigungs-Postulate erfüllen zu können, müssen dieAHV-Spezialisten im Bundesamt für So-zialversicherung noch eine Menge Fein-arbeit leisten. Vorab gilt es zu prüfen, ob"alte Zöpfe" wie die Wiederverheira-tungsprämie für Witwen abgeschnittenwerden sollen. In das gleiche Kapitel ge-hören die Beitragszahlungen AHV-be-rechtigter Frauen, deren Ehemänner dasvollendete 65. Altersjahr noch nicht er-reicht haben, vor allem dann, wenn dieseFrauen ihr Leben lang keine AHV-Bei-träge einbezahlt haben. Soll dort das Fa-milieneinkommen, einfach weil es dasGesetz so vorschreibt, mit der AHV-Rente aufgestockt werden? Umgekehrtmusste im Zuge der Gleichberechtigungdie Frage nach der Einführung einerWitwer-Rente überprüft werden. Einesolche wäre vor allem dann gerechtfer-tigt, wenn der Familienvater als Ernäh-rer schulpflichtiger Kinder plötzlichohne seine Partnerin dasteht.Bevor man sich an heisse Eisen wie dieHeraufsetzung des Frauen-Rentenaltersheranmacht, sollten deshalb zuerst alleanderen Möglichkeiten ausgeschöpftwerden. Längerfristig werden die AHV-Spezialisten im zuständigen Departe-ment des Innern (EDI) sicher auch die-sen Trumpf ausspielen müssen. Dassdann unter den Frauen das grosse Weh-klagen losgehen wird, zeigen erste Reak-tionen auf den letzten Expertenberichtdeutlich!

In Ruhe und ohne finanzielle Sorgen das Aller gemessen ... Foto: Niggi Bräuning

AHV-Beitragspflicht beivorzeitiger PensionierungIn pibs Nr. 51 vom Oktober 1984 habenwir kurz die Grundsätze der Beitrags-pflicht für Nichterwerbstätige erläutert.Nachstehend wollen wir vertieft auf die-se Beitragspflicht eingehen.Wer als Frau vor dem 62. Altersjahr oderals Mann vor dem 65. Altersjahr in denRuhestand tritt, hat bis zu diesen Alters-grenzen noch Beiträge als Nichterwerbs-tätige/r zu entrichten. Davon ausgenom-men sind Ehefrauen, deren Männer beider AHV versichert sind, sowie Witwen.Die Beiträge der Nichterwerbstätigen be-messen sich nach der Höhe des Renten-einkommens und des Vermögens, wobeiaber beim Renteneinkommen allfälligeRenten der eidg. Invalidenversicherungnicht berücksichtigt werden. Das Ren-teneinkommen, in der Regel die Pensioninkl. Übergangsrente, wird durch dieMultiplikation mit 20 (bis 31.12.1985 mit30) kapitalisiert und zu dem vorhande-nen Vermögen gezählt. Diese beiden Be-träge ergeben zusammen das sogenannte"massgebende Vermögen". Die Beiträgewerden nicht wie bei den Erwerbstätigennach einem Prozentsatz festgesetzt, son-dern nach einer Vermögensskala. Den-noch kann man im Sinne einer Faustre-gel sagen, dass, falls kein oder nur eingeringes Vermögen vorhanden ist, dieBeiträge rund 4% des Renteneinkom-mens entsprechen.Was geschieht, wenn ein Versicherter ne-benher noch ein Erwerbseinkommen er-zielt, z.B. als Vorstandsmitglied einesVereins? Dieser Versicherte hat dasRecht, sich die 10 %igen AHV/IV/EO-Beiträge auf dem Erwerbseinkommen anseinen Nichterwerbstätigenbeitrag an-rechnen zu lassen. Betragen die Beiträgeaus der Erwerbstätigkeit mindestens dieHälfte des Nichterwerbstätigenbeitrages,so muss dieser nicht mehr bezahlt wer-den.Vorzeitig Pensionierte werden in der Re-gel durch die Pensionskasse der Aus-gleichskasse Basel-Stadt gemeldet, so-dass sie zur Anmeldung als Nichter-werbstätige eingeladen werden können.Wer allerdings eine solche Einladung bisim Juni des Jahres, das der Pensionie-rung folgt, nicht erhält, sollte sich mitder Ausgleichskasse Basel-Stadt, Mar-tinsgasse 6, Tel. 21 89 13 oder 21 89 37, inVerbindung setzen. Durch die rechtzeiti-ge Erfüllung der Beitragspflicht werdenhohe Nachzahlungen im Rentenfall odergar Rentenkürzungen wegen fehlenderBeitragsjahre vermieden.Bei der Ausgleichskasse Basel-Stadt istman gerne bereit, Ihnen weitere Aus-künfte über die eidgenössische AHV zuerteilen und auch Merkblätter abzuge-ben.

Vieles wird nicht gewagt, weil es zuschwer erscheint;vieles erscheint nur darum schwer,weil es nicht gewagt wird.

Page 11: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs n

PENSIONIERTE AKTIVGrosser Andrang im Kantonsspital Nächste Führung:

Über 70 interessierte ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT und ihre Lebenspartner haben an der Führung im Kantonsspital teilgenom-men. Den Pensionierten wurden die Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe des gröss-ten Basler Spitals vorgestellt. Walter Stotz, Nick Mutti, Hans Stöckli und Ernst Rie-der zeigten den Besuchern folgende Bereiche: Automatische Transportanlagen,Küche, Apotheke, Zentralmagazin, Wäschepool und Kehrichtzentrale. Im Anschlussan die interessante Führung wurde den Teilnehmern zur Stärkung eine kleine Erfri-schung offeriert. Foto: Niggi Bräuning

2. pibs-Jass16. April 1986

Die pibs-Redaktion organisiert für die Pensionierten von BASEL-STADT sowie derenEhegatten das 2. pibs-Plausch-Preisjassen in den Sälen des Volkshauses.

Am Mittwoch, 16. April 1986, ab 13.30 Uhr gilt es wieder ernst. Die hoffentlich zahl-reichen Jasserinnen und Jasser werden um den Wanderpokal spielen. Gejasst wirdder einfache Schieber ohne Weis. Die Partner werden für jeden Umgang neu zuge-lost. Mit einem Spieleinsatz von Fr. 10.- pro Teilnehmer(in) ist man dabei. Die pibs-Redaktion ist für einen tollen Gabentisch besorgt und jeder Teilnehmer erhält einenBhaltis. Ziel dieses Jassturniers ist es, den vielen begeisterten pensionierten Jasserin-nen und Jassern erneut einen gemütlichen und unbeschwerten Jassnachmittag zu bie-ten. Das Mitmachen ist wichtiger als das Gewinnen!

Anmeldung mittels untenstehenden Talons oder telefonisch (vormittags Tel. 21 99 52,Frau Somazzi) bis spätestens 10. April 1986.

Nach erfolgter Anmeldung erhält jeder Teilnehmer ein Anmeldeformular sowie wei-tere Angaben über den Ablauf des Preisjassens.

Alle machen mit!

TALON

Name:

pibs-RedaktionOK Preisjassen

Vorname

PLZ/Adresse:

Jahrgang: Pens. seit:

Ehemaliger Arbeitsort:

Bis spätestens 10. April 1986 senden an Redaktion pibs, Preisjassen, Postfach,4005 Basel.

Foto: Niggi Bräuning

Kehrichtverbrennung

Wenn Sie einmal einen Blick hinter dieKulissen der Kehrichtverbrennung(KVA) werfen möchten, dann sollten Siedie Führung mit Ernst Siefert, Betriebs-leiter der KVA, nicht verpassen. HerrSiefert zeigt Ihnen am

Donnerstag, 20. März 1986, von 15.00 bisca. 17.00 Uhr

in einem Rundgang durch die KVA, wasmit dem Basler Abfallberg passiert. Eininteressanter Nachmittag wartet auf Sie.

Anmeldung mit Postkarte (Name/Adresse) richten Sie an die

pibs-Redaktion, Postfach, 4005 Basel.

Möchten Sie gerne Schachspielen!

Bitte beachten Sie den Hinweis in dieserAusgabe auf Seite 6.

Erstaunlicher "Herzinvalider"(DG) - 1916 - also vor nahezu 70 Jahren -wurde ein 19jähriger Bauernsohn wegeneines "schweren Herzleidens" aus deririschen Armee entlassen. Die Ärzte hat-ten bei ihm "Vorhofflimmern", ein ge-fährliches Krankheitszeichen, entdeckt.Sie rieten ihm, "in ein warmes Klimaüberzusiedeln und sich während der Un-gewissen Lebensfrist, die ihm noch ver-gönnt sei, nicht zu überanstrengen."Diesen Ratschlag nahm sich der jungeBursche denn auch zu Herzen. Wie einmedizinisches Fachjournal berichtet, istder Mann vor kurzem in Simbabwe imAlter von 87 Jahren gestorben:

Page 12: Kein Fall wie jeder andere! - staatskanzlei.bs.ch826bf430-109c-4abb-a3d9... · Kriko auch weitere Stellen, soweit diese Dienste nicht bereits im Sonder-Stab in-tegriert sind, wie

Februar 86 pibs 12

PIBS-CUPI9. pibs-Fussball-Grümpelturnier

Samstag, 7. Juni 1986

Es gehört zur Tradition, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT an einem Samstag im Juni auf den Feldern zu St. Jakob zum Fussballspielentreffen.Alle fussballbegeisterten Damen und Herren sind eingeladen, am 9. pibs-cup aktivteilzunehmen.Die pibs-Redaktion freut sich auf die Anmeldungen bis 14. April 1986. Auskunfterteilt Tel. 21 99 52, Frau Somazzi.

Packende Torszenen wird es auch am 7. Juni geben. Foto: R. Zeller

Ort:Spielberechtigung:

Kategorien:

Mannschaft:

Spieldauer:

Platzgrösse:

Turniereinsatz:

Anmeldung:

Anmeldeschluss:

Sportplätze St. Jakob

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von staatlichen undhalbstaatlichen Betrieben. Pro Abteilung können mehrereMannschaften gebildet werden.

A FussballerB Nichtfussballer (2 Aktivfussballer sind erlaubt)C DamenD Senioren (ab Jahrgang 1946)

l Torhüter5 Feldspieler

Zweimal 7'/2 Minuten ohne Pause

Halbes Fussballfeld

Fr. 40.- pro Mannschaft bei der Anmeldung

Anmeldeformulare und Einzahlungsscheine erhalten Siemit Coupon

14. April 1986

CouponBitte ausfüllen und einsenden an die pibs-Redaktion, Postfach, 4005 Basel

Bitte senden Sie mir Reglement, Anmeldeformular und Einzahlungsschein für das9. pibs-Fussball-Grümpelturnier

Name: Vorname:

Geschäftsadresse:Tel.-Nr.: Name des Teams: FC

D Kat. A D Kat. B D Kat. C D Kat. D

Skiunfälle häufig wegen falschem Trin-ken und EssenRund 1,8 Millionen Skifahrer frönenjährlich in der schneebedeckten Bergweltihrem geliebten Hobby. Der SchweizerNationalsport hat, wie die Statistik be-weist, auch eine Kehrseite: Es sind die50000 Unfallopfer, die der Volkswirt-schaft durch Arzt- und Spitalpflege so-wie Arbeitsausfälle von durchschnittlich180 bis 200 Stunden Kosten in der Grös-senordnung von 540 Mio Franken verur-sachen. Unfälle, die grösstenteils auf Er-müdung, rücksichtsloses, nicht demKönnen angepasstes Fahren und, wasbesonders bedenklich stimmen sollte, inzunehmendem Masse auf falsche Trink-und Essgewohnheiten zurückzuführensind. Wintersportler sollten zumindesttagsüber auf Alkohol verzichten undMineralwässern, Frucht- und Gemüse-säften sowie Bouillons den Vorzug ge-ben. Diese Getränke sind aus ernäh-rungsphysiologischer Sicht ideal, weil siefür den Einsatz der lebenswichtigen, lei-stungssteigernden Mineralsalze sorgen.Zudem ist es besser, dreimal statt einmalzu essen. Eine ausgewogene Ernährungbeim Wintersport besteht aus mehrerenkleineren Zwischenverpflegungen wieZnüni, einem leichten Mittagessen undZvieri, die gleichzeitig Gelegenheit zuErholungspausen bieten.

*Training - weniger Stress!Regelmässige körperliche Betätigungsenkt stressbedingten Bluthochdruck(DG) - Man nimmt allgemein an, ein re-gelmässiges körperliches Training wirkedem Stress entgegen, und nun liegt derwissenschaftliche Beweis dafür vor, dasses stressbedingten Bluthochdruck zu sen-ken vermag.Wissenschaftler haben an einer Tagungüber experimentelle Biologie berichtet,die gewünschte Wirkung lasse sich mittäglichem Schwimmen erzielen.Um der Sache auf die Spur zu kommen,haben sie die Blutkonzentrationen vonzwei bekannten blutdrucksteigerndenSubstanzen gemessen: Adrenalin undNoradrenalin. Diese Konzentrationenwaren bei Personen, die täglich schwam-men, niedriger als bei Personen mit sit-zender Lebensweise.Es wird nun angenommen, eine regel-mässige körperliche Betätigung hemmedie Aktivität des sympathischen Nerven-systems, das für die Übertragung derNervenimpulse von Noradrenalin ab-hängig ist.Die Forschungsarbeit befindet sich nochim Anfangsstadium, aber das Team ander Tennessee University, unterstütztdurch das National Heart Institute unddie Heart Association, hofft, weitere Un-tersuchungen würden zeigen, dass ein re-gelmässiges körperliches Training denblutdrucksteigernden Effekt von Stressabzuschwächen vermag.Andere Untersuchungen haben ergeben,dass eine regelmässige körperliche Betä-tigung dazu beiträgt, Kreislauferkran-kungen zu verhüten, indem das Körper-gewicht reduziert und die Cholesterin-werte zugunsten der zuträglichen Lipo-proteine hoher Dichte verschoben wer-den.