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Kokain Johann Wolfgang Goethe Universität
Fachbereich 4
Drogen - Sucht – Abhängigkeiten
Referent: Jan Findhammer
Herkunft und Geschichte
• Immergrüner Kokastrauch in Südamerika heimisch
• seit 2500 v. Chr. als Kulturpflanze angebaut
• Konsumausbreitung mit der spanischen Eroberung
Herkunft und Geschichte
•Erstmalige Isolierung des aktiven Alkaloids des Kokastrauches 1859 durch Albert Niemann
Kokain
• Einsatz als Antidepressiva und lokales Betäubungsmittel
•In der Ur-Rezeptur von Coca-Cola war Kokain enthalten (bis 1914) Allheilmittel
•Kokaingebrauch Ende des 19. Jhdt. verbreitet und legal
• Als Rauschmittel erst in den 20er Jahren populär
(2R,3S)-3-Benzoyloxy-tropan-2-carbonsäure-methylester
• Kokain seit 1914 in den USA illegal, in Deutschland seit 1930
ErscheinungsformenKokainhydrochlorid
Kokain, Koks, Schnee, Cäsar, Charly, Snow, White stuff, Fickpuder
Crack, Steine, Rocks
Kokain-Hydrogencarbonat
Freebase
Kokainbase
Konsumformen
ziehen, schniefen, schnupfen
rauchen
spritzen
Wirkungsweise
Physiologisch:
• vermehrte Dopamin-, Serotonin- und Noradrenalinausschüttung
• Hemmung der Wiederaufnahme in die präsynaptische Membran
• Ansammlung der Transmitter im synaptischen Spalt
Folge ist eine massive Stimulation des zentralen Nervensystems
WirkungsweiseFolgen:
• gesteigerte Wachheit
• euphorische Stimmung
• gesteigertes Selbstwertgefühl
• Senkung sozialer und sexueller Hemmungen
Psychisch körperlich
• motorische Hyperaktivität
• Verengung der Blutgefäße
• Anstieg
• Pulsfrequenz
• des Blutdrucks
• der Körpertemperatur
• der Atemfrequenz
Einstellung des Körpers auf eine höhere Leistungsfähigkeit
Wirkungsweise
Phasenweiser Verlauf der Rauschwirkung in 3 Stadien
Rauschstadium
• als positiv beschriebene Effekte klingen nach 20 bis 60 Minuten ab
• ängstlich-paranoide Stimmung
•Akustische und optische Halluzinationen können hinzukommen
Euphorisches Stadium
• Wirkungseintritt nach 3-5 Minuten
Depressives Stadium
• Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit
• Müdigkeit, Erschöpfung
• Schuldgefühle, Selbstvorwürfe, Suizidgedanken
Risiken
• Krampfanfälle
• Kokainschock
• Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen
• Gesteigerte Aggressivität
• Atemkreislaufversagen
• Herzinfarkt
Folgeschäden
körperlich:
• Schwächung des Immunsystems
• starker Gewichtsverlust
• Schädigung der Blutgefäße
• Schädigung von Herz, Leber und Nieren
• Schädigung der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen
• Früh- und Totgeburten, Reifungsstörungen, Fehlentwicklung von Gehirn und anderen Organen
Folgeschäden
Psychisch:
• Eine sich schnell entwickelnde psychische Abhängigkeit
• Dysphorische Stimmung, innere Unruhe
• Sexuelle Funktionsstörung, Impotenz
• Schlafstörung, Depressionen
• Antriebs- und Konzentrationsstörungen
• Angst, Verwirrtheit
• Persönlichkeitsänderung
• Kokainpsychose
• Dermatozoenwahn
FolgeschädenSozial:
• finanzielle Schwierigkeiten (Grammpreis 40 – 70 €)
• strafrechtliche Verfolgung
• Kontaktstörung
• Tendenz zur Selbstisolation
Abhängigkeit
Kokainkonsum führt zur Abhängigkeit, egal ob in episodischen oder kontinuierlichen Konsummustern
Psychische Aspekte deutlich im Vordergrund
• Abhängigkeitspotential ergibt sich aus dem Verlauf der Wirkung
auf das euphorische Hoch folgt ein depressives Tief
• Um die negativen „Entzugssymptome“ zu überwinden wird nachgelegt
• Toleranzentwicklung führt zu höherer Dosierung
Craving erhöht die Rückfallgefahr
Quellen
www.drugcom.de abgerufen am 27.5.07
www.dhs.de/substanzen_kokain.html abgerufen am 27.5.07
http://de.wikipedia.org/wiki/Kokain abgerufen am 27.5.07
http://catbull.com/alamut/Lexikon/Mittel/Kokain.htm abgerufen am 27.5.07
http://www.erzwiss.uni-hamburg.de/Projekte/Syndromanalyse/Mo1.htm
abgerufen am 27.5.07
Herzlichen Dank für
die Aufmerksamkeit !!!