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History of Mole castle The first dated document that mentions Heimbuchenthal originates from 1282. It is assumed that this document was produced at the Schloss zur Mole, which is mentioned in documents as „Mole, Mulen, zur Mule situated just before the Spessart under the Heymbuchenthale“. However, there is not a clear reference to it. The buildings and facilities around the castle and its estate probably included a mill right from the start, which gave the castle its name. The oldest known document from Schlosse Mulen origi- nates from the year 1363. The aristocratic owner back then Rudolph von der Mulen sold Schloss Mulen for 200 gulden to Gerhusin Frischenbeckin. After several changes in ownership the Schloss zur Mole was given to Haman Echter von Mespelbrunn by the Mainz Electors in 1459. From this time onwards the castle remai- ned under the ownership of the Echter family. The castle fell into disrepair after the male lineage of the Echter family died out in the 17th century. Archäologisches Spessartprojekt Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) befasst sich mit der Kulturland- schaft Spessart in all ihren unter- schiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, na- türliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie. In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und For- schungsinstituten werden Umwelt- und Klimaveränderun- gen, die Spuren der Waldnutzung durch die Jahrtausende und die gegenseitige Beeinflussung von Mensch und Natur erforscht. Mit Hilfe geophysikalischer Messungen, Pollen- analyse, der Dendrochronologie, archäologischer Prospekti- onen und Grabungen sowie mit Fernaufklärung per Satellit, Luftbildern, der Auswertung von Archivalien und der Kartie- rung von Zeigerpflanzen oder Bewuchsmerkmalen wird die Geschichte einer lange vernachlässigten Kulturlandschaft rekonstruiert. Alle Daten werden in einem Geographischen Informationssystem (GIS) zusammengeführt, wodurch erst- mals ein grenzübergreifendes (bayerisch-hessisches) und umfassendes Bild des Spessart entsteht. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projek- ten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Land- schaftskonvention eingebunden. Neben der Forschung bemüht sich das Projekt vor allem um die Vermittlung der Kulturlandschaft an Bewohner und Tou- risten, besonders durch die Einrichtung von Kulturwegen, Produktion populärer Publikationen, Ausstellungen, Vorträ- gen, Seminaren, die Ausbildung von Landschaftsführern, Projektarbeit mit Kindern und eine intensive Pressearbeit. Burgen- und Schlössernetzwerk „Burglandschaft“ Dr. Jürgen Jung, Tel.: 09374 / 9735150 E-Mail: [email protected] Projektträger: Das Archäologische Spessartprojekt e.V. Erster Vorsitzender Dr. Gerhard Ermischer Kirchner-Haus, Ludwigstr. 19, 63739 Aschaffenburg www.burglandschaft.de Schloss Mole (Heimbuchenthal) Kontakt Verwaltungsgemeinschaft Mespelbrunn Hauptstraße 81 63872 Heimbuchenthal Tel.: 06092 / 9420 Fax: 06092 / 94228 E-Mail: [email protected] www.heimbuchenthal.de Gefördert durch das Bayerische Staats- ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) (Miltenberg) Schloss Mole (Heimbuchenthal) Die Besiedlung des oberen Elsavatales und damit die Entstehung des Dorfes Heimbuchenthal dürfte wohl in unmittelbarem Zusammenhang mit der Gründung des Wasserschlosses Mole unterhalb Heimbuchenthals geschehen sein. Geschichte Die erste datierte Urkunde mit namentlicher Nennung Heimbuchenthals stammt aus dem Jahre 1282. Es ist anzu- nehmen, dass diese Urkunde im Schloss zur Mole erstellt wurde, die in andern Urkunden „Mole, Mulen, zur Mule vor dem Spessart unter dem Heymbuchenthale gele- gen“ genannt wird. Eine eindeutige Bezugnahme darauf fehlt hier jedoch. Zu den Gebäuden und Anlagen um das Schloss mit dem Hofgut gehörte vermutlich von Anfang an eine Mühle, die dem Schloss den Namen gab. Der Bau einer Mühle wurde durch den Standort des Schlosses an der Elsava begünstigt. Wenn zu diesem Zeitpunkt bereits eine Mühle bestand, die dem Schloss den Namen gab, so muss zu dieser Zeit bereits so viel Getreide angebaut worden sein, dass sich die Errichtung einer Mühle lohnte. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass die Mühle weniger zur Verarbeitung agrarischer Produkte denn zur Weiterver- arbeitung von Eisenerzen bei deren Verhüttung diente. In letzterem Falle würde dann die um 1700 begonnene Eisenverarbeitung im nahegelegenen „Höllhammer“ auf einem mittelalterlichen Vorgänger fußen. Die älteste bekannte Urkunde vom „Schlosse Mulen“ stammt aus dem Jahre 1363. Der damalige adelige Besit- zer Rudolph von der Mulen verkaufte sein Schloss Mulen für 200 Gulden an Gerhusin Frischenbeckin. In einer Ur- kunde, ausgestellt am 10. Mai 1363 (Vorabend von Christi Himmelfahrt), benennt er Konrad von Vechenbach und Fritz Kodebuz als Verkaufsbürgen. Verkauft wurde damals anscheinend nur das Schloss zu Mulen, nicht jedoch die dazugehörigen Besitzungen und das Hofgut. Dieses wur- de am 22. Februar 1383 von Rudolph von der Mulen (der alte) und seiner Schwester Gerhus mit der Zustimmung der Kinder ihres Bruders Gotfried von der Mulen (Gotzo von der Mulen jun., Klosterherr zu Amorbach und seiner Schwestern Annen, Husen und Agneten von der Mulen) an den Aschaffenburger Vizedom Eberhard von Vechenbach verkauft, der auch die Forsthube Sommerau inne hatte. In dem Kaufbrief heißt es: „... verkauft ... ihren Hof, genannt zu der Mulen mit allen Zugehöringen, Ackern, Wiesen, Wald, Wassern und Weiden, nichts ausgenommen.“ Sicher ist, dass Henne, Forstmeister von Gelnhausen, das Schloss zur Mole 1423 besaß, denn er verkaufte am 23. August 1423 „das Schloss, die Mule genannt“ an den Mainzer Erzbischof Konrad. Am 7. August 1430 gab Erzbischof Konrad das erzstiftische Haus, genannt die Mole vor dem Spessart, unter dem Hem- chentale gelegen, als Lehen an die Brüder Hans und Fritz von Hettersdorf. Für 800 Gulden verkaufte Hans von Hettersdorf am 23. Oktober 1443 „das Schloss Mulen vor dem Spessart in dem Hemchental gelegen“ an Andreas von Karsbach. Andreas von Karsbach starb 1450. Seine Frau Else von Aulen- bach vermählte sich daraufhin mit Leonhard Kottwitz, der so- mit in den Besitz des Schlosses zur Mole kam. Er blieb allerdings nicht lange Eigentümer des Schlosses, denn unter der Herr- schaft von Erzbischof Theoderich, d. h. vor dem Jahre 1459, verkaufte er das Schloss zur Mole an Haman Echter von Mespelbrunn. Von dieser Zeit an blieb das Schloss in echte- rischem Besitz. Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Echter verfiel das Schloss im 18. Jahrhundert. Schloss Mole (Heimbuchenthal) Die Mole auf einer Karte des 16. Jh. Der Höllhammer, der Nachfolger des Schlosses Mole

Kontakt - Burglandschaft · is not a clear reference to it. The buildings and facilities around the castle and its estate probably included a mill right from the start, which gave

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Page 1: Kontakt - Burglandschaft · is not a clear reference to it. The buildings and facilities around the castle and its estate probably included a mill right from the start, which gave

History of Mole castle

The first dated document that mentions Heimbuchenthal originates from 1282. It is assumed that this document was produced at the Schloss zur Mole, which is mentioned in documents as „Mole, Mulen, zur Mule situated just before the Spessart under the Heymbuchenthale“. However, there is not a clear reference to it.

The buildings and facilities around the castle and its estate probably included a mill right from the start, which gave the castle its name.

The oldest known document from Schlosse Mulen origi-nates from the year 1363. The aristocratic owner back then Rudolph von der Mulen sold Schloss Mulen for 200 gulden to Gerhusin Frischenbeckin.

After several changes in ownership the Schloss zur Mole was given to Haman Echter von Mespelbrunn by the Mainz Electors in 1459. From this time onwards the castle remai-ned under the ownership of the Echter family. The castle fell into disrepair after the male lineage of the Echter family died out in the 17th century.

Archäologisches Spessartprojekt

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) befasst sich mit der Kulturland-schaft Spessart in all ihren unter-schiedlichen Aspekten:

Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, na-türliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie.

In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und For-schungsinstituten werden Umwelt- und Klimaveränderun-gen, die Spuren der Waldnutzung durch die Jahrtausende und die gegenseitige Beeinflussung von Mensch und Natur erforscht. Mit Hilfe geophysikalischer Messungen, Pollen-analyse, der Dendrochronologie, archäologischer Prospekti-onen und Grabungen sowie mit Fernaufklärung per Satellit, Luftbildern, der Auswertung von Archivalien und der Kartie-rung von Zeigerpflanzen oder Bewuchsmerkmalen wird die Geschichte einer lange vernachlässigten Kulturlandschaft rekonstruiert. Alle Daten werden in einem Geographischen Informationssystem (GIS) zusammengeführt, wodurch erst-mals ein grenzübergreifendes (bayerisch-hessisches) und umfassendes Bild des Spessart entsteht. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projek-ten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Land-schaftskonvention eingebunden.

Neben der Forschung bemüht sich das Projekt vor allem um die Vermittlung der Kulturlandschaft an Bewohner und Tou-risten, besonders durch die Einrichtung von Kulturwegen, Produktion populärer Publikationen, Ausstellungen, Vorträ-gen, Seminaren, die Ausbildung von Landschaftsführern, Projektarbeit mit Kindern und eine intensive Pressearbeit.

Burgen- und Schlössernetzwerk „Burglandschaft“Dr. Jürgen Jung, Tel.: 09374 / 9735150E-Mail: [email protected] Projektträger: Das Archäologische Spessartprojekt e.V.Erster Vorsitzender Dr. Gerhard ErmischerKirchner-Haus, Ludwigstr. 19, 63739 Aschaffenburgwww.burglandschaft.de

Schloss Mole(Heimbuchenthal)

Kontakt Verwaltungsgemeinschaft Mespelbrunn

Hauptstraße 8163872 Heimbuchenthal

Tel.: 06092 / 9420Fax: 06092 / 94228

E-Mail: [email protected]

www.heimbuchenthal.de

Gefördert durch das Bayerische Staats-ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

(Miltenberg)

Schloss Mole (Heimbuchenthal)Die Besiedlung des oberen Elsavatales und damit die Entstehung des Dorfes Heimbuchenthal dürfte wohl in

unmittelbarem Zusammenhang mit der Gründung des Wasserschlosses Mole unterhalb Heimbuchenthals

geschehen sein.

Geschichte

Die erste datierte Urkunde mit namentlicher Nennung Heimbuchenthals stammt aus dem Jahre 1282. Es ist anzu-nehmen, dass diese Urkunde im Schloss zur Mole erstellt wurde, die in andern Urkunden „Mole, Mulen, zur Mule vor dem Spessart unter dem Heymbuchenthale gele-gen“ genannt wird. Eine eindeutige Bezugnahme darauf fehlt hier jedoch. Zu den Gebäuden und Anlagen um das Schloss mit dem Hofgut gehörte vermutlich von Anfang an eine Mühle, die dem Schloss den Namen gab. Der Bau einer Mühle wurde durch den Standort des Schlosses an der Elsava begünstigt. Wenn zu diesem Zeitpunkt bereits eine Mühle bestand, die dem Schloss den Namen gab, so muss zu dieser Zeit bereits so viel Getreide angebaut worden sein, dass sich die Errichtung einer Mühle lohnte. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass die Mühle weniger zur Verarbeitung agrarischer Produkte denn zur Weiterver-arbeitung von Eisenerzen bei deren Verhüttung diente. In letzterem Falle würde dann die um 1700 begonnene Eisenverarbeitung im nahegelegenen „Höllhammer“ auf einem mittelalterlichen Vorgänger fußen.

Die älteste bekannte Urkunde vom „Schlosse Mulen“ stammt aus dem Jahre 1363. Der damalige adelige Besit-zer Rudolph von der Mulen verkaufte sein Schloss Mulen für 200 Gulden an Gerhusin Frischenbeckin. In einer Ur-kunde, ausgestellt am 10. Mai 1363 (Vorabend von Christi Himmelfahrt), benennt er Konrad von Vechenbach und Fritz Kodebuz als Verkaufsbürgen. Verkauft wurde damals anscheinend nur das Schloss zu Mulen, nicht jedoch die dazugehörigen Besitzungen und das Hofgut. Dieses wur-de am 22. Februar 1383 von Rudolph von der Mulen (der alte) und seiner Schwester Gerhus mit der Zustimmung der Kinder ihres Bruders Gotfried von der Mulen (Gotzo von der Mulen jun., Klosterherr zu Amorbach und seiner

Schwestern Annen, Husen und Agneten von der Mulen) an den Aschaffenburger Vizedom Eberhard von Vechenbach verkauft, der auch die Forsthube Sommerau inne hatte. In dem Kaufbrief heißt es: „... verkauft ... ihren Hof, genannt zu der Mulen mit allen Zugehöringen, Ackern, Wiesen, Wald, Wassern und Weiden, nichts ausgenommen.“ Sicher ist, dass Henne, Forstmeister von Gelnhausen, das Schloss zur Mole 1423 besaß, denn er verkaufte am 23. August 1423 „das Schloss, die Mule genannt“ an den Mainzer Erzbischof Konrad. Am 7. August 1430 gab Erzbischof Konrad das erzstiftische Haus, genannt die Mole vor dem Spessart, unter dem Hem-chentale gelegen, als Lehen an die Brüder Hans und Fritz von Hettersdorf. Für 800 Gulden verkaufte Hans von Hettersdorf am 23. Oktober 1443 „das Schloss Mulen vor dem Spessart in dem Hemchental gelegen“ an Andreas von Karsbach.

Andreas von Karsbach starb 1450. Seine Frau Else von Aulen-bach vermählte sich daraufhin mit Leonhard Kottwitz, der so-mit in den Besitz des Schlosses zur Mole kam. Er blieb allerdings nicht lange Eigentümer des Schlosses, denn unter der Herr-schaft von Erzbischof Theoderich, d.h. vor dem Jahre 1459, verkaufte er das Schloss zur Mole an Haman Echter von Mespelbrunn. Von dieser Zeit an blieb das Schloss in echte-rischem Besitz. Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Echter verfiel das Schloss im 18. Jahrhundert.

Schloss Mole (Heimbuchenthal)

Die Mole auf einer Karte des 16. Jh.

Der Höllhammer, der Nachfolger des Schlosses Mole

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Aschaffenburg

Amorbach

Miltenberg

ObernburgErlenbach

Wertheim

Kleinwallstadt

Mespelbrunn

Heimbuchenthal

Großheubach

Kirchzell

Stadtprozelten

Eschau

CollenbergKlingenberg Dorfprozelten

Wörth a. Main

Freudenberg

Bürgstadt

Weilbach

Archäologische Ausgrabung

Wie bei den anderen Grabungen im Spessart sind es vor allem die bei den Freilegungsarbeiten gefundenen Objekte des täglichen Lebens, die uns ein recht genaues Bild über die Bewohner des Burgstalls „Mole“ geben.

Virtuelle Rekonstruktion Kulturweg: Zwischen Himmel & Hölle

Zwischen „Himmel & Hölle“ befindet sich der Besucher des europäischen Kultur-weges in Heimbuch-enthal. Dem Himmel nahe sind Sie beim Spaziergang zur Ka-pelle „Herrin der Berge“. Der Weg Els-ava abwärts führt zur „Hölle“ Höllhammer, das Ensemble eines ehemaligen Eisen-hammers.

Dazwischen eröffnen sich über 700 Jahre Geschichte Heim-buchenthals, das erstmals im „Mainzer Koppelfutterregister“ aus der Mitte des 13. Jahrhunderts erscheint. Die Anfänge des Dorfes lagen dabei an den entgegen gesetzten Enden: Am nördlichen Ortsende entstand die Martinskirche, drei Ki-lometer südlich wurde die Burg „Zur Mulen“ erbaut.

Als sich Heimbuchenthal zwischen diesen Polen langsam zum Straßendorf entwickelte, verlor die Burg bald an Be-deutung, während aus dem zur Burg gehörigen Mühlen-standort im 18. Jahrhundert ein frühindustrieller Eisen-hammer – eine kleine Fabrik – wurde.

Der Heimathenhof rundet den Kulturweg durch seine schöne Lage oberhalb des Dorfes ab.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.spessartprojekt.de/kulturwege/heimbuchenthal/

Kanne für Frankenwein

Heiligenfigürchen

Hundepfeife

Hölzerne Gerätschaften

Trichterhalsbecher

Gürtelbesatz

Armbrustbolzen

Sandsteine Ähnlicher Typus einer Turmburg in Amorbach

Übersichtskarte der Burglandschaft

Herzlich willkommen bei der Burglandschaft Main4Eck!

Zahlreiche Burgen, Schlösser und Ruinen, aber auch Wehrkirchen, Ringwälle und ummauerte Fachwerkstädt-chen warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Süd-lich des Rhein-Main-Gebiets gelegen, eröff net sich eine aufregende Kulturregion, die Spessart und Odenwald verbindet. Machen Sie eine faszinierende Zeitreise im Main4Eck und erfahren Sie mehr zum Projekt Burgland-schaft. Hier wird die Geschichte erlebbar – egal ob als Naherholung, Tagesausfl ug oder Urlaub!

Entdecken Sie die Romantik unserer Burgruinen in wunderschönen Wäldern und wandern Sie entlang des Mains, dessen Abschnitt hier zum Weltkulturerbe Limes in Deutschland gehört. Zahlreiche archäologische Stätten künden von der Römerzeit. Gehen Sie auf eine Zeitreise! Herzlich willkommen im Land von Burgen und Wein! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das Burgen- und Schlössernetzwerk „Burglandschaft“Der Landkreis Miltenberg in Unterfranken sowie 17 Städte und Gemeinden haben sich zur Burglandschaft mit dem Ziel zusammengeschlossen, die Fülle an historischen Bauwerken in dieser herrlichen Region bekannter zu machen.

www.burglandschaft.de

Bildungs- und Informationszentrum der Burglandschaft in Eschau

In den kommenden Jahren wird ein Bildungs- und Infor-mationszentrum der „Burglandschaft“ aufgebaut. Die „Burg-landschaft“ erhält in Eschau, im Herzen des Spessarts, eine Zentrale, die auch geographisch nahezu in der Mitte des Netzwerkes liegt. Der Markt Eschau hat in den vergangenen Jahren die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes „Historisches Rathaus“ vorangetrieben. Die Umbaumaßnah-men sind nun abgeschlossen und die Räume stehen einer kulturellen Nutzung zur Verfügung. Von hier aus soll das ge-samte Netzwerk präsentiert, Informationsveranstaltungen durchgeführt und die „Burglandschaft“ besucherfreundlich beworben werden.

Das Burgfest

Am 13. Juli 2008 fand auf der „Mole“ anlässlich der archäo-logischen Ausgrabungen ein Burgfest statt. Interessierte Besucher erhielten einmalig die Gelegeheit, sich die Aus-grabungen der Wasserburg „Mole“ anzusehen. Zahlreiche Aktionen wie ein Malwettbewerb, Münzschlagen, eine Führung und eine kleine Ausstellung gaben dem Besucher einen tiefen Einblick. Leibhaftige Ritter und mittelalter-liches Handwerk rundeten dieses Ereignis erfolgreich ab. Die vorangegangenen Ausgrabungen wurden von Harald Rosmanitz vom ASP geleitet.