47
2 Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule „Hermann Kasten“

Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

2

Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule

„Hermann Kasten“

Page 2: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

3

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen ................................................................................................................................ 4

1. Analyse der Schulsituation ...................................................................................................... 6

2. Organisatorische Rahmenbedingungen .................................................................................. 7

2.1 Festlegung und Begründung der Organisationsform .................................................... 7

2.2 Öffnungs- und Betreuungszeiten ab dem Schuljahr 2017/2018 .................................. 8

2.3 Raumkonzept ............................................................................................................................ 9

2.4 Lerngruppenbildung ............................................................................................................... 9

2.5 Tagesrhythmus....................................................................................................................... 10

3. Lernarrangements in einem kompetenzorientierten Unterricht ...................................... 11

3.1 Rahmenbedingungen und Kompetenzerwerb ............................................................... 11

3.2 Methodenschulung ................................................................................................................ 13

3.3 Projektarbeit ............................................................................................................................ 15

3.4 Soziales Lernen ...................................................................................................................... 17

3.5 Schulsozialarbeit ................................................................................................................... 18

4. Organisationsentwicklung ..................................................................................................... 19

4.1 Arbeit in den Jahrgangsteams ........................................................................................... 19

4.2 SOL (Selbst organisiertes Lernen) ........................................................................................ 22

4.3 Lern – und Erziehungsvereinbarung ................................................................................ 23

4.4 Vorbereitung auf das Fachgymnasium ............................................................................ 23

5. Personalentwicklung ................................................................................................................... 25

6. Berufs- und Studienorientierung ............................................................................................. 25

7. Zusammenarbeit mit Eltern und Kooperationspartnern .................................................... 27

8. Gute Gründe, die für unsere ganztägige Gemeinschaftsschule sprechen .................. 28

9. Anlagen ........................................................................................................................................... 30

Page 3: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

4

Vorbemerkungen

„Das Wichtigste, was man Kindern mitgeben sollte – Wurzeln und Flügel!“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Die tägliche Arbeit mit Schülern zeigte in den vergangenen Jahren und so offenbart

es sich immer deutlicher – Kinder erwarten von Schule mehr, als nur die pure

Wissensvermittlung.

Die Anforderungen an Schule waren in den letzten Jahren großen Veränderungen

unterworfen. Es geht nicht mehr vorrangig um die Darbietung aufbereiteter

Unterrichtsinhalte, sondern vielmehr darum, Kinder mit dem auszurüsten, was für die

erfolgreiche Absolvierung einer Ausbildung oder eines Studiums notwendig ist.

Die ortsansässige Industrie hofft darauf, in den Absolventen der Sekundarschule ihre

Auszubildenden zu finden. Deshalb steht nicht mehr ausschließlich der

Wissenserwerb im Vordergrund des täglichen Unterrichts, sondern – nicht minder

wichtig – die Entwicklung von Kompetenzen bei den Schülern, so dass sie das nötige

Rüstzeug besitzen, um auf neue Anforderungen sicher reagieren zu können.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ermöglicht uns eine zügige Rückkopplung.

So wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, dass Eltern sich für ihre Kinder

einen längeren Verbleib im seit der Grundschule gewachsenen sozialen Umfeld, also

in ihrer Lerngruppe, wünschen. Trotzdem ist der Wunsch vorhanden, mögliche

Schullaufbahnentscheidungen zum Erreichen eines Abschlusses lange offen zu

halten. Dies ist auch im Sinne der individuellen Entwicklung jedes Einzelnen, denn

Menschen sind unterschiedlich in allem, was sie tun.

Aus diesem Elternwunsch und den Überlegungen unseres Lehrerteams zur weiteren

Entwicklung unserer Schule entstand der Gedanke, auch an unserer Schule in

Kooperation mit dem gymnasialen Zweig der BbS Aschersleben - Staßfurt die

Voraussetzungen zu schaffen, den Weg bis zum Abitur gehen zu können.

Dieser Schritt bereichert die Vielfalt an unserer Schule um einen weiteren Aspekt –

neben Inklusion, Förderung von Schwächeren und Integration von Schülern mit

Migrationshintergrund kommt auch eine Begabtenförderung hinzu. Dies hat positive

Auswirkungen auf vielfältige Bereiche des Schullebens.

Page 4: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

5

Neben einer noch größeren Vielfalt von individuell gestalteten Lernwegen ist auch

eine Stärkung der Sozialkompetenz zu erwarten. Das Zusammenleben in der Schule

wird nach dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gestaltet.

Das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule wird von den demokratischen

Gremien an unserer Schule gemeinsam regelmäßig evaluiert und überarbeitet mit

dem Ziel, eine Gemeinschaftsschule zu entwickeln und wachsen zu lassen.

Können wir dann am Ende der Schulzeit junge Menschen ins Leben hinaus

entlassen, die sich im Rahmen ihrer erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen

konstruktiv in die Gesellschaft einbringen und eventuell sogar in der Region eine

Ausbildung absolvieren, eine Arbeitsstelle finden und hier verbleiben, haben wir

unser Ziel erreicht – sie haben ihre Wurzeln gefunden und die Flügel zur Erreichung

ihrer Ziele sind ihnen gewachsen.

Die Arbeit des Lehrerteams möchten wir unter folgendem Gesichtspunkten gestalten

und weiterentwickeln:

Traditionen bewahren,

Bewährtes fortführen,

Neues auf den Weg bringen.

© V. Frank

Page 5: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

6

1. Analyse der Schulsituation

In den 70er Jahren wurde unser derzeitiges Schulgebäude im Neubaugebiet Staßfurt

Nord gebaut. Hier konnten bis zur Schulzusammenlegung 2005 in der

Sekundarschule Nord Schülerinnen und Schüler ihr Wissen erwerben und einen

Realschul- oder Hauptschulabschluss erreichen. Dann stand das Gebäude einige

Jahre leer. Die Hermann-Kasten-Schule hatte in dieser Zeit ihren Standort in der

Michaelisstraße.

Nach der Innensanierung der ehemaligen Sekundarschule Nord im Sommer 2011

bezogen pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2011/12 unsere Schüler hier ihre

neuen Räume. Da unsere Schule seitdem weitgehend barrierefrei ist, konnte auch

eine Schülerin mit Gehbehinderung erfolgreich bei uns die Schule absolvieren.

Zurzeit werden bei uns ca. 270 Schülerinnen und Schüler von 23 Lehrerinnen und

Lehrer bei ihrer Wissensaneignung begleitet. Es gibt einen Fahrschüleranteil von 10

Prozent. Diese werden sowohl von der KVG Salzland, als auch von privaten

Busunternehmen befördert. Das Einzugsgebiet der „Hermann-Kasten-Schule“

umfasst den nördlichen Teil Staßfurts, sowie die umliegenden Ortschaften, wie

beispielweise Löderburg, Neu-Staßfurt, Unseburg, Lust oder Borne.

Gemäß dem Motto „Den Schüler dort abzuholen, wo er steht“, strebt unsere Schule

es an, jedem Schüler die Möglichkeit zu bieten, den für ihn geeigneten Abschluss zu

erreichen. In diesem Zusammenhang lernen Schülerinnen und Schüler mit

unterschiedlichen Förderbedarfen im gemeinsamen Unterricht. Dabei reichen die

Förderbereiche von sonderpädagogischem Förderbedarf bis hin zu Schülern mit

Teilleistungsstörungen. In diesem Bereich kooperieren wir eng mit der

gegenüberliegenden Förderschule. Wir bieten außerdem Förderschülern an, in

einem für sie zehnten Schuljahr, der Kooperationsklasse, ihren Hauptschulabschluss

zu erwerben.

Im letzten Schuljahr haben wir dann auch Kinder aus Asylbewerberfamilien in unsere

Lerngemeinschaft aufnehmen können. Seit September 2015 werden sie besonders

durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der deutschen Sprache gefördert. Im

Unterrichtsfach Deutsch als Zielsprache erlernen sie die Grundlagen der

Kommunikation und der Orientierung im Alltag.

Page 6: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

7

2. Organisatorische Rahmenbedingungen

Bezogen auf die organisatorische Umstrukturierung unserer Schule zur

Gemeinschaftsschule setzen wir uns die folgenden Ziele:

Schülerorientierte und abschlussorientierte Profilierung,

Eigenverantwortung stärken,

Selbstorientiertes Lernen entwickeln.

abschlussorientiertes Arbeiten ab Klasse 7 / abschlussbezogenes Arbeiten ab

Klasse 9 (weitere Erläuterungen unter Punkt 4)

Weiterentwicklung und Erfahrungsaustausch im Netzwerk

„Gemeinschaftsschulen“

2.1 Festlegung und Begründung der Organisationsform

Nach eingehender Beratung und Beschlussfassung durch die Gesamtkonferenzen

der Sekundarschule „Hermann Kasten“ sowie des gymnasialen Zweiges der BbS

Aschersleben – Staßfurt möchten wir (Elternvertreter, Schülervertreter und

Lehrkräfte) die Chance zur Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule gemäß § 1

Absatz 2b der Umwandlungsverordnung nutzen, das heißt als Gemeinschaftsschule

mit den Schuljahrgängen 5 bis 13 in Kooperation mit dem Fachgymnasium.

Ab dem 9. Schuljahrgang beginnt die intensive Vorbereitung auf die Anforderungen

der gymnasialen Oberstufe – hier werden die auf den Abschluss bezogenen

Unterrichtsformen gewählt. Wird der Erweiterte Realschulabschluss erworben,

besteht die Möglichkeit der Beschulung in den Jahrgängen 11 bis 13 in Kooperation

mit der WEMA am Fachgymnasium in Staßfurt.

Wir haben uns für diese Form der Gemeinschaftsschule entschieden, weil wir die

Bedingungen für einen eigenen gymnasialen Zweig an unserer Schule nicht

vorhalten können und auch nicht schaffen könnten. Dazu fehlen die räumlichen

Voraussetzungen und die vorgeschriebene Anzahl der Schüler würde nicht erreicht

werden.

Page 7: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

8

Wir erachten diese Form als die für uns passende Variante, weil wir so in

Kooperation mit den BbS WEMA die Möglichkeiten schaffen, die Hochschulreife zu

erlangen. Eltern, die nicht sicher sind, ob für ihr Kind die Beschulung am Gymnasium

ab Klasse 5 von den Anforderungsbedingungen und dem sich verändernden sozialen

Gefüge her der Erfolg versprechende Weg ist, finden hier ein Angebot, mit dem ihr

Kind das Abitur erwerben können.

2.2 Öffnungs- und Betreuungszeiten ab dem Schuljahr 2017/2018

Schwerpunkte der schulischen

Umstrukturierung

Geplante Maßnahmen

Offene Eingangsphase (aufsteigend ab

Klasse 5)

SuS können ab 6.40 Uhr in ihre

Klassenräume, sich auf den Unterricht

einstellen, frühstücken, sich

austauschen - in der Schule ankommen.

Unterrichtsbeginn der Klassenstufe 5

um 07:45 Uhr

Festlegen und Trainieren von

Verhaltensmustern - Erziehung zur

Eigenverantwortung

Blockunterricht Aufsteigend ab Klasse 5

Erprobung als Doppelstunden ab dem

Schuljahr 2016/2017

Unterrichtsende 13:20 Uhr

ab 13:20 Uhr Arbeitsgemeinschaften z.B. Kreatives Gestalten, Töpfern,

Fußball, Chor, Computer, usw.

Tabelle 1

Page 8: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

9

2.3 Raumkonzept

In der Klassenstufe 5 verfügen die Schülerinnen und Schüler über einen eigenen

Klassenraum. Bis auf wenige Fächer erfolgt hier der reguläre Unterricht. Die Kinder

können sich somit langsam an die neue Schulsituation gewöhnen.

Ab der Klassenstufe 6 lernen die Schülerinnen und Schüler nach dem

Fachraumprinzip. Für die Realisierung der organisatorischen Rahmenbedingungen

bedarf es zukünftig folgender Ressourcen:

Zusatzbedarfe an Räumen für AG`s und Kurse (Umfunktionierung von nicht

genutzten Vorbereitungsräumen)

Stunden mit kleineren Lerngruppen (Nutzung von Räumen des

Bildungszentrums mit der Grund- oder Förderschule)

2.4 Lerngruppenbildung

Tabelle 2

Klassen 5 bis 8 Heterogene Lerngruppen je Klassenstufe

Lernstandserhebungen jeweils am Schuljahresbeginn

Individuelle Lernpläne

Klassen 9 bis 10 Abschlussbezogene Lerngruppen

Besondere Förderkurse zur Vorbereitung auf das

Fachgymnasium (auch Mitwirkung durch Kollegen/innen der

Kooperationsschule)

Page 9: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

10

2.5 Tagesrhythmus

ab 2. Stunde

(für Klasse 5 ist dies die 1. Stunde)

Einzelstunde

(mit Morgenkreis täglich in Klasse 5, …

1x wöchentlich in Klasse 10)

Erläuterungen siehe Anhang

Frühstückspause

(gesundes Frühstück)

3. Stunde Einzelstunde

bewegte Pause I auf dem Schulhof

(ausleihbare Sport- und Spielgeräte; Unterstützung in der Organisation durch

Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 9/10)

4. – 5. Stunde Blockunterricht

bewegte Pause II auf dem Schulhof

(ausleihbare Sport- und Spielgeräte; Unterstützung in der Organisation durch

Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 9/10)

6. - 7. Stunde Block- oder Einzelunterricht je nach

Bedarf

8. Stunde Einzelstunde

Tabelle 3

Page 10: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

11

3. Lernarrangements in einem kompetenzorientierten Unterricht

3.1 Rahmenbedingungen und Kompetenzerwerb

Im Fokus unseres Schulalltags steht die Kompetenzentwicklung der Lernenden in

Verbindung mit der Schaffung einer positiven Lern- und Arbeitsatmosphäre. Deshalb

liegt das Augenmerk im Rahmen unserer schulischen Qualitätsentwicklung in der

Gestaltung handlungsorientierter und kooperativer Unterrichtsprozesse mit hoher

Schüleraktivität. Das bedeutet für uns, weiterhin an den dazu notwendigen

Rahmenbedingungen zu arbeiten.

Dazu gehört es, dass wir als ein einheitlich handelndes und professionelles

Lehrerteam agieren. Im Einzelnen bedeutet dies wöchentliche Absprachen in den

Teamsitzungen zum pädagogischen und didaktisch - methodischen Vorgehen in den

Lerngruppen. Dies kann bis hin zu detaillierten Festlegungen für Schüler mit

besonderen Bedarfen reichen (siehe Punkt 4.1).

Angebote der Fort- und Weiterbildung werden kontinuierlich von allen genutzt (siehe

Fortbildungsplan). Kollegen, die an Fortbildungen teilgenommen haben, fungieren in

den Teamsitzungen als Multiplikatoren. Arrangement und Verlässlichkeit des

Lehrerteams schaffen Vertrauen und Sicherheit im Schulalltag der Lernenden.

Die Einbindung außerschulischer Partner wie Künstler oder Mitarbeiter

gesellschaftlicher Institutionen in den Unterricht motiviert die Schülerinnen und

Schüler zu einer aktiveren Auseinandersetzung mit vermitteltem Lernstoff und

unterstützt sie langfristig in ihrer Berufs- bzw. Studienorientierung.

Jan M. Berger verweist in seinem Buch „Kompetenzentwicklung fokussieren“ auf das

handelnde Lernen als eine Voraussetzung, um flexibel anwendbares Wissen

aufzubauen.1 Kinder und Jugendliche lernen demnach effektiver, wenn sie das

Gelernte im späteren Handeln erfolgreich nutzen können. Ein guter Unterricht

vermittelt somit nicht nur Wissen, sondern sorgt dafür, dass dieses vom Lernenden

verstanden und langfristig behalten wird.

1 Vgl. Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut für mentale Konditionierung,

2013, 3. Verbesserte und erweiterte Auflage, November 2013, Seite 5ff.

Page 11: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

12

Unsere Bemühungen zielen insbesondere darauf, das eigenverantwortliche Lernen

der Schülerinnen und Schüler in offenen Unterrichtsformen mit einem Wechsel von

Phasen der Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit zu fördern.

Ein kompetenzorientierter Unterricht knüpft für uns an der Lebens- und

Erfahrungswelt unserer Schülerinnen und Schüler an und nimmt ihre Interessen und

individuellen Bedürfnisse ernst. Daher ist es uns wichtig, dass die Lernenden an der

Planung und Gestaltung ihres Unterrichts zunehmend aktiver mitwirken. Daraus

resultiert ein verändertes Rollenverständnis zwischen Lehrer und Lernenden. Damit

wir uns stärker als Lernbegleiter verstehen können, ist es notwendig, schrittweise

Verantwortung an unsere Schülerinnen und Schüler abzugeben. Andererseits

müssen wir diese aber auch befähigen, den daraus resultieren Anforderungen zu

entsprechen, in dem wir ihnen ein bestimmtes Repertoire an Lern- und

Kommunikationstechniken vermitteln.

Für die Erfassung der individuellen Lernvoraussetzungen haben sich neben dem

Einsatz von diagnostischen Verfahren, das Besprechen von Fallbeispielen im Team,

der konstruktive Austausch zwischen den Lehrkräften und der Förderlehrerin, aber

auch Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern bewährt. Ziel ist es, auf erkannte

Lernschwierigkeiten zeitnah zu reagieren und einem Schulversagen vorzubeugen.

Außerdem bilden die unterschiedlichen Lernausgangslagen unter anderem den

Ausgangspunkt für eine differenzierte und individuelle Planung und Gestaltung von

Unterrichtsprozessen. Ausgehend von den Bildungsstandards ist es notwendig,

weiterhin an einer Aufgabenkultur zu arbeiten, die die unterschiedlichen

Anforderungen der einzelnen Bildungsgänge berücksichtigt. Dabei kommt es darauf

an, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Schwächen und Stärken zu

fördern, aber auch zu fordern. In diesem Zusammenhang wird an dem Erstellen

individueller Lernpläne für Schülerinnen und Schüler auch mit vorübergehenden

Defiziten in einzelnen Lernbereichen festgehalten. Darüber hinaus erfolgt eine

Erweiterung des Blickwinkels auf Lernende, die gefordert werden müssen, um ihre

Talente und Neigungen weiterentwickeln zu können. In diesem Zusammenhang

bieten wir den Schülerinnen und Schülern außerunterrichtliche Angebote an, wie

zum Beispiel die Fußball AG, die Gitarren AG, die Kunst AG, die Computer AG sowie

die Ton- und Töpfer AG. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2016/17 soll dieses

Spektrum geprüft und durch weitere Angebote ergänzt werden.

Page 12: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

13

3.2 Methodenschulung

Die Methodenschulung stellt für uns einen wesentlichen Baustein für die

Kompetenzentwicklung dar. Wir teilen die Auffassung von Doktor H. Klippert, dass

die Kinder und Jugendlichen im Unterricht vielfältige Gelegenheit erhalten müssen,

um elementare Fähigkeiten und Fertigkeiten im methodischen, kommunikativen und

kooperativen Bereich einzuüben sowie fächerübergreifend und durchdacht

anzuwenden.

Im weitesten Sinne des Wortes geht es aber auch darum, den Schülerinnen und

Schülern Methoden des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens sowie des

freien Redens, des Argumentierens, des Miteinander – Redens und Kooperierens im

Tandem wie in der Gruppe zu vermitteln. In Methodenstunden werden einzelne Lern-

und Arbeitstechniken sowie Lern- und Stützstrategien eingeführt, geübt und durch

ihren fächerübergreifenden Einsatz von den Schülerinnen und Schülern routiniert.

Ausgehend von den Bestimmungen der verschiedenen Fachlehrpläne des Landes

Sachsen-Anhalt für die Sekundarstufe I hat unser Lehrerteam einen schulinternen

Methodenkoffer erarbeitet, der ein festgelegtes Methodenrepertoire enthält. Dabei

obliegt es den Jahrgangsteams der Schuljahrgänge 5/6, wann welche Methode

eingeführt und gepflegt wird. In den Schuljahrgängen 7/8 sowie 9/10 liegt die

Verantwortung für die Einführung und Pflege der jeweiligen Methoden bei den

einzelnen Fachlehrkräften.

Um unseren Weg zur Gemeinschaftsschule erfolgreich meistern zu können, ist es

notwendig, durch die Öffnung von Unterricht und Praktizieren kooperativer

Lernformen, eigenverantwortliches Lernen verstärkt zu ermöglichen. Das bedeutet

aber auch eine engere Vernetzung der Kolleginnen und Kollegen bei der

Unterrichtsvorbereitung. Auch hier gilt es vom Mit- und Füreinander zu profitieren.

Page 13: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

14

Methodenschulung in den Schuljahrgängen 5/6, 7/8, 9/10

Schuljahrgänge Methodenschulung Fächer

5/6 Heftführung, Morgenkreis, HA planen, Aktives Zuhören, Ordnen, Markieren, Gliedern

Umgang mit Nachschlagewerken Kurzvortrag, Wandzeitung, Mindmap Die 5-Schritt-Lesemethode Nehmen und Geben, Denken Austauschen Besprechen, Feedback Arbeit mit Statistiken Eine Kartenskizze erstellen Partner- und Gruppenarbeit Klassenarbeiten vorbereiten Beschreiben, Berichten, Erzählen Streitgespräch Reading Comprehension

Deutsch, Englisch, Biologie, Geografie, Ethik

7/8 Stichpunkte anfertigen, Schaubilder, Statistiken und Diagramme analysieren Übersichten erstellen Schlüsselbegriffe in einem Sachtext finden Umgang mit dem Tafelwerk Eine Geschichtskarte auswerten Reading Comprehension Liedanalyse, Filmanalyse Inhaltsangabe schreiben Internetrecherche

Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte, Geografie, Musik, Kunsterziehung

9/10 Interpretieren Erörtern Zitieren Sachtexte kürzen Bewerbungsanschreiben Tabellarischer Lebenslauf Vorstellungsgespräch

Deutsch, Wirtschaft

Tabelle 4

Page 14: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

14

Das Methodentraining beginnt für unsere Schülerinnen und Schüler in der

Klassenstufe 5 mit dem Unterrichtsfach „Methodentraining“, welches einmal

wöchentlich auf dem Plan steht. Hier üben unsere Kinder neben Techniken, die der

Auseinandersetzung mit und dem Aneignen von Wissensstoff dienen auch

Strategien des Selbstmanagements. Dabei gewinnt die Vermittlung kooperativer

Lernmethoden für uns an zentraler Bedeutung. Sie fördern die Teamfähigkeit, das

Mit- und Füreinander sowie die Schüleraktivitäten. Das Training beginnt mit dem

richtigen Packen der Schultasche, dem Vorbereiten des Arbeitsplatzes, dem

Beschriften des Hausaufgabenheftes sowie dem langfristigen Vorbereiten auf

schriftliche Kontrollen. Zusätzlich gewährleistet der Lern- und Erziehungsvertrag die

enge Kooperation zwischen dem Elternhaus und der Schule.

Page 15: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

15

3.3 Projektarbeit

Die folgenden Projekte sind das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der

verschiedenen Jahrgangsteams. Sie werden kontinuierlich reflektiert, überarbeitet

und ergänzt. Die Projekte in den einzelnen Schuljahrgängen sind für unsere

Schülerinnen und Schüler obligatorisch. Eine Ergänzung ist angestrebt, sodass jede

Klasse pro Halbjahr zunächst eine Kompaktwoche im Plan hat.

A, Projekte selbstorganisiertes Lernen

Tabelle 5

Klassenstufe 1. Halbjahr 2. Halbjahr Fächer

5 Märchen einmal anders - Deutsch,

Kunsterziehung,

Mathematik

6 - Ägypten Geschichte,

Deutsch

7 - Otto von Guericke Physik, Geografie

8 Abenteuer Ernährung - Biologie,

Hauswirtschaft

9 - Andere Länder, andere

Sitten

Ethik, Geografie

10 Andere Länder, andere

Fritten

- Hauswirtschaft,

Geografie

Page 16: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

16

B, Projekte der letzten Schulwoche

Klassenstufe Projekt Fächer Inhalte

5 Kleine Benimm-dich-

Schule

Deutsch,

Kunsterziehung,

Hauswirtschaft

Hygiene, Benehmen bei

Tisch, Knigge, Kleidung,

Feste und Feiern, Mobbing

6 Ägypten oder Leben

im Mittelalter

Geschichte,

Deutsch,

Kunsterziehung

Lebensweisen, Ernährung,

Nachbildung von Kostümen,

Bräuche, Religionen

7 Welt der Experimente Physik, Chemie Phaeno, Müllverbrennung,

Kläranlage, Soda,

Experimente, Drogen

8 Wie bewerbe ich mich

richtig?

Wirtschaft,

Deutsch

Betriebsbesichtigung,

Berufsausbildung, Bewerben

9 Faschismus-

Neonazismus

Geschichte,

Deutsch

Das Leben der Anne Frank

(Buch, Film),

Euthanasiestätte Bernburg

Tabelle 6

C, weitere Projekte und Traditionen im Laufe des Schuljahres

Im Laufe eines Schuljahres stehen verschiedene Veranstaltungen in der

Sekundarschule „Hermann Kasten“ auf dem Programm. Ziel dieser ist es, den

Akteuren der Schule Möglichkeiten zu bieten, gemeinsame Erfahrungen zu teilen

und sich darüber mit unserer Bildungseinrichtung zu identifizieren. Als wichtigste

Veranstaltungen sind hierbei zu nennen:

Einführungstage Klasse 5

Olympiaden in Geografie, Mathematik, Physik und Deutsch

Herbstcrosslauf

Halloweenparty

Weihnachtsmarkt

Tag der offenen Tür

Page 17: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

17

Känguru-Wettbewerb

Zukunftstag

Sportfest (Jugend trainiert für Olympia)

Aktionstage „Menschen mit Behinderungen“

Erste Hilfe Lehrgang

Besuch des Landtags

Besuch der Bundeswehr

Besuch des Staßfurter Tierparks

Besuch der Euthanasiestätte Bernburg

Tag der Verkehrserziehung

Spaßolympiade

Graffiti-Workshop

Chor

Bewerbungstraining

3.4 Soziales Lernen

Dem sozialen Lernen wird an der Sekundarschule „Hermann Kasten“ ein hoher

Stellenwert beigemessen. Bedingt durch eine – vielfach schwierige – häusliche und

soziale Situation zeigt sich, dass die Schülerinnen und Schüler zu einem sozialen

Miteinander erzogen werden müssen. Dies gilt nicht nur in Bezug auf dem Umgang

innerhalb der Peer, sondern auch auf den Umgang mit dem Lehrkörper der Schule.

In unserer Schule werden daher entsprechende sozialpädagogische Maßnahmen

zum sozialen Lernen bereits zu Beginn der fünften Klassen durchgeführt. Uns ist

bewusst, dass soziales Lernen nicht im Rahmen einer singulären Veranstaltung

durchgeführt werden kann. Aus diesem Grund wird das soziale Lernen immer wieder

in den Stundenplan unserer Schülerinnen und Schüler integriert. Sowohl präventiv,

als auch anlassbezogen. Die folgenden Angebote werden bei uns dabei unterbreitet:

Projekttage zum sozialen Lernen,

präventive Angebote zum Umgang miteinander,

Unterrichtssequenzen mit Übungen zur Förderung der Kommunikation und

Teamarbeit.

Page 18: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

18

3.5 Schulsozialarbeit

Unsere Schule legt besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen

Lehrern, Schülern, Eltern sowie der Schulsozialarbeit. Die Handlungsfelder unserer

Schulsozialarbeiterin erstrecken sich dabei von der Einzelfallarbeit mit Schülerinnen

und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten über klassenübergreifende Angebote

in unterrichtsfreier Zeit bis hin zu der bedarfsorientierten Elternarbeit (siehe Anlage

1). Zudem verfügt unsere Schulsozialarbeiterin über ein eigenes, schulfreundlich

eingerichtetes Büro, in welchem sie als Ansprechpartnerin schulische sowie

persönliche Probleme gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vertrauensvoll

bespricht. Um die sozialpädagogische Arbeit an unserer Schule zu unterstützen,

führen wir thematische Elternabende über die Schulsozialarbeit durch, um den

künftigen Eltern, Schülerinnen und Schülern erste Berührungsängste zu nehmen und

gleichzeitig eine Kontaktaufnahme zwischen dem Elternhaus und der Schule zu

erleichtern. Im Hinblick auf die erste Schulwoche für die neuen 5. Klassen hat es sich

zusätzlich bewährt, dass die Schulsozialarbeiterin an Klassenaktivitäten teilnimmt.

Des Weiteren bietet sie regelmäßig spezielle Angebote für unsere Schülerschaft an,

wie zum Beispiel das wöchentliche Konzentrationstraining in den Klassen 5 bis 7,

zwei Arbeitsgemeinschaften, Ferienprojekte oder Themenpartys. Diese Angebote

werden von unseren Schülerinnen und Schülern akzeptiert und gerne besucht.

Der Fokus der Schulsozialarbeit liegt neben der Einzelfallberatung auch auf der

Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern. Besonders hervorzuheben ist

dabei das Mitwirken unserer Schulsozialarbeiterin in verschiedenen Netzwerken, wie

zum Beispiel dem „Netzwerk für die Gleichstellung von Menschen mit

Behinderungen“ oder dem Netzwerk „Schutz bei häuslicher Gewalt“. Seit 2015/2016

ist sie ebenfalls das Gründungsmitglied des Netzwerkes „Schulabsentismus“ und

arbeitet so eng mit dem Jugendamt sowie der Jugendgerichtshilfe des

Salzlandkreises zusammen. In Form von thematischen Dienstberatungen erhält

unser Kollegium somit regelmäßige Schulungen im Umgang mit Schulverweigern.

Page 19: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

19

Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule bietet unsere Schulsozialarbeiterin auch

Angebote zur Begleitung des Übergangs in andere Schulformen oder des

Berufslebens an. In Einzelangeboten richtet sich dann ihre Unterstützung an

Jugendliche in der Lebenswegplanung, im Bewerbungsverfahren und bei

individuellen Herausforderungen.

Im Hinblick auf die Gemeinschaftsschule bedarf es jedoch noch einer besseren

Nutzung der Ressourcen. Perspektivisch benötigt unsere Schule zusätzliche Räume,

um die folgenden schulsozialpädagogischen Projekte zu verbessern und realisieren

zu können:

Snoezelraum für Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 5/6

(aufsteigend),

Beratungsraum für die Streitschlichter sowie den Schülerrat,

mehr Zeit für soziales Kompetenztraining,

Schülerbibliothek.

4. Organisationsentwicklung

4.1 Arbeit in den Jahrgangsteams

Die Jahrgangsteams arbeiten jeweils jahrgangsübergreifend zusammen. Die

Jahrgangsteams bestehen aus einem festen Kern, der die Schülerinnen und Schüler

bis zum Verlassen unserer Schule begleitet, den Klassen- und Kernfachlehrern sowie

Fachlehrern, die vorwiegend Unterricht in den Jahrgangsstufen erteilen. Sie

erarbeiten für ihre Klassenstufen den Schuljahresarbeitsplan, der jährlich evaluiert,

aktualisiert und auf die Bedingungen und Erfordernisse der einzelnen Klassen

angepasst wird.

Ab sofort laufen die Überlegungen, welche Kollegen umgehend im Jahrgangsteam 5

gemeinsam die Vorbereitungen für den ersten Jahrgang des Schuljahres 2017/18

treffen können. Das werden die zukünftigen Klassenleiter sein sowie zwei weitere

Kollegen, die überwiegend in Klasse 5 eingesetzt werden.

Page 20: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

20

Das neue Team wird zuerst in die Grundschulen gehen und sich einen Überblick

verschaffen, wie die Schüler der 4.Klassen dort arbeiten. Besonderes Augenmerk

liegt darauf, welche Methoden und Arbeitstechniken die SuS am Ende der

Grundschulzeit beherrschen. Der Übergang an die weiterführende Schule wird so

gestaltet, dass die ehemaligen Grundschüler an erworbene Fähigkeiten und

Fertigkeiten anknüpfen und ihre Kompetenzen vervollkommnen können. In

Referenzschulen werden die Teammitglieder sich über Möglichkeiten der Gestaltung

individueller Lernaufgaben zur Herausbildung des eigenverantwortlichen Lernens

informieren und mit den dort tätigen Kollegen über den Umgang mit noch

heterogeneren Lerngruppen in den Erfahrungsaustausch treten. In der nächsten

Phase wird sich das Team 5 wöchentlich treffen, um an der Planung sowie der

Vorbereitung des Unterrichts zu arbeiten (z. Bsp. Wochenplan). Hier fließen die

gesammelten Informationen ein. Damit wird schon ein gewisser Vorlauf geschaffen,

der für einen reibungslosen Start ins Schuljahr notwendig ist. Das Team 5 wird

rechtzeitig sein „Nachfolgerteam“ in die Arbeit einbeziehen, Materialien weiter

reichen und die gesammelten Erfahrungen diskutieren.

Die Jahrgangsteams haben sich in ihrer Arbeit folgende Schwerpunkte gesetzt:

Die Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen durch:

- Methoden – und Medienvielfalt

- Arbeit in kleinen Lerngruppen

- Spezielle Stunden und Projekte für selbst organisiertes Lernen

- Entwicklung des eigenverantwortlichen Lernens

- Individuelle Förderung entsprechend der Anforderungsbereiche

- Förderung im gemeinsamen Unterricht

- Methoden – Trainingsstunden

Kontinuierliche Berufsorientierung unter besonderer Beachtung der

Studienorientierung ab Klasse 9

- Klasse 5 : Berufe von Eltern und Verwandten erkunden und

beschreiben

Page 21: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

21

- Klasse 6: Zukunftswerkstatt - Berufsbilder recherchieren und medial

darstellen

- Klasse 7: Potentialanalyse , BRAFO I

- Klasse 8: BRAFO II, Praxistage, Betriebspraktikum,

Betriebserkundungen

- Klasse 9: Betriebspraktikum, studienorientierter Wahlpflichtkurs,

Besuch einer Uni (Magdeburg oder Halle/Wittenberg, HS

Strenzfeld, HS Harz), Berufseinstiegsbegleitung für HS /

GU – Schüler, Jahresarbeit Chemie

• Klasse 10: multimediale Trainingstage zum Bewerbungsverfahren,

insbesondere zu Einstellungstests und

Vorstellungsgesprächen unter Einbeziehung externer

Kooperationspartner

Medienpass, Hausarbeit in Astronomie und Geografie

Schule zum Wohlfühlen – Schaffung und Förderung eines angenehmen

Schulklimas durch:

- gemeinsam aufgestellte Regeln (Hausordnung / Klassenregeln)

- intensive Formen der engen Zusammenarbeit von Elternhaus und

Schule (Lern – und Erziehungsvereinbarung / Elternstammtisch)

- Sozialkompetenz fördernde Projekte der Schulsozialarbeit (Klasse

werden – Klasse sein)

- Außerschulische Projekte und Veranstaltungen

- Nutzung außerschulischer Lernorte (Wolfsklause MD / Phaeno WBG)

- Arbeitsgemeinschaften und besondere Sportangebote (Geschickte

Hände / Zumba / Singegruppe)

- Projektfahrten und Klassenfahrten

Page 22: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

22

Im Einzelnen plant das Jahrgangsteam 5/6 die Kennlernwoche (siehe Anlage 2) für

die Schüler der neuen 5.Klassen. Es erfolgt eine enge Einbeziehung der

Schulsozialarbeiterin, um möglichst früh die Besonderheiten jedes Einzelnen

erkennen zu können und gezielt zu beeinflussen. Die Mädchen und Jungen werden

da abgeholt, wo sie mit dem Übergang von der Grund- in die Sekundarschule

stehen. Am Anfang des Schuljahres steht eine Lerntypenbestimmung. Das Lernen ist

ein individueller Prozess, jeder lernt entsprechend seines Vermögens und seines

Tempos. Deshalb erfolgt die schrittweise Initialisierung von individuellen

Lernprozessen bis hin zum eigenverantwortlichen Lernen. Dazu finden die

Kompaktwochen statt, in denen die Schüler an das selbst organisierte Lernen (SOL)

herangeführt werden.

4.2 SOL (Selbst organisiertes Lernen)

Das Wissen, was sich Schüler selbst erarbeiten, ist am nachhaltigsten im Kopf

verankert. Deshalb wird mit diesen speziellen Unterrichtseinheiten das

eigenverantwortliche Lernen mehr und mehr trainiert. Dies spielt eine große Rolle für

die Entwicklung der überfachlichen Kompetenzen (Sprachkompetenz,

Lernkompetenz, Sozialkompetenz, Medienkompetenz, Problemlösekompetenz). Die

ersten Themen werden von den Lehrkräften noch stark unterstützt und angeleitet. Mit

jeder SOL - /Kompakt – Woche nimmt sich die Lehrkraft mehr zurück, bis die

Schüler selbstständig ihre Arbeitsteams bilden, den Arbeitsplan sowie das Produkt,

das entstehen soll, festlegen und der Pädagoge nur noch als Berater zur Seite steht,

wenn dies gewünscht wird oder notwendig ist. In so einer Arbeitsphase sind alle

Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten beteiligt und tätig, sie

profitieren voneinander.

Zukünftig werden an die Stelle der Kompaktwochen feste im Stundenplan verankerte

Zeiten treten, in denen die SuS in Eigenverantwortung arbeiten. Diese Stunden

kommen aus dem fächerübergreifenden Stundenpool. In der persönlichen Lernzeit

(PerLe) wird ein fächerübergreifender Aufgabenpool zur Verfügung stehen. In diesen

Aufgabenpool geben die Fächer Arbeitsblätter und Aufgaben zur Vertiefung bzw.

Festigung des erarbeiteten Wissens.

Page 23: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

23

Die Aufgaben sind nach verschiedenen Anforderungsbereichen gestaffelt, so dass

jeder Schüler entsprechend seines Leistungsniveaus Aufgaben auswählen kann, die

er in der Lage ist, richtig zu lösen und so ein Erfolgserlebnis hat, das ihn anspornt.

Die Selbstkontrolle der erarbeiteten Ergebnisse erfolgt durch das Vergleichen mit

einem Lösungsblatt. In dieser Zeit steht ein Lehrer als Lernbegleiter zur Verfügung.

Um ihre Arbeit und ihre Ergebnisse reflektieren zu können, führt jeder Schüler ein

individuelles Lernportfolio.

4.3 Lern – und Erziehungsvereinbarung

Ziel ist es, alle Beteiligten am Lern – und Erziehungsprozess zum Erreichen der

individuellen Ziele aktiv zu vereinen. Deshalb schließen wir eine Lern – und

Erziehungsvereinbarung ab (siehe Anlage 3). Hierin werden wichtige Eckpunkte

festgehalten, die Lehrer und Erziehungsberechtigte in ihrer gemeinsamen Aufgabe

vereinen – den jungen Menschen zu einem selbstbewussten, demokratiefähigen

Bürger zu erziehen.

Halbjährlich werden Gespräche mit dem Schüler, dessen Eltern, Klassenlehrer und

ggf. in Anwesenheit der Schulsozialarbeiterin stattfinden. Hier bekommt der

Schüler/die Schülerin zuerst Gelegenheit, seine / ihre Entwicklung und Lernarbeit zu

reflektieren. Hinweise und Anregungen der Erwachsenen sollen die weitere

Entwicklung lenken und unterstützen.

4.4 Vorbereitung auf das Fachgymnasium

Es wurde bereits erwähnt, dass jeder Schüler zu Beginn des Jahres dort abgeholt

wird, wo er steht. Damit der Gemeinschaftsschule auch ein längeres gemeinsames

Lernen angestrebt wird, erhöht sich auch die Heterogenität der Lerngruppen. Wir

sind uns der erhöhten Anforderungen an das differenzierte Arbeiten bewusst. Aus

dem fächerübergreifenden Stundenpool ergeben sich von Klasse 5 an Möglichkeiten

zur Schaffung von Fördermöglichkeiten für leistungsstarke Schüler. Das umfasst z.B.

Veränderung der Lernformen, jahrgangsübergreifende Angebote oder flexible

Bildung von Lerngruppen.

Page 24: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

24

Perspektivisch ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Fachgymnasium ab Klasse 8

bzw. 9 vorgesehen. In ersten Gesprächen wurden bereits

Unterstützungsmöglichkeiten diskutiert. Diese werden von gemeinsam

durchgeführten Projekttagen über Schnuppertage, Nutzung der Tage der offenen Tür

bis hin zur Unterstützung bei der Erstellung bestimmter Aufgabenformate zur

Vorbereitung auf den höheren Grad der theoretischen Durchdringung der

Themenbereiche am Gymnasium. Denkbar ist die Einrichtung von Lernpatenschaften

zwischen Sekundarschülern, die die allgemeine Hochschulreife erreichen wollen und

Schülern des Fachgymnasiums.

Um SuS auf das wissenschaftliche Arbeiten vorzubereiten, werden in den

Klassenstufen 8 und 9 Jahresarbeiten geschrieben. In Klasse 8 wählen die Schüler

selbstständig ein Thema, das einem passenden Fach zugeordnet wird. Dieses wird

mit dem Fachlehrer besprochen bzw. präzisiert. Das Thema, Fach sowie betreuender

Fachlehrer sind auf einem Formular schriftlich festgehalten, dessen Kenntnis die

Eltern mit ihrer Unterschrift bestätigen. Im Zeitraum zwischen den Herbstferien und

Pfingsten des neuen Kalenderjahres hat jeder Schüler Zeit, zu seinem Thema zu

recherchieren und eine schriftliche Arbeit im Umfang von maximal zehn Seiten zu

verfassen. Zwischenzeitlich finden Konsultationen mit dem betreuenden Fachlehrer

statt, die ebenfalls dokumentiert werden.

Der Deutschlehrer vermittelt Kenntnisse zur äußeren Form, zum Aufbau und zur

Gliederung, dem dazu gehörenden Inhaltsverzeichnis sowie zum Kennzeichnen von

Zitaten und dem damit verbundenen Literaturnachweis. Die eidesstattliche Erklärung

als letzte Seite der Arbeit darf natürlich nicht fehlen. In Klasse 9 geben die

naturwissenschaftliche Fächer eine Auswahl von Themen vor, die analog zur oben

beschriebenen Vorgehensweise bearbeitet werden. In Klasse 10 werden halbjährlich

in den Fächern Astronomie und Geografie zwei Hausarbeiten in der oben

beschriebenen Form angefertigt. Ferner erwerben die Schülerinnen und Schüler in

Vorbereitung auf das Fachgymnasium einen Medienpass, mit dem sie nachweisen,

dass sie die gängigen Programme des Office (z. Bsp. Word, Excel, Power Point)

beherrschen.

Page 25: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

25

5. Personalentwicklung

Um den Anforderungen einer Gemeinschaftsschule gerecht zu werden, sind

regelmäßige Fortbildungen unabdingbar. Eine Möglichkeit dazu sind schulinterne

Lehrerfortbildungen zum Thema, wobei die Kooperation mit Partnerschulen dabei

sehr hilfreich sein ist.

In bestimmten zeitlichen Abständen wird ein Erfahrungsaustausch mit diesen

Schulen durchführt. Einzelne Lehrer nehmen individuell an zentralen Fortbildungen

mit entsprechenden Angeboten teil. Die Inhalte dieser Fortbildungen können sie z.B.

in Dienstberatungen oder über die Steuergruppe als Multiplikatoren weitergeben.

Motivation und Freiwilligkeit sind wichtige Voraussetzungen für das gute Gelingen

des Konzeptes der Gemeinschaftsschule und um den veränderten pädagogischen

Anforderungen gerecht zu werden. Da die schulischen Prozesse in einer

Gemeinschaftsschule meist im Team und fachübergreifend ablaufen, schafft die

Schulleitung dazu die entsprechenden organisatorischen Rahmenbedingungen. Der

Unterrichtseinsatz der Fachlehrer wird gekennzeichnet sein durch effektive

Zeitnutzung und gemeinsame Freistunden mit zusammenarbeitenden Lehrern.

Fachlehrer werden überwiegend in den Bereichen 5/6 oder 7/8 oder 9/10 und in

Parallelklassen eingesetzt. Die Eigenverantwortung der Lehrkräfte wird sich dabei

maßgeblich erhöht. Entsprechend der Angebote in den Fortbildungskatalogen wird

zu Beginn jeden Schuljahres ein Fortbildungsplan für das Lehrerteam erarbeitet

(siehe Anlage 4, schulinterner Fortbildungsplan).

6. Berufs- und Studienorientierung

Schon ab der Klasse 5 beginnt bei uns die Berufsvorbereitung nach einem

Berufswahlkalender (siehe Anlage 5). So haben unsere Schülerinnen und Schüler

die Möglichkeit in den Klassen 5 - 9 den Zukunftstag (ehem. Girlsday) zu nutzen, um

erste Einblicke in das Berufsleben zu erhalten.

Durch weitere Betriebsbesichtigungen im Klassenverband, lernen unsere

Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufe, den Alltag eines Arbeitnehmers und

die Aufgaben eines Arbeitgebers kennen.

Page 26: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

26

Das BBRZ e. V. bietet unseren Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen das

Berufsorientierungsprogramm als gefördertes Projekt des Bundesinstitutes für

Berufsbildung (BIBB) an. Als Grundlage für die Planung und Zusammenarbeit

besteht zwischen der Schule und dem BBRZ seit dem Jahr 2013 eine

Kooperationsvereinbarung (siehe Anlage 6). In diesem Zusammenhang nimmt die

Klassenstufe 7 jedes Jahr am BRAFO – Projekt (Berufswahl richtig angehen

frühzeitig orientieren) teil. Jeder Schüler erhält eine Berufswahlmappe, welche er bis

zur Klasse 10 führt, um das Bewerben leichter zu machen. Sie enthält alle Infoblätter,

Zertifikate, Praktikumsbescheinigungen und notwendigen Unterlagen dazu.

In Klasse 8 wird eine Potentialanalyse jedes einzelnen Schülers in Einzel- und

Gruppengesprächen und Tests durchgeführt, um Berufsfelder zu erkunden, welche

ihnen liegen könnten und wofür sie sich besonders interessieren.

Schlussfolgernd daraus, führen die Schüler an zehn Tagen, in mindestens drei

Berufsfeldern ein Praktikum durch. Des Weiteren haben unsere Schüler die

Möglichkeit sich eine Firma auszuwählen, in der sie wiederum zehn Tage mitarbeiten

und Einblicke erhalten. Wer bis dahin ernsthaft an seiner Berufswahl gearbeitet hat,

wählt sich meist in der Klasse 9 einen Betrieb zu einem weiteren 10 -tägigen

Praktikum aus, um sich vorzustellen und bekannt zu machen, um im besten Fall

einen Ausbildungsplatz dort zu erhalten. In diesem Zusammenhang legen wir

besonderen Wert auf die persönliche Betreuung der Jugendlichen während des

Praktikums. Parallel dazu laufen in den Fächern Deutsch und Wirtschaft die

Ausarbeitungen der notwendigen Bewerbungsunterlagen, um diese spätestens zu

Beginn der 10. Klasse in der Bewerbungsphase nutzen zu können. Hierbei arbeiten

wir gern mit externen Referenten aus der Wirtschaft, um praxisnah zum Beispiel

Vorstellungsgespräche zu üben. An den zentralen Veranstaltungen, wie der

Berufsmesse in Staßfurt, dem Tag der Berufe jährlich im März und anderen

Messeangeboten in der Umgebung nehmen wir regelmäßig teil. Sollten trotzdem in

der Klasse 10 noch Unklarheiten zur Ausbildungsfindung auftreten, stehen uns die

Arbeitsagentur und der Berufseinstiegsbegleiter hilfreich zur Seite, welche wir im

Vorfeld zu verschiedenen Veranstaltungen ebenfalls einladen.

Page 27: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

27

7. Zusammenarbeit mit Eltern und Kooperationspartnern

Im Schuljahr 2012 haben wir einen sogenannten Elternstammtisch an unserer Schule

gegründet. Hier arbeiten Eltern aus den Klassenstufen 5-10 aktiv mit engagierten

Lehrern zusammen. Nach einem holprigen Start hat der Elternstammtisch, jetzt nach

vier Jahren, einen guten Grundstock erlangt und bietet im Jahr zwei große

Veranstaltungen an, zum einen die jährliche Halloween-Sportparty für die 5. Klassen

und mittlerweile zur Tradition geworden unser Weihnachtsmarkt, der auch im

Wohngebiet großen Anklang findet.

Der Elternstammtisch organisiert auch zusätzliche Elternabende, wobei er sich

Unterstützung von außen holt, zum Beispiel zu den Themen Drogen oder

Cybermobbing. Außerdem unterstützt der Elternstammtisch die Organisation der

Abschlussfeiern der 10. Klassen. Durch diese sehr intensive Zusammenarbeit in

diesem Gremium haben wir erfahren, dass eine Mitwirkung der Eltern nicht nur Ideen

wachsen lässt, sondern auch und vor allem Vertrauen. Dies ist der Nährboden aus

denen sich Ideale und neue Ideen entwickeln lassen. Gleiches gilt auch für die

Zusammenarbeit mit den Schülern und Kooperationspartnern.

Unser Ziel ist es, die Schule nicht nur als Lernort, sondern auch als Wohlfühlort zu

gestalten. Die Schülerinnen und Schüler haben verschiedene Möglichkeiten ihre

Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie ihre Phantasie zu entwickeln. Sie arbeiten u.a. als

Streitschlichter oder Sanitäter aktiv mit. Die AG Kreatives Gestalten und auch die

Computer-AG leisten ihren Beitrag dazu.

Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern bereits gut und sehr gerne zusammen. So

können wir einen Töpferkurs, einen Fußballkurs für Mädchen sowie einen Graffiti-

Workshop anbieten. Natürlich wollen wir hier nicht stehen bleiben. Viele neue Ideen

sind mit den Schülern und Eltern erarbeitet worden, diese umzusetzen ist unser Ziel

für die nächsten Schuljahre.

Seit vielen Jahren gibt es eine Steuergruppe Bildungszentrum Nord. Hier treffen sich

regelmäßig die Grund-, Sekundar- und Förderschule, um gemeinsame Aktionen zu

planen. Jedes Jahr wird ein gemeinsames Spaß-Sportfest durchgeführt. Mit der

Förderschule stehen wir in ständiger Kooperation.

Page 28: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

28

So unterrichten unsere Lehrer seit Jahren Schüler der 10. Förderschulklasse und

führen sie in ihren Fächern zu einem sicheren Hauptschulabschluss.

Gewinnbringend gestaltet sich auch die Zusammenarbeit mit der Grundschule. Im

Vorfeld des Übergangs von der Grund- zur Sekundarschule werden

Informationsveranstaltungen angeboten. Einige Lehrer hospitieren in den künftigen 5.

Klassen, um sich einen Überblick über Wissen und Verhalten zu verschaffen.

Insgesamt wollen wir noch mehr Interessierte, Mitstreiter und Partner finden, die uns

auf unserem Weg begleiten und unterstützen. Die Gründung eines

Schulfördervereins ist in Planung.

8. Gute Gründe, die für unsere ganztägige Gemeinschaftsschule sprechen

1. Erleben und Erfahren von Wirklichkeit sind notwendige Voraussetzungen für

die Entwicklung eigenständigen Denkens der Schülerinnen und Schüler.

2. Wir bieten jedem Schüler eine differenzierte und gezielte individuelle

Förderung an. Wir Lehrer bilden uns auf diesem Gebiet regelmäßig weiter.

3. Durch fächerübergreifenden und fachverbindenden Unterricht gelingt es uns,

die Interessen der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen, zu berücksichtigen

und gezielt zu fördern.

4. Wir haben einen gutfunktionierenden Elternstammtisch. Durch ihn wird die

Zusammenarbeit mit den Eltern erleichtert und vielseitiger gestaltet.

5. Wir arbeiten bereits mit einigen Kooperationspartnern eng zusammen und

können so ein vielfältiges und gutes Freizeitangebot gewährleisten, das heißt

nicht, dass es nicht noch weiter ausgebaut werden könnte, zum Beispiel durch

Kontaktanbahnung mit Theatern, Orchestern der Region oder Bibliotheken.

Page 29: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

29

6. Die Arbeit mit den Schülern erreicht eine neue Qualität, so können sie durch

verschiedene schulische und außerschulische Angebote ihre Interessen

aufgreifen und ihre soziale Kompetenz stärken.

7. Durch eine gezielte Berufsvorbereitung und Studienorientierung ab Klasse 5

werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, ihre berufliche Zukunft selbst

in die Hand zu nehmen.

8. Unsere Selbstwirksamkeit wächst. Dadurch eröffnet sich für uns die Chance,

mehr in die Öffentlichkeit zu gehen und das mittelbare und weitere Umfeld für

uns zu interessieren, wie zum Beispiel durch den jährlichen Tag der offenen

Tür, halbjährliche Elternsprechtage und verschiedene Festveranstaltungen.

Dadurch erfolgt eine Stärkung des „Wir-Gefühls“.

9. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Grundschulen. Bereits im

Vorfeld hospitieren Lehrer unserer Schule in Klasse 4 und auch die Eltern

werden in die schulische Arbeit frühzeitig einbezogen, um den Kindern einen

optimalen Start in der Sekundarstufe zu ermöglichen.

Page 30: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

30

9. Anlagen

Page 31: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

31

Anlage 1

Handlungsfelder - Sozialpädagogische Arbeit

Handlungsfeld 1 - Sozialpädagogische Hilfen für Schülerinnen und Schüler

mit besonderen Schwierigkeiten

Handlungsbedarf Handlungsziel

Einzelfallarbeit und

Einzelberatung in

besonderen Problemlagen

Jeder Schüler, der sich mit einer individuellen

Problemlage an die Schulsozialarbeit wendet, erhält

ein bedarfsorientiertes Angebot

Sonderpädagogische

Kleingruppenarbeit

Organisation und/ oder Begleitung spezifischer

Schülergruppen, bedarfsorientiert in

sozialpädagogischer Kleingruppenarbeit außerhalb

des Klassenverbandes

Angebote und Begleitung

des Übergangs (GS/

Schule/ Beruf)

In Einzelangeboten richtet sich die Unterstützung an

Jugendliche in der Lebenswegplanung, im

Bewerbungsverfahren

Handlungsfeld 2 - Offene sozialpädagogisch orientierte Angebote für alle

Schüler (auch außerhalb des Unterrichts)

Handlungsbedarf Handlungsziel

Klassenübergreifende

Angebote in unterrichtsfreier

Zeit (Projekte, Freizeit,

Ferien)

Durchführung bedarfsorientierter und

zielgruppenspezifischer Veranstaltungen/ Projekte

für interessierte Schüler

Kompetenz- und

Sozialtrainings als

begleitendes

Unterrichtsangebot in

Kooperation mit der Schule

Organisation und/ oder Begleitung von

Schülergruppen, bedarfsorientiert und

zielgruppenspezifisch, in sozialen

Kompetenztrainings

Unterstützung bei

Einführung in

Klassenstufe 5

Jeder Schüler, der mit Klasse 5 neu an die Schule

kommt, wird im Rahmen von Gruppenangeboten im

Klassenverband in seiner Orientierungs- und

Kennenlernphase unterstützt.

Page 32: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

32

Handlungsfeld 3 – Ergänzende und begleitende Aktivitäten

Handlungsbedarf Handlungsziel

Bedarfsorientierte

Elternarbeit

Eltern, die sich mit einer individuellen Problemlage,

bezogen auf den Schüler/ ihr Kind, an die

Schulsozialarbeit wenden, werden beraten und bei

Bedarf begleitet.

Präventive Elternarbeit Bei Bedarf organisiert und begleitet die

Schulsozialarbeit thematische Elternabende. Die

Eltern werden über die Arbeitsschwerpunkte der

Schulsozialarbeit informiert und bekommen

Angebote unterbreitet

Schulinterne Gremienarbeit Schulsozialarbeit engagiert sich aktiv in

schulinternen Gremien, sowohl in beratender als

auch ausführender Funktion.

Gemeinwesen und

Netzwerkarbeit

Schulsozialarbeit ist aktiver Bestandteil und Nutzer

der funktionalen Netzwerke der Schule und gewinnt

Fremdkräfte für Veranstaltungen und Angebote an

der Schule

Page 33: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

33

Anlage 2

Kennlernwoche Klasse 5

Tage Aktionen / Inhalte

Tag 1 Erstes Kennenlernen der Lehrer/innen;

Besichtigung des Klassenraumes;

Schulrundgang;

Organisatorisches;

usw.

Tag 2 Kennlernspiele;

Gemeinsames Frühstück;

Hausaufgabenheft;

Zeugniskontrolle;

usw.

Tag 3 Besuch des Kreativzentrums im Moore

Tag 4 Besuch der Regionalbibliothek sowie eines Jugendclubs namens „Juno“ am Jugend- und Bürgerhaus

Tag 5 Anfertigen eines Klassenwappens

Gesundes Frühstück

„Sport frei – bleib fit“

Page 34: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

34

Anlage 3

Lern- und Erziehungsvereinbarung

Page 35: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

35

Die Erziehungsberechtigten und die Schulleitung der Sekundarschule „Hermann

Kasten“ erklären sich bereit, nach ihren Kräften an der Einhaltung dieser

Vereinbarung mitzuwirken.

Gemeinsam wollen wir für Ihr Kind Folgendes erreichen:

Es soll seine eigenen Fähigkeiten immer mehr entdecken und entwickeln.

Wir wollen, dass Ihr Kind zu einer selbstbewussten Persönlichkeit heranwächst, die für sich

und andere Verantwortung übernimmt. Es soll darauf vorbereitet werden, seinen Fähigkeiten

entsprechend erfolgreich zu sein und sich für Menschenwürde und Demokratie einzusetzen.

Dabei wollen wir ihm gemeinsam helfen. Die Schule bietet hierzu viele Anregungen. Jedes

Halbjahr sprechen Eltern und Lehrer darüber, wie dieses besondere Kind sich erfolgreich

entwickeln kann.

Ihr Kind soll lernen, in der Gemeinschaft mit anderen Kindern in freundlicher, gewaltfreier

Atmosphäre in der Schule zu leben und zu arbeiten. Dazu gehört, sich an die Regeln der

Schule und an die Anweisungen der Lehrkräfte zu halten. Eltern und Lehrer achten darauf,

dass der Schüler / die Schülerin immer selbst die Verantwortung dafür übernimmt, dass dies

gelingt.

Am Ende der Schulzeit der an der Sekundarschule „Hermann Kasten“ soll der Schüler / die

Schülerin einen qualifizierten Abschluss erlangen.

Eltern und Lehrer achten darauf, dass er/sie von Anfang an alle Aufgaben so gut wie möglich

erfüllen kann. Dazu gehört auch darauf zu achten, dass Ihr Kind über die erforderlichen

Lernmaterialien verfügt.

Für die Zeit in der Schule bedeutet dies:

Ihr Kind erhält Zeit und Gelegenheit zum Üben. Es erlernt den sorgfältigen Umgang mit den

Lern – und Arbeitsmaterialien. Die Lehrkräfte gehen auf Fragen des Schülers ein, beraten

und leiten an. Die Eltern werden so rasch wie möglich informiert, wenn Probleme auftreten,

die das Erreichen der gemeinsamen Ziele gefährden. Die Lehrkräfte sorgen für eine

freundliche und gewaltfreie Lernumwelt in der Schule.

Page 36: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

36

Für zu Hause:

Ihr Sohn / Ihre Tochter hat Zeit und Gelegenheit zum Üben, Wiederholen und Erfüllen der

Hausaufgaben. Dazu gehören eine ungestörte Arbeitsmöglichkeit und die Bereitschaft der

Eltern, nach ihren Möglichkeiten das Kind zu fördern und zu unterstützen. Wichtig ist auch

die Erziehung zum gesunden Leben. Die Schule klärt die Schüler über Nikotin- und

Alkoholmissbrauch und die Gefahren illegaler Drogen auf. Darüber hinaus wollen wir

gemeinsam Ihr Kind entsprechend seiner Neigungen und Möglichkeiten sportlich fördern.

Sollte Ihr Kind in der Freizeit nicht sportlich aktiv sein, besteht die Möglichkeit an einem

sportlichen Zusatzangebot unserer Schule teilzunehmen.

Gemeinsam verpflichten wir uns, Ihr Kind durch freundliche, klare Regeln und Anweisungen

sowie durch Lob und Anerkennung zu fördern. Körperliche und seelische Gewalt schließen

wir aus.

Auf Elternabenden und gegebenenfalls in Einzelgesprächen verständigen wir uns über

Maßnahmen, die wir für erforderlich halten, wenn Ihr Kind Regeln und Anweisungen nicht

einhält. Für die Schule gelten bei schweren Verstößen die staatlichen Vorschriften des

Schulgesetzes des Landes Sachsen – Anhalt sowie die Hausordnung. Beides wird auf einem

Elternabend erklärt.

Im Einzelnen vereinbaren wir folgende Regelungen:

1. Die Eltern nehmen an den Elternabenden und anderen schulischen Veranstaltungen teil,

zu denen sie eingeladen werden. Wenn sie verhindert sind, teilen sie dies den

Klassenlehrern vorher mit.

2. Die Klassenlehrer besuchen das Kind gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin im Laufe

der 5. Klasse einmal zu Hause und erleichtern so das Kennenlernen.

3. Ab der 6. Klasse kommen Lehrer, Eltern und Kind einmal im Halbjahr zu einem

„Halbjahresgespräch“ zusammen, um über das vergangene Halbjahr Bilanz zu ziehen und

gemeinsam zu vereinbaren, was in Zukunft besser werden soll.

4. Ihr Kind wird an Klassenfahrten, Exkursionen und anderen schulischen Veranstaltungen

außerhalb des Unterrichts, die die Schule verpflichtend durchführt, teilnehmen. Sollte dies

einmal Probleme bereiten, informieren die Eltern die Klassenlehrer so rechtzeitig, dass das

Problem möglichst noch gelöst werden kann.

Page 37: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

37

5. Im Krankheitsfall informieren die Eltern die Schule am Morgen des ersten

Krankheitstages telefonisch. Die Eltern sorgen dafür, dass am ersten Schulbesuchstag nach

der Erkrankung eine schriftliche Entschuldigung vorgelegt wird. Erfolgt dies nicht, ist das

Fehlen als unentschuldigt zu werten.

6. Die Lehrkräfte stehen den Eltern auf deren Wunsch zu Beratungsgesprächen zur

Verfügung. Die Terminvereinbarung wird im Einzelfall zwischen den Beteiligten getroffen.

7. Während des Schultages ist den Schülerinnen und Schülern das Verlassen des

Schulgeländes nicht gestattet. Sollte dies im Ausnahmefall, z. B. wegen eines Arztbesuchs,

doch einmal notwendig sein, teilen die Eltern dies den Klassenlehrern so früh wie möglich

mit.

8. Die Sekundarschule „Hermann Kasten“ zeigt auf ihrer Homepage (http://www.sks-

kasten.bildung-lsa.de/) öffentlichkeitswirksame Darstellungen ihrer Arbeit. Zu diesem Zweck

werden Fotos von Schülerinnen und Schülern sowie ihren Leistungsprodukten (z.B.

Zeichnungen) dort abgebildet. Die Erziehungsberechtigten erklären sich mit der Erstellung

von Fotos und deren Veröffentlichung einverstanden.

Staßfurt, ______________________

__________________________________________

Erziehungsberechtigte

Verena Frank _________________________

Rektorin Klassenleiter/in

Page 38: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

38

Anlage 4

Schulinterner Fortbildungsplan (Schulentwicklung 2016/2017)

Datum Veranstaltung Ort

25.10.2016 “80+10“ – Individualisierung, Vielfalt und Flexibilität durch Rhythmisierung und Blockunterricht TN: 16R139008-01

SEK Quer Bunt

09.03.2017 Vom „Einzelkämpfer“ zum Jahrgangsteam TN: 16R139001

SEK Weißenfels

14.03.2017 Wochenplanarbeit am Gymnasium TN: 16R139007

Gym Zerbst

21.03.2017 “80+10“ – Individualisierung, Vielfalt und Flexibilität durch Rhythmisierung und Blockunterricht TN: 16R139008-02

SEK Quer Bunt

28.03.2017 Schul- und Unterrichtsentwicklung konkret TN: 16R139014

GmS Wolmirstedt

06.04.2017 Berufsorientierung selbst erlebt – „Das Börsenspiel“ TN: 16R139010

SEK Roitzsch

Fachexkursion Kassel 08.03. / 09.03.17 15.03. / 16.03.17 22.03. / 23.03.17

VA-Nr.: 16L140333-03 VA-Nr.: 16L140333-04 VA-Nr.: 16L140333-05

(Kurzfristige Ergänzungen sind vorbehalten)

Page 39: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

39

Anlage 5

Berufswahlkalender

Page 40: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

14

Page 41: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

15

Page 42: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

14

Anlage 6

Kooperationsvertrag BBRZ

Page 43: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

15

Anlage 7

Kooperationsvertrag mit dem Fachgymnasium

Page 44: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

16

Anlage 8

Erläuterungen zum Morgenkreis

Der Bildungsminister Sachsen – Anhalts Marco Tullner äußerte zu Beginn des Schuljahres

2016/17, dass die Entwicklung der Sprachkompetenz unserer Schüler von wachsender

Bedeutung ist.

Der Morgenkreis bietet eine Möglichkeit für die SuS, sich in einem kurzen Vortrag zu einem

selbst gewählten Thema zusammenhängend zu äußern.

Die Leitung des Morgenkreises folgt einem festen Schema und trainiert das Moderieren

eines Gesprächskreises. Drei Schüler sind in die Gestaltung des jeweiligen Morgenkreises

eingebunden, ein Moderator, ein Protokollant und der Schüler, der einen Vortrag hält. Es

werden so Fragetechniken sowie das Leiten eines Gesprächs geübt und in diesem

Zusammenhang bestimmte Automatismen erworben und verinnerlicht. Im Laufe des

Schuljahres erwerben die Kinder vermehrt Selbstvertrauen und verlieren zunehmend die

Scheu, sich vor einer Gruppe sprachlich zu äußern.

Das Protokollieren jedes Morgenkreises trainiert die Fertigkeit, Gehörtes zu verschriftlichen.

Die Kinder erkennen, dass sie so in der Lage sind, auch nach längerer Zeit noch nachlesen

zu können, wann was gesagt bzw. festgelegt wurde.

Eine Gleichgewichtsübung zum Schluss soll das Körperbewusstsein der SuS stärken und als

Bindeglied zwischen dem Morgenkreis und dem sich anschließenden Unterricht fungieren.

Der Morgenkreis unterstützt nicht nur die Entwicklung der Sprachkompetenz. Es erfolgt

ebenfalls ein Beitrag zur Entwicklung der anderen überfachlichen Kompetenzen

(Sozialkompetenz, Lernkompetenz, Medienkompetenz und Problemlösekompetenz).

Page 45: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

17

Morgenkreis (Dauer: 15 Minuten)

Ich eröffne den Morgenkreis.

Wer fehlt heute?

Bitte lies das Protokoll vor! Gibt es noch etwas zu klären?

Heute wird .............etwas vorstellen. Wer möchte dazu etwas fragen oder ergänzen? Wer möchte dazu eine Rückmeldung geben?

Wer möchte noch etwas erzählen?

Unsere Zeit ist jetzt zu Ende.

Wer leitet morgen den Morgenkreis?

Wer schreibt das Protokoll?

Wer stellt morgen etwas vor?

Ich schließe den Morgenkreis und wünsche uns allen einen schönen Tag! Bitte steht auf für die Gleichgewichtsübung!

Page 46: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

18

Morgenkreis – Ämter

Datum Leiter Protokoll Vortrag

Mo., 15.08.

Die., 16.08.

Mi., 17.08.

Do., 18.08.

Fr., 19.08.

Mo., 22.08.

Die., 23.08.

Mi., 24.08.

Do., 25.08.

Fr., 26.08.

Mo., 29.08.

Die., 30.08.

Mi., 31.08.

Do., 01.09.

Fr., 02.09.

Page 47: Konzept zur Gestaltung der Gemeinschaftsschule … · durch eine Migrationslehrerin in der Aneignung der ... Berger, Jan M. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung fokussieren. Band 1, Institut

19

Nr. Name Vortragsthema/Datum Vortragsthema / Datum

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

Morgenkreisvorträge ab August 2016