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Schmalenberger GmbH & Co.StrömungstechnologieGermany
Kreiselpumpe Typ NB / FB / WP / SM / F
BETRIEBSANLEITUNG Nr. 27216 - A
NOTICE D´UTILISATION No. 27216 - A
OPERATOR´S MANUAL No. 27216 - A
MANUAL DE INSTRUCCIONES No. 27216 - A
GUIDA ALL´USO No. 27216 -A
Schmalenberger GmbH & Co.D-72013 Tübingen - Germany
2 Pumpe Typ NB/FB/WP/SM/FVersion: 27216 - A
Inhaltsverzeichnis / Sommaire / Contents / Sumario / Indice
Betriebsanleitung für Kreiselpumpen 5
Manuel de service pour pompes centrifugen 23
Operating Instructions for Circulating Pumps 41
Instrucciones para el funcionamiento de bombas centrífugas 59
Guida all�uso delle pompe centrifughe 77
Ersatzteile, 95Pièces de rechangeReplacement partsPiezas de recambioParti di ricambio
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Schmalenberger GmbH & Co.D-72013 Tübingen - Germany
Pumpe Typ NB/FB/WP/SM/FVersion: 27216 - A
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Leiter Qualitätssicherung / Manager of quality assurance / Directeur d�assurance de la qualité / Director del asegunamiento de qulidad / Direzione qualità
EG-KonformitätserklärungEC-Declaration of Conformity /Déclaration de conformité pour la CEE / CEE-Certificado
de Conformidad / Dichiarazione CE di conformità
Hersteller / manufacturer / fabricant / fabricante / costruttoreSchmalenberger GmbH + Co StrömungstechnologieIm Schelmen 9 - 11D-72072 Tübingen-Weilheim / Germany
Produkt / product / produit / producto / prodotto Kreiselpumpen / Circulating pumps / Pompes centrifuges / Bombas centrifugas / Pompe centrifughe
Typ / model / modèle / modelo / tipo = NB / FB / WP / SM / FHiermit erklären wir, dass die spezifizierte Bauart in Übereinstimmung mit den folgenden Richtlinien hergestellt wor-den ist: We hereby declare that the specified type has been produced in accordance with the following standards: Par la présente, nous déclarons, que le type de est produit conforme aux dispositions des directives européenne sci-après:Por la presente les confirmamos que lo abajo especificado ha sido fabrico en conformidad con las siguientes nor-mas: Con questa noi dichiariamo che il tipo di costruzione specificato è stato costruito in conformità alle seguenti direttive:
EG - Richtlinien / EEC Directives / Directives de la CEE / Normativas de la CEE / Direttive CEE
89/392/EWG geändert durch 91/368/EWG, 93/44/EWG, 98/37/ EG und 93/68/EG, 73/23/EWG89/392/EEC amanded by 91/368/EEC, 93/44/EEC,98/37/ EEC and 93/68/EEC, 73/23/EEC89/392/CEE modifié par 91/368/CEE, 93/44/CEE,98/37/ CEE et 93/68/CEE, 73/23/CEE89/392/CEE modificada por 91/368/CEE, 93/44/CEE,98/37/ CEE y 93/68/CEE, 73/23/CEE89/392/CEE modifiche per 91/368/CEE, 93/44/CEE,98/37/ CE e 93/68/CEE, 73/23/CEE
Zur sachgerechten Umsetzung der in der EG-Richtlinie genannten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen wur-de(n) folgende Norm(en) herangezogen:For the relevant implementation of the safety and health requirements mentioned in the Directives, the following stan-dard(s) must be respected:Por mettre en partique dans les règles de l�art les prescritions en matière de sécurité et de santé stipulées dans lesDirectives de la CEE, il a été tenu compte de la/des norme(s):Con el fin de realizar de forma adecuada las exigencias referentes a la seguridad y a la sanidad mencionadas enlas normativas de la CEE fuè(ron) consultada(s) la(s) siguiente(s) normativa/s):Al fine di realizzare in modo appropriato le esigenze di sicurezza e della sanità menzionate nelle direttive CE è(sono)stata(e) consultata(e) la(e) seguente(i) norma(e):
Harmonisierte Normen / Harmonised Standards / Normes harmonisées / Normas armonizadas / Norme armonizzateEN 292-1 / EN 292-2 / EN 809 / EN 50081-1 / EN 50081-2 / EN 50082-1 / EN 50082-2
Nationale Normen / National Standards / Normes nationales / Normas nacionales / Norme nationaliEN 60034-1
Schmalenberger GmbH + Co
Tübingen den: 02.01.2001
Unterschrift:
Schmalenberger GmbH & Co.D-72013 Tübingen - Germany
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Notizen / Notices / Notes / Notas / Note
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Betriebsanleitung für KreiselpumpenSeite
Inhaltsverzeichnis 5
1. Allgemeine Angaben 61.1 Benutzerinformation über die Kreiselpumpe 61.2 Bestimmungsgemäße Verwendung / Restrisiko 61.3 Mitgeltende Dokumente 6 1.4 Technische Daten / Spezifikation 61.5 Allgemeine Sicherheitshinweise (Symbolerklärung) 6
2. Transport, Lagerung, Aufstellung (Montage) 72.1 Transport und Lagerung 72.2 Auspacken, Reinigung u. Zusammenbau 82.3 Aufstellen u. Anschließen (Platzbedarf / Montage) 9
3. Betrieb der Kreiselpumpe 113.1 Erstinbetriebnahme 113.2 Betreiben 113.3 Hinweise auf Fehlbedienung 123.4 Stillsetzen 123.5 Fehlerbehebung (Tabelle) 13
4. Wartung / Instandhaltung 154.1 Wartung / Inspektion 154.2 Instandsetzung 154.3 Ersatzteillisten / Zeichnung 19/95
5. Anhang 205.1 Außerbetriebnahme u. Einlagerung 205.2 Entsorgung 215.3 Unterlagen über: Antrieb 215.4 Maßblatt 215.5 Wichtige Hinweise zu: Werksreparatur und Ersatzteilbestellung 22
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1. Allgemeine Angaben
1.1 BenutzerinformationDiese Betriebsanleitung erleichtert es, die Krei-selpumpe kennenzulernen und ihre Einsatz-möglichkeiten voll zu nutzen.Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise,die Kreiselpumpe sicher, sachgerecht und wirt-schaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Ge-fahren zu vermeiden, Reparaturkosten undAusfallzeiten zu vermindern, die Zuverlässigkeitund die Lebensdauer der Kreiselpumpe zu erhö-hen.Die Betriebsanleitung berücksichtigt nicht dieortsbezogenen Bestimmungen, für deren Ein-haltung der Betreiber verantwortlich ist. Das Pumpenschild nennt die Baureihe, die Bau-größe, die wichtigsten Betriebsdaten und dieWerknummer. Wir bitten Sie, diese bei Rückfra-gen, Nachbestellung und insbesondere bei Be-stellung von Ersatzteilen stets anzugeben.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwen-dung
Die Kreiselpumpe ist ausschließlich zum Ein-satz gemäß original Pumpenspezifikation be-stimmt. Sie darf nur mit den in dieserTechnischen Dokumentation festgelegten Wer-ten bezüglich Förderflüssigkeit, Förderstrom,Drehzahl, Dichte, Druck und Temperatur, sowieMotorleistung oder anderen in der Spezifikationvorgegebenen Daten betrieben werden. Eineandere oder darüber hinausgehende Benutzunggilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hierausresultierende Schäden haftet der Herstellernicht.Soll die Kreiselpumpe für einen anderen, als inder Spezifikation festgeschrieben Einsatzzweckverwendet werden, so ist unbedingt beim Her-steller nachzufragen. Wir sind gern bereit zu er-mitteln, welche Anpassungen für den neuenEinsatzzweck erforderlich sind.Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehörtauch das Beachten der Betriebsanleitung.
RestrisikoDie Kreiselpumpe ist nach dem neuesten Stand
der Technik und den anerkannten sicherheits-technischen Regeln gebaut. Dennoch könnenbei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und Le-ben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträch-tigungen anderer Sachwerte entstehen. DerBetreiber / Bediener hat deshalb sorgfältig dar-auf zu achten, dass die Sicherheitshinweise indieser Betriebsanleitung beachtet werden.
1.3 Mitgeltende Dokumente Zu jeder Kreiselpumpe entstehen verschiedeneDokumente, die zusammen zur TechnischenDokumentation der Kreiselpumpe gehören, dassind:� Betriebsanleitung zur Kreiselpumpe� Betriebsanleitung zum Antrieb� Betriebsanleitung zum Zubehör, das in der
Spezifikation aufgeführt ist.� Abnahmeprotokolle von TÜV usw.� Probelaufprotokoll� Leistungslaufprotokoll� Montagezeichnung (Maßblatt)� Prüfschein für (ex) Ausführung� Konformitätserklärung / Herstellererklärung� Spezifikation mit allen DatenNicht in jedem Fall sind alle vorgenannten Doku-mente entstanden und beigefügt. Hier sind dieAngaben in der Spezifikation zu beachten.
1.4 Technische Daten - SpezifikationZu jeder Betriebsanleitung gehört als wichtig-stes Dokument die Spezifikation der geliefertenKreiselpumpe. In ihr sind alle sachlichen undtechnischen Daten der Kreiselpumpe zusam-mengefasst. Sie ist die Geburtsurkunde derKreiselpumpe und als solche zu behandeln.Ersatzweise kann auch die Auftragsbestätigung,zusammen mit dem Lieferschein, als Nachweisfür die technischen Daten gelten.
1.5 Allgemeine SicherheitshinweiseSorgen Sie dafür, dass die in der Betreiberfirmaund/oder dem Betreiberland für den Einsatz vonPumpen geltenden Sicherheitsvorschriften undGesetze eingehalten werden.In dieser Betriebsanleitung warnen wir Sie durch
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entsprechende Hinweise vor Gefahrenquellen.Durch die Verwendung von Symbolen soll IhreAufmerksamkeit auf diese Hinweise gelenktwerden!
Symbol Bedeutung: Vorsicht Verletzungsgefahr!Dies Zeichen warnt Sie vor Gefah-ren durch mechanische Einwirkung.
Vorsicht Lebensgefahr! Dies Zeichen warnt Sie vor Gefah-ren durch elektrischen Strom.
Dies Zeichen warnt Sie vor Hand-lungen, die die Pumpe beschädigenoder zerstören. Es weist Sie auchauf die wirtschaftliche Verwendungder Pumpe hin.
� Direkt an der Kreiselpumpe angebrachte Hinweise, wie z.B. Drehrichtungspfeil und Kennzeichnung von Fluidanschlüssen, müssen unbedingt beachtet und in vollstän-dig lesbarem Zustand gehalten werden.
� Benutzen Sie die Kreiselpumpe nur in tech-nisch einwandfreiem Zustand, sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst, unter Beachtung aller Hinweise der Betriebsanleitung!
� Beseitigen Sie Störungen, die die Sicher-heit beeinträchtigen können, umgehend.
� Vergewissern Sie sich vor Inbetrieb-nahme, dass das Bedienungspersonal die Betriebsanleitung gelesen und ver-standen hat. (Nicht der Bediener sondern der Betreiber ist für die Sicherheit verant-wortlich!)
� Die Kreiselpumpe ist zum Einbau in eine Gesamt-Maschine bzw. Anlage vorgese-hen. Die Kreiselpumpe wird ohne Berüh-rungsschutz geliefert. Evtl. erforderlicher Berührungsschutz (z.B. bei Förderung hei-ßer Flüssigkeiten über 60 Grad C) muss vom Anlagenhersteller bei der Integration der Kreiselpumpe in die Anlage vorgesehen werden.
� Falls Flüssigkeiten gefördert werden, die in
irgendeiner Weise gesundheitsschädliche Wirkungen verursachen können, sind die benetzten Oberflächen der Pumpe vor Beginn jeglicher Arbeiten durch geeignete Maßnahmen (Spülen, Reinigen, Waschen) auf einen Zustand zu bringen, der eine unbedenkliche Handhabung ermöglicht.
� Leckagen gefährlicher Fördergüter (z.B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Perso-nen und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten.
� Gefährdung durch elektrische Energie ist auszuschließen (Einzelheiten hierzu, siehe in den landesspezifischen Vorschriften und/oder der örtlichen Energieversorgungsun-ternehmen).
� Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Pumpe dürfen nur von einer Elektrofach-kraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektro-fachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln vorgenommen werden.
� Vor Einschalten/Inbetriebnahme der Pumpe sicherstellen, dass niemand durch die anlaufende Pumpe gefährdet werden kann!
2. Transport, Lagerung, Montage
2.1 Transport und Lagerung2.1.1 TransportKreiselpumpen sind liegend zu transportieren!Die Tragösen am Motor sind nur für das Gewichtdes Motors allein ausgelegt. Ein aus Motor undPumpe bestehendes Pumpenaggregat musszum Anheben sowohl motor- als auch pumpen-seitig angehängt sein! Falls erforderlich ist amPumpenaggregat selbst und auf der Verpak-kung die Schwerpunktlage gekennzeichnet unddie Stellen für das Einhängen der Hebevorrich-tung markiert.
Verletzungsgefahr
� Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwenden!
Hinweis
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� Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten
Anschlagbeispiel
2.1.2 Lagerung� ZwischenlagerungSelbst bei kurzzeitiger Zwischenlagerung trok-ken, gut belüftet und erschütterungsfrei aufHolzunterlagen bei möglichst konstanter Tem-peratur lagern.� Ungünstige LagerungLiegen ungünstige Lagerungsbedingungen vor(z.B. hohe Luftfeuchtigkeit), oder wird die Pum-pe länger als 6 Wochen auf Lager liegen, dannist das Pumpengehäuse mit Öl zu füllen (siehe2.1.3.).� Lange LagerdauerBei einer Lagerzeit von mehr als 2 Jahren müs-sen die Wälzlager im Motor neu gefettet oderkomplett erneuert werden.
2.1.3 KonservierungDie von uns gelieferten Kreiselpumpen werdenentsprechend der vom Besteller angegebenenLagerzeit mit einer Konservierung versehen.Diese Konservierung ist vor Inbetriebnahme zuentfernen, siehe dazu Kapitel 2.2.2 �Reinigen�.Wird die Pumpe längere Zeit außer Betrieb ge-nommen, oder wird die ursprünglich vorgesehe-ne Lagerzeit vor der Inbetriebnahme erheblichüberschritten, ist als Korrosionsschutz eine Kon-
servierung vorzunehmen. Wie Sie dabei vorgehen wird in Kapitel 5.1 �Au-ßerbetriebnahme und Einlagerung� genau be-schrieben.
2.2 Auspacken, Reinigung u. Zusam-menbau
2.2.1 AuspackenDie Pumpe ist zum Transport auf einer Palettemit Bändern fixiert. Zum Transport über langeWege ist sie in Verschläge oder Kisten verpackt. Nach dem Lösen der Haltebänder die Pumpemit entsprechendem Hilfsmittel (Hebezeug) ausder Verpackung heben. Dabei die Hinweise un-ter 2.1.1 beachten
2.2.2 ReinigenZum Schutz vor Transportschäden oder Korrosi-on sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen.Überzeugen Sie sich an Ihrer Pumpe, welchehier vorhanden sind.1. Abschlussdeckel an den Stutzen2. Wellenschutz, bei Lieferung ohne Motor3. Schutzlack an blanken TeilenVor dem Aufstellen bzw. der Montage der Pum-pe sind diese Schutzvorrichtungen zu entfernen.Im Inneren der Pumpe dürfen keine Verunreini-gungen zurückbleiben.
Je nach Fördermedium ist das Pumpeninnerevon Ölrückständen zu reinigen. Verwenden Siedazu ein Reinigungsmittel, das die Gleitringdich-tung und den Pumpenwerkstoff nicht beschä-digt. Achten Sie darauf, dass die Pumpe nachdem Reinigen sorgfältig getrocknet wird.Als Reinigungsmittel kann z.B. Spiritus, Ritzol155 oder eine stark alkalische Seifenlauge ver-wendet werden. Bei der Verwendung vonDampfstrahlreinigern das Lösungsmittel vorhereinwirken lassen. Verwenden Sie nach Möglichkeit keinen Dampf-strahlreiniger. Wenn doch, achten Sie bei derVerwendung darauf, den Elektromotor und dieLagerungen nicht zu beschädigen.
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2.2.3 ZusammenbauDie Pumpe wird i.d.R. vormontiert geliefert undist damit einbaufertig. In Sonderfällen ist die Pumpe ohne Antriebsmo-tor geliefert worden. Bauen Sie vor der Montageder Pumpe in die Anlage den Antrieb an diePumpe.
Kontrollieren Sie den leichten Lauf der Pumpeund ihre Freigängigkeit vor Beginn der Montage.Sonstiges externes Zubehör wie z.B. Windkes-sel o.ä., die nicht werksseitig an der Pumpe vor-montiert sind, sollten erst nach der Montage derPumpe in die Anlage oder auf dem Pumpenfun-dament angebaut werden.
2.3 Aufstellen und Anschließen
Ex Schutz / Sicherheitshinweis Elektrische Betriebsmittel, die in explosionsge-fährdeten Bereichen betrieben werden, müssendie Ex-Schutz-Bestimmungen erfüllen. Dieswird durch das Fabrikschild des Motors ausge-wiesen. Bei Aufstellung in explosionsgefährde-ten Bereichen müssen die örtlich geltenden Ex-Vorschriften und die Vorschriften des mitgelie-ferten Prüfscheines, der durch die zuständigePrüfbehörde ausgestellt worden ist, beachtetund eingehalten werden. Der mitgelieferte Prüf-schein ist am Einsatzort (z.B. Meisterbüro etc.)aufzubewahren.
2.3.1 Überprüfen Sie vor Aufstellungsbe-ginn
� Ist die Maschine / Anlage / Behälterstutzen gemäß den Abmessungen des Maßblattes / Aufstellungsplanes vorbereitet?
� Haben die Betonfundamente die ausrei-chende Betonfestigkeit (min. B 15) nach DIN 1045 ?
� Ist das Betonfundament abgebunden? � Ist die Oberfläche waagerecht und eben?
Standsicherheit, Verletzungsgefahr!Pumpen mit großen Antrieben, die senkrechteingebaut werden, sind kopflastig. Diese Pum-pen sind während der Montage bzw. Demonta-ge gegen Kippen zu sichern, z.B. mit Hilfe vonHalteseilen.
2.3.2 Ein- Aufbau der PumpeDie Pumpen werden, außer in Sonderausfüh-rung, immer mit dem Pumpen- oder Motorfußauf eine Grundplatte gestellt und mit Schraubenbefestigt.Bei der Montage auf ein Fundament ist die Krei-selpumpe, mit Hilfe einer Wasserwaage, auszu-richten.
2.3.3 Anschließen der Rohrleitungen
Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt fürdie Rohrleitung verwendet werden. Vom Rohr-leitungssystem dürfen keine Kräfte und Momen-te (z.B. durch Verwindung, Wärmeausdehnung)auf die Pumpe wirken. Die Rohre sind unmittel-bar vor der Pumpe abzufangen und spannungs-frei anzuschließen. Das sollte unterVerwendung geeigneter Kompensatoren ge-schehen.
Lebensgefahr! Bei heißen, ätzenden und gif-tigen Fördermedien!
Bei Überschreitung der Rohrleitungskräfte kön-nen, z.B. undichte Stellen an der Pumpe selbstoder an den Flanschverbindungen entstehen,die zum heftigen Austritt von Fördermedium füh-ren.Bei kurzen Rohrleitungen sollen die Nennweitenmindestens denen der Pumpenanschlüsse ent-sprechen. Bei langen Rohrleitungen ist die wirt-schaftlichste Nennweite von Fall zu Fall zuermitteln.
Hinweis
Hinweis
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Übergangsstücke auf größere Nennweiten soll-ten mit ca. 8° Erweiterungswinkel ausgeführtwerden, um erhöhte Druckverluste zu vermei-den.Die Saugleitung ist zur Pumpe kontinuierlichsteigend, bei Zulauf kontinuierlich fallend zu ver-legen, um Luftsackbildung zu vermeiden.Der Einbau von Rückflußverhinderern und Ab-sperrorganen ist, je nach Art der Anlage und derPumpe, zu empfehlen.Durch Temperatur entstehende Ausdehnungender Rohrleitungen müssen durch geeigneteMaßnahmen abgefangen werden. Wir empfeh-len, Kompensatoren unmittelbar zwischen Pum-pe und Rohrleitung einzubauen. Plötzlich (schlagartig) schließende Armaturen inRohrleitungen sind unbedingt zu vermeiden. Diedabei auftretenden Druckstöße können den ma-ximal zulässigen Gehäusedruck der Pumpe umein Mehrfaches übersteigen! Zur Vermeidung zustarker Druckstöße sind Druckstoßdämpfer oderWindkessel einzubauen.
Nach dem Montageende bzw. vor Inbetriebnah-me der Anlage müssen die Behälter, Rohrleitun-gen und Anschlüsse gründlich gereinigt, durch-gespült und durchgeblasen werden. Oft lösen sich Schweißperlen, Zunder und ande-re Verunreinigungen erst nach geraumer Zeit.Sie sind durch Einbau eines Siebes in die Saug-leitung von der Pumpe fernzuhalten. Der freieQuerschnitt des Siebes muss dem 3fachenQuerschnitt der Rohrleitung entsprechen, damitnicht durch eingeschwemmte Fremdkörper zugroße Widerstände entstehen. Siebe in Hutformmit eingelegtem Maschendrahtnetz von 2,0 mmMaschenweite und 0,5 mm Drahtdurchmesseraus korrosionsbeständigem Material haben sichbewährt.
2.3.4 Elektrischer AnschlussLassen Sie den elektrischen Anschluss derPumpe durch einen vom zuständigen Energie-versorger zugelassenen Fachbetrieb des Elek-trohandwerks, unter Berücksichtigung der tech-
nischen Anschlussbedingungen, durchführen. Die Anschlussarbeiten dürfen nur von einem ge-prüften Installationselektriker vorgenommenwerden. Siehe hier z.B. die TAB der EVS, dieVBG 4 (§3) und DIN VDE 1000-10 / 1995-5.Die einschlägigen DIN VDE-Vorschriften 0100und bei Ex-Schutz 0165 sind zu beachten.Vorhandene Netzspannung mit den Angabenauf dem Fabrikschild des Motors vergleichenund geeignete Schaltung wählen.Wir empfehlen die Verwendung einer Motor-schutzeinrichtung. Explosionsgeschützte Moto-ren, erhöhte Sicherheit (Ex)-e, Temperatur-klasse T3, sind nach DIN VDE 0170/0171 immerüber einen Motorschutzschalter anzuschließen.Motor gemäß dem Schaltbild im Klemmenka-sten bzw. nach Bild 2.3-1 oder Bild 2.3-2 an-schließen.
Dreieckschaltung ∆ (niedere Spannung)
Bild 2.3-1Anschluss-Schema für Drehstrommotoren, Schaltung ∆
Sternschaltung Y (hohe Spannung)
Bild 2.3-2 Anschluss-Schema für Drehstrommotoren, Schaltung Y
Einstellung ZeitrelaisBei Drehstrommotoren mit Stern-Dreieck-Schal-tung ist sicherzustellen, dass die Umschaltpunk-te zwischen Stern und Dreieck zeitlich sehr engaufeinander folgen. Längere Umschaltzeiten ha-ben Motorschäden zur Folge. Einstellung desZeitrelais bei Stern-Dreieck-Schaltung: < 3 sec.
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W2 U2 V2
U1 V1 W1L1 L2 L3
W2 U2
U1 V1 W1L1 L2 L3
V2
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DrehrichtungsprüfungDie Drehrichtung des Motors muss mit der Rich-tung des Drehrichtungspfeiles am Spiralgehäu-se der Pumpe übereinstimmen. Durch sofortaufeinanderfolgendes Ein- und Ausschaltenprüfen.Bei falscher Drehrichtung zwei beliebige Pha-sen L1 , L2 oder L3 der Netzzuleitung im Motor-klemmenkasten vertauschen.
Motor-ZusatzeinrichtungenSind besondere Steuervorrichtungen vorgese-hen, z.B. in Verbindung mit dem Einsatz derPumpe in einer verfahrenstechnischen Anlage,sind die Anleitungen der Hersteller dieser Steu-ervorrichtungen unbedingt zu beachten.
3 Betrieb der Pumpe 3.1 Erstinbetriebnahme
Stellen Sie sicher, dass vor der Erstinbetrieb-nahme der Pumpe folgende Voraussetzungenerfüllt sind:� die Pumpe vorschriftengerecht elektrisch
mit allen Schutzeinrichtungen angeschlos-sen ist,
� die Pumpe mit Fördermedium gefüllt ist, und Zulauf hat, ausser SM.
� Saugseitig alle Absperrorgane geöffnet sind und die Saugleitung entlüftet ist.
� Beachten Sie: Trockenlauf führt zu erhöh-tem Verschleiß und ist unbedingt zu ver-meiden!
� die rotierenden Teile der Pumpe mit einem Berührungsschutz versehen sind. (Gemäß UVV darf die Pumpe nur mit einem Berüh-rungsschutz betrieben werden.).
� die Pumpenwelle auf Leichtlauf geprüft wurde, Hinweise unter 5.1.3 beachten,
� die Drehrichtung geprüft wurde,
3.1.1 Pumpe startenDie Pumpe nur bei halb offenem druckseitigenAbsperrorgan einschalten! Erst nach Erreichender vollen Drehzahl dieses langsam öffnen undauf den Betriebspunkt einregeln.
3.2 Betreiben3.2.1 BetriebsüberwachungIn den meisten Fällen wird die Pumpe von derzentralen Steuerung der Gesamtanlage gere-gelt. Die Einhaltung der bei der Auslegung derPumpe für den Einsatzzweck bestimmten Da-ten, siehe Spezifikation, sind Voraussetzung füreine einwandfreie Funktion.
Die nachfolgend genannten Punkte sind beson-ders beim manuellen Betrieb der Pumpe zu be-achten1. Temperatur der Förderflüssigkeit. -
Pumpe nicht bei höheren als den in der Ori-ginalspezifikation genannten Temperatu-ren betreiben.
2. Schalthäufigkeit. - Um starken Tempera-turanstieg im Motor und übermäßigeBelastung von Pumpe, Motor, und Lagernzu vermeiden, darf 1 Einschaltvorgang proMinute nicht überschritten werden.
3. Mindestmenge. - Wenn die Art der Anlagedie Möglichkeit eines Laufes gegen druck-seitig geschlossenes Absperrorgan ein-schließt, ist während dieser Zeit einMindestförderstrom bei t -30 bis +70°C15% von Qopt. über +70 bis +110°C 25%von Qopt vorzusehen.
4. Dichte der Förderflüssigkeit. - Die Lei-stungsaufnahme der Pumpe ändert sichproportional zur Dichte der Förderflüssig-keit. Um Überlastung des Motors zu ver-meiden, muss die Dichte mit denSpezifikationsdaten übereinstimmen.
3.2.2 SonstigesInstallierte Reservepumpen müssen 1 x wö-chentlich kurzzeitig in Betrieb genommen wer-den, damit die Gewähr für stete Betriebs-bereitschaft gegeben ist. Die Betriebsdauer soll-te jeweils ca 15 Minuten betragen.
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3.3 Hinweise auf Fehlbedienung3.3.1 AllgemeinBeim Betrieb über eine zentrale Anlagensteue-rung sind Fehlbedienungen weitestgehend aus-geschlossen. Bei manuellem Betrieb, aber auch in einer Anla-gensteuerung beachten Sie folgende Hinweise.Vermeiden Sie Schäden an der Pumpe und ach-ten Sie darauf, dass:� die Pumpe stets ruhig und erschütterungs-
frei läuft, � die Pumpe nicht trocken läuft,� ein längerer Betrieb gegen geschlossenes
Absperrorgan vermieden wird, um ein Auf-heizen des Fördermediums zu verhindern. Erforderliche Mindestfördermenge siehe Pos. 3.2.1,
� die max. zulässige Raumtemperatur + 40°C nicht übersteigt,
� die Kugellagertemperatur max bis + 50°C über Raumtemperatur liegt, jedoch + 90°C nicht übersteigt (gemessen außen am Motorgehäuse),
� beim Betreiben der Pumpe das Absperror-gan in der Zulaufleitung nicht geschlossen wird.
3.3.2 StörungenBei Störungen im Betrieb der Pumpe, welchenicht durch die Anlagensteuerung oder sonstigeFremdfehler verursacht wurden, gehen Sie wiefolgt vor:1. Lokalisieren Sie den Fehler / Störung.2. Stellen Sie die Ursache fest.3. Beseitigen Sie den Fehler.
Im Kapitel 3.5 Fehlerbehebung finden Sie eineTabelle mit den häufigsten Störungen, ihren Ur-sachen und die empfohlene Beseitigung.
3.4 Stillsetzen 1. Absperrorgane in Druck- und Saugleitung
schließen. Falls ein Rückflußverhinderer inder Druckleitung eingebaut ist, kann dasAbsperrorgan offen bleiben, vorausge-setzt, dass ein Gegendruck vorhanden ist.
2. Motor ausschalten. Auf ruhigen Auslaufachten. Je nach Anlage sollte die Pumpe -bei ausgeschalteter Heizquelle, falls vor-
handen, - einen ausreichenden Nachlaufhaben, bis sich die Förderflüssigkeitstem-peratur soweit reduziert hat, dass ein Wär-mestau innerhalb der Pumpe vermiedenwird.
3. Absperrorgan in der Saugleitung schließen.
Bei Einfriergefahr und/oder längeren Still-standsperioden ist die Pumpe zu entleeren bzw.gegen Einfrieren zu sichern (Begleitheizung).
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3.5 FehlerbehebungP
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igUrsache der Störung Beseitigung der Störung
X Pumpe fördert gegen zu hohen Druck
Betriebspunkt neu einregeln
X Gegendruck zu hoch Anlage verunreinigt,Spalt zwischenVerschleißplatte und offenem Laufrad verkleinern.Einbau eines neuen Laufrades (*)
X X X Pumpe / Rohrleitungen nicht völlig entlüftet
Entlüften und mit Flüssigkeit auffüllen
X Zuleitung oder Laufrad verstopft Ursache in Rohrleit. oder Pumpe beseitigenX Luftsackbildung in der Rohrleitung Rohrleitung ändern, Entlüftungsventil ein-
bauenX X X Saughöhe zu groß / NPSH-Anlage
zu gering (Zulauf)Flüssigkeitsstand/Niveauregelung korrigierenPumpe tiefer einbauen, Armaturen in der Saugleitung voll öffnen, Widerstand der Zulaufleitung verringern, Siebe u. Saugstut-zen reinigen.
X Rückschlagklappe öffnet nicht Rückschlagklappe kontrollieren, Entlüftungs-leitung direkt vor der Rückschlagklappe
X X X Falsche Drehrichtung 2 Phasen im Klemmenkasten vertauschenX Drehzahl zu niedrig Drehzahl erhöhen (*) (ggf. neuer Motor)X X Verschlissene Innenteile (z.B. Lauf-
rad), Fremdkörper in der Pumpeverschlissene Teile erneuern, Fremdkörper aus dem Pumpengehäuse entfernen
X X Gegendruck der Pumpe ist niedri-ger als in der Auslegung (Spezifika-tion) angegeben.
Betriebspunkt genau einregeln, Gegendruck erhöhen durch Drosseln, eventuell Laufrad abdrehen (*), grösserer Motor (*)
X Höhere Dichte oder höhere Viskosi-tät des Fördermediums als spezifi-ziert
(*) (Neue Abstimmung der Pumpe)
X Wellendichtung verschlissen oderDichtring defekt, Dichtung alt, Trok-kenlauf
Sperrflüssigkeitsstand kontrollierenDie Wellendichtung erneuernDichtung wechseln
X X Motor falsch angeschlossen Schaltbild, siehe Kapitel 2.3.4, beachtenX X X Pumpe schlecht ausgerichtet genau ausrichtenX X X Pumpe verspannt od. Resonanz-
schwingungen der RohrleitungenRohrleitungsanschlüsse/Pumpenbefestigung überprüfen, Rohrleitungen über Kompensato-ren anschließen.
X Erhöhter Achsschub Entlastungsbohrungen im Laufrad säubernX X Lager defekt, zu wenig, zu viel oder
falsches SchmiermittelLager erneuern, Schmiermittel ergänzen, ver-ringern oder völlig ersetzen
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(*) Rücksprache mit dem Hersteller
X Kupplungsabstand nicht eingehal-ten
Abstand richtig einstellen
X X Motor läuft auf 2 Phasen Sicherung u. Leitungsanschlüsse prüfen/reparieren
X X Unwucht des Laufrades Laufrad reinigen, Laufrad auswuchten (*)X GLRD defekt Bei zu Niedrig = GLRD Motorseitig defekt
Bei zu Hoch = GLRD Pumpenseitig defektGenerell immer beide erneuern! (Paarweise)
X Schaumbildung richtiges Sperrmedium verwenden, siehe Kap. 4.2.5 (Sperrmedium im SKS)
X Fremdkörper in der Pumpe, Motor-lager defekt
Fremdkörper entfernen, Pumpengehäuse rei-nigen, oder wechselnMotorlager erneuern
X Schutzschalter hat ausgelöst durch überlastung des Motors, Schutz-schalter zu klein, Wicklung defekt
Pumpe drosseln, kleinerer Laufrad Ø, elektri-schen Anschluß prüfen (mit Motorschild ver-gleichen), größerer Motor oder Stator wechseln (*)
X X Hoher Luftanteil im Fördermedium Fördermedium entgasenX Kavitation Pumpe druckseitig drosseln
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igUrsache der Störung Beseitigung der Störung
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4.0 Wartung / Instandsetzung
Allgemeine HinweiseDer Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle In-spektions-, Wartungs- und Reparaturarbeitenan der Pumpe nur von autorisiertem und dafürspeziell geschultem Personal durchgeführt wer-den. Er muss sich vergewissern, dass das Per-sonal sich durch eingehendes Studium derBetriebsanleitung ausreichend informiert hat. Wir empfehlen die Erstellung und Einhaltung ei-nes Wartungsplanes. Damit können Sie teureReparaturen vermeiden und ein störungsfreiesund zuverlässiges Arbeiten der Pumpe errei-chen.Bei Reparaturen dürfen nur Original-Ersatzteileverwendet werden. Dies gilt besonders für dieGLRD (Gleitringdichtung).Bei Arbeiten am Motor sind die Anleitung des je-weiligen Motorherstellers und die darin enthalte-nen Anweisungen zu beachten..
Lebensgefahr!Grundsätzlich sind Arbeiten am Klemmenkastenund der Steuerung der Maschine nur bei abge-klemmten elektrischen Anschlüssen oder Frei-schaltung durchzuführen, um Gefahren durchStromschläge zu vermeiden.
Verletzungs- u. Lebensgefahr!Bei Kontroll u. Wartungsarbeiten ist die Pumpevor ungewolltem Einschalten zu sichern (Frei-schalten).
4.1 Wartung / InspektionDie nachfolgenden Informationen sollen zur Er-stellung eines Wartungsplanes verwendet wer-den. Es sind Mindestempfehlungen, die denörtlichen Gegebenheiten des Pumpeneinsatzesangepasst und im Bedarfsfall ergänzt werdenmüssen.
4.1.1 Kontrollen
Ständige Kontrolle:� Förderdaten der Pumpe (Druck, Menge)� Stromaufnahme
Tägliche Kontrollen:� Pumpenlauf = ruhig und erschütterungsfrei� Lagertemperatur� Leckage der GLRD (Gleitringdichtung)� SKS (Sperrkammersystem) ohne Sperr-
druck = Flüssigkeitsstand prüfen
Kontrolle / Austausch alle 6 Monate:� Schrauben auf festen Sitz prüfen� Bei SKS Sperrmedium wechselnEine Inspektion der GLRD soll im Rahmen derAnlagenrevision nach 8000 Betriebsstundendurchgeführt werden. Wird die GLRD im Rah-men einer Anlagenrevision ausgebaut, soll siedurch eine neue ersetzt werden.
4.1.2 Schmierung u. SchmiermittelwechselDie Kreiselpumpen des Typ NB / FB / WP / SM/ F in Standardausführung sind nur im Antriebs-motor gelagert. Die Lager in kleineren Motorensind auf Lebensdauer ausgelegt und mit einerDauerfettfüllung versehen, die nicht nachge-schmiert werden kann. Defekte Lager müssenausgetauscht werden.Die Lager in größeren Motoren müssen regel-mäßig nachgeschmiert werden. Siehe hier die�Betriebsanleitung für Pumpenantriebe� unterKapitel 6 Inspektion u. Wartung.
4.2 InstandsetzungAllgemeinFühren Sie Instandsetzungsarbeiten nur an derausgebauten Pumpe in einer geeigneten Werk-statt durch. Beachten Sie dabei die allgemeinen Hinweiseam Anfang des Kapitels! Die folgende Anleitung ermöglicht Ihnen, diePumpe zu zerlegen und mit den notwendigenNeuteilen wieder fachgerecht zusammenzubau-en.
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Beachten Sie auch die Explosionszeichnungunter dem Eingriff Ersatzeile / Zeichnung amEnde dieser Betriebsanleitung!
Bei der Montage einer neuen Gleitringdichtungsind besondere Hinweise zu beachten. Ansonsten können die Arbeiten mit dem werk-stattüblichen Werkzeug vorgenommen werden.Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. SäubernSie nach der Demontage alle Einzelteile derPumpe gründlich. Kontrollieren Sie die Einzeltei-le auf Abnutzung und Beschädigung. Nicht ein-wandfreie Teile müssen nachgearbeitet bzw.ersetzt werden.
4.2.1 DemontagevorbereitungVor Beginn der Demontage muss die Pumpe sogesichert werden, dass sie nicht eingeschaltetwerden kann (Freischalten). Warnhinweis amSchaltschrank!Bei Anlagenbetrieb den Schichtführer bzw. Vor-gesetzten unterrichten.Berücksichtigen Sie bei den folgend be-schriebenen Arbeiten auch die örtlichen Vor-schriften und Gegebenheiten.
4.2.2 Demontage / Ausbau der PumpeDie Pumpe muss Umgebungstemperatur ange-nommen haben.� Stromzuführung unterbrechen� Armaturen schließen (saug- u. druckseite)� Pumpe entleeren durch die Ablaßschrau-
ben 912, 913� Bei vorhandener Sperrkammer / Druckkam-
mer diese entleeren durch die Ablass-Schrauben 912 Das Sperrmedium fachge-recht entsorgen.
� Motor abklemmen� Vorhandene Zusatzanschlüsse demontie-
ren� Druck- und Saugstutzen lösen� Pumpe von der Grundplatte lösen � Pumpe komplett abheben
Beachten Sie beim Entleeren der Pumpe diefolgenden Hinweise!
1. Wurde die Pumpe zur Förderung vongesundheitsgefährdenden Flüssigkeiteneingesetzt, so ist beim Entleeren derPumpe darauf zu achten, dass keineGefährdung für Personen und die Umweltentsteht.
2. Sofern erforderlich, Schutzkleidung sowieSchutzmaske tragen!
3. Die verwendete Spülflüssigkeit sowie ggf.Restflüssigkeit in der Pumpe müssen fach-gerecht und ohne Gefahr für Personen undUmwelt aufgefangen und entsorgt werden.
4. Pumpen, die gesundheitsgefährdende Flüs-sigkeiten fördern, müssen dekontaminiertwerden. Beim Ablassen des Fördermedi-ums ist darauf zu achten, dass keineGefährdung für Personen und Umwelt ent-steht.
5. Gesetzliche Bestimmungen sind strikt ein-zuhalten!
4.2.3 Demontage / Pumpe zerlegen
Bevor Sie beginnenBeginnen Sie die Arbeiten nur wenn Sie über-prüft haben:� Dass die benötigten Ersatzeile vorhanden
sind und diese zur Pumpe bzw. zu der Ihnen vorliegenden Variante passen. Oder die noch festzustellenden schadhaften Teile kurzfristig beschafft werden können.
� Dass Sie alle für die Arbeiten benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung haben..
Verwenden Sie nur Original Ersatzteile zu denReparaturen!Die Einhaltung dieses Hinweises ist Vorausset-zung für einen störungsfreien Betrieb der Pum-pe und die Erfüllung eventueller Garantiean-sprüche.Kundendienst: Schmalenberger bietet einen24 Stunden Service für die Ersatzteillieferung!
Hinweis
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4.2.4 Zerlegen der Pumpe
1. Schritt:Lösen Sie die Spiralgehäusebefestigungs-schrauben Pos. 902.01 bzw. die Muttern Pos.920.01. Nehmen Sie das Spiralgehäuse ab. Umden Sitz zu lösen schlagen Sie mit einemSchonhammer auf das Spiralgehäuse unmittel-bar neben dem Sitz am Druckdeckel.Entfernen Sie die Dichtung Pos. 400 aus demPumpengehäuse bzw. dem Druckdeckel.
2. Schritt:Laufradmutter Pos. 922 lösen und von der Mo-torwelle Pos. 819 abschrauben.Laufrad Pos. 233 von der Motorwelle Pos. 819abziehen, dazu benötigen Sie eine Abziehvor-richtung.Die Passfeder Pos. 940 aus ihrem Sitz nehmen.
3. SchrittDie Unterlegscheibe Pos. 554 abziehen. DenGleitring Pos. 433 abziehen.
4. Schritt
Variante 1 = Druckdeckel eingeklemmt:Den Druckdeckel Pos. 163.01 aus dem Motorla-gerflansch lösen und von der Welle abziehen.Bei strammen Sitz mit leichten Schlägen(Schonhammer) nachhelfen, dabei darauf ach-ten den Gegenring der GLRD nicht zu beschädi-gen.Variante 2 = Druckdeckel verschraubt: Die Muttern Pos. 920.01 lösen und abschrau-ben. Den Druckdeckel Pos. 163 vorsichtig ab-ziehen. Bei strammen Sitz mit leichten Schlägen(Schonhammer) nachhelfen, dabei darauf ach-ten den Gegenring der GLRD nicht zu beschädi-gen.
5. Schritt, Sperrkammersysteme (SKS):Anordnung: Back to BackDie Muttern Pos. 920.1 am Druckdeckel Pos.163 abschrauben. Den Druckdeckel lösen undvorsichtig abziehen. Die vordere GLRD von der Welle lösen und ab-ziehen. Durch lösen des Gewindestifts den Stell-ring Pos. 527 von der Welle abziehen. Den Sitzder Doppelgleitringdichtung (GLRD) auf derWelle für den Wiedereinbau kennzeichnen.
Die hintere GLRD von der Welle lösen und kom-plett abziehen. Die Muttern Pos. 920 am Motorflansch ab-schrauben. Die Sperrkammer vom Motorflanschabziehen. Bei strammen Sitz mit leichten Schlä-gen (Schonhammer) nachhelfen, dabei daraufachten den Gegenring der GLRD nicht zu be-schädigen.Anordnung: TandemDie vordere GLRD wird wie unter Schritt 1-3 be-schrieben ausgebaut. Die hintere GLRD wirdwie bei Back to Back beschrieben ausgebaut.
4.2.5 Gleitringdichtung (GLRD)Die in den Kreiselpumpen eingesetzten Gleit-ringdichtungen sind nicht verschleißfrei. PrüfenSie bei der Demontage der Pumpe die Gleitring-dichtungen auf Beschädingungen. SchadhafteGleitringdichtungen unbedingt komplett aus-wechseln. Beachten Sie dabei die nachfolgen-den Anleitungen.Die GLRD sind in 3 verschiedenen Varianten inden Pumpen eingebaut. Bitte die Spezifikationder Pumpe beachten.1. Standardausführung ohne SKS2. SKS ohne Sperrdruck (GLRD Tandem)3. SKS mit Sperrdruck (GLRD Back to Back)
1. Standard ohne SKSIn der Standardausführung wird die GLRD zwi-schen Motor und Pumpe eingesetzt. Hier sind 2Ausführungsformen möglich.� nicht druckentlastet, max. zul. Druck 13 bar� druckentlastet, max. zul. Druck 25 bar
2. SKS ohne SperrdruckBei diesem SKS erfolgt die Anordnung derGLRD �Tandem�. Die Funktion der doppelwir-kenden GLRD ist nur dann gewährleistet, wenndie Sperrkammer vollständig mit sauberemSperrmedium gefüllt ist.Vor Inbetriebnahme des Pumpenaggregatsmuss die Sperrkammer mit Sperrmedium gefülltsein. Der min. Flüssigkeitsstand, im kalten Zu-stand, ist die untere Kante des Glasbehälters,der maximale liegt bei 5 mm über der unterenKante des Glasbehälters.Der Vorgeschriebene Ölstand muß unbedingteingehalten werden, da sonst bei zu hohem Öl-
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stand das Öl durch die Erwärmung übertritt.
3. SKS mit SperrdruckBei diesem SKS erfolgt die Anordnung derGLRD �Back to Back�. Die Funktion ist nur danngewährleistet, wenn die Sperrkammer vollstän-dig mit sauberem Sperrmedium gefüllt ist undder Sperrdruck der Sperrflüssigkeit mindestens1,5 bar über dem maximalen Druck der Pumpeliegt. Die Durchflussmenge muß so reguliertwerden, dass die Temperatur des Sperrmedi-ums am Austritt unter 60° C liegt. Die Tempera-turdifferenz zwischen Ein- und Austritt darf max.15° C betragen.
Sperrmedium im SKS� Bei SKS ohne Sperrdruck: Niedriglegierte
Mineralöle; d.h. ohne EP (Hochdruck)
Zusätze die zu Ablagerungen neigen, dünn-flüssig max.Viskositätsklasse 46 nach ISO VG.
� Bei SKS mit Sperrdruck: Sauberes Wasser mit niedriger Härte im geschlossenen Kreis-lauf.
4.2.6 Wiedermontage der PumpeGrundsätzlich erfolgt die Montage in umgekehr-ter Reihenfolge wie die Demontage. Als Vorbereitung ist zu beachten:� Reinigen Sie alle Einzelteile gründlich von
Verschmutzungen.� Prüfen Sie alle Teile auf Verschleiß, schad-
hafte Teile unbedingt durch neue ersetzen.� Flachdichtungen und O-Ringe sind immer
durch Neue zu ersetzen. O-Ringe vor dem Einbau einfetten. Ausnahme: O-Ring an der Gleitringdichtung (am Gegenring) nicht ein-fetten, siehe hierzu die besonderen Hin-weise zur Montage der GLRD.
� Bei der Montage die Schraubverbindungen über Kreuz anziehen. Verwenden Sie dazu einen Drehmomentschlüssel.
Aus der nachfolgenden Tabelle entnehmen Siedie empfohlenen Anzugsmomente für Regel-gewinde DIN 13Schraubenklasse: 5.6 6.9 8.8 Schraube Ø M8 10,8 21,6 25,5 NMSchraube Ø M10 21,6 42,0 50,0 NMSchraube Ø M12 38,2 73,5 87,2 NMSchraube Ø M16 93,2 178 211 NM
Die Angaben gelten für neue Schrauben, unge-schmiert. Ausnutzung der Schrauben-Streck-grenze von 90%.
Einbau der GLRD
Vorbereitung: In der näheren Umgebung des GLRD-Einbausist für erhöhte Sauberkeit zu sorgen.
Hilfsmittel: � Propylalkohol + Zellstofftücher (keine Putz-
lappen!)� O-Ring-Heber� Wasser und Spülmittel
max
min
5 m
m
Zirkulation ein
Zirkulation aus
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Arbeitsschritte:� GLRD auspacken und auf Beschädigungen
überprüfen.
Gleit- und Gegenringe niemals ohne Schutz-abdeckung auf die Gleitfläche legen.
� Alle Gleitflächen mit Propylalkohol und Zell-stofftüchern gründlich reinigen.
� Bei GLRD mit Elastomerbalg soll, zur Ver-meidung der Reibung beim Montieren der Dichtung, Balg und Welle mit entspanntem Wasser (Zusatz von Spülmittel) oder nur mit Spülmittel benetzt werden.
Öl oder Fett als Montagehilfsmittel ist in kei-nem Fall zulässig!
� Gleitfläche mit Pappscheibe abdecken.� Gegenring langsam und stetig in den Auf-
nahmesitz eindrücken. Als Gleitmittel ent-spanntes Wasser oder Spülmittel verwenden.
� Den rechtwinkeligen Sitz des Gegenrings zur Wellenachse überprüfen.Gleitflächen mit Propylalkohol und Zellstoff-tüchern schlierenfrei säubern.
Gleitflächen nicht mehr mit bloßen Fingernberühren.
� Rotierende Einheit (Balgeinheit, Gleitring) mit leichter Rechtsdrehung auf die Welle aufschieben, bis der Gleitring auf dem Gegenring aufliegt. Dann den Stellring wei-terschieben bis zur Markierung und fixieren um die benötigte Vorspannung zu erhalten. Dabei Montagekräfte nur über die hintere Windung der Druckfeder einleiten.
GLRD MontageBei der �Back to Back� Anordnung, sowie beiden GLRD ohne SKS wird die nötige Vorspan-nung durch die Montage des Druckdeckels bzw.des Laufrades erzeugt.
Verwenden Sie eine passende Führungshülse,um die GLRD über Keilnuten u.ä. ohne Beschä-digung zu schieben. Passende Führungshülsenkönnen Sie bei Schmalenberger GmbH + Co be-stellen.
� Winkelringe (Federteller), Feder und Gleitring auf festen Sitz prüfen.
Setzen Sie danach die Montage der Pumpe mitdem Anbau des Laufrads fort.
4.3 Ersatzteilliste / ZeichnungAuf den Seiten 95 - 109 finden Sie die Ersatzteil-liste und die Explosionszeichnung zu Ihrer Pum-pe.Beachten Sie dabei Ihren Pumpentyp und die je-weilige Ausführung.
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5. Anhang
5.1 Außerbetriebnahme / Einlagerung / Konservierung
Jede Pumpe verläßt das Werk in sorgfältig mon-tiertem Zustand. Wenn die Inbetriebnahme län-gere Zeit nach der Lieferung erfolgen soll,empfehlen wir zur Lagerung der Pumpe die fol-genden Maßnahmen.
5.1.1 Einlagerung neuer PumpenNeue Pumpen besitzen, nur wenn gefordert, ei-nen Konservierungsschutz, entsprechend dervom Besteller angegebenen Einlagerungszeit.Wird diese erheblich überschritten, ist der Zu-stand der Pumpe zu überprüfen und ggf. nach-zukonservieren.
5.1.2 Längere Außerbetriebnahme > 3 Monate
1. Pumpe bleibt eingebautUm eine stete Betriebsbereitschaft sicherzustel-len und um die Bildung von Ablagerungen imPumpeninnenbereich und im unmittelbarenPumpenzuflußbereich zu vermeiden, soll dasPumpenaggregat bei längerer Stillstandszeitturnusmäßig monatlich bis vierteljährlich, kurz-zeitig (ca. 15 Minuten) einem Funktionslauf un-terzogen werden. Voraussetzung ist, dass derPumpe ausreichend Flüssigkeit zugeführt wer-den kann.2. Pumpe wird ausgebaut und eingelagertGehen Sie zum Ausbau der Pumpe nach denMaßnahmen des Kapitel 4. Wartung/Instand-haltung vor. Vor Einlagerung der Pumpe ist diese gründlichzu reinigen und zu konservieren. Es muss eineAußen- u. Innenkonservierung vorgenommenwerden.
5.1.3 Wiederinbetriebnahme nach Einlage-rung
EntkonservierungVor dem Einbau der eingelagerten Pumpe mussdas aufgebrachte und/oder eingefüllte Konser-vierungsmittel entfernt werden. Gehen Sie dabeiwie im Kapitel 2.2.2 Reinigen beschrieben vor.
Überprüfen Sie nach längerer Lagerzeit unterKonservierungsbedingungen die Formstabilitätder Elastomere (O-Ringe, Gleitringdichtungen)auf ihre Formelastizität. Versprödete Elastome-re sind auszutauschen. Elastomere aus EPDMsind grundsätzlich zu erneuern.
WiederinbetriebnahmeDie ausgebaute Pumpe nach den im Kapitel 2.3Aufstellen und Anschließen beschriebenenVorgehen wieder einbauen.Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müs-sen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungenfachgerecht angebracht bzw. in Funktion ge-setzt werden.Vor Wiederinbetriebnahme der eingebautenPumpe sind die Überprüfungen und Wartungs-maßnahmen gemäß Kapitel 4.1 durchzuführen.Für den erneuten Einsatz müssen außerdem dieim Abschnitt Erstinbetriebnahme (3.1) genann-ten Punkte beachtet werden.
Besonderheit der Gleitringdichtungen:Vor Erstinbetriebnahme und nach längererStillstandszeit bzw. nach Einbau einer neuenGleitringdichtung unbedingt die Leichtgän-gigkeit prüfen. Gleit- und Gegenring können auf Grund von Ad-häsionskräften sehr stark aufeinander haften.Der Kraftschluss der Mitnahmefeder reicht dannnicht mehr aus, um den Gleitring loszubrechen.In diesem Falle läuft die Welle in den feststehen-den Dichtungen und der Mitnahmefeder, was zuSchäden führt. Nehmen Sie die Lüfterhaube abund drehen Sie am Lüfterrad in die Richtung desDrehrichtungspfeils. Stellt sich Wiederstand einund federt das Lüfterrad zurück muß dieGleitringdichtung ausgebaut und Gleit- und Ge-genring vorsichtig getrennt werden. VersuchenSie nicht die Welle mit Gewalt durchzudrehen.
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5.2 EntsorgungWollen Sie die Pumpe endgültig stilllegen undaus dem Betrieb entfernen, dann beachten Siedie örtlichen Vorschriften zur Entsorgung von In-dustrieabfällen.
Lebensgefahr / VergiftungsgefahrPumpen, die giftige, ätzende oder sonstige che-mische Stoffe, die eine Gefahr für Mensch undTier bilden, gefördert haben, müssen vor derEntsorgung gründlich gereinigt und/oder dekon-taminiert werden.Auch die Reinigungsmittel und Reste des För-dermediums sind entsprechend der gesetzli-chen Vorschriften zu handhaben.Falls in der Region des Betreibers der Pumpeentsprechende ges. Vorschriften bestehen, istdie Pumpe zu zerlegen und die verschiedenenMaterialien zu trennen, um diese getrennt zuentsorgen.
5.3 Unterlagen zum PumpenantriebEs sind folgende Unterlagen beigefügt:� Betriebsanleitung � MaßbildIm Falle von Beanstandungen am Pumpenmo-tor wenden Sie sich an uns oder den Motorher-steller.
5.4 MaßblattDas beigefügte Maßblatt entspricht der geliefer-ten Pumpe. Sie sind nicht berechtigt maßliche Veränderun-gen an der Pumpe vorzunehmen. BedenkenSie: Mit Manipulationen an der geliefertenPumpe erlischt der Garantieanspruch.
Beachten Sie unbedingt auch die in dieser Be-triebsanleitung genannten mitgeltenden Doku-mente, siehe Pos. 1.3!
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5.5 Wichtige Hinweise5.5.1 WerksreparaturBeachten Sie die folgenden Hinweise bei einerRücklieferung der Pumpe zur Reparatur.1. Wenn Sie die Pumpe zur Reparatur oder
Nachrüstung in das Herstellerwerk sen-den, dann fügen Sie der Lieferung genaueAngaben über das mit der Pumpe geför-derte Medium bei.
2. Sind die geförderten Medien giftig, ätzendusw. fügen Sie unbedingt eine Kopie desSicherheitsblatts zu den Medien bei!
3. Es werden nur vollständig entleerte undgereinigte Pumpen zur Reparatur ange-nommen.
5.5.2 ErsatzteilbestellungGeben Sie bei der Bestellung von Ersatzteilenunbedingt folgende wichtige Daten an:� Pumpennummer und Typenbezeichnung,
alternativ die Motornummer� Fördermedium� Positionsnummer aus der Ersatzteilliste� Benennung des Teils� Werkstoffangaben aus der Spezifikation
bzw. der AuftragsbestätigungSie finden die Pumpennummer auf dem Typen-schild das auf der Lüfterhaube des Motors befe-stigt ist.Darüber hinaus kann auch die Auftragsbestäti-gung oder die Motornummer weiterhelfen.Sie erleichtern uns damit die Lieferung des rich-tigen Ersatzteils für Ihre Pumpe!
Kundendienst: Schmalenberger bietet einen 24 Stunden Ser-vice für die Ersatzteillieferung!
Siehe Homepage unter:www.schmalenberger.de
Anschrift des Stammhauses:Schmalenberger GmbH+CoPostfach 2380D-72072 Tübingen
Telefon: + 49 (0) 7071 - 7008-0Telefax: + 49 (0) 7071 - 7008-59