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Landwirtschaftskammer NRW Landbau und Pflanzenschutzdienst
Münster, 23.07.2018
Redaktion: Günter Klingenhagen, Natascha Droste Seitenzahl: 5
Empfehlungen zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz
Nach der sehr heißen Woche können sich zum Wochenwechsel Gewitter zusammenbrauen. Ent‐spannungsbringende Niederschlagsmengen sind breitflächig aber nicht zu erwarten.
Mais: Trockenschäden Mit weiterhin ausbleibenden Niederschlägen nimmt das Ausmaß der Trockenschäden in vielen Mais‐beständen weiter zu. Maßgeblich betroffen sind Bestände im westlichen Münsterland und am mittle‐ren Niederrhein. In Abhängigkeit von der Niederschlagsintensität der letzten Wochen und Monate sind aber nach wie vor große Unterschiede auf kleinstem Raum gegeben. Auch auf besseren Böden sind mittlerweile Bestände zu finden, die in unteren Blattetagen absterben. Hier wird jetzt offenbar noch Wasser aus tieferen Bodenschichten oder kapillarem Anstieg aufgenommen – der Mais kann dann aber die Nährstoffe aus der Krume nicht nutzen. Dem zur Folge wird Stickstoff aus den älteren Blättern und Bestockungstrieben mobilisiert. Auch dort, wo die Befruchtung der Kornanlagen noch erfolgen konnte, werden unter anhaltendem Trockenstress Kolbenanlagen reduziert. Dieses Phäno‐men ist deutlich in Vorgewenden und Ausläufern mit hohen Pflanzenzahlen zu erkennen. Komplett kolbenloser Mais sollte mit Gesamttrockenmassegehalten von 24 bis maximal 26 % siliert werden und dabei zumindest noch teilweise grüne (welke) Blätter im oberen Stängelbereich aufwei‐sen. Tatsächlich werden die Trockenmassegehalte im Häckselgut stärkeren Schwankungen in Abhän‐gig von Tau oder Niederschlag unterworfen sein, da der Kolben als stabile Größe fehlt. Aktuell ist in den Stängeln, auch extrem geschädigter Pflanzen, noch viel Feuchtigkeit zu finden, so dass ent‐sprechende Werte in der Regel noch nicht erzielt werden können. Die Frage einer vorzeitigen Ernte kann aber nur einzelbetrieblich, u. U. schlagspezifisch, geklärt werden. Oftmals wird es sinnvoller sein, den trockengeschädigten Mais weiter stehen zu lassen und zusammen mit besseren Flächen zu silieren. Keinesfalls sollte voreilig mit der Ernte begonnen werden, da auf weniger betroffenen Teil‐schlägen, wo die Pflanzen zumindest teilweise Kolben angesetzt haben, nach wie vor noch Ertrags‐zuwächse zu erwarten sind, sofern es dann mal Wasser gibt. Wird kolbenloser Mais mit den genannten Zielgrößen vorzeitig geerntet, sollte bewusst kurz gehäck‐selt werden, um das strohigere Material ausreichend verdichten zu können. Da das Erntegut kaum Stärke, dafür aber viel Zucker enthält, ist eine ordnungsgemäße Vergärung zu erwarten. Die Silage weist dann aber regelmäßig auch viel Restzucker auf, was die Nacherwärmung nach dem Öffnen des Silos begünstigt. Auch eine Vergärung des Zuckers zu nennenswerten Alkoholmengen ist denkbar, was zumindest bei der Fütterung von Hochleistungstieren Probleme bereiten kann. Um Nacherwär‐mung vorzubeugen, sollte die Mietenanlage so gestaltet werden, dass ausreichend Vorschub von 2 bis 2,5 m je Woche gewährleistet wird. Trotz des hohen Anteils trockener Bestandteile ist bei Ge‐samttrockenmassegehalten im Bereich von 24 bis 26 % noch mit deutlichem Austritt von Sickersaft zu rechnen. Es kann versucht werden, durch die Unterlage alterntiger, trockener Maissilage, trocke‐ner Grassilage oder Stroh einen Teil des Sickersaftes zu binden. In jedem Fall muss austretender Si‐ckersaft aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden. Da auch das Grünland schon lange nicht mehr liefert und die Etablierung von Futterzwischenfrüchten mittlerweile immer fragwürdiger wird, zeichnen sich regional extreme Lücken in der Futterversor‐gung ab. Wo sich der Zukauf von Maisbeständen, die eigentlich für die Körnermais bzw. CCM‐Nutzung vorgesehen sind, anbietet, sollten jetzt schnell „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden, bevor die Karten verteilt sind. Die Preisgestaltung dürfte dabei zwar maßgeblich durch die hohe Nachfrage geprägt werden, anderseits sind auch viele Bestände zu finden, die mit niedrigeren Kolbenanteilen
weniger gut für den Drusch geeignet sind. Es liegt daher auch im Interesse vieler Körnermaisanbauer ihren Mais als Silomais zu verkaufen.
Gelbe Blattspitzen an Zuckerrüben Dort wo die Zuckerrüben noch einigermaßen im Saft stehen fallen zu Teil gelbe Blattspitzen auf. Vereinzelt sind die Blät‐ter auch gekrümmt. Verursacht wird das Symptom durch Weich‐ oder Blindwanzen. Findet man auf der Blattuntersei‐te nekrotisierte Einstichstellen (oft an den Blattadern) ist dieses ein deutliches Zeichen für das Auftreten von Wanzen. Den Schädling selber im Bestand zu sehen ist eher selten. Beim Anstich stößt der Schädling toxisch wirkenden Spei‐chel aus, der die Gelbfärbung hervorruft.
Einstichstelle einer Blattwanze Foto: Natascha Droste Anders als bei der virösen Vergilbung ist sind die Symptome eher flächig und weniger nesterweise im Bestand zu beobachten. Da sich der Schaden über die fortlaufende Blattneubildung der Rüben schnell auswächst ist eine Bekämpfung nicht erforderlich. Auf Einzelschlägen starker Befall mit Mutterkorn in Weizen und Triticale Entsprechende Meldungen kommen aus dem Kreis Warendorf und vereinzelt aus dem Rheinland. Mutterkorn bringt man in erster Linie mit Roggen und feuchten Bedingungen zu Blüte in Verbindung. Es können aber auch die anderen Getreidearten befallen werden und es kann auch ein zu heiß und zu trocken geben. Es wird nach nicht genügend fertiler Pollen gebildet, die Narbenfäden werden nicht mit Pollen sondern Mutterkornsporen befruchtet. Anstelle eines Korns wird dann ein dunkler, horn‐artiger Dauerkörper des Mutterkornpilzes gebildet. Auch Stress, z.B. in Form starker Temperatur‐schwankungen während der Schossphase kann in Offenblütigkeit des Weizens münden und so Infek‐tionen begünstigen. Neben einer Primärinfektion gibt es auch Sekundärinfektionen. Primärinfektionen gehen direkt von den im Boden verbliebenen Mutterkörnern aus. Aus diesen keimen im Mai kleine Pilzköpfe aus de‐nen windverbreitet Askosporen entlassen werden. Gelangen diese auf die Fruchtkno‐ten/Narbenfäden von Getreide‐ und Gräserblüten sind Primärinfektionen möglich. Nach erfolgrei‐cher Infektion bildet sich in den betroffen Ährenanlagen Honigtau. Dieser Honigtau enthält Konidio‐sporen. Über Regenspritzer, direkte Berührung oder Insekten gelangen die Sporen auf weitere Blü‐tenanlagen und es kommt zu Sekundärinfektionen. Neben Getreide zählen zahlreiche weitere Gräser zu den Wirtspflanzen von Mutterkorn. Unter anderem auch Ackerfuchsschwanz. So ist in Einzeljahren zu beobachten, dass auf Teilschlägen mit starkem Ackerfuchsschwanzauftreten ein starker Befall mit Mutterkorn zu finden ist. Da Ackerfuchsschwanz früher blüht läuft die Infektion vor, befallene Pflan‐zen werden so zu einer Quelle für Sekundärinfektionen. Oft sich späte, aus Zwiewuchs entstandene Ähren stärker befallen. Die Alkaloide des Pilzes sind sehr giftig für Mensch und Tier. Für Lebensmittel liegt der duldsame Höchstgehalt bei 500 mg/kg für Mutterkorn‐Sklerotien in unverarbeitetem Getreide. Für Futtermittel ist der zulässige Höchstgehalt mit 1.000 mg/kg Mutterkorn (bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %) festgelegt. Getreidepartien sollten auf Besatz kontrolliert werden, damit diese getrennt gelagert werden kön‐nen. Es besteht ein Verschneidungsverbot. Über eine Reinigung mit Tischausleser und oder Farb‐scanner kann ggf. die Verkehrsfähigkeit hergestellt werden. Stark belastete Partien sollten natürlich nicht zum Nachbau verwendet werden. Geringer Besatz ist dagegen unproblematisch zumal durch die Beizung eine Keimung der Mutterkörner im nächsten Sommer weitestgehend unterbunden wird. Z‐Saatgut darf pro 500g Getreide 3 Stücke oder Bruchstücke Mutterkorn enthalten.
Kartoffeln: bei Krautregulierung Witterung beachten Sind die Bestände noch „sehr grün“ oder herrscht zum Zeitpunkt der Krautregulierung eine trocken‐heiße Witterung so wie aktuell vor, besteht ein hohes Risiko für Gefäßbündelverbräunungen und Nabelendnekrosen. Deswegen sollte die Krautregulierung, besonders mit Reglone, nicht bei hohen Temperaturen auf welkende Bestände mit Wasserdefizit ausgebracht werden. Angeraten ist es, die Behandlung in die frühen Morgenstunden zu verlegen, damit die Taufeuchtigkeit zum Ausgleich des Wasserhaushaltes der Pflanzen genutzt werden kann. Durch Spritzfolgen (Vor‐ und Nachlage) oder ein Splitting kann die Gefahr von Gefäßbündelverbräunungen und Nabelendnekrosen deutlich redu‐ziert werden. Zudem baut die Pflanze bei hohen Temperaturen eine stabile Wachsschicht auf, die ein Eindringen der Sikkative erschwert. Unter diesen Bedingungen die sikkativspezifische Wassermenge nicht unter‐schreiten. Wiederaustrieb kann nur nachhaltig verhindert werden, wenn die Stängelbasis ausrei‐chend benetzt wurde.
Die endgültige Entscheidung über die Zukunft von Reglone ist noch nicht gefallen, für 2018 steht es zur Krautregulierung aber noch zur Verfügung. Für Nordrhein‐Westfalen haben sich Spritzfolgen von Reglone 0,3 l/ha bis 1,0 l/ha zur „Öffnung“ des Bestandes, gefolgt von Reglone 1,0 l/ha bis 1,5 l/ha, Shark 1,0 l/ha oder Quickdown 0,8 l/ha + Toil 2,0 l/ha bewährt. Reglone ist zwar deutlich schneller, aber Shark und Quickdown verhindern einen möglichen Wiederaustrieb wirksamer. Bewährt hat sich die Nachlage der Tankmischung aus Reglone 1 l/ha und Shark 1 l/ha. Wobei die Aufwandmenge von Reglone bei der Tankmischung nicht höher als 1,0 l/ha sein sollte, damit die Pflanzen nicht zu schnell absterben und Shark noch auf die Stängel wirken kann. Falls notwendig, zulassungskonform weitere Nachlagen durchführen, was bei der aktuell trockenheißen Witterung aber voraussichtlich nicht nötig sein wird.
Zum Öffnen des Blätterdaches kann auch Quickdown 0,8 l/ha + Toil 2,0 l/ha eingesetzt werden, auf‐grund der aktuell sonnigen Witterung auch mit halbierter Aufwandmenge.
Durch ein vorheriges Krautschlagen kann die Aufwandmenge der Sikkative in der Nachlage deutlich reduziert werden. Für einen optimalen Sharkeinsatz muss der Bestand noch eine Reststängellänge von mindestens 20 cm aufweisen. Zwischen dem Krautschlagen und der Nachlage Sikkativ sollten 1 bis 2 Tage liegen. Als Nachlage kann auch das neu zugelassene Mittel Beloukha mit 16 l/ha in 200 bis maximal 260 l/ha Wasser eingesetzt werden.
Das Krautschlagen hat sich in Nordrhein‐Westfalen noch nicht etabliert, da es einige Nachteile hat, z.B. Beschädigung der Dämme, mehr grüne Knollen, weniger Schlagkraft und höhere Kosten. Die Vorteile sind aber z.B. die Reduzierung der Knollengröße, die Begrenzung des Unterwassergewichts und Stärkegehalts sowie eine schnelle Schalenfestigkeit.
Hitzebedingt reagieren einzelne Sorten aktuell mit vorzeiti‐gem Zusammenbruch. Grün bis grüngelbe Bestände ver‐welken innerhalb wenige Tage, ohne vorher gelb geworden zu sein. In den Sortenversuchen sind besonders die Sorten Gunda (wie immer in Trockenjahren), Allians und Belana auffällig. In der Praxis werden ähnliche Beobachtungen gemacht. Sind die Bestände schon weit in der Abreife, d.h. mindes‐tens 30 % des Blattapparates ist abgestorben, kann eine einmalige Behandlung mit Reglone 1,5 l/ha bis 2,5 l/ha, Quickdown 0,8 l/ha (+ Additiv Toil 2 l/ha), Shark 1,0 l/ha oder der Tankmischung aus 1,0 l/ha Reglone + 1,0 l/ha Shark ausreichend sein. Seit 2014 werden in Kammerversu‐chen und in der Praxis mit dieser Tankmischung gute Er‐gebnisse erzielt. Foto: Vorzeitiger Zusammenbruch von Kartoffelbeständen aufgrund der Hitze (Foto: P. Lövenich)
Kartoffeln: sehr niedriger Krautfäuleinfektionsdruck An der Krautfäulefront ist weiterhin alles ruhig. Keine Niederschläge in Sicht, deswegen besteht ak‐tuell auch keine Krautfäulegefahr. Spritzabstände von 14 Tagen sind auf unberegneten Beständen möglich. Um grüne Bestände weiter grün zu halten und um Alternaria zu begrenzen, mancozebhalti‐ge Fungizide und/oder Signum einsetzen. Da aufgrund der Trockenheit unberegnete Bestände kaum Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können, ist die Gabe von Blattdünger in noch grünen Bestän‐den sinnvoll. Kartoffeln: Maleinsäurehydrazid ‐ wie einsetzen?
Beim Durch‐ oder wie in diesem Fall Zwiewuchs, verlagert sich die Stärke vom Nabelende zum Kronenende und führt zur Glasigkeit. Hier muss früh‐zeitig mit Maleinsäurehydrazid gegen gesteuert werden (Foto: Benker)
Aufgrund der trockenheißen Witte‐rungsbedingungen müssen einige Dinge beim Einsatz von Maleinsäu‐rehydrazid (CROWN, ITCAN, Fazor, Himalaya) beachtet werden. Die Anwendung sollte bis maximal 25 °C erfolgen. Bei dem aktuell trocken‐heißen Wetter sind die Spritzungen in die frühen Morgen‐ oder späten Abendstunden zu verlegen. Es sollte keine Beregnung innerhalb der nächsten 24 Stunden nach der Be‐handlung erfolgen bzw. die Regen‐prognosen sind zu berücksichtigen, wobei voraussichtlich bis Ende Juni keine Niederschläge fallen werden.
Es empfiehlt sich Maleinsäurehydrazid möglichst solo ausbringen, denn Tankmischung mit Fungizi‐den, Additiven oder Blattdüngern haben sich häufig als problematisch erwiesen. Die Kombination mit Curzate M WG und Shirlan ist aber möglich. In Kammerversuchen wurde durch diese Tankmischung die Wirkstoffeinlagerung sogar verbessert.
Der Wirkstoff muss von den Blättern aufgenommen, in der Pflanze systemisch verteilt und über den Saftstrom aktiv in die Knollen transportiert werden. Wenn der Saftstrom aber behindert wird, z. B. wenn aufgrund von hohen Temperaturen die Bestände „stehen“, also kein Stofftransport in die Knol‐le stattfindet, oder die Bestände schon sehr weit in der Abreife sind oder stark liegen, kann Malein‐säurehydrazid keine volle Wirksamkeit entfalten. Damit Maleinsäurehydrazid optimal wirken kann, müssen die Kartoffelpflanzen noch mindestens drei Wochen lang grünes Laub aufweisen, bei Hitze kann sich der Zeitraum aber verlängern. Wenn die Bestände zusammenbrechen und kaum noch grünes Laub aufweisen, macht eine Applika‐tion keinen Sinn mehr. Zwar dürfen einige der unteren Kartoffelblätter sich schon gelb verfärben, aber der Großteil des Kartoffelkrautes muss noch grün sein. Eine Wartezeit von 21 Tage ist zu beach‐ten.
Zuckerrüben: Wiedererholen der Bestände abwarten
Welkender Rübenbestand (Foto Dr. A. Dissemond)
Aufgrund der andauernd heißen und tro‐ckenen Witterung sind Fungizidbehand‐lungen nicht sinnvoll. Es besteht keine Infektionsgefahr für Cercospora und Rost, zudem nehmen die welkenden Pflanzen die Pflanzenschutzmittel nicht auf. Erst nach ergiebigen Niederschlägen und Wiederholen der Rübenbestände die Be‐fallssituation neu einschätzen.
Sachkunde im Pflanzenschutz ‐ rechtzeitig fortbilden
Der zweite Fortbildungszeitraum 2016‐2018 endet bald. Wer bis dahin noch nicht an einer anerkann‐ten Fortbildungsmaßnahme zur Sachkunde im Pflanzenschutz teilgenommen hat und weiter im Pflanzenschutz (Anwendung, Beratung, Verkauf) tätig bleiben möchte, muss sich rechtzeitig um eine geeignete Veranstaltung kümmern. Erfahrungsgemäß sind die Veranstaltungen schnell ausgebucht.
Aktuelle Informationen zu anerkannten Fortbildungsveranstaltungen finden Sie im Internetangebot der Landwirtschaftskammer NRW unter:
www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/sachkunde/fortbildungsverpflichtung.htm.
Grundsätzliches zum Sachkundenachweis: Pflanzenschutz nur mit Karte
Wer Pflanzenschutzmittel ausbringt, andere über die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln berät oder Mittel abgibt, muss sachkundig sein. Ab dem 27. November 2015 fordert das geltende Pflanzen‐schutzgesetz dafür von jedem Anwender, Berater und Abgeber einen Sachkundenachweis in Form einer Karte, der einmalig von jedem Sachkundigen beantragt werden muss.
Sachkundige Anwender, Berater oder Abgeber von Pflanzenschutzmitteln müssen nach dem gelten‐den Pflanzenschutzgesetz regelmäßig in 3‐Jahres‐Zeiträumen anerkannte Pflanzenschutz‐Sachkundefortbildungen besuchen Die Teilnahme ist durch eine Fortbildungsbescheinigung zu bele‐gen, diese Bescheinigung muss bei Kontrollen vorgelegt werden. Kommt der Sachkundige seiner Fortbildungsverpflichtung nicht nach, kann ihm der Sachkundenachweis entzogen werden.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/sachkunde/