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„Lebensqualität“ durch kompetente Behandlung

Lebensqualität durch kompetente Behandlung. Diab. Nephropathie Sozialanamnese Witwe, lebt alleine und zurückgezogen keine Freunde, wenig Besuch von Kinder

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„Lebensqualität“ durch kompetente Behandlung

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Diab. Nephropathie

SozialanamneseWitwe, lebt alleine und zurückgezogenkeine Freunde, wenig Besuch von Kinder

und Enkelkinderagiert sehr angepasst, befolgt

Aufforderungen

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Art. Hypertonie Adipositas

Sozialanamnese verheiratet verwöhnt durch die Ehefrau Viele Freunde, geht regelmäßig in den

Kegelclub Wandern, Heurigenbesuche und Urlaube genießt das Leben agiert nur zeitweise angepasst, nur wenn es

in sein Privatleben passt

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zeitliche und räumliche Unabhängigkeit von einem Dialysezentrum

große Selbstständigkeit in der Behandlung kontinuierliches Verfahren ≈

kontinuierliche Entgiftung Diät ist freier Restnierenfunktion bleibt besser erhalten

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Bauchfellentzündungen Dauerkatheter (Flüssigkeit) im Bauchraum

kein Baden mehr möglich,psychische Belastung

(„Protheseneffekt“), Zunahme des Bauchumfanges

Blutzuckereinstellung bei Diabetikern schwierig

Eigenverantwortung evtl. auch belastend ohne entsprechendes soziales Umfeld soziale

Isolation Grosser Raumbedarf

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der Patient wird i.d.R. 3 mal in der Woche „gesehen“

räumliche Gegebenheiten zuhause sind nicht relevant

Trennung zwischen „zuhause“ und Krankheit

(anfänglich) rasche „Entgiftung“

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Große Abhängigkeit: 3x Woche Behandlung in einem Dialysezentrum

Zugang:Shunt ≈ Operation / Katheter ≈ Infektion

Punktion des Shunts (schmerzhaft) Kreislaufprobleme bei größeren

Gewichtsschwankungen zwischen den Dialysen

schneller Rückgang der Eigendiurese „punktuelle“ Entgiftung („Zick-Zack Kurs“)

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Schrumpfnieren

SozialanamneseLedig, Studentinverwöhnt durch Eltern Facebook - 24 / Std Internet, IPAd, Iphone,…….genießt das Studentenleben, wird wohl

noch etwas länger brauchen !!glaubt fast nichts, recherchiert alles auch

auf nicht ganz glaubwürdigen Seiten

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IndividuellPersönlichkeit, Alter, Partner,

Familie..... Mit Laborparametern nicht mess- oder

erklärbar, aber verbal leicht erfragbar Methodisch schwer fassbar und zwischen

Ländern schlecht vergleichbar Selten Korrelation mit medikamentöser

Therapie: Subjektiv schlechter „trotz Medikamente“

Gemeinsam: Essen, Trinken, Schmerzen, quälende Müdigkeit

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1987 hat 78% der DialysepatientInnen in England Freiheit beim Essen und Trinken wichtigster Faktor für eine gute LQ „Bitte keine Schokolade, kein Obst, kein Saft, keine Nüsse, keine Milchprodukte....“

(siehe ersten Punkt) „Bitte von diesen riesigen, Alu-haltigen Tabletten 8 (!) Stück täglich kauen (zusätzlich zu den restlichen 15 Tabletten). Machen Sie sich keine Sorgen um Alu-Überladung – das können wir natürlich auch medikamentös behandeln“.....

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Für PTH und Vit-D Richtlinien Knochendichte-Messungen mittels DXA werden regelmässig durchgeführt und dokumentiert

Knochenschmerz nicht Kalzium-Substitution: mehr Herzinfarkte (bsd. bei Frauen) Hyperkaliämie nicht selten medikamentös: ACE-H, ATII-Bl, Aldosteron Antagonist... Mögliche Lösung: gute Dialysequalität

optimale Antikoagulation, richtige Auswahl der Membran, des Verfahrens und der Dauer

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Klare Definition des Zustandes, inkl. Therapierichtlinien (KDIGO, KDOQI, European Best Practice.......) Eryhropoietin Stimulating Agents (ESA) und iv Eisen Alle Richtlinien Laborparameter-lastig Nicht immer eine Korrelation zwischen einem höheren Hämoglobin und einer besseren LQ Ziel: aktives, symptomfreies (ohne Tachykardie/Dyspnoe...) Leben mit Freude Nur wenn Hb<9 Therapie beginnen, bei

Hb=11g/dl aufhören

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Patient: Trinkmenge, Eigendiurese, Essgewohnheiten, Gewicht „Singh-Effekt“: + 5-6 Liter im kurzen Intervall bei 1x1/8 Wasser täglich Medizinisches Personal: Einstellung des TG

Hypotonie, Krämpfe, Rückgang der Eigendiurese ≈ Rückgang der LQ

oderHypertonie, mehr anti-Hypertensiva ≈ mehr Nebenwirkungen/Interaktionen ≈

Rückgang der LQ

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Viele Richtlinien, Zielwerte, Empfehlungen LQ in keiner Studie als Outcome-Parameter

untersucht! Welche Anti-Hypertensiva sind (eher) geeignet, auf welche sollte (wenn möglich)

verzichtet werden, bei welchen sollte die Dosis reduziert werden? Gibt es eine nicht medikamentöse Therapieoption bei Dialysepatienten?

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25-34 35-44 45-54 55-64 66-74 75-84 >85

GP Male

GP Female

GP Black

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Dialysis Male

Dialysis Female

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Dialysis White

Age (years)

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Das eigentliche Ziel fast aller DialysepatientInnen Sind sie gut informiert?

NTX heißt nicht „nie mehr Spital!“, aber erhöhtes Malignomrisikoerhöhtes Infektrisikoviele Medikamente (= viele

Nebenwirkungen)keine „Dialysenachbarn“ mehr...

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Nach NTX ist bei allen eine bessere LQ zu erwarten.

Mit Statinen kann man bei Dialysepatienten das vaskuläre Problem positiv beeinflussen und dadurchdie LQ verbessern.

Durch Steigerung der Dialysequalität steigert sichauch die LQ.

Allgemeines Ziel der Richtlinien ist bessere LQ für PatientInnen.

FACT

FICTIO

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FICTIO

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FICTIO

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Appetit/Essen/Trinken Elektrolyte Schmerzen Müdigkeit Blutdruck Krämpfe Soziales Umfeld Freiheit Sicherheit

Patient, Aufklärung und Dialyse Patient, Aufklärung und Dialyse Dialyse und Medikamente Dialyse und Medikamente Dialyse und Medikamente Patient und Dialyse Patient und Dialyseumfeld Modalität und Dialyse DialyseumfeldWichtigster externer Faktor:

Wir