LEBENSQUALITÄT UND UMWELTHANDELN...SU2 . Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft. SU2 Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft IN5 . Bioindikatoren

Lebensqualität und KulturlandschaftRAINER MADERTHANER

Institut für PsychologieUniversität Wien

Vortrag am Institut für PsychologieUniversität Salzburg

20. November 2002

Interdisziplinäres Projekt der Kulturlandschaftsforschung Österreich

LEBENSQUALITÄT UND UMWELTHANDELN1999

Buchinger, Burkart, Götzenbrucker, Halper, Jäger, Kainz, Knoflacher, Kollmann, Leitner, Maderthaner, Matouch, Mokricky, Nicolini, Rammer,

Schartinger, Stadler, Stalzer, Szynkariuk, Teibenbacher

Lebensqualität und KulturlandschaftRainer Maderthaner


KK1

Kulturlandschaft im Kopf

KK1

Kulturlandschaft im Kopf

BD1

Grundlagen derBiodiversität

BD1

Grundlagen derBiodiversität

PP

Theorien und ModellePP

Theorien und Modelle

LQ1

Lebensqualität und Umwelthandeln

LQ1

Lebensqualität und Umwelthandeln

SU2

Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die

Kulturlandschaft

SU2

Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die

Kulturlandschaft

IN5

Bioindikatoren zur nachhaltigen Nutzung

österreichischer Kulturlandschaften

IN5

Bioindikatoren zur nachhaltigen Nutzung

österreichischer Kulturlandschaften

SU11

Umsetzung von komplexen

Nachhaltigkeitsstrategien

SU11

Umsetzung von komplexen

Nachhaltigkeitsstrategien

SU1 Rechtsbestimmungen und

ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft

SU1 Rechtsbestimmungen und

ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft


Euroconference 1999-2000Austria Research Centers Seibersdorf

Institut für Psychologie (Wien)

QUALITY OF LIFE – SUSTAINABILITY - ENVIRONMENTAL CHANGES

1. Event: Environmental behaviour and quality of life: Ecological, sociological, psychological and communicational indicators of sustainability

2. Event: Exchange processes: Societal, institutional and political determinants guiding environmental behaviour and processing environmental knowledge within society

3. Event: Present and future measures and possible intervention mechanismsregarding global and local changes


LEBENSQUALITÄT UND UMWELTHANDELN

Aus 10 sozial- und naturwissenschaftlichen Fachbereichen arbeiteten 19 Wissenschaftler zusammen, um relevante

Wechselwirkungen zwischen den Merkmalen verschiedener Landschaften und der Lebensqualität ihrer Bewohner

aufklären zu helfen.

Nachfolgend sollen in Anlehnung and den Projektbericht von Maderthaner und Szynkariuk (1999) kurz einige

Hauptergebnisse aus dieser Studie referiert werden.

Basis der empirischen Untersuchung war ein interdisziplinär erstellter Fragebogen (247 Items, Telefoninterviews ca. 20

min., 401 Befragungspersonen aus Kapfenberg und Aflenz undThörl).


Variablenstruktur

LebenszufriedenheitLebenszufriedenheit

Ökologische IndikatorenÖkologische Indikatoren Soziale IndikatorenSoziale Indikatoren WirtschaftsindikatorenWirtschaftsindikatoren

ProblemeinschätzungProblemeinschätzung

Persönliche BetroffenheitPersönliche Betroffenheit

Umweltverhalten(Einkauf, Abfall, Freizeit, Mobilität)Umweltverhalten

(Einkauf, Abfall, Freizeit, Mobilität)

LandschaftserlebenLandschaftserleben

Umweltanreize und Verhaltensangebote

Umweltanreize und Verhaltensangebote

Soziale Situation(Gesprächsthemen)Soziale Situation

(Gesprächsthemen)

Landschaft/UmweltLandschaft/Umwelt

ArbeitArbeit WohnenWohnen SozialkontakteSozialkontakte GesundheitGesundheitFinanzenFinanzen

Gesetz und Ordnung

Gesetz und Ordnung

Hoher Lebensstandard

Hoher Lebensstandard

Hilfsbereit-schaft

Hilfsbereit-schaft

Macht undEinfluß

Macht undEinfluß

DurchsetzungDurchsetzungPhantasie und Kreativität

Phantasie und Kreativität

FleißFleiß ToleranzToleranz Rigoroses UmweltverhaltenRigoroses UmweltverhaltenEngagementEngagement

Intakte NaturIntakte Natur

GenußGenuß

Werthaltungen und BedürfnisseWerthaltungen und Bedürfnisse

LebensstandardLebensbedingungenLebensstandard

Lebensbedingungen

VerantwortungszuschreibungVerantwortungszuschreibung

VerhaltenskonsequenzenVerhaltenskonsequenzen

UmweltbeitragUmweltbeitrag

Schöne LandschaftSchöne

Landschaft

UMWELTBEWUßTSEINUMWELTBEWUßTSEIN

InformationsaufnahmeInformationsaufnahme

RestriktionsempfindenRestriktionsempfinden

UmweltUmwelt

Personenmerkmale(soziodemogr. Var.)

Personenmerkmale(soziodemogr. Var.)


Statistische Auswertung

Klassische Verfahren (Korrelationen, VA, FA, Regressionen) Moderne Verfahren (Relationsanalyse, Implikationsanalyse)


Kausalbeziehungen

1 . H in r e ic h e n d e u n d n o t w e n d ig e U r s a c h e

U ↔ W 2 . H in r e ic h e n d e , a b e r n ic h t n o t w e n d ig e U r s a c h e

( U ∨ A ) → W 3 . N o t w e n d ig e , a b e r n ic h t h in r e ic h e n d e U r s a c h e

( U ∧ B ) → W 4 . N o t w e n d ig e , a b e r n ic h t h in r e ic h e n d e U r s a c h e

( ( U ∧ B ) ∨ A ) → W

W I R K U N G

A L T E R N A T I V -U R S A C H E

U R S A C H E

W I R K U N GU R S A C H E

W I R K U N G

B E D I N G U N G

U R S A C H E

B E D I N G U N G

A L T E R N A T I V -U R S A C H E

W I R K U N GU R S A C H E


Korrelationsartefakte

B = 0 B = 1

A = 0 0 10

A = 1 10 0

C = 0

B = 0 B = 1

A = 0 10 0

A = 1 0 10

C = 1

„Meehl’sches Paradoxon“ (Meehl, 1950; nach Krauth & Lienert,1973)


Relationsbeschreibung

Aussagenlogische und mengenalgebraische Beschreibung von Relationen zwischen zwei Variablen

Min-terme

A B Aussagen-logik

Mengen-algebra

1 0 (=a') 0 (=b') 1 22 2 0 (=a') 1 (=b ) 1 13 3 1 (=a ) 0 (=b') 0 2 4 1 (=a ) 1 (=b ) 1 75

112


Aussagenlogische Relationsformulierung A' ∧ B ∧ C' = Elementarrelation (Minterm 3)

7

1

1

0

0

1

0

8

1

1

1

0

1

1

B' = univariate Relation "Nicht B" A ∧ B = bivariate Relation "A und B" (A ∧ B) → C = trivariate Relation "A und B implizieren C"

Min-

terme

A

B

C

B'

A ∧ B

(A ∧ B) → C

1

0

0

0

1

0

1

2

0

0

1

1

0

1

3

0

1

0

0

0

1

4

0

1

1

0

0

1

5

1

0

0

1

0

1

6

1

0

1

1

0

1


Implikationsanalyse

Die Implikationsanalyse ist ein statistisches Verfahren, welches Zusammenhangsberechnungen auf Basis aussagenlogischer Verknüpfungen dichotomisierter Variablen erlaubt.

Bei einer signifikanten Implikationsbeziehung zwischen zwei Variablen kann mit wesentlich größerer Berechtigung auf die Gültigkeit einer Kausalbeziehung geschlossen werden als bei Korrelationsstatistiken (s. Maderthaner, 1986, 1987, 1988, 2002, In Vorbereitung).


Variablenbeziehungen

F2B Landschaft, inder ich lebe, ist

unverfälscht

F2C Landschaft, inder ich lebe, ist

vielfältig

F2D Landschaft, inder ich lebe, ist

schön

F2E Landschaft, inder ich lebe, ist

wertvoll

F2F Landschaft, inder ich lebe, ist

einladend

F9E Wichtigkeit:Sozial

Benachteiligtenhelfen

F9K Wichtigkeit:Sich umweltbewußt

verhalten

F9L Wichtigkeit:Intakte Natur als

Lebensraum haben

F9M Wichtigkeit: Ineiner schönen

Landschaft leben

UV_EINKUmweltverhalten:

Einkauf

F50 UBUmweltbewußtsein

F1 Verbundenheit itder Landschaft

F4E Zufriedenheitmit der

Wohnsituation

F5 Zufriedenheit mitder Umweltsituation

F26E AbfalltrennungBiomüll

F7 Zustand der Bächeund Flüsse

INDEX_UMIndex_Umwelthandeln

F35 Häufigkeit vonAuskünften überUmweltthemen

F36 Häufigkeit voneigenen Fragen über

Umweltthemen

F27 Zufriedenheitmit der

Erreichbarkeit derMüllsammelstellen

0.9

0.9

0.9

0.8

0.9

0.8

0.8

0.9

0.9

0.9

0.9

0.9

1.0

0.9

0.9

0.8

0.9

0.8

0.8

0.8

0.8

1.0

0.9

1.0 1.0

1.0

0.9m


Konzeptbeziehungen

Umweltkommunikation(UK)

SozioökonomischeFaktoren (S)

Verhaltensangebote(A)

Umweltbewußtsein(UB)

Umwelthandeln (UH)

Landschaftserl ben(L)

Werte (W)

Einstellungen (E)

Lebenszufriedenheit(Z)

e

Ein einseitig ausgerichteter Pfeil symbolisiert das Vorliegen zumindest einer statistisch signifikanten Wenn-Dann-Beziehung zwischen den Einzelvariablen je zweier Hauptkonstrukte, bei Doppelpfeilen

existieren auch gegengerichtete Beziehungen


Zusammenhänge zwischen Hauptkonzepten

Zwischen den Aspekten von Umweltbewusstsein, Landschaftserleben und

Lebenszufriedenheit existieren zahlreiche Wechselbeziehungen


L-einladendL-wertvollL-SchönheitL-UnverfälschtheitL-VertrautheitL-Verbundenheit

GeschätztesRandmittel

2,4

2,2

2,0

1,8

1,6

1,4

1,2

1,0

Region

Aflenzer Becken

Kapfenberg

Regionale Unterschiede (p < 0.01) bei verschiedenen Variablen des Landschaftserlebens (1 = sehr, 4 = gar nicht)


Land-Stadt-Vergleich

Die Bewohner ländlicher Regionen sind im Vergleich zu Städternmit ihrer Landschaft stärker verbunden, schätzen sie als

vertrauter, unverfälschter, schöner, wertvoller, einladender und sauberer ein



vielfältig


schön




F1 Verbundenheit mitder Landschaft


Wohnsituation



F35 Häufigkeit vonAuskünften überUmweltthemen

F36 Häufigkeit voneigenen Fragen über

Umweltthemen

F27 Zufriedenheitmit der

Erreichbarkeit derMüllsammelstellen

F9I Wichtigkeit:Sich politisch

engagieren

0.8

0.7

0.9

0.9

0.9

0.8

0.7

0.8

0.8

0.91.0

1.00.9 0.8


Umweltwahrnehmung - Umweltbewusstsein - Umweltverhalten

Umweltbewusstsein fördert die Schönheitsempfindung für die Landschaft, und diese

steigert die Bereitschaft zum Umweltschutz

Wenn die landschaftliche Umgebung als vielfältigempfunden wird, fördert dies:(1) die Landschaftsverbundenheit(2) die Zufriedenheit mit der Wohnsituation(3) die Schönheitsbeurteilung der Landschaft(4) positives Umwelthandeln und positive Umweltwerthaltungen (indirekt)



unverfälscht


vielfältig


wertvoll




F4D Zufriedenheitmit der finanziellen

Situation

F4B Zufriedenheitmit den Kontakten zuVerwandten, Freunden


Wohnsituation

F3 Zufriedenheit mitdem Leben

F4A Zufriedenheitmit der Arbeit


0.9

0.90.7

0.8

0.9

0.7

0.8

0.7

0.70.8

0.7

0.8

0.7

0.7


Landschaftsverbundenheit - Wohnqualität

Die Verbundenheit mit der Landschaft ist am stärksten durch deren Wahrnehmung als vielfältig, unverfälscht und wertvoll

beeinflusst

Die Beurteilung der Wohnqualität scheint von der Einschätzung der allgemeinen Lebensqualität, der finanziellen Situation,

den Sozialkontakten sowie den Arbeitsbedingungenabzuhängen


F2G Landschaft, inder ich lebe, ist

übersichtlich

F2A Landschaft inder ich lebe, ist

mir vertraut



unverfälscht


vielfältig


schön


wertvoll


einladend

0.8

0.7

0.9

0.90.9

0.7

0.8

0.8

0.9

0.9


Zentrale Landschaftsmerkmale

Die Landschaftsbeurteilungen Wertvoll, Vielfältig, Unverfälscht und Übersichtlich

haben gemeinsam einen besonders starken Effekt auf die Schönheitsbeurteilung einer Landschaft und auf den

Verbundenheitseindruck mit einer Landschaft



schön



F9I Wichtigkeit:Sich politisch

engagieren



F4B Zufriedenheitmit den Kontakten zu

Verwandten, Freunden


Wohnsituation

F3 Zufriedenheit mitdem Leben


0.9

0.9

0.80.8

0.7

0.7

0.8

0.8

0.8


Landschaftsverbundenheit und Sozialorientierung

Sozial engagierte Menschen haben einen größeren (emotionalen) Landschaftsbezug als solche mit

weniger mitmenschlicher Orientierung



unverfälscht


vielfältig


schön


wertvoll


einladend

F9K Wichtigkeit:Sich umweltbewußt

verhalten



Wohnsituation



0.7

0.7

0.9

0.7

0.7

0.8

0.9

0.8

0.9

0.9

0.8

0.8

0.8

0.7

0.7

0.9


Ästhetik als Moderatorvariable

Die Schönheitsbeurteilung der Landschaft zeigt sich von nicht weniger als sieben umweltbezogenen Einstellungsaspekten

abhängig und hat ihrerseits wesentlichen Einfluß auf proökologischesVerhalten und auf proökologische Werthaltungen


Komplexität - Ästhetik

In vielen empirischen Forschungsarbeiten wurden relevante Effekte der Gestaltung von Lebensräumen auf ästhetisches Erleben und auf

Einstellungen des Menschen nachgewiesen (Berlyne, 1971; Maderthaner, 1978; Altman & Wohlwill, 1983; Nasar, 1988; Maderthaner & Schmidt, 1989; Schneider, 1990; Sinha, 1995;

Ritterfeld, 1996; Winter, 1997 u.a.m.):

„Ordnung in der Vielfalt“Mit einem als schön empfundenen Lebens- und Wohnumfeld geht

häufig auch ein höheres Wohnprestige, eine größere Wohnzufriedenheit, eine geringere Vandalismusneigung, ein höherer materieller Wert der Wohnung, eine stärkere Ortsgebundenheit, eine größere Einsatzbereitschaft für kommunale Angelegenheiten und ein

geringeres politisches Protestpotential einher.


Aktuelle Studien

Sartori (1999): „Wahrnehmung und Präferenzen von Landschaftsbildern“(Beurteilung von 24 (2 x 12) Landschaftsaufnahmen durch 78 Personen -aus der Projektregion in der Steiermark - anhand von 16 Eigenschaftskategorien)

Buchinger, E., Burkart, R., Götzenbrucker, G., Knoflacher, M., Maderthaner, R., Matouch, S., Rammer, Ch., Schartinger, D., Stalzer, L., Szynkariuk, S. und Teibenbacher, P. (1999): „Die Ergebnisse der interdisziplinären Arbeit im Modul LQ1“


Sartori (1999)

Bildmaterial


Matouch, Kainz & Fink (1999), Buchinger, E., et al. (1999)

Ökologische BewertungFichtenforsta-euhemerob

Mischwaldb-euhemerob

Ziergehölzeb-euhemerobWiese intensiv

b-euhemerobStraßemetahemerob

Siedlungsgebiet, industriellpolyhemerob

Siedlungsgebiet, mäßig durchgrüntpolyhemerob


Buchinger, E., et al. (1999)

Korrelationen1

Korrelationen

Korrelation nach Pearson

,56**,91** ,56**,68** ,77** ,77**,84** ,74** ,84** ,84**,84** ,29 ,85** ,45* ,64**,65** ,76** ,72** ,88** ,72** ,37,58** ,53** ,52** ,59** ,53** ,43* ,49*,81** ,18 ,77** ,37 ,56** ,93** ,23 ,49*

-,73** -,50* -,77** -,68** -,62** -,71** -,69** -,51* -,61**,92** ,64** ,94** ,76** ,83** ,86** ,68** ,58** ,81** -,76**,41* ,74** ,45* ,74** ,69** ,24 ,59** ,52** ,21 -,49* ,55**

-,14 ,21 ,06 ,22 ,16 -,16 ,21 -,48* -,30 -,06 -,02 ,19,57** ,95** ,55** ,74** ,71** ,33 ,77** ,57** ,21 -,59** ,62** ,67** ,09,79** ,84** ,78** ,82** ,90** ,60** ,77** ,71** ,51* -,67** ,82** ,74** ,05 ,83**

-,93** -,55** -,95** -,75** -,85** -,87** -,67** -,57** -,79** ,77** -,93** -,49* ,03 -,54** -,80**,43* ,44* ,51* ,52** ,47* ,50* ,52** ,55** ,33 -,55** ,53** ,54** -,19 ,52** ,61** -,55**

WERTVABWECEINLAN_LANANREGHARMON_EINTGEHEIBERUHWERTLOSCHÖN_EINFGEGLVIELFINTERREIZLÖkol. Bewertung (1-0)

WE

RTV

AB

WE

C

EIN

LA

N_L

AN

AN

RE

G

HA

RM

O

N_E

INT

GE

HE

I

BE

RU

H

WE

RTL

O

SC

HÖ

N_E

INF

GE

GL

VIE

LF

INTE

R

RE

IZL

Öko

l.B

ewer

tung

(1-0

)

Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.**.

Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.*.

(m = 16, n = 24 Bilder, gemittelt über 78 Personen)



Faktorenanalyse

Komponentenmatrix

,95,93

-,93,92,91,91,87

-,81,81,77,77,76,69,68,68,02

SCHÖINTERREIZLEINLAANREGWERTVN_LANWERTLON_EINTVIELFABWECHARMOBERUHGEHEIN_EINFGEGL

1,00Komponente

Rotierte Komponentenmatrix

,97 ,95 ,86

-,85 ,82 ,51,81

-,65 ,55

,91 ,87 ,84 ,83 ,81

,54 ,78,58 ,71

BERUHHARMOWERTVREIZLSCHÖEINLAWERTLOGEHEIABWECVIELFN_LANN_EINTN_EINFINTERANREGGEGL

1,00 2,00Komponente

Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse. Rotationsmethode: Varimax mit Kaiser-Normalisierung.



Faktorenanalyse (rotierte Lösung)

1,0,50,0-,5-1,0

1,0

,5

0,0

-,5

-1,0

reizl

intervielf

gegl

n_einf

schö

w ertlo

beruh

gehei

n_eint

harmo

anregn_lan

einla

abw ec

w ertv

p g



Diagramm

98765432

1,0

,8

,6

,4

,2

0,0

Objektfaktoren (Wald,Wiese,Wasser) – Abwechslungsreich (r = 0,52)



Faktorenanalytische Ergebnisse

Starker Generalfaktor (65%): Schön, Interessant, Reizlos(-), Einladend, Anregend, Wertvoll

Zwei rotierte Faktoren (80%): I. Faktor: Beruhigend, Harmonisch, Wertvoll, Reizlos(-), Schön, Einladend (41%) II. Faktor: Abwechslungsreich, Vielfältig, Langweilig(-), Eintönig(-), Einfach(-) (39%)

Die landschaftsökologische Bewertung (Hemerobie: menschliche Unberührtheit) korreliert mit Interessant (r = 0,61), Geheimnisvoll (r = 0,55) und Schön (r = 0,53)


Ökologisch wertvoll (wenig hemerob)

Rainer

Textfeld

Sartori, Julia (2000) Wahrnehmung und Präferenzen von Landschaftsbildern. Wien: Diplomarbeit.


SCHÖN: 97% bis 99% Zustimmung

Rainer

Textfeld



SCHÖN: 31% bis 55% Zustimmung

Rainer

Textfeld



GEHEIMNISVOLL: 69% bis 86% Zustimmung

Rainer

Textfeld



GEHEIMNISVOLL: 11% bis 18% Zustimmung

Rainer

Textfeld



ABWECHSLUNGSREICH: 86% bis 90% Zustimmung

Rainer

Textfeld



ABWECHSLUNGSREICH: 15% bis 20% Zustimmung

Rainer

Textfeld



Resümee

Zwischen Umweltbewußtsein, Landschaftserleben und Lebenszufriedenheit existieren zahlreiche Wechselbeziehungen.

Umweltbewußtsein steigert die Schönheitsempfindung für die Landschaft und diese erhöht die Bereitschaft zu proökologischem Umwelthandeln

Die Bewohner ländlicher Regionen sind im Vergleich zu Städtern mit ihrer Landschaft stärker verbunden, beurteilen sie als vertrauter, unverfälschter, schöner, wertvoller, einladender und sauberer


Resümee

Wenn die landschaftliche Umgebung als vielfältig und abwechslungsreich empfunden wird, fördert dies: (1) die Landschaftsverbundenheit, (2) die Zufriedenheit mit der Wohnsituation, (3) die Schönheitsbeurteilung der Landschaft sowie (4) positives Umwelthandeln und positive Umweltwerthaltungen

Bei der Landschaftsbeurteilung wird die Verbundenheit mit der Landschaft am stärksten durch deren Wahrnehmung als vielfältig, unverfälscht und wertvoll beeinflußt

Besonders sozial engagierte Menschen haben mehr (emotionalen) Landschaftsbezug als jene mit weniger sozialem Verantwortungsgefühl

Documents

LEBENSQUALITÄT UND UMWELTHANDELN...SU2 . Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft. SU2 Infrastruktur und ihre Auswirkungen auf die Kulturlandschaft IN5 . Bioindikatoren