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Schlüsselfragen S3 Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“ 1. TUMORTHERAPIEINDUZIERTE ANÄMIE..................................1 2. ANTIEMESE.......................................................2 3. GRANULOPOETISCHE WACHSTUMSFAKTOREN..............................4 4. HAUTTOXIZITÄTEN.................................................6 5. SCHLEIMHAUTTOXIZITÄT- MUCOSITIS.................................7 6. TUMORTHERAPIEINDUZIERTE DIARRHOE................................8 7. PERIPHERE NEUROTOXIZITÄT (PNP).................................10 8. OSSÄRE KOMPLIKATIONEN..........................................12 9. SUPPORTIVE MASSNAHMEN IN DER RADIOONKOLOGIE....................16 10. PARAVASATE....................................................18

LEITLINIENPROGRAMM ONKOLOGIE€¦ · Web viewASCO Guideline 2011- Update on the Role of Bone- Modifying Agents in Metastatic Breast Cancer: DELBI, Domäne 3: 29/42 0,69, damit > 0,5,

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Schlüsselfragen S3 Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“

1. TUMORTHERAPIEINDUZIERTE ANÄMIE.............................................1

2. ANTIEMESE....................................................................................2

3. GRANULOPOETISCHE WACHSTUMSFAKTOREN.................................4

4. HAUTTOXIZITÄTEN.........................................................................6

5. SCHLEIMHAUTTOXIZITÄT- MUCOSITIS.............................................7

6. TUMORTHERAPIEINDUZIERTE DIARRHOE.........................................8

7. PERIPHERE NEUROTOXIZITÄT (PNP)..............................................10

8. OSSÄRE KOMPLIKATIONEN...........................................................12

9. SUPPORTIVE MAẞNAHMEN IN DER RADIOONKOLOGIE....................16

10. PARAVASATE.............................................................................18

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1. Tumortherapieinduzierte AnämieVorrecherche:

Es wurden 4 potentiell relevante Leitlinien identifiziert: NCCN 2012, EORTC 2006, ASCO 2010 und ESMO 2010. Die Bewertung mittels DELBI erfolgte durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate wurden verglichen, bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:

ASCO 2010: DELBI Domäne 3: 28/42 = 0,67daher für Adaptation theoretisch verwertbar, zudem aktuellste Leitlinie.Aufgrund der aktuellen Datenlage und des hohen Impacts auf das Gesundheitswesen wird auf Anraten des LO für ausgewählte Schlüsselfragen primär eine externe Recherche durchgeführt.

Themenkomplex AnämieSchlüsselfragen

Ext.R1 Eig.R² LA3 EK4

Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)

1. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um eine ESF Therapie zu initiieren (Interventionskriterien)?

2. Sind ESF bei Patienten mit chemotherapie-induzierter Anämie Bluttransfusionen überlegen?- Lebensqualität- Rezidiv/ Überleben- Nebenwirkungsspektrum- Langzeiteffekte

3. Welche Dosierungen, Intervalle und Abbruchkriterien sind für die Therapie mit ESF zu empfehlen?

4. Sind die einzelnen ESF (z.B. auch Biosimilars) äquipotent (Ansprechen/Nebenwirkungsprofil)?

X

X

X

X

Eisensubstitution

5. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um eine Eisensubstitutionstherapie (i.v./oral) zu initiieren (Interventionskriterien)?- Lebensqualität- Nebenwirkungsspektrum

X

Transfusionen

6. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um Transfusionen zu applizieren (Interventionskriterien)?- Lebensqualität- Rezidiv/ Überleben

X

1

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- Nebenwirkungsspektrum- Langzeiteffekte

2. AntiemeseVorrecherche:Es wurden 3 potentiell relevante Leitlinien identifiziert: NCCN, MASCC/ESMO 2010, ASCO 2011. Die Bewertung mittels DELBI erfolgte durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate wurden verglichen, bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:ASCO (Stand November 2011): DELBI Domäne 3: 26/42 = 0,62daher für Adaptation verwertbar, zudem aktuellste Leitlinie1. Leitlinien Adaptation bei den entsprechend markierten Fragestellungen:

RechercheSuche über Datenbanken, PubMed, Handsuche (auch Homepages von Institutionen und Fachgesellschaften). Im Leitlinienreport werden dokumentiert: Recherchezeitraum, Suchstrategie, Filter, primäre Trefferanzahl

Auswahl der LeitlinienEin-/Ausschlusskriterien für die einzelnen Suchen werden a priori spezifiziert. Ausgeschlossen werden Leitlinien mit einer Bewertung von < 0,5 in der Domäne 3.

2. Updaterecherche/ de novo: Gerade im Bereich der Antiemese sind in den nächsten Jahren möglicherweise Standard verändernde Phase III Studien zu erwarten, die den Behandlungsalgorithmus maßgeblich verändern könnten. Um Aktualität zu erreichen, ist daher eine Update Recherche ab 2011 vorgesehen

Themenkomplex AntiemeseSchlüsselfragen

Ext.R1 Eig.R² LA3 EK4

1. Welche medikamentöse Tumortherapie führt bei Patienten ohne Prophylaxe mit einem

hohen Risiko moderaten Risiko geringen Risiko

XASCO

2

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minimalen Risikozu Erbrechen oder zu Übelkeit?

2. Welche individuellen Risikofaktoren existieren, die das Risiko für Übelkeit und Erbrechen bei medikamentöser Tumortherapie erhöhen?

X

3. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei Patienten mit intravenöser hoch emetogener, moderat emetogener, gering emetogener, minimal emetogener medikamentöser

Tumotherapie

XASCO

4. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei Patienten mit kombinierter medikamentöser Tumortherapie?

XASCO

5. Welche Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis ist Patienten mit mehrtägiger medikamentöser Tumortherapie zu empfehlen?

XASCO

6. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei Patienten mit Hochdosischemotherapie und anschließender Stammzelltransplantation oder Knochenmarktransplantation?

XASCO

7. Wie verhalten sich die Ansprechraten komplementärer und alternative Medikamente im Vergleich zur Standardmedikation zur Prävention von Nausea und Emesis nach medikamentöser Tumortherapie?

XASCO

8. Ist mit adjuvanten Medikamenten zur Prävention von Nausea und Emesis nach medikamentöser Tumortherapie im Vergleich zur prophylaktischen Applikation ein ausreichendes Ansprechen zu erreichen?

XASCO

9. Was ist die optimale Behandlungsstrategie bei Patienten, die trotz einer prophylaktischen Antiemese unter Übelkeit und Emesis leiden?

XASCO

10. Welche Behandlungsoptionen bestehen für Patienten, die unter antizipatorischem Erbrechen leiden?

XASCO

11. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei Patienten mit paralleler Radiochemotherapie?

XASCO

3

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1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse; 3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

Hinweis: Vergleich und Ergänzung: Antiemese in der Strahlentherapie, Kpt 10

3. Granulopoetische WachstumsfaktorenVorrecherche:

Es wurden 4 potentiell relevante Leitlinien identifiziert: ASCO 2006, EORTC 2011, NCCN 2012, German evidence based guidelines 2012 (submitted). Die Bewertung mittels DELBI erfolgte durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate wurden verglichen, bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:

ASCO (Stand 2006): DELBI Domäne 3: 25/42 = 0,6, verwertbar, aber nicht aktuell genug (ein Update der ASCO LL ist derzeit nicht geplant in Rücksprache mit Gary Lyman)

EORTC (Stand 2011): DELBI Domäne 3: 21/42 = 0,5, ggf. verwertbar

NCCN (Stand 2012): DELBI Domäne 3: 16/42 = 0,38 für Adaptation nicht verwertbar

German evidence based guidelines (Stand 2012), submitted. Mittelwert in der Domäne 3 wird aber preliminär > 0,5 eingeschätzt.

Leitlinien Adaptation prinzipiell möglich. Zusätzlich externe de novo

Themenkomplex G- CSFSchlüsselfragen Ext.R1 Eig.R.² LA3 EK4

1. Welches sind die individuellen Risikofaktoren, die das Risiko für das Auftreten einer febrilen Neutropenie unter Tumortherapie erhöhen?

x

2. Wie hoch ist das Risiko einer febrilen Neutropenie für einzelne Chemotherapieregime ohne G- CSF Prophylaxe?

X X*

4. Ist durch den prophylaktischen Einsatz von G-CSF eine dosisdichtere Chemotherapie möglich? x

5. Wann ist eine primäre Prophylaxe mit G-CSF zur Reduktion des Auftretens einer febrilen Neutropenie indiziert?

x x

6. Wann ist eine sekundäre Prophylaxe mit G-CSF zur Reduktion des Auftretens einer febrilen Neutropenie indiziert?

X x

4

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7. Können Patienten von einer therapeutischen Intervention mit G-CSF in Bezug auf das Auftreten einer febrilen Neutropenie (Dauer der Neutropenie, Hospitalisierung) profitieren?

Ggf. X

8. Sind die einzelnen G-CSF Formulierungen bezüglich der Reduktion des Auftretens einer febrilen Neutropenie äquipotent (peg-Form, Biosimilars)?

x x

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

*für Chemotherapieprotokolle, die nicht in der Leitlinie gelistet sind

5

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4. HauttoxizitätenVorrecherche:

Es wurden 2 potentiell relevante Leitlinien/Expert Konsensus identifiziert: MASCC 2011 und die Interdisciplinary German expert opinion 2011. Es folgten deren Bewertung mittels DELBI durch 2 unabhängige Mitarbeiter und der Vergleich der Resultate. Bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:

MASCC 2011: Clinical practice Guideline for the prevention and treatment of EGFR inhibitor-associated dermatologic toxicities: DELBI Domäne 3: 15/42; 0,36, Leitlinie daher nicht zur Adaptation verwendbarInterdisciplinary German expert opinion 2011: DELBI Domäne 3: 13/42; 0,31, Expert Consensus daher nicht zur Adaptation verwendbarDes Weiteren erfolgte eine orientierende Recherche nach Systematischen Übersichtsarbeiten, Reviews sowie randomisierten Studien. Im Hinblick auf die eingeschränkte Datenlage ist von einer Bewertung und Empfehlungsfindung im Expertenkonsens auszugehen.

Themenkomplex HauttoxizitätSchlüsselfragen jeweils für

Hand- Fuß- Syndrom (HFS) Akneiformes Exanthem (Rash) Nagelveränderungen Alopezie Ggf. Pruritus

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche medikamentöse Tumortherapie führt bei Patienten typischerweise zu einer der oben genannten Haut-/oder Nageltoxizitäten? (Inzidenztabelle)

(x) x

2. Welche Risikofaktoren existieren, die die Auftretenswahrscheinlichkeit von Haut-/ oder Nageltoxizitäten erhöhen?

(x) x

3. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Haut-/ und Nageltoxizitäten bei Patienten mit medikamentöser Tumortherapie?

(x) x

4. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Therapie von Haut-/ oder Nageltoxizität bei Patienten mit medikamentöser Tumortherapie?

(x) x

5. Bei der Therapie mit welchem der aufgeführten Medikamente besteht ein Zusammenhang zwischen Schwere und Ausprägung der Toxizität und Ansprechen der Tumortherapie?

(x) x

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

6

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Cave: Insgesamt ergeben sich für den Themenbereich Hauttoxizität 25 Schlüsselfragen, da jedes Symptom einzeln mit den jeweiligen Schlüsselfragen hinterlegt werden muss.

5. Schleimhauttoxizität- MucositisVorrecherche:

Es wurden 3 potentiell relevante Leitlinien identifiziert: ESMO 2010, UK Oral Mucositis in Cancer Group 2012, MASCC 2012, Vorversion (submitted). Die Bewertung mittels DELBI erfolgte durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate wurden verglichen. Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 >0,5:ESMO (Stand 2010): DELBI Domäne 3: 14/42 = 0,33 für Adaptation nicht verwertbar

UK Oral Mucositis in Cancer Group (Stand 2012): DELBI Domäne 3: 13/42 = 0,31 für Adaptation nicht verwertbar

LL Adaptation nach MASCC 2013 LL, DELBI, Domäne 3 > 0,5

Themenkomplex tumortherapie-induzierte SchleimhauttoxizitätSchlüsselfragen

Ext.R1 Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche medikamentöse Tumortherapie führt bei Patienten typischerweise zu Mucositis? (Inzidenztabelle)

X

2. Was sind die zu berücksichtigen Interventionskriterien und basisdiagnostischen Maßnahmen bei tumortherapie- induzierter Mucositis?

X

3. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Mucositis bei Patienten mit medikamentöser Tumortherapie?

X

4. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Therapie von tumortherapie- induzierter Mucositis?

X

7

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5. Was ist die optimale Behandlungsstrategie bei Patienten, bei denen trotz optimaler Therapie weiterhin Mucositis auftritt?

Vgl Kapitel 10: Supportive Maßnahmen in der Strahlentherapie

X

7. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Mucositis bei Patienten mit paralleler Radiochemotherapie?

Vgl Kapitel 10: Supportive Maßnahmen in der Strahlentherapie

X

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

6. Tumortherapieinduzierte DiarrhoeVorrecherche

Es wurden 2 potentiell relevante Leitlinien von internationalen onkologischen Fachgesellschaften identifiziert, ESMO und MASCC. Allerdings betreffen diese primär die klassische Mucositis und sind für Fragstellungen im Bereich der tumortherapie -induzierten Diarrhoe nur eingeschränkt verwendbar. Zudem werden in erster Linie die klassischen Zytostatika und nur sehr eingeschränkt neuere Substanzen berücksichtigt.

Die Bewertung erfolgte mittels DELBI, Domäne 3 durch 2 unabhängige Mitarbeite. Die Resultate wurden verglichen. Bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:

ESMO Clinical Practice Guidelines (Peterson et al., Ann Oncol 2011), DELBi <0,5MASCC (Vorversion Stand 2012): DELBI Domäne 3: Mittelwert in der Domäne 3 wird preliminär > 0,5 eingeschätzt (Einschätzung von Vorstellung der Methodik auf dem MASCC- Kongress 2011)

Es wurden spezifische Therapieempfehlungen für chemotherapie- induzierte Diarrhoe einer multidisziplinären Expertenpanel-Konsensuskonferenz identifiziert: Benson et al., JCO 2004

Des Weiteren erfolgte eine orientierende Recherche nach Systematischen Übersichtsarbeiten, Reviews sowie randomisierten Studien. Im Hinblick auf die

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eingeschränkte Datenlage ist von einer Bewertung und Empfehlungsfindung im Expertenkonsens auszugehen.

Themenkomplex tumortherapie - induzierte DiarrhoeSchlüsselfragen

Ext.R1

Eig.R2

LA3

EK4

1. Welche medikamentöse Tumortherapie führt bei Patienten typischerweise zu Diarrhoe? (Inzidenztabelle)

(x) X

2. Was sind die zu berücksichtigen Interventionskriterien und basisdiagnostischen Maßnahmen bei tumortherapie- induzierter Diarrhoe?

(x) x

3. Welche Risikofaktoren existieren, die die Auftretenswahrscheinlichkeit von schweren Grad 3-4 nach CTCAE) tumortherapie- induzierten Diarrhoen erhöhen?

(x) X

4. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention Diarrhoen bei Patienten mit medikamentöser Tumortherapie?

(x) x

5. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Therapie von tumortherapie- induzierten Diarrhoen?

(x) X

6. Was ist die optimale Behandlungsstrategie bei Patienten, bei denen trotz optimaler Therapie der Diarrhoe weiterhin Durchfall auftritt?

Vgl Kapitel 10: Supportive Maßnahmen in der Strahlentherapie

Ggf. x x

7. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention bei Patienten mit paralleler Radiochemotherapie?

Vgl Kapitel 10: Supportive Maßnahmen in der Strahlentherapie

Ggf. x x

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

Hinweis: Vergleich und Ergänzung: Strahlentherapie induzierte Diarrhoe, Kpt 10

7. Periphere Neurotoxizität (PNP)Vorrecherche:

Keine relevanten/ verwertbaren Leitlinien der „großen Fachgesellschaften“ zum Thema chemotherapie- induzierte Neurotoxizität

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„Diagnostik PNP, Diagnostik neuropathischer Schmerz“ LL Gesellschaft für Neurologie Entwicklungsstand (2012)

Vorliegen Cochrane Review Platinderivate Kleine Einzelstudien die anderen Medikamente betreffend ⇒ De novo Recherche notwendig/ ExpertenkonsensWeitere LeitlinienGuidelines for supportive care in multiple myeloma 2011EFNS guidelines on the pharmacological treatment of neuropathic pain: 2010 revisionEFNS/PNS guideline on the use of skin biopsy in the diagnosis of small fiber neuropathy: 2010 revisionEFNS guidelines on neuropathic pain assessment: revised 2009American Society of Clinical Oncology 2008 Clinical Practice Guideline Update: use of chemotherapy and radiation therapy protectants

Themenkomplex NeurotoxizitätSchlüsselfragen Ext.R1 Eig.R2 LA3 EK4

1. Wie häufig führt die genannte medikamentöse Tumortherapie bei Patienten typischerweise zu peripherer Polyneuropathie? (Inzidenztabelle) X

2. Welche individuellen und substanzspezifischen Risikofaktoren existieren, die die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Polyneuropathie nach medikamentöser Tumortherapie erhöhen?

X

3. Welche diagnostischen Maßnahmen ermöglichen ein sicheres und frühzeitiges Erkennen des Auftretens einer tumortherapie - induzierten Neuropathie?

X X

4. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention und Prophylaxe einer Polyneuropathie bei Patienten mit oben genannter Substanz?

X

5. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die bestmögliche Intervention nach Auftreten von Symptomen einer Polyneuropathie nach Applikation der oben genannten Substanz?

X

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

Cave: Ins besondere die Schlüsselfragen 4 und 5 müssen für jede einzelne Substanz separat beantwortet werden, d.h. der Themenkomplex Polyneuropathie umfasst mindestens 25 Schlüsselfragen.

10

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Bei notwendiger Fokussierung Schwerpunkt Polyneuropathie und folgende Medikamentenauswahl (ggf. im Update oder S3 Supportive Therapie Part II zusätzlich zentrale Neurotox)

MEDIKAMENTENAUSWAHL

Bortezomib

Oxaliplatin

Cisplatin

Carboplatin

Paclitaxel

Docetaxel

Cabazitaxel

Vincalkaloide

Lenalidomid

Thalidomid

Tyrosinkinaseinhibitoren

Epothilone

11

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8. Ossäre Komplikationen Vorrecherche:

Es folgte eine orientierende Recherche nach potentiellen Leitlinien innerhalb der großen internationalen Fachgesellschaften. Die Bewertung erfolgte mittels DELBI, Domäne 3 durch 2 unabhängige Mitarbeite. Die Resultate wurden verglichen. Bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5.

ASCO Guideline 2011- Update on the Role of Bone- Modifying Agents in Metastatic Breast Cancer: DELBI, Domäne 3: 29/42 0,69, damit > 0,5, Leitlinienadaptation in der entsprechenden Fragestellung in Bezug auf Patienten mit metastasiertem Mamma Karzinom verwendbar.

ASCO Guideline 2007- Update on the Role of Bisphosphonates in Multiple Myeloma: kein einsehbarerer Methodenreport, Zeitpunkt der Veröffentlichung, daher Adaptation nicht sinnvoll.

Guidance for the prevention of bone loss and fractures in postmenopausal women treated with aromatase inhibitors for breast cancer: an ESCEO position paper. DELBI, Domäne 3: 16/42; 0,38, damit nicht verwertbar.

AGO- Leitlinien ossäre Metastasen- ohne Methodenreport leider nicht adaptierbar

Geplante Methodik:

Externe Recherche im Bereich: Medikamentöse Interventionen insbesondere: Bisphosphonate/ RANK- Liganden: Cochrane Haematological Malignancies Group).

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SYMPTOME /EREIGNISSE INTERVENTIONENKnochenmetastasenmit Skelettalen Komplikationen:

Knochenschmerzen Pathol. Frakturen Spinale Kompressionssyndrome

Hyperkalzämie

Chirurgisch

Therapie- induzierte Osteoporose

Strahlentherapeutisch

Knochentumore Medikamentös Bisphosphonate Antikörper Ca/Vit. D3

RadionuklideChemotherapie

In Grün: Fokussierung der aktuellen S3 Leitlinie.

(Symptomkomplexe und Interventionsstrategien)

Themenkomplex ossäre KomplikationenSchlüsselfragen zur medikamentösen Intervention

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche diagnostischen Maßnahmen ermöglichen ein sicheres und frühzeitiges Erkennen des Auftretens ossärer Komplikationen?

X

2. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um eine Therapie mit Knochenmodifizierenden Substanzen (bone modifying agents) zu initiieren (Interventionskriterien)?

X

3. Sind die zur Verfügung stehenden Bisphosphonate im Ansprechen unter Berücksichtigung ihres Nebenwirkungsprofils gleichwertig?

X

4. Ist die Anwendung von Antikörpern (z.B. RANK- Liganden) der Therapie mit Bisphosphonaten gleichzustellen/ überlegen?

X

5. Welche Dosierung und Applikationsintervall ist bei den jeweiligen bone – modifying Substanzen zu empfehlen?

X

13

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6. (Wie können Nebenwirkungen der Knochenmodifizierenden Substanzen vermieden werden?

X

(S3 LL)*

*Verweis bzw. Übernahme aus der S3 LL: Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen, Stand 15.4.2012

Themenkomplex ossäre KomplikationenSchlüsselfragen zur chirurgischen Intervention

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche Indikationen erfordern eine chirurgische Intervention bei Patienten mit metastasierter Tumorerkrankung?

x

2. Welche Verfahren einer chirurgischen Intervention stehen zur Therapie ossärer Metastasen zur Verfügung?- Körperregionen (z.B. Hüfte, Wirbelsäule)

x

3. Sind die möglichen Verfahrenstechniken gleichwertig oder ist eine Vorgehensweise anderen überlegen?

x

4. Ist bei Patienten mit spinalem Kompressionssyndrom der operative Eingriff oder die strahlentherapeutische Maßnahme im Hinblick auf Symptomkontrolle besser geeignet?

x

Themenkomplex ossäre KomplikationenSchlüsselfragen zur strahlentherapeutischen Intervention

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche Indikationen erfordern eine strahlentherapeutische Intervention bei Patienten mit metastasierter Tumorerkrankung?

x

2. Welche Strahlendosis sollte in Abhängigkeit von der Körperregion appliziert werden? x

3. Kann eine Radiatio asymptomatischer ossärer Metastasen das Auftreten späterer ossärer Komplikationen reduzieren?

x

14

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1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

Themenkomplex ossäre KomplikationenSchlüsselfragen zur chemotherapeutischen Intervention

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1.2. Welche Indikationen erfordern eine chemotherapeutische Intervention bei Patienten mit metastasierter Tumorerkrankung?

x

3.4. Bei welchen Indikationen ist bei Patienten mit spinalem Kompressionssyndrom der chemotherapeutische Einsatz sinnvoll (z.B. Lymphom, Hoden- Ca)?

x

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse; 3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

Ggf weitere Fokussierung der Themen notwendig

15

Themenkomplex ossäre KomplikationenSchlüsselfragen zur Radionuklidtherapie

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche Indikationen erfordern eine Radionuklidtherapie ossärer Metastasen bei Patienten mit metastasierter Tumorerkrankung?

x

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9. Supportive Maßnahmen in der RadioonkologieLeitlinien Adaptation bei den entsprechend markierten Fragestellungen: Die Bewertung mittels DELBI erfolgt durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate werden verglichen, bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wird die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt. Die Leitliniensuche und die Bewertung erfolgt durch Mitarbeiter der Abteilung für Evidenzbasierte Medizin, Charité Berlin.De novo – Recherche: Pubmed, Handsuche in Literaturverzeichnissen der Publikationen und im Journal J SCC ab Jahr 2000; Guidelines der AWMF, ESMO, MASCC, NCCN, ASCO, NICE, Natl Library Health, National Guidelines Clearinghouse; Es werden “clinical trial, practice guideline, review” in deutscher und englischer Sprache gesucht. Im Leitlinienreport werden dokumentiert: Recherchezeitraum, Suchstrategie, Filter, primäre Trefferanzahl.

Themenkomplex Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie: radiotherapie- induzierteEnteritis/ Proktitis/ Radiodermatitis/Osteoradionekrose/ Mukositis/ Xerostomie

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Enteritis? X

2. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Proktitis? X

3. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Radiodermatitis? X

4. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Osteoradionekrose X

5. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Mukositis im Kopf-Hals-Bereich?

X

6. Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten/den Schweregrad der Xerostomie? X

7. Welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Enteritis?

X

8. Welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Proktitis? X

16

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9. welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Radiodermatitis? X

10. Welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Osteoradionekrose? X

11. Welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Mukositis im Kopf-Hals-Bereich?

X

12. Welche Substanzen oder Maßnahmen sind wirksam zur Prophylaxe der Xerostomie? X

Themenkomplex Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie:

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

13. Welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Enteritis? X

14. Welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Proktitis? X

15. Welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Radiodermatitis? X

16. Welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Osteoradionekrose? X

17. welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Mukositis im Kopf-Hals-Bereich? X

18. Welche Substanzen/Maßnahmen sind wirksam zur Therapie der Xerostomie? X

Themenkomplex Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie, Antiemese

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei hoch emetogener Strahlentherapie?

X

2. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei moderat emetogener Strahlentherapie?

X

3. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei niedrig emetogener Strahlentherapie?

X

4. Was ist die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei minimal emetogener Strahlentherapie?

X

17

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5. Was ist hinsichtlich des kompletten Ansprechens die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention von Nausea und Emesis bei Patienten mit paralleler Radiochemotherapie?

X

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse; 3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

10. ParavasateVorrechercheEs wurden 2 potentiell relevante Leitlinien identifiziert: EONS, ASORS. Die Bewertung mittels DELBI, Domäne 3 erfolgte durch 2 unabhängige Mitarbeiter, die Resultate wurden verglichen, bei Abweichung von mehr als 2 Punkten wurde die Bewertung durch eine zusätzliche 3. Person durchgeführt; Festgelegt wurde die Vertretbarkeit einer Leitlinienadaptation bei einem Mittelwert in der Domäne 3 > 0,5:EONS (Stand 2007): DELBI Domäne 3: 18/42 = 0,43Expert Opinion ASORS (Stand 2009, Publikation in Onkologie 2013): DELBI Domäne 3: 17/42 = 0,40 - daher für Adaptation nicht verwertbar.Auffällig in der Vorrecherche ist das Fehlen größerer randomisierter Studien, stattdessen der Bezug auf Einzelfallberichte oder kleine Fallsammlungen. Vorgesehen ist daher zunächst eine eigene de Novo Recherche bei klinisch kritischen Schlüsselfragen sowie die Empfehlungsfindung im Expertenkonsens bei nicht ausreichender Evidenz.

Themenkomplex ParavasateSchlüsselfragen

Ext.R1

Eig.R2 LA3 EK4

1. Wie häufig treten unter der Applikation von medikamentöser Tumortherapie bei Patienten Paravasate auf? (Inzidenztabelle)

X

2. Welches gewebeschädigende Potential besitzen die einzelnen Tumortherapeutika? X

3. Welche Risikofaktoren existieren, die die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Paravasates erhöhen (patienten-, iatrogen-, zytostatika- assoziiert)?

X

4. Was sind klinische Zeichen und Symptome eines Paravasates (Interventionskriterien)?

X

5. Was ist hinsichtlich der Vermeidung eines Paravasates die optimale Behandlungsstrategie zur Prävention /Prophylaxe eines Paravasates?

X

6. Welche therapeutischen Maßnahmen müssen bei einem Paravasat erfolgen (substanzunabhängig, substanzspezifisch)?

X

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7. Was sind die empfohlenen Bestandteile eines Paravasate- Notfallsets? X

8. Welche Dokumentationen und Nachbeobachtungszeiträume sind nach einem Paravasat zu einzuhalten?

X

1 Primär externe Recherche; 2 Eigene Recherche: Primärliteratur, Reviews, Metaanalyse;3 Leitlinienadaptation; 4 Expertenkonsensus

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