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http://www.dtv.de/lehrer LESEN IN DER SCHULE MIT DTV JUNIOR: Timm: ›Die Piratenamsel‹ 1
Lesen in der Schulemit
Ein Unterrichtsmodell für die Klassen 3 bis 5
Erarbeitet von: Dorothea Brecht
Uwe Timm
Die PiratenamselBand-Nr. 71672
Thematik• Fantastische Abenteuer-
und Tiergeschichte• Ungewöhnliche Schauplätze• Angst und Mut • Freundschaft• Kreative Schreibanlässe• Lesebegleitheft
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Lesen in der Schulemit
Herausgegeben von dtv junior und Cathrin Zeller-Limbach
Dorothea Brecht Studium der Fächer Deutsch, Mathematik und ev. Theologie. Lehrtätigkeit an Grundschulen im Ostalbkreis. Mentorin in den Fächern Deutsch und ev. Religion. Seit 2004 Schulleiterin einer dreizügigen Grundschule. Beauftragte des Regierungspräsidiums Stuttgart für die Kooperation Kindergarten–Grundschule. Berufs-begleitende Ausbildung zur Prozessbegleiterin.
Das Unterrichtsmodell wurde im Schuljahr 2010/11 mit einer 3. Klasse an der GS Mutlangen erprobt.
Oktober 2011, Februar 2016
www.dtv.de/lehrer
© Deutscher Taschenbuch VerlagAlle Rechte vorbehalten
Uwe Timm Die Piratenamsel
112 SeitenMit Illustrationen von Axel SchefflerISBN 978-3-423-71672-7
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Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Zum Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Übersicht über Kapitel, Inhalt und Aufgabenstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Struktur und Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Themen und Motive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Schauplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Didaktische Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Methodische Anregungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Lektüre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Lesebegleitheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Aufgaben im Plenum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Ein Drehbuch schreiben und kleine Szenen spielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Weitere Arbeitsanregungen und Projektideen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Interview mit Uwe Timm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Lesebegleitheft im DIN-A 5-Format . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
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Vorbemerkung
Im Mittelpunkt dieser turbulenten Tiergeschichte steht der sprachbegabte Beo Padde, der im Dschun-gel in Indien gefangen wurde, mit dem Schiff nach Hamburg kommt und im Zoogeschäft von Herrn Schulte landet. Die Vögel, die er dort trifft, einen Kakadu und einen Papagei namens Störtebeker, sind richtige Originale und werden zu Weggefährten, die auch mal die Rolle Retter in der Not spielen.
Bis Padde eine neue Heimat findet, erlebt er einige Abenteuer. Er kommt in den Zoo, schafft es, dort auszubrechen, und ist nun mit den Gefahren eines freien Lebens konfrontiert. Durch einen glücklichen Umstand übersteht er den kalten Winter und landet dann bei dem Tierstimmenimitator Kluge, mit dem er sogar im Fernsehen auftritt. Aber auch als wertvoller Mitarbeiter des Tierstimmenimitators droht ihm eine tödliche Gefahr in Gestalt des Katers Alexander, der Käfigtüren öffnen kann.
Padde schafft es wieder durch Klugheit und List und mithilfe seiner Freunde, der Gefahr zu entkom-men, und findet dann durch die Hilfe eines kleinen Mädchens seine zukünftige Heimat auf einem Fluss-dampfer, der als Transportschiff durch Deutschland fährt.
Ein Kinderbuch, das die jungen Leser fesselt, sie zum Lachen bringt und zum Nachdenken anregt: eine ideale Lektüre, um eine Lesemotivation aufzubauen und zu erhalten. Das ins Unterrichtsmodell integrierte Lesebegleitbuch für Schüler enthält vielfältige kreative Schreibaufgaben und liefert Impulse für einen fächerübergreifenden Unterricht.
Dorothea Brecht
Unterrichtsmodell (3.– 5. Klasse)zu Uwe Timm: ›Die Piratenamsel‹
Mit Illustrationen von Axel Schefflerdtv junior 71672
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Kapitel Inhalt Aufgaben im Arbeits-heft
Methodische Anregungen für Auf- gaben im Plenum
Kapitel 1 S. 7–11 Wie die Beos im Dschungel leben
Der ursprüngliche Lebensraum der Beos, der Dschungel, wird beschrieben und wie sich die sprachbegabten Vögel gegenüber den anderen Tieren behaupten.
»Schreibe einen Steck-brief«
Wie sind Beos wirklich? Siehe unter:www.kindernetz.de (Stichwort: Beo)
Kapitel 2 S. 12 –15 Padde wird gefangen genommen
Mit einem Netz und ausgelegten Glitzer-dingen werden die Vögel von weißen Männern überlistet und gefangen.
»Gestalte einen Comic«
Gespräch: Was kann mit Padde passieren?
Kapitel 3 S. 16 –18 Padde wird auf ein Schiff verladen
Nach dem Transport durch den Dschun-gel findet sich Padde im Laderaum eines Dampfers wieder. Der ihn betreuende Matrose entdeckt in Padde das Sprach-genie und nimmt ihn in seine Kabine mit.
»Quiz«: Fragen zu Kapitel 3
Sprechszene wie im Buch S. 17/18:Matrose – Padde. Anschließend Arbeitsblatt 1»Interview«
Kapitel 4 S. 19 – 22 Padde vertreibt einen Dieb
Während der Überfahrt lernt Padde von Jonny, dem Matrosen, Seemanns-flüche.Einen Offizier, der heimlich von Jonnys Bananenlikör trinkt, vertreibt Padde mit Tigergebrüll.
»Wer lügt?«Richtige von falschen Aussagen unterscheiden
Kapitel 5 S. 23 –26 Ankunft im Zoo- geschäft
In Hamburg angekommen, kommen Padde und die anderen Vögel ins Zoo-geschäft zu Herrn Schulte. Padde lernt einen alten Papagei namens Störtebeker kennen.
»Im Zoo- geschäft«Bild-Text-Zuordnung(Bild S. 25) »Vogel- gezwitscher«:Ein Gespräch aufschreiben
Sprechszene/Rollenspiel Buch, S. 24 –26
Kapitel 6 S. 27 – 29 Ein kleinesMädchen möchte Padde kaufen
Das Kind einer Kundin, ein kleines Mäd-chen, wünscht sich, Padde zu kaufen. Es nennt ihn wegen seines gelben Streifens am Kopf »Piratenamsel«.
»Das kleine Mädchen und der Beo« Sprechblasen erfinden
Zum Text
Übersicht über Kapitel, Inhalt und Aufgabenstellungen
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Kapitel Inhalt Aufgaben im Arbeits-heft
Methodische Anregungen für Auf- gaben im Plenum
Kapitel 7 S. 30 –34 Die unsym- pathische Kundin
Herr Schulte versucht, einer Kundin einen der sprechenden Vögel zu verkaufen. Die Vögel benehmen sich daneben und aus dem Verkauf wird nichts.
»Der Vogel- händler« Richtige Aussagen ankreuzen
Einen Rollentext umschreiben:»Aus einer unsympathi- schen Kundin wird eine sympathische Kundin« Rollenspiel: Ein Verkaufs- gespräch führen Arbeitsblatt 2»Sprechszene«
Kapitel 8 S. 35 – 41 Störtebeker erzählt seine Lebens- geschichte
Der Papagei Störtebeker erzählt Padde seine Lebensgeschichte.
»Dolmetscher«Ausdrücke aus der See-mannssprache oder Dialekt übersetzen »Störtebeker«Sätze der »Lebens- geschichte« in die richtige Reihenfolge bringen
Kapitel 9 S. 42–47 Herrn Schultes Geduld hat ein Ende
Nachdem wieder ein Verkaufsversuch wegen des dummen Verhaltens des Kakadus gescheitert ist, werden die drei sprechenden Vögel an den Zoo verkauft.
»Die Reise ins Ungewisse«Sätze vervoll- ständigen – Begründungen finden
Siehe ArbeitsheftGespräch über Gefühle der Figuren
Kapitel 10 S. 48–50 Im Zoo
Padde, Störtebeker und der Kakadu treffen in der Voliere im Zoo auf unan- genehme Artgenossen. Padde weiß sich zu wehren.
»Im Zoo« Was den Vögeln im Zoo gefällt. Gezielt Infor- mationen aus Texten entnehmen
Kapitel 11 S. 51– 54 Das Leben im Vogelkäfig
Das Mädchen, das im Zoogeschäft Padde »Piratenamsel« genannt hat, kommt in den Zoo und erkennt Padde wieder. Padde ärgert die eingebildeten Paradiesvögel.
»Im Zoo«Adjektive in einen Text einfügen/kreative Schimpf- wörter
Sprechszene:Padde/Willi/Ilse /Oskar/Buch S. 53/54
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Kapitel Inhalt Aufgaben im Arbeits-heft
Methodische Anregungen für Aufga-ben im Plenum
Kapitel 12 S. 55–58 Padde plant seine Flucht
Padde grübelt so intensiv darüber nach, wie er ausbrechen könnte, dass er krank erscheint. Oskar bringt ihn zum Tierarzt. Padde hat eine Idee, wie der Ausbruch gelingen könnte.
»Ausbruchs- gedanken«Erzählen:Wie Padde seine Idee Störtebeker erzählt
Siehe Arbeitsheft
Kapitel 13 S. 59–61 Padde flieht aus dem Zoo
Padde macht sich seine Fähigkeit zu- nutze, Tiersprachen zu imitieren. Er brüllt wie ein Tiger, gerade als Oskar die Käfig-tür aufmacht, um Fressen zu bringen.Er kann fliehen. Die anderen Vögel wollen die Sicherheit des Käfigs nicht verlassen.
»Ein sicheres Versteck«Zeichnen:Wo sich die Menschen aus Angst vor dem Tiger verstecken!
Kapitel 14 S. 62– 65 Paddes erste Erlebnisse in der Freiheit
Padde kommt mit Spatzen in Konflikt, die in ihm eine Krähe sehen, der ihre Futterplätze ausspionieren will. Er rettet durch sein »Tigergebrüll« einen Raben vor einer Meute Hunde
»Padde, ein Spion?«Wörtliche Rede auf-schreiben
Erzählen aus einer anderen Perspektive:Die Krähe erzählt ihrer Familie von ihrer Rettung
Kapitel 15 S. 66– 67 Paddes neuer Freund Alfred
Padde freundet sich mit dem geretteten Raben Alfred an. Sie suchen gemeinsam Futter bei einem Ornithologen.
»Ein Teufels-kreis«Informationen in einer Grafik darstellen
Gespräch über Ge-fahren für die Vögel (z. B. Pestizide …)
Kapitel 16 S. 68 –70 Der Hobby- ornithologe
Padde und der Rabe Alfred fliegen zum Futterplatz eines Hobbyornithologen. Padde macht Späße.
»Ornithologe«Begriffserklä-rung durch Aussagen im Text finden
Kapitel 17 S. 71–75 Der erste Frost
Padde und Alfred wohnen zusammen in einer hohlen Eiche. Als der erste Frost kommt, kann Padde nicht mehr fliegen. Alfred legt ihn auf das Fensterbrett eines Hauses. Ein kleiner Junge findet ihn.
»Ein Winter- quartier«Ideen zum Fortgang der Handlung entwickeln
Fächerübergreifend: Sachtexte:Wie Vögel überwintern– Zugvögel– Winterfütterung
Kapitel 18 S. 76 –79 Padde wird wieder verkauft
Der Junge, der Padde halb erfroren gefunden hat, bringt ihn ins bekannte Zoogeschäft von Herrn Schulte. Der verkauft ihn an den Tierstimmenimitator Herrn Kluge.
»Gefühle, Gefühle«Gefühle verbalisieren
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Kapitel Inhalt Aufgaben im Arbeits-heft
Methodische Anregungen für Auf- gaben im Plenum
Kapitel 19 S. 80–85 Padde und Ka-ter Alexander
Padde kommt zum Tierstimmenimitator Kluge. Der schlaue Kater Alexander stellt eine Gefahr für Padde dar. Padde probt mit Kluge für eine Auffüh-rung im Kinderfernsehen.
»Tierisches«Treffende Verben suchen
Rollenspiel: Padde und Alexander (Buch S. 82– 85)
Kapitel 20 S. 86–89 Padde im Fernsehstudio
Beim Auftritt im Fernsehstudio geht es turbulent zu. Padde beleidigt die Mode-ratorin und brüllt wie ein Tiger, sodass alle die Flucht ergreifen.
»W-Fragen beantworten«Lese- verständnis
Spielszene:»Im Fernsehstudio«
Kapitel 21 S. 90–92 Padde auf Tournee
Padde und der Tierstimmenimitator sind auf Tournee.Padde denkt wieder an Flucht und er weigert sich zu sprechen.
»Quiz«Lese-verständnis
Analoggeschichten zu Kap. 20 schreiben und spielen:• Padde beim Kinder-
geburtstag,• Padde im Supermarkt• Padde im Altersheim• …
Kapitel 22 S. 93– 97 Das Leben im Vogelkäfig
Padde schmiedet einen schlauen Plan, wie er ausbrechen könnte. Aber er braucht Hilfe. Ein Spatz holt den Raben Alfred zu Hilfe. Dieser holt noch Stör-tebeker aus dem Zoo.
»Der Plan«Einen Text- ausschnitt abschreiben
Spielszene:Buch S. 94–97 Arbeitsblatt 3»Brief an Störtebeker«
Kapitel 23 S. 98 – 102 Alexander wird überlistet
Padde und seine Freunde überlisten Kater Alexander. Padde kann fliehen.
»Wie man alles ›sagen‹ kann«Wortfeld »sagen«
Spielszene:»Die Flucht«
Kapitel 24 S. 103 –105
Die Vögel überlegen, wie sie ihre Freiheit jetzt nutzen und wie sie am besten den Winter überstehen. Padde möchte, dass alle zusammenbleiben. Er hat auch eine Idee.
»Zukunfts- träume«Lese- verständnis
Kapitel 25 S. 106 – 107 Padde und seine Freunde bekommen einen neue Heimat
Die drei Vögel erkunden das Binnen-schiff. Auf dem Schiff lebt das kleine Mädchen, das Padde Piratenamsel genannt hat.Es gelingt ihnen, als zukünftige Reiseteil-nehmer akzeptiert zu werden.
»Auf dem Schiff«Informationen strukturieren
Aus einer anderen Perspektive erzählen:Das kleine Mädchen erzählt in der Schule von den neuen Passagieren auf dem Schiff. Sie-beschreibt dabei genau die einzelnen Vögel.
Kapitel 26 S. 108 –110 Auf dem Binnenschiff quer durch Deutschland
Padde und seine Freunde führen ein idyllisches Leben auf dem Schiff und genießen die Freundschaft des kleinen Mädchens.
»Wasserwege in Deutsch-land«Karten lesen
Schreiben von Fantasiegeschichten:Störtebeker erzählt Seemannsgeschichten
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Struktur und Aufbau
Das Buch ist sehr übersichtlich in 26 kurze Kapitel (3 bis 5 Seiten) gegliedert. Fast jedes Kapitel enthält ein bis zwei Schwarz-Weiß-Illustrationen von Axel Scheffler. Einige Kapitel
erzählen eigene Teilgeschichten, die auch isoliert gelesen werden können.Trotz des geringen Umfangs von 112 Seiten bietet das Buch eine große Abwechslung hinsichtlich der
Schauplätze. Vom Urwald in Indien, einem Ozeandampfer, einem Zoogeschäft, dem Hamburger Zoo bis zum Fernsehstudio und dem Leben auf einem Binnenschiff reichen die Schauplätze. Jeder neue Schauplatz bietet spezielle Beziehungskonstellationen, anhand derer spezielle Themenschwerpunkte besprochen werden können.
Themen und Motive
Uwe Timm lässt die Geschichte aus der Sicht des Beos »Padde« erzählen. Diese »Vogelperspektive« verleiht den Geschichten ihren besonderen Reiz und sorgt dafür, dass vertraute Situationen neu wahr-genommen und bewertet werden können.
Padde, ein sehr sprachbegabter und talentierter Vogel, wird oft aufgrund seines Aussehens unter-schätzt.
Einige Menschen, die mit ihm zu tun haben, behandeln ihn deshalb respektlos und beleidigend.Kinder, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, können sich mit ihm identifizieren und werden aus
seinen unkonventionellen und überraschenden Reaktionen Mut schöpfen können.Auch Menschen, die nicht auf den ersten Blick urteilen, nicht die »hässliche Krähe«, sondern den
talentierten und liebenswerten Padde entdecken, beschreibt das Buch. Meist verkörpert in der Gestalt eines kleinen Mädchens, das immer wieder den Weg von Padde kreuzt.
Das Buch bietet ein Happy End. Padde findet ein neues Zuhause bei diesem kleinen Mädchen.
Schauplätze
Schauplätze Kapitel Themen/Beziehungskonstellationen
Dschungel in Indien Kap. 1/2 Familienbeziehungen: (Vogel)Eltern – (Vogel)Kinder
Überseeschiff Kap. 3 /4 Freundschaft: Matrose – Beo
Zoohandlung Kap. 5 – 9 Neid – Solidarität: Vögel in der Zoohandlung Mangelnder Respekt: Kundin – Vögel
Zoo Kap. 10 –13 Streit: Vögel im Zoo Sehnsucht – Träume
In der Stadt Kap. 14 –18 Intoleranz – Solidarität / Beo – Krähen
Beim Tierstimmenimitator Kap. 19 /21–23 Feindschaft – Bosheit / Kater – Beo
Im Fernsehstudio Kap. 20 Mangelnder Respekt / Moderatorin – Beo
Auf dem Flussschiff Kap. 24 –26 Freundschaft: Mädchen – Beo – Vögel
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Didaktische Überlegungen
Die Jury des LUCHS, die den Kinder- und Jugendbuchpreis der ZEIT und Radio Bremen vergibt, schreibt in der ZEIT Nr. 47/2010 über gute Kinderliteratur: »Literarische Texte sind Kommunikations-angebote. Im Umgang mit ihnen lernen wir, uns selbst und andere zu verstehen …« »Sprache, Kompo-sition und Inhalt der Kinderliteratur erlauben dem Leser jeden Alters, die Welt gleichzeitig wie vertraut, aber auch neu zu erleben.«
Es gelingt dem Autor Uwe Timm meiner Meinung nach nicht nur, diesem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden, sondern das Buch fesselt die jungen Leser, bringt sie zum Lachen und regt sie zum Nachdenken an. Alles Voraussetzungen und Bedingungen, um Lesefreude zu schaffen und zu erhalten.
Das Buch eignet sich vom Umfang her für die 3.–5. Klassenstufe. Die kurzen Kapitel (3–5 Seiten) und die vielen Illustrationen ermutigen auch schwache Leser.
Ob das Buch am Anfang einer dritten Klasse, in einer vierten Klasse oder sogar in einer 5. Klasse einer weiterführenden Schule gelesen wird, die Erfahrung zeigt, dass bei einer auf die Klasse zuge-schnittenen Schwerpunktlegung die Begeisterung durchträgt.
Der Text bietet viele Vorlagen für reizvolle Sprechszenen oder Rollenspiele, die auch isoliert bei El-ternabenden oder Schulfesten aufgeführt werden können, wenn ein Erzähler kurz die Vorgeschichte berichtet.
Da einige wichtige Figuren Tiere sind, können die Kinder in das Spiel mit Handpuppen eingeführt werden. Eine Spielform, die gerade etwas schüchternen Kindern entgegenkommt und sie wertvolle Spielerfahrungen machen lässt.
Vor allem in den Klassenstufen 4 und 5 regt das Buch zu eigenen analogen Fantasiegeschichten an. Das Buch bietet sehr gute Beispiele, wie Fiktion und Wirklichkeit zu einer überzeugenden und span-nenden Geschichte komponiert werden können.
Uwe Timm erzählt die Geschichte eines ungewöhnlichen Vogels – eines Beos.Gefangen genommen wird der Vogel im tropischen Regenwald und kommt nun nach einer langen
Schiffsreise in Deutschland an. Seine Begegnungen mit den Menschen in diesem Land reichen von sympathischen Menschen und
Tieren, die Padde, dem Beo, helfen, bis zu unsympathischen Menschen und Tieren, die ihm sogar nach dem Leben trachten.
Wie werden Beziehungen gestaltet? Worin zeigt sich wahre Freundschaft?Wie kann man mit Kreativität und Mut auch scheinbar unlösbare Probleme lösen?Das sind Fragestellungen, die im Buch auf witzige, gar nicht schulmeisterliche und belehrende Art
gestellt und beantwortet werden.
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Methodische Anregungen
Dieses Unterrichtsmodell stellt mehrere Möglichkeiten vor, wie mit dem Buch im Unterricht gearbeitet werden kann.
• Lesen des Textes• Bearbeiten von Aufgaben in dem Lesebegleitheft (s. Anhang)• Aufgaben, die in der Schule im Plenum bearbeitet und besprochen werden – kreative Schreib-
aufgaben• Szenische Darstellung einzelner Kapitel
Lektüre
Die Gliederung sowohl des Buches als auch des Arbeitsheftes in 26 Kapitel kann beim Lesen der Lektüre die Leseabschnitte vorgeben. Um im eigenen Tempo den Inhalt eines Kapitels zu erlesen und zu verstehen, können die Kinder vorbereitend ein Kapitel zu Hause oder im Unterricht lesen. Wird im Unterricht leise selbstständig gelesen, so können schnelle Leser die zugehörenden Arbeitsaufgaben im Lesebegleitheft bearbeiten. Schwache Leser erledigen die Aufgaben dann als Hausaufgabe.
Die gelesenen Kapitel können dann noch einmal laut vorgetragen werden, damit der Inhalt präsent ist und thematisiert werden kann.
Einige Kapitel eignen sich sehr zum Lesen in verteilten Rollen, was den Kindern wegen der witzigen Dialoge großen Spaß bereitet.
Lesebegleitheft
Das Lesebegleitheft zum Buch bietet zu jedem Kapitel Arbeitsaufgaben. Die Kopiervorlagen (s. An-hang) bilden – ineinandergelegt und gefaltet – ein Heft in DIN-A 5-Format.
Die Kinder müssen Textpassagen erneut genau lesen, wodurch der Inhalt des Buches präsenter wird und die Kinder sich ausführlicher mit einzelnen Aspekten beschäftigen. Die Kinder sollen im Arbeitsheft z. B. einen Steckbrief erstellen, einen Comic oder Sprechblasen zu Bildern erfinden, Fragen zum Text beantworten, Bilder zu Situationen im Buch malen, Wörter im Dialekt übersetzen, Informationen aus dem Text in einer Grafik darstellen, treffende Verben und Adjektive finden und In-formationen strukturieren.
Das Lesebegleitheft kann auf unterschiedliche Art und Weise im und außerhalb des Unterrichts ein-gesetzt werden. Die Schüler können es in Einzelarbeit als Hausaufgabe bearbeiten. So beschäftigen sie sich auch außerhalb des Unterrichts mit dem Buch. Eine andere Möglichkeit besteht darin, täglich eine »Piratenamselbuch-Stunde« einzurichten, in der im Arbeitsheft gearbeitet werden kann oder Aufgaben für das Plenum (siehe unten) thematisiert werden. Der Vorteil besteht darin, dass die Auf-gaben dann auch in Partner- oder Gruppenarbeit erledigt werden können.
Eine Kombination aus den zuvor genannten Möglichkeiten ist ebenfalls denkbar: Einige Aufgaben werden zu Hause bearbeitet, andere in der Schule.
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Aufgaben im Plenum
Die folgenden methodischen Anregungen sind eine Ideensammlung, aus der die Lehrerin oder der Lehrer je nach zeitlichen Rahmenbedingungen und thematischen Schwerpunkten Teile auswählen kann.
Kapitel 1
»Wie sind Beos wirklich?«Die Schüler informieren sich z. B. auf www.kindernetz.de (s. Links) über die Beos. Es wird verglichen, was wir im Buch über die Lebensweise der Beos erfahren und was wir aus einem Sachtext erfahren.
Kapitel 2
»Was kann mit Padde passieren?«Im Gespräch entwickeln die Schüler Ideen zum Fortgang der Handlung.
Kapitel 3
Lesen in verteilten Rollen/Sprechszene: Matrose Jonny und Padde, anschließend Arbeitsblatt 1 »Interview«
Kapitel 5
Lesen in verteilten Rollen/Sprechszene: Kakadu/Papagei/Padde
Kapitel 7
Zuerst wird mithilfe des Arbeitsblatts, auf dem die Satzzeichen für die wörtliche Rede eingetragen werden, der Text in verteilten Rollen gesprochen: »Sprechszene«, s. Arbeitsblatt 2.Anschließend wird im Rollenspiel aus einer unsympathischen Kundin eine sympathische Kundin.Evtl. anschließend Schreibaufgabe »einen Rollentext umschreiben«
Kapitel 9
»Die Reise ins Ungewisse«Anhand der Aufgabe im Lesebegleitheft wird über die Gefühle der Figuren gesprochen.
Kapitel 11
»Ausbruchsgedanken«Die Schüler präsentieren ihre Lösungen im Plenum.
Kapitel 14
»Erzählen aus einer anderen Perspektive «Schreibaufgabe: Die Krähe erzählt ihrer Familie von ihrer Rettung.
Kapitel 15
»Ein Teufelskreis«Die Aufgabe im Lesebegleitheft wird im Plenum besprochen und Fragen des Umweltschutzes werden thematisiert.
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Kapitel 17
»Wie Vögel überwintern«Hier können fächerübergreifend Sachtexte eingesetzt werden.
Kapitel 22
»Brief an Störtebeker«, s. Arbeitsblatt 3Hier üben die Schüler in der vorgegebenen Briefform des Textes verschiedene Zeitformen und abwechs-lungsreiche Satzanfänge. Gleichzeitig wird der Inhalt mehrerer Kapitel nochmals kurz wiederholt.
Kapitel 19–26
Das Buch bietet vor allem bei diesen Kapiteln viele Möglichkeiten des eigenen kreativen Umgangs mit der literarischen Vorlage:
• Theater- und Rollenspiel: Einüben von Rollenspielen, kleinen Theaterszenen, die sich auch zur Vorführung eignen; ein Drehbuch schreiben:
Ein Drehbuch schreiben und kleine Szenen spielen
Besonders bietet sich dies bei den Kapiteln 5, 7, 19, 20, 22, 23, 24 an, die als kleine Szenen gespielt werden können.Sehr leicht kann für eine Szene ein kleines »Drehbuch« geschrieben werden, da sich die Dialoge im Buch zur Übernahme eignen. Die Schüler müssen nur noch Regieanweisungen aufnehmen und evtl. neue Personen einführen, s. Arbeitsblatt 4
Anregungen zur praktischen Umsetzung:– Für die Tierfiguren (Beo/Rabe/Papagei/Kakadu) eignet sich das Spielen mit Handpuppen (s. Links).– Der Spieler des Katers Alexander kann sehr gut mit Maske und Katzenkostüm (Fasching) ausgestattet
werden.– Als Vogelkäfig (in dem der Handpuppenspieler sitzt) eignet sich eine große Gitterbox für Hunde.
• Kreative Schreibaufgaben: – Aus einer anderen Perspektive erzählen – Einen Brief schreiben – Einen Comic gestalten (s. Lesebegleitheft S. 2) – Fantasiegeschichten
Eigene analoge Fantasiegeschichten schreiben. Für das Schreiben eigener analoger Fantasie- geschichten bieten sich die Kapitel 7, 12, 14, 26 an. (mögliche Themen, s. Arbeitsblatt 5).
Weitere Arbeitsanregungen und Projektideen
fächerverbindend mit dem Sachunterricht:– Sachtexte zum Thema »Haustiere«– Klima- und Artenschutz am Beispiel des tropischen Regenwaldes– Vogelschutz in Deutschland– Überwinterung von Vögeln
fächerverbindend mit dem Kunst- und Werkunterricht:– Herstellung von Handpuppen– Herstellung von Tiermasken
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Anhang
Links
• Regenwald
http://www.oroverde.de/lehrer.html
– Allgemeines zum Thema Tropenwald in Schule und Unterricht sowie aktuelle Unterrichtsmaterialien – Materialien zum Downloaden für Unterricht, Arbeitsgruppen, Aktionen …– Informationen über den Wettbewerb »Schüler schützen Regenwald!«
http://www.welthaus.de/publikationen-shop/
KiTa-Global: Praxisbuch für das Globale Lernen im Kindergarten und in der ersten Schulzeit (2010). (Materialien: z. B. Phantasiereise Regenwald/Kopiervorlage Kontinente/»Die Apotheke Regenwald« usw.)
Informationen zum Beo
http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/beo/-/id=74986/nid=74986/did=82610/10qsskf/index.html
• Vögel (Vogelflug/Vogelschutz)
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/wissen/
• Naturgetreue Tierhandpuppen
http://www.folkmanis-handpuppen.eu/
• Wasserstraßen in Deutschland
http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=4955&edit=0
http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=244&edit=0
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Interview mit Uwe Timm
Für jeden Abschnitt des Textes hast du 2–3 Interviewfragen zur Auswahl. Kreuze die Fragen an, die du am passendsten findest, und unterstreiche im Text die Antwort.
Meine erste richtig lange Geschichte schrieb ich, als ich ungefähr 12 Jahre alt war. Ein richtiges Buch von mir gab es aber trotzdem erst viele Jahre später. Es war ein Buch mit Gedichten für Erwachsene. Auch mein erstes richtig erfolgreiches Werk ›Die Entdeckung der Currywurst‹ war kein Buch für Kinder.
Haben Sie auch Bücher für Erwachsene geschrieben?
Seit wann schreiben Sie Bücher?
Wie hieß Ihr erstes Buch?
Da ich schon sehr lange schreibe, sind es weit mehr als 20 Bücher. Vier davon habe ich für Kinder und Jugendliche geschrieben, darunter ›Rennschwein Rudi Rüssel‹ oder auch ›Die Piratenamsel‹. Manches meiner Bücher gibt es sogar als Film oder als Hörbuch.
Wie viele Bücher haben Sie bereits veröffentlicht?
Wie viele Bücher haben Sie geschrieben und welche davon sind für Kinder?
Schreiben machte mir schon immer riesigen Spaß. Trotz-dem lernte ich nach der Schule einen anderen Beruf. Ich war Kürschner, wie mein Vater übrigens auch. Dies ist ein sehr alter Beruf, bei dem man aus Tierpelzen Kleidung herstellt. Danach habe ich ein paar Jahre studiert und begann dann, als Autor zu arbeiten.
Waren Sie schon immer Autor?
Haben Sie auch einen Nebenberuf?
Warum wurden Sie Autor?
Welchen Beruf haben Sie urprünglich gelernt?
Bereits als kleiner Junge hörte ich gespannt den fantas-tischen Geschichten meines Großvaters zu. Da er Kapitän war, reiste er viel herum und hatte so immer eine Menge zu erzählen. Irgendwann jedoch wollte ich eigene Ge-schichten erfinden und begann zu schreiben.
Wie hat für Sie alles begonnen?
Wer hat Ihnen beigebracht, Geschichten zu schreiben?
Wie sind Sie auf die Idee ge-kommen, Bücher zu schreiben?
Ich wohne mit meiner Familie in München. Davor lebte ich in Amerika, Afrika und Italien. Ich habe also schon ganz schön viele unterschiedliche Länder und Menschen kennen- gelernt.
Wo wohnen Sie?
Wo leben Sie heute?
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Interview mit Uwe Timm
Ich finde es selbst unglaublich, aber meine Bücher gibt es in über 20 verschiedenen Sprachen. Ihr könntet meine Bücher also sogar in Frankreich, Italien oder in anderen Ländern kaufen.
In wie viele Sprachen wurden Ihre Bücher übersetzt?
Haben Sie Ihre Bücher nur auf Deutsch geschrieben?
Gibt es Ihre Bücher nur in Deutschland?
Ich kann mich zwar nicht an alle erinnern, aber für ›Renn-schwein Rudi Rüssel‹ waren es besonders tolle Preise. Aber auch für andere Bücher habe ich schon viele Aus-zeichnungen erhalten, worüber ich mich jedes Mal riesig freue. Noch schöner ist es jedoch, wenn mir Kinder erzählen, wie viel Spaß sie mit meinen Büchern haben.
Für welche Kinderbücher haben Sie schon Preise gewonnen?
Sind Ihre Bücher ausgezeichnet worden?
Wie viele Preise haben Sie schon für Ihre Bücher bekommen?
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Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 1a »Interview im Traum«
In der Kabine des Leichtmatrosen Jonny angekommen, hielt Padde schön den Schnabel, so wie Jonny es ihm befohlen hatte. Obwohl er so viele Fragen hatte, die er dem Matrosen stellen wollte, brachte er komischerweise keinen einzigen Ton raus, was für Beos eigentlich verwunderlich ist. Nach einer Weile wurde Padde sehr, sehr müde und nach einer weiteren Stunde schaffte er es nicht mehr, seine Augen offen zu halten. Er schlief ein.Er fängt an zu träumen, dass der neugierige Jonny ihm eine Frage nach der anderen stellt und alles über ihn wissen will …
Aufgabe:
• Stell dir vor, dass du in diesem Traum der Beo Padde bist.• Beantworte die Fragen mithilfe des Buches.
INTERVIEW IM TRAUM
Jonny: Du hast ja ganz schwarze Federn. Bist du eine Krähe?
Padde: (S. 7): Nein, ich bin keine Krähe, ich bin ein Beo und heiße Padde.
Jonny: Das ist aber ein komischer Name. Wie sind deine Eltern auf diesen Namen gekommen?
Padde (S. 7): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Gibt es da, wo du herkommst, auch noch andere Vögel? Und wie sehen die aus?
Padde (S. 7): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Euer schwarzes Gefieder sieht ja total langweilig aus, seid ihr Beos denn wirklich so langweilig, wie ihr ausseht?
Padde (S. 7 und S. 9): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Könnt ihr denn auch verschiedene Geräusche machen? Welche?
Padde (S. 8, S. 9): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Arbeitsblatt 1b »Interview im Traum«
Jonny: Wie und wo hast du gelernt, die Geräusche zu machen?
Padde (S. 9, S. 12): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Wer hat dich in diesen Käfig gesteckt?
Padde (S. 14/15): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Warst du immer lieb und nett oder hast du anderen Tieren auch einmal einen Streich gespielt? Was für einen?
Padde (S. 9/11): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: Wie lange hat die Reise hierher gedauert? Bist du geflogen?
Padde (S.16): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Jonny: War die komplette Reise angenehm? Was war nicht so schön?
Padde (S.16/17): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Arbeitsblatt 2 »Sprechszene«
Uwe Timm: ›Die Piratenamsel‹, Kapitel 7
1) Setze bei folgendem Gespräch die Satz- und Redezeichen, die fehlen! Kontrolliere mithilfe des Buches (S. 30 –34). Unterstreiche die wörtliche Rede!
2) Lest nun das Gespräch in verteilten Rollen!
Die Dame sagte ich will einen Vogel kaufen, der sprechen kann.
Sogleich begannen die großen Ohren von Herrn Schulte rot zu leuchten.
Er führte die Frau zu uns und sagte das sind die drei Vögel, die sprechen können.
Der Kakadu stolzierte auf der Stange herum und sagte geziert Gutenmörgen, Gutenmörgen.
Hansimann sagte die Dame mit spitzem Mund, sag mal Hansimann.
Gutenmörgen plapperte der Kakadu. Gutenmörgen.
Kann er nichts weiter sagen als dieses Gutenmörgen ? fragte die Dame.
Ein wunderschönes Tier sagte Herr Schulte und die Haare auf seinen Ohren sträubten sich, sehen Sie
nur die herrlichen Farben seiner Federn.
Ja, ja , sagte die Dame, aber ich möchte gerne einen Vogel haben, der etwas mehr spricht als dieses
Gutenmörgen, Gutenmörgen . Der Vogel soll die Damen in meinem Kaffekränzchen unterhalten. Und der
da , fragte sie und zeigte auf Störtebeker. Der sieht irgendwie missmutig aus.
Ein Papagei , sagte Herr Schulte. Er ist lange Zeit zur See gefahren. Gehörte einem alten Kapitän. Das
Tier kennt alle Segelkommandos. Sag mal alle Segel brassen.
Störtebeker schwieg.
Die Frau ging nahe an Störtebekers Käfig heran und sagte Hansimann , sag mal Hansimann.
Störtebeker krächzte wie eine Nebelkrähe Kraah, kraaah, kraah.
Und als die Frau wieder den Mund spitzte und sagte Ach ist der lustig griesgrämig , da kackte ihr Störte-
beker weiß und flüssig aufs Kleid.
Ihhhhh , schrie die Frau. Das ist ja ein grässliches Vieh. Und mein Kleid, mein Kleid ist ruiniert.
Entschuldigen Sie bitte sagte Herr Schulte und seine Ohren waren ganz bleich geworden , entschuldi-
gen Sie bitte , gnädige Frau.
Und jetzt , rief die Dame verzweifelt, was soll mit dem Kleid passieren?
Trocknen lassen , sagte Herr Schulte, einfach trocknen lassen und dann ausbürsten. Ich habe da Erfahrung.
Wahrschau , sagte Störtebeker, was bei Seeleuten »Achtung« heißt.
Die Frau sah mich an. Der ist ja hässlich , sagte sie, eine Krähe, nicht wahr?
Nein , sagte Herr Schulte, ein Beo, ein Mittel-Beo, lateinisch: Cercula religiosa intermedia. Die Beos
sehen zwar unscheinbar aus, können aber von allen Vögeln am besten sprechen, besser als jeder Papagei.
Interessant, sagte die Frau.
Interessant, sagte ich.
Ach, lachte die Frau, das ist ja wunderbar, hören Sie nur.
Ach, sagte ich mit ihrer Stimme, das ist ja wunderbar, hören Sie nur.
Sie spitzte die Lippen und sagte Süüüß! Hansimännchen, sag mal Hansimännchen.
Süüß , sagte ich, alte Schnapsdrossel.
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Arbeitsblatt 3 »Brief an Störtebeker«
Lieber Störtebeker,
(als/nachdem seit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ich aus dem Zoo (fliehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bin,
sind schon einige Wochen vergangen. (sicher/natürlich/wahrscheinlich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
(interessieren) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . es dich, wie es mir seitdem ergangen ist. Stell dir vor,
ich hatte schon am ersten Tag das Glück, einen Freund zu finden. Es ist ein Rabe.
Er (heißen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred und kennt sich in der Stadt gut aus. Ich konnte ihn vor
einer Meute Hunde retten. Kannst du dir denken, wie ich das (schaffen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . habe?
Ich musste mal wieder wie der Tiger Pandit (brüllen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Alfred und ich hatten ein schönes Leben, bis der Winter (kommen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
(beinahe/fast leider) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wäre ich (erfrieren) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eines Morgens war ich schon ganz steif und konnte nicht mehr fliegen. Glücklicherweise hat mich
Alfred auf das Fensterbrett eines Hauses gelegt. Der Junge, der dort (wohnen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .,
(bringen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mich wieder in eine Tierhandlung. (Wissen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . du
zu wem? Er (bringen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mich zu unserem wohlbekannten Herr Schulze.
Und dieser Kerl (verkaufen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mich schon am nächsten Tag wieder an den Tier-
stimmenimitator Kluge. (dort/hier/bei dem) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (leben) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ich nun.
Ich bekomme hier viel zu essen, habe ein warmes Zimmer und einen großen Käfig. (oft/manchmal/jeden Tag)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (üben) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ich mit Herrn Kluge das Nachmachen von Tierstimmen.
Du (können) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . dir denken, dass das gut klappt. (weil/denn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmen nachmachen kann ich wirklich gut. Wir haben viele Auftritte. (sogar/auch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
im Fernsehen (sein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wir mal eingeladen. Alles wäre also ganz prima, wenn nicht
dieser Alexander wäre. Alexander ist Herrn Kluges Kater. Er (können) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Türen öffnen
und (warten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur darauf, in einem unbewachten Augenblick meine Tür zu öffnen
und mich zu fressen. Du (sehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ich lebe hier gefährlich.
(zuerst/nun/darum) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (bitten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ich dich: Komm und
(helfen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mir, wieder zu fliehen. Der kleine Spatz, der dir diesen Brief
(überbringen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ., (können) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . dir den Weg zeigen. Bis bald!
Dein Padde
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Arbeitsblatt 4 »Ein Drehbuch schreiben«
Dialoge schreiben:Was sagen die Personen?
(Hier könnt ihr Textteile aus dem Buch übernehmen oder neue Dialoge dazuerfinden.)
Regieanweisungen:Wo sollen die Personen stehen?Wie sollen sie sprechen?Wie verhalten sie sich?
(Einige Angaben findet ihr im Text, andere müsst ihr ergänzen.)
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http://www.dtv.de/lehrer LESEN IN DER SCHULE MIT DTV JUNIOR: Timm: ›Die Piratenamsel‹ 22
Arbeitsblatt 5 »Analoge Fantasiegeschichten schreiben«
Uwe Timm: ›Die Piratenamsel‹, Kapitel 7
Für das eigene Schreiben analoger fantastischer Geschichten bieten sich die Kapitel 7, 12, 14, 26 an.
Hier einige mögliche Themen
nach Kapitel 14
Schreibe ein neues Kapitel zum Buch ›Die Piratenamsel‹.Du stellst dir vor, dass der Inhaber des Zoogeschäfts, Herr Schulze, die drei Vögel nicht an den Zoo verkauft hat, sondern an einen Zirkus.Schreibe auf, wie die Vögel im Zirkus ankommen und was sie dort erleben.
nach Kapitel 21
Padde (der Beo aus unserem Buch ›Die Piratenamsel‹) ist schon längere Zeit beim Tierstimmen- imitator Kluge. Eines Tages werden beide von einer reichen Familie, die in einer schönen Villa wohnt, für eine Vorstellung bei einem Kindergeburtstag engagiert.Dieser Tag bleibt Padde noch lange im Gedächtnis, denn bei diesem Kindergeburtstag passierte einiges.
nach der gesamten Lektüre:
Padde kommt in den Urwald zurück und erzählt seinen Freunden ein Erlebnis aus seiner Zeit in Deutschland.
Eines Tages fährt das Schiff, auf dem Padde lebt, sogar nach Indien.Padde kommt wieder zu seinem heimatlichen Dschungel. Mancher kannte ihn noch, andere lernten ihn erst kennen. Alle waren auf Paddes Erlebnisse in der weiten Welt gespannt. Jeden Abend baten sie: »Padde, erzähle uns etwas!«Als Padde dann die wahren Geschichten ausgingen, begann er zu flunkern.Eines Abends erzählte er von einem aufregenden Erlebnis …
Der Vater des kleinen Mädchens lebt nicht auf dem Schiff. Das kleine Mädchen schreibt ihm einen Brief und erzählt, wie es ihr geht. Sie erzählt, dass sie neue Freunde (die drei Vögel) gefunden hat.Schreibe an ihrer Stelle den Brief.
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