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Prim. Dr. Johann Umschaden Univ.-Doz. Dr. Helmut Hoflehner SICHER SCHöN Die neuen Qualitätsstandards bei Schönheits-OPs

Leseprobe Sicher Schön

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Leseprobe des Buchs Sicher Schön

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Prim. Dr. Johann Umschaden Univ.-Doz. Dr. Helmut Hoflehner

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Sicher Schön Die neuen Qualitätsstandards

bei Schönheits-OPs

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www.kneippverlag.com

as in den Ordinationen der Beauty-Docs geschieht, bleibt oft im Verborgenen. Da kann es vorkommen, dass der Chirurg stundenlang

alleine am OP-Tisch steht, um sich die Kosten für Anästhesist, Assistenz und OP-Schwester zu sparen. Die Öffentlichkeit blickt gebannt auf geliftete

Promis, aber selten auf die eigentlich zentralen Themen: Qualität und Patienten-sicherheit bei Schönheits-OPs. Das Fehlen klarer europaweiter Empfehlungen für die Beautymedizin hat Experten aus 25 Ländern zusammengeführt, um einheitli-che Standards zu entwickeln. Das Ergebnis der Beratungen stellen zwei erfahrene Schönheits chirurgen nun erstmals der breiten Öffentlichkeit vor.

Aus dem inhalt> Die zehn wichtigsten regeln für sichere Schönheitseingriffe –

von der Erstkonsultation bis zur Nachsorge > checkliste: Woran man einen erfahrenen Operateur und

sichere Rahmenbedingungen erkennt > eingriff für eingriff verständlich erklärt: von Augenlidkorrektur,

Brustvergrößerung und Fettabsaugung bis zur Bauchdeckenstraffung

Schönheitsoperationen sind längst nicht mehr nur das Anti-Aging-Rezept einiger Hollywoodstars oder Multimillionärsgattinnen. Immer mehr Frauen wie Männer liebäugeln mit chirurgischen Eingriffen am Weg zum Älterwerden. Wer das leugnet, ist ein Realitätsverweigerer. Dieses Buch ist ein Muss für all jene, die von erfahrenen und kompetenten Schönheitschirurgen informiert werden wollen.

Euke Frank, Chefredakteurin WOMAN

www.facebook.com/KneippVerlagWien

www.sicher-schoen.comwww.sicher-schoen.com

Prim. Dr. Johann Umschaden ist der ärzt-liche Leiter der „Schwarzl Klinik“ bei Graz. Der Fach-arzt für plastische, ästhe-tische und rekonstruktive Chirurgie ist seit über 20 Jahren in diesem Fach tätig und leitet die europäische Normungsgruppe für ästhe-tische Chirurgie.

Univ.-Doz. Dr. helmut hoflehner ist Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, stellvertretender Leiter der „Schwarzl Klinik“ und langjähriges Vorstands-mitglied der „Österreichi-schen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie“.

10 regeln für sichere eingriffe

regel 1: Die Rahmenbedingungen müssen zum Schweregrad des Eingriffs passen.

regel 2: Nur wer einen Eingriff nachweisbar erlernt hat, soll diesen auch durchführen.

regel 3: Vor der Schönheits-OP muss eine Erstkonsultation mit entsprechender medizinischer Beratung und die Abklärung des gesundheitlichen Zustands stehen.

regel 4: Je größer der Eingriff, desto besser muss dieser überlegt werden.

regel 5: Die medizinische Dokumentation darf nicht veränderbar sein.

regel 6: Der Patient muss im Vorhinein wissen, was die Behandlung oder der Eingriff kostet.

regel 7: Der Operateur selbst oder eine entsprechende Fachvertretung müssen nach dem Eingriff erreichbar sein.

regel 8: Professionelle Schönheitseinrichtungen bieten ein Beschwerde-Management an.

regel 9: Je größer der Eingriff, desto wichtiger ist der Ort, an dem dieser durchgeführt wird.

regel 10: Der Patient trägt Mitverantwortung für die Heilung.

Wer eine ästhetische Operation plant, steht vor der schwierigen Frage: An welchen Arzt soll ich mich wenden? Die ästhetische Chirurgie ist anspruchsvoll und setzt fundiertes chirurgisches oder besser noch plastisch-chirurgisches Grundwissen voraus. Viele, die sich auf dem Feld der ästhetischen Chirurgie tummeln, haben diese notwendige Ausbildung nicht.

Die Kollegen Johann Umschaden und Helmut Hoflehner setzen sich seit Jahren dafür ein, dass in Europa Qualitäts-standards für die ästhetische Chirurgie eingeführt werden, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Mit diesem Buch liefern sie dem Laien ein wertvolles Hilfsmittel bei der Suche nach dem richtigen Arzt und der richtigen Klinik und hiermit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit und der Qualität.

Dr. Jan Poëll, Präsident der Internationalen Fachgesellschaft für ästhetische Chirurgie (ISAPS)

www.sicher-schoen.com

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SICHER SCHÖN12

Kapitel 1:

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„Ich weiß. Eigentlich spielt Schönheit keine Rolle. Aber es tut auch nicht weh,

schön zu sein.“

Kirsten Dunst

Das Versprechen Schönheit

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deformierte Brüste – jene, die nicht mit einem physischen Makel leben wollen, müssen dies auch nicht mehr. Das Schicksal kann man und frau in Bezug auf den eigenen Körper selbst in die Hand nehmen und sich einem Schönheitschirurgen anvertrauen.

nAsEn- und ohrEnkorrEkturEnIn dEn AltEn hochkulturEn

Einige wenige Privilegierte haben das bereits vor tausenden Jahren gemacht. An mehr als 3000 Jah-

re alten ägyptischen Mumien wurden angenähte Ohren entdeckt. In Indien führte der Chirurg Suhruta im 6. Jahr-hundert vor Christus plastische Opera-tionen an der Nase mit Hilfe von Haut-transplantationen durch. Bis ins 18. Jahrhundert reisten europäische Ärzte nach Indien, um sich dort in die Tech-niken der Nasenkorrektur einweihen zu lassen.

In Europa publizierte der italienische Chirurg Gaspare Tagliacozzi Ende des 16. Jahrhunderts zu einer Methode, wie aus der Haut der Innenseite des Oberarms eine Nase geformt werden könne. Ganz modern nahm er in die-sem Werk auch Bezug auf das psychi-sche Leiden seiner Patientinnen und Patienten: „Wir bauen auf und stellen wieder her und machen ganze Teile des Gesichts, die die Natur gegeben und das Schicksal fortgenommen hat, nicht nur zur Freude des Auges, son-

Das Streben nach Schönheit ist zweifellos so alt wie die Mensch-heit selbst. Der wesentliche Un-

terschied zwischen heute und den Zei-ten, in denen die Korrektur der Nase noch das Privileg einer Königin war, sind Zugänglichkeit und Kosten von ästhetischen Behandlungen. Heute sind Schönheitseingriffe für eine brei-te Schicht von Menschen erschwing-lich. Damit lässt sich die Frage, ob man Schönheit kaufen kann, für viele Bewohner der Industrienationen ein-deutig mit Ja beantworten. Abstehen-de Ohren, schiefe Nasen, hängende Augenlider, zu kleine, zu große oder

SICHER SCHÖN

kapitel 1: das Versprechen schönheit

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dern um den Geist aufzurichten und der Seele des Betroffenen zu helfen.“ Die Spezialisierung auf Ohren und Nasen in dieser Zeit hatte einen kon-kreten Hintergrund. Das Abschnei-den von Nasen war eine oft verhängte Strafe für Ehebruch. Nasen und Ohren nahmen auch bei den damals üblichen Duellen leicht Schaden. Schließlich äußerte sich die gefürchtete Syphilis durch den Zerfall der Nase.

Mit Schönheitsoperationen im heu-tigen Sinne hatten diese Eingriffe freilich nichts zu tun, auch weil eine Operation zu dieser Zeit ein enormes Risiko bedeutete. Ohne verlässliche Methoden zur Betäubung und zur Ver-hinderung von Infektionen blieben chirurgische Eingriffe für Patienten und Ärzte eine extreme Belastung und waren meist mit Lebensgefahr verbun-den. Einen Quantensprung bei der Qualität von chirurgischen Eingriffen bedeutete die Erfindung der Glühlam-pe durch Thomas Edison und in Folge die Möglichkeit, erstmals den Ort der Operation ausreichend ausleuchten zu können.

ExPErImEntIErfEldschönhEItschIrurgIE

Die erste erfolgreiche OP unter Betäubung durch Lachgas fand erst Mitte des 19. Jahrhunderts

in Deutschland statt. Der Chirurg Jo-hann Friedrich Dieffenbach führte

etwas früher bereits die erste professi-onelle Nasenrekonstruktion aus rein ästhetischen Gründen durch. In der Folge versuchten sich immer wieder Ärzte auf diesem Feld – mit teils er-schreckenden Ergebnissen. So spritzte der österreichische Arzt Robert Ger-suny Paraffin in weibliche Brüste, was heftige Abstoßungsreaktionen bei den auf solche Weise behandelten Patien-tinnen zur Folge hatte. Gersuny muss-te sein Wirken rasch wieder einstellen. Andere experimentierten mit Glasku-geln, Elfenbein oder Wolle, um mehr Volumen in die weibliche Brust zu bringen. Erfolg stellte sich zu diesem Zeitpunkt aber noch keiner ein. Dieser kam erst, als sich die US-Firmen Cor-ning Glass Works und Dow Chemical in den 1940er Jahren zusammentaten und das Schmiermittel Silikon entwi-ckelten.

Die Verbindung der Silizium- und Sau-erstoffatome konnte leicht auch in der für medizinische Zwecke nötigen steri-len Form hergestellt werden. Zunächst spritzten Ärzte das Silikon direkt in die weibliche Brust. In Japan wurde diese Behandlung, die immer noch nicht sicher war, so populär, dass es sogar zu einer Silikonknappheit kam. Der Durchbruch für die Brustvergröße-rung kam schließlich mit den Silikon-Implantaten Anfang der 1960er Jahre. Experimentierten europäische Ärzte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhun-derts noch erfolglos im Bereich der

SICHER SCHÖN

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„Das Problem mit der Schönheit ist, dass man reich geboren wird und nach und nach verarmt.“

Joan Collins

Kapitel 2:

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Sicher schön durchneue Standards

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kapitel 2: sicher schön durch neue standards

ErstE schrIttE

Normen, ob national (ÖNORM) oder in-ternational (EN, ISO etc.) kennt jeder, der schon einmal etwas mit einem Hausbau oder -umbau zu tun gehabt

hat. Beschaffenheit und Dicke von Feu-erschutzwänden oder -türen werden in diesen Standardisierungen genauso geregelt wie die Beschaffenheit von Baumaterialien oder die empfohlene Schutzkleidung. Weniger bekannt ist, dass Normen praktisch überall im All-tag zu finden sind – von der genorm-ten Zahnpasta (EN ISO 11609) und Zahnbürste (EN ISO 20126) bis zur Ku-gelschreibermine (ISO 12757) und dem genormten DIN-A4-Blatt. Der Wunsch, verlässliche und reproduzierbare Qua-lität zu bekommen, beschränkt sich nicht nur auf Alltagsgegenstände,

sondern hat längst einen fixen Platz in Arbeitsprozessen wie beispielsweise beim Fliegen von Flugzeugen.

Auch im Bereich der Medizin spielen Normen eine Rolle – so kamen wir

mit dem Thema in Berührung. JohannUmschaden wurde vor einigen Jahren vom Austrian Standards Institute (ASI) eingeladen, „Textilsysteme im OP-Be-reich“, also OP-Kleidung und Wäsche, zu beurteilen. Diese muss ausreichend wasser- und schmutzabweisend sein und Patienten wie OP-Personal glei-chermaßen vor Infektionen schützen. Im Zuge dieser Arbeit wurden wir auf Vorgespräche verschiedener internati-onaler und europäischer Gesellschaf-ten für ästhetische Chirurgie mit dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) aufmerksam gemacht. Es gäbe

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eine grundsätzliche Bereitschaft, eine Norm im Bereich der ästhetischen Chirurgie zu beantragen, hieß es im Herbst 2009. Es werde jedoch gezögert, den konkreten Antrag zu stellen.

Wir erkannten die Chance, einen we-sentlichen Beitrag für unsere Branche, für die ästhetischen Chirurginnen und Chirurgen von morgen und vor allem für die Patientinnen und Patien-ten zu leisten. Nach jeweils mehr als 20 Jahren Erfahrung in der plastischen Chirurgie, zahlreichen Fortbildungen, Auslandsaufenthalten und schließlich dem Aufbau einer der renommier-testen privaten Schönheitskliniken Mitteleuropas empfanden wir uns als erfahren genug für diese Aufgabe. Wir wollten gemeinsam mit dem Austrian Standards Institute den Impuls für die-sen Prozess geben und ihn in der Folge auch koordinieren und leiten. Gemein-sam mit Dr. Karl Grün, dem Direktor für die Entwicklung neuer Normen am ASI, beschlossen wir im November 2009 einen formalen Antrag auf Grün-dung eines europäischen Komitees für ästhetische Chirurgie zu stellen. Die CEN leitete daraufhin bei ihren 31 Mit-gliedsländern einen Umlaufbeschluss ein, der klar positiv für die Gründung ausging: 25 Länder stimmten dem An-sinnen zu, sechs enthielten sich. Somit war der Weg frei für die Gründung der CEN/TC 403 „Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie“. Johann Um-schaden übernahm die Leitung, wäh-

rend Helmut Hoflehner als damaliger Präsident der Österreichischen Gesell-schaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) die österreichische Arbeitsgruppe an-führte und als offizieller Delegierter Österreichs Stimme in dem internati-onalen Gremium war.

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Wir wollten die Anforderungen der am Patienten zu erbringenden Dienstleis-tungen in der ästhetischen Chirurgie genau beschreiben und klare fachliche Empfehlungen abgeben. Dabei wollten wir es nicht nur bei den Dienstleistun-gen (also den ästhetischen Eingriffen) belassen, sondern schlossen ethische Aspekte unserer Arbeit genauso mit ein wie allgemeine Grundsätze für die Zeit vor, während und nach den Ope-rationen.

Als übergeordnete Ziele standen der Schutz der Patientinnen und Patien-ten vor einem „unsicheren“ Umfeld und vor nicht adäquat ausgebildeten Anbietern im Mittelpunkt. Außerdem wollten wir faire Bedingungen für Anbieter von Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie schaffen, und zwar grenzüberschreitend. Bis 2012 hatten nur Frankreich und Dänemark entsprechende gesetzliche Regelun-gen für den Bereich der ästhetischen Chirurgie. 2012 beschäftigte sich auch die österreichische Regierung mit ei-

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kapitel 3: kleine Enzyklopädie der schönheitschirurgischen Eingriffe

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wann ist eine brustvergrößerung sinnvoll?

Eine schöne, wohlgeformte Brust ist für viele Frauen Ausdruck ihrer Weib-lichkeit. Eine kleine oder asymmetri-sche Brust kann das körperliche und seelische Wohlbefinden wesentlich stören.

wie wird eine brustvergrößerung bzw. eine brustkorrektur durchge-führt?

Ziel der Brustvergrößerung ist es, die Brust mithilfe von Implantaten auf die gewünschte Größe und Form zu brin-gen und dabei ein natürliches Erschei-nungsbild zu erzielen. Asymmetrien der Brust können zum größten Teil ausgeglichen werden. Die Stillfähig-keit wird durch die Operation im All-gemeinen nicht beeinflusst.

Bei einer Brustvergrößerung kann der operative Zugang entweder im Bereich der Brustumschlagfalte oder in der Achselhöhle erfolgen. Nur bei speziellen Voraussetzungen wird der Zugang über den Brustwarzenhofrand notwendig. Das Implantat kann hinter der Brustdrüse oder unter dem Brust-muskel platziert werden. Um Raum für das Implantat zu schaffen, wird das Gewebe bzw. der Muskel sorgfältig mobilisiert und das Implantat darun-ter platziert. Um Wundsekret abzulei-

ten und das Risiko einer Verfestigung bzw. Verformung der Brust (einer so genannten Kapselfibrose) deutlich zu verringern, wird ein Wunddrain einge-legt. Anschließend wird der operative Zugang durch feine Nähte verschlos-sen, verbunden und ein Kompressions-BH angezogen.

Falls zusätzlich eine Hängebrust be-steht, kann gleichzeitig eine Straf-fungsoperation durchgeführt werden. Dabei wird der Hautmantel vor dem Einpflanzen des Implantates verklei-nert und die Brustwarzen werden an höherer Position platziert.

Arten von Implantaten: Die verwen-deten Brustimplantate enthalten eine kohäsive Silikongelfüllung, die sich wie natürliches Brustgewebe anfühlt. Die Hülle des Implantates, welche entweder eine texturierte (raue) oder eine glatte Oberfläche aufweist, be-steht ebenso aus Silikon. Weiters un-terscheiden sich die Implantate durch ihre verschiedenen Formen. Es gibt tropfenförmige sowie runde Implan-tate in verschiedensten Profilen und Projektionen.

Der Eingriff wird gewöhnlich in Allge-meinnarkose durchgeführt.

DIE BRUSTVERGRÖSSERUNG BEI DER FRAU

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was muss ich vor einer brust-vergrößerung beachten?

Am Operationstag sollten keine öli-gen Dusch- oder Badezusätze verwen-det werden, sondern normale Seife oder Duschgel. Die Haut darf danach nicht mehr eingecremt werden. Eine Rasur der Achselhaare ist notwendig. Nach der Operation ist ein spezieller Kompressions-BH zu tragen. Allgemei-ne Maßnahmen und die notwendigen Voruntersuchungen stellt der ästheti-sche Chirurg bzw. die ästhetische Chi-rurgin beim Beratungsgespräch indivi-duell zusammen und beschreibt diese im Gespräch.

was muss ich nach einer brustvergrößerung beachten?

Für einige Tage muss ein Verband ge-tragen werden, der durch den Kom-pressions-BH fixiert wird. Regelmäßig treten nach dem Eingriff vorüber-gehend Blutergüsse, Schwellungen oder ein Spannungsgefühl auf. Diese Veränderungen sollten innerhalb von wenigen Tagen abklingen. Nach der Operation ist das Thromboserisiko er-höht; dadurch ist es notwendig, fünf bis zehn Tage lang eine Thrombosepro-phylaxe durchzuführen. Das Wund-drain wird gewöhnlich zwischen dem zweiten und dem siebenten Tag, die Nähte, je nach Nahttechnik, zwischen dem siebenten und dem vierzehnten Tag nach der Operation entfernt.

Duschen und Baden sind erst nach Entfernung der Nähte erlaubt. Eine Gefühlsminderung der Brust und der Brustwarzen ist für einige Monate möglich und normalisiert sich meist wieder. Eine leichte Restschwellung kann mehrere Wochen vorhanden sein.

Sportliche Betätigungen, die zu Er-schütterungen der Brust führen (z.B. Reiten, Laufen, Aerobic), sind frühes-tens sechs Wochen nach der Operation mit einem Kompressions-BH möglich. Mit Sportarten, die die Brustmuskula-tur betreffen, darf erst nach drei Mo-naten begonnen werden. Wärme von außen (z.B. Saunabesuche) sollte für ca. zwei Monate vermieden werden. Sonnenbäder und Solarium sind erst nach vollkommener Narbenabheilung und nach Abklingen sämtlicher Blut-ergüsse sinnvoll.

welche risiken sind bei einerbrustvergrößerung möglich?

Zu den allgemeinen Risiken von Ope-rationen zählt die Möglichkeit einer Nachblutung, Thrombose oder Infekti-on. Speziell bei der Brustvergrößerung besteht das Risiko einer möglichen Verlagerung eines Implantates, die Ausbildung einer Kapselfibrose und gelegentliche Sensibilitätsstörungen.

kapitel 3: kleine Enzyklopädie der schönheitschirurgischen Eingriffe

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mit welchem Endergebnis kannich nach einer brustvergrößerungrechnen und wie sind meineErfolgsaussichten?

Durch die Brustvergrößerung ist es möglich, eine natürliche, anmutige und wohlgeformte Brustform zu er-zielen, die dem persönlichen und in-dividuellen ästhetischen Empfinden entspricht. Das endgültige Ergebnis kann nach ca. zwei bis drei Monaten beurteilt werden.

welche Qualitätsstandards sind für eine brustvergrößerung bei der frau vorgesehen und woran erkenne ich, dass der Eingriff nach diesen standards durch-geführt wird?

Nachdem es sich bei der Brustvergrö-ßerung um einen der wenigen Ein-griffe im Bereich der ästhetischen Chirurgie handelt, wo ein bleibendes Implantat in den Körper eingesetzt wird, ist natürlich die Qualität des Implantats von übergeordneter Be-deutung. Es sollten daher nur Quali-tätsprodukte verwendet werden, die eine in höchstem Maß reißfeste, mehr-schichtige Implantathülle aufweisen und mit einem kohäsiven Gel gefüllt sind. Das Qualitätsmanagement der Implantatfirma sollte beinhalten, dass bei einer Beschädigung des Implantats lebenslang ein neues Implantat kos-tenlos zur Verfügung gestellt wird.

Eine weitere Besonderheit der Brust-vergrößerung ist, dass bei Einbringen von Implantaten hohe Anforderungen an die Hygiene zu stellen sind. Die Operation muss daher auf jeden Fall in einem voll klimatisierten Operati-onssaal durchgeführt werden.

KURZBESCHREIBUNGBRUSTVERGRÖSSERUNG

Wie lange? Durchschnittlich 1 bis 1,5 Stunden

Wo?In einem Operationssaal

Stationärer Aufenthalt nach der OP? 2 bis 4 Tage empfohlen

Wieder gesellschaftsfähig?Nach 4 bis 7 Tagen

Keine Einschränkungen mehr?Nach 3 Monaten

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Bereits in der Pubertät sei ihr der Gedanke gekommen, die Nase korrigieren zu lassen, erzählt Petra Jirousek, heute 32 Jahre alt. Hätte man die großgewach-

sene Murtalerin mit 16 Jahren gelassen, wie sie wollte, wäre wohl nichts Gutes dabei herausgekommen, wie sie mittlerweile selbst meint. „Ich wollte unbedingt eine Stupsnase, möglichst kurz – genau wie die Nase von Michael Jackson“, lacht die gebürtige Slowakin heute über sich selbst. Gott sei Dank habe sie damals gar nicht das Geld für einen solchen Eingriff gehabt, sagt sie rückblickend.

Mit 19 Jahren kam Frau Jirousek nach Österreich. Wenig später traf sie den Mann fürs Leben und blieb in der Steiermark. Der Wunsch nach einer veränderten Nase begleitete sie weiter. „Mein Mann hat immer gesagt: ,Ich mag deine Nase. Was hast du denn?’“ Sie selbst blieb trotz aller Komplimente unzufrieden. „Ich fand, die Nase passte nicht zu mir. Sie war zu grob und hatte einen Höcker. Eine rich-tige Hexennase war das“, zeichnet die schlanke Blondine eine übertrieben große Nase in die Luft. Im Laufe der Jahre wurde sie immer sicherer: Der einzige Aus-weg aus ihrem Dilemma ist eine ästhetische Operation.

Es kostete sie schließlich noch einmal rund vier Jahre Überzeugungsarbeit bei ihrem Gatten, bis dieser einsah, dass es seiner Frau ernst mit dem Wunsch nach einer Nasenkorrektur war. Den Facharzt für plastische Chirurgie hatte sie im Internet gefunden. „Wir hatten uns aufgrund der Informationen im Netz zwei Kliniken herausgesucht. Da die Schwarzl Klinik für uns näher war, fuhren wir zuerst auf die Laßnitzhöhe“, erinnert sich die Mutter einer 5-jährigen Tochter an den pragmatischen Entscheidungsprozess. In der Ordination von Dr. Hoflehner

„Ich habe dIe operatIon

ausschlIesslIch für mIch selbst

gemacht“

Patienteninterview

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SICHER SCHÖN 109

angekommen, schilderte Frau Jirousek ihr Problem. Hoflehner bat sie zum Video-Imaging. Das heißt, dass ein Bild im Profil vom Gesicht der Patientin gemacht und die Nase dann anhand einer speziellen Software und der Vorschläge des Arztes am Bildschirm verändert wird. „Ich habe auf den Monitor gezeigt und ge-sagt: ,Kürzer, noch kürzer, mehr Stupsnase!’“ Aber Dr. Hoflehner habe abgelehnt: „Nein. So eine Nase passt nicht zu ihrem Gesicht. Das mache ich nicht.“ Die Ent-schlossenheit des Chirurgen habe ihr damals imponiert. „Ich habe gemerkt, dass er viel Erfahrung hat und es ernst meint. Zum Glück habe ich auf ihn gehört.“

Gemeinsam legten Arzt und Patientin in der Folge drei Versionen für die Wunschnase fest: In einer Version wurde der Höcker nur wenig abgetragen,

in einer zweiten auch der Nasenrücken stärker abgesenkt und in einer dritten Version auch die Nasenspitze angehoben und der Winkel zwischen Nase und Oberlippe verändert. Frau Jirousek entschied sich anhand der Bilder für die drit-te Variante.

„Nach der Operation hatte ich kaum Schmerzen, wurde aber von Kranken-schwestern und Pflegerinnen immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich schonen sollte. Ausgesehen habe ich wie nach einem Boxkampf: mit einem großen Nasengips und Schwellungen mitten im Gesicht. Atmen konnte ich am ersten Tag auch nur durch den Mund. Das hat sich angehört wir bei einer Bulldogge“, übertreibt sie mit einem Augenzwinkern.

Diese Strapazen seien verglichen mit der Spannung auf das Resultat aber neben-sächlich gewesen. Frau Jirousek blieb noch drei Tage nach dem Eingriff in der Obhut des Pflegehotels auf der Laßnitzhöhe. Nach 14 Tagen wurde endlich der Nasengips abgenommen und die Wahlsteirerin hatte Grund zur Freude: „Der ver-hasste Höcker war weg. Die Nase sah – trotz der nach wie vor sichtbaren Schwel-lungen – toll aus.“ Nun konnte sie auch ihre Familie in der Slowakei informieren und schickte per E-Mail Bilder. „Erst waren sie etwas schockiert, dass ich operiert worden bin. Dann haben sie mir gratuliert.“

An die große Glocke hängte Frau Jirousek den Eingriff in ihrem Bekannten-kreis nicht. „Ich habe die Operation ausschließlich für mich selbst gemacht.

Die alte Nase hatte ja auch nur mich gestört und sonst niemand anderen.“

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SICHER SCHÖN110

Kapitel 4:

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Erst Teamwork macht sicher schön

„Schönheit bedeutet, dass man sich in der eigenen Haut wohl fühlt. Entweder das – oder ein

wirklich toller roter Lippenstift!“

Gwyneth Paltrow

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kapitel 4: Erst teamwork macht sicher schön

Es sind in der Regel die Chirurgen oder Chirurginnen für Schönheitsoperatio-nen, die in der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Das ist für die Ärzte schmei-chelhaft und möglicherweise auch werbewirksam, hat aber mit der Realität nur bedingt etwas zu tun. Wenn wir operieren, sind oft vier weitere Personen im OP-Saal: der Facharzt oder die Fachärztin für Anästhesie, die OP-Schwester bzw. der OP-Pfleger, die Assistenzärztin bzw. der Assistenzarzt und der OP-Gehilfe bzw. die OP-Gehilfin (die gängige Bezeichnung für diesen Beruf lautet „unsteriler Bei-dienst“). Sie alle tragen wesentlich zum Gelingen des Eingriffs bei und sind ein wichtiges Merkmal von Qualität und Sicherheit. Durch die Assistenz der genann-ten Personen kann sich der Operateur voll auf seinen eigentlichen Job konzen-trieren: aufs Operieren. Er oder sie muss sich nicht um Narkose und Erhaltung der Lebensfunktionen des Patienten bzw. der Patientin kümmern, braucht die nötigen Instrumente nicht selbst zu suchen.

Der chirurgische Eingriff an sich ist nur ein Teil des Prozesses, der Qualität und Sicherheit in der ästhetischen Chirurgie ausmacht. Die richtige Einschätzung des Gesundheitszustandes und eine gute Betreuung vor der OP durch die mitwir-kenden Personen gewährleisten die Sicherheit, die nötige Vertraulichkeit und den Datenschutz. Eine gute Betreuung nach dem Eingriff sichert das Ergebnis, hilft das Risiko von Komplikationen zu minimieren und entlässt die Patienten mit dem Wissen, gut aufgehoben gewesen zu sein.

Klarerweise ist die ärztliche Beratung zum Eingriff, die nach den Regeln der euro-päischen Norm vom Operateur selbst durchgeführt werden muss, unerlässliche Voraussetzung. Diesem Aspekt – Beratung und Aufklärung durch den Arzt oder die Ärztin – haben wir bereits im zweiten Kapitel ausführlich Raum gegeben. An dieser Stelle soll das Team vor den Vorhang geholt werden, das einen sicheren und qualitativ hochwertigen Eingriff garantiert. Um die Leistungen dieses Teams deutlich machen zu können, haben wir Personen mit viel Erfahrung auf ihren Fachgebieten gebeten, uns für Interviews zur Verfügung zu stehen. Es sei uns nachgesehen, dass wir konkret auf Kolleginnen und Kollegen zurückgegriffen haben, mit denen wir seit Jahren in der steirischen Schwarzl Klinik zusammen-arbeiten. Sie stehen exemplarisch für ihre Berufsgruppen.

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SICHER SCHÖN 113

Wer Maria-Theresia Enko „nur“ als OP-Schwester bezeichnet, greift zu kurz. Man muss

wohl zumindest den Titel „Qualitäts-managerin“ ergänzen, um die Tätig-keit von Schwester Thea, wie sie von al-len liebevoll genannt wird, richtig zu beschreiben. Die stellvertretende Vor-sitzende der Österreichischen Gesell-

schaft für Sterilgutversorgung (ÖGSV) verrichtet nicht nur als wichtige Stüt-ze der Chirurgen in der Schwarzl Kli-nik ihren Dienst. Sie ist bundesweit als Auditorin in Gesundheitseinrichtun-gen unterwegs und bewertet, ob diese den Kriterien der EN ISO 9001 und/oder der EN ISO 13485 entsprechen. Beide Normen sind standardisierte Qualitätsmanagementsysteme. Daher war es naheliegend, dass Schwester Thea in der Schwarzl Klinik für die Einführung eines Qualitätsmanage-mentsystems, in Anlehnung an die EN ISO 9001: 2008, verantwortlich war.

Sie erklärt, was das konkret heißt: „Die Prozesse in der Klinik laufen nicht einfach nur der Gewohnheit entspre-chend ab, wir können sie auch darstel-len und genau sehen, wo die Bedürfnis-se der Patienten und der Mitarbeiter sind. Wir sehen, welche Ressourcen an welchen Stellen eingesetzt werden.

Schwester Thea (Maria-Theresia Enko)

Arbeitet als: OP-SchwesterAusbildung: Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester mit Sonderausbildung zur OP-Schwester, Qualitätsmanagerin im Gesund-heitswesen, Auditorin für QualitätsmanagementsystemeWas sie an ihrer Arbeit liebt: Abwechslung, neue Herausforderungen, Kontakt mit Menschen, erfolgreich abgeschlossene Projekte, Qualitätssicherung mitbestimmenQualität bei ihrer Arbeit bedeutet: Arbeiten nach RegelnSicherheit in ihrer Arbeit bedeutet: Einhalten von Qualitätsregelnvon allen am Prozess Beteiligten, eine stabile Mannschaft

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Die neuen Qualitätsstandards bei Schönheits-OPs

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as in den Ordinationen der Beauty-Docs geschieht, bleibt oft im Verborgenen. Da kann es vorkommen, dass der Chirurg stundenlang

alleine am OP-Tisch steht, um sich die Kosten für Anästhesist, Assistenz und OP-Schwester zu sparen. Die Öffentlichkeit blickt gebannt auf geliftete

Promis, aber selten auf die eigentlich zentralen Themen: Qualität und Patienten-sicherheit bei Schönheits-OPs. Das Fehlen klarer europaweiter Empfehlungen für die Beautymedizin hat Experten aus 25 Ländern zusammengeführt, um einheitli-che Standards zu entwickeln. Das Ergebnis der Beratungen stellen zwei erfahrene Schönheits chirurgen nun erstmals der breiten Öffentlichkeit vor.

Aus dem inhalt> Die zehn wichtigsten regeln für sichere Schönheitseingriffe –

von der Erstkonsultation bis zur Nachsorge > checkliste: Woran man einen erfahrenen Operateur und

sichere Rahmenbedingungen erkennt > eingriff für eingriff verständlich erklärt: von Augenlidkorrektur,

Brustvergrößerung und Fettabsaugung bis zur Bauchdeckenstraffung

Schönheitsoperationen sind längst nicht mehr nur das Anti-Aging-Rezept einiger Hollywoodstars oder Multimillionärsgattinnen. Immer mehr Frauen wie Männer liebäugeln mit chirurgischen Eingriffen am Weg zum Älterwerden. Wer das leugnet, ist ein Realitätsverweigerer. Dieses Buch ist ein Muss für all jene, die von erfahrenen und kompetenten Schönheitschirurgen informiert werden wollen.

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Prim. Dr. Johann Umschaden ist der ärzt-liche Leiter der „Schwarzl Klinik“ bei Graz. Der Fach-arzt für plastische, ästhe-tische und rekonstruktive Chirurgie ist seit über 20 Jahren in diesem Fach tätig und leitet die europäische Normungsgruppe für ästhe-tische Chirurgie.

Univ.-Doz. Dr. helmut hoflehner ist Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, stellvertretender Leiter der „Schwarzl Klinik“ und langjähriges Vorstands-mitglied der „Österreichi-schen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie“.

10 regeln für sichere eingriffe

regel 1: Die Rahmenbedingungen müssen zum Schweregrad des Eingriffs passen.

regel 2: Nur wer einen Eingriff nachweisbar erlernt hat, soll diesen auch durchführen.

regel 3: Vor der Schönheits-OP muss eine Erstkonsultation mit entsprechender medizinischer Beratung und die Abklärung des gesundheitlichen Zustands stehen.

regel 4: Je größer der Eingriff, desto besser muss dieser überlegt werden.

regel 5: Die medizinische Dokumentation darf nicht veränderbar sein.

regel 6: Der Patient muss im Vorhinein wissen, was die Behandlung oder der Eingriff kostet.

regel 7: Der Operateur selbst oder eine entsprechende Fachvertretung müssen nach dem Eingriff erreichbar sein.

regel 8: Professionelle Schönheitseinrichtungen bieten ein Beschwerde-Management an.

regel 9: Je größer der Eingriff, desto wichtiger ist der Ort, an dem dieser durchgeführt wird.

regel 10: Der Patient trägt Mitverantwortung für die Heilung.

Wer eine ästhetische Operation plant, steht vor der schwierigen Frage: An welchen Arzt soll ich mich wenden? Die ästhetische Chirurgie ist anspruchsvoll und setzt fundiertes chirurgisches oder besser noch plastisch-chirurgisches Grundwissen voraus. Viele, die sich auf dem Feld der ästhetischen Chirurgie tummeln, haben diese notwendige Ausbildung nicht.

Die Kollegen Johann Umschaden und Helmut Hoflehner setzen sich seit Jahren dafür ein, dass in Europa Qualitäts-standards für die ästhetische Chirurgie eingeführt werden, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Mit diesem Buch liefern sie dem Laien ein wertvolles Hilfsmittel bei der Suche nach dem richtigen Arzt und der richtigen Klinik und hiermit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit und der Qualität.

Dr. Jan Poëll, Präsident der Internationalen Fachgesellschaft für ästhetische Chirurgie (ISAPS)

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