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Themen sind u.a. die Elbekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion, 10 Jahre eingetragene Lebenspartnerschaften und der Hunger in Ostafrika.
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Lischkas Berliner Depesche
23. August 2011 VIII/2011
eigentlich bietet die parlamentari-sche Sommerpause die Möglich-keit, über eigene politische (Miss-) Erfolge zu refl ektieren und neue Konzepte zu erarbeiten. Schwarz-Gelb aber bietet Altbekanntes: Zerstrittenheit, Uneinigkeit, Plan-losigkeit. Um das „Sommerloch“ zu füllen, wird über unrealistische Steuererleichterungen sinniert – und Herr Lindner will die Arbeits-losengeld-Bezugsdauer für ältere Arbeitnehmer kürzen. Dabei stehen wichtige Entschei-dungen bevor: Für mich als rechts-politischer Sprecher besonders wichtig sind die Reform der Siche-rungsverwahrung und der Schutz vor gefährlichen Straftätern – bei Schwarz-Gelb herrscht bei diesen Themen die pure Konzeptlosigkeit. Und ich habe nicht die Hoffnung, dass sich dies bis 2013 ändert.
Berlin
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V.i.S.d.P. Burkhard Lischka
www.burkhard-lischka.de
Elbekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Magdeburg:
Ökologische Aufwertung oder Stärkung der BinnenschifffahrtSeit das Bundesverkehrsminis-terium Anfang 2011 seine Pläne über den Umbau der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung (WSV) sowie über eine Neuord-nung der Wasserstraßen vor-legte, schlagen die Wellen hoch. Dabei handelt es sich nicht um eine bloße Verwaltungsreform, bei der die Ämter willkürlich zu neuen Einheiten zusammenge-schoben werden sollen. Nach dem von der Bundesregie-rung vorgelegten Bericht sollen die Bundeswasserstraßen auf Basis der jährlich transportierten Ladungstonnage kategorisiert werden. Die Elbe wird demnach in der Netzkarte der Binnen-wasserstraßen in die Kategorie Nebennetz herabgestuft. Für den Wirtschaftsraum Sachsen-Anhalt hätte dies zur Folge, dass die Elbe als wichtiges Bin-
deglied im Seehafenhinterland-verkehr und im internationalen Verkehrsnetz verloren gehen würde. „Über den Umweg der WSV-Reform leitet die Bundes-regierung eine komplette Kehrt-wende in der Verkehrspolitik ein, deren erstes Opfer die Binnen-schifffahrt in Ostdeutschland sein soll“, so der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Burk-hard Lischka. Ist die Elbe eine Wasserstraße von untergeordneter Bedeu-tung? Hat sie als solche eine Zukunft? Und wie erhalten und verbessern wir den Naturraum Elbe? Diese Fragen wird die SPD-Bundestagsfraktion am 26. August auf einer Elbekonfe-renz in Magdeburg diskutieren. Es geht darum, die verschiede-nen Interessen auszugleichen: Der umweltfreundliche Ver-
kehrsträger Binnenschifffahrt soll weiter gestärkt werden, denn die Unternehmen der Elbe-Region brauchen eine Anbindung an den Hamburger Hafen. Außerdem soll der Na-turraum Elbe in einem guten ökologischen Zustand erhalten bleiben. „Die SPD-Bundestagsfraktion hält einen Konsens für möglich, der die wirtschaftliche Nutzung des Flusses als Verkehrsträger ermöglicht, ohne dass unvertret-bare Eingriffe in den Naturhaus-halt erfolgen. Diesen wollen wir im Dialog mit den Ländern, den Umwelt- und Wirtschaftsver-bänden und den Betroffenen entlang der Elbe Ende August in Magdeburg erarbeiten“, erklärt Lischka das Ziel der Bundes-tagsfraktion-vor-Ort-Veranstal-tung.
Zwei Diskussions-Highlights im November und Dezember
„Lischka trifft…“ Steinbrück, Böhmer und Gabriel In der zweiten Jahreshälfte 2011 wird es zwei prominent-besetzte Diskussionsabende im Rahmen der Reihe „Lischka trifft…“ mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka geben. Am 09.11.2011 werden der ehe-malige nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bundes-fi nanzminister a.D. Peer Stein-brück sowie Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zu einem öffentlichen Gespräch mit Lischka zusammentreffen. In gemütlicher Atmosphäre disku-tiert er in einer persönlich gefärb-ten Talk-Runde mit seinen beiden Gästen unterschiedliche ge-
sellschafts-r e l e v a n t e Themen. Die Veranstal -tung fi ndet voraussicht-lich ab 18 Uhr im „Pies-teritzer Hof“ in Wittenberg statt.Darüber hinaus empfängt Lisch-ka am 13.12.2011 den SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel zu einem Gespräch in Magdeburg. Wie bewertet der Bundesvorsitzende die Arbeit der Bundesregierung? Wie be-
wältigen wir die Finanzkrise? Welche programmatischen Schwerpunkte stehen auf der SPD-Agenda? Zu diesen und weiteren aktuellen politischen Fragen lädt Burkhard Lischka ins Elbelandhaus herzlich ein.
Diskutieren mit Burkhard Lischka: Peer Stein-brück, Wolfgang Böhmer und Sigmar Gabriel. Fotos: spdfraktion.de & sachsen-anhalt.de
Hunger in Ostafrika: „Wir können und dürfen nicht wegsehen!“Die humanitäre Lage am Horn von Afrika spitzt sich immer weiter zu. Ausgelöst durch eine der schlimmsten Dür-reperioden der letzten Jahr-zehnte sind bis zu 12 Millionen Menschen von einer dramati-schen Hungersnot betroffen. Die betroffenen Länder So-malia, Äthiopien und Kenia können die Probleme nicht mehr bewältigen und sind auf dringende Hilfe der Weltge-meinschaft angewiesen.
„Die internationale Staatenge-meinschaft muss schnellstens umfassende Nothilfemaßnah-men für die betreffenden Ge-biete bereitstellen. Ansonsten werden wir eine humanitäre Ka-tastrophe unvorstellbaren Aus-maßes erleben“, so der Magde-burger Bundestagsabgeordnete Burkhard Lischka, der zugleich Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung ist. Zwar haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bereits eine
Milliarde Dollar Soforthilfe ver-sprochen, notwendig sind nach Angaben von Experten jedoch mindestens 2,5 Milliarden Dol-lar, um allen Notleidenden hel-fen zu können.Lischka weiter: „Die Bundes-regierung hat bislang lediglich sechs Millionen Euro Soforthilfe zugesagt – angesichts der Erfor-dernisse kann diese Zahl nicht befriedigend sein. Der Ernst der Lage muss erkannt und die Hilfe umgehend massiv aufgestockt werden.“ Unabhängig der fi nan-
ziellen bedürfe es jedoch vor al-
lem auch der sofortigen humani-
tären Unterstützung in Form von
Lebensmitteln, Wasser und Not-
unterkünften: „Das Flüchtlings-
lager Dadaab im Osten Kenias
ist bereits jetzt mit mehr als 380
000 Bewohnern das größte der
Welt und wächst täglich um tau-
sende Notleidende an. Hier fehlt
es an den elementaren Grund-
versorgungsmitteln!“
Erschwert werden die Hilfsmaß-
nahmen durch die prekäre Si-
cherheitslage in Somalia, dem
am schwersten betroffenen
Land. Islamistische Milizionä-
re kontrollieren große Teile des
Landes und verweigern jegli-
chen Hilfsorganisationen den
Zutritt. Lischka: „Es ist ein Teu-
felskreis: Die Menschen in So-
malia leiden seit Jahren unter
dem andauernden Bürgerkrieg
und die Lebensumstände wer-
den nun noch einmal durch die
Folgen des Klimawandels ver-
schärft. Es ist nicht mehr fünf
vor, sondern leider schon kurz
nach zwölf! Es bleibt keine Zeit
abzuwarten!“
Kinder sind mit am schwersten von der Hungerkatastrophe be-
troffen. Ihre Lage spitzt sich täglich zu. Foto: www.pixelio.de
Die Aktion „Deutschland Hilft“ sammelt Spenden-gelder für zehn deutsche Hilfsorganisationen:
Spenden-Stichwort: Ostafrika
Spendenkonto: 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft,
BLZ 370 205 00
10 Jahre eingetragene Lebenspartnerschaften: Ein Meilenstein des gesellschaftlichen FortschrittsVor zehn Jahren, am 01. August
2001, hat die damalige rot-grüne
Bundesregierung unter Bundes-
kanzler Gerhard Schröder ein
Gesetz verabschiedet, das ein
Meilenstein für den gesellschaft-
lichen Wandel und Fortschritt in
Deutschland war und ist: das so
genannte Lebenspartnerschafts-
gesetz. Kern des Gesetzes ist
eine bessere Gleichstellung von
homosexuellen Partnerschaften
in Deutschland.
„Ich bin stolz, dass die SPD für
sich reklamieren kann, für die-
sen überfälligen Schritt gesorgt
zu haben. Die ‚Homoehe‘ war
und ist insbesondere von vielen
in der CDU leider bis heute noch
nicht akzeptiert“, so Burkhard
Lischka, rechtspolitischer Spre-
cher der SPD-Bundestagsfrakti-
on. „Das Gesetz hat eindeutig zu
einer breiteren gesellschaftlichen
Akzeptanz von gleichgeschlecht-
lichen Lebenspartnerschaften
geführt. Wer hätte vor zehn Jah-
ren gedacht, dass es möglich ist,
einen Außenminister zu haben,
der in solch einer Lebenspartner-
schaft lebt?“, fragt Lischka.
Nichtsdestotrotz bleiben nach
wie vor Probleme ungelöst, die
einer völligen rechtlichen Gleich-
stellung gegenüber der Ehe im
Wege stehen. Die schwarz-gelbe
Koalition verweigert Schwulen
und Lesben trotz gegenteiliger
Vereinbarung im Koalitionsver-
trag weiterhin die Gleichbehand-
lung im Einkommenssteuer- so-
wie Adoptionsrecht. Zwar spricht
sich die Bundesjustizministerin
für eine Gleichstellung auch in
diesen beiden zentralen Fragen
aus, scheitert mit solch einem
Vorstoß aber am konservativen
Koalitionspartner. Lischka ver-
weist auf die abermalige Unei-
nigkeit: „Nicht erst das Thema
Steuern hat die klaren Sollbruch-
stellen dieser Zweckgemein-
schaft aufgezeigt. Schwarze und
Gelbe können und wollen nicht
mehr zum Wohle unseres Lan-
des regieren!“
Das Internet hat die Gesell-
schaft revolutioniert. Der
Zugriff auf Wissen ist mit
einem Klick möglich. Die
Rechte der Kreativen und
der Verwerter werden je-
doch im großen Stil verletzt.
Wie gehen wir mit dem Ur-
heberrecht im Internet um?
Diese Frage steht im Mittel-
punkt einer Veranstaltung
der Friedrich-Ebert-Stiftung
in Magdeburg.
Am 11. Oktober ab 19 Uhr
diskutiert darüber der netz-
politische Sprecher der
SPD Bundestagsfraktion
Lars Klingbeil mit Experten
aus Wissenschaft, Verbrau-
cherschutz und der Internet-
gemeinde.
Moderieren wird die Podi-
umsdiskussion Burkhard
Lischka.
Daten kurz und knapp:
Datum: 11. Oktober 2011
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: BKS-Tagungscenter,
Rogätzer Straße 8, 39106
Magdeburg
Vorgemerkt
Justizministerin Angela Kolb und Burkhard Lischka beim Christo-
pher Street Day 2011 in Magdeburg. Foto: Robert Willnow