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PlanungsunterlageAusgabe 2012/03
SolartechnikLogasol
6 72
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1 79
2-00
.2T
Warmwasserbereitungund Heizungsunterstützung
Inhaltsverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)2
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif . . 51.2 Energieangebot von Sonnenkollektoranlagen
im Verhältnis zum Energiebedarf . . . . . . . . . 6
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1 Sonnenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1.1 Flachkollektor Logasol SKN4.0 . . . . . . . . . . 72.1.2 Hochleistungs-Flachkollektor Logasol
SKS4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.1.3 Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol
SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.2 Speicher für die Solartechnik . . . . . . . . . . 152.2.1 Bivalente Speicher Logalux SM... und
SMS300 E für Warmwasserbereitung . . . 152.2.2 Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux
SMH... E für Warmwasserbereitung . . . . . 182.2.3 Thermosiphonspeicher Logalux SL... für
Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . 202.2.4 Kompaktheizzentrale GB172T mit
integriertem Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . 232.2.5 Kombispeicher Logalux P750 S sowie
Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.2.6 Kombispeicher Duo FWS.../2 . . . . . . . . . . 302.2.7 Pufferspeicher Logalux PNR... E mit Solar-
Wärmetauscher und temperatursensibler Rücklaufeinspeisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
2.2.8 Hybridsystem GBH172 mit integriertem Pufferspeicher PNRS400 . . . . . . . . . . . . . . 34
2.2.9 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... als Heizungspufferspeicher . . . . . . . . . . . . 36
2.3 Frischwasserstation Logalux FS und FS-Z 382.4 Komplettstation Logasol KS... . . . . . . . . . . 402.5 Weitere Systemkomponenten . . . . . . . . . . 432.5.1 Luftabscheider LA1 für 1-Strang-
Komplettstationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.5.2 Anschluss mit Twin-Tube . . . . . . . . . . . . . . 432.5.3 Solarflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.5.4 Thermostatischer Warmwassermischer . . 45
3 Regelung von Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . . 483.1 Auswahl der Solarregelung . . . . . . . . . . . . 483.2 Regelstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.2.1 Temperaturdifferenzregelung . . . . . . . . . . . 493.2.2 Double-Match-Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.3 Autarke Solarregelungen . . . . . . . . . . . . . . 51
3.3.1 Solarregler Logamatic SC10 . . . . . . . . . . . 513.3.2 Solarregler Logamatic SC20 . . . . . . . . . . . 523.3.3 Solarregler Logamatic SC40 . . . . . . . . . . . 533.4 Funktionsmodule für
Buderus-Regelsysteme . . . . . . . . . . . . . . . .593.4.1 Regelsystem Logamatic EMS mit Solar-
Funktionsmodul SM10 . . . . . . . . . . . . . . . .593.4.2 Regelsystem Logamatic 4000 mit Solar-
Funktionsmodul FM443 . . . . . . . . . . . . . . . .603.4.3 Regelgerät Logamatic 2107 mit Solar-
Funktionsmodul FM244 . . . . . . . . . . . . . . . .603.4.4 Solar-Optimierungsfunktion der
Funktionsmodule SM10, FM443 und FM244 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
3.5 Regelung von Solaranlagen mit zwei Verbrauchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
3.5.1 Umschaltmodul SBU . . . . . . . . . . . . . . . . . 633.5.2 3-Wege-Umschaltventil VS-SU . . . . . . . . . 633.5.3 Kombination von 1-Strang- und 2-Strang-
Solarstationen in Anlagen mit zwei Verbrauchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64
3.6 Regelung von Solaranlagen mit Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . .65
3.6.1 Puffer-Bypass-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 653.6.2 Logasol SBH Heizungsunterstützung . . . . 663.6.3 HZG-Set . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 663.6.4 Rücklaufwächter RW . . . . . . . . . . . . . . . . . 663.6.5 3-Wege-Mischer und Stellmotor . . . . . . . . 663.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung
oder Umschichtung von Warmwasserspeichern . . . . . . . . . . . . . . . .67
3.7.1 Umladung bei Speicherreihenschaltung . . 673.7.2 Umschichtung von Warmwasser-
speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .673.7.3 Umlademodul SBL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 683.8 Regelung von Solaranlagen bei
Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern . . . . . . . . .69
3.8.1 Logasol SBT Systemtrennung . . . . . . . . . . 703.9 Regelung von Solaranlagen mit
Schwimmbadbeheizung . . . . . . . . . . . . . . .713.9.1 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT . . . . 713.9.2 Schwimmbad-Wärmetauscher SBS . . . . . 723.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-
/Westkollektorfeldern . . . . . . . . . . . . . . . . .733.11 Überspannungsschutz für die Regelung . . 733.12 Wärmemengenerfassung mit
Solarregelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .743.12.1Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2
(Zubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74
Inhaltsverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 3
4 Hinweise für thermische Solaranlagen . . . . 754.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 754.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung
einer Sonnenkollektoranlage . . . . . . . . . . . 78
5 Anlagenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 795.1 Solaranlagen für Warmwasserbereitung
mit Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . 795.1.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-
Gebläsekessel und Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.1.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
5.1.3 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher SMS300 E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
5.1.4 Solare Warmwasserbereitung: Kompaktheizzentrale mit Schichtenladespeicher . . . . . . . . . . . . . . . . 82
5.2 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Wärme-erzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
5.2.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Kombispeicher . 83
5.2.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät und Thermosiphon-Kombispeicher . 84
5.2.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphon-Kombispeicher . . . . . . . . . . 85
5.2.4 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 86
5.2.5 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Vorwärmspeicher, Bereitschaftsspeicher und Pufferspeicher/ Thermosiphon-Pufferspeicher . . . . . . . . . . 87
5.3 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Festbrennstoffkessel und Wärme-erzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
5.3.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher . . . . . . . . . . . 88
5.3.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenterSpeicher und Pufferspeicher . . . . . . . . . . . 89
5.3.3 Solare Warmwasserbereitung: Pellet-Spezialheizkessel, Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher und Pufferspeicher . . 90
5.4 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Festbrennstoffkessel und Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . 91
5.4.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Festbrennstoffkessel, Pufferspeicher/ Thermosiphon-Pufferspeicher und Frischwasserstation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5.4.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 92
5.4.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 93
5.5 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . 94
5.5.1 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und bivalenter Speicher . . 94
5.5.2 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät und bivalenter Speicher . . . . . . . . . . 95
5.6 Solaranlagen für Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung mit konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas 96
5.6.1 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät und Thermosiphon-Kombispeicher . 96
5.6.2 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.7 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte . 98
Inhaltsverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)4
6 Auslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1 Auslegungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1.1 Solare Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . 996.1.2 Solare Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1.3 Auslegung mit Computersimulation . . . . . 996.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und
Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1006.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in
Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . . .1006.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . . . . . . . . . .105
6.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
6.2.4 Mehrfamilienhäuser mit größeren Warmwasserverbräuchen . . . . . . . . . . . . .110
6.2.5 Anlagen zur Schwimmbadbeheizung . . . 1146.3 Planung der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . 1166.3.1 Hydraulische Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 1166.3.2 Volumenstrom im Kollektorfeld für
Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1206.3.3 Berechnung der Druckverluste im
Kollektorfeld für Flachkollektoren . . . . . . .1206.3.4 Berechnung der Druckverluste im
Kollektorfeld für Vakuum-Röhrenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124
6.3.5 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125
6.3.6 Druckverlust des ausgewählten Solarspeichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126
6.3.7 Auswahl der Komplettstation Logasol KS... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127
6.4 Auslegung des Membranausdehnungsgefäßes . . . . . . . .128
6.4.1 Berechnung des Anlagenvolumens . . . . 1286.4.2 Membranausdehnungsgefäß für
Solaranlagen mit Flachkollektoren . . . . . .1296.4.3 Membranausdehnungsgefäß für
Solaranlagen mit Vakuum-Röhrenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131
7 Planungshinweise zur Montage . . . . . . . . . 1347.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und
Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler . . . . . . . . . . . . .134
7.2 Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357.2.1 Automatischer Entlüfter . . . . . . . . . . . . . . 1357.2.2 Befüllstation und Luftabscheider . . . . . . . 1367.3 Hinweise zu den verschiedenen
Montagesystemen für Solarkollektoren Logasol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137
7.3.1 Zulässige Wind- und Regelschneelasten nach DIN 1055 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
7.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren . . . 1397.3.3 Aufdach-Aufständerung für Flach-
kollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1487.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren . 1517.3.5 Fassadenmontage für Flachkollektoren . . 1617.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren . . . . 1647.3.7 Aufdachmontage für Vakuum-
Röhrenkollektoren SKR6 und SKR12 . . 1707.3.8 Flachdachmontage für Vakuum-Röhren-
kollektoren Logasol SKR6 und SKR12 . 1747.3.9 Flachdachmontage für Vakuum-
Röhrenkollektoren Logasol SKR21 . . . . 1787.3.10Fassadenmontage für Vakuum-
Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
7.3.11Richtwerte für Montagezeiten bei Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
7.4 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . 182
8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
1 Grundlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 5
1 Grundlagen
1.1 Energieangebot der Sonne zum NulltarifDas Maximum der Erdölfördermenge ist erreicht! Zwar ist gleichzeitig die Nachfrage nach fossilen Energieträgern in den Industrieländern aufgrund der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP Statistical Review of World Energy vom Juni 2009 werden die welt-weiten Erdölreserven 2049 versiegt sein.
Der Energiehunger der Welt will aber auch weiterhin gestillt werden. So ist schon heute abzusehen, dass die Preise für Heizöl und Erdgas innerhalb der nächsten Jahr-zehnte stark ansteigen werden. Als Ausweg aus diesem Dilemma bietet sich die Nutzung regenerativer Energien an. Auch die deutsche Bundesregierung hat dies erkannt und sich sowie der ganzen Bevölkerung entsprechende Ziele gesetzt. Diese sind im Integrierten Energie- und Kli-maschutzprogramm (IEKP) formuliert und besagen u. a., dass 2020 14 % der gesamtdeutschen Wärmeerzeu-gung mit regenerativen Energien bewältigt werden soll. Eine dieser Energien ist die Sonnenenergie, die quasi ständig und kostenfrei zur Verfügung steht.
Praktisch lässt sich heute das Energieangebot der Sonne in jeder Region Deutschlands wirkungsvoll nutzen. Die jährliche Sonneneinstrahlung liegt zwischen 900 kWh/m2 und 1200 kWh/m2. Mit welcher durchschnittlichen sola-ren Energieeinstrahlung regional zu rechnen ist, zeigt die „Sonneneinstrahlungskarte“( Bild 1). Bild 1 Durchschnittliche Sonneneinstrahlung in
Deutschland
1150 kWh/m2 bis 1200 kWh/m2
1100 kWh/m2 bis 1150 kWh/m2
1050 kWh/m2 bis 1100 kWh/m2
1000 kWh/m2 bis 1050 kWh/m2
950 kWh/m2 bis 1000 kWh/m2
900 kWh/m2 bis 950 kWh/m2
Eine thermische Solaranlage nutzt die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und wahlweise auch zur Hei-zungsunterstützung. Solaranlagen zur Warmwasserberei-tung sind energiesparend und umweltschonend. Kombinierte Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung finden immer mehr Anwendung. Oft fehlen nur ausreichende Informationen darüber, wie erstaunlich groß der Heizwärmeanteil ist, den die tech-nisch ausgereiften Solarsysteme heute bereits liefern.
Mit Sonnenkollektoranlagen lässt sich ein beachtlicher Anteil der Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung nutzen. Das spart wertvolle Brennstoffe ein, und weniger Schad-stoffemissionen entlasten spürbar unsere Umwelt.
Bremen
Kassel
Hannover
Münster
Frankfurt
Köln
MünchenFreiburg
Hamburg
Berlin
CottbusLeipzig
Chemnitz
Nürnberg
6 720 641 792-01.1il
1 Grundlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)6
1.2 Energieangebot von Sonnenkollektoranlagen im Verhältnis zum Energiebedarf
Sonnenkollektoranlagen für die Warmwasser-bereitungDie Warmwasserbereitung ist die nächstliegende Anwen-dung für Sonnenkollektoranlagen. Der über das gesamte Jahr konstante Warmwasserbedarf ist gut mit dem sola-ren Energieangebot kombinierbar. Im Sommer lässt sich der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung nahezu vollständig von der Solaranlage abdecken. Trotzdem muss die konventionelle Heizung unabhängig von der solaren Erwärmung den Warmwasserbedarf decken kön-nen. Es kann längere Schlechtwetterperioden geben, in denen ebenfalls der Warmwasserkomfort gesichert sein muss.
Bild 2 Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum jährlichen Energiebedarf für Warmwasserbereitung
a Energiebedarf (Bedarfsanforderung)b Energieangebot der SolaranlageM MonatQ Wärmeenergie
Solarer Energieüberschuss(nutzbar z. B. für Schwimmbad)Genutzte Solarenergie(solare Deckung)Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung)
Sonnenkollektoranlagen für die Warmwasser-bereitung und HeizungsunterstützungUmweltbewusst handeln heißt, die Sonnenkollektoranla-gen nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern auch für die Heizungsunterstützung einzuplanen. Aller-dings kann die Solaranlage nur dann Wärme abgeben, wenn die Rücklauftemperatur der Heizung niedriger ist als die Temperatur des Sonnenkollektors. Ideal sind deshalb großflächige Heizkörper mit niedrigen Systemtemperatu-ren oder Fußbodenheizungen.
Bei entsprechender Auslegung deckt die Solaranlage bis zu 30 % der benötigten Gesamt-Jahreswärmeenergie für Warmwasserbereitung und Heizung ab. In Kombination mit einem wasserführenden Kamineinsatz oder Fest-brennstoffkessel wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen während der Heizperiode noch weiter reduziert, weil sich auch regenerative Brennstoffe wie z. B. Holz nutzen las-sen. Die Restenergie liefert ein Brennwert- oder Nieder-temperaturheizkessel.
Bild 3 Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum jährlichen Energiebedarf für Warmwasserbereitung und Heizung
a Energiebedarf (Bedarfsanforderung)b Energieangebot der SolaranlageM MonatQ Wärmeenergie
Solarer Energieüberschuss(nutzbar z. B. für Schwimmbad)Genutzte Solarenergie(solare Deckung)Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung)
1 2 3 4 5
a
b
6 7 8 9 10 11 12
M
QkWh
7 181 465 273-01.1O
a
b
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
QkWh
M7 181 465 273-02.1O
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 7
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
2.1 Sonnenkollektoren
2.1.1 Flachkollektor Logasol SKN4.0
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis• dauerhaft hohe Erträge durch hochselektive PVD-
Beschichtung des Aluminiumabsorbers• TÜV-geprüfte Anschlusstechnik• schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug• leichte Handhabung durch geringes Gewicht von nur
40 kg• erfüllt die Anforderungen der Bundesförderung in
vollem Umfang• Langzeitstabilität der Solarflüssigkeit durch Harfen-
absorber mit sehr gutem Stagnationsverhalten• energieschonende Herstellung mit recycelbarem
Material• Solar keymark
Aufbau und Funktion der KomponentenDas Gehäuse des Sonnenkollektors Logasol SKN4.0 besteht aus einer Fiberglas-Wanne mit integrierten Griff-mulden. Abgedeckt ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem 1-Scheiben-Sicherheitsglas. Das eisenarme, leicht struk-turierte Gussglas hat eine hohe Durchlässigkeit (91 % Lichttransmission) und ist extrem belastbar.
Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz bewirkt die 50 mm dicke Mineralwolle an der Kollektor-rückwand. Sie ist temperaturfest und ausgasungsfrei.
Der Vollflächenabsorber aus Aluminium hat eine hochwer-tige PVD-Beschichtung. Für einen besonders guten Wär-meübergang ist der Absorber mit der Rohrharfe aus Kupfer ultraschallgeschweißt.
Für den einfachen und schnellen hydraulischen Anschluss hat der Kollektor Logasol SKN4.0 vier Schlauchtüllen. Die Solarschläuche lassen sich ohne Werkzeuge mit Hilfe von Federbandschellen montieren. Sie sind in Verbindung mit dem Kollektor für Temperatu-ren bis +170 °C und Drücke bis 6 bar ausgelegt.
Bild 4 Aufbau Logasol SKN4.0-s; Abmessungen und technische Daten Seite 8
1 Kollektoranschluss, Vorlauf2 Tauchhülse für Kollektorfühler3 Glasabdeckung4 Absorber5 Dämmung6 Rohrharfe7 Montagetasche im Gehäuse8 Kollektoranschluss, Rücklauf9 Kollektortyp waagerecht, Prinzipdarstellung10 Kollektortyp senkrecht, Prinzipdarstellung
2
1
8
10
4
5
6
7
8
9
1
3
6 720 641 792-252.1T
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)8
Abmessungen und technische Daten der Flachkollektoren Logasol SKN4.0
Bild 5 Abmessungen Logasol SKN4.0-s (senkrecht); Maße in mm
M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf
Bild 6 Abmessungen Logasol SKN4.0-w (waagerecht); Maße in mm
M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf
11752017
87
6 720 641 792-248.1T
M
V
R 6 720 641 792-249.1T
M
1175
2017
87
V
R
Flachkollektor Logasol Einheit SKN4.0-s SKN4.0-w
Einbauart – senkrecht waagerecht
Außenfläche (Bruttofläche) m2 2,37 2,37
Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 2,25 2,25
Absorberfläche (Nettofläche) m2 2,18 2,18
Absorberinhalt l 0,94 1,35
SelektivitätAbsorptionsgrad
Emissionsgrad
%
%
95 ± 2
5 ± 2
95 ± 2
5 ± 2
Gewicht kg 40 40
Wirkungsgrad η0 % 77 77
Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1
k2
W/(m2 · K)
W/(m2 · K2)
3,216
0,015
3,871
0,012
Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 3,75 5,05
Einstrahlwinkel-Korrekturfaktor IAMdirτα (50 °C) – 0,92 0,92
Nennvolumenstrom V l/h 50 50
Stagnationstemperatur °C 199 194
Max. Betriebsdruck (Prüfdruck) bar 6 6
Max. Betriebstemperatur °C 120 120
Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)
1) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg
kWh/(m2 · a) > 525 > 525
DIN-Registriernummer
– 011-7S1587 F 011-7S1719 F
Tab. 1 Technische Daten Logasol SKN4.0
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 9
2.1.2 Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• Hochleistungs-Flachkollektor • hermetisch dicht mit Edelgasfüllung zwischen Glas
und Absorber• kein Beschlagen der Glasinnenseite• schnelles Ansprechverhalten• Absorberbeschichtung dauerhaft vor Staub, Feuchtig-
keit und Luftschadstoffen geschützt• optimierte Isolierung zur Glasabdeckung• leistungsstarker Vollflächenabsorber mit Vakuum-
beschichtung und Doppelmäander• einseitiger Feldanschluss bis 5 Kollektoren• sehr gutes Stagnationsverhalten• schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug
Aufbau und Funktion der KomponentenDas Gehäuse des Sonnenkollektors Logasol SKS4.0 besteht aus einem leichten, hochfesten Fiberglas-Rah-menprofil. Als Rückwand wird ein 0,6 mm starkes, alumi-niumzink-beschichtetes Stahlblech verwendet. Abge-deckt ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem 1-Scheiben-Sicherheitsglas. Das eisenarme, leicht strukturierte Guss-glas hat eine hohe Durchlässigkeit (91 % Lichttransmis-sion) und ist extrem belastbar.
Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz bewirkt die 55 mm dicke Mineralwolldämmung. Sie ist temperaturfest und ausgasungsfrei.
Der effektive Flächenabsorber aus Kupfer hat eine hoch-selektive Vakuumbeschichtung. Der rückseitige Doppel-mäander ist für einen besonders guten Wärmeübergang mit dem Absorber ultraschallgeschweißt.
Bild 7 Aufbau Logasol SKS4.0-s; Abmessungen und technische Daten Seite 11
M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf1 Glasabdeckung2 Vollflächenabsorber3 Doppelmäander4 Wärmedämmung5 Gehäuserückwand6 Fiberglas-Rahmenprofil7 Ecke aus Kunststoff-Spritzguss8 Randverbund
V
M
8
3
R
1
2
4
5
6
R
V
7 6 720 641 792-05.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)10
EdelgasfüllungDie Edelgasfüllung ( Bild 8, Pos. 3) zwischen Absorber und Glasscheibe verringert die Wärmeverluste. Der geschlossene Raum ist wie bei einer Wärmeschutzvergla-sung mit einem schweren, konvektionshemmenden Edel-gas gefüllt. Durch die hermetisch dichte Bauweise ist die Absorberbeschichtung zusätzlich vor Umwelteinflüssen wie feuchter Luft, Staub oder Schadstoffen geschützt. Die Lebensdauer verlängert sich und die Leistungsab-gabe ist gleich bleibend hoch.
Bild 8 Schnittdarstellung Logasol SKS4.0 mit Edel-gasfüllung
1 Glasabdeckung2 Edelstahl-Abstandshalter3 Edelgasfüllung4 Flächenabsorber5 Wärmedämmung6 Bodenblech7 Absorberrohr-Durchführung
Doppelmäanderabsorber Durch die Ausführung des Absorbers als Doppelmäander kann der Kollektor bis zu einer Feldgröße von fünf Kollek-toren montagefreundlich auf einer Seite angeschlossen werden. Erst bei größeren Kollektorfeldern ist ein wech-selseitiger Anschluss erforderlich, um eine homogene Durchströmung sicherzustellen.
Die Mäanderbauform des Absorbers sorgt für eine hohe Kollektorleistung, da die Strömung über den gesamten Volumenstrombereich stets turbulent ist. Durch die Paral-lelschaltung von zwei Mäandern im Kollektor wird gleich-zeitig der Druckverlust niedrig gehalten. Die Rücklaufsammelleitung des Kollektors ist unten angeord-net, sodass im Stagnationsfall die heiße Solarflüssigkeit schnell aus dem Kollektor entweichen kann.
Bild 9 Aufbau und Anschluss Doppelmäander-absorber Logasol SKS4.0-s
a Mäander 1b Mäander 2R RücklaufSt BlindstopfenV Vorlauf1 bis 5 Kollektoren2 bis 10 Kollektoren
7
6
5
1 3 42
6 720 641 792-06.1il
St
St R
V
St
St R
1
2
V
a
b
a
b
6 720 641 792-07.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 11
Abmessungen und technische Daten der Hochleistungs-Flachkollektoren Logasol SKS4.0
Bild 10 Abmessungen Logasol SKS4.0-s (senkrecht); Maße in mm
M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf
Bild 11 Abmessungen Logasol SKS4.0-w (waagerecht); Maße in mm
M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf
R
2070
R90
V
1145
V
M
6 720 641 792-08.1il
R
1145
2070
R90
V
V
M
6 720 641 792-09.1il
Hochleistungs-Flachkollektor Logasol Einheit SKS4.0-s SKS4.0-w
Einbauart – senkrecht waagerecht
Außenfläche (Bruttofläche) m2 2,37 2,37
Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 2,1 2,1
Absorberfläche (Nettofläche) m2 2,1 2,1
Absorberinhalt l 1,43 1,76
SelektivitätAbsorptionsgrad
Emissionsgrad
%
%
95 ± 2
5 ± 2
95 ± 2
5 ± 2
Gewicht kg 46 47
Wirkungsgrad η0 % 85,1 85,1
Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1
k2
W/(m2 · K)
W/(m2 · K2)
4,0360
0,0108
4,0360
0,0108
Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 4,82 4,82
Einstrahlwinkel-KorrekturfaktorIAMdir
τα (50°)
IAMdfuτα
–
–
0,95
0,90
0,95
0,90
Nennvolumenstrom V l/h 50 50
Stagnationstemperatur °C 204 204
Max. Betriebsdruck bar 10 10
Max. Betriebstemperatur °C 120 120
Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)
1) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg
kWh/(m2 · a) > 525 > 525
DIN-Registriernummer
– 011-7S052 F 011-7S052 F
Tab. 2 Technische Daten Logasol SKS4.0
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)12
2.1.3 Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• zur Erwärmung von Trinkwasser und Heizwasser für
teilsolares Heizen und Schwimmbadwasser• herausragendes Design• hoher Wirkungsgrad durch hochselektiv beschichteten
Absorber und bestmögliche Wärmedämmung durch Vakuum, dadurch gerade auch im Winter und bei gerin-gen Einstrahlungen hohe Wirkungsgrade
• kein Glas-Metall-Übergang, sondern dauerhafte Vaku-umdichtheit der Röhren durch reinen Glasverbund
• Durch kreisrunde Absorberfläche hat jede einzelne Röhre immer die optimale Ausrichtung zur Sonne.
• kurze Montagezeiten durch komplett vorgefertigte Kol-lektoreinheiten und einfache flexible Aufdachmontage- und Flachdachmontage-Sets
• einfache Verbindungstechnik zur Erweiterung mehrerer Kollektoren nebeneinander durch vormontierte Ver-schraubungen und Verbindungsnippel.
• einfacher Anschluss der hydraulischen Anbindeleitun-gen durch Klemmring-Verschraubungstechnik
• Das Wärmeträgermedium wird direkt durch die Röhre geleitet, ohne einen im Kollektor zwischengeschalteten Wärmetauscher.
• Wechseln der Röhren ohne Kollektorkreisentleerung möglich – „trockene Anbindung“
• hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer durch Einsatz hochwertiger, korrosionsfester Materialien
Aufbau und Funktion Logasol SKR6.1R CPC und SKR12.1R CPC• extrem hoher Energieertrag bei kleiner Kollektorbrutto-
fläche• gleichseitiger Anschluss der Rohrleitungen durch inte-
griertes Rücklaufrohr im Sammelkasten (wahlweise links oder rechts)
• geeignet für Schräg- und Flachdachmontage sowie zur Montage an Fassaden
• hohe Flexibilität durch Kollektormodule mit 6 oder 12 Röhren
• Der CPC-Spiegel und die direkte Durchströmung durch die Vakuumröhre tragen erheblich zum extrem hohen Energieertrag bei.
• Der kreisrunde Absorber sammelt sowohl die direkte als auch die diffuse Sonneneinstrahlung bei unter-schiedlichsten Einstrahlwinkeln immer optimal.
Bei den Logasol SKR6 und SKR12 ist im Sammelkasten zusätzlich ein Rücklaufrohr integriert, so dass sich die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf auf der gleichen Seite befinden ( Bild 12, [6]).
Der Vorlauf- und Rücklaufanschluss kann wahlweise links oder rechts erfolgen. Die Kollektoren dürfen nur senkrecht montiert werden, sodass der Sammler oben ist.
Bild 12 Aufbau Logasol SKR12.1R CPC; Abmessun-gen und technische Daten Seite 14 f.
1 Rücklaufbogen2 integriertes Rücklaufrohr3 wärmegedämmte Sammel- und Verteilrohre4 Sammelkasten mit Designabdeckung5 Vorlauf- und Rücklaufanschluss (verdeckt)6 Fühlertauchhülse (verdeckt)7 CPC-Spiegel8 Vakuumröhre mit Absorber9 Wärmeleitblech10 direkt durchströmte U-Rohre
VakuumröhreDie Vakuumröhre ist ein in Geometrie und Leistung opti-miertes Produkt.
Die Röhren sind aus zwei konzentrischen Glasrohren auf-gebaut, die auf einer Seite jeweils halbkugelförmig geschlossen und auf der anderen Seite miteinander ver-schmolzen sind. Der Zwischenraum zwischen den Röhren wird evakuiert und anschließend hermetisch verschlossen (Vakuumisolierung).
In jeder Vakuumröhre befindet sich ein direkt durchström-tes U-Rohr, das so an das Sammel- und Verteilrohr ange-bunden wird, dass jede einzelne Vakuumröhre den gleichen hydraulischen Widerstand aufweist. Dieses U-Rohr wird mit dem Wärmeleitblech an die Innenseite der Vakuumröhre gepresst.
Um Sonnenenergie nutzbar zu machen, wird die innere Glasröhre auf ihrer Außenfläche mit einer umweltfreundli-chen, hochselektiven Schicht versehen und damit als Absorber ausgebildet. Diese Beschichtung befindet sich somit geschützt im Vakuumzwischenraum. Es handelt sich um eine Aluminium-Nitrit-Sputter-Schicht, die sich durch eine sehr niedrige Emission und eine sehr gute Absorption auszeichnet.
5
6
6 720 641 792-280.1T
32 41
10
9
8
7
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 13
Bild 13 Schnittdarstellung einer Vakuumröhre Logasol SKR...CPC
1 Edelstahl-Rohr2 Wärmeleitblech3 Absorberschicht4 Vakuumröhre5 CPC-Spiegel
CPC-SpiegelUm die Effizienz der Vakuumröhren zu erhöhen, befindet sich bei Logasol SKR6 und SKR12 hinter den Vakuum-röhren ein hochreflektierender, witterungsbeständiger CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator). Die besondere Spiegelgeometrie gewährleistet, dass direk-tes und diffuses Sonnenlicht gerade auch bei ungünsti-gen Einstrahlungswinkeln auf den Absorber fällt. Dies verbessert den Energieertrag eines Sonnenkollektors erheblich.
Bild 14 CPC-Spiegel Logasol SKR...CPC
Logasol SKR 21.1• Vakuum-Röhrenkollektor ohne CPC-Spiegel für lie-
gende (horizontale) Montage auf Flachdächern• Kollektormodul komplett vormontiert mit 21 Röhren• Anschluss des Kollektors wechselseitig mit Klemm-
ringverschraubungen
Bild 15 Logasol SKR21.1
3
4
5
12
6 720 641 792-11.1il
6 720 641 792-12.1il
6 72
0 64
7 03
8-02
.1IT
L
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)14
Abmessungen und technische Daten der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1
Bild 16 Abmessungen Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC, SKR21.1 (Maße in mm)
1 Logasol SKR6.1R CPC2 Logasol SKR12.1R CPC3 Logasol SKR21.1
702
2083
95 1392
2083
95
6 720 641 792-250.1T
90 14471393
1641
31 2
Vakuum-Röhrenkollektor Logasol Einheit SKR 6.1R CPC SKR12.1R CPC SKR21.1
Anzahl der Vakuumröhren – 6 12 21
Außenfläche (Bruttofläche) m2 1,46 2,9 2,37
Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 1,28 2,57 1,33
Absorberinhalt l 1,19 2,36 2,5
SelektivitätAbsorptionsgrad
Emissionsgrad
%
%
> 0,95
< 0,05
> 0,935
< 0,06
Gewicht kg 24 44 51
Wirkungsgrad η0 % 64,4 74,5
Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1
k2
W/(m2 · K)
W/(m2 · K2)
0,749
0,005
2,007
0,005
Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 9,18 19,45
Nennvolumenstrom V l/h 46 92 54
Stagnationstemperatur °C 301 220
Max. Betriebsdruck bar 10 10
Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)
1) Mindestertragsnachweis in Anlehnung an die DIN 4757 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch
kWh/(m2 · a) > 525
RAL-UZ73 (Blauer Engel) – Die Kriterien werden erfüllt.
DIN Registernummer
– 011-7S1502 R 011-7S1501 R
Tab. 3 Technische Daten Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 15
2.2 Speicher für die Solartechnik
2.2.1 Bivalente Speicher Logalux SM... und SMS300 E für Warmwasserbereitung
Ausgewählte Merkmale und BesonderheitenSM290/5E, SM300/5, SM400/5E und SM500:• bivalenter Speicher mit zwei Glattrohr-Wärmetau-
schern• mit blauer oder weißer Verkleidung lieferbar• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-
sium-Anode zum Korrosionsschutz• großdimensionierte Prüföffnung• geringe Wärmeverluste durch hochwertigen Wärme-
schutz• Wärmeschutzverkleidung aus 50 mm dickem Polyure-
than-/EPS-Hartschaum oder abnehmbarem 100 mm Wärmeschutz: Polyesterfaservlies (ISO plus) mit PS Platte (SM500).
SMS300 E:• Merkmale wie bei SM300, zusätzliche Besonderheiten:
– integrierte Solarstation zur einfachen Installation– in zwei Varianten lieferbar:
1. mit eingebautem Solarregler Logamatic SC20 oder 2. ohne Regelung zum Einbau des Funktionsmoduls SM10, des Solarreglers Logamatic SC40 oder zur Verwendung einer anderen Regelung
– ansprechende Optik– Muffe für Elektro-Heizeinsatz in der Speichermitte
Aufbau und FunktionJe nach Anwendung und Kapazität der Anlage lassen sich unterschiedliche Speicher einplanen. Die bivalenten Spei-cher Logalux SM290/5E, SM300/5, SM400/5E, SM500 und SMS300 E sind für die solare Warmwasserbereitung vorgesehen. Bei Bedarf ist eine konventionelle Nachhei-zung mit dem Heizkessel möglich.
Die großflächige Auslegung der Solar-Wärmetauscher bei den bivalenten Speichern Logalux SM290/5E, SM300/5, SM400/5E, SM500 und SMS300 E bewirkt eine sehr gute Wärmeübertragung und ermöglicht damit eine hohe Temperaturdifferenz im Solarkreis zwischen Vorlauf und Rücklauf.
Damit auch bei geringer Sonneneinstrahlung immer war-mes Wasser zur Verfügung steht, ist im oberen Teil des Speichers ein Wärmetauscher eingebaut. Über diesen Wärmetauscher ist das Nachheizen mit einem konventio-nellen Heizkessel möglich.
Bei bestehenden Heizungsanlagen ist auch der monova-lente Speicher Logalux SU... verwendbar. Als weitere technische Lösung bietet Buderus ein Ladesystem aus monovalentem Speicher Logalux SU500, SU750 und SU1000 mit aufgesetztem Plattenwärmetauscher (Wär-metauscher-Set Logalux LAP Aktuelle Planungsunter-lage „Speicher-Wassererwärmer“).
Über das Wärmetauscher-Set Logalux LAP ist das Nach-heizen von Logalux SU mit einem konventionellen Heiz-kessel möglich. Als Nachheizung eignen sich grundsätzlich wandhängende Gas-Brennwertgeräte oder bodenstehende Öl-Brennwertkessel, Festbrennstoffkes-sel oder eine Kombination der vorgenannten Heizkessel.
Bild 17 Komponenten Logalux SM...; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 16 f.
1 Magnesium-Anode2 Wärmeschutz
(Hartschaum-Isolierung bei Logalux SM290/5E bis SM400/5E, Polyesterfaservlies bei SM500)
3 Warmwasseraustritt4 Speicherbehälter5 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)
zum Nachheizen mit konventionellem Heizkessel6 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)7 Kaltwassereintritt
1
32
4
5
6
7
6 720 641 792-16.2T
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)16
Abmessungen und technischen Daten der bivalenten Solarspeicher Logalux SM... und SMS300 E
Bild 18 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SM...
M1 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)M2 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)EH Muffe Rp 1½ für Elektro-Heizeinsatz (SM290/5E,
SM400/5E)
Bild 19 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SMS300 E
M1 Messstelle (Innen-Ø 19,5 mm);ohne Abb.: M2 Messstelle (Innen-Ø 19,5 mm) vorne hinter der Verkleidung
EH Muffe Rp1½ für Elektro-Heizeinsatz
ØD
ØDSp
6 720 641 792-17.2T
AW
EH
VS2
VS1
RS1
EK/EL
RS2
EZ
M1
M2
R1
R1
R14
R6
R1
R1
20 – 25
HEK/EL
HRS1
HVS1
HRS2
HVS2
HAW
H
HEZ
A1
A2
HEL/EK
HRS2
HEZ
HVS2
M1
HAW
HVS1/HRS1
H
EH EH 1505
10–20820
ØD
A1
A2
6 720 641 792-18.1il
AW
VS2
VS1/RS1
EK/EL
RS2
EZ
R14
R6
R1
R1
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 17
Bivalenter Speicher Logalux Einheit SM290/5E SM300/5 SM400/5E SM500 SMS300 E
Speicherdurchmesser gesamt
Speicherdurchmesser ohne Wärmedämmung
ØD
ØDSp
mm
mm
600
–
670
–
670
–
850
650
672
–
Höhe H mm 1835 1495 1835 1850 1505
Kippmaß – mm 1945 1655 1965 1810 1610
Kaltwassereintritt/EntleerungHEK/E
Lmm 80 80 80 148 60
Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 283 318 318 303 1470
Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 790 722 898 840 1470
Rücklauf Speicher HRS2 mm 1019 813 1033 940 764
Vorlauf Speicher HVS2 mm 1365 1118 1383 1253 1077
Zirkulationseintritt HEZ mm 1125 903 1143 1062 886
WarmwasseraustrittØAW
HAW
Zoll
mm
R1
1695
R1
1356
R1
1695
R1¼
1643
R1
1326
Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll Rp 1½ – Rp 1½ – Rp 1½
Abstand FüßeA1
A2
mm
mm
290
335
380
440
380
440
480
480
400
408
Speicherinhalt Gesamt – l 290 290 380 490 290
Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 120 125 155 215 126
Speicherinhalt Solarteil Vsol l 170 165 225 275 164
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 8,6 8,8 12,1 13,2 8
Inhalt Wärmetauscher oben – l 5,8 6,2 7,0 7,5 7,5
Größe Solar-Wärmetauscher – m2 1,3 1,3 1,8 1,8 1,2
Größe Wärmetauscher oben – m2 0,9 0,9 1,0 1,1 1,1
Bereitschaftswärmeaufwand nach
DIN 4753-8/EN 12897– kWh/24h 2,071) 21)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)
2,21) 2,252)
2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)
2,11)
Bereitschaftswärmeaufwand nach
DIN V 4701-103)
3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 0,96 1 1,04 1,22 1,01
Leistungskennzahl (WT oben)4)
4) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C
NL – 1,8 2 3 6,7 2,9
Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C5)
5) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur
– kW (l/h) 31,5 (773) 28,5 (773) 36 (884) 34,3 (843) 34,3 (843)
Anzahl der Kollektoren – – –Seite 104,
Seite 108
Seite 104,
Seite 108
Seite 104,
Seite 108
Seite 104,
Seite 108
Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 115 118 135 216 175
Max. Betriebsdruck Heiz-/Warmwasser – bar 16/10 16/10 16/10 16/10 16/10
Max. Betriebstemperatur Heiz-/Warmwasser – °C 160/95 160/95 160/95 160/95 160/95
Tab. 4 Technische Daten Logalux SM... und SMS300 E
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)18
2.2.2 Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E für Warmwasserbereitung
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• Bivalenter Speicher mit zwei Glattrohr-Wärmetau-
schern:– großflächiger Doppelwendel-Glattrohr-Wärmetau-
scher oben mit 3,3 m2 oder 5,1 m2 Oberfläche für eine effiziente Übertragung der Heizleistung bei niedrigen Vorlauftemperaturen
• mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-
sium-Anode zum Korrosionsschutz• große Prüföffnungen oben und vorne• geringe Wärmeverluste durch hochwertigen Wärme-
schutz• Wärmeschutzverkleidung aus abnehmbarem 100 mm
dickem Polyesterfaservlies mit PS-Mantel (ISO plus)• Muffe für Elektro-Heizeinsatz in der Speichermitte
Aufbau und FunktionDer Logalux SMH... E verfügt über die bekannte und bewährte Speichertechnik des Logalux SM400 und SM500. Der große Doppelwendel-Glattrohr-Wärmetau-scher ist ausgelegt für die Nachheizung mit einer Wärme-pumpe.
Der Logalux SMH400 E ist geeignet für eine Wärmepum-penleistung von 9,5 kW (Sole-Wasser). Der Logalux SMH500 E ist ausgelegt für bis zu 17 kW (Sole-Wasser). Für die elektrische Nachheizung kann in der Muffe in der Speichermitte ein Elektro-Heizeinsatz eingebaut werden.
Bild 20 Komponenten Logalux SMH... E
1 Magnesium-Anode2 Wärmeschutz3 Warmwasseraustritt4 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)
zum Nachheizen mit Wärmepumpen5 Speicherbehälter6 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)7 Kaltwassereintritt
Abmessungen und technische Daten der bivalen-ten Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E
Bild 21 Abmessungen Logalux SMH... E
M1 BefestigungsklemmeM2 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)
1
3
5
4
6
2
7
6 720 641 792-275.1T
HEK
HRS1
HVS1
HVS2
A1
A2
HAB
Ø DSP
Ø D
H
HRS2
HEZ
M2 Ø 19,5 mminnen
M1 Befestigungsklemme
EH
6 720 641 792-259.1T
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 19
Bivalenter Speicher Einheit SMH400 E SMH500 ESpeicherdurchmesser ohne WärmedämmungSpeicherdurchmesser mit Wärmedämmung
Ø DSPØ D
mmmm
650850
Höhe H mm 1590 1970Kippmaß – mm 1550 1930
Abstand FüßeA1A2
mmmm
419483
Rücklauf Speicher solarseitigØ RS1HRS1
Zollmm
R1303
Vorlauf Speicher solarseitigØ VS1HVS1
Zollmm
R1690
R1840
Rücklauf SpeicherØ RS2HRS2
Zollmm
R1¼762
R1¼905
Vorlauf Speicher Ø VS2HVS2
Zollmm
R1¼1217
R1¼1605
KaltwassereintrittØ EKHEK
Zollmm
R1¼148
ZirkulationseintrittØ EZHEZ
Zollmm
R¾954
R¾1062
WarmwasseraustrittØ ABHAB
Zollmm
R1¼1383
R1¼1763
Muffe Elektro-Heizeinsatz Ø EH Zoll Rp1½Speicherinhalt Gesamt – l 390 490Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 180 250Speicherinhalt Solarteil Vsol l 210 240Größe Wärmetauscher oben – m2 3,3 5,1Inhalt Wärmetauscher oben – l 22 34Druckverlust bei 2000 l/h Heizwassermenge – mbar 80 125Größe Solar-Wärmetauscher – m2 1,3 1,8Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 9,5 13,2Max. Betriebsdruck Heizwasser/Warmwasser – bar 16/10Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser – °C 160/95Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 129871)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)
– kWh/24h 1,99 2,39Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)
2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 1,19 1,42Anzahl der Kollektoren – – Seite 104, Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 211 268
Tab. 5 Abmessungen und technische Daten Logalux SMH... E
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)20
2.2.3 Thermosiphonspeicher Logalux SL... für Warmwasserbereitung
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Spei-
cheraufladung in der jeweils höchsten Temperaturzone• auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Kunst-
stoff für Schichtenladetechnik• sehr schnelle Verfügbarkeit von Warmwasser über die
Solaranlage und selteneres Nachheizen über den Heiz-kessel
• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-sium-Anode zum Korrosionsschutz
• Wärmeschutzverkleidung aus abnehmbarem Polyes-terfaservlies (ISO plus), seitlich 100 mm dick und oben 150 mm dick mit PS-Mantel
Aufbau und FunktionBuderus bietet Thermosiphonspeicher zur Warmwasser-bereitung in verschiedenen Größen und unterschiedli-chen Bauformen an. Allen Ausführungen liegt das Thermosiphonprinzip zugrunde.
Der Solar-Wärmetauscher erwärmt nur eine relativ kleine Trinkwassermenge bis fast auf die Solar-Vorlauftempera-tur. Das erwärmte Trinkwasser steigt durch das Wärme-leitrohr ( Bild 22, Pos. 6) direkt nach oben in den Bereitschaftsteil. Bei normaler Sonneneinstrahlung ist hier schon nach kurzer Zeit die Solltemperatur erreicht. Damit wird das Nachheizen über einen konventionellen Heizkessel seltener erforderlich.
Abhängig von der solaren Erwärmung steigt das Trink-wasser nur so weit nach oben, bis die Schicht mit dem gleichen Temperaturniveau erreicht ist. Dann öffnen sich die entsprechenden auftriebsgesteuerten Schwerkraft-klappen ( Bild 22, Pos. 7). So heizt sich der Speicher schichtweise von oben nach unten auf.
Besonders mit einer Regelung, die für Double-Match-Flow-Betrieb geeignet ist (SC20, SC40, Solar-Funktions-modul FM443 oder SM10), ist dieses Prinzip optimal durch die Volumenstromanpassung der drehzahlgeregel-ten Pumpe und die vorrangige Beladung des Bereit-schaftsteils abgestimmt.
Bild 22 Aufbau Logalux SL300-2; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 22 f.
1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Warmwasseraustritt4 Speicherbehälter5 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)
zum Nachheizen mit konventionellem Heizkessel6 Wärmeleitrohr7 Schwerkraftklappe8 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)9 Kaltwassereintritt
Monovalenter Speicher Logalux SL300-1Beim monovalenten Speicher Logalux SL300-1 mit 300 l Inhalt entfällt der obere Wärmetauscher zum Nachheizen mit einem konventionellen Kessel. Der Speicher eignet sich zur Nachrüstung einer bestehenden Warmwasserbe-reitungsanlage um eine Solaranlage.
Bivalente Speicher Logalux SL300/400/500-2Die bivalenten Solarspeicher Logalux SL...-2 mit 300 l, 400 l oder 500 l Inhalt haben einen Solar-Wärmetau-scher und einen oberen Wärmetauscher zur konventionel-len Nachheizung. Diese Speicher sind als Ausführung Logalux SL...-2 W auch mit weißer Verkleidung lieferbar.
1
3
4
5
6
7
89
2
6 720 641 792-20.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 21
Thermosiphonprinzip bei hoher SonneneinstrahlungDas erwärmte Wasser steigt schnell nach oben und steht nach kürzester Zeit im Bereitschaftsteil zur Verfügung. Der Speicher lädt sich von oben nach unten auf ( Bild 23, Pos. 1).
Weil im Wärmeleitrohr am Solar-Wärmetauscher nur Wasser von unten nachströmt, bleibt die Temperaturdiffe-renz zwischen Speicherrücklauf und Kollektor groß. Das sichert einen hohen solaren Wärmeertrag.
Bild 23 Ladevorgang eines Thermosiphonspeichers bei voller Sonneneinstrahlung
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf1 Trennschicht zwischen den Temperaturzonen
Thermosiphonprinzip bei geringer SonneneinstrahlungWenn das Wasser z. B. nur auf 30 °C erwärmt wird, steigt es nur bis zur Schicht mit dieser Temperatur. Das Wasser strömt durch die geöffneten Schwerkraftklappen in den Speicher und erwärmt den Bereich ( Bild 24, Pos. 2).
Der Austritt aus den Schwerkraftklappen stoppt das wei-tere Aufsteigen des Wassers im Wärmeleitrohr und ver-hindert ein Vermischen mit Wasser aus Schichten mit höheren Temperaturen ( Bild 24, Pos. 3).
Bild 24 Warmwasseraustritt aus dem Wärmeleitrohr bei geringer Sonneneinstrahlung
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf1 Geöffnete Schwerkraftklappe im Wärmeleitrohr2 Geschlossene Schwerkraftklappe
VS
RS
AW
1
EKVS1
RS1
VS
RS
AW
1
EKVS1
RS1
VS
RS
AW 1
EKVS1
RS16 720 641 792-21.1il
30 °C
VS
RS
AW
EKVS1
RS1
2
1
2
1
40 °C
20 °C
40 °C
30 °C
20 °C30 °C
6 720 641 792-22.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)22
Abmessungen und technische Daten der Thermosiphonspeicher Logalux SL...
Bild 25 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SL...
M Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)Mg Magnesium-AnodeM1–M4 Befestigungsklemmen für Fühler; Belegung je nach
Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage
Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.1) Nur bei SL500-2
ØDØDSp
ØDØDSp
H
HAW
HEZ
HEK/EL
HVS1
HRS1
8
MgM1
M2
M4
SL300-1 SL...-2
M3
EH
AW
EZ
EK/EL
R6
Mg
Mg
M1M1–M4
M2
M4M3
EH1)
EH
R6
R6
R14
R1
RS1
VS1
H
HAW
HVS
HEZ
HEK, EL
HVS1
HRS1
HRS
8
AW
VS
MEZ
EK, EL
R6
R6
R6
R1
R1
RSR1
R16
RS1
RS1
VS1
VS1A2
A1
6 720 641 792-23.1il
Thermosiphonspeicher Logalux Einheit SL300-1 SL300-2 SL400-2 SL500-2Speicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung
ØDØDSp
mmmm
770570
850650
Höhe H mm 1670 1670 1670 1970Kippmaß – mm 1570 1590 1890Kaltwassereintritt/Entleerung HEK/EL mm 245 230Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 100Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 170Rücklauf Speicher HRS mm – 886 872 1032Vorlauf Speicher HVS mm – 1199 1185 1345Zirkulationseintritt HEZ mm 1008 994 1154Warmwasseraustritt HAW mm 1393 1392 1692Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll Rp1½ – – Rp1½
Abstand FüßeA1A2
mmmm
380385
375435
440600
Speicherinhalt Gesamt – l 300 390 490Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 165 155 181 228Speicherinhalt Solarteil Vsol l 135 145 209 262Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 0,9 1,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 0,8 1Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 128971)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)
– kWh/24h 1,75 1,99 2,3Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)
2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 1,30 1,22 1,20 1,29Leistungskennzahl (WT oben)3)
3) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C
NL – – 2,3 4,1 6,7Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C4) –
4) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur
kW (l/h) – (–) 34,3 (843)Anzahl der Kollektoren – – Seite 104, Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz kg 133 144 189 220Max. Betriebsdruck Solarkreis/Heiz-/Warmwasser – bar 8/–/10 8/25/10 8/25/10 8/25/10Max. Betriebstemperatur Solarkreis/Heiz-/Warmwasser °C 135/–/95 135/160/95
Tab. 6 Technische Daten Logalux SL...
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 23
2.2.4 Kompaktheizzentrale GB172T mit integriertem SolarspeicherAusgewählte Merkmale und Besonderheiten• kompakte Einheit aus Gasbrennwertkessel und biva-
lentem Schichtenladespeicher mit 204 l Inhalt• platzsparende Ausführung für den bevorzugten Einsatz
in Reihen-, Ein- oder Zweifamilienhäusern• Brennwertgerät in zwei Leistungsgrößen• reduzierter Montageaufwand durch komplett vorgefer-
tigte Heizungs- und Solareinheit sowie werkseitig inte-griertes Zubehör (z. B. Solarstation, Solarmodul SM10 und Membransausdehnungsgefäß für die Heizung)
• Schichtladespeicher mit Rohrheizschlage zur solaren Trinkwassererwärmung; Buderus Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesiumanode als Korrosi-onsschutz
• Nachheizung durch Brennwertkessel über Plattenwär-metauscher aus Edelstahl
• Trinkwassermischer-Set mit Zirkulationsanschluss als Zubehör erhältlich
Bei einer Gesamthärte des Trinkwasser von 15°dH bis 20°dH empfehlen wir, die Speichertemperatur auf ≤ 55 °C einzustellen. Beim bivalenten Solar-Schichtlade-speicher ist am Solarregler die Speichertemperatur eben-falls auf maximal 55 °C zu begrenzen. Alternativ kann auch eine Wasseraufbereitungsanlage eingesetzt werden.
Ab einer Gesamthärte von 21°dH muss mit Kalkausfall im Plattenwärmetauscher gerechnet werden. Wir empfehlen entweder den Einsatz eines Rohrwendelspeichers oder alternativ den Einsatz einer Wassaufbereitung.
Bild 26 Abmessungen und Anschlüsse für GB172-14/20 T210SR (Maße in mm) mit Seitenblende hinten (Zubehör, inkl. Anschluss-Set seitlich, lang)
1 Zirkulation G½2 Gas G ½3 Kaltwasser G ¾4 Heizungsvorlauf G ¾
5 Heizungsrücklauf G ¾6 Warmwasser G ¾1) Maße nur in Verbindung mit Seitenblende hinten
(Zubehör, inkl. Anschluss-Set seitlich, lang)
6 720 648 096-21.2O
12
34
56
≥400 ≥400
446
735
Ø125Ø80
600
1860 19
35
71 4
8,5
1015
1)
1070
1)
1125
1)
1180
1)
1235
1)
1290
1)
351)
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)24
Technische Daten für Speicher in Kompaktheizzentralen und Abmessungen
TV = VorlauftemperaturTSp = SpeichertemperaturTK = Kaltwasser-EintrittstemperaturTZ = Warmwasserauslauftemperatur
EinheitGB172-14T210 SR
GB172-20 T210 SR
Nennwärmeleistung des Brennwertgerätes kW 14 20
Speicherinhalt gesamt l 204 204
Speicherinhalt Bereitschaftsteil (Vaux) l 50 50
Speicherinhalt Solarteil (Vsol) l 154 154
Größe Solar-Wärmetauscher m2 0,8 0,8
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 4,6 4,6
Auslauftemperatur °C 40 - 70 40 - 70
maximale Durchflussmenge l/min 12,0 12,0
spezifischer Durchfluss nach EN 625 (D) l/min 20,7 24,11
Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753 Teil 81)
1) Normvergleichswert, Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt.
kWh/24h 2,2 2,2
Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)
2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
kWh/24h 0,51 0,51
max. Betriebstemperatur °C 95 95
maximaler Betriebsdruck (PMW) bar 10 10
maximale Dauerleistung bei: - TV = 75 °C und TSp = 45 °C
nach DIN 4708 - TV = 75 °C und TSp = 60 °C
l/h
l/h
352
248
586
413
minimale Aufheizzeit von TK = 10 °C auf TSp = 60 °C mit TV = 75 °C min. 31 20
Leistungskennzahl NL3) nach DIN 4708 bei TV = 75 °C (maximale Spei-
cherladeleistung)
3) Die Leistungskennzahl NL entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. NL wurde nach DIN 4708 bei TSp = 60 °C, TZ = 45 °C, TK = 10 °C und bei maximal übertragbarer Leistung ermittelt.
– 1,8 2,3
Gewicht Kompaktheizzentrale (ohne Verpackung) kg 166 166
Tab. 7 Technische Daten für Speicher in Kompaktheizzentralen GB172 T210SR
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 25
2.2.5 Kombispeicher Logalux P750 S sowie Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten des Kombispeichers Logalux P750 S• innenliegender Warmwasserspeicher mit Buderus-
Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesium-Anode zum Korrosionsschutz
• groß bemessener Glattrohr-Wärmetauscher für opti-male Solarnutzung
• Zuführung aller trinkwasserseitigen Anschlüsse von oben und aller heizungs- und solarseitigen Anschlüsse seitlich
• Solar-Wärmetauscher im Heizwasser, sodass keine Verkalkungsgefahr besteht
• günstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen, sodass Speicherverluste minimiert werden
• abnehmbarer 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus Polyurethan-Weichschaum mit PS-Mantel
• einfache Hydraulik mit wenigen mechanischen Bauteilen
Aufbau und Funktion des Kombispeichers Logalux P750 SIm oberen Teil des Pufferspeichers befindet sich ein Warmwasserspeicher, der nach dem Doppelmantelprin-zip konzipiert ist und in den von oben kaltes Wasser ein-tritt. Im unteren Teil ist ein Solar-Wärmetauscher ( Bild 27, Pos. 7) seitlich angeschlossen, der zuerst das Heizungspufferwasser erwärmt ( Bild 27, Pos. 6). Nach kurzer Zeit erreicht auch das Trinkwasser im oben-liegenden Bereitschaftsteil ( Bild 27, Pos. 4) Solltem-peratur, sodass Warmwasser von oben entnommen werden kann. Für das Nachheizen des Trinkwassers mit einem konventionellen Heizkessel ist der Rücklauf-anschluss am unteren Ende des Bereitschaftsteils zu nut-zen ( Bild 76 auf Seite 65). Zum Anschluss an die Heizungsanlage empfehlen wir einen Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66).
Bild 27 Aufbau Logalux P750 S; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 28 f.
1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Fühlertauchhülse4 Warmwasser-Bereitschaftsteil5 Kaltwassereintritt6 Pufferteil7 Solar-Wärmetauscher
1
4
3
5
7
6
2
6 720 641 792-24.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)26
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S• innenliegender Warmwasserspeicher, konisch durch-
gehend, mit Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesium-Anode zum Korrosionsschutz
• patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Spei-cheraufladung, von Trinkwasser umgeben und über die gesamte Speicherhöhe ausgeprägt
• Solar-Wärmetauscher im Wärmeleitrohr integriert und damit ebenfalls von Trinkwasser umgeben
• deutlich höherer solarer Systemwirkungsgrad, weil die Solaranlage zuerst immer das kälteste Medium erwärmt
• seitliche Zuführung aller heizungsseitigen Anschlüsse• solarseitiger Anschluss und Kaltwassereintritt von
unten• günstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen,
sodass Speicherverluste minimiert werden• abnehmbarer 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus
Polyesterfaservlies (ISO plus) mit PS-Mantel• einfache Hydraulik mit wenigen mechanischen
Bauteilen
Aufbau der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2SDie Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL750/2S und PL1000/2S haben einen konischen Innenkörper ( Bild 28, Pos. 5) für die Warmwasserbereitung. Im Trinkwasser befindet sich ein Wärmeleitrohr, das sich über die gesamte Speicherhöhe erstreckt und in dem der Solar-Wärmetauscher integriert ist ( Bild 28, Pos. 6 und Pos. 8). Mit dieser patentierten Schichtenladeeinrich-tung lässt sich der Warmwasserspeicher nach dem Ther-mosiphonprinzip beladen. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung ist so schon nach kurzer Zeit ein nutzbares Temperaturniveau im Warmwasserspeicher vorhanden. Außen umgibt den Warmwasserspeicher ein Pufferspeicher ( Bild 28, Pos. 4), der abhängig vom Schichtenladezustand im Innenkörper erwärmt wird.
Bild 28 Aufbau Logalux PL.../2S; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 28 f.
1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Warmwasseraustritt4 Pufferspeicher5 Konischer Innenkörper6 Wärmeleitrohr7 Schwerkraftklappen8 Solar-Wärmetauscher9 Kaltwassereintritt
1
4
3
5
7
8
9
6
2
6 720 641 792-25.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 27
Funktionsweise der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2SIm unteren Bereich des konischen Innenkörpers tritt Kalt-wasser ein, sodass der Solar-Wärmetauscher und das Wärmeleitrohr im kältesten Medium liegen. Das Wärme-leitrohr ist unten mit einer Einströmöffnung versehen, wodurch das kalte Trinkwasser zum Solar-Wärmetau-scher gelangt. Hier wird das Wasser über die Solaranlage erwärmt und steigt im Rohr nach oben, ohne sich mit dem umgebenden, kälteren Wasser zu mischen.
In unterschiedlichen Höhen sind Ausströmöffnungen mit auftriebsgesteuerten Schwerkraftklappen vorhanden ( Bild 28, Pos. 7), durch die das erwärmte Medium in die Schicht des Speichers mit gleicher Temperatur gelangt ( Bild 29, Phase 1). Mit zeitlicher Verzögerung geht dann die Wärme an das Pufferwasser im Außenkör-per über, sodass nun auch der Pufferspeicher von oben nach unten beladen wird ( Bild 29, Phase 2). Wenn Warmwasser- und Pufferspeicher voll beladen sind, schaltet die Solaranlage ab ( Bild 29, Phase 3). Wenn nun Warmwasser entnommen wird, entlädt sich der Warmwasserspeicher allmählich von unten nach oben. Kaltes Trinkwasser strömt in den Innenkörper nach. Auf-grund der Aufheizverzögerung zwischen Innen- und Außenkörper ist schon wieder eine solare Wärmezufuhr im Innenkörper möglich, obwohl der außen liegende Puf-ferspeicher noch voll beladen ist ( Bild 29, Phase 4). Das bewirkt einen deutlich höheren Systemwirkungsgrad.
Wenn der Warmwasserspeicher fast leer gezapft ist, laden sowohl der Solar-Wärmetauscher als auch der Puf-ferspeicher den Warmwasserspeicher nach ( Bild 29, Phase 5). Wenn kein Solarertrag vorhanden ist (z. B. bei Schlechtwetter), lässt sich der Pufferspeicher über einen konventionellen Heizkessel nachheizen ( Bild 29, Phase 6) oder mit einem Festbrennstoffkessel kombinie-ren (Planungshinweise Seite 76 f.). Zum Anschluss an die Heizungsanlage ist ein Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66) erforderlich.
Bild 29 Betriebszustände von Thermosiphon-Kombi-speichern bei der Beladung und Warmwas-serzapfung
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS2 Rücklauf HeizkesselVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS3 Vorlauf Heizkessel
Weitere Anschlüsse für alternative Beheizung Bild 30 und Bild 31 auf Seite 28 sowie Tabelle 8 auf Seite 29
EKVS1RS1
EKVS1RS1
AW AW
VS3
RS2
VS3
RS2
1 2
AW AW
VS3
RS2
VS3
RS2
3 4
EKVS1RS1
EKVS1RS1
AW AW
VS3
RS2
VS3
RS2
5 6
EKVS1RS1
EKVS1RS1
6 720 641 792-26.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)28
Abmessungen und technische Daten der Kombispeicher Logalux P750 S und der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S
Bild 30 Abmessungen und Anschlüsse Logalux P750 S (Maße in mm)
M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )MB1 Tauchhülse (Innen-Ø 11 mm)M1–M8 Befestigungsklemmen für Fühler; Belegung je nach
Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage
Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.
Bild 31 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PL.../2S (Maße in mm)
M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )MB1 Tauchhülse (Innen-Ø 11 mm)MB2 Tauchhülse SolarM1–M8 Befestigungsklemmen für Fühler; je nach Anlagenkon-
figuration Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.
M 1–M 8
M
EZ/AW
AW/EZ
EK
MB1
ØD
ØDSp
1920550
640
1668
1513
1033911788
500
370
215
8
M 1
M 2
M 7M 8
M 6
M 4
M 5
M 3
VS3
VS4VS1
VS2
RS2
RS1
RS4/EL
RS3
M
6 720 641 792-29.1il
ØD
ØDSp
1920
1668
1513
1033
911
788
500370
215
170100
8
VS3
EH/VS5
VS4
RS2
VS2
RS1
EK
VS1
RS5/EL
RS4
RS3
RS1
MB2
EK
VS1
EL1
M
M 1
M 2
M 7M 8
EL1
M 6
M 4
M 5
M 3
550
640
M 1–M8
M
EZ/AW
AW/EZ
EH
Mg
MB1
6 720 641 792-30.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 29
Thermosiphon-Kombispeicher Logalux Einheit P750 S PL750/2S PL1000/2SSpeicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung
ØDØDSp
mmmm
1000800
1000800
1100900
Kippmaß mm 1830 1810 1850Kaltwassereintritt ØEK Zoll R6 R1 R1Entleerung Heizung ØEL Zoll R1¼ R1¼ R1¼Entleerung Warmwasser ØEL1 Zoll – R¾ R¾Rücklauf Speicher solarseitig ØRS1 Zoll R1 R¾ R¾Vorlauf Speicher solarseitig ØVS1 Zoll R1 R¾ R¾Rücklauf Heizkessel für Warmwasserbereitung/ Vorlauf Heizkreise (alternativ)
ØRS2 Zoll R1¼ R1¼ R1¼
Vorlauf Heizkessel für Warmwasserbereitung ØVS3 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Heizkreise (alternativ) ØRS3 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Pelletkessel ØVS5 Zoll – R1¼ R1¼Rücklauf Festbrennstoffkessel/Heizkreise ØRS4 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Heizkessel für Warmwasserbereitung/ Vorlauf Heizkreise (alternativ)
ØVS4 Zoll R1¼ R1¼ R1¼
Rücklauf Festbrennstoffkessel ØRS5 Zoll – R1¼ R1¼Vorlauf Festbrennstoffkessel/Pelletkessel ØVS2 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Zirkulationseintritt ØEZ Zoll R¾ R¾ R¾Warmwasseraustritt ØAW Zoll R¾ R¾ R¾Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll – Rp1½ Rp1½Speicherinhalt Gesamt l 750 750 940Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 327 325 452Speicherinhalt Solarteil Vsol l 423 425 488Inhalt reiner Pufferteil unterhalb des Warmwasserspeichers/ Anschluss RS2
– l ≈400/ – – / ≈ 275 – / ≈380
Inhalt Trinkwasser gesamt/Bereitschaftsteil – l ≈160/ – ≈300/≈150 ≈300/≈150Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 16,4 1,4 1,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 2,15 1,0 1,2Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753-8/EN 12897 – kWh/24h 3,71)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)
2,752) 3,112)
2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)
Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-103)
3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 1,41 1,40 1,68Leistungskennzahl4)
4) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C
NL – 3 3,8 3,8Dauerleistung bei 80/45/10 °C5)
5) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur.
– kW (l/h) 28 (688) 28 (688) 28 (688)Anzahl der Kollektoren – – Seite 107 Seite 107 Seite 107Gewicht (netto)mit Wärmeschutz – kg 275 264 293Max. Betriebsdruck (Solar-Wärmetauscher/ Heizwasser/Warmwasser)
– bar 8/3/10 8/3/10 8/3/10
Max. Betriebstemperatur (Heizwasser/Warmwasser) – °C 95/95 95/95 95/95
Tab. 8 Technische Daten Logalux P750 S und PL.../2S
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)30
2.2.6 Kombispeicher Duo FWS.../2
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• innenliegendes Edelstahl-Wellrohr (Werkstoff
W1.4404) zur hygienischen Warmwasserbereitung • hoher Warmwasserkomfort durch Wellrohr mit
großer Übertragungsfläche • groß bemessener Glattrohr-Wärmetauscher für
optimale Solarnutzung• Solar-Wärmetauscher im Heizwasser, sodass keine
Verkalkungsgefahr besteht• schlanke Ausführung zur leichten Einbringung• seitliche Zuführung aller trink- und heizwasserseitigen
Anschlüsse• Fühlerklemmleiste zur variablen Fühlerpositionierung
Aufbau und FunktionIm Innern des Kombispeichers befindet sich ein Edelstahl-Wellrohr ( Bild 32, Pos. 2), das auf einer Tragekonst-ruktion aufgewickelt ist. Das Wellrohr hat im oberen Bereich eine besonders große Oberfläche, um einen hohen Warmwasserkomfort zu erreichen. Der untere Teil ist so dimensioniert, dass eine hohe Pufferauskühlung durch das Kaltwasser erreicht wird. Der Solarertrag wird dadurch optimiert.
Wenn kein Solarertrag vorhanden ist, lässt sich der Puf-ferspeicher über einen konventionellen Heizkessel nach-heizen oder mit einem Festbrennstoffkessel kombinieren. Die Pufferspeichertemperatur (oben) gibt indirekt die Warmwassertemperatur vor und hat großen Einfluss auf
die Schüttleistung (Warmwasserkomfort). Zum Anschluss an die Heizungsanlage ist ein Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66) erforderlich.
Bild 32 Aufbau Duo FWS.../2; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 30 f.
1 Warmwasseraustritt2 Edelstahl-Wellrohr3 Pufferteil4 Solar-Wärmetauscher5 Kaltwassereintritt
Abmessungen und technische Daten der Kombispeicher Duo FWS.../2
Bild 33 Abmessungen und Anschlüsse Duo FWS.../2 (Maße in mm)
1 Seitenansicht mit Rohrschlange und Wellrohr-WT2 Seitenansicht ohne Rohrschlange und Wellrohr-WT
3 Seitenansicht ohne Wellrohr-WT4 Draufsicht ohne Solar-Rohrschlange
6 720 641 792-31.1il
1
4
3
5
2
4
ØD
G1
G1
R1¼
R1¼
120
Ø600
3
G1½
G1½
G1½
G1½
G1½
G1½G1½
120
2
1450
G1½48
1
A – A
Hges
VS2VS3
VS4
RS2VS1RS5
RS3RS1RS4
HABHVS2HVS3
HVS4
HRS2
HVS1HRS5
HRS4
HRS1
HRS3
AB AB
EK
EK
EH
HEKRS6
HEH G1½
G1½ HRS6
6 720 641 792-32.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 31
Kombispeicher Einheit Duo FWS750/2 Duo FWS 1000/2
Speicherdurchmesser mit Wärmeschutz 80 mm
Speicherdurchmesser mit Wärmeschutz 120 mm
ØDW
ØDW
mm
mm
910
990
960
1040
Speicherdurchmesser ohne Wärmeschutz ØD mm 750 800
Höhe Hges mm 1950 2210
Höhe mit Wärmeschutz 80 mm
Höhe mit Wärmeschutz 120 mm
HW
HW
mm
mm
1985
2025
2260
2300
Kippmaß mm 2020 2280
Kaltwassereintritt HEK mm 270 280
Rücklauf Festbrennstoffkessel HRS4 mm 280 290
Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 370 380
Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 930 980
Rücklauf Heizkreise HRS3 mm 470 480
Rücklauf Heizkreise (2) HRS6 mm 680 690
Rücklauf Kessel für Warmwasserbereitung (alternativ) HRS5 mm 830 880
Elektro-Heizeinsatz HEH mm 985 1035
Rücklauf Kessel für Warmwasserbereitung/Vorlauf Heizkreise/
Rücklauf Pelletkessel/Vorlauf WärmepumpeHRS2 mm 1030 1080
Vorlauf Heizkreis bei Pelletkessel HVS4 mm 1230 1280
Vorlauf Kessel für Warmwasserbereitung HVS3 mm 1570 1830
Vorlauf Pelletkessel/Festbrennstoffkessel HVS2 mm 1660 1920
Warmwasseraustritt HAB mm 1670 1930
Speicherinhalt l 750 1000
Größe Edelstahl-Wellrohr m2 7
Inhalt Edelstahl-Wellrohr (Trinkwasser) l 38
Größe Solar-Wärmetauscher m2 2,2 2,7
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 11 13
Leistungskennzahl (in Anlehnung an DIN 4708-3)
bei Kesselleistung 25 kW
bei Kesselleistung 37 kW
NL
NL
–
–
3,2
–
–
4,2
Schüttleistung1)
Zapfrate 10 l/min
Zapfrate 20 l/min
1) Ohne Nachheizung, Speicher teilbeladen auf 60 °C, Warmwasseraustritt 45 °C
l
l
255
182
365
260
Anzahl der Kollektoren – Seite 107
Gewicht (netto) kg 240 270
Max. Betriebsdruck Heizwasser/Warmwasser/Solarkreis bar 3/10/10
Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser/Solarkreis °C 95/95/110
Tab. 9 Technische Daten Duo FWS.../2
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)32
2.2.7 Pufferspeicher Logalux PNR... E mit Solar-Wärmetauscher und temperatursensibler Rücklauf-einspeisung
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• großflächiger Glattrohr-Wärmetauscher zum
Anschluss einer Solaranlage• mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar• temperatursensible Rücklaufeinspeisung • spezieller trichterförmiger Anschlussstutzen zur Strö-
mungsberuhigung bei Kombination mit Wärmepumpe• nur 790 mm Speicherdurchmesser ohne Isolierung bei
750 l und 1000 l Variante zur einfacheren Einbringung • 80 mm dicker PU-Weichschaum-Wärmeschutz mit
Folienmantel oder 120 mm dicker Polyesterfaservlies-Wärmeschutz (ISO plus) mit PS-Mantel zur nachträgli-chen Montage
• optionale Nachrüstung eines Elektro-Heizeinsatzes möglich
• viele Fühlerlaschen gewährleisten eine große Variabili-tät und anlagentechnische Optimierung
Aufbau und FunktionDiese Pufferspeicher aus Stahlblech gibt es in drei Aus-führungen:• Logalux PNR500 E mit 500 l Inhalt• Logalux PNR750 E mit 750 l Inhalt • Logalux PNR1000 E mit 1000 l Inhalt
Die großflächige Auslegung des Solar-Wärmetauschers bewirkt eine sehr gute Wärmeübertragung damit die Solaranlage mit geringen Solarkreistemperaturen arbei-ten kann und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.
Durch die temperatursensible Rücklaufeinspeisung in Form eines Einspeisekanals mit optimierten Öffnungen fast über die gesamte Speicherhöhe bleibt die Tempera-turschichtung auch bei wechselnden Rücklauftemperatu-ren erhalten.
Dadurch kann der Speicherwärmeinhalt länger auf einem hohen Temperaturniveau genutzt werden. Zwei Rücklauf-anschlussstutzen für Rücklauf von z. B. Heizkreis und Frischwasserstation münden in den Kanal.
Bild 34 Aufbau Logalux PNR... E; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 33 f.
1 Wärmedämmung2 Stutzen mit trichterförmiger Einströmbremse3 Einspeisekanal (temperatursensible Rücklaufeinspeisung)4 Speicherbehälter5 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)
Temperaturverlauf im SpeicherVor der Messung ist der Speicher durchgeschichtet von 20 °C bis 70 °C.
Bild 35 Vergleich des Temperaturverlaufes im Spei-cher oben
a Pufferspeicher mit temperatursensibler Einspeisungb Pufferspeicher Standardc Rücklauf Heizwassert Zeitϑ Temperatur
Ein Vorlaufanschluss besitzt eine spezielle trichterförmige Einströmbremse zur Strömungsberuhigung z. B. für Wär-mepumpen. Dadurch bleibt die Temperaturschichtung im Speicher auch bei hohen Volumenströmen erhalten.
2
4
5
1
6 720 641 792-33.1il
3
70
60
50
40
30
20
10
0
6 720 641 792-34.1il
ϑ [°C]
t [min]0 10 20 30 40 50
a
b
c
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 33
Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher Logalux PNR... E
Bild 36 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PNR... E
EH Muffe für Elektro-Heizeinsatz1) Stutzen mündet in Einspeisekanal
HRS5
HRS1/HRS4
HRS3
HVS1
EH
EH
Rp 1 5
R 1 4
R 1 4
R 1 4
R 1 4
R 1 4
R 1 4
R 1
R 1
HRS2
HVS5
HVS4
VS3
VS4
VS5
RS2
RS3 1)
RS1 RS4 1)
R 1 4RS5
VS1
HVS3
H
Ø D
RS3/RS4
Ø DSP
25°
6 720 641 792-35.2il
R 1 4VS2 HVS2
Pufferspeicher Einheit PNR500 E PNR750 E PNR1000 E
Speicherinhalt Gesamt – l 500 750 960
Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 225 379 515
Speicherinhalt Solarteil Vsol l 275 371 445
Durchmesser mit Wärmeschutz 80 mmDurchmesser mit Wärmeschutz 120 mm
ØDØD
mmmm
815895
9551035
9551035
Durchmesser ohne Wärmeschutz ØDSp mm 650 790 790
Höhe mit Wärmeschutz 80 mmHöhe mit Wärmeschutz 120 mm
HH
mmmm
18051845
17901830
22302270
Kippmaß – mm 1780 1790 2250
Vorlauf Speicher
HVS2HVS3HVS4HVS5
mmmmmmmm
1643146813481180
1631145413341165
2068189117711415
Rücklauf Speicher
HRS2HRS3HRS4HRS5
mmmmmmmm
963428308148
865395275133
1015395275133
Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 843 745 895
Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 308 275 275
Größe Solar-Wärmetauscher – m2 2,0 2,2 2,7
Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 17 18 23
Bereitschaftswärmeaufwand: Wärmeschutz 80 mmWärmeschutz 120 mm
– kWh/24h4,11)
2,122)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)
2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)
5,11)
2,532)5,61)/2,992)
Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-103)
3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 1,26 1,63 1,89
Anzahl der Kollektoren – – Seite 107 Seite 107 Seite 107Gewicht (netto) mit Wärmeschutz 80 mmGewicht (netto) mit Wärmeschutz 120 mm
– kgkg
135158
151177
186216
Max. Betriebsdruck Solar-Wärmetauscher – bar 8
Max. Betriebstemperatur Solar-Wärmetauscher – °C 160
Max. Betriebsdruck Heizwasser – bar 3
Max. Betriebstemperatur Heizwasser – °C 110
Tab. 10 Technische Daten Logalux PNR... E
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)34
2.2.8 Hybridsystem GBH172 mit integriertem Pufferspeicher PNRS400
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• kompakte Einheit aus Gasbrennwertkessel und Puffer-
speicher PNRS für Solaranlagen zur Trinkwasser-erwärmung und Heizungsunterstützung
• hybridsystemoptimiert durch neuartige/innovative Hydraulik mit Beimischventil und intelligente System-reglung für effiziente Nutzung der Solarwärme
• platzsparende Ausführung für den bevorzugten Einsatz in Reihen-, Ein- oder Zweifamilienhäusern (ideal für Anlagen mit nur einem Heizkreis)
• Brennwertgerät in den Leistungsgrößen 14/24 kW• Trinkwassererwärmung über Schichtladespeicher mit
75 l Inhalt oder integrierte Frischwassereinheit
• Pufferspeicher PNRS400 mit integrierter Solarstation, Solarmodul SM10 und temperatursensibler Rücklauf-einspeisung (geeignet für den Anschluss von max. vier Flachkollektoren)
• Pufferspeicher mit Wärmedämmung aus PU-Hart-schaum (weiß beschichtete Stahlblech-Verkleidung)
• kein Anschluss weiterer Wärmeerzeuger möglich• sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ab einer Gesamthärte von 21°dH muss mit Kalkausfall im Plattenwärmetauscher gerechnet werden. Wir empfehlen entweder den Einsatz des Rohrwendelspeichers oder alternativ den Einsatz einer Wasseraufbereitung.
Technische Daten
GBH172-24 FS GBH172-14/24 T75S
Prinzip hygienische Warmwasserbereitung im Durchlaufverfahren Warmwasser-Vorhaltung im 75-l-Schichtladespeicher
Vorteile • keine Speicherung von Trinkwarmwasser (Legionellengefahr)
• keine Wärmeverluste durch Warmwasserspeicher.
• verbesserter Warmwasserkomfort
Einsatz-grenzen
• nicht für mehrere, gleichzeitige Zapfungen• Auslauftemperaturspitzen mit Schwankungen bei Zapfbe-
ginn (12 l/min mit 60 °C bei vollem Puffer, 12 l/min mit 45 °C bei leerem Puffer).
• NL = 1,1 bei GBH172-14 T75S• NL = 2,1 bei GBH172-24 T75S
Tab. 11 Warmwasserbereitung mit GBH172 in Verbindung mit PNRS400
Pufferspeicher Einheit PNRS400
Nutzinhalt l 412Kippmaß mm 1900Maximale Betriebstemperatur Heizwasser °C 90Maximaler Betriebsdruck Heizwasser bar 3Wärmetauscher Solarkreis
Inhalt l 12,5Heizfläche m2 1,8Maximale Betriebstemperatur Solarkreis °C 110Maximaler Betriebsdruck bar 6Solarstation
Maximale zulässige Betriebstemperatur °C 110Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6Sicherheitsventil mm DN 15Vor- und Rücklaufanschluss (Klemmringverschraubungen) mm 15 oder 18Anzahl Flachkollektoren SKN/SKS – max. 4Anzahl Röhren mit Logasol SKR6/SKR12 – max. 30Solarpumpe• Elektrische Spannung• Frequenz• Maximale Leistungsaufnahme
VHzW
23050 – 60
75Weitere Angaben
Bereitschafts-Wärmeaufwand nach DIN 4753 Teil 81)
1) Normvergleichswert, Verteilungsverluste außerhalb des Pufferspeichers sind nicht berücksichtigt.
kWh/24h 3,0Leergewicht (ohne Verpackung) kg 165
Tab. 12 Technische Daten Logalux PNRS400
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 35
Abmessungen und Mindestabstände
Bild 37 GBH172-24 FS mit Pufferspeicher PNRS400 (Pufferspeicher links vom Gerät)
1 Montageanschlussplatte U-MA mit Erweiterung für Anschluss Pufferspeicher
2 bauseitige Verrohrung3 Pufferspeicher PNRS4004 Ausdehnungsgefäß 50 l (Zubehör)
Bild 38 GBH172-14/24 T75S mit Pufferspeicher PNRS400
1 bauseitige Verrohrung2 Pufferspeicher PNRS400
Bild 39 Kennlinien der integrierten Solarpumpe
1-3 PumpenstufenH RestförderhöheV Volumenstrom
bar0
2
4 6
8
10
4
745
1691
946
55
440 ≥ 400660≥ 0
≥ 3
50
≥ 2
094
≥ 1
744
22
3
1
6 720 641 792-271.1T
bar0
2
4 6
8
10
440 ≥ 400660≥ 0
≥ 3
50
≥ 2
094
≥ 1
744
11
2
6 720 641 792-272.1T
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 V / m3/h.
5
4
3
2
1
0
H / m
6 720 612 302-36.2O
1
2 3
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)36
2.2.9 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... als Heizungspufferspeicher
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• geeignet für Solarflächen bis 8 Kollektoren (bei
Logalux PL750 und PL1000) oder bis 16 Kollektoren (bei Logalux PL1500) und für Wärmezufuhr aus anderen regenerativen Energiequellen
• patentiertes Wärmeleitrohr für geschichtete Speicheraufladung
• auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Kunst-stoff
• aufgrund des großen Puffervolumens optimal als Heizungspuffer (z. B. in 2-Speicher-Anlagen) geeignet
• 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus Polyesterfa-servlies (ISO plus) mit PS-Mantel.
Aufbau und FunktionDiese Thermosiphon-Pufferspeicher aus Stahlblech gibt es in drei Ausführungen:• Logalux PL750 mit 750 l Inhalt• Logalux PL1000 mit 1000 l Inhalt • Logalux PL1500 mit 1500 l Inhalt.
Der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL1500 hat zwei Solar-Wärmetauscher.
Bild 40 Aufbau Logalux PL750 und PL1000; Abmes-sungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 37 f.
1 Wärmedämmung2 Speicherbehälter3 Wärmeleitrohr4 Schwerkraftklappe5 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)
Bild 41 Aufbau Logalux PL1500; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten
Seite 37 f.
Detaillierte Beschreibung der Thermosiphon-technik Seite 20 ff.
3
4
5
2
1
6 720 641 792-36.1il
VR
6 720 641 792-37.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 37
Abmessungen und technische Daten der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...
Bild 42 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PL...
M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )M1–M4 Befestigungsklemme für Fühler; Belegung je nach
Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage
Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für Tempera-turfühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeich-net.
Ø DØ DSp
H
HVS1
HRS1
HRS3
HRS2
HRS4
HVS4
HVS3
HVS2
8
M 1
M 2
M 4M 3
VS3
VS 4RS 4
RS2
VS2
R 6
M 1–M 4
M
E
R 6
R 5
RS1
VS1
RS3
RS1
VS1
RS1
VS1
M
A1
A2
6 720 641 792-38.2il
Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux Einheit PL750 PL1000 PL1500Speicherinhalt Gesamt – l 750 1000 1500Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 329 417 750Speicherinhalt Solarteil Vsol l 421 533 750Speicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung
ØDØDSp
mmmm
1000800
1100900
14001200
Höhe H mm 1920 1900Kippmaß – mm 1780 1870 1800Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 100Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 170
Rücklauf Speicher
ØRS2–RS4HRS2HRS3HRS4
Zollmmmmmm
R1¼370215
1033
R1½522284943
Vorlauf Speicher
ØVS2–VS4HVS2HVS3HVS4
Zollmmmmmm
R1¼166815131033
R1½16011363943
Abstand FüßeA1A2
mmmm
555641
850980
Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 2,4 5,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 3 7,2Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 128971)
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)
– kWh/24h 2,73 3,08 4,21Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)
2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm
– kWh/24h 1,41 1,54 2,06Anzahl der Kollektoren – – Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 187 275 370Max. Betriebsdruck (Solar-Wärmetauscher/Heizwasser) – bar 8/3Max. Betriebstemperatur (Heizwasser) – °C 110
Tab. 13 Technische Daten Logalux PL...
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)38
2.3 Frischwasserstation Logalux FS und FS-Z
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• großer kupfergelöteter Wärmetauscher für hohe
Zapfleistungen bei niedrigen Systemtemperaturen (Nennzapfmenge von 25 l/min bei einer Pufferspei-chertemperatur von 60 °C und einer Warmwassertem-peratur von 45 °C)
• integrierter thermostatischer Warmwassermischer sorgt für konstante Auslauftemperatur
• primärseitiger Mischer zum Verkalkungsschutz• Logalux FS-Z mit integrierter Zirkulationspumpe (Hoch-
effizienzausführung)• Absperrhähne trink- und heizwasserseitig• Wärmedämmschalen und Wandhalterung im Lieferum-
fang enthalten• einfacher Service durch Spülanschlüsse• Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung
durch integrierte Absperrhähne möglich (Kaltwasser-Absperrhahn bauseitig, sodass das Sicherheitsventil nicht abgesperrt werden kann).
Bild 43 Logalux FS/FS-Z
Bild 44 Aufbau Logalux FS/FS-Z
1 Wärmeübertrager2 Heizungspumpe3 Wasserschalter (verdeckt)4 Warmwassermischer5 Absperrhahn Vorlauf6 Spülanschlüsse7 Thermometer Warmwasser8 Warmwasseranschluss9 Absperrhahn Zirkulation (nur FS-Z)10 Zirkulationspumpe (nur FS-Z)11 Absperrhahn Rücklauf12 Stellkopf für 3-Wege-Ventil (maximale Vorlauftemperatur)13 Steuerung
Aufbau und FunktionNeben der Warmwasserbereitung durch monovalente oder bivalente Warmwasserspeicher oder Kombispeicher sind die Frischwasserstationen Logalux FS sowie Logalux FS-Z mit integrierter Zirkulationspumpe erhältlich. Durch die Warmwasserbereitung im Durchfluss und die damit verbundene minimale Bevorratung ergeben sich hygieni-sche Vorteile. Die Station kann mit den Pufferspeichern Logalux PNR... E und Logalux PL... kombiniert werden. Sie eignet sich auch für die Nachrüstung bei bestehen-den Pufferspeichern.Eine integrierte Ladepumpe versorgt die Station mit Wärme. Die Ansteuerung erfolgt beim Zapfvorgang durch einen Wasserschalter. Der Stationsvorlauf wird oben an den Pufferspeicher angebunden, der Rücklauf unten. Die thermostatische Warmwasser-Temperaturregelung ist einfach zu bedienen. Bei der Ausführung mit integrierter Zirkulationspumpe kann die Pumpe temperatur- und wahl-weise zeit- oder impulsgesteuert werden.
Für den Betrieb der Frischwasserstation Logalux FS/FS-Z ist ein Bereitschaftspuffer-volumen von 200 bis 250 Liter erforderlich.
Größere Frischwasserstationen mit 40 bzw. 80 l/min und einer Schüttleistung von 60 °C/75 °C finden Sie in der Planungsun-terlage Logasol SAT-FS, SAT-R und SAT-VWS.
6 720 641 792-39.1il
10
12
11
7
3
2
4
65
13
89
1
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2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 39
Technische Daten
Bild 45 Restförderhöhe/Druckverlust
1 Druckverlust Trinkwasserseite2 Restförderhöhe Zirkulationspumpe (nur bei Frischwasser-
station mit Zirkulationspumpe)
Bild 46 Leistungsdiagramm - Zapfmenge in Abhängig-keit der Speichervorlauf- und Warmwasser-temperatur
Einheit FS FS-Z
Spannung [V/Hz] 230/50
Schutzklasse [IP] 44
KVS-Wert 3-Wege-Ventil [m3/h] 3,0
Restförderhöhe Heizungspumpe bei 1,5 m3/h [mbar] 180
Leistungsaufnahme Heizungspumpe [W] 90
Maximal zulässiger Druck heizungsseitig [bar] 6
Maximal zulässige Speichervorlauftemperatur [ °C] 90
Einstellbereich Warmwassertemperatur [ °C] 40...65
Schaltpunkt Wasserschalter [l/min] ≥ 1
Maximal zulässiger Druck trinkwasserseitig [bar] 10
KVS-Wert Trinkwassermischer [m3/h] 3
Maximale Förderhöhe Zirkulationspumpe [mbar] – 120
Leistungsaufnahme Zirkulationspumpe [W] – ca. 8
Gewicht [kg 18 20
Tab. 14 Technische Daten
0
0,5
1
1,5
0 5 10 15 20 25 30Volumenstrom/Zapfmenge in l/min
Res
tförd
erhö
he in
mW
S /
Dru
ckve
rlust
in b
ar
2 1
6 720 641 792-246.1T
30
35
40
45
0 5 10 15 20 25
Zapfmenge in l/min
War
mw
asse
rtem
pera
tur
in °
C
Speich
ervo
rlauftempe
ratur
60°C
50°C
40°C
50
55
6 720 641 792-247.1T
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)40
2.4 Komplettstation Logasol KS...
Bild 47 Logasol KS0105 SC20
Merkmale und Besonderheiten• Alle notwendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwer-
kraftbremse, Sicherheitsventil, Manometer, im Vor- und Rücklauf je ein Kugelhahn mit integriertem Thermome-ter, Durchflussbegrenzer und Wärmeschutz bilden eine Montageeinheit.
• als 1-Strang- oder 2-Strang-Solarstation erhältlich• vier unterschiedliche Leistungsstufen• Die 2-Strang-Solarstation KS0105 ist wahlweise auch
mit integrierter Solarregelung Logamatic SC20, SC40 oder Solarmodul SM10 erhältlich.
Ausstattung der Komplettstation Logasol KS01...Für eine optimale Anpassung an das Kollektorfeld gibt es die Komplettstation Logasol KS01... in zwei Ausführun-gen und vier verschiedenen Leistungsgrößen.
Bei 2-Strang-Solarstationen, die für Kollektorfelder bis zu 50 Kollektoren eingesetzt werden können, ist bereits ein Luftabscheider integriert. Die kleinste Variante KS0105 ist auch mit integrierter Solarregelung SC20 oder SC40 oder mit Solarmodul SM10 lieferbar.
Die Komplettstation Logasol KS01.. SM10 wird per BUS-Leitung mit dem Regelsystem Logamatic EMS ver-bunden, sodass Kessel- und Solarregelung intelligent ver-knüpft werden.
Die Komplettstation Logasol KS01... ohne integrierte Regelung ist insbesondere für die Kombination mit den Solar-Funktionsmodulen FM244, FM443 und SM10 kon-zipiert, die in die Regelung des Wärmeerzeugers inte-griert werden.
1-Strang-Komplettstationen ohne Luftabscheider enthal-ten die Solarpumpe und Absperrungen für den zusätzli-chen Rücklaufstrang bei Anlagen mit zwei Kollektorfeldern (Ost/West) oder zwei Verbrauchern.
Die Komplettstation Logasol KS01... sind für einen sola-ren Verbraucher konzipiert, z. B. Warmwasser- oder Puf-ferspeicher. Sie sind aber auch für zwei Verbraucher geeignet, wenn eine 2-Strang-Solarstation in Verbindung mit einer 1-Strang-Solarstation betrieben wird. Durch diese Anordnung liegen zwei getrennte Rücklauf-anschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegren-zer vor ( Bild 49). Dadurch ist es möglich, einen hydraulischen Abgleich von zwei Verbrauchern mit unter-schiedlichen Druckverlusten durchzuführen. Für diese Anordnung ist eine Sicherheitsgruppe ausreichend, wenn keine Druckbefüllung vorgesehen ist.
Bei Solaranlagen mit zwei Verbrauchern kann alternativ zur 1-Strang-Station auch ein Umschaltventil eingesetzt werden. Informationen hierzu finden Sie auf Seite 62 f.
Ein anderer Anwendungsfall für die Kombination einer 2-Strang-Solarstation mit einer 1-Strang-Solarstation ist die Umsetzung einer Solaranlage mit zwei verschieden ausgerichteten Kollektorfeldern (Ost/West-Regelung). Auch hier ist es wichtig, dass zwei getrennte Rücklauf-anschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegren-zer vorliegen ( Bild 49). Wie zuvor beschrieben, kann nun auch ein hydraulischer Abgleich von den zwei Kollek-torfeldern mit unterschiedlichen Druckverlusten durchge-führt werden. Für diese Anordnung sind zwei Sicherheitsgruppen (im Lieferumfang enthalten) und zwei Membranausdehnungsgefäße (MAG) erforderlich.
Die Regelung von zwei verschieden ausgerichteten Kol-lektorfeldern erfolgt über einen Solarregler SC40 in Ver-bindung mit einem zusätzlichen Kollektortemperatur-fühler. Informationen hierzu finden Sie auf Seite 73 f.
Die Komplettstation sollte generell unterhalb des Kollek-torfeldes montiert werden. Ist dies (z. B. bei Dachheizzen-tralen) nicht möglich, muss die Vorlaufleitung erst bis auf Höhe des Rücklaufanschlusses verlegt werden, bevor sie zur Komplettstation geführt wird.
6 720 641 792-41.1il
Die Auswahl der Leistungsgröße erfolgt un-ter Berücksichtigung des Volumenstroms und der Restförderhöhe der in der Komplett-station integrierten Pumpe. ( Seite 120 ff.)
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 41
Bild 48 Aufbau Logasol KS01... ohne integrierte Solarregelung; Abmessungen und technische Daten Seite 42 f.
1 Kugelhahn mit Thermometer und integrierter Schwerkraftbremse Stellung 0° = Schwerkraftbremse funktionsbereit, Kugelhahn offen Stellung 45° = Schwerkraftbremse manuell offen Stellung 90° = Kugelhahn geschlossen
2 Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)
3 Sicherheitsventil4 Manometer5 Anschluss für Membranausdehnungsgefäß
(MAG und AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten)6 Füll- und Entleerhahn7 Solarpumpe8 Volumenstromanzeiger9 Luftabscheider (nicht bei 1-Strang-Solarstationen)10 Regulier-/AbsperrventilRL Rücklauf vom Verbraucher zum KollektorVL Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher
Bild 49 Aufbau der Kombination von 2-Strang-Kom-plettstation Logasol KS01... mit 1-Strang-Kom-plettstation Logasol KS01... E; Abmessungen und technische Daten Seite 42 f.
1 Kugelhahn mit Thermometer und integrierter Schwerkraftbremse Stellung 0° = Schwerkraftbremse funktionsbereit, Kugelhahn offen Stellung 45° = Schwerkraftbremse manuell offen Stellung 90° = Kugelhahn geschlossen
2 Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)
3 Sicherheitsventil4 Manometer5 Anschluss für Membranausdehnungsgefäß
(MAG und AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten)6 Füll- und Entleerhahn7 Solarpumpe8 Volumenstromanzeiger9 Luftabscheider (nicht bei 1-Strang-Solarstationen)10 Regulier-/AbsperrventilRL Rücklauf vom Verbraucher zum KollektorVL Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher
Das erforderliche Membranausdehnungsge-fäß (MAG) ist nicht im Lieferumfang der Kom-plettstation Logasol KS... enthalten. Es ist für jeden Anwendungsfall auszulegen ( Seite 128 ff.). Als Zubehör sind Anschluss-Set AAS/Solar mit Edelstahl-Wellschlauch, Schnellkupp-lung ¾ " und Wandhalter für ein MAG mit maximal 25 l erhältlich. Für Gefäße von 35 l bis 50 l kann die Wand-halterung nicht für die Befestigung des MAG verwendet werden. Das Anschluss-Set AAS/Solar ist für MAG über 50 l nicht geeignet, weil der Stutzen des MAG größer als ¾ " ist.
VL
VL
RL
RL
3
4
6
5
7
6
2
8
2
9
2
10
1
21
6 720 640 359-03.1il
RL
RL
VL
VL
RL
RL6 720 641 792-42.1il
3
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7
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6
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)42
Abmessungen und technische Daten der Komplettstation Logasol KS...
Bild 50 Abmessungen Logasol KS... (Maße in mm)
+ vorhanden– nicht vorhanden
Auswahl der Komplettstation Logasol KS...Informationen zur Auswahl der passenden Komplettsta-tion finden Sie auf Seite 127.
Komplettstation Logasol Einheit KS0105E KS0110E
KS0105KS0105 SM10KS0105SC... KS0110 KS0120 KS0150
Ausführung – 1-Strang 2-StrangAnzahl Kollektoren1)
1) Die Auswahl der Komplettstation richtet sich nach Volumenstrom und Druckverlust der Anlage.
– 1–5 6–10 1–5 6–10 11–20 21–50
Solarpumpe Grundfos TypSolar 15-40
Solar 15-70
Solar 15-40
Solar 15-70
UPS 25-80
Solar 25-120
Elektrische Spannungsversorgung V AC 230Baulänge mm 130 180Solarpumpe Wilo Typ – – Star ST15/4 – – – Frequenz Hz 50Max. Leistungsaufnahme W 60 125 60 125 195 230Max. Stromstärke A 0,25 0,54 0,25 0,54 0,85 1,01Anschluss Klemmringverschraubung mm 15 22 15 22 28Sicherheitsventil bar 6Manometer – +Absperreinrichtung (Vorlauf/Rücklauf)
– –/+ +/+
Thermometer (Vorlauf/Rücklauf) – –/+ –/+ +/+ +/+ +/+ +/+Schwerkraftbremse (Vorlauf/Rücklauf)
– –/+ +/+
Einstellbereich Durchflussbegrenzer l/min 0,5–6 2–16 0,5–6 2–16 8–26 20–42,5Luftabscheider integriert – – + +2)
2) Je Kollektorfeld ist eine zusätzliche Entlüftung am Dach vorzusehen.
Anschluss Befüllstation – +Anschluss MAG Zoll G¾ G1
AbmessungenBreite BHöhe HTiefe T
mmmmmm
185355180
185355180
290355235
290355235
290355235
290355235
Gewicht kg 5,4 8,0 7,1 9,3 10,0
Tab. 15 Technische Daten und Abmessungen Logasol KS...
KS0105KS0105 SM10KS0110 KS0120 KS0150
KS0105 SC20KS0105 SC40
KS0105 EKS0110 E
93 130 80
6 720 641 792-43.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 43
2.5 Weitere Systemkomponenten
2.5.1 Luftabscheider LA1 für 1-Strang-Komplett-stationen
Bei Befüllung der Solaranlage mit der Befüllstation BS01 wird der Luftabscheider LA1 eingesetzt ( Seite 136). Der LA1 scheidet verbliebene Luftsauerstoff-Einschlüsse (Microblasen) während des Betriebs ab und sorgt so für eine kontinuierliche Entlüftung des Solarkreises. Der Ent-lüfter am höchsten Punkt der Anlage kann entfallen.
Der LA1 wird mit Hilfe von Klemmringverschraubungen im Solarkreis montiert. Zwei Anschlussgrößen stehen zur Verfügung:• LA1 Ø18 • LA1 Ø22
Bild 51 Luftabscheider LA1
2.5.2 Anschluss mit Twin-TubeTwin-Tube ist ein wärmegedämmtes Doppelrohr mit UV-Schutzmantel und integriertem Fühlerkabel. Der Wär-meverlust entspricht dem zweier einzeln verlegter Rohrlei-tungen, die zu 100 % nach EnEV wärmegedämmt sind. Die Anschluss-Sets enthalten passend zu den unter-schiedlichen Kollektortypen für Twin-Tube 15 oder Twin-Tube DN20 Verschraubungen für den Anschluss an das Kollektorfeld, die Komplettstation und den Speicher. Ein entsprechendes Befestigungs-Set für das Spezialrohr Twin-Tube bestehend aus vier Ovalschellen mit Stock-schrauben und Dübeln ist separat zu bestellen.
Um das Spezialrohr Twin-Tube 15 verlegen zu können, muss bauseitig Platz für einen Biegeradius von mindes-tens 110 mm vorhanden sein ( Bild 52).
Das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20 lässt sich bis zu einem Winkel von 90° biegen, ohne zurückzufedern. Im Außenbereich verwendetes Rohr ist ggf. bauseits gegen Kleintierverbiss zu schützen.
Bild 52 Biegeradius für Twin-Tube 15 (Maße in mm)
6 720 641 792-78.1il
r ≥ 110
r ≥ 110
A
B
6 720 641 792-79.1il
Twin-Tube Einheit 15 (DN12) DN20
AbmessungenA mm 73 105
B mm 45 62
Rohrmaterial – – weiches Kupfer (F22) nach
DIN 59753Edelstahl-Wellrohr
Nr. 1.4571
RohrmaßeDurchmesser – 2 × DN15 × 0,8 mm
2 × DN20 (Außen-Ø = 26,6 mm)
Länge m 12,5 12,5
Dämmmaterial – – EPDM-Kautschuk EPDM-Kautschuk
Brandschutzklasse – – DIN 4102-B2 DIN 4102-B2
l-Dämmung – W/m·K 0,04 0,04
Dämmstärke – mm 15 19
Temperaturbeständigkeit bis – °C 190 190
Schutzfolie – – PE, UV-beständig PE, UV-beständig
Fühlerkabel – – 2 × 0,75 mm2, VDE 0250 2 × 0,75 mm2, VDE 0250
Tab. 16 Technische Daten Twin-Tube
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)44
2.5.3 SolarflüssigkeitDie Solaranlage muss gegen Einfrieren geschützt wer-den. Hierzu können wahlweise die Frostschutzmittel Solarfluid L und LS eingesetzt werden.
Solarfluid LSolarfluid L ist eine gebrauchsfertige Mischung aus 45 % PP-Glykol und 55 % Wasser. Das farblose Gemisch ist lebensmittelverträglich und biologisch abbaubar.
Solarfluid L schützt die Anlage vor Frost und Korrosion. Aus dem Diagramm in Bild 53 ist ablesbar, dass Solarfluid L Frostsicherheit bis zur Außentemperatur von –30 °C bietet. In Anlagen mit Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bewirkt das Solarfluid L einen siche-ren Betrieb von –30 °C bis +170 °C.
Bild 53 Frostschutzgrad Wärmeträgermedium in Abhängigkeit von der Glykol-Konzentration
ϑA Außentemperatur
Solarfluid LSSolarfluid LS ist eine gebrauchsfertige Mischung aus 43 % PP-Glykol und 57 % Wasser. Das Gemisch ist lebensmittelverträglich, biologisch abbaubar und hat eine rot/rosa Farbe. Durch spezielle Inhibitoren ist das Solar-fluid LS verdampfungssicher und für Solaranlagen mit hoher thermischer Belastung geeignet.
Solarfluid LS schützt die Anlage vor Frost und Korrosion. Aus Tabelle 17 ist ablesbar, dass Solarfluid LS Frostsi-cherheit bis zur Außentemperatur von – 28 °C bietet. In Solaranlagen garantiert die Verwendung von Solarfluid LS einen sicheren Betrieb von –28 °C bis +170 °C.
Die Fertigmischung des Wärmeträgermediums Solarfluid LS darf der Anwender nicht verdünnen. Die Werte in Tabelle 17 gelten, wenn nach Spülung der Solaranlage im System verbliebenes Wasser zu einer unzulässigen Verdünnung des Wärmeträgers geführt hat.
Prüfung der SolarflüssigkeitWärmeträgerflüssigkeiten auf Basis von Propylenglykol-Wassermischungen altern bei Betrieb in Solaranlagen. Eine Prüfung sollte deshalb mindestens alle zwei Jahre durchgeführt werden. Äußerlich ist die Veränderung durch eine Dunkelfärbung oder Trübung zu erkennen. Bei lang anhaltender thermischer Überbelastung (> 200 °C) entwickelt sich ein charakteristisch stechender, verbrann-ter Geruch. Durch die vermehrten festen, in der Flüssig-keit nicht mehr löslichen Zersetzungsprodukte des Propylenglykols und der Inhibitoren wird die Flüssigkeit nahezu schwarz.
Wesentliche Einflussfaktoren sind hohe Temperaturen, Druck und die Zeitdauer der Belastung. Diese Faktoren werden durch die Absorbergeometrie stark beeinflusst.
Ein günstiges Verhalten zeigen hier Harfenabsorber wie beim Logasol SKN4.0 oder der Doppelmäander mit unten angeordneter Rücklaufleitung wie beim Logasol SKS4.0.
Aber auch die Anordnung der Anschlussverrohrung am Kollektor hat Einfluss auf das Stagnationsverhalten und damit auf die Alterung der Solarflüssigkeit. So sollten bei Vor- und Rücklaufleitung am Kollektorfeld lange Strecken mit Steigung vermieden werden, da bei Stagnation Solar-flüssigkeit aus diesen Leitungsteilen in den Kollektor nachläuft und das Dampfvolumen erhöht. Die Alterung wird zusätzlich durch (Luft-)Sauerstoff und Verunreinigun-gen wie z. B. Kupfer- oder Eisenzunder gefördert.
Um die Solarflüssigkeit auf der Baustelle zu prüfen, ist der pH-Wert und der Frostschutzgehalt zu ermitteln. Geeig-nete pH-Wert-Messstäbchen und ein Refraktometer (Frostschutz) sind in dem Buderus-Servicekoffer Solar enthalten.
0 5045
–40
6010 4020PP-Glykol [Vol.-%]
30
0
–10
–20
–30
–50
Solarfluid L
ϑA [°C]
6 720 641 792-81.1il
In Solaranlagen mit Vakuum-Röhrenkollekto-ren Logasol SKR darf ausschließlich Solar-fluid LS eingesetzt werden.
Vom Glykomat abgelesener Wert für Solarfluid L
Entspricht Frostschutz für Solarfluid LS bis
[ °C] [ °C]–23 –28–20 –25–18 –23–15 –20–13 –18
Tab. 17 Umrechnung in Frostschutz für Solarfluid LS
Solarflüssigkeit-Fertigmischung
pH-Wert im Aus-lieferungszustand
pH-Grenzwert für Austausch
Solarfluid L 45/55 ca. 8 ≤ 7Solarfluid LS 43/57 ca. 10 ≤ 7
Tab. 18 pH-Grenzwerte zum Prüfen der Solarflüssig-keit-Fertigmischungen
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 45
2.5.4 Thermostatischer Warmwassermischer
Schutz vor VerbrühungenWenn die Speichermaximaltemperatur höher als 60 °C eingestellt ist, müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Verbrühung getroffen werden.
Möglich ist• entweder einen thermostatischen Warmwassermi-
scher hinter den Warmwasseranschluss des Spei-chers einzubauen oder
• an allen Zapfstellen die Mischtemperatur z. B. mit Thermostatbatterien oder voreinstellbaren 1-Hebel-Mischbatterien zu begrenzen (im Wohnungsbau sind Maximaltemperaturen von 45 °C bis 60 °C als zweck-mäßig anzusehen).
Für die Auslegung einer Anlage mit thermostatischem Warmwassermischer ist das Diagramm in Bild 54 zu berücksichtigen. Der thermostatische Warmwassermi-scher R¾ mit einem KVS-Wert von 1,6 wird empfohlen bis 5 Wohneinheiten.
Die Mischwassertemperatur ist in sechs Teilschritten zu 5 °C in einem Temperaturbereich von 35 °C bis 60 °C einstellbar.
Bild 54 Druckverlust thermostatischer Warmwasser-mischer R¾ bei 80 °C Warmwassertempera-tur, 60 °C Mischwassertemperatur und 10 °C Kaltwassertemperatur
Δp Druckverlust thermostatischer Warmwassermischer R¾ V Volumenstrom
Funktionsweise in Verbindung mit Warmwasser-ZirkulationsleitungDer thermostatische Warmwassermischer mischt dem Warmwasser aus dem Speicher so viel Kaltwasser bei, dass die Temperatur einen eingestellten Sollwert nicht überschreitet. In Verbindung mit einer Zirkulationsleitung ist eine Bypassleitung zwischen dem Zirkulationseintritt am Speicher und dem Kaltwassereintritt in den thermo-statischen Warmwassermischer erforderlich ( Bild 55, [2], Seite 46).
Wenn die Speichertemperatur über dem am thermostati-schen Warmwassermischer eingestellten Sollwert liegt, aber kein Warmwasser gezapft wird, fördert die Zirkulati-onspumpe einen Teil des Zirkulationsrücklaufs direkt über die Bypassleitung zum nun offenen Kaltwassereingang des Warmwassermischers. Das vom Speicher kom-mende Warmwasser mischt sich mit dem kälteren Was-ser des Zirkulationsrücklaufs. Um eine Schwerkraft-zirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Warm-wassermischer unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Wenn dies nicht möglich ist, ist eine Wärmedämmschleife oder ein Rückflussverhinderer unmittelbar am Anschluss des Warmwasseraustritts (AW) vorzusehen. Dies verhindert 1-Rohr-Zirkulationsver-luste. Um eine Fehlzirkulation und damit ein Auskühlen und Mischen des Speicherinhalts zu vermeiden, müssen Rückflussverhinderer eingeplant werden.
Durch eine Warmwasserzirkulation entstehen Bereit-schaftsverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweigten Trinkwassernetzen angewendet werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulations-pumpe kann den Solarertrag stark mindern.
30
5
10
20
40 60 80 100 200 400 600 800 1000
Δp [mbar]
V [l/min]
6 720 641 792-82.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)46
Bild 55 Beispiel für eine Zirkulationsleitung mit ther-mostatischem Warmwassermischer
AW WarmwasseraustrittEK Kaltwassereintritt EZ ZirkulationseintrittFE Füll- und EntleerhahnPZ Zirkulationspumpe mit ZeitschaltuhrRS1/VS1Speicherrücklauf (solarseitig)/
Speichervorlauf (solarseitig)RS2/VS2Speicherrücklauf/SpeichervorlaufWWM Thermostatischer Warmwassermischer1 Thermostatische Warmwasser-Mischergruppe mit
Zirkulationspumpe2 Zirkulations-Bypassleitung3 Rückflussverhinderer
Thermostatische Warmwasser-Mischergruppe mit ZirkulationspumpeDie thermostatische Warmwasser-Mischergruppe ist für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern und für alle Warmwasserspeicher mit einer Betriebstemperatur bis 90 °C geeignet. Sie dient als Verbrühungsschutz beson-ders auch für solare Trinkwasseranlagen.
Die Warmwasser-Mischergruppe besteht aus einem ther-mostatischen Mischventil für einstellbare Temperaturen von 35 °C bis 65 °C, einer Zirkulationspumpe, zwei Ther-mometern für die Warmwasser-Austrittstemperatur und die Speichertemperatur sowie Rückschlagventilen und Absperrmöglichkeiten in einer kompakten Baueinheit. Im Lieferumfang ist eine Wärmedämmung enthalten. Der Vorteil dieser Einheit liegt in der schnellen und störungs-freien Montagemöglichkeit von Warmwassermischer und Zirkulation.
Bild 56 Abmessungen Warmwasser-Mischergruppe mit Zirkulationspumpe (Maße in mm)
6 720 641 792-276.1TLogalux SM ...
T
FSS
FW
PS
PZ
Warmwasser-Mischergruppe Einheit
Max. Betriebsdruck bar 10
Max. Wassertemperatur °C 90
Einstellbereich °C 35–65
KVS-Wert m3/h 1,6
Tab. 19 Technische Daten Warmwasser-Mischer-gruppe
86,573
300342,5 9358
343
383
6 720 641 792-83.1il
2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 47
Bild 57 Anschlüsse und Bauteile Warmwasser-Mischergruppe
A Mischwasseraustritt zu den ZapfstellenB Eintritt Zirkulationsleitung von den ZapfstellenEK Kaltwassereintritt (Mischgruppe)EW Warmwassereintritt (Mischgruppe)EZ Zirkulationseintritt zum SpeicherMIX Mischwasser1 Kugelhahn für Kaltwasserzulauf Rp¾ (innen)2 T-Stück mit Rückflussverhinderer3 Warmwasser-Mischventil DN204 Zeigerthermometer5 Kugelhahn für Warmwasserzulauf Rp¾ (innen) mit Rück-
flussverhinderer6 Kugelhahn für Mischwasserablauf Rp¾ (innen) 7 Absperrhahn Zirkulation Rp¾ (innen) 8 Zirkulationspumpe9 T-Stück mit Rückflussverhinderer10 Reduziermuffe ØG1 × Rp¾ 11 Verbindungsstück mit Rückflussverhinderer
Bild 58 Installationsschema Warmwasser-Mischer-gruppe
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittEZ ZirkulationseintrittMIX Mischwasser1 Rückflussverhinderer2 Zirkulationspumpe3 Thermostatisches Mischventil4 Absperrventil mit Rückflussverhinderer5 Zirkulationsleitung6 Warmwasser-Zapfstelle7 Kaltwasseranschluss nach den technischen Regeln für
Trinkwasser-Installation (TRWI)
Bild 59 Restförderhöhe Zirkulationspumpe
a Stufe 3b Stufe 2c Stufe 1H RestförderhöheV Volumenstrom
Zirkulationspumpe Einheit
Spannungsversorgung V 230
Frequenz Hz 50
Leistungsaufnahme bei Stufe 1 W 27
Leistungsaufnahme bei Stufe 2 W 39
Leistungsaufnahme bei Stufe 3 W 56
Tab. 20 Technische Daten Zirkulationspumpe
EW
EK EZ
MIX
7
8
9
10
A B
1
2
3
5
4
11
6
6 720 641 792-84.1il
EK
AW
EZ
EK
MIX
6 720 641 792-85.1il
1
1
2
3
4 5 6
7
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
a
b
c
H [m]
V [l/min]6 720 641 792-86.1il
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)48
3 Regelung von Solaranlagen
3.1 Auswahl der SolarregelungJe nach Anwendungsbereich und Kesselregelung stehen verschiedene Regelgeräte, Regelmodule und Zubehör zur Auswahl, um eine optimale Betriebsweise des Solar-kreises und des gesamten Heizsystems zu gewährleisten.
Verfügbar sind autarke Solarregelungen für den Solar-kreis oder Funktionsmodule zur Ergänzung von Logamatic-Regelsystemen:• Wärmeerzeuger mit Regelsystem Logamatic EMS:
– Solaranlagen zur Warmwasserbereitung: Bedieneinheit RC35 mit Solar-Funktionsmodul SM10 ( Seite 59)
– Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Hei-zungsunterstützung:Regelgerät Logamatic 4121 mit Solar-Funktionsmodul FM443 ( Seite 60)
• Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 2107: Solar-Funktionsmodul FM244 ( Seite 60)
• Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 4000: Solar-Funktionsmodul FM443 ( Seite 60)
• Wärmeerzeuger mit Fremdregelung: Solarregler SC20 oder SC40 ( Seite 52 f.)
Zum Lieferumfang der Solar-Funktionsmodule und der Solarregler SC20 und SC40 gehört jeweils ein Kollektor-temperaturfühler FSK (NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel) und ein Speichertemperaturfühler FSS (NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel). Die Verlängerung der Fühlerlei-tungen ist bauseits mit 2-adrigem Kabel (bis 50 m Kabel-länge 2 x 0,75mm2) möglich.
Im einfachsten Fall wird nur die solare Erwärmung eines Verbrauchers geregelt. In Anlagen mit zwei Speichern, zwei Kollektorfeldern und/oder zur Heizungsunterstüt-zung sind die Anforderungen höher. Mit der Regelung müssen verschiedene zusätzliche Funktionen realisiert werden. Das größte Einsparpotenzial bieten Gesamtsys-temregelungen mit Optimierungsfunktionen. Die Integra-tion der Solarregelung in die Kesselregelung erlaubt z. B. eine Unterdrückung der Kesselnachheizung, wenn der Speicher solar beheizt wird und sorgt somit für einen reduzierten Brennstoffverbrauch.
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 49
3.2 Regelstrategien
3.2.1 TemperaturdifferenzregelungDie Solarregelung überwacht in der Betriebsart „Automa-tik“, ob Solarenergie in den Solarspeicher geladen wer-den kann. Hierzu vergleicht die Regelung die Kollektortemperatur mit Hilfe des Temperaturfühlers FSK und die Temperatur im unteren Bereich des Speichers (Temperaturfühler FSS). Bei ausreichender Sonnenein-strahlung, d. h. beim Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher, schaltet die Pumpe im Solarkreis ein und der Speicher wird beladen.
Nach längerer Sonneneinstrahlung und geringem Warm-wasserverbrauch stellen sich hohe Temperaturen im Speicher ein. Wenn während der Beladung eine maxi-male Speichertemperatur erreicht wird, schaltet die Solar-kreisregelung die Solarpumpe aus.
Die maximale Speichertemperatur ist an der Regelung einstellbar.
Bei einer geringeren Sonneneinstrahlung wird die Pum-pendrehzahl reduziert, um die Temperaturdifferenz kon-stant zu halten. Bei niedrigem Stromverbrauch wird so die weitere Speicherbeladung ermöglicht. Die Solarregelung schaltet die Pumpe erst dann aus, wenn die Temperatur-differenz die Mindesttemperaturdifferenz unterschreitet und die Drehzahl der Pumpe von der Solarregelung bereits auf den Minimalwert reduziert wurde.
Wenn die Speichertemperatur zur Sicherung des Warm-wasserkomforts nicht ausreicht, sorgt eine Heizkreisrege-lung für die Nachheizung des Speichers durch einen konventionellen Wärmeerzeuger.
Bild 60 Funktionsschema der solaren Warmwasserbereitung mit der Temperaturdifferenzregelung SC20 und Flach-kollektoren bei eingeschalteter Anlage (links) und konventionelle Nachheizung bei unzureichender Sonnen-einstrahlung (rechts)
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFE Füll- und EntleerhahnFSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)KS... Komplettstation Logasol KS0105 mit integrierter
Solarregelung SC20MAG MembranausdehnungsgefäßR RücklaufRS SpeicherrücklaufSP1 ÜberspannungsschutzV VorlaufVS SpeichervorlaufWWM Thermostatischer Warmwassermischer
Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2
Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2
FSK
AW AW
V R
SKN4.0SKS4.0
Logasol KS... WWM
VS
EK
RS
Twin-Tube
MAG
V R
SKN4.0SKS4.0
Logasol KS...
FSK
Twin-Tube
FSS
FSX
FE
WWM
VS
EK
RS
FSS
FSX
FE
230 V50 Hz
230 V50 Hz
SP1 SP1
6 720 641 792-200.1
MAG
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Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)50
3.2.2 Double-Match-FlowDie Solar-Funktionsmodule SM10, FM443 sowie die Solarregler SC20 und SC40 sorgen durch eine beson-dere High-Flow-/Low-Flow-Strategie für eine optimierte Ladung von Thermosiphonspeichern. Mit Hilfe eines mit-tig am Speicher positionierten Schwellenfühlers prüft die Solarregelung den Speicherladezustand. Je nach Ladezu-stand schaltet die Regelung in die momentan optimale Betriebsart High-Flow oder Low-Flow. Diese Umschalt-möglichkeit wird als Double-Match-Flow bezeichnet.
Im Low-Flow-Betrieb ( Bild 61, Phase 1) versucht die Regelung, eine Temperaturdifferenz zwischen dem Kol-lektor (Temperaturfühler FSK) und dem Speicher (Tempe-raturfühler FSS) von 30 K zu erreichen. Hierfür variiert sie den Volumenstrom über die Drehzahl der Solarpumpe.
Mit der daraus resultierenden hohen Vorlauftemperatur wird der Bereitschaftsteil des Thermosiphonspeichers vorrangig beladen. Dadurch wird eine konventionelle Nachheizung des Speichers so weit wie möglich unter-drückt und Primärenergie eingespart.
Wenn der Speicher-Bereitschaftsteil auf 45 °C (Schwel-lenfühler FSX) aufgeheizt ist, erhöht die Solarregelung die
Drehzahl der Solarpumpe, um die Beladung im High-Flow-Betrieb fortzusetzen ( Bild 61, Phase 2). Der Soll-wert der Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Tempe-raturfühler FSK) und unterem Speicherbereich (Temperaturfühler FSS) beträgt 15 K. Die Anlage arbeitet so mit einer geringeren Vorlauftemperatur. In dieser Betriebsart sind die Wärmeverluste im Kollektorkreis geringer und der Systemwirkungsgrad bei der Speicher-ladung optimiert. Bei ausreichender Kollektorleistung erreicht das Regelsystem den Sollwert der Temperaturdif-ferenz, um den Speicher bei einem optimalen Kollektor-wirkungsgrad weiter zu beladen.
Sollte diese Temperaturdifferenz nicht mehr erreichbar sein, nutzt das Regelsystem die bei niedrigster Pumpen-drehzahl verfügbare Solarwärme, bis das Ausschaltkrite-rium erreicht wird ( Bild 61, Phase 3). Der Thermosiphonspeicher speichert das erwärmte Wasser in der richtigen Temperaturschicht. Wenn die Tempera-turdifferenz unter 5 K fällt, schaltet die Regelung die Solarpumpe aus.
Bild 61 Beladung von Thermosiphonspeichern mit Double-Match-Flow
Δϑ Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperatur-fühler FSK) und unterem Speicherbereich (Tempera-turfühler FSS1)
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)
FSX Speichertemperaturfühler/Schwellenfühler (oben; optional)
RS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf
Volumenstromregelung (Drehzahlregelung)Die Volumenstromregelung (Drehzahlregelung) der Solar-pumpe PSS1 erfolgt über ein Halbleiterrelais. Sie wird durch Ausblenden von Halbwellen im Phasennulldurch-gang elektrisch verlustfrei realisiert. Es ist deshalb nicht möglich, eine elektronisch geregelte Pumpe (mit Frequenzumrichter) einzusetzen. Der maximale Schalt-strom für die Solarpumpe PSS1 ist durch das Halbleiter-relais auf 2 A beschränkt. Es ist auch nicht möglich, die Leistungsabgabe durch Nachschalten eines Schützes zu steigern.
FSS1
FSX
VS
RS
AW
EKVS1
RS1
Δϑ = 30 K
ϑ ≤ 45 °C
1
FSS1
FSX
VS
RS
AW
VS1
RS1
Δϑ = 15 K
EK
2
ϑ > 45 °C
FSS1
FSX
VS
RS
AW
EKVS1
RS1
Δϑ < 15 K
6 720 641 792-45.1il3
ϑ > 45 °C
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Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 51
3.3 Autarke Solarregelungen
3.3.1 Solarregler Logamatic SC10
Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung mit Temperaturdiffe-
renzregelung für einfache Solaranlagen • einfache Bedienung und Funktionskontrolle der Tem-
peraturdifferenzregelung mit zwei Fühlereingängen und einem Schaltausgang
• Regler zur Wandmontage, Funktions- und Temperatur-anzeige über LCD-Segmentdisplay
• Einsatz zur Umladung zwischen zwei Speichern mög-lich, z. B. kann die gespeicherte Wärme im Vorwärm-speicher in den Bereitschaftsspeicher umgeschichtet werden
• Einsatz zur Puffer-Bypass-Schaltung bei heizungsun-terstützenden Solaranlagen. Über den Temperaturver-gleich wird der Volumenstrom entweder dem Pufferspeicher oder dem Heizungsrücklauf zugeführt. Die Funktion ist auch in Verbindung mit Festbrennstoff-kesseln nutzbar.
TemperaturdifferenzregelungDie gewünschte Temperaturdifferenz ist zwischen 4 K und 20 K einstellbar (Grundeinstellung 10 K). Bei Über-schreiten der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperaturfühler FSK) und Speicher unten (Temperaturfühler FSS) schaltet die Pumpe ein. Bei Unterschreiten der Temperaturdifferenz schaltet der Reg-ler die Pumpe aus.
Zusätzlich lässt sich eine Speichermaximaltemperatur zwischen 20 °C und 90 °C einstellen (Grundeinstellung 60 °C). Wenn der Speicher die eingestellte Maximaltem-peratur erreicht hat (Temperaturfühler FSS), schaltet der Regler die Pumpe aus.
Besondere Anzeige- und BedienelementeIm Display des Reglers lassen sich die eingestellten Tem-peraturwerte abrufen. Auch die aktuellen Werte der ange-schlossenen Temperaturfühler 1 und 2 werden unter Angabe der jeweiligen Fühlernummer angezeigt.
Bild 62 Logamatic SC10
1 LCD-Segmentdisplay2 Richtungstaste „nach oben“3 Funktionstaste „Set“4 Richtungstaste „nach unten“5 Betriebsartentasten (verdeckt)
LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK
(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS
(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)Anwendung
Empfohlene Einschalttemperatur-
differenz
[K]
Betrieb einer Solaranlage 10
Puffer-Bypass-Schaltung(3-Wege-Ventil)
6
Umschichtung bei zwei Speichern
10
Tab. 21 Empfohlene Einschalttemperaturdifferenz
1
4
2
35
6 720 641 792-48.1il
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Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)52
3.3.2 Solarregler Logamatic SC20
Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung zur Warmwasserberei-
tung unabhängig von der Regelung des Wärmeerzeu-gers
• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler FSX kann das Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6 verwendet werden)
• verschiedene Ausführungen:– SC20 in Komplettstation Logasol KS0105
integriert– SC20 für Wandmontage in Verbindung mit
Logasol KS01...• einfache Bedienung und Funktionskontrolle von
1-Verbraucher-Anlagen mit drei Fühlereingängen und einem Schaltausgang für eine drehzahlgeregelte Solar-pumpe mit einstellbarer unterer Modulationsgrenze
• Hinterleuchtetes LCD-Segmentdisplay mit animiertem Anlagenpiktogramm. Im Automatikbetrieb können ver-schiedene Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebs-stunden, Pumpendrehzahl) abgerufen werden.
• Bei Überschreiten der Kollektormaximaltemperatur wird die Pumpe abgeschaltet. Bei Unterschreiten der Kollektorminimaltemperatur (20 °C) läuft die Pumpe auch dann nicht an, wenn die übrigen Einschaltbedin-gungen gegeben sind.
• Bei der Röhrenkollektorfunktion wird ab einer Kollektor-temperatur von 20 °C alle 15 Minuten die Solarpumpe kurzzeitig aktiviert, um warme Solarflüssigkeit zum Sen-sor zu pumpen.
Besondere Anzeige- und BedienelementeDie Digitalanzeige ermöglicht zusätzlich zu den bereits beschriebenen Parametern auch die Anzeige der Dreh-zahl der Solarpumpe in Prozent.
Mit dem Speichertemperaturfühler FSX als Zubehör (Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6) lässt sich opti-onal erfassen• die Speichertemperatur oben
im Bereitschaftsteil des Warmwasserspeichers oder • die Speichertemperatur mittig
für Double-Match-Flow (FSX hier Schwellenfühler).
Bild 63 Logamatic SC20
1 Anlagenpiktogramm2 LCD-Segmentdisplay3 Drehknopf4 Funktionstaste „OK“5 Richtungstaste „Zurück“
Bild 64 LCD-Segmentdisplay Logamatic SC20
1 Anzeige „Kollektormaximaltemperatur oder Kollektormini-maltemperatur“
2 Symbol „Temperatursensor“3 LCD-Segmentdisplay4 Multifunktionsanzeige (Temperatur, Betriebsstunden
usw.)5 Anzeige „Speichermaximaltemperatur“6 Animierter Solarkreislauf
LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK
(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS
(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)
321
54
6 720 641 792-49.1il
maxmaxT1T1
h%
ΔT onT on
resetreset
+
DMFDMF
maxmax
T3T3
T2T2
min/max
°C
-
�i❄
32
456
1
6 720 641 792-50.1il
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 53
Reglerfunktion Logamatic SC20Im Automatikbetrieb kann die gewünschte Temperaturdif-ferenz zwischen den beiden angeschlossenen Tempera-turfühlern zwischen 7 K und 20 K eingestellt werden (Grundeinstellung 10 K). Beim Überschreiten dieser Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperaturfüh-ler FSK) und Speicher unten (Temperaturfühler FSS) schaltet die Pumpe ein. Im Display wird der Transport der Solarflüssigkeit animiert dargestellt ( Bild 64, Pos. 6). Durch die Möglichkeit der Drehzahlregelung durch den SC20 wird die Effizienz der Solaranlage erhöht. Darüber hinaus kann eine Mindestdrehzahl hinterlegt werden. Bei Unterschreiten der Temperaturdifferenz schaltet der Reg-ler die Pumpe aus. Zum Schutz der Pumpe wird diese 24 Stunden nach ihrem letzten Lauf automatisch für 3 Sekunden aktiviert (Pumpenkick).
Mit dem Drehknopf ( Bild 63, Pos. 3) können die ver-schiedenen Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebs-stunden, Pumpendrehzahl) aufgerufen werden. Die Temperaturwerte werden dabei über Positionsnummern im Piktogramm zugeordnet.
Der Solarregler SC20 ermöglicht darüber hinaus die Ein-stellung einer Speichermaximaltemperatur zwischen 20 °C und 90 °C, die im Anlagenpiktogramm ggf. ange-zeigt wird. Ebenso wird das Erreichen der Kollektormaxi-mal- und Kollektorminimaltemperatur optisch am LCD-Segmentdisplay angezeigt und die Pumpe wird beim Überschreiten abgeschaltet. Bei Unterschreiten der Kol-lektorminimaltemperatur läuft die Pumpe auch dann nicht an, wenn alle übrigen Einschaltbedingungen gegeben sind.
Die im SC20 integrierte Röhrenkollektorfunktion sorgt durch einen Pumpenkick für einen optimierten Betrieb von Vakuum-Röhrenkollektoren.
Die Funktion Double-Match-Flow (nur mit zusätzlichem Speichertemperaturfühler: als Schwellenfühler FSX kann das Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6 verwendet werden) dient gemeinsam mit der Drehzahlregelfunktion zur schnellen Beladung des Speicherkopfes, um die Warmwasser-Nachheizung durch den Wärmeerzeuger zu vermeiden.
3.3.3 Solarregler Logamatic SC40
Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung für verschiedene
Anwendungen unabhängig von der Regelung des Wärmeerzeugers, mit 27 wählbaren Solaranlagen von Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung bis Schwimmbadbeheizung
• verschiedene Ausführungen:– SC40 in Komplettstation Logasol KS 0105
integriert– SC40 für Wandmontage in Verbindung mit
Logasol KS01... • einfache Bedienung und Funktionskontrolle von Anla-
gen bis zu drei Verbrauchern mit acht Fühlereingängen und fünf Schaltausgängen, davon zwei für drehzahlge-regelte Solarpumpen mit einstellbarer unterer Modula-tionsgrenze
• Hinterleuchtetes LCD-Grafikdisplay mit Darstellung des gewählten Solarsystems. Im Automatikbetrieb kön-nen verschiedene Anlagenwerte (Pumpenstatus, Tem-peraturwerte, gewählte Funktionen, Störungsanzeigen) abgerufen werden.
• iIntegrierte Schaltung zur Puffer-Bypass-Schaltung bei heizungsunterstützenden Solaranlagen
• tägliche Aufheizung des Vorwärmspeichers zum Schutz gegen Legionellenwachstum
• In Solarsystemen mit Vorwärmspeicher und Bereit-schaftsspeicher wird der Speicherinhalt durch Ansteu-erung einer Pumpe umgeschichtet, sobald die Temperatur des Bereitschaftsspeichers unter die Tem-peratur des Vorwärmspeichers fällt.
• Festlegung der Priorität bei zwei Verbrauchern im Solarsystem und Ansteuerung des 2. Verbrauchers über eine Pumpe oder ein 3-Wege-Umschaltventil
• Ansteuerungsmöglichkeit für zwei Solarpumpen zum Betrieb von zwei Kollektorfeldern, z. B. mit Ost/West-Ausrichtung ( Seite 73 f.)
• Ansteuerung einer Sekundärpumpe in Verbindung mit einem externen Plattenwärmetauscher zur Beladung eines Speichers oder für die Erwärmung eines Schwimmbades
• Kühlung des Kollektorfeldes zur Reduzierung der Stag-nationszeiten durch angepassten Solarpumpenbetrieb
• Bei der Röhrenkollektorfunktion wird ab einer Kollektor-temperatur von 20 °C alle 15 Minuten die Solarpumpe kurzzeitig aktiviert, um warme Solarflüssigkeit zum Sen-sor zu pumpen.
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)54
Besondere Anzeige- und BedienelementeAus den vorprogrammierten 27 Systemhydrauliken wird das entsprechende Anlagenpiktogramm gewählt und abgespeichert. Diese Anlagenkonfiguration ist damit für den Regler fest hinterlegt.
Bild 65 Logamatic SC40
1 Anlagenpiktogramm2 LCD-Segmentdisplay3 Drehknopf4 Funktionstaste „OK“5 Richtungstaste „Zurück“
LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK
(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS
(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)
Reglerfunktion Logamatic SC40Der Regler besitzt zwei Bedienungsebenen. In der Anzei-genebene können verschiedene Anlagenwerte (Tempera-turwerte, Betriebsstunden, Pumpendrehzahl, Wärmemenge und Bypassventilstellung) angezeigt wer-den. Auf der Serviceebene können Funktionen ausge-wählt und Einstellungen vorgenommen und geändert werden.
Über die Funktion Systemauswahl werden am Solarregler SC40 das Grundsystem und die Hydraulik der Solaran-lage ausgewählt. Mit der ausgewählten Hydraulik ist die Anlagenkonfiguration und Funktion festgelegt. Die Aus-wahl erfolgt aus Systemen zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung oder Schwimmbadbeheizung gemäß Anlagenpiktogrammen ( Tabelle 22 auf Seite 55 ff.). Die Einstellungen enthalten alle maßgebli-chen Temperaturwerte, Temperaturdifferenzen, Pumpen-drehzahlen sowie optionale Zusatzfunktionen, z. B. Röhrenkollektorfunktion, Wärmemengenerfassung, Spei-cherumschichtung, tägliche Aufheizung des Vorwärmvo-lumens, Double-Match-Flow usw. für den Anlagenbetrieb. Zusätzlich werden auch hier die Randbedingungen für die Regelung von zwei verschieden ausgerichteten Kollektor-feldern und die Speicherbeladung über einen externen Wärmetauscher eingegeben.
Über die regelungstechnischen Möglichkeiten des Solar-reglers SC20 hinaus bietet der SC40 folgende Erweite-rungen, abhängig von der gewählten Hydraulik:• Heizungsunterstützung mit Ansteuerung der Puffer-
Bypass-Schaltung• Schwimmbadbeheizung über einen Plattenwärmetau-
scher• Ansteuerung eines 2. Verbrauchers über eine Pumpe
oder ein 3-Wege-Umschaltventil. Bei der Ansteuerung über ein 3-Wege-Umschaltventil ist der erste Verbrau-cher immer stromlos offen (B)
• Ansteuerung einer Umschichtpumpe bei Speicherrei-henschaltung
• Ost/West-Regelung zum getrennten Betrieb von zwei Kollektorfeldern
• tägliche Aufheizung des Vorwärmspeichers zum Schutz gegen Legionellenwachstum
• integrierte Wärmemengenerfassung mit Volumen-strommessteil
• Speicherbeladung über einen externen Wärmetau-scher
• Kühlung des Kollektorfeldes zur Reduzierung der Stag-nationszeiten
• schnelle Diagnose und einfache Funktionstestdurch-führung
321
54
6 720 641 792-51.1il
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 55
Anlagen- und Funktionsübersicht
Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm
Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-
Flow KühlfunktionTägliche
AufheizungVereisungs-schutz WT
Warmwasserbereitung
T1+
(S4)
+
(S1, S2)
+
(S2, S3)–
T2+
(S4)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S3)–
T3+
(S4)
+
(S1, S2)
+
(S2, S3)
+
(S6)
T4+
(S4)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S3)
+
(S6)
T5+
(S3)
+
(S1, S2)
+
(S2, S3, S4)–
T6+
(S3)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S3, S4)–
T7+
(S3)
+
(S1, S2)
+
(S2, S3, S4)
+
(S6)
Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40
WMZ
R1S7
S8
S1
R3
S3
S2
S4
WMZ
R1
S1
R2
S5
S2S8
S7R3
S3
S4
WMZR1
S7
S8
S1
R3S4
S2R2R5
S6
S3
WMZ
R1
S1
R4
S5
S2S8
S7R3
S3
S4S6
R2R5
WMZ
R1
R3
S3
S2 S4S8
S7
S1
WMZ
R1
S1
R3
R2
S5
S3
S2 S4S8
S7
WMZ
R1
R3
S3
S2 S4S8
S7
R2
S6
R5
S1
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)56
T8+
(S3)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S3, S4)
+
(S6)
Heizungsunterstützung
H1+
(S4)
+
(S1, S2)– –
H2+
(S4)
+
(S1, S2, S5)– –
H3 –+
(S1, S2)–
+
(S7)
H4 –+
(S1, S2, S5)–
+
(S7)
H5+
(S4)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S4)–
H6+
(S4)
+
(S1, S2, S5)
+
(S2, S4)–
Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm
Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-
Flow KühlfunktionTägliche
AufheizungVereisungs-schutz WT
Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40
WMZ
R1
S1
R3
S3
S2 S4S8
S7
R2
S6
R5
S5
R4
WMZ
R1
S2
S4
S3S6
S8
S7
R5
S1
WMZ
S8
55
R1
S2
S4
S3S6S7
R2
R5
S1 S5
WMZ
R1
S2
S4
S3S6
S8
S7
R5
S1
R2R4
WMZ
R1
S1
R4
S5
S2S8
S7
R3
S4
S6
R2 R5
S3
WMZ
R1
S2
S4
S3
S6
S8
S7
R5
S1
R4 S5
R3
WMZ
R2
S2
S4
S3
S6S8
S7
R5
S1
S5
R3
R1
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 57
H7 –+
(S1, S2, S4, S5)
+
(S2)–
H8 –+
(S1, S2, S5)–
+
(S4)
H9 –+
(S1, S2, S5)–
+
(S4)
H10+
(S6)
+
(S1, S2, S4)
+
(S2)–
H11+
(S6)
+
(S1, S2, S4, S5)
+
(S2)–
H12+
(S5)
+
(S1, S2, S3)
+
(S2)
+
(S6)
H13 –+
(S1, S2, S3, S5)–
+
(S6)
Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm
Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-
Flow KühlfunktionTägliche
AufheizungVereisungs-schutz WT
Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40
WMZ
R1
S2
S3
S6
S8
S7
R5R4 S4
R2
S1 S5
R3
WMZR1
S2
S3
S6
S8
S7
R5
S1
R4 S5R2
S4
R3
S2
S3
S6
S7
R5
S1
S5R2R3
S4
WMZ
R4
S8 R1
WMZ
R1
S2
S6
S3
S8
S7
S1
R4 S4
R3
WMZ
R1
S2
S3
S8
S7
R4 S4
R2
S1 S5
R3
S6
WMZR1
S2 S4
S8
S7
S1
R4 S3R2
S6
R5
S5
R3
WMZ
R1
S2
S4
S8
S7
R4 S3
R3
S1 S5
R2
S6
R5
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)58
+ Funktion wählbar– Funktion nicht wählbar(S..) Benötigte Temperaturfühler
Schwimmbadbeheizung
S1+
(S4)–
+
(S2, S4)
+
(S6)
S2+
(S4)–
+
(S2, S4)
+
(S6)
S3 – – –+
(S6)
S4 – – –+
(S4)
S5 – – –+
(S4)
S6+
(S4)– –
+
(S6)
Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm
Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-
Flow KühlfunktionTägliche
AufheizungVereisungs-schutz WT
Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40
WMZR1
S2
S3
S8
S7
R5
S1
R4 R2
S6
S4
R3
S3R4
S2
S6
S7
S1
R1
R2R5
R3S4
WMZ
S8
WMZ
R1 S2
S3
S8
S7
R5
S1
R4 R2
S6
S4
R3
S5
S3
R5
WMZR1
S2
S5
S8
S7
R3
S1
R4 R2
S4
S6
R4
S2
S5
S7
R3
S1
R2
S4
S6
S3
R5
R1
WMZ
S8
WMZR1
S3
S5S8
S7
R5
S1
R4 R2
S6
S4
R3
S2
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 59
3.4 Funktionsmodule für Buderus-Regelsysteme
3.4.1 Regelsystem Logamatic EMS mit Solar-Funktionsmodul SM10
Merkmale und Besonderheiten• Regelung der solaren Warmwasserbereitung für Wär-
meerzeuger mit EMS und Bedieneinheit RC35• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 %
weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in die Hei-zungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)
• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler wird Speichertemperaturfühler FSX mitgenutzt)
• Verschiedene Ausführungen:– SM10 inside: SM10 in Komplettstation Logasol
KS0105SM10 integriert– SM10: Modul für Wandmontage oder Integration an
einem Steckplatz innerhalb des Wärmeerzeugers (Angaben bei Wärmeerzeuger beachten!) aus-schließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung
Bild 66 SM10 zur Wandmontage
1 Zugang zur Gerätesicherung2 Solar-Funktionsmodul SM103 Zugang zur Ersatzsicherung4 Kontrolllampe (LED) für Betriebs- und Störmeldeanzeige5 Wandhalter6 Klemmenabdeckung
Solarer Zugewinn
Bild 67 Verlaufskurve „Solarer Zugewinn“
Über das „Info-Menü“ der Bedieneinheit RC35 kann der solare Zugewinn grafisch dargestellt werden. Der solare Zugewinn zeigt an, dass die Solaranlage solare Energie eingebracht hat.
Die Berechnung geschieht nach Formel 1 in folgender Form: Jede Minute wird die Temperaturdifferenz zwischen Kol-lektor und Speicher mit der Pumpenmodulation multipli-ziert und das Ergebnis aufsummiert. Alle 15 Minuten wird der aufsummierte Wert durch 10000 geteilt und zum letz-ten 15-minütigen Wert addiert. Es steht somit alle 15 Minuten ein neuer Wert für die Anzeige zur Verfügung.
Differenztemperaturen zwischen Kollektor und Speicher sind nur von 0 K bis 40 K möglich. Höhere Werte werden auf 40 K begrenzt.
Gültige Werte der Pumpenmodulation liegen zwischen 0 % und 100 %. Ein-Aus-Pumpen liefern nur 0 % oder 100 %.
Jeden Tag um 0:00 Uhr und bei Änderung der Uhrzeit wird der Zugewinnspeicher gelöscht. Ungültige Werte von Temperaturdifferenz und Pumpenmodulation führen zu einem zeitlichen Aussetzen der Kurve, aber nicht zu Nullwerten.
Form. 1 Berechnung solarer Zugewinn
TK Temperatur des Kollektors in K (Mittelwert)TS Temperatur des Speichers in K (Mittelwert)PM Pumpenmodulation in %
1 2 3 4
6 5
6 720 641 792-52.1il
6 720 641 792-27.1il
TK TS–( ) PM⋅10000
------------------------------------
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3.4.2 Regelsystem Logamatic 4000 mit Solar-Funktionsmodul FM443
Merkmale und Besonderheiten• Solar-Funktionsmodul FM443 ermöglicht die Regelung
der Warmwasserbereitung oder Warmwasserberei-tung mit Heizungsunterstützung in Anlagen mit maximal zwei solaren Verbrauchern (Speichern)
• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in die Hei-zungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)
• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler wird Speicherfühler FSX genutzt)
• integrierte Funktion Wärmemengenzähler in Verbin-dung mit Zubehör-Set WMZ 1.2
• Bedienung der gesamten Anlage inkl. der Solarrege-lung mit der Bedieneinheit MEC2 vom Wohnraum aus
• ausschließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung
• Umschichtung bivalenter Speicher bzw. Umladung bei 2-Speicher-Anlagen zur Warmwasserbereitung
• intelligentes Puffermanagement und Statistikfunktion
Bild 68 FM443
1 Anschlussstecker2 LED-Anzeige Modulstörung3 LED Maximaltemperatur im Kollektor4 LED Solarpumpe 2 (Sekundärpumpe) aktiv5 LED Solarpumpe 2 aktiv oder
3-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 26 LED 3-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 17 Handschalter Auswahl Solarkreis8 Leiterplatte9 Handschalter Solarkreisfunktion 110 LED 3-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunter-
stützung über Pufferspeicher aus“ oder „Pumpe außer Betrieb“ (Bypassbetrieb)
11 LED 3-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunter-stützung über Pufferspeicher ein“ oder „Pumpe in Betrieb“ (Pufferbetrieb)
12 LED Solarpumpe 1 aktiv13 LED Maximaltemperatur im Speicher 1
3.4.3 Regelgerät Logamatic 2107 mit Solar-Funktionsmodul FM244
Merkmale und Besonderheiten• kombinierte Heizkessel-Solarregelung für Niedertem-
peraturkessel bei kleinem und mittlerem Wärmebedarf sowie für solare Warmwasserbereitung
• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in das Regelgerät Logamatic 2107 (Solar-Optimierungsfunk-tion)
• Solaranlagen zur Heizungsunterstützung in Verbin-dung mit dem Rücklaufwächter RW möglich
• 2-Speicher-Anlagen (Speicherreihenschaltung) zur Warmwasserbereitung in Verbindung mit SC10 (nur Umschichtung) möglich
• ausschließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung
• Solar-Funktionsmodul FM244 in das Regelgerät 2107 integrierbar
Bild 69 Logamatic 2107 mit eingebautem FM244
Für Solarbetrieb nutzbare Komponenten (mit Solar-Funktionsmodul FM244):
1 Digitalanzeige2 Bedienfeld mit Abdeckung3 Drehknopf4 Betriebsartentasten
Weitere Komponenten für die Heizkesselregelung:5 AUS-EIN-Schalter Regelgerät6 Wahlschalter Brennersteuerung7 Netzsicherung Regelgerät8 Taste Abgastest (Schornsteinfeger)9 Temperaturregler Kessel10 Sicherheitstemperaturbegrenzer Kessel
6 720 641 792-273.1T
1011
1312
9
2
1
3456
7
8
1
10 9 78 6 5
2 3 4
6 720 641 792-53.1il
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3.4.4 Solar-Optimierungsfunktion der Funktionsmodule SM10, FM443 und FM244Eine Hauptaufgabe der thermischen Solaranlage ist die solare Warmwasserbereitung. Ein wesentlicher Vorteil der Funktionsmodule ist die Integration der Regelung der Solaranlage in die Regelung der Heizungsanlage und damit die Nachladeoptimierung der Warmwasserberei-tung durch Integration in das Gesamtsystem.
Diese Funktion optimiert die Warmwasser-Nachheizung über den Heizkessel durch die Absenkung des Warm-wasser-Sollwertes in Abhängigkeit vom solaren Ertrag und der Kapazität des bivalenten Solarspeichers. Um den gewünschten Warmwasserkomfort zu sichern, kann eine Speichermindesttemperatur eingestellt werden ( Bild 70).
Das Funktionsmodul FM443 muss für die Nutzung der Nachladeoptimierung sowie aller anderen auf die Warm-wasserbereitung übergreifenden Funktionen (thermische Desinfektion und tägliche Überwachung der Warmwas-serbereitung einschließlich solarer Vorwärmstufe) immer in das Regelgerät der Warmwasserbereitung eingeplant werden.
• Solarer Ertrag:– Morgens, d.h. bei beginnender Sonneneinstrahlung,
hat die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes über den solaren Ertrag eine größere Bedeutung, da infolge möglicher Zapfungen die Temperatur am Solar-Referenzfühler FSS auf Kaltwasserniveau liegt. Zur Berechnung des solaren Ertrags werden vom Regelgerät die Anstiegsgeschwindigkeiten der Temperaturen am Warmwasser-Temperaturfühler FB und am Solar-Referenzfühler FSS überwacht. Daraus ergibt sich ein proportionaler Betrag für die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes, der vom eingestellten Sollwert subtrahiert wird. Der abge-senkte Warmwasser-Sollwert verhindert ein unnöti-ges Nachladen des Speichers über den Heizkessel.
• Kapazität des Solarspeichers:– Die Ermittlung der vorhandenen Wärmemenge
(Kapazität) des Solarspeichers ist ein zweites Ver-fahren zur Absenkung des Warmwasser-Sollwertes, das parallel zur Berechnung des solaren Ertrags abläuft. Es beeinflusst den Warmwasser-Sollwert aber eher in den Nachmittagsstunden, d.h. bei nach-lassender Sonneneinstrahlung. Wenn die Tempera-tur am Solar-Referenzfühler FSS im Bereich der eingestellten Speichermindesttemperatur liegt, wird ein Betrag für die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes berechnet. Dieser zweite Absenkbetrag wird parallel zum Absenkbetrag des „solaren Ertra-ges“ vom eingestellten Warmwasser-Sollwert sub-trahiert, was zu einer Korrektur des bereits abgesenkten Warmwasser-Sollwertes führen kann.
Bild 70 Funktion „Nachladeoptimierung“
a Sonneneinstrahlungb Warmwasser-Temperaturfühler oben (FSX)c Speichertemperaturfühler unten (FSS)d Warmwasser-Solltemperatura Ladungb Nachladungc Solarertragd Solarertragt ZeitϑSp Warmwassertemperatur SpeicherFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Warmwasser-Temperaturfühler (oben)PS Speicherladepumpe (Primärkreis)RS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf
60
45
5:30 8:00 10:10 17:00 22:00
a
b
c
d
ϑSp [°C]
t [h]
b c d
FSS
FSX
VS RS
VS1
RS1
PS
a6 720 641 792-55.1il
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3.5 Regelung von Solaranlagen mit zwei VerbrauchernWenn die Solaranlage zusätzlich zu einem Speicher noch einen zweiten Speicher oder ein Schwimmbad erwärmen soll, muss mit der Regelung und den hydraulischen Kom-ponenten eine Umschaltung realisiert werden.
Das Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 sind in Verbindung mit Fühler-Set 2. Verbraucher FSS2 dafür verwendbar.
Die Umschaltung zwischen den beiden Speichern erfolgt entweder über ein Umschaltventil ( Bild 71) oder über eine separate Pumpe für den zweiten Solarkreis ( Bild 75 auf Seite 64).
Dem ersten Verbraucher ist dabei der Vorrang zugeord-net (bei SC40 wählbar). Beim Überschreiten der einge-stellten Temperaturdifferenz von 10 K schaltet die Solarregelung die Förderpumpe im Solarkreis 1 ein (High-Flow-/Low-Flow-Betrieb bei Thermosiphonspei-cher Seite 50 f.).
Die Solarregelung schaltet auf den zweiten Verbraucher um, wenn• der erste Verbraucher die Speichermaximaltemperatur
erreicht hat oder• die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 trotz niedrigs-
ter Pumpendrehzahl nicht mehr ausreicht, um den ers-ten Verbraucher zu laden.
Alle 30 Minuten wird die Erwärmung des zweiten Verbrau-chers unterbrochen, um den Temperaturanstieg im Kol-lektor zu prüfen. Wenn die Kollektortemperatur schneller als 1 K pro Minute steigt, wiederholt sich die Prüfung bis • der Temperaturanstieg am Kollektortemperaturfühler
weniger als 1 K pro Minute beträgt oder • die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 ein Laden des
Vorrangverbrauchers wieder zulässt.
Das Solar-Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 zeigen an, welcher Verbraucher gerade beladen wird.
Bild 71 Solaranlage mit Flachkollektoren und Umschaltventil für zwei Verbraucher
AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFE Füll- und EntleerhahnFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFR RücklauftemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)FSW1 Vorlauftemperaturfühler WärmemengenzählerFSW2 Rücklauftemperaturfühler WärmemengenzählerFSX Speichertemperaturfühler (oben)FV VorlauftemperaturfühlerHZG HZG-Set für Heizungsunterstützung
KS... Komplettstation LogasolMAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpeR RücklaufSH Stellglied HeizkreisSP1 ÜberspannungsschutzV VorlaufVS-SU 3-Wege-UmschaltventilWMZ Wärmemengenzähler-SetWWM Thermostatischer Warmwassermischer
Logamatic 4121+ FM443
MAG
V R
SKN4.0SKS4.0
Logasol KS...
FSK
FE
WMZ
VS-SU
FE
FSS1FSW1 FSW2
AW
WWM
Logalux SM...
FSX
FSS2
FP
FR
EKMAG
HZGA B
AB
Logalux PL... Logano plus GB125
PS
6 720 641 792-201.1T
SP1
FV
PH
SH
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3.5.1 Umschaltmodul SBU
Bild 72 SBU (ohne Abdeckung) in Kombination mit Logasol KS01...
Für die Einbindung eines zweiten solaren Verbrauchers ist das Umschaltmodul SBU konzipiert. Diese kompakte Baugruppe enthält ein Umschaltventil mit einem elektro-thermischen Antrieb. Im Lieferumfang ist eine zweiteilige Wärmedämmung für schnelle und einfache Montage ent-halten. Die Abmessungen und das Design sind für die direkte Montage unter einer 2-Strang-Komplettstationen KS0105 oder KS0110 abgestimmt. In Verbindung mit KS0110 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benö-tigt. Das Umschaltmodul ist für Solaranlagen bis maximal 10 Flachkollektoren oder 90 Röhren mit SKR6 oder SKR12 geeignet.
Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann die Regelung Logamatic SC40 oder das Funktionsmodul FM443 in Verbindung mit dem Fühler-Set 2. Verbraucher FSS eingesetzt werden.
Bild 73 Abmessungen SBU (Maße in mm)
3.5.2 3-Wege-Umschaltventil VS-SUFür die Umschaltung zwischen zwei Verbrauchern kann auch das 3-Wege-Ventil VS-SU mit einem Synchronmo-tor und Federrückstellung verwendet werden.
Bild 74 Druckverlust VS-SU und HZG-Set
Δp Druckverlust des 3-Wege-Umschaltventils (VS-SU oder HZG-Set Seite 66)
V Volumenstrom
6 720 641 792-58.1il
65200
130
6 720 641 792-59.1il
Umschaltmodul Einheit SBU
Gewicht kg 2,6
Anschlüsse – Klemmring
15 mm
Max. Betriebsdruck bar 6
KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5
Elektrothermischer Antrieb – stromlos
geschlossen
Leistung W 2,5
Tab. 23 Technische Daten SBU
3-Wege-Umschaltventil Einheit VS-SU
Anschlüsse Zoll Rp1
Max. Schließdruck bar (kPa) 0,55 (55)
Max. statischer Druck bar (kPa) 8,6 (860)
Max. Durchflusstemperatur °C 951)
1) Kurzzeitig 110 °C
Max. Umgebungstemperatur °C 50
KVS-Wert – 8,2
Spannung V/Hz 230/50
Tab. 24 Technische Daten VS-SU
0
100
200
300
400
1000 2000 3000 4000 5000
Δp [mbar]
V [l/h]
6 720 641 792-60.1il
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3.5.3 Kombination von 1-Strang- und 2-Strang-Solarstationen in Anlagen mit zwei VerbrauchernAnstelle des Umschaltmoduls oder eines Umschaltventils kann die Umschaltung auf den zweiten Verbraucher auch über eine zusätzliche Pumpe erfolgen ( Bild 75). Diese Ergänzung lässt sich leicht mit einer 1-Strang-Solarsta-tion KS0105 E oder KS0110 E realisieren. Bei der Kom-bination von einer 2-Strang-Station mit einer 1-Strang-Solarstation liegen zwei getrennte Rücklaufanschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegrenzer vor. Damit
ist ein hydraulischer Abgleich von zwei Verbrauchern mit unterschiedlichen Druckverlusten möglich. Wenn keine Druckbefüllung erfolgt, sind eine Sicherheitsgruppe und ein Ausdehnungsgefäß im Solarkreis ausreichend.
Bild 75 Solaranlage mit Flachkollektoren und zwei Solarpumpen für zwei Verbraucher
AW WarmwasseraustrittFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFR RücklauftemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)FV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation Logasol
MAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpePSS1 SolarpumpePSS2 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeR RücklaufSH Stellglied HeizkreisSP1 ÜberspannungsschutzV Vorlauf
Weitere Informationen zu den Komplettstati-onen Logasol KS... Seite 40 ff.
PSS2
Logasol KS... E
Logasol KS...
FR
FP
A
AB
BFSS2
SP1
PSS1
FSK
Logamatic 4121+ FM443
V R
SKN4.0SKS4.0
MAG
MAG
Logalux PL...
6 720 641 792-258.1T
FV
PH
SH
Logano plus GB125
FEFSS1
AW
WWM
Logalux SM...
FSX
EK
PS
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3.6 Regelung von Solaranlagen mit Heizungsunterstützung
3.6.1 Puffer-Bypass-SchaltungDie Einbindung der Solarwärme zur Unterstützung der Raumheizung erfolgt hydraulisch über eine Puffer-Bypass-Schaltung. Wenn die Temperatur im Pufferspei-cher um einen einstellbaren Wert (ϑEin) über der Heiz-kreis-Rücklauftemperatur liegt, öffnet das 3-Wege-Umschaltventil in Richtung Pufferspeicher. Der Puffer-speicher erwärmt das zum Kessel fließende Rücklaufwas-ser. Unterschreitet die Temperaturdifferenz zwischen Pufferspeicher und Heizkreisrücklauf einen eingestellten Wert (ϑAus), schaltet das 3-Wege-Umschaltventil in Rich-tung Heizkessel und beendet die Speicherentladung.
In Verbindung mit einem Umschaltventil und zwei Tempe-raturfühlern kann die Regelung der Puffer-Bypass-Schal-tung mit dem Funktionsmodul FM443 oder dem Solarregler Logamatic SC40 realisiert werden. Der Betriebszustand des 3-Wege-Ventils wird vom FM443 oder SC40 angezeigt.
Als Stellorgan kann das Logasol SBH, das HZG-Set oder ein handelsüblicher 3-Wege-Mischer mit Stellmotor gewählt werden. Als Auswahlkriterium sollte der Anlagen-volumenstrom berücksichtigt werden.
Eine Alternative ist ein Rücklaufwächter, der unabhängig vom Regelsystem des Heizkessels oder der Solaranlage arbeitet.
Um einen optimalen Solarertrag zu gewährleisten, sollten die Heizflächen mit einer möglichst niedrigen Systemtem-peratur dimensioniert werden. Die geringsten Systemtem-peraturen benötigt eine Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung). Zur Vermeidung unnötig hoher Rücklauftemperaturen sind alle Heizflächen gemäß DIN 18380 (VOB Teil C) abzugleichen. Hydraulisch nicht abgeglichene Heizflächen können den Solarertrag deut-lich reduzieren.
Bild 76 Puffer-Bypass-Schaltung mit Rücklaufwächter am Beispiel Logalux P750 S
1 RegelgerätAW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittPS SpeicherladepumpeRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)VS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS2 Vorlauf Heizkessel für WarmwasserbereitungVS4 Rücklauf Heizkessel für WarmwasserbereitungWWM Thermostatischer Warmwassermischer
WWM
AW
EK
PS
1
A B
AB
Logalux P750 S
VS1
RS1
VS2
VS4
6 720 641 792-61.1il
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3.6.2 Logasol SBH HeizungsunterstützungDas Modul SBH Heizungsunterstützung ist eine kom-pakte Baugruppe für die Puffer-Bypass-Schaltung und besteht aus einem 3-Wege-Ventil mit elektrothermischem Antrieb, Verrohrung und Wärmedämmung. Die Montage kann wahlweise senkrecht oder waagerecht erfolgen.
Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann die Regelung Logamatic SC10, SC40 oder das Funkti-onsmodul FM443 eingesetzt werden. Temperaturfühler sind nicht im Lieferumfang des Moduls SBH enthalten. In Verbindung mit der Regelung Logamatic SC40 oder Modul FM443 werden zusätzlich zwei Temperaturfühler, z. B. AS1 und FV/FZ, benötigt.
Bild 77 Abmessungen Logasol SBH (Maße in mm)
3.6.3 HZG-SetFür die Kombination mit dem Funktionsmodul FM443 oder SC40 ist das Zubehör HZG-Set konzipiert.
Zum Lieferumfang des HZG-Sets gehören:• zwei Temperaturfühler FSS (NTC 10 K, Ø9,7 mm,
3,1m-Kabel) zum Anschluss an FM443 oder SC40• ein 3-Wege-Umschaltventil (Gewindeanschluss Rp1)
Bild 78 Lieferumfang HZG-Set
1 Speichertemperaturfühler (zwei Temperaturfühler im HZG-Set enthalten; einzeln erhältlich als Fühler-Set 2. Verbraucher FSS)
2 3-Wege-Umschaltventil (im HZG-Set enthalten; separat erhältlich als Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU, technische Daten Seite 63)
3.6.4 Rücklaufwächter RWWenn in einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung die Puffer-Bypass-Schaltung nicht über das Modul FM443 oder Logamatic SC40 geregelt werden kann, kommt ein Rücklaufwächter zum Einsatz.
Zum Lieferumfang des Rücklaufwächters RW gehören: • ein Solarregler SC10 (Temperaturdifferenzregler inklu-
sive zwei Speichertemperaturfühler NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel und NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)
• ein 3-Wege-Umschaltventil VS-SU (Gewindean-schluss Rp1)
Bild 79 Lieferumfang Rücklaufwächter RW
1 Solarregler SC102 3-Wege-Umschaltventil (separat erhältlich als
Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU, technische Daten Seite 63)
3 Speichertemperaturfühler
3.6.5 3-Wege-Mischer und StellmotorIn Kombination mit dem Modul FM443 oder Logamatic SC40 kann als Alternative für das Umschaltventil auch ein 3-Wege-Mischer mit Stellmotor (230 V) eingesetzt werden.
Logasol Einheit SBH
Gewicht kg 1,8
Anschlüsse – Klemmring
22 mm
Max. Betriebsdruck bar 6
KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5
Elektrothermischer Antrieb
– stromlos offen
Leistung W 2,5
Tab. 25 Technische Daten Logasol SBH
130
174
57
6 720 641 792-62.1il
2
16 720 641 792-63.1il
6 720 641 792-202.1T
32
1
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3.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung oder Umschichtung von Warmwasser-speichern
3.7.1 Umladung bei SpeicherreihenschaltungBei einer Speicherreihenschaltung wird der Vorwärm-speicher über die Solaranlage erwärmt. Für die Regelung der Solaranlage werden das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solarregler SC40 eingesetzt.
Bei einer Zapfung gelangt das solar vorgewärmte Wasser über den Warmwasseraustritt des Vorwärmspeichers in den Kaltwassereintritt des Bereitschaftsspeichers und wird ggf. über den Kessel nachgeheizt.
Bei hohen solaren Erträgen kann der Vorwärmspeicher auch höhere Temperaturen als der Bereitschaftsspeicher aufweisen. Um das gesamte Speichervolumen für die solare Beladung nutzen zu können, muss eine Leitung vom Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers zum Kaltwassereintritt des Vorwärmspeichers gelegt werden. Für die Förderung des Wassers wird hier eine Pumpe ein-gesetzt ( Bild 81).
Um einen Anlagenbetrieb entsprechend der technischen Regel DVGW-Arbeitsblatt W 551 ( Tabelle 31 auf Seite 78) zu gewährleisten, muss der gesamte Wasserin-halt von Vorwärmstufen einmal am Tag auf 60 °C erwärmt werden. Die Temperatur im Bereitschaftsspeicher muss immer ≥ 60 °C sein. Die tägliche Aufheizung der Vor-wärmstufe kann entweder im normalen Betrieb über die solare Beladung oder über eine konventionelle Nachla-dung erfüllt werden.
In Verbindung mit dem Solarregler SC40 werden zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler benötigt, die am Vorwärmspeicher oben oder am Bereitschaftsspeicher unten montiert werden. Speicher mit abnehmbarer Däm-mung lassen eine freie Fühlerpositionierung mit Hilfe von Spannbändern zu. Der Speichertemperaturfühler FSX wird im Bereitschaftsspeicher montiert.
Das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solarregler SC40 überwachen die Temperaturen über die Tempera-turfühler im Vorwärmspeicher. Wurde die geforderte Tem-peratur von 60 °C im Vorwärmspeicher nicht durch solare Beladung erreicht, wird die Pumpe PUM zwischen Warm-wasseraustritt des Bereitschaftsspeichers und Kaltwas-sereintritt der Vorwärmstufe in einer zapfungsfreien Zeit vornehmlich in der Nacht aktiviert. Das Regelgerät des Heizkessels muss diese Funktion unterstützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereitschaftsspeicher erwär-men. Der Startzeitpunkt für die Kesselregelung sollte z. B. 0,5 h vor der Startzeit des SC40 liegen. Die Pumpe PUM bleibt so lange eingeschaltet, bis an beiden Temperatur-fühlern im Vorwärmspeicher (SC40) oder am Speicher-temperaturfühler FFS (FM443) die geforderte Temperatur erreicht wird oder maximal 3 h.
Weitere Informationen zur Umladung finden Sie auf Seite 112.
3.7.2 Umschichtung von WarmwasserspeichernDas DVGW-Arbeitsblatt W551 fordert zur Vermeidung von Legionellenbildung die Aufheizung der solaren Vor-wärmstufe in Großanlagen. Wenn der Solarertrag nicht ausreicht, um den entsprechenden Bereich im Speicher auf 60 °C zu erwärmen, muss dies z. B. durch den Heiz-kessel und eine Umschichtung des gesamten Speicherin-haltes sichergestellt werden ( Bild 80). Diese Funktion kann mit dem Solar-Funktionsmodul FM443 mit der Pum-penfunktion „Umschichtung“ realisiert werden.
Der Solarregler Logamatic SC40 bietet für die Funktion Umschichtung als Option „tägliche Aufheizung“ für ver-schiedene Hydraulikvarianten an. Dabei wird die Spei-chertemperatur überwacht und die Umschichtpumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet, wenn inner-halb der letzten 24 Stunden die Zieltemperatur (wählbar zwischen 60 °C und 70 °C) nicht erreicht wurde. Das Regelgerät des Heizkessels muss diese Funktion unter-stützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereit-schaftsteil des Speichers erwärmen. Der Startzeitpunkt für die Kesselregelung sollte z. B. 0,5 Stunden vor der Startzeit des SC40 liegen. Nach Erreichen der Zieltempe-ratur oder nach 3 Stunden Laufzeit wird die Pumpe aus-geschaltet.
Bild 80 Umschichtung bei Schaltung mit einem Solar-speicher
FSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)PUM Umschichtpumpe
Bei der Installation einer Speicherreihen-schaltung empfehlen wir zur Vermeidung von Wärmeverlusten eine möglichst kurze Ver-rohrung mit einer hochwertigen Isolierung.
PUM
FSX
FSS
M
6 720 641 792-66.1il
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3.7.3 Umlademodul SBLDas Umlademodul SBL ist eine kompakte Baugruppe mit einer Trinkwasserpumpe für die Umschichtung eines Speichers oder für die Umladung zwischen zwei seriell geschalteten Warmwasserspeichern. Sie ist geeignet für Anlagen mit einem Vorwärmvolumen mit maximal 750 l Inhalt.
Das Umlademodul SBL besteht aus Trinkwasserpumpe, Thermometer, Schwerkraftbremse, Absperrungen, Wär-medämmung und Klemmringanschlüssen für 15 mm Kup-ferrohr. Für die Umrüstung auf 18 mm oder 22 mm ist ein Zubehör-Set erhältlich. Die Montage erfolgt senkrecht.
Zur Ansteuerung der Pumpe können die Solarregler Logamatic SC10 (keine Funktion nach DVGW-Arbeits-blatt W551) und SC40 sowie das Solar-Funktionsmodul FM443 eingesetzt werden.
Bild 81 Umladung bei Speicherreihenschaltung
1 Vorwärmspeicher2 BereitschaftsspeicherFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)PS2 Umladepumpe
Bild 82 Abmessungen SBL (Maße in mm)
Bild 83 Restförderhöhe SBL
Δp Verfügbare RestförderhöheV Volumenstrom
In Verbindung mit Logamatic SC40 werden hydraulikabhängig ein oder zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler (AS1 oder AS1.6) benötigt.
PS2
FSX
FSS
1 26 720 641 792-67.1il
Umlademodul Einheit SBL
Höhe/Breite/Tiefe mm 376/185/180
Pumpe – Wilo ZRS 15/4 Ku
Gewicht kg 3,0
Anschlüsse – Klemmring 15 mm
Max. Betriebsdruck bar 10
Tab. 26 Technische Daten SBL
288,
6
6 720 641 792-68.1il
6 720 641 792-69.1il
Δp [mbar]
50045040035030025020015010050
00 500 1000 1500 2000 2500
V [l/h]
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 69
3.8 Regelung von Solaranlagen bei Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern
Die Anlagenhydraulik in Bild 84 wird gewählt, wenn z. B. einem relativ kleinen Solarspeicher mit einer hohen Trink-wasserabnahme eine relativ große Kollektorfläche gegen-übersteht, bei mehreren Solarspeichern (Pufferspeichern) nur eine gemeinsame Wärmeübertragung realisiert wer-den soll oder bei einem vorhandenen Pufferspeicher eine Solaranlage nachgerüstet werden soll. In den ersten bei-den Fällen ist eine hohe Wärmetauscherleistung erforder-lich, die von speicherintegrierten Wärmetauschern nicht erbracht werden kann.
Hydraulisch wird auf der Sekundärseite des Wärmetau-schers eine weitere Pumpe erforderlich, die geregelt wer-den muss. Diese Funktion ist mit ausgewählten Hydrauliken des Solarreglers SC40 realisierbar.
Mit dem FM443 lässt sich der zweite Verbraucher, z. B. ein Pufferspeicher oder eine Schwimmbadbeheizung, über eine Systemtrennung einbinden. Diese Funktion nutzt den Ausgang PS2, sodass die Funktion Umschich-tung oder Umladung von Warmwasserspeichern nicht zusätzlich realisiert werden kann.
Bei dieser Anlagenhydraulik ist auf einen guten hydrauli-schen Abgleich (ähnlicher Volumenstrom) zwischen der Primär- und der Sekundärseite des Wärmetauschers zu achten.
Bild 84 Hydraulikschema T3 des Solarreglers SC40 ( Tabelle 22, auf Seite 55 ff.) für die Speicherbeladung über einen externen Wär-metauscher
FSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX1 Speichertemperaturfühler (oben; optional
– erforderlich für Umschichtung)FSX2 Speichertemperaturfühler (Mitte; optional
– erforderlich für Funktion Double-Match-Flow)WT Temperaturfühler für Wärmetauscher externFSW1 Vorlauftemperaturfühler Wärmemengenzähler
(optional)FSW2 Rücklauftemperaturfühler Wärmemengenzähler
(optional)PSS SolarpumpePWT WärmetauscherpumpePUM Umschichtpumpe (optional)SU UmschaltventilWMZ Volumenstromzähler aus, Wärmemengenzähler-Set
(optional)
WMZPSS PWTSU
FSK
FSX1
FSX2
FSS
WT
FSW2
FSW1PUM
6 720 641 792-70.1il
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)70
3.8.1 Logasol SBT Systemtrennung
Bild 85 Logasol SBT (ohne Abdeckung) kombiniert mit Logasol KS0105
Das Modul Logasol SBT Systemtrennung ermöglicht die solare Beladung eines konventionellen Pufferspeichers (Heizwasser) ohne innenliegenden Wärmetauscher. Die Verwendung in Trinkwasserinstallationen ist nicht zulässig.
Die Baugruppe enthält einen Wärmeübertrager, Sekun-därpumpe, Absperrung und eine zweiteilige Wärmedäm-mung für schnelle und einfache Montage. Mit dem integrierten Volumenstrombegrenzer lässt sich der Sekundärvolumenstrom optimal einstellen, der Wert sollte gleich dem Primärvolumenstrom sein.
Der Abstand der Rohranschlüsse entspricht dem der 2-Strang-Komplettstationen KS0105 oder KS0110, sodass das Modul mit Hilfe von Kupferrohrenden direkt unterhalb der KS oder unterhalb des Umschaltmoduls SBU installiert werden kann. In Verbindung mit KS0110 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benötigt. Der Einsatzbereich der SBT Systemtrennung ist auf Solaran-lagen mit maximal 8 Flachkollektoren oder 72 Vakuumröhren mit SKR6 bzw. SKR12 begrenzt.
Zur Ansteuerung der Sekundärpumpe kann der Solarreg-ler Logamatic SC40 oder das Solar-Funktionsmodul FM443 eingesetzt werden. In Verbindung mit Logamatic SC40 wird ein zusätzlicher Speichertemperaturfühler (Temperaturfühler WT als AS1 oder AS1.6) benötigt.
Bild 86 Abmessungen Logasol SBT (Maße in mm)
Bild 87 Druckverlust Logasol SBT
a Sekundärkreisb PrimärkreisΔp DruckverlustV Volumenstrom
6 720 641 792-71.1il
Logasol Einheit SBT
Höhe/Breite/Tiefe mm 374/290/217
Pumpe – Grundfos UPS
15-40
Gewicht kg 7,5
Anschlüsse – Klemmring 15 mm
Max. Betriebsdruck bar 6
Tab. 27 Technische Daten Logasol SBT
130
130
4084
,5
6 720 641 792-72.1il
0
100
200
300
Δp [mbar]
a
b
0 200 400 600
V [l/h]
6 720 641 792-199.1il
800
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 71
3.9 Regelung von Solaranlagen mit SchwimmbadbeheizungFür die Schwimmbadbeheizung in Verbindung mit Solar-anlagen zur Warmwasserbereitung und ggf. Heizungsun-terstützung werden ebenfalls externe Wärmetauscher verwendet. Abhängig von der Konstruktion werden diese entweder in den Filterkreislauf (SBS10) eingebaut oder parallel zur konventionellen Beheizung (SWT6/SWT10) eingebunden.
Das Modul FM443 bietet die Möglichkeit, ein Schwimm-bad als zweiten Verbraucher über eine Systemtrennung mit Solarwärme zu beheizen. Die Ansteuerung der Sekun-därpumpe erfolgt über den Ausgang PS2.
Der Solarregler Logamatic SC40 bietet sechs Hydraulik-varianten für die Schwimmbadbeheizung an. Ein zusätzli-cher Temperaturfühler, der auf der Primärseite vor dem Wärmetauscher installiert wird, dient dem verzögerten Einschalten der Sekundärpumpe. Die Pumpe läuft erst dann, wenn der Primärvolumenstrom vor dem Wärmetau-scher geeignete Temperaturen erreicht. Wenn sich lange Abschnitte der Rohrleitung im Frostbereich befinden, wirkt der Temperaturfühler in Kombination mit einem Bypassventil als Vereisungsschutz. Bei Temperaturab-senkung unter 10 °C wird die Solarflüssigkeit am Wärme-tauscher vorbeigeleitet. Wenn die Vorlauftemperatur 15 °C erreicht, wird der Solarkreislauf wieder über den Wärmetauscher geleitet. Für die sichere Betriebsweise sollte der Antrieb des Bypassventils eine Schaltzeit von maximal 45 Sekunden haben.
3.9.1 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT • Plattenwärmetauscher aus Edelstahl• Wärmedämmschalen abnehmbar• Wärmeübertragung vom Wärmeträgermedium im
Solarkreis auf das Schwimmbadwasser über gegen-läufige Flüssigkeitsströme
• schwimmbadseitiger Anschluss muss über Rück-schlagklappe und Schmutzfilter abgesichert sein
Der Schwimmbad-Wärmetauscher sollte parallel zur kon-ventionellen Beheizung eingebunden sein. So kann die Solaranlage allein das Schwimmbad versorgen oder gleichzeitig vom Heizkessel unterstützt werden.
Bild 88 SWT6 und SWT10; Abmessungen und technische Daten Tabelle 28
R1V2
V1R2L
BT
6 720 641 792-73.1il
Schwimmbad-Wärmetauscher Einheit SWT6 SWT10Länge L mm 208 208Breite B mm 78 78Tiefe T mm 55 79Max. Anzahl der Kollektoren 6 10Anschlüsse (Vorlauf/Rücklauf) V/R Zoll G¾ (außen) G¾ (außen)Max. Betriebsdruck bar 30 30Druckverlust Sekundärseite bei einem Volumenstrom
mbarm3/h
1601,5
2102,6
Gewicht (netto) kg ca. 1,9 ca. 2,5
Wärmetauscherleistung bei Temperaturen primärseitigsekundärseitig
kW°C°C
748/3124/28
1248/3124/28
Tab. 28 Technische Daten SWT6 und SWT10
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)72
Auslegung der Pumpe im SekundärkreisDer primärseitige Volumenstrom richtet sich nach der Anzahl der Kollektoren. Die Regelung in der Komplettsta-tion steuert sowohl die Pumpe des Solarkreises (primär) als auch die Schwimmbadpumpe (sekundär) an. Die Sekundärpumpe muss chlorwasserfest sein. Weiterhin ist der Zulaufdruck auf der Saugseite zu berücksichtigen.
Wenn die gesamte Stromaufnahme den maximalen Aus-gangsstrom der Regelung überschreitet, ist ein Relais für die Schwimmbadpumpe erforderlich. Die sekundärseitige Pumpe ist entsprechend dem erforderlichen Volumen-strom nach der folgenden Formel zu dimensionieren.
Form. 2 Berechnung Volumenstrom der Sekundär-pumpe
mSP Volumenstrom der Sekundärpumpe in m3/hn Anzahl der Kollektoren
3.9.2 Schwimmbad-Wärmetauscher SBS• hochwertiger Wärmetauscher mit Kunststoff-Gehäuse
und Edelstahl-Wellrohr zum Einbau direkt in den Filter-kreislauf
• geeignet für Schwimmbadwasser mit maximal 400 mg/l Chlorid
Bild 89 Abmessungen SBS10 (Maße in mm)
1 Tauchhülse
Bild 90 Druckverlust SBS10
a Wendel (Solarkreis)b Gehäuse (Schwimmbadkreis)Δp DruckverlustV Volumenstrom
Es muss gewährleistet sein, dass die Filterkreispumpe und die Solarkreispumpe gleichzeitig in Betrieb sind.
mSP n= 0,23⋅
Schwimmbad-Wärmetauscher Einheit SBS10Max. Anzahl der Kollektoren Logasol SKN/SKS
– 10
Max. Anzahl Röhren mit Logasol SKR6/SKR12
– 90
Anschlüsse Solar/Schwimmbad ZollG¾ / PVC
D50Max. Betriebsdruck Solar/Schwimmbad bar 6/2,5Max. Temperatur Schwimmbadwasser °C 40Tauchhülse für Temperaturfühler mm 9Gewicht kg 3,1Wärmetauscherleistung bei Temp.primärseitigsekundärseitig
kW°C°C
1258/3620/21
Tab. 29 Technische Daten SBS10
6 720 641 792-204.1T
525R3/4
Ø9R3/4
50
200
210110
1
Δp [mbar]
V [l/min]
1000
100
10
11 10 100 1000
6 720 641 792-74.1il
ab
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 73
3.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-/Westkollektorfeldern
Bei ungenügendem Platzangebot auf einer Dachfläche wird die Anlagenhydraulik der Ost/West-Ausrichtung gewählt. Dabei werden die Kollektoren auf zwei Dachflä-chen verteilt, was besondere Ansprüche an die Hydraulik und Regelung stellt.
Für jedes Kollektorfeld wird eine separate Pumpe instal-liert. Der Vorteil ist, dass beide Kollektorfelder mittags gleichzeitig betrieben werden können. Die hydraulische Umsetzung kann vorzugsweise über zwei Solarstationen (eine 2-Strang-Station und eine 1-Strang-Station) umge-setzt werden.
Die Regelung von Solaranlagen mit zwei unterschiedlich ausgerichteten Kollektorfeldern ist mit dem Solarregler Logamatic SC40 und einem zusätzlichen Kollektorfühler für das zweite Feld möglich.
Bild 91 Ost/West-Regelung über zwei Solarstationen
FSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX1 Speichertemperaturfühler (oben; optional
– erforderlich für Umschichtung)FSX2 Speichertemperaturfühler (Mitte; optional
– erforderlich für Funktion Double-Match-Flow)FSW1 Vorlauftemperaturfühler Wärmemengenzähler
(optional)FSW2 Rücklauftemperaturfühler Wärmemengenzähler
(optional)PSS SolarpumpePUM Umschichtpumpe (optional)WMZ Volumenstromzähler aus, Wärmemengenzähler-Set
(optional)
3.11 Überspannungsschutz für die Regelung
Der Kollektortemperaturfühler im Führungskollektor kann wegen seiner exponierten Lage auf dem Dach während eines Gewitters Überspannungen auffangen. Diese Über-spannungen können den Sensor zerstören.
Der Überspannungsschutz ist kein Blitzableiter. Er ist für den Fall konzipiert, dass ein Blitz im weiteren Umfeld der Solaranlage einschlägt und dabei Überspannungen erzeugt. Schutzdioden begrenzen diese Überspannungen auf einen für die Regelung unschädlichen Wert. Die Anschlussdose ist im Bereich der Kabellänge des Kollek-tortemperaturfühlers FSK vorzusehen ( Bild 92).
Bild 92 Überspannungsschutz für die Regelung (Montagebeispiel)
FSK Kollektortemperaturfühler (Lieferumfang der Regelung)
KS... Komplettstation Logasol KS0105 mit integrierter Solarregelung SC...
MAG MembranausdehnungsgefäßR RücklaufSP1 ÜberspannungsschutzV Vorlauf
Für jeden der zwei Solarkreise ist ein separa-tes Ausdehnungsgefäß zu installieren. Die Dimensionierung der Rohrleitung für den ge-meinsamen Vorlauf muss den Nennvolumen-strom beider Kollektorfelder berücksichtigen.
WMZ
PSS
FSK
PSS
FSK
FSSFSW2
FSW1PUM
FSX1
FSX2
6 720 641 792-75.1il
RV
230 V50 Hz
Logasol KS...
FSK
SP1
Twin-Tube
V R
6 720 641 792-277.1T
MAG
SKN4.0SKS4.0
3 Regelung von Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)74
3.12 Wärmemengenerfassung mit Solar-regelungen
3.12.1 Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2 (Zubehör)
Das Solar-Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 enthalten die Funktion eines Wärmemengenzäh-lers. Bei Verwendung des Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 kann so auch die Wärmemenge unter Berück-sichtigung des Glykolgehalts (einstellbar von 0 % bis 50 %) im Solarkreislauf direkt erfasst werden. So können die Wärmemenge und die aktuelle Wärmeleistung im Solarkreis (nur bei FM443) sowie der Volumenstrom kon-trolliert werden. In Solaranlagen mit zwei Verbrauchern erfasst das Modul FM443 die Wärmemenge differenziert nach Verbrauchern. Die Impulsrate des Volumenstrom-zählers ist werkseitig eingestellt und beträgt 1 Liter je Impuls.
Zum Lieferumfang des Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 gehören:• Volumenstromzähler mit zwei Wasserzähler-
verschraubungen ¾ " • zwei Temperaturfühler (NTC 10 K, Ø9,7 mm,
3,1m-Kabel) als Rohranlegefühler mit Schellen zur Befestigung an Vor- und Rücklauf zum Anschluss an FM443 oder SC40
Aufgrund der unterschiedlichen Nennvolumenströme gibt es drei verschiedene Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2:• für maximal 5 SKN/SKS oder 36 Röhren SKR6/SKR12
oder 5 SKR21(Nennvolumenstrom 0,6 m3/h)
• für maximal 10 SKN/SKS oder 72 Röhren SKR6/SKR12 oder 10 SKR21(Nennvolumenstrom 1,0 m3/h)
• für maximal 15 SKN/SKS oder 108 Röhren SKR6/SKR12 oder 15 SKR21(Nennvolumenstrom 1,5 m3/h)
Der Volumenstromzähler ist im Solarrücklauf zu montie-ren. Mit Schellen lassen sich die Anlegefühler am Vor- und Rücklauf befestigen.
Die Druckverluste des Volumenstromzählers sind bei der Auswahl der Komplettstationen zu berücksichtigen ( Bild 94).
Bild 93 WMZ 1.2 (Maße in mm)
1 Wasserzählerverschraubung ¾ " 2 Volumenstromzähler3 Anlegetemperaturfühler
Bild 94 Druckverlust Volumenstromzähler WMZ 1.2
a WMZ 1.2 bis 5 Kollektorenb WMZ 1.2 bis 10 Kollektorenc WMZ 1.2 bis 15 KollektorenΔp Druckverlust des VolumenstromzählersVSol Solarkreis-Volumenstrom
3
2
1
110
208
6 720 641 792-76.1il
1
0,5
0,1
0,05
0,010,1 0,5 1 5
Δp [bar]
VSol [m3/h]
a b c
6 720 641 792-77.1il
4 Hinweise für thermische Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 75
4 Hinweise für thermische Solaranlagen
4.1 Allgemeine Hinweise
Bild 95 Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen ( Tabelle 30)
Legende zu Bild 95 und Anlagenbeispielen in Kapitel 5, Seite 79 ff.:FA AußentemperaturfühlerFAG AbgastemperaturfühlerFAR Anlagenrücklauf-TemperaturfühlerFB/FW Warmwasser-TemperaturfühlerFK Kesselwasser-Temperaturfühler
Festbrennstoffkessel/hydraulische WeicheFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFPO Pufferspeicher-Temperaturfühler obenFPU Pufferspeicher-Temperaturfühler untenFR RücklauftemperaturfühlerFSB Schwimmbad-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)/
Speichertemperaturfühler SchwimmbadFV VorlauftemperaturfühlerFW/FB Warmwasser-TemperaturfühlerFWG Abgastemperaturfühler WärmeerzeugerKS01... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePK KesselkreispumpePP Pumpe WärmeerzeugerPS SpeicherladepumpePS2 Umladepumpe/Pumpe Schwimmbad SolarkreisPSB SchwimmbadpumpePSS1 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeRSB Schwimmbadregelung
SBH HeizungsunterstützungSBL UmlademodulSBT SystemtrennungSBS10 Schwimmbad-WärmetauscherSBU UmschaltmodulSC... SolarregelungSH Stellglied HeizkreisSPB 3-Wege-Umschaltventil/Stellglied Wärme-
einbringung/Stellglied Puffer-Bypass-SchaltungSU Umschaltventil/Stellglied Puffer-Bypass-SchaltungSWE Stellglied WärmeeinbringungSWR Stellglied mit Temperaturregler
(Rücklauftemperaturanhebung)SWT Schwimmbad-WärmetauscherTWH VorlauftemperaturbegrenzerTW TemperaturwächterVS-SU 3-Wege-Umschaltventil/Stellglied UmschaltungWT WärmetauscherWWM Thermostatischer Warmwassermischer
5
4
106
9 13
14
11
912
78
3
2
FP
6 720 641 792-203.1T
FR
SPB FAG
Logasol KS01...
1
PSS1
FSK
FV
PH
SH
WWM
PS
FPU
PZ
Logalux SM... Logalux PL... Logano S151
Logamatic 2114
FSS2FSS1
FBFPO
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
SWR
VS-SU
PP FAR
FK
Logano plus GB125
Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.
4 Hinweise für thermische Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)76
Pos.
Anlagen-
komponenten Allgemeine Planungshinweise
Weitere
Hinweise
1 Kollektoren Die Größe der Kollektorfelder muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. Seite 100 ff.
2
Rohrleitungen mit
Steigung zum Entlüf-
ter (Logasol KS...)
Am höchsten Punkt der Anlage muss ein Ganzmetall-Entlüfter vorgesehen werden, wenn die
Anlage nicht mit „Befüllstation und Luftabscheider“ entlüftet oder die Komplettstation
KS0150 eingesetzt wird (Kollektorzubehör im Katalog Heiztechnik). Bei jedem Richtungs-
wechsel nach unten mit erneuter Steigung kann ebenfalls ein Entlüfter eingeplant werden.
Die 2-Strang-Komplettstation ist mit einem Luftabscheider ausgestattet.
Seite 135 f.
3Anschlussleitungen
Twin-Tube
Zur einfacheren Montage der Anschlussleitungen empfehlen wir das Kupfer-Doppelrohr
Twin-Tube 15 oder das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20, komplett mit Wärme- und UV-
Schutzmantel sowie mit integriertem Verlängerungskabel für den Kollektortemperaturfühler
FSK. Ist Twin-Tube nicht verwendbar oder sind größere Rohrleitungsquerschnitte oder -län-
gen erforderlich, muss bauseitig eine entsprechende Verrohrung und
Fühlerkabelverlängerung (z. B. 2 × 0,75 mm2) installiert werden.
Seite 43
Seite 125
Seite 134 f.
4 Komplettstation
Die Komplettstation Logasol KS... enthält alle wichtigen Hydraulik- und Regelungskompo-
nenten für den Solarkreislauf. Sie sollte generell unterhalb des Kollektorfeldes montiert wer-
den. Ist dies (z. B. bei Dachheizzentralen) nicht möglich, muss die Vorlaufleitung erst bis auf
Höhe des Rücklaufanschlusses verlegt werden, bevor sie zur Komplettstation geführt wird.
Die Auswahl der Komplettstation richtet sich nach der Anzahl der Verbraucher, der Anzahl
und Verschaltung der Kollektoren sowie dem Druckverlust des Solarkreises. Eine Komplett-
station Logasol KS... ohne Regelung empfehlen wir, wenn sich die Solarkreisregelung über
das Solar-Funktionsmodul FM244, SM10 oder FM443 in das Heizkessel-Regelgerät inte-
grieren lässt oder die Solarregler SC20 und SC40 für die Wandmontage eingesetzt wer-
den.
In Verbindung mit Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR müssen die Rohrleitungen für
Vor- und Rücklauf zwischen Kollektorfeld und Komplettstation mindestens 10 m lang sein.
Zwischen Komplettstation und Unterkante Kollektorfeld ist eine Mindesthöhendifferenz von
2 m einzuhalten.
Seite 40 ff.
Seite 52 ff.
Seite 59 ff.
Seite 127
5Membranausdeh-
nungsgefäß
Das Membranausdehnungsgefäß ist in Abhängigkeit vom Anlagenvolumen und dem
Ansprechdruck des Sicherheitsventils separat auszulegen, damit es die Volumenänderun-
gen in der Anlage aufnehmen kann. Bei Ost/West-Anlagen ist für das zweite Kollektorfeld
ein zusätzliches Membranausdehnungsgefäß erforderlich.
Bei Verwendung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR muss das Mem-
branausdehnungsgefäß 20–30 cm oberhalb der Komplettstation eingebunden werden.
Zusätzlich ist ein Vorschaltgefäß erforderlich, wenn die Deckungsanteile bei Warmwasser-
bereitung über 60 % liegen sowie bei Anlagen zur Heizungsunterstützung.
Seite 128 ff.
Seite 131 f.
6 Speicher Die Größe der Speicher muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. Seite 100 ff.
7 Warmwassermischer
Einen sicheren Schutz vor Warmwasser-Übertemperaturen (Verbrühungsgefahr!) bietet ein
thermostatischer Warmwassermischer (WWM).
Um eine Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Warmwassermischer
unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Ist dies nicht möglich, sollte
eine Wärmedämmschleife oder ein Rückflussverhinderer vorgesehen werden.
Seite 45 ff.
8Warmwasser-
zirkulation
Durch die Installation von Warmwasser-Zirkulationsleitungen erhöhen sich die Bereitschafts-
wärmeverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweigten Trinkwassernetzen angewendet
werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulationspumpe kann den
Solarertrag stark mindern.
Informationen zur Auslegung einer Zirkulationsleitung sind in den DVGW-Arbeitsblättern
W551, W553 und der DIN 1988 aufgeführt.
Seite 45 ff.
Tab. 30 Allgemeine Planungshinweise für thermische Solaranlagen
4 Hinweise für thermische Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 77
9
Konventionelle Nach-
heizung (Kesselrege-
lung)
Die hydraulische Einbindung des Wärmeerzeugers und die einsetzbare Solarregelung sind
abhängig vom Kesseltyp und der eingesetzten Regelung.
Folgende Heizkesselgruppen können unterschieden werden:
• Wand mit EMS: z. B. Logamax plus GB162 und GB172
• Boden mit EMS: z. B. Logano GB125, GB225, GB202, GB212, SB105, G225 und
G244
• Wand: z. B. Logamax plus GB162
• Boden: z. B. Logano G125, G144 und G215
Seite 79 ff.
10 Heizungspuffer
Dem Pufferteil für die Raumheizung im Kombi- oder Pufferspeicher sollte nur Wärme von der
Solaranlage und – wenn vorhanden – von anderen regenerativen Energiequellen zugeführt
werden. Wenn der Pufferbereich des Solarspeichers durch einen konventionellen Kessel
erwärmt wird, ist dieser Teil für die Energieaufnahme durch die Solaranlage blockiert.
Seite 83 ff.
11
Auslegung und
Einregulierung der
Heizflächen
Bei der Einbindung der Raumheizung sind die Heizkörper grundsätzlich so auszulegen, dass
eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur erreicht wird.
Besonderes Augenmerk gilt neben der Dimensionierung der Heizflächen auch ihrer vor-
schriftsmäßigen Einregulierung. Je niedriger die Rücklauftemperatur gewählt werden kann,
desto höher sind die zu erwartenden solaren Erträge.
Wichtig ist hierbei, dass alle Heizflächen nach den geltenden Vorschriften (VOB Teil C:
DIN 18380) einreguliert werden. Ein einziger falsch einregulierter Heizkörper kann den sola-
ren Ertrag für die Raumheizung erheblich verringern.
Seite 48
Seite 65 f.
12 Regelung HeizkreiseDie Einsatzmöglichkeit der Regelung muss hinsichtlich der Anzahl der Heizkreise geprüft
werden.Seite 48 ff.
13
Puffer-Bypass-Schal-
tung und Rücklauf-
wächter
Die Einbindung der Solarwärme zur Unterstützung der Raumheizung erfolgt über eine Puf-
fer-Bypass-Schaltung. Bei hohen Rücklauftemperaturen des Heizkreises wird mit einem
Umschaltventil verhindert, dass der Solarspeicher über den Heizungsrücklauf erwärmt wird.
Seite 65 f.
Seite 83 ff.
14 Festbrennstoffkessel
Gelegentliche Beheizung
Wenn ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoffkessel nur gelegentlich betrieben wird,
lässt sich die erzeugte Wärme sofort in den solaren Heizungspufferspeicher oder Kombi-
speicher einspeisen. In diesem Zeitraum ist der Solarertrag jedoch eingeschränkt. Um den
Solarertrag nur zeitweise zu mindern, ist der gleichzeitige Betrieb des solarthermischen
Anlagenteils und der Festbrennstofffeuerung zu minimieren. Das setzt eine sachgemäße
Anlagenplanung voraus.
Permanente Beheizung
Soll ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoffkessel permanent im gelegentlichen
Wechselbrandbetrieb mit einem Öl-Brennwertkessel/Gas-Brennwertgerät zur Raumheizung
genutzt werden, ist in der Übergangszeit aufgrund der höheren Temperaturen im Pufferteil
mit einer Minderung des Solarertrags zu rechnen.
Die aktuelle Planungsunterlage zu den Festbrennstoffkesseln muss unbedingt
beachtet werden.
Seite 88 ff.
Pos.
Anlagen-
komponenten Allgemeine Planungshinweise
Weitere
Hinweise
Tab. 30 Allgemeine Planungshinweise für thermische Solaranlagen
4 Hinweise für thermische Solaranlagen
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)78
4.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektoranlage
Die Montage und Erstinbetriebnahme muss von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Bei allen Montagearbei-ten auf dem Dach sind geeignete Maßnahmen zum Unfall-
schutz zu treffen. Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!
Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Bei Aufbau und Betrieb einer Sonnenkollektoranlage sind außerdem die Bestimmungen der jeweiligen Landesbauordnung, die Festlegungen zum Denkmalschutz und ggf. örtliche Bau-auflagen zu beachten.
Regeln der Technik für die Installation von thermischen Solaranlagen
Die hier aufgeführten Vorschriften sind nur eine Auswahl – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Vorschrift Bezeichnung
Montage auf Dächern
DIN 18338 VOB1); Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten
1) VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV)
DIN 18339 VOB1); Klempnerarbeiten
DIN 18451 VOB1); Gerüstarbeiten
DIN 1055 Lastannahmen für Bauten
Anschluss von thermischen Solaranlagen
DIN-EN 12976 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Vorgefertigte Anlagen
DIN EN 12977 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kundenspezifisch gefertigte Anlagen
VDI 6002 Solare Trinkwassererwärmung
Installation und Ausrüstung von Wassererwärmern
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI)
DIN 4753-1 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser;
Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung
DIN 18380 VOB1); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen
DIN 18381 VOB1); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden
DIN 18421 VOB1); Dämmarbeiten an technischen Anlagen
AVB2)
2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus
Wasser
DVGW W 551 Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen;
Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums
Elektrischer Anschluss
DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V
DIN EN 62305/VDE 0185 Blitzschutzanlage
VDE 0190 Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen
DIN VDE 0855 Antennenanlagen – ist sinngemäß anzuwenden –
DIN 18382 VOB1); Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden
Tab. 31 Wichtige Normen, Vorschriften und EG-Richtlinien für die Installation von Sonnenkollektoranlagen
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 79
5 Anlagenbeispiele
5.1 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas
5.1.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher
Bild 96 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Der Kessel heizt den Heizkreis auf.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-175.1il
PSS1
FSK
FV
PH
SH
FV
PH
SH
FW
FSS
WWM
PSPZ
Logalux SL.../SM... Logano plus GB125
Logamatic EMSRC35SM10
FA
MM10 MM10
Logasol KS01... I
Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logano mit EMS Logano plus mit EMS
Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01.. I
Logamatic 4000 4121 FM443
LoganoLogamatic 2000 2107 FM244
Logasol KS01.. ILogamatic 4000 4211 FM443
Fremd Fremd FremdSC20
Logasol KS01.. SC.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)
Tab. 32 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)80
5.1.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher
Bild 97 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Das Brennwertgerät heizt den ungemischten Heizkreis auf.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PSS1
PK
FSK
FW
FSS
WWM
PZ
Logalux SL.../SM...
SM10
FARC35
6 720 641 792-176.1il
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS
Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01.. I
Logamatic 4000 4121 FM443Logamax Logamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I
Fremd Fremd FremdSC20
Logasol KS01.. SC.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)
Tab. 33 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 81
5.1.3 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher SMS300 E
Bild 98 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Das Brennwertgerät heizt den ungemischten Heizkreis auf.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-177.1il
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PK
FSK
FW
FSS
WWM
PZ
Logalux SMS300 E
SM10
FARC35
PSS1
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solarregelungregelung typ
Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS
Logamatic EMS RC35 SM10Logamatic 4000 4121 FM443
Logamax Logamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443
Fremd Fremd FremdSC20
SC40 (Hydraulik T1 Seite 55)
Tab. 34 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)82
5.1.4 Solare Warmwasserbereitung: Kompaktheizzentrale mit Schichtenladespeicher
Bild 99 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) In GB172 T210 SR integriert
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und dem Spei-cher geladen.
Warmwasser-Nachheizung: Der Schichtenladespei-cher wird bei Bedarf von der Heizzentrale über einen Plat-tenwärmetauscher nacherwärmt, der Bestandteil der Heizzentrale ist.
Logamatic EMSRC35SM10
1) PH
FV
PH
SH
WM10 MM10
PSS1
FSK
PZ
Logamax plus GB172 T210 SR
FA
FK
6 720 641 792-245.1T
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 83
5.2 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Wärme-erzeugern Öl/Gas
5.2.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Kombispeicher
Bild 100 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher geführt. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brenn-wertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer aus-geführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Dafür muss die Verbindungsleitung vom internen 3-Wege-Umschaltventil entfernt und ein externes Umschaltventil SU (230 V) im Vorlauf verwendet werden ( Seite 98).
Zusätzlich sind die Anschlüsse von Speichervorlauf und Speicherrücklauf des Brennwertgeräts mit Kappen (Zubehör) zu verschließen.
Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-205.1T
Logamax plus GB172
FK
SPB
FR
SU
Logasol KS01...
PSS1
PK
FSK
FB
FP
FSS
WWM
PZ
Logalux P750 S
1
2
FV
PH
TWH
SH
Logamatic 4121FM443
FA
I
II
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB172 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..
Rücklaufwächter RWIII
Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Logamax Logamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1
Seite 55)Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Tab. 35 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)84
5.2.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphon-Kombispeicher
Bild 101 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das
Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinan-lage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-206.1T
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
FK
PSS1
PK
FSK
FB
FP
FSS
WWM
PZ
Logalux PL.../2S
1
2
FV
PH
TWH
SH
Logamatic 4121FM443
FA
FR
SPB
II
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01...
Rücklaufwächter RWIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS1)
1) Anlagenhydraulik mit Logamax plus GB172 nur mit Änderungen beim 3-Wege-Umschaltventil möglich ( Bild 100)
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1
Seite 55)Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Tab. 36 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 85
5.2.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphon-Kombispeicher
Bild 102 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch den
Kessel. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausge-führt.
Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-207.1T
PSS1
FSK
FB
FP FR
SPBFSS
WWM
PZ
PS
Logalux PL.../2S
FV
PH
SH
Logano plus GB125
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
II
Logasol KS01... I
Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logano mit EMSLogano plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..
Rücklaufwächter RWIII
LoganoLogamatic 2000 2107 FM244
Logasol KS01..Rücklaufwächter RW
III
Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1
Seite 55)Logasol KS01..
HZG-Set / Logasol SBHIII
Tab. 37 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)86
5.2.4 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher
Bild 103 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR
durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-182.1il
PSS1
FSK
FB
FSS1
SU
WWM
PSPZ
Logalux SL.../SM...
FP
FR
SPB
FSS2
Logalux PL.../PNR... E
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PK
FK
FV
PH
SH
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
III
II
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3
Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBU HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBU HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
Tab. 38 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 87
5.2.5 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Vorwärmspeicher, Bereitschaftsspeicher und Pufferspeicher/Thermosiphon-Pufferspeicher
Bild 104 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher kühler als der Vorwärmspeicher, wird mit der Pumpe PS2 umgeschichtet. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsspei-cher wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
6 720 641 792-208.1T
PSS1
FSK
Logalux SU Logalux SU
FPPS
PZPS2
WWM
FB
FR
SPB
FSS2
FSS1
SU
Logalux PL.../PNR... E
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PK
FK
FV
PH
SH
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
III
IV
II
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3
Logamatic EMS RC35SC40/SC10 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443
Logasol KS01.. VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set / Logasol SBH Logasol SBL
IIIIIIIV
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set / Logasol SBH
IIIIII
SC10 Logasol SBL IV
Tab. 39 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)88
5.3 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Festbrennstoffkessel und Wärme-erzeugern Öl/Gas
5.3.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher
Bild 105 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) Zwei Logalux PR... parallel verschalten
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Der Gas-/Öl-Gebläsekessel oder Festbrenn-stoffkessel heizt den Heizkreis auf. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
FR
SPB
SWR PP
FK
FWGII
PSS1
FSK
FV
PH
SH
FB
FSS
WWM
PS
FPU
PZ
Logalux SL.../SM... Logalux PR...1) Logano plus GB125Logano S161 (18 kW)
Logamatic EMS
RC35 MM10 SM10
FASC10
FPO
Logasol KS01... I
6 720 641 792-239.1T
Logamatic 2114
Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logano mit EMSLogano plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-SetIII
Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..
Rücklaufwächter RWIII
LoganoLogamatic 2000 2107 FM244
Logasol KS01..Rücklaufwächter RW
III
Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..
HZG-SetIII
Fremd Fremd FremdSC20
Logasol KS01..Rücklaufwächter RW
III
SC40 (Hydraulik T1 Seite 55)
Tab. 40 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 89
5.3.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher
Bild 106 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Das Brennwertgerät oder der Festbrennstoff-kessel heizt den Heizkreis auf. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
FR
SPBFAG
Logasol KS01... I
PSS1
FSK
FV
PH
SH
FB
FSS
WWM
PS
FPU
FPO
PZ
Logalux SL.../SM... Logalux PR... Logano S161 (18 kW)
Logamatic 2114
FA
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PK
FK
Logamatic 4121FM443
1
2
SWR PP
FK
6 720 641 792-240.1T
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10 KS01.. ILogamax mit EMSLogamax plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I
Fremd Fremd FremdSC20
Logasol KS01.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)
Tab. 41 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)90
5.3.3 Solare Warmwasserbereitung: Pellet-Spezialheizkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher
Bild 107 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Der Pellet-Spezialheizkessel heizt den Puffer-speicher auf. Alle Heizkreise werden mit Mischer ausge-führt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Zirkulationspumpe: Eine eventuell vorhandene Zirkula-tionspumpe PZ muss bauseits angesteuert oder über eine Pumpe mit integrierter Steuerung realisiert werden.
6 720 641 792-263.1T
PSS1
FSK
FV
PH
SH
FB
FSS
WWM
PS
FPU
PZ
Logalux SL.../SM... Logalux PR...
FPO
FA
Logano SP161/SP261
SWR
PPFK
SC20
Logasol KS01...
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 91
5.4 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Fest-brennstoffkessel und Wärmeerzeugern Öl/Gas
5.4.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Pufferspeicher/Thermosiphon-Pufferspeicher und Frischwasserstation
Bild 108 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) Wenn keine Zirkulation vorhanden ist oder die Zirkulation
nur kurze Laufzeiten hat, sollte der Rücklauf der Frisch-wasserstation direkt unten an den Speicher angeschlos-sen werden.
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Pufferspeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät und den Festbrennstoffkessel. Der Sola-rertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoffkessels gemin-dert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
FAG
II
FSK
FV
PH
SH
Logalux PNR... E/PL...
Logalux FS-Z
Logano S161 (18 kW)
Logamatic 2114
FA
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PK
FK
Logamatic 4121FM443
1
2
FK
FPO
SPB FR
FB
FP
FSS
FPUPP
1)PSS1
6 720 641 792-241.1T
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..
HZG-SetIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-SetIII
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
HZG-SetIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5
Seite 55)Logasol KS01..
HZG-SetIII
Tab. 42 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)92
5.4.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher
Bild 109 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht mehr weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-
bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch den Gas-/Öl-Gebläsekessel und den Festbrennstoffkes-sel. Der Solarertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoff-kessels gemindert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
FR
SPB FAG
PSS1
FSK
FV
PH
SH
WWM
PS
FPU
PZ
Logalux SM... Logalux PL.../PNR... E Logano S161(18 kW)
Logamatic 2114
FSS2FSS1
FBFPO
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
SWR
SU
PP
FK
Logano plus GB125
III
II
FP
Logasol KS01... I
6 720 641 792-242.1T
Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logano mit EMSLogano plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUHZG-Set
IIIIII
Logano Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUHZG-Set
IIIIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set
IIIIII
Tab. 43 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 93
5.4.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher
Bild 110 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht mehr weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-
bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät und den Festbrennstoffkessel. Der Solarertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoffkessels gemindert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer aus-geführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
FR
SPB FAG
Logasol KS01... I
II
III
PSS1
FSK
FV
PH
SH
WWM
PSPZ
Logalux SM... Logalux PL.../PNR... ELogano S161 (18 kW)
Logamatic 2114
FSS2FSS1
FB
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
SWR
SU
PP
FK
Logamax plus GB162(15–35 kW)
PK
FK
FP
6 720 641 792-243.1T
FPU
FPO
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3
Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set
IIIIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUHZG-Set
IIIIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
HZG-Set
IIIIII
Tab. 44 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)94
5.5 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas
5.5.1 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und bivalenter Speicher
Bild 111 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SWT und die Sekundär-kreispumpe PS2 in Abhängigkeit von der Temperaturdif-ferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrau-chers überprüft.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Schwimmbad-Nachheizung: Der Gas-/Öl-Gebläse-kessel heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärmetauscher (WT) nach.
6 720 641 792-191.1il
III
II
PSS1
FSK
FV
FSB
PS2
PSB
SWT
WT
FSS2
PH
SH
FB
SU
FSS1
WWM
PSPZ
Logalux SM... Logano plus GB125
FA
RSB
Logamatic 4121FM443
1
2
Logasol KS01... I
Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logano mit EMSLogano plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUSWT
IIIIII
Logano Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUSWT
IIIIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S1
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SWT
IIIIII
Tab. 45 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 95
5.5.2 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher
Bild 112 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SBS10 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.
FB
SU
FSS1
6 720 641 792-209.1T
PSS1
FSK
FV
FSB
PSB
WT
FSS2
SBS10
PH
SH
WWM
PZ
Logalux SM...
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
RSB
Logamatic 4121FM443
1
2
PK
FK
II
III
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus mit EMS Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S1
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10
IIIIII
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUSBS10
IIIIII
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..
VS-SU / Logasol SBUSBS10
IIIIII
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S1
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10
IIIIII
Tab. 46 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)96
5.6 Solaranlagen für Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimm-badbeheizung mit konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas
5.6.1 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphon-Kombispeicher
Bild 113 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SBS10 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung
auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.
FV1
PH
SH
6 720 641 792-264.1T
PSS1
FSK
FV2
FSBWT
FSS2PSB
SBS10
PH
SH
FPFR
FB
SUFSS1
SPB
WWM
PZ
Logalux PL.../2S
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
RSB
Logamatic 4121FM443
PK
FK
FA
II
III
IV
Logasol KS01... I
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S4
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10HZG-Set
IIIIIIIV
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121 FM443
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10HZG-Set
IIIIIIIV
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S4
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10HZG-Set
IIIIIIIV
Tab. 47 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 97
5.6.2 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher
Bild 114 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)
Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Pufferspeicher) in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FPU erwärmt. Wenn der 2. Verbraucher nicht weiter erwärmt werden kann, erfolgt die Umschaltung zum 3. Verbraucher (Schwimmbad). Dafür ist die Temperaturdif-ferenz zwischen FSK und FSS2 entscheidend. In kurzen Abständen wird geprüft, ob eine Umschaltung auf einen Verbraucher mit höherer Priorität sinnvoll ist.
Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR
durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.
Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.
SU
6 720 641 792-194.1il
Logasol KS01...
PSS1
FSK
FV1
FSB
WT
FSS2 PSB
FV2
SBS10
PH
SH
FPU
WWM
PZ
Logalux SM... Logalux PL.../PNR... E
Logamax plus GB162 (15–35 kW)
FR
SPB
RSB
SC10
SC40
Logamatic 4121
SU
PK
FK
PS
FA
FB
FSS1
I
II II
III
IV
FP
Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil
Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3
Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S6
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10Rücklaufwächter RW
IIIIIIIV
Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS
LogamaxLogamax plus
Logamatic 4000 4121SC40 (Hydraulik S6
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10Rücklaufwächter RW
IIIIIIIV
Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S6
Seite 55)
Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU
SBS10Rücklaufwächter RW
IIIIIIIV
Tab. 48 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage
5 Anlagenbeispiele
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)98
5.7 Detailhydraulik für Gas-BrennwertgeräteDie einzelnen Hydrauliken sind bei Gas-Brennwertgerä-ten unterschiedlich. So ist z. B. das 3-Wege-Umschalt-ventil je Wärmeerzeuger im Vorlauf oder Rücklauf positioniert.
Bild 115 und Bild 116 zeigen die hydraulische Einbin-dung einiger Gas-Brennwertgeräte in Abhängigkeit von der gewählten Anlagenhydraulik.
Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung
Bild 115 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte bei Anlagenbeispielen zur solaren Warmwasserbereitung
MAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpeR RücklaufRS Speicherrücklauf
SV SicherheitsventilV VorlaufVS Speichervorlauf1) optional in Logamax plus GB172 eingebaut
Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Bild 116 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte bei Anlagenbeispielen zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
1 Kombispeicher-Anlage2 2-Speicher-AnlageMAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpeR RücklaufSV Sicherheitsventil
V VorlaufVS Speichervorlauf1) alternativ: MAG 12 l zum Einbau in das Gerät2) Internes 3-Wege-Umschaltventil (muss elektrisch
abgeklemmt werden)
Logamax plus GB172 Logamax plus GB162 (15–35 kW)
V
R
VS RS
PH
V
VS
R
MAG
RS
M
SV
MAG1)
M
SV
Logamax plus GB162 (45 kW)
PH
VS V
R
MAG
6 720 641 792-195.1il
SV
M
211
Logamax plus GB162 (15–35 kW) Logamax plus GB162 (15–35 kW)
PH
V
VS
R
M
PH
V
R
M
6 720 641 792-196.1il
MAG
SV
MAG
SV
Logamax plus GB172
R
M
SV
2)
MAG1)V VSM
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 99
6 Auslegung
6.1 Auslegungsgrundsätze
6.1.1 Solare WarmwasserbereitungThermische Solaranlagen werden am häufigsten zur Warmwasserbereitung eingesetzt. Ob es möglich ist, eine bereits vorhandene Heizungsanlage mit einer thermi-schen Solaranlage zu kombinieren, ist im Einzelfall zu prü-fen. Die konventionelle Wärmequelle muss unabhängig von der Solaranlage den Warmwasserbedarf in einem Gebäude decken können. Auch in Schlechtwetterperio-den besteht ein entsprechender Komfortbedarf, der zuverlässig abzudecken ist.
Bei Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zwei-familienhäusern wird in der Regel eine Deckungsrate von 50 % bis 60 % angestrebt. Auch eine Dimensionierung unterhalb 50 % ist sinnvoll, wenn die zur Verfügung ste-henden Verbrauchswerte nicht sicher sind. Bei Mehrfami-lienhäusern sind generell geringere Deckungsraten als 50 % sinnvoll.
6.1.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Thermische Solarsysteme lassen sich auch als Kombian-lagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstüt-zung auslegen. Auch die solare Schwimmbadbeheizung in Kombination mit Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung ist möglich.
Da in den Übergangszeiten heizungsseitig niedrige Sys-temtemperaturen gefahren werden, spielt die Art der Wärmeverteilung für die Effektivität der Anlage nur eine untergeordnete Rolle. So kann eine Solaranlage zur Hei-zungsunterstützung sowohl in Verbindung mit Fußboden-heizung als auch mit Heizkörpern realisiert werden.
Für die Anlagen zur Warmwasserbereitung kombiniert mit Heizungsunterstützung liegt die anzustrebende Deckungsrate zwischen 15 % und 35 % des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasser und Heizung. Die erreichbare Deckungsrate ist stark vom Gebäudewärme-bedarf abhängig.
Als Sonnenkollektoren für Anlagen zur Heizungsunterstüt-zung empfehlen wir wegen der hohen Leistungsfähigkeit und des dynamischen Ansprechverhaltens besonders den Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0 und den Vakuum-Röhrenkollektor Logasol SKR...-CPC.
6.1.3 Auslegung mit ComputersimulationDie Solaranlage mit einer Computersimulation auszule-gen ist immer sinnvoll, besonders • bei ersten Abschätzungen über den zu erwartenden
solaren Ertrag und damit den Nutzen der Anlage• bei deutlicher Abweichung von den Berechnungs-
grundlagen der Auslegungsdiagramme ( Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 und Bild 123 bis Bild 125 auf Seite 105 f.) und
• beim Nachweis zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. EEWärmeG) oder zum Erlangen von Förderun-gen (z. B. BAFA).
Die richtige Dimensionierung und damit auch die Reali-tätsnähe einer Simulation hängt im Wesentlichen von der Genauigkeit der Informationen über den tatsächlichen Warmwasserbedarf ab.
Wichtig sind folgende Werte:• Warmwasserbedarf pro Tag• Tages- und Wochenprofil des Warmwasserbedarfs• jahreszeitlicher Einfluss auf den Warmwasserbedarf
(z. B. Campingplatz)• Warmwasser-Solltemperatur• vorhandene Technik zur Warmwasserbereitung
(bei Erweiterung einer bestehenden Anlage)• Zirkulationsverluste• Wärmebedarf des Gebäudes (für solare Anlagen mit
Heizungsunterstützung)• Standort• Ausrichtung und Neigung der Kollektoren
Gut geeignet für die Berechnung von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung sind z. B. die Simulationspro-gramme Logasoft GetSolar von Buderus oder T-SOL. Simulationsprogramme erfordern es, Verbrauchswerte und Anlagenhydrauliken vorzugeben. Für Kollektorfeld-größe und Speichervolumen werden je nach verwende-tem Programm Vorschläge gemacht oder diese sind selbst zu dimensionieren. Grundsätzlich sollten Angaben zum Verbrauch hinterfragt werden, Literaturwerte helfen hier wenig.
Für die meisten Simulationsprogramme ist eine Vordimen-sionierung von Kollektorfeld und Solarspeicher erforder-lich ( Seite 100 ff.). Schrittweise nähert man sich an das gewünschte Leistungsergebnis an.
Die Programme Logasoft GetSolar sowie T-SOL können Solaranlagen simulieren und speichern die Ergebnisse wie Temperaturen, Energien, Nutzungsgrade und Deckungsanteil in einer Datei. Sie lassen sich am Bild-schirm in vielfältiger Weise darstellen und können für eine weitere Auswertung ausgedruckt werden.
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)100
Bild 117 Logasoft GetSolar Bild 118 Auswertungsbeispiel Logasoft GetSolar
WirkungsgradDeckungsrate WarmwasserDeckungsrate gesamt
6.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und Solarspeicher
6.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zweifamilienhäusern
KollektoranzahlFür die Auslegung einer kleinen Solaranlage zur Warm-wasserbereitung kann auf Erfahrungswerte aus Ein- und Zweifamilienwohnhäusern zurückgegriffen werden.
Auf die optimale Auslegung von Kollektorfeldgröße, Spei-cher und Komplettstation für Sonnenkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung haben folgende Faktoren Einfluss:• Standort• Dachneigung (Kollektorneigungswinkel)• Dachausrichtung (Kollektorausrichtung nach Süden) • Warmwasser-Verbrauchsprofil
Zu berücksichtigen ist die Zapftemperatur entsprechend der vorhandenen oder geplanten sanitären Ausstattung. Grundlegend richtet man sich nach der bekannten Anzahl von Personen und dem Durchschnittsverbrauch pro Per-son und Tag. Ideal sind Informationen über spezielle Zapf-gewohnheiten und Komfortansprüche.
BerechnungsgrundlagenDie Diagramme in Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 basieren auf einer Beispielrechnung mit folgenden Anlagenparametern:• Logasol SKS4.0:
bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL300-2 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SL400-2)
• Logasol SKN4.0:bivalenter Speicher Logalux SM290, SM300 oder SMS300(für mehr als drei Kollektoren: Logalux SM400)
• Logasol SKR6.1R CPC: bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL300-2 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SL400-2)
• Logasol SKR21.1: Bivalenter Speicher Logalux SM300 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SM400)
• Dachausrichtung nach Süden (Korrekturfaktor Seite 102 ff.)
• Dachneigung 45° bei Logasol SKN4.0, Logasol SKS4.0 und Logasol SKR6.1R CPC (Korrekturfaktor Seite 102 ff.)
• Dachneigung 0° bei Logasol SKR21.1 (liegende Montage auf Flachdach)
• Standort Würzburg • Zapftemperatur 45 °C
Bei Bestimmung der Kollektor- oder Röhrenanzahl nach den Diagrammen in Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 ergibt sich eine solare Deckungsrate von ca. 60 %.
Beispiel• Gegeben
– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag
– Solaranlage nur zur Warmwasserbereitung• Gesucht
– Anzahl der benötigten Kollektoren• Ergebnis
– Nach Diagramm in Bild 119, Kurve b, sind zwei Flachkollektoren Logasol SKS4.0 erforderlich.
6 720 641 792-89.1il
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Ø6 720 641 792-90.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 101
Logasol SKS4.0
Bild 119 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKS4.0 zur Warmwasserbereitung (Beispiel hervorgehoben)
nSKS4.0 Anzahl der KollektorennP Anzahl der Personen
Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)
Logasol SKN4.0
Bild 120 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKN4.0 zur Warmwasserbereitung
nSKN4.0 Anzahl der KollektorennP Anzahl der Personen
Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)
Logasol SKR6.1R CPC
Bild 121 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR6.1R CPC zur Warmwasserbereitung
nSKR6 Anzahl der RöhrennP Anzahl der Personen
Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)
Logasol SKR21.1
Bild 122 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR21.1 zur Warmwasserbereitung
nSKR21 Anzahl der RöhrennP Anzahl der Personen
Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)
a
b
c
6 720 641 792-91.1il
nP
8
7
6
5
4
3
2
11 2 3 4 5
nSKS4.0
6
a
b
c
8
7
6
5
4
3
2
11 2 3 4 5 6
nP
nSKN4.0
6 720 641 792-210.1T
1
2
3
4
5
6
7
8
6 12 18 24 30 36
a
b
c
nP
nSKR66 720 641 792-211.1T
1
2
3
4
5
6
7
8
21 42 63 84 105
a
b
c
nP
nSKR216 720 641 792-212.1T
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)102
Einfluss von Ausrichtung und Neigung der Kollektoren auf den Solarertrag
Optimaler Neigungswinkel für Kollektoren
Der optimale Neigungswinkel hängt von der Verwendung der Solaranlage ab. Die kleineren optimalen Neigungswinkel für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung berücksichtigen den höheren Sonnenstand im Sommer. Die größeren optimalen Nei-gungswinkel für Heizungsunterstützung sind auf den niedrigeren Sonnenstand in der Übergangszeit ausgelegt.
Kollektorausrichtung nach der HimmelsrichtungDie Ausrichtung nach der Himmelsrichtung und der Nei-gungswinkel der Sonnenkollektoren haben Einfluss auf die thermische Energie, die ein Kollektorfeld liefert. Das Ausrichten des Kollektorfeldes nach Süden mit einer Abweichung von bis zu 10° nach Westen oder Osten und einem Neigungswinkel von 35° bis 45° ist die Vorausset-zung für maximalen Solarenergieertrag bei Anlagen zur Warmwasserbereitung. Bei Anlagen, die zusätzlich die Heizung unterstützen, ist der optimale Neigungswinkel steiler und hängt von der Ausrichtung des Kollektorfeldes ab.
Bei der Kollektormontage auf einem Steildach oder an einer Fassade ist die Ausrichtung des Kollektorfeldes identisch mit der Dach- oder Fassadenausrichtung. Wenn die Kollektorfeldausrichtung nach Westen oder Osten abweicht, treffen die Sonnenstrahlen nicht mehr optimal auf die Absorberfläche. Das führt zu einer Minderleistung des Kollektorfeldes.
Nach Tabelle 50 und Tabelle 51 auf Seite 102 sowie Tabelle 53 und Tabelle 54 auf Seite 106 f. ergibt sich bei jeder Abweichung des Kollektorfeldes von der südlichen Himmelsrichtung in Abhängigkeit vom Neigungswinkel ein Korrekturfaktor. Mit diesem Wert muss die unter Ide-albedingungen bestimmte Kollektorfläche multipliziert werden, um den gleichen Energiegewinn wie bei direkter Südausrichtung zu erzielen.
Korrekturfaktoren für Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Warmwasserbereitung
Korrekturbereiche:1,00 ... 1,051,06 ... 1,101,10 ... 1,151,16 ... 1,201,21 ... 1,25> 1,25
Verwendung der Solarwärme für
Optimaler Neigungswinkel der Kollektoren
Warmwasser 30°–45°
Warmwasser + Raumheizung 40°–50°
Warmwasser + Schwimmbad 30°–45°
Warmwasser + Raumheizung + Schwimmbad
40°–50°
Tab. 49 Neigungswinkel der Kollektoren in Abhängig-keit von der Verwendung der Solaranlage
Nei-gungs-winkel
Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung
Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°
60° 1,26 1,19 1,13 1,09 1,06 1,05 1,05 1,06 1,09 1,13 1,19 1,26 1,3455° 1,24 1,17 1,12 1,08 1,05 1,03 1,03 1,05 1,07 1,12 1,17 1,24 1,3250° 1,23 1,16 1,10 1,06 1,03 1,02 1,01 1,04 1,06 1,10 1,16 1,22 1,3045° 1,21 1,15 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,04 1,08 1,14 1,20 1,2840° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,04 1,08 1,13 1,19 1,2635° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,01 1,02 1,04 1,08 1,12 1,18 1,2530° 1,19 1,14 1,09 1,06 1,03 1,02 1,01 1,03 1,05 1,08 1,13 1,18 1,2425° 1,19 1,14 1,10 1,07 1,04 1,03 1,03 1,04 1,06 1,09 1,13 1,17 1,22
Tab. 50 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für verschiedene Neigungswinkel
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 103
Korrekturfaktoren für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC bei Warmwasser-bereitung
Korrekturbereiche:1,0 ... 1,11,2 ... 1,3
1,4 ... 1,61,7 ... 2,4
Beispiel für Warmwasserbereitung• Gegeben
– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag
– Neigungswinkel 25° bei Aufdach- oder Indachmon-tage von Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0
– Abweichung nach Westen 60°• Ablesen
– 1,8 Kollektoren Logasol SKS4.0 ( Bild 119 auf Seite 101)
– Korrekturfaktor 1,10 ( Tabelle 50)– Die Berechnung ergibt: 1,8 × 1,10 ≈ 2,0
• Ergebnis– Um den gleichen Energiegewinn wie bei direkter
Südausrichtung zu erzielen, sind zwei Sonnenkollek-toren Logasol SKS4.0 einzuplanen.
SpeicherauswahlFür die optimale Funktion einer Solaranlage ist ein geeig-netes Verhältnis zwischen der Kollektorfeldleistung (Größe des Kollektorfeldes) und der Speicherkapazität (Speichervolumen) erforderlich. Abhängig von der Spei-cherkapazität ist die Größe des Kollektorfeldes begrenzt ( Tabelle 52).
Grundsätzlich sollten Solaranlagen zur Warmwasserbe-reitung im Einfamilienhaus möglichst mit einem bivalenten Speicher betrieben werden. Ein bivalenter Solarspeicher hat einen Solar-Wärmetauscher und einen Wärmetau-scher zur Nachheizung über einen Heizkessel. Bei diesem Konzept dient der obere Teil des Speichers als Bereit-schaftsteil. Dies muss bei der Speicherauswahl berück-sichtigt werden.
Nur bei einem größeren Warmwasserbedarf, der nicht mehr mit einem bivalenten Speicher abgedeckt werden kann, sind 2-Speicher-Anlagen sinnvoll. Bei diesen Anla-gen wird vor einem konventionellen Speicher ein monova-lenter Speicher zur Einkopplung der Solarwärme installiert. Der konventionelle Speicher muss den Warm-wasserbedarf vollständig abdecken können. Der Solar-speicher kann daher etwas kleiner dimensioniert werden.
Dieses Konzept ist auch für die nachträgliche Integration einer Solaranlage in eine konventionelle Anlage möglich. Aus energetischen und wirtschaftlichen Gründen sollte jedoch immer der Einsatz eines bivalenten Speichers geprüft werden.
DaumenregelIn der Praxis hat sich der zweifache Tagesbedarf als Spei-chervolumen bewährt. Die Tabelle 52 zeigt Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro Tag und Personenanzahl. Es wird dabei von einer Speichertemperatur von 60 °C und einer Zapftemperatur von 45 °C ausgegangen. Bei einer Mehr-Speicher-Anlage sollte die bevorratete Warmwasser-menge den zweifachen Tagesbedarf bei einem Entnah-megrad von 85 % decken können.
Für den Einsatz von Speichern in Solaranlagen sollten Kollektorfläche und Wärmetauscherfläche im Verhältnis stehen:• 0,25 m2 Rippenrohrwärmetauscher für 1 m2 Kollektor-
fläche• 0,2 m2 Glattrohrwärmetauscher für 1 m2 Kollektor-
fläche
Nei-gungs-winkel
Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung
Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°
90° 2,4 2,0 1,9 1,8 1,8 1,9 2,0 1,9 1,8 1,8 1,9 2,0 2,480° 2,0 1,7 1,6 1,5 1,5 1,5 1,6 1,5 1,5 1,5 1,6 1,7 2,070° 1,7 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,4 1,5 1,760° 1,6 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,650° 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,440° 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,330° 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,320° 1,2 1,1 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,215° 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2
Tab. 51 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für verschiedene Neigungswinkel
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)104
Speicher
Logalux
Warmwasserbedarf pro Tag
bei einer Speichertempera-
tur von 60 °C und
Zapftemperatur 45 °C
Personenzahl
bei Warmwasserbedarf pro Person
und Tag von
Speicher-
inhalt
Anzahl1) Kollektoren
Logasol SKN4.0 oder
SKS4.0
1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 100
Anzahl
Röhren mit
Logasol
SKR6/SKR12
40 l
Niedrig
50 l
Durchschnitt
75 l
Hoch
[l] [l]
SM290
SM300
SMS300
bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 2–3 18
SM400 E
SMH400bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 3–4 24
SM500
SMH500bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 4–5 30
SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 2–3 18
SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 3–4 24
SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 4–5 30
Tab. 52 Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 105
6.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern
KollektoranzahlDie Auslegung des Kollektorfeldes für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ist direkt abhängig vom Heizwärmebedarf des Gebäudes und der gewünschten solaren Deckungsrate. Es wird in der Heizperiode generell nur eine Teildeckung erreicht.
Für die Warmwasserbereitung ist in den Diagrammen in Bild 123 bis Bild 125 der mittlere Warmwasserbedarf eines 4-Personen-Haushaltes mit 50 l pro Person und Tag vorausgesetzt worden.
BerechnungsgrundlagenDie Diagramme in Bild 123 bis Bild 125 basieren auf einer Beispielrechnung mit folgenden Anlagen-parametern:• Logasol SKS4.0:
Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S (für mehr als 6 Kollektoren: Logalux PL1000/2S)
• Logasol SKN4.0:Kombispeicher P750 S (für mehr als 6 Kollektoren: Logalux PL1000/2S)
• Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC: Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S (für mehr als 42 CPC-Röhren: Logalux PL1000/2S)
• 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag
• Dachausrichtung nach Süden • Dachneigung 45°• Standort Würzburg • Niedertemperaturheizung mit
ϑV = 40 °C, ϑR = 30 °C• Zapftemperatur 45 °C
Beispiel• Gegeben
– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag
– Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung für Fußbodenheizung
– Heizwärmebedarf 8 kW– gewünschte Deckung 25 %
• Gesucht– Anzahl der benötigten Kollektoren
• Ergebnis– Nach Diagramm in Bild 123, Kurve c, sind 6 Hoch-
leistungs-Flachkollektoren Logasol SKS4.0 erfor-derlich.
Logasol SKS4.0
Bild 123 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKS4.0 für Warm-wasserbereitung und Heizungsunterstützung (Beispiel hervorgehoben)
nSKS4.0 Anzahl der KollektorenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes
Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:
a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate
a
b
d
e
c
QH [kW]
18
16
14
12
10
8
6
4
2
01 2 3 4 5
nSKS4.0
6 7 8 9 10
6 720 641 792-95.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)106
Logasol SKN4.0
Bild 124 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKN4.0 für Warmwasserbereitung und Heizungsunter-stützung
nSKN4.0 Anzahl der KollektorenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes
Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:
a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate
Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC
Bild 125 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für Warmwasser-bereitung und Heizungsunterstützung
nCPC Anzahl der RöhrenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes
Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:
a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate
Korrekturfaktoren für Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Korrekturbereiche:1,00 ... 1,051,06 ... 1,101,11 ... 1,29
1,30 ... 1,591,60 ... 2,00> 2,00
a
c
d
e
b
18
16
14
12
10
8
6
4
2
01 2 3 4 5 6 7 8 9 10
QH [kW]
nSKN4.06 720 641 792-213.1T
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
6 12 18 24 30 36 42 48 54 60
a
b
c
de
QH [kW]
nCPC
6 720 641 792-97.1il
Nei-gungs-winkel
Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung
Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°
60° 2,43 1,74 1,41 1,23 1,12 1,07 1,06 1,08 1,15 1,28 1,51 1,99 3,0055° 2,28 1,66 1,36 1,18 1,09 1,04 1,02 1,04 1,11 1,23 1,45 1,87 2,7250° 2,15 1,61 1,33 1,16 1,07 1,02 1,01 1,03 1,10 1,20 1,40 1,76 2,5245° 2,06 1,57 1,31 1,15 1,06 1,01 1,00 1,02 1,08 1,19 1,38 1,70 2,3740° 2,00 1,54 1,30 1,15 1,07 1,02 1,01 1,03 1,09 1,19 1,37 1,66 2,2535° 1,95 1,54 1,30 1,17 1,09 1,04 1,02 1,05 1,10 1,20 1,37 1,64 2,1530° 1,93 1,55 1,33 1,20 1,11 1,07 1,06 1,08 1,13 1,23 1,39 1,63 2,1025° 1,91 1,58 1,37 1,25 1,17 1,12 1,11 1,12 1,18 1,27 1,42 1,64 2,04
Tab. 53 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für verschiedene Neigungswinkel
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 107
Korrekturfaktoren für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC bei Warmwasserbe-reitung und Heizungsunterstützung
Korrekturbereiche:1,01,1 ... 1,21,3 ... 1,4
1,5 ... 2,0> 2,0
SpeicherauswahlSolaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung sollten möglichst mit einem Kombispeicher betrieben werden. Bei der Speicherauswahl ist darauf zu achten, dass der Trinkwasser-Bereitschaftsteil dem Nut-zungsverhalten des Anwenders entspricht.
Neben der ausreichenden Bevorratung von Warmwasser ist bei einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung auch der Gebäudewärmebedarf zu berücksichtigen.
Die Tabelle 55 zeigt Richtwerte zur Auswahl des Kombi-speichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro
Tag und Personenzahl sowie die empfohlene Anzahl Kol-lektoren. Pro Flachkollektor sollten mindestens 100 l Speichervolumen vorhanden sein, um Stagnationszeiten gering zu halten. Empfehlenswert ist ein Gesamtspeicher-volumen von 70 l pro m2 bis 100 l pro m2 Kollektoraper-turfläche.
Eine Auslegung des Gesamtdeckungsanteils kann nach den Diagrammen in Bild 123 bis Bild 125 erfolgen. Ein detailliertes Ergebnis erbringt eine Simulation mit einem geeigneten Simulationsprogramm.
Nei-gungs-winkel
Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung
Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°
90° 1,8 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1,4 1,5 1,880° 2,0 1,7 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,7 2,070° 2,3 1,8 1,3 1,4 1,3 1,2 1,1 1,2 1,3 1,4 1,3 1,8 2,360° 1,9 1,6 1,3 1,3 1,2 1,0 1,0 1,0 1,2 1,3 1,3 1,6 1,950° 1,8 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 1,0 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5 1,840° 1,7 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 1,0 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5 1,730° 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,720° 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,715° 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7
Tab. 54 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für verschiedene Neigungswinkel
Speicher
Logalux
Warmwasserbedarf pro Tag
bei Speichertemperatur 60 °C
und Zapftemperatur 45 °C Personenzahl
Speicherinhalt
Trinkwasser/Gesamt
Anzahl1) Kollektoren
Logasol SKN4.0 oder
SKS4.0
1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105
Anzahl1)
Röhren mit
Logasol SKR6/
SKR12
[l] [l]
P750 S bis 200/250 ca. 3–5 160/750 4–6 36–48
PL750/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/750 4–8 36–48
PL1000/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/940 6–10 48–60
Duo FWS750/2 bis 200/250 ca. 3–5 38/750 4–6 36–48
Duo FWS1000/2 bis 250/350 ca. 3–6 38/1000 4–8 48–60
PNR500 E + FS bis 150/200 ca. 2–4 Frischwasserstation/500 3–5 30–36
PNR750 E + FS bis 200/250 ca. 3–5 Frischwasserstation/750 4–6 36–48
PNR1000 E + FS bis 250/350 ca. 3–6 Frischwasserstation/1000 4–8 48–60
Tab. 55 Richtwerte zur Auswahl des Kombispeichers
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)108
Alternativ besteht die Möglichkeit, anstatt einer Kombispeicheranlage eine 2-Speicher-Anlage zu installie-ren. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn ein erhöhter Warm-wasserbedarf oder ein erhöhter Pufferwasserbedarf
durch einen weiteren Verbraucher besteht. Hierbei ist die Kollektoranzahl an den Bedarf des zusätzlichen Verbrau-chers (z. B. Schwimmbad oder Pufferspeicher) anzupassen.
Eine Speichermaximaltemperatur von 75 °C ist einzustel-len, um die Wärmeübertragung ohne Kollektorstagnation zu gewährleisten.
Speicher
Logalux
Warmwasserbedarf pro Tag
bei Speichertemperatur 60 °C
und Zapftemperatur 45 °C
Personenzahl
bei Warmwasserbedarf pro Person
und Tag von
Speicher-
inhalt
Anzahl1) Kollektoren
Logasol SKN4.0 oder
SKS4.0
1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105
Anzahl1) Röh-
ren mit Loga-
sol SKR6/
SKR12
40 l
Niedrig
50 l
Durchschnitt
75 l
Hoch
[l] [l]
SM290
SM300
SMS300
bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 max. 8 max. 72
SM400
SMH400bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 max. 9 max. 90
SM500
SMH500bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 max. 12 max. 108
SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 max. 6 max. 60
SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 max. 6 max. 60
SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 max. 8 max. 72
Tab. 56 Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers für eine 2-Speicher-Anlage
Speicher Logalux Pufferwasserinhalt
Anzahl1) Kollektoren Logasol SKN4.0
oder SKS4.0
1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105
Anzahl1) Röhren mit Logasol
SKR6/SKR12
[l]
PL750 750 4–8 36–60
PL1000 1000 4–10 48–72
PL1500 1500 6–16 72–108
PNR500 E 500 4–6 36–48
PNR750 E 750 4–8 36–60
PNR1000 E 1000 4–10 36–72
Tab. 57 Richtwerte zur Auswahl des Pufferspeichers für eine 2-Speicher-Anlage
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 109
6.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten
Bivalenter Speicher in GroßanlagenBei Großanlagen im Sinne des DVGW muss das Wasser am Warmwasseraustritt des Warmwasserspeichers stets eine Temperatur von ≥ 60 °C haben. Der gesamte Inhalt von Vorwärmstufen ist mindestens einmal am Tag auf ≥ 60 °C zu erwärmen.
Bei kleinen Mehrfamilienhäusern können die Vorwärm-stufe, d. h. das rein von der Solaranlage erwärmte Spei-chervolumen, und der Bereitschaftsteil, d. h. das konventionell beheizte Speichervolumen, auch in einem bivalenten Speicher vereint sein. Die tägliche Aufheizung wird durch eine Umschichtung zwischen Bereitschaftsteil und Vorwärmstufe ermöglicht. Hierzu wird zwischen Warmwasseraustritt und Kaltwassereintritt des bivalenten Speichers eine Verbindungsleitung mit Pumpe vorgese-hen. Die Ansteuerung der Pumpe erfolgt über das Solar-
Funktionsmodul FM443 oder den Solarregler SC40 ( Seite 67 f.).
Für ein System mit einem Speicher Logalux SM500 oder SL500 mit vier oder fünf Kollektoren kann so bei einem Warmwasserbedarf von 100 l bei 60 °C pro Wohneinheit ein Deckungsanteil von ca. 30 % erreicht werden.
Bei der Auslegung des Speichers ist zu beachten, dass der Warmwasserbedarf auch ohne Solarertrag über die konventionelle Nachheizung gedeckt werden kann.
Tägliche Aufheizung/AntilegionellenschaltungDamit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt und abgeschlossen werden kann, sind dieselben Bedin-gungen wie für Mehrfamilienhäuser mit bis zu 30 Wohn-einheiten einzuhalten ( Seite 112).
Bild 126 Beispiel für die hydraulische Einbindung eines bivalenten Speichers in Großanlagen für Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten; Steuerung der Speicherumschichtung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch FM443
FA AußentemperaturfühlerFB Warmwasser-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS SpeichertemperaturfühlerFV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpePSS1 SolarpumpePUM UmschichtpumpePZ Zirkulationspumpe
SH Stellglied HeizkreisSU UmschaltventilWWM Thermostatischer Warmwassermischer
FB
FSS
FV
PH
SH
PH
6 720 641 792-265.1T
Logasol KS...
PSS1
FSK
WWM
PS
PUM
PZ
Logalux SM.../SL... Logano plus GB125
FALogamatic 4121FM443
1
2
Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)110
6.2.4 Mehrfamilienhäuser mit größeren Warmwasserverbräuchen
Möglichkeiten für solarthermische Anlagen in größeren MehrfamilienhäusernAuch für solarthermische Großanlagen kommen sowohl Systeme zur reinen Warmwasserbereitung als auch Sys-teme mit Heizungsunterstützung in Frage.
Eine einfache Lösung für eine solare Trinkwassererwär-mung und Heizungsunterstützung mit einer Frischwasser-station ist das System Logasol SAT-FS. Dieses System beinhaltet eine Frischwasserstation FS40 oder FS80, die Zapfspitzen von bis zu 40 l/min bzw. 80 l/min abdecken kann. Die Details zu diesem System werden in einer sepa-raten Planungsunterlage für solare Großanlagen beschrieben.
Für die Heizungsunterstützung in bis zu 30 Wohneinhei-ten oder für Objekte mit ähnlichem Warmwasserbedarf (z. B. Hotels oder Pflegeheime) steht alternativ zum System SAT-FS auch das System Logasol SAT-WZ midi zur Verfügung. Dieses System besteht im Wesentlichen aus drei Modulen (Solar, Heizung und Warmwasser) und einem oder mehreren Pufferspeichern. Die Warmwasser-bereitung erfolgt hierbei im Durchflussprinzip.
Für Mehrfamilienhäuser mit mehr als 30 Wohneinheiten, in denen eine Heizungsunterstützung realisiert werden soll, das System Logasol SAT-WZ konzipiert. Dieses Sys-tem ist ebenfalls modular aufgebaut. Die Warmwasserbe-reitung erfolgt im Durchflussprinzip mit Spitzenlastspeicher. Die Besonderheit der Logasol SAT-WZ liegt in ihrem Funktionsprinzip: Verbrauch vor Speicherung. Hierbei wird die solare Wärme vorrangig den Verbrauchern zugeführt und die überschüssige Wärme gespeichert.
Sowohl Logasol SAT-WZ als auch Logasol SAT-WZ midi bieten eine Datenfernüberwachung und die Möglichkeit eines Monitorings sowie einer Anlagenvisualisierung. Beim Monitoring erhält der Anlagenbetreiber monatlich Informationen zu Sonneneinstrahlung, Kollektorerträgen, Nutzung der Solarwärme, Wärmelieferung von Kessel oder Fernwärme und Warmwasserverbrauch seines Objektes. Die Datenfernüberwachung sorgt für einen sicheren Anlagenbetrieb. Für beide Systemlösungen steht eine gesonderte Planungsunterlage zur Verfügung.
Für solare Warmwasserbereitung in Verbindung mit Großanlagen gibt es ebenfalls Systemlösungen.
Bei der Planung von Anlagen gemäß DVGW, bei denen Warmwasser u. a. in der Vorwärmstufe bevorratet wird, muss die Aufheizung der Vorwärmstufe berücksichtigt werden. Hierdurch wird die Hygiene sichergestellt, aber auch gleichzeitig das durchschnittliche Temperaturniveau in der solaren Vorwärmstufe angehoben.
Bei kleineren Großanlagen mit gleichmäßigem Ver-brauchsprofil (z. B. Mehrfamilienhaus) oder kleineren gewünschten Deckungsanteilen von 20 % bis 30 % bie-ten Anlagen mit trinkwassergefüllten Vorwärmstufen trotz der täglichen Aufheizung häufig eine wirtschaftlich inter-
essante Lösung. Bei Anlagen mit höheren gewünschten Deckungsanteilen von 40 % und damit verbundenem grö-ßerem solarem Puffervolumen wirkt sich die tägliche Auf-heizung jedoch stark ertragsmindernd aus. In der Regel weicht man in diesen Anlagen auf heizwassergefüllte Puf-ferspeicher mit einer zusätzlichen Wärmeübertragung auf das Trinkwasser aus. Diese bieten darüber hinaus den Vorteil, dass durch die Einbindung der Solaranlage das erforderliche Trinkwasservolumen beim System SAT-VWS nur geringfügig zunimmt. Die Details zu die-sem System werden in einer separaten Planungsunter-lage für solare Großanlagen beschrieben.
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 111
2-Speicher-Anlage (Logasol SAT-R) mit VorwärmstufeSysteme mit Warmwasserspeichern eignen sich gut für die Nachrüstung, da die Vorwärmstufe und der Bereit-schaftsteil durch separate Speicher dargestellt werden. Diese Art der Hydraulik wird auch als Logasol SAT-R (Solare Anlagentechnik Reihenschaltung) bezeichnet. Vorwärmstufe und Bereitschaftsspeicher können getrennt dimensioniert werden. Die Solltemperatur für den Bereitschaftsspeicher beträgt mindestens 60 °C. Damit die Solaranlage das gesamte Speichervolumen nutzen kann, ist die solare Beladung bis auf 75 °C freizu-geben. Das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solar-
regler SC40 schalten die Umladepumpe PS2 für die Umladung zwischen den beiden Speichern ein, wenn der Vorwärmspeicher wärmer als der Bereitschaftsspeicher ist. Damit werden oberhalb der Solltemperatur beide Speicher beladen, und es ist auch eine solare Deckung des Zirkulationswärmeaufwands möglich.
Wenn die geforderte Schutztemperatur von 60 °C nicht über den Tag erreicht wurde, wird die Umladung in der Nacht zu einer vorgegebenen Zeit gestartet.
Bild 127 Schema einer 2-Speicher-Anlage als Großanlage mit trinkwassergefülltem Vorwärmspeicher und Bereit-schaftsspeicher; Steuerung der Speicherumladung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch FM443
1 Vorwärmspeicher: Solar versorgter Anlagenteil (Vorwärmstufe)
2 Bereitschaftsspeicher: Nachgeschaltete Warmwasserbereitung
FA AußentemperaturfühlerFB Warmwasser-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS SpeichertemperaturfühlerFV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpePS2 UmladepumpePSS1 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeSH Stellglied Heizkreis
6 720 641 792-214.1T
Logasol KS...
PSS1
FSK
1
Logalux SU...
2
Logalux SU...
PS
PZPS2
FBFSS
Logano plus GB225
FV
PH
SH
FA
Logamatic 4121FM443
1
2
Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.
6 Auslegung
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Tägliche Aufheizung/AntilegionellenschaltungDamit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt und abgeschlossen werden kann, sind folgende Bedin-gungen einzuhalten:• Die Antilegionellenschaltung der Vorwärmstufe muss
in Zeiten ohne Zapfung gelegt werden. Diese Forde-rung wird am ehesten in der Nacht erfüllt.
• Der Volumenstrom der Antilegionellenschaltung soll so eingestellt werden, dass der Vorwärmspeicher mindes-tens zweimal pro Stunde umgewälzt wird. Wir empfeh-len den Einsatz einer 3-stufigen Pumpe, die entsprechende Reserven bietet.
• Die Speichertemperatur des Bereitschaftsspeichers darf auch in der Zeit der Antilegionellenschaltung die Grenze von 60 °C nicht unterschreiten. Damit das Temperaturniveau im Bereitschaftsspeicher nicht absinkt, darf die Wärmeleistung für die Antilegionellen-schaltung nicht größer sein, als die maximale Wärme-leistung der konventionellen Nachheizung des Bereitschaftsspeichers.
• Um die Wärmeverluste zwischen Bereitschaftsspei-cher und Vorwärmspeicher möglichst gering zu halten, muss die Wärmedämmung der Leitung besonders sorgfältig ausgeführt sein und erhöhtem Wärmedämm-standard entsprechen.
• Die Leitungslänge der Leitung für die thermische Des-infektion soll so kurz wie möglich gehalten werden (ört-liche Nähe von Vorwärm- zu Bereitschaftsspeicher).
• Die Warmwasserzirkulation muss bei der Antilegionel-lenschaltung der Vorwärmstufe ausgeschaltet sein (keine Abkühlung durch den Rücklauf aus der Zirkula-tion in den Bereitschaftsspeicher).
• Wenn das Regelgerät für die Ladung des Bereit-schaftsspeichers eine Funktion zur temporären Anhe-bung der Solltemperatur im Speicher besitzt, muss das Zeitfenster dieser Funktion einen Vorlauf (z. B. 0,5 Stunden) vor dem Zeitfenster der Antilegio-nellenschaltung des Vorwärmspeichers haben (Syn-chronisation beider Zeitfenster erforderlich).
• Die Funktion der Antilegionellenschaltung ist während einer Inbetriebnahme des Systems zu prüfen. Die Bedingungen dabei sind so zu wählen, dass sie dem späteren Betrieb entsprechen.
Auslegung der KollektorflächeFür die Auslegung der Kollektorfläche ist bei Objekten mit einem gleichmäßigen Verbrauchsprofil, wie z. B. in einem Mehrfamilienhaus, eine Auslastung von 70 l bis 75 l tägli-cher Warmwasserverbrauch bei 60 °C pro m2 Kollektor-fläche anzusetzen.
Der Warmwasserbedarf ist entsprechend vorsichtig abzuschätzen, da eine niedrigere Auslastung bei diesem System zu starker Erhöhung der Stagnationszeiten führt. Eine höhere Auslastung trägt zur Verbesserung der Robustheit des Systems bei. Um ein möglichst gut abge-stimmtes System mit einem entsprechend genau dimen-sionierten Kollektorfeld für den tatsächlichen Bedarf zu erhalten, empfehlen wir, immer eine Simulation der Anlage durchzuführen ( Seite 99 f.).
Vereinfachend können unter Beachtung der angegebe-nen Randbedingungen folgende Formeln angewendet werden:
Form. 3 Berechnung erforderliche Anzahl Sonnenkol-lektoren Logasol SKS4.0, Logasol SKN4.0 und Logasol SKR12 in Abhängigkeit von der Anzahl der Wohneinheiten (Randbedingungen beachten!)
nSKS4.0 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0nSKN4.0 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0nSKR12 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKR12nWE Anzahl der Wohneinheiten
Randbedingungen für Formel 3• Antilegionellenschaltung um 2:00 Uhr• Zirkulationsaufwand:
– Neubau: 100 W/WE– Altbau: 140 W/WE
• Standort Würzburg• Vorwärmspeichertemperatur max. 75 °C,
Umschichtung aktiv• 100 l/WE bei 60 °C
nSKS4.0 0,6= nWE⋅
nSKN4.0 0,7= nWE⋅
nSKR12 0,5= nWE⋅
6 Auslegung
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Auslegung SpeichervolumenDie in Reihe geschalteten Warmwasserspeicher müssen über eine Möglichkeit zur Umladung verfügen. Die tägli-che Aufheizung muss ebenso wie die Umladung von hei-ßerem Wasser aus dem Vorwärmspeicher in den Bereitschaftsspeicher gewährleistet werden. Das Spei-chervolumen für die Solaranlage setzt sich dann aus dem Volumen des Vorwärmspeichers und aus dem Volumen des Bereitschaftsspeichers zusammen.
Bei der Auswahl des Speichers ist auf die notwendigen Fühlerpositionen zu achten. Ein Speicher mit abnehmba-rer Isolierung bietet die Möglichkeit, zusätzliche Anlege-fühler z. B. mit Spannbändern zu befestigen.
VorwärmspeicherDas minimale Vorwärmspeichervolumen sollte ca. 20 l pro m2 Kollektorfläche betragen:
Form. 4 Berechnung minimales Volumen des Vor-wärmspeichers in Abhängigkeit von der Kollektorfläche
AK Kollektorfläche in m2
VVWS,minMinimales Volumen des Vorwärmspeichers in l
Eine Vergrößerung des spezifischen Speichervolumens erhöht zwar die Robustheit des Systems hinsichtlich Ver-brauchsschwankungen, kostet aber auf der anderen Seite einen erhöhten Anteil an konventioneller Energie für die tägliche Aufheizung.
Die maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher Logalux SU gemäß Tabelle 58 gilt für eine Speichermaxi-maltemperatur von 75 °C und einen Deckungsanteil der Solaranlage von 25 % bis 30 %. Bei Überschreitung der Speichermaximaltemperatur ist die Wärmeübertragung vom Kollektorkreis nicht gewährleistet. Durch eine Simu-lation ist nachzuweisen, dass es möglichst nicht zu Stag-nation kommt. Dies ist besonders bei Objekten mit eingeschränkter Sommernutzung (z. B. Schulen) wichtig.
BereitschaftsspeicherDer Bereitschaftsspeicher wird von der Solaranlage zwar nur um eine geringere Temperaturdifferenz (Maximaltem-peratur minus Nachheiztemperatur) als der Vorwärmspei-cher beladen, jedoch stellt dieser Speicher durch sein größeres Volumen rund ein Drittel der notwendigen Spei-cherkapazität zur Verfügung. Zudem erlaubt die Beladung des Bereitschaftsspeichers die Einbindung und solare Deckung des Energiebedarfs für die Zirkulation.
Die Auslegung des Bereitschaftsspeichers erfolgt ent-sprechend des konventionellen Wärmebedarfs ohne Berücksichtigung des solar beheizten Vorwärmspeicher-volumens.
Das spezifische Gesamtspeichervolumen sollte ca. 50 l pro m2 Kollektorfläche betragen:
Form. 5 Berechnung minimales Gesamtspeichervolu-men von Vorwärmstufe und Bereitschaftsteil pro Quadratmeter Kollektorfläche
AK Kollektorfläche in m2
VBS Volumen des Bereitschaftsspeichers in lVVWS Volumen des Vorwärmspeichers in l
Vorwärm-speicher Anzahl Sonnenkollektoren
LogaluxLogasol SKN4.0
Logasol SKS4.0
Logasol SKR12
SU400 16 14 11
SU500 20 16 13
SU750 22 18 15
SU1000 25 21 17
Tab. 58 Maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspei-cher Logalux SU (bei einer Speichermaximal-temperatur von 75 °C und einem Deckungs-anteil der Solaranlage von 25 % bis 45 %)
VVWS,min AK= 20 l/m²⋅
Diese Systemlösung wird als SAT-R detail-liert in einer separaten Planungsunterlage für solare Großanlagen beschrieben.
VBS VVWS+AK
------------------------------- 50 l/m²≥
6 Auslegung
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6.2.5 Anlagen zur SchwimmbadbeheizungDie Erwärmung von Schwimmbecken ist für den Einsatz der Solartechnik besonders gut geeignet, da das Becken-wasser nur auf relativ niedrige Temperaturen erwärmt werden muss. Üblich sind 22 °C bis 25 °C bei Außen-schwimmbädern und 26 °C bis 30 °C bei Hallenbädern. Außenschwimmbäder bieten zusätzlich den Vorteil, dass die solare Wärme nur im Sommer benötigt wird.
WärmehaushaltEin Schwimmbecken verliert den weitaus größten Teil sei-ner Wärme über die Wasseroberfläche.
Dies ist in erster Linie abhängig von• der Wassertemperatur ϑW
Je höher die Wassertemperatur ϑW, umso größer die Verluste durch Verdunstung.
• der Lufttemperatur ϑLJe größer die Temperaturdifferenz ϑW – ϑL, umso grö-ßer die Verluste. In Hallenbädern ist die Luft in der Regel 1 K bis 3 K wärmer als das Wasser.
• der relativen LuftfeuchtigkeitJe trockener die Luft über der Wasseroberfläche, umso größer sind die Verluste durch Verdunstung. In Hallen-bädern liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 55 % und 65 %.
• der Fläche des Schwimmbeckens.
Diese Verluste lassen sich dadurch deutlich reduzieren, dass die Wasseroberfläche abgedeckt wird, wenn das Schwimmbad nicht benutzt wird.
Bild 128 Wärmeverluste Schwimmbecken
1 Konvektion2 Verdunstung3 Wärmestrahlung4 Wärmeleitung
Weil die Wärmeverluste über die Beckenwand relativ gering sind, wird eine Solaranlage zur Schwimmbadbe-heizung nach der Beckenfläche dimensioniert. Bei Freibä-dern kann aus der Dimensionierung keine definierte Wassertemperaturerhöhung abgeleitet werden, weil die
Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft sowie die relative Luftfeuchtigkeit witterungsabhängig sind.
Weiterer Wärmebedarf besteht durch die Aufheizung von Frischwasser.
Neben Wärmeverlusten sind aber auch Wärmegewinne durch die Sonneneinstrahlung, Abwärme der Nutzer und Wärmeleitung bei warmer Umgebungsluft vorhanden. Diese werden aber bei der Berechnung nicht berücksich-tigt.
In Ein- und Zweifamilienhäusern können Solaranlagen zur Heizungsunterstützung ideal zur Schwimmbadbeheizung eingesetzt werden. Die Ertragsüberschüsse im Sommer können für die Schwimmbadbeheizung genutzt werden.
Für die Beheizung werden geeignete Schwimmbad-Wär-metauscher eingesetzt ( Seite 71 f.). Der Wärmetau-scher SBS10 wird direkt in den Filterkreis eingebunden, die Plattenwärmetauscher SWT6 und SWT10 über einen Bypass. Der Wärmetauscher ist der zweite Verbraucher neben einem bivalenten Warmwasserspeicher oder einem Kombi-/Pufferspeicher. Über ein Umschaltventil oder eine zweite Pumpe im Solarkeis kann die Beheizung des Wärmetauschers erfolgen. Hydraulikbeispiele sind auf Seite 94 ff. abgebildet.
Soll die solare Schwimmbadbeheizung mit Warmwasser-bereitung kombiniert werden, empfehlen wir einen biva-lenten Solarspeicher Logalux SM mit großem Solar-Wärmetauscher sowie eine Begrenzung der maximalen Speichertemperatur (maximale Kollektoranzahl
Tabelle 56 auf Seite 108).
DimensionierungDie Witterungsbedingungen und die Wärmeverluste des Schwimmbads durch Verdunstung und an das Erdreich beeinflussen die Auslegung stark. Deshalb lässt sich eine Solaranlage zur Erwärmung des Schwimmbadwassers nur mit Näherungswerten auslegen. Grundsätzlich richtet man sich hier nach der Beckenoberfläche. Eine bestimmte Wassertemperatur über mehrere Monate kann nicht garantiert werden.
Der Solarertrag pro Kollektorfläche ist nahezu unabhän-gig vom verwendeten Kollektortyp, da für die Schwimm-badbeheizung nur geringe Kollektortemperaturen erforderlich sind und die Hauptnutzung im Sommer ist. Wenn die Solaranlage auch die Heizung unterstützen soll, sind Hochleistungskollektoren Logasol SKS4.0 sinnvoll.
Auch Simulationsprogramme (z. B. Logasoft GetSolar oder T-SOL) helfen bei der Auslegung. Mit der Software T-SOL können zusätzliche Parameter, wie z. B. Wind-schutz, Beckenfarbe, Nutzungsdauer und Frischwasser-zufuhr berücksichtigt werden.
Bei bestehenden Schwimmbädern mit Nachheizung (Hal-len- oder Außenschwimmbad) sollte die Auslegung über gemessene Auskühlverluste erfolgen. Dazu wird die Nachheizung über zwei bis drei Tage abgeschaltet, das Schwimmbad wird gewohnheitsgemäß genutzt und der
5 %
17 %66 %
12 %
7 181 465 266-120.2O
K V S1 2 3
4
6 Auslegung
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Temperaturabfall des Beckenwassers gemessen. Danach wird aus dem Temperaturabfall und dem Beckeninhalt der Energiebedarf pro Tag ermittelt. Mit Hilfe des typischen Energieertrages einer Solaranlage an einem sonnenrei-chen Sommertag von ca. 4 kWh/m2 Aperturfläche wird die Kollektorfläche ausgelegt (Südausrichtung, verschat-tungsfrei, mittleres Kollektortemperaturniveau 30 °C bis 40 °C).
Beispiel• Gegeben
– Beckenoberfläche 32 m2 – Beckentiefe 1,5 m– Energieertrag ca. 4 kWh/m2
– Temperaturabfall über 2 Tage: 2 K• Gesucht
– Energiebedarf pro Tag– empfohlene Kollektoraperturfläche
• Berechnung
Ist die Solaranlage für ein Außenschwimmbad, für die Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung geplant, sind die erforderlichen Kollektorflächen für Schwimmbad und Warmwasserbereitung zu addieren. Nicht addiert wird die Kollektorfläche für die Heizungsun-terstützung. Im Sommer bedient die Solaranlage das Außenschwimmbad, im Winter die Heizung. Trinkwasser wird ganzjährig erwärmt.
Die Dimensionierungen gelten nur für kleinere, isoliert und trocken ins Erdreich eingebaute Becken. Liegt das Schwimmbad ohne Isolierung im Grundwasser, muss zuerst das Becken isoliert werden. Anschließend ist eine Wärmebedarfermittlung vorzunehmen.
Für die Auslegung von größeren Hallen- und Freibädern sollte die VDI 2089 berücksichtigt werden.
Hallenbad mit AbdeckungBei einer Soll-Warmwassertemperatur von 28 °C emp-fehlen wir eine Kollektoraperturfläche von 50 % der Beckenoberfläche.
Mit dieser Auslegung kann eine 100%-ige solare Deckung in den Sommermonaten erreicht werden.
Hallenbad ohne AbdeckungDurch die fehlende Abdeckung erhöhen sich die Ver-dunstungsverluste. Bei gleicher Soll-Warmwassertempe-ratur (28 °C) empfehlen wir eine Kollektoraperturfläche von 75 % der Beckenoberfläche.
Außenschwimmbad mit AbdeckungHier erfolgt die Auslegung wie bei Hallenbädern mit Abdeckung. Berücksichtigt ist dabei eine niedrigere Soll-Warmwassertemperatur von ca. 24 °C.
Außenschwimmbad ohne AbdeckungAufgrund der stark erhöhten Verdunstungsverluste wird eine größere Kollektorfläche benötigt. Wir empfehlen eine Fläche, die identisch mit der Beckenoberfläche ist.
Bereich Auslegung mit Kollektoren
Logasol SKN4.0
Logasol SKS4.0
Logasol SKR...CPC
Becken-oberfläche
1 Kollektorpro 4–5 m2
1 Kollektor pro 4–5 m2
12 Röhren pro 5 m2
Tab. 59 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Hallenbad mit Abdeckung (Wärmeschutz)
32 m² 1,5 m 1,163 kWh/m³K 1 K⋅ ⋅ ⋅ 55,9 kWh=55,9 kWh4 kWh/m²-------------------------- 14 m²=
Bereich Auslegung mit Kollektoren
Logasol SKN4.0
Logasol SKS4.0
Logasol SKR...CPC
Becken-oberfläche
1 Kollektorpro 3 m2
1 Kollektor pro 3 m2
12 Röhren pro 3–4 m2
Tab. 60 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Hallenbad ohne Abdeckung
Bereich Auslegung mit Kollektoren
Logasol SKN4.0
Logasol SKS4.0
Logasol SKR...CPC
Becken-oberfläche
1 Kollektorpro 4–5 m2
1 Kollektor pro 4–5 m2
12 Röhren pro 5 m2
Tab. 61 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Außenschwimmbad mit Abdeckung (Wärme-schutz)
Bereich Auslegung mit Kollektoren
Logasol SKN4.0
Logasol SKS4.0
Logasol SKR...CPC
Becken-oberfläche
1 Kollektorpro
2–2,5 m2
1 Kollektor pro
2–2,5 m2
12 Röhren pro
2,5–3 m2
Tab. 62 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Außenschwimmbad ohne Abdeckung
6 Auslegung
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6.3 Planung der Hydraulik
6.3.1 Hydraulische Schaltung
KollektorfeldEin Kollektorfeld sollte mit gleichen Kollektoren und glei-cher Ausrichtung der Kollektoren (nur senkrecht oder waagerecht) aufgebaut sein. Dies ist erforderlich, da sich sonst keine gleichmäßige Volumenstromverteilung ein-stellt. Als Kollektorreihe dürfen für einen wechselseitigen Anschluss maximal zehn Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 nebeneinander montiert und hydraulisch verbunden werden. Bei einem gleichseitigen Anschluss dürfen maximal fünf Flachkollektoren Logasol SKS4.0 nebeneinander montiert und hydraulisch verbun-den werden.
Grundsätzlich sollte bei kleinen Anlagen eine Reihen-schaltung der Kollektoren bevorzugt werden. Bei größe-ren Anlagen ist eine Parallelschaltung der Kollektoren vorzusehen. Dadurch wird eine gleichmäßige Volumen-stromverteilung für das gesamte Feld gewährleistet.
ReihenschaltungDie hydraulische Verbindung von Kollektorreihen mit einer Reihenschaltung ist durch die einfache Verschaltung schnell ausführbar. Mit einer Reihenschaltung kann eine gleichmäßige Volumenstromverteilung am einfachsten erreicht werden. Auch bei unsymmetrischer Aufteilung der Kollektorreihen kann so eine nahezu gleichmäßige Durchströmung der einzelnen Kollektoren realisiert werden.
Die Anzahl der Kollektoren pro Reihe sollte möglichst gleich sein. Bei Flachkollektoren darf die Kollektoranzahl der einzelnen Reihe jedoch um maximal einen Kollektor von der Kollektoranzahl der anderen Reihen abweichen.
Die maximale Anzahl von Flachkollektoren in einem Kollek-torfeld mit Reihenschaltung ist auf 9 oder 10 Kollektoren und drei Reihen begrenzt ( Tabelle 63).
Bei einer Reihenschaltung mit Logasol SKS4.0 sind höhere Druckverluste zu berücksichtigen ( Tabelle 65 auf Seite 120) und eventuell eine größere Komplettsta-tion auszuwählen.
Die hydraulische Verschaltung ist am Beispiel einer Auf-dachmontage in den nachfolgenden Abbildungen darge-stellt. Wenn die Entlüftung über die oberste Reihe nicht möglich ist (z. B. Flachdachmontage), sind ggf. zusätzli-che Entlüfter ( Seite 135) erforderlich. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden (separat oder in Komplettstation Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüllstation befüllt wird ( Seite 136).
Mit Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC oder SKR12.1R CPC dürfen maximal 36 Röhren in Reihenschaltung ver-bunden werden. Bei Logasol SKR21.1 ist die Anzahl auf vier Kollektoren begrenzt.
Reihenschaltung
ReihenMax. Kollektoranzahl bei Flachkollektoren
pro Reihe1 102 5
33
(gilt nur für Logasol SKN4.0)
Tab. 63 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Rei-henschaltung (für senkrechte und waage-rechte Kollektoren)
Parallelschaltung
Reihen
Max. Kollektoran-zahl bei Flachkol-lektoren pro Reihe
Max. Röhrenanzahl bei Vakuum-Röhren-kollektoren pro Reihe
1 Bei wechselseitigem Anschluss max. 10 Kollektoren SKN4.0
oder SKS4.0 pro Reihe
oder
bei gleichseitigem Anschluss max. 5
Logasol SKS4.0 pro Reihe
Max. 36 Röhren mit SKR6.1R CPC oder
SKR12.1R CPC
oder
4 Module mit SKR21.1 pro Reihe
234……
n
Tab. 64 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Par-allelschaltung (für senkrechte und waage-rechte Kollektoren)
6 Auslegung
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Bild 129 Anschluss einer Kollektorreihe
1 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 SKN4.02 Gleichseitiger Anschluss mit SKR6.1R/SKR12.1R CPC3 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 SKS4.04 Gleichseitiger Anschluss mit 1 bis 5 SKS4.0
E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf
Bild 130 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen
1 1 bis 5 Kollektoren pro Reihe2 Insgesamt maximal 36 Röhren mit SKR6 oder SKR123 insgesamt maximal 4 SKR21E Entlüftung
FSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz
Bild 131 Reihenschaltung von drei oder mehreren Kollektorreihen
1 1 bis 3 Kollektoren pro Reihe2 Insgesamt maximal 36 Röhren mit SKR6 oder SKR123 insgesamt maximal 4 SKR21E Entlüftung
FSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz
RV
EFSK SKN4.0-s/-w
1 RV
FSKSKR12.1R CPC
2
RV
EFSK SKS4.0-s/-w
3 RV
EFSK SKS4.0-s/-w
4 6 720 641 792-215.1T
2 V R
FSK
RV
EFSK
1)
SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w SKR12+SKR6
16 720 641 792-216.1T
3 VR
FSKSKR21
RV
FSK
SKN4.0-s/-w SKR12
RV
EFSK
1)
1)
1 2 RV
FSK
SKR21
3
6 720 641 792-217.1T
6 Auslegung
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ParallelschaltungBei mehr als 10 benötigten Flachkollektoren oder 36 Vakuumröhren ist eine Parallelschaltung der Kollektor-reihen erforderlich. Parallel geschaltete Reihen müssen aus der gleichen Anzahl von Kollektoren bestehen und sind entsprechend dem Tichelmannprinzip hydraulisch zu verbinden ( Bild 132). Dabei ist auf gleiche Rohrdurch-messer zu achten. Für die Minimierung der Wärmever-luste ist die Tichelmannschleife im Rücklauf vorzusehen. Nebeneinanderliegende Kollektorfelder können spiegel-bildlich aufgebaut werden, sodass beide Felder mit einer Steigleitung in der Mitte angeschlossen werden können.
Wenn aufgrund unterschiedlich großer Kollektorreihen oder baulichen Gegebenheiten keine Tichelmann-Ver-schalung möglich ist, müssen die parallel geschaltenen Kollektorreihen hydraulisch abgeglichen werden. Die
Volumenstrombegrenzer (z. B. Taco Setter Solar HT) müssen im solaren Vorlauf installiert werden, sodass die Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil nicht verse-hentlich abgesperrt werden kann( Bild 133).
Es ist darauf zu achten, dass nur Kollektoren eines Typs eingesetzt werden, da senkrechte und waagerechte Kol-lektoren unterschiedliche Druckverluste haben.
Jede Reihe benötigt einen eigenen Entlüfter. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern ( Seite 135) kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben wer-den (separat oder in Komplettstation Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüllstation befüllt wird ( Seite 136). Dann ist für jeden Vorlauf einer Reihe eine Absperrarmatur erforderlich.
Bild 132 Parallelschaltung von Kollektorreihen nach Tichelmann
1 Wechselseitiger Anschluss max. 10 Kollektoren pro Reihe2 max. 36 Röhren mit SKR6 oder SKR12 pro Reihe3 Gleichseitiger Anschluss mit max. 5 SKS4.0 pro ReiheE Entlüftung
FSK KollektortemperaturfühlerR Rücklauf V Vorlauf1) Zur besseren Entlüftung der Kollektorfelder ist eine
Absperrarmatur in den Vorlauf jeder Reihe einzubauen.
Bild 133 Parallelverschaltung von Kollektorreihen mit hydraulischem Abgleich
1 Wechselseitiger Anschluss max. 10 Kollektoren pro Reihe2 max. 36 Röhren pro Reihe3 Gleichseitiger Anschluss mit max. 5 SKS4.0 pro ReiheE Entlüftung
FSK KollektortemperaturfühlerR Rücklauf V Vorlauf1) Zur besseren Entlüftung der Kollektorfelder ist eine
Absperrarmatur in den Vorlauf jeder Reihe einzubauen.
RV
E FSK
E
E
SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w
1
1)
1)
1)
FSK
VR
SKR12
2 RV
E FSK
E
E
SKS4.0-s/-w
3 6 720 641 792-219.1T
RV
E FSK
E
E
SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w
1
FSK
VR
SKR12
2 RV
E FSK
E
E
SKS4.0-s/-w
3 6 720 641 792-274.1T
1)
6 Auslegung
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Kollektorfeld mit GaubeDie nachfolgenden Hydrauliken stellen eine Variante zur Lösung des Gaubenproblems dar. Grundsätzlich entspre-chen diese Hydrauliken einer Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen. Es müssen die Hinweise bezüglich maxi-maler Kollektoranzahl bei Reihenschaltungen von Kollek-
torreihen beachtet werden. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden (separat oder in Komplettsta-tion Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüll-station befüllt wird ( Seite 136).
Bild 134 Hydraulische Verschaltung von Kollektorfeldern, die durch eine Dachgaube unterbrochen sind
1 DachgaubeE EntlüftungFSK Kollektortemperaturfühler
R RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz
Kombinierte Reihen- und ParallelschaltungSollen mehr als drei Kollektoren übereinander oder hinter-einander hydraulisch verbunden werden, ist dies nur mög-lich, wenn Parallelschaltung und Reihenschaltung miteinander kombiniert werden. Hierzu werden die zwei unteren Kollektoren (1 + 2) und die zwei oberen Kollekto-ren (3 + 4) in Reihe verbunden ( Bild 135).
Nun muss Reihe 1 + 2 mit Reihe 3 + 4 parallel verbunden werden. Auch hier ist auf die Position der Entlüfter zu achten.
Werden jeweils zwei in Reihe geschaltete Kollektorreihen parallel geschaltet, so sind maximal 5 Kollektoren pro Kol-lektorreihe zulässig.
Bei der Auswahl der Komplettstation ist der Druckverlust des Kollektorfeldes zu berücksichtigen. Bild 135 Verschaltung von mehr als drei waagerechten
Kollektoren übereinander
E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz
SKN4.0-s/-w / SKS4.0-s/-w SKS4.0-s/-w
V
EFSK
R
E
1
R
E
V
EFSK
1
6 720 641 792-221.1T
FSK
1)
1)
RV
E
E
4
3
2
1
SKN4.0-s/-w/SKS4.0-s/-w SKS4.0-s/-w
RV
E
1)
1)
FSK
E
4
3
2
1
6 720 641 792-222.1T
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)120
6.3.2 Volumenstrom im Kollektorfeld für FlachkollektorenFür die Planung von kleinen und mittelgroßen Anlagen beträgt der Nennvolumenstrom pro Kollektor 50 l/h. Dar-aus ergibt sich der Anlagen-Gesamtvolumenstrom nach Formel 6.
Ein um 10 % bis 15 % geringerer Volumenstrom (bei vol-ler Pumpenleistung) führt in der Praxis noch nicht zu nen-nenswerten Ertragseinbußen. Höhere Volumenströme sind hingegen zu vermeiden, um den Strombedarf für die Solarpumpe möglichst gering zu halten.
Form. 6 Berechnung Anlagen-Gesamtvolumenstrom
nK Anzahl der KollektorenVA Anlagen-Gesamtvolumenstrom in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h
6.3.3 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Flachkollektoren
Druckverlust einer KollektorreiheDer Druckverlust einer Kollektorreihe steigt mit der Anzahl der Kollektoren je Reihe. Der Druckverlust einer Reihe inklusive dem Anschlusszubehör kann in Abhängigkeit von der Kollektoranzahl je Reihe der Tabelle 65 entnom-men werden.
In Tabelle 65 sind die Druckverluste von den Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für Solarfluid L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C angegeben.
– Anzahl der Kollektoren nicht zulässig
VA VK,Nenn nK⋅ 50 l/h nK⋅= =
Anzahl der Kollektoren pro Reihe
n
Druckverlust einer Reihe mit n Kollektoren Logasol
SKN4.0senkrecht
SKN4.0waagerecht
SKS4.0senkrecht und waagerecht
[mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar]
bei Volumenstrom pro Kollektor (Nennvolumenstrom 50 l/h)
50 l/h 100 l/h1)
1) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von zwei Reihen ( Seite 121)
150 l/h2)
2) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von drei Reihen ( Seite 121)
50 l/h 100 l/h1) 150 l/h2) 50 l/h 100 l/h1) 150 l/h2)3)
3) Eine Reihenschaltung von 3 Kollektorreihen mit SKS4.0 wird wegen dem ohen Druckverlust nicht empfohlen.
1 2,1 4,7 7,9 0,9 1,6 2,4 30 71 131
2 2,8 7,1 13,1 2,6 6,4 11,6 31 73 133
3 4,1 11,7 23,0 5,0 14,1 27,8 32 82 153
4 6,0 19,2 – 8,1 24,9 – 39 96 –
5 8,9 29,1 – 12,0 38,8 – 44 115 –
6 13,2 – – 16,6 – – 49 – –
7 18,2 – – 21,9 – – 61 – –
8 24,3 – – 28,0 – – 73 – –
9 31,4 – – 34,9 – – 87 – –
10 39,4 – – 42,5 – – 101 – –
Tab. 65 Druckverluste von Kollektorreihen mit Logasol SKN4.0 und SKS4.0 inklusive Entlüfter und Anschluss-Set; Druckverluste gelten für Solarfluid L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 121
Reihenschaltung von KollektorreihenDer Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe der gesamten Rohrleitungsverluste und der Druckverluste für jede Kollektorreihe. Der Druckverlust von in Reihe ver-schalteten Kollektorreihen addiert sich auf.
ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbarnReihe Anzahl der Kollektorreihen
Bei Tabelle 65 auf Seite 120 ist zu beachten, dass sich der tatsächliche Volumenstrom über den einzelnen Kol-lektor bei Reihenschaltungen aus der Anzahl der Kollek-torreihen und dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h) berechnet.
nReihe Anzahl der KollektorreihenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h
Beispiel• Gegeben
– Reihenschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0-s
• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes
• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor
– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:29,1 mbar pro Kollektorreihe
– Druckverlust des Feldes
• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt
58,2 mbar.
Bild 136 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen Logasol SKN4.0
E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf
ΔpFeld ΔpReihe nReihe⋅=
VK VK,Nenn nReihe⋅ 50 l/h nReihe⋅= =
VK VK,Nenn nReihe⋅=
VK 50 l/h 2⋅=
VK 100 l/h=
ΔpFeld ΔpReihe nReihe⋅=
ΔpFeld 29,1 mbar 2⋅=
ΔpFeld 58 2 mbar,=
RV
E FSK
6 720 641 792-117.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)122
Parallelschaltung von KollektorreihenDer Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe der Rohrleitungs-Druckverluste bis zu einer Kollektorreihe und dem Druckverlust einer einzelnen Kollektorreihe.
ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbar
Im Gegensatz zu Reihenschaltungen entspricht der tat-sächliche Volumenstrom über den einzelnen Kollektor dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h).
VK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h
Beispiel• Gegeben
– Parallelschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0
• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes
• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor
– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:11,1 mbar pro Kollektorreihe
– Druckverlust des Feldes
• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt
8,9 mbar.
Bild 137 Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen Logasol SKN4.0 im Tichelmannprinzip
E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf
ΔpFeld ΔpReihe=
VK VK,Nenn=
VK VK,Nenn 50 l/h= =
ΔpFeld ΔpReihe 8,9 mbar= =
RV
E FSK
E
6 720 641 792-118.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 123
Kombinierte Reihen- und ParallelschaltungBild 138 zeigt ein Beispiel für eine Kombination aus Rei-hen- und Parallelschaltung. Jeweils die beiden unteren und oberen Kollektorreihen sind in Reihe zu einem Teilfeld verschaltet, sodass sich nur die Druckverluste der in Reihe geschalteten Kollektorreihen des Teilfeldes addieren.
ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbarΔpTeilfeldDruckverlust für das Kollektorteilfeld der in Reihe
geschalteten Kollektorreihen in mbarnReihe Anzahl der Kollektorreihen
Dabei ist zu beachten, dass sich der tatsächliche Volu-menstrom über den einzelnen Kollektor bei Reihenschal-tungen aus der Anzahl der in Reihe geschalteten Kollektorreihen und dem Nennvolumenstrom pro Kollektor (50 l/h) berechnet.
nReihe Anzahl der KollektorreihenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h
Beispiel• Gegeben
– Parallelschaltung von 2 Teilfeldern mit jeweils 2 Kol-lektorreihen, die sich aus je 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 zusammensetzen
• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes
• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor
– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:29,1 mbar pro Kollektorreihe
– Druckverlust des (Teil-)Feldes
• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt
58,2 mbar.
Bild 138 Kombination aus Reihen- und Parallelschal-tung in einem Kollektorfeld mit Logasol SKN4.0
E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf
ΔpFeld ΔpTeilfeld ΔpReihe= nReihe⋅=
VK VK,Nenn nReihe⋅ 50 nReihe⋅= =
VK VK,Nenn nReihe⋅=
VK 50 l/h 2⋅=
VK 100 l/h=
ΔpFeld ΔpTeilfeld ΔpReihe nReihe⋅= =
ΔpFeld 29,1 mbar 2⋅=
ΔpFeld 58,2 mbar=
RV
E FSK
E
6 720 641 792-119.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)124
6.3.4 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Vakuum-Röhrenkollektoren
Druckverlust der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1; Wärmeträger: Solarfluid LS; Mediumtemperatur 40 °C
Bild 139 Druckverlust der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6, SKR12 und SKR21
a SKR21.1b SKR12.1R CPCc SKR6.1R CPC
Δp Druckverlust je KollektorVK Volumenstrom
Druckverlust eines KollektorfeldesDer Druckverlust des Feldes ergibt sich näherungsweise aus der Summe der Druckverluste für jeden Kollektor. Die Druckverluste der Verbindungsleitungen sind ggf. zusätz-lich zu berücksichtigen.
Form. 7 Berechnung Druckverlust eines Kollektorfel-des
Δp Druckverlust für einen Kollektor in mbarΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarn Anzahl der Kollektoren
Der Volumenstrom über den einzelnen Kollektor berech-net sich aus der Summe der Nennvolumenströme der in einer Reihe verschalteten Kollektoren.
Form. 8 Berechnung Volumenstrom durch einen Kollektor
n Anzahl der KollektorenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h:
VK,Nenn,Logasol SKR6 = ca. 46 l/hVK,Nenn,Logasol SKR12 = ca. 92 l/hVK,Nenn,Logasol SKR21 = ca. 54 l/h
Beispiel• Gegeben
– 1x Logasol SKR6 und 2x SKR12 in Reihenschaltung• Gesucht
– Druckverlust des Kollektorfeldes• Berechnung
– Volumenstrom durch einen Kollektor
– ablesen aus Diagramm in Bild 139:ΔpSKR6(230 l/h) = 30 mbarΔpSKR12(230 l/h) = 60 mbar
– Druckverlust des Feldes
• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt
150 mbar.
6 720 641 792-120.1il
90
80
70
60
50
40
30
20
10
00 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300
Δp [mbar]
VK [l/h]
a
b
c
ΔpFeld Δp n⋅=
VK VK,Nenn n⋅=
VK VK,Nenn,SKR6 nSKR6 VK,Nenn,SKR12 nSKR12⋅+⋅=
VK 46 l/h 1 92 l/h 2⋅+⋅=
VK 230 l/h=
ΔpFeld ΔpSKR6 nSKR6 ΔpSKR12 nSKR12⋅+⋅=
ΔpFeld 30 mbar 1 60 mbar 2⋅+⋅=
ΔpFeld 150 mbar=
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 125
6.3.5 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis
RohrnetzberechnungDie Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen sollte über 0,4 m/s liegen, damit Luft, die sich noch im Wärmeträgermedium befindet, auch in Leitungen mit Gefälle zum nächsten Luftabscheider transportiert wird. Ab Strömungsgeschwindigkeiten oberhalb von 1 m/s können störende Strömungsgeräusche auftreten. Bei der Druckverlustberechnung des Rohrnetzes sind Einzelwi-derstände (wie z. B. Bögen) zu berücksichtigen. In der Praxis wird hierfür häufig ein Aufschlag von 30 % bis
50 % auf den Druckverlust der geraden Rohrleitungen verwendet. Je nach Verrohrung können die tatsächlichen Druckverluste stärker abweichen.
Bei Anlagen mit unterschiedlich ausgerichteten Kollektor-feldern (Ost/West-Anlagen) ist bei der Auslegung der gemeinsamen Vorlaufleitung der gesamte Volumenstrom zu berücksichtigen.
Der Druckverlust des Edelstahl-Wellrohrs des Twin-Tube DN20 entspricht dem eines Kupferrohrs 18 × 1.
Bei Feldern mit Röhrenkollektoren gilt der Nennvolumen-strom der unterschiedlichen Kollektoren.
Der Nennvolumenstrom beträgt je:• Logasol SKR6 ca. 46 l/h• Logasol SKR12 ca. 92 l/h• Logasol SKR21 ca. 54 l/h
Anzahl
Flach-
kollek-
toren
Volu-
men-
strom Strömungsgeschwindigkeit v und Druckgefälle R in Kupferrohren
v R v R v R v R v R
[l/h] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m]
bei einer Rohrdimension
15 × 1 18 × 1 22 × 1 28 × 1,5 35 × 1,5
2 100 0,21 0,93 – – – – – – – –
3 150 0,31 1,37 – – – – – – – –
4 200 0,42 3,41 0,28 0,82 – – – – – –
5 250 0,52 4,97 0,35 1,87 – – – – – –
6 300 0,63 6,97 0,41 2,5 – – – – – –
7 350 0,73 9,05 0,48 3,3 0,31 1,16 – – – –
8 400 0,84 11,6 0,55 4,19 0,35 1,4 – – – –
9 450 0,94 14,2 0,62 5,18 0,4 1,8 – – – –
10 500 – – 0,69 6,72 0,44 2,12 – – – –
12 600 – – 0,83 8,71 0,53 2,94 0,34 1,01 – –
14 700 – – 0,97 11,5 0,62 3,89 0,4 1,35 – –
16 800 – – – – 0,71 4,95 0,45 1,66 – –
18 900 – – – – 0,8 6,12 0,51 2,06 0,31 0,62
20 1000 – – – – 0,88 7,26 0,57 2,51 0,35 0,75
22 1100 – – – – 0,97 8,65 0,62 2,92 0,38 0,86
24 1200 – – – – – – 0,68 3,44 0,41 1,02
26 1300 – – – – – – 0,74 4,0 0,45 1,21
28 1400 – – – – – – 0,79 4,5 0,48 1,35
30 1500 – – – – – – 0,85 5,13 0,52 1,56
Tab. 66 Strömungsgeschwindigkeit und Druckgefälle pro Meter gerade Kupferrohrleitung für Solarfluid L bei 50 °C
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)126
6.3.6 Druckverlust des ausgewählten SolarspeichersDer Druckverlust des Solarspeichers ist von der Kollektor-anzahl und vom Volumenstrom abhängig. Die Wärmetau-scher der Solarspeicher haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Dimensionierung einen unterschiedli-chen Druckverlust.
Für eine überschlägige Bestimmung des Druckverlustes ist die Tabelle 67 zu benutzten. Der Druckverlust in der Tabelle gilt für Solarfluid L bei einer Temperatur von 50 °C.
n Anzahl FlachkollektorenV Volumenstrom
n V
Druckverlust im Solar-Wärmetauscher des Speichers Logalux
SL300-1SL300-2
SL400-2SL500-2
SM290/5ESM300/5
SM400/5ESM500
SMS30 0ESMH400 ESMH500 E
P750 SPNRS400PNR500E
Duo FWS750/2 PL750/2S PL1000/2S
PL750PL1000 PL1500
PNR750 EDuo
FWS1000/2 PNR1000 E
[l/h] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar]
2 100 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10
3 150 21 < 10 < 10 < 10 < 10 14 < 10 < 10 < 10 < 10
4 200 38 11 < 10 < 10 11 26 20 16 < 10 < 10
5 250 58 15 < 10 < 10 15 39 30 24 < 10 < 10
6 300 84 22 < 10 < 10 22 54 42 33 < 10 < 10
7 350 – 35 < 10 – 35 90 55 44 < 10 < 10
8 400 – 44 < 10 – 44 97 69 55 < 10 < 10
9 450 – – < 10 – – 112 87 69 – < 10
10 500 – – < 10 – – 138 105 83 – < 10
12 600 – – < 10 – – – – 115 – –
14 700 – – – – – – – 153 – –
16 800 – – – – – – – 195 – –
Tab. 67 Druckverluste von Solarspeichern für Solarfluid L bei 50 °C
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 127
6.3.7 Auswahl der Komplettstation Logasol KS...Die Auswahl der passenden Komplettstation kann in ers-ter Näherung über die Kollektoranzahl bestimmt werden. Für eine endgültige Auswahl sind Druckverlust (Restför-derhöhe) und Volumenstrom im Kollektorkreis erforderlich.
Folgende Druckverluste sind dabei zu berücksichtigen:• Druckverluste im Kollektorfeld ( Seite 120)• Rohrleitungs-Druckverlust ( Seite 125)• Druckverluste der Solarspeicher ( Seite 126) • Zusätzliche Druckverluste durch Wärmemengenzähler,
Ventile oder andere Armaturen
Bild 140 Restförderhöhen und Einsatzbereiche der Komplettstationen Logasol KS... in Abhängigkeit vom Volumen-strom und der Kollektoranzahl (Anzeigebereich des Durchflussbegrenzers blau hervorgehoben)
Δp DruckverlustnSKR12 Anzahl Vakuum-Röhrenkollektoren nSKN/SKS Anzahl FlachkollektorenV Volumenstrom
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
0 250 500 750 1000 1250 1500 1750
Dp [mbar]
V [l/h]
KS0150
KS0120
KS0105
nSKN/SKS
0 5 10 20 3025 3515
nSKR12
0 2 4 8 10 1412 166
KS0110
6 720 641 792-238.1T
6 Auslegung
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6.4 Auslegung des Membranausdehnungsgefäßes
6.4.1 Berechnung des AnlagenvolumensDas Volumen einer Solaranlage mit Komplettstation Loga-sol KS... ist für die Auslegung des Ausdehnungsgefäßes und für die Mengenbestimmung der Solarflüssigkeit von Bedeutung.
Für das Anlagenfüllvolumen der Solaranlage mit einer Komplettstation Logasol KS... gilt die Berechnungs-formel:
Form. 9 Berechnung Anlagenfüllvolumen von Solaran-lagen mit einer Komplettstation Logasol KS...
nK KollektorzahlVA Anlagenfüllvolumen in lVK Volumen eines Kollektors in lVKS Volumen der Komplettstation Logasol KS... (ca. 1,0 l) in lVR Volumen der Rohrleitung in lVV Volumen Wasservorlage im MAG in l
(2 % des Anlagenfüllvolumens – mindestens 3 Liter)VWT Volumen der Solar-Wärmetauscher in l
Volumen der Rohrleitung
Volumen der Kollektoren
Volumen der Solar-Wärmetauscher
VA VK nK VWT VKS VR VV+ + + +⋅=
Rohrdimension
Ø × Wanddicke
Spezifisches
Leitungsvolumen
[mm] [l/m]
15 × 1,0 0,133
18 × 1,0 0,201
22 × 1,0 0,314
28 × 1,5 0,491
35 × 1,5 0,804
Tab. 68 Spez. Füllvolumen ausgewählter Kupferrrohre
Kollektoren Typ AusführungKollektor-inhalt [l]
Flachkollektor SKN4.0senkrecht 0,94
waagerecht 1,35
Hochleistungs-Flachkollektor
SKS4.0senkrecht 1,43
waagerecht 1,76
Vakuum-Röhrenkollektor
SKR6 6 Röhren 1,19SKR12 12 Röhren 2,36SKR21 21 Röhren 2,5
Tab. 69 Füllvolumen der Kollektoren
Anwendungsbereich Typ Solarspeicher Logalux Wärmetauscherinhalt[l]
Warmwasserbereitung
bivalent
SM290/5 E 8,6SM300/5 8,8
SMS300 E 8,0SM400/5 E 12,1SMH400 E 9,5
SM500/SMH500 E 13,2SL300-2 0,9
SL400-2/SL500-2 1,4
monovalent
SU160, SU200 4,5SU300/5 8,8SU400/5 12,1SU500 16,0SU750 23,0
SU1000 28,0
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung (Kombispeicher)
P750 S 16,4PL750/2S 1,4
PL1000/2S 1,6Duo FWS750/2 11,0
Duo FWS1000/2 13,0
Heizungspuffer
PL750, PL1000 2,4PL1500 5,4
PNRS400 E 12,5PNR500 E 17,0PNR750 E 18,0
PNR1000 E 23,0
Tab. 70 Füllvolumen der Solar-Wärmetauscher von Speichern Logalux
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 129
6.4.2 Membranausdehnungsgefäß für Solaranlagen mit Flachkollektoren
VordruckDer Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes (MAG) muss vor Befüllung der Solaranlage neu eingestellt wer-den, um die Anlagenhöhe zu berücksichtigen.
Der benötigte Vordruck kann mit folgender Formel berechnet werden:
Form. 10 Berechnung Vordruck eines Membranausdeh-nungsgefäßes
Bild 141 Vordruck eines Membranausdehnungsgefäßes
Legende zu Formel 10 und Bild 141:hstat Statische Höhe in m zwischen Mitte MAG und höchstem
AnlagenpunktpV MAG-Vordruck in bar; Mindestvordruck = 1,2 bar
FülldruckBeim Befüllen der Anlage nimmt das Ausdehnungsgefäß die „Wasservorlage“ auf, da sich an der Membran ein Gleichgewicht zwischen Flüssigkeitsdruck und Gasdruck einstellt. Die Wasservorlage VV wird im kalten Zustand der Anlage eingebracht und über den Fülldruck am was-serseitigen Anlagenmanometer nach der Entlüftung und Entgasung der Anlage im kalten Zustand kontrolliert. Der Fülldruck sollte 0,3 bar über dem Vordruck des MAG lie-gen. Damit wird bei Stagnation eine kontrollierte Ver-dampfungstemperatur von 120 °C erreicht.
Der Fülldruck wird mit folgender Formel berechnet:
Form. 11 Berechnung Fülldruck eines Membranausdeh-nungsgefäßes
Bild 142 Fülldruck eines Membranausdehnungsgefä-ßes
Legende zu Formel 11 und Bild 142:p0 MAG-Fülldruck in barpV MAG-Vordruck in barVV Wasservorlage in l
Eine Abweichung vom optimalen Vor- oder Fülldruck hat immer eine Verkleinerung des Nutzvolumens zur Folge. Hierdurch kann es zu Betriebsstörungen der Anlagen kommen.
pV 0,1 hstat 0,4 bar+⋅=
pV
6 720 640 359-29.1il
p0 pV 0,3 bar+=
p0
VV
6 720 640 359-30.1il
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)130
EnddruckBei maximaler Kollektortemperatur wird durch zusätzliche Aufnahme des Ausdehnungsvolumens Ve das Füllgas auf den Enddruck komprimiert.
Der Enddruck der Solaranlage und somit die Druckstufe sowie die Größe des erforderlichen MAG wird durch den Ansprechdruck des Sicherheitsventils bestimmt.
Der Enddruck wird mit folgenden Formeln ermittelt:
Form. 12 Berechnung Enddruck eines Membranaus-dehnungsgefäßes in Abhängigkeit vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Bild 143 Enddruck eines Membranausdehnungsgefä-ßes
Legende zu Formel 12 und Bild 143:pe MAG-Enddruck in barpSV Ansprechdruck des Sicherheitsventils in barVe Ausdehnungsvolumen in lVV Wasservorlage in l
Eigensicherheit der SolaranlageEine Solaranlage gilt als eigensicher, wenn das MAG die Volumenänderung infolge Verdampfung der Solarflüssig-keit im Kollektor und in den Anschlussleitungen (Stagna-tion) aufnehmen kann. Bei nicht eigensicheren Solaranlagen bläst das Sicherheitsventil während der Stagnation ab. Die Solaranlage muss dann neu in Betrieb genommen werden.
Der Auslegung eines MAG liegen folgende Annahmen und Formeln zugrunde:
Form. 13 Berechnung Verdampfungsvolumen
nK Anzahl der KollektorenVD Verdampfungsvolumen in lVDR Volumen in den Anschlussleitungen (ca. 5 m) in lVK Volumen eines Kollektors ( Tabelle 69)
Form. 14 Berechnung Mindestvolumen des MAG
n Ausdehnungskoeffizient (= 7,3 % bei Δϑ = 100 K)VA Anlagenfüllvolumen in l ( Formel 9)VD Verdampfungsvolumen in lVn,min Mindestvolumen des MAG in lVV Volumen Wasservorlage im MAG in l
(2 % des Anlagenfüllvolumens – mindestens 3 Liter)pe MAG-Enddruck in barp0 MAG-Fülldruck in bar
pe pSV≤ 0,2 bar– für pSV 3 bar≤
für pSV 3 bar>pe 0,9 pSV⋅≤
pe
VV + Ve
6 720 640 359-31.1il
VD nK VK VDR+⋅=
Vn,min VA( n VD VV+ )pe 1+( )pe p0–( )
-----------------------⋅+⋅=
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 131
Beispiel• Gegeben
– 4 Kollektoren SKS4.0-s– Thermosiphonspeicher PL750/2S– einfache Rohrlänge (Entfernung): 15 m– Dimension Cu-Rohrleitung: 15 mm– statische Höhe zwischen MAG und höchstem
Anlagenpunkt: H = 10 m– Sicherheitsventil: 6 bar
• Gesucht– geeignete Größe des Membranausdehnungs-
gefäßes• Berechnung
– Anlagenfüllvolumen
– Vordruck
– Fülldruck
– Verdampfungsvolumen
– Mindestvolumen
• Ergebnis– Es wird das nächstgrößere Ausdehnungsgefäß
gewählt: 25 l.
6.4.3 Membranausdehnungsgefäß für Solar-anlagen mit Vakuum-Röhrenkollektoren
Für die Absicherung des Solarkreises ist ein Sicherheits-ventil von 6 bar vorzusehen. Die Eignung der geplanten Komponenten und Bauteile ist hinsichtlich dieser Druck-stufe zu prüfen. Um die Sicherheitsgruppe vor zu hohen Temperaturen zu schützen, ist das Ausdehnungsgefäß 20 cm bis 30 cm oberhalb der Komplettstation im Rück-lauf zu montieren. Weiterhin muss die Mindestrohrlei-tungslänge für den Vor- und Rücklauf zwischen Kollektor und Komplettstation jeweils 10 m betragen. Der Höhen-unterschied zwischen Kollektor und Komplettstation muss über 2 m sein.
Anlagenbeispiel solare Warmwasserbereitung
Bild 144 Anlagenbeispiel (Maße in m)
FSK KollektortemperaturfühlerKS... Komplettstation Logasol KS01...PSS SolarpumpeRS Speicherrücklauf (solarseitig)VS Speichervorlauf (solarseitig)
VA VK nK VWT VKS VR VV+ + + +⋅=
VA 1,43 l 4 1,4 l 1 l 2 15 m 0,133 l/m 3 l+⋅ ⋅+ + +⋅=
VA 15,11 l=
pV 0,1 hstat 0,4 bar+⋅=
pV 0,1 10 m 0,4 bar+⋅=
pV 1,4 bar=
p0 pV 0,3 bar+=
p0 1,4 bar 0,3 bar+=
p0 1,7 bar=
VD nK VK VDR+⋅=
VD 4 1,43 l 5 m 0,133 l/m⋅+⋅=
VD 6,39 l=
Vn,min VA( n VD VV+ )pe 1+( )pe p0–( )
-----------------------⋅+⋅=
15,11 l( 0,073 6,39 l 3 l+ ) 0,9 6 bar⋅ 1+( )0,9 6 bar⋅ 1,7 bar–( )
-------------------------------------------------------⋅+⋅=
Vn,min 18,15 l=
Logalux SM... (SL...)
PSSLogasol KS...
VS
RS
FSK
0,2–0,3
≥ 2
6 720 641 792-223.1T
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)132
Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Ausdeh-nungsgefäßgrößeDen folgenden Formeln liegt ein Sicherheitsventil von 6 bar zugrunde.
Zur genauen Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße müssen zunächst die Volumeninhalte der Anlagenteile ermittelt werden, um anschließend mit folgender Formel die Ausdehnungsgefäßgröße berechnen zu können:
Form. 15 Berechnung Nenngröße des Ausdehnungsge-fäßes
DF Druckfaktor ( Tabelle 71 auf Seite 133)VA Anlagenfüllvolumen (Inhalt des gesamten
Solarkreises)VDampf Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im
Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegenVNenn Nenngröße des Ausdehnungsgefäßes
• Gegeben– 2 Kollektoren SKR12.1R CPC– Cu-Rohrleitung: 15 mm, Länge = 2 × 15 m– statische Höhe: H = 9 m– Inhalt des Speicherwärmetauschers und
der Solarstation: z. B. 6,4 l– Cu-Rohrleitung im Dampfbereich: 15 mm,
Länge = 2 × 2 m– VA: 15,11 l– VDampf: 5,25 l
Die Inhalte der Anlagenkomponenten können Tabelle 68 bis Tabelle 70 auf Seite 128 entnommen werden.
Rohrleitungen oberhalb der Kollektorunterkante (bei meh-reren Kollektoren übereinander gilt der unterste Kollektor) können bei Stillstand der Solaranlage mit Dampf gefüllt sein. So zählen zum Dampfvolumen VDampf die Inhalte der betroffenen Rohrleitungen und der Kollektoren.
Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße
• Ergebnis– Es wird das nächstgrößere Ausdehnungsgefäß
gewählt: 25 l.
Berechnung von Anlageinhalt, Vordruck und BetriebsdruckFür die Ermittlung der notwendigen Menge an Solarflüs-sigkeit muss zum Anlageninhalt noch die Vorlage des ent-sprechenden Ausdehnungsgefäßes hinzugefügt werden.
Die Vorlage im Ausdehnungsgefäß entsteht durch das Befüllen der Solaranlage vom Vordruck auf den Betriebs-druck (abhängig von der statischen Höhe „H“).
Aus Tabelle 71 sind der Prozentsatz der Wasservorlage, bezogen auf die gewählte Gefäßnenngröße, und die Druckvorgaben zu entnehmen.
Bei einer statischen Höhe von 9 m gilt:
Berechnung der notwendigen Menge Solarflüssigkeit
ErgebnisDas Ausdehnungsgefäß mit 25 l ist ausreichend. Der Vor-druck beträgt 2,6 bar, der Betriebsdruck 2,9 bar und der Inhalt Solarflüssigkeit ca. 17 l.
VNenn VA 0,1 VDampf 1,25⋅+⋅( ) DF⋅≥
VNenn VA 0,1 VDampf 1,25⋅+⋅( ) DF⋅≥
VNenn 15,11 l 0,1 5 25 l, 1,25⋅+⋅( ) 2,77⋅≥
DF (9 m) 2,77=
VNenn 22,4 l≥
VVorlage VNenn Faktor Wasservorlage⋅=
VVorlage 25 l 0,077⋅=
Faktor Wasservorlage (9 m) 7,7 %=
VVorlage 1,9 l=
Vges VA VVorlage+=
Vges 17,01 l=
Vges 15,11 l 1,9 l+=
6 Auslegung
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 133
Bestimmung des Druckfaktors
Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der VorschaltgefäßgrößeFür die thermische Absicherung des Ausdehnungsgefä-ßes, speziell bei der solaren Heizungsunterstützung sowie Anlagen zur Warmwasserbereitung mit Deckungsanteilen über 60 % (besonders bei Verwendung von Röhrenkol-lektoren), sollte vor dem Ausdehnungsgefäß ein Vor-schaltgefäß installiert werden.
Für die Größe des Vorschaltgefäßes gilt folgender Richt-wert:
Form. 16 Berechnung Nenngröße des Vorschaltgefäßes
VVor Nenngröße des VorschaltgefäßesVDampf Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im
Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegenVRohr Rohrleitungen unterhalb der Kollektorunterkante bis
Komplettstation
Statische Höhe H Druckfaktor DF Faktor Wasservorlage MAG-Vordruck Fülldruck[m] [%] [bar] [bar]2 2,21 9,4 1,9 2,23 2,27 9,1 2,0 2,34 2,34 8,8 2,1 2,45 2,41 8,6 2,2 2,56 2,49 8,3 2,3 2,67 2,58 8,1 2,4 2,78 2,67 7,9 2,5 2,89 2,77 7,7 2,6 2,9
10 2,88 7,5 2,7 3,011 3,00 7,3 2,8 3,112 3,13 7,1 2,9 3,213 3,28 7,0 3,0 3,314 3,43 6,8 3,1 3,415 3,61 6,7 3,2 3,516 3,80 6,5 3,3 3,617 4,02 6,4 3,4 3,718 4,27 6,3 3,5 3,819 4,54 6,1 3,6 3,920 4,86 6,0 3,7 4,0
Tab. 71 Bestimmung des Druckfaktors
Vorschaltgefäß-größe Einheit 5 l 12 l
Höhe mm 270 270
Durchmesser mm 160 270
Anschluss Zoll 2 × R¾ 2 × R¾
Max. Betriebsdruck bar 10 10
Tab. 72 Technische Daten Vorschaltgefäß
VVor VDampf VRohr–≥
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)134
7 Planungshinweise zur Montage
7.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Verlängerungskabel für Kollektortemperatur-fühler
Glykol- und temperaturbeständige AbdichtungAlle Bauteile einer Solaranlage (auch elastische Dichtun-gen der Ventilsitze, Membrane in den Ausdehnungsgefä-ßen usw.) müssen aus glykolbeständigem Material und sorgfältig abgedichtet sein, da die Wasser-Glykol-Gemi-sche kriechfreudiger sind als Wasser. Bewährt haben sich metallische Dichtsysteme (z. B. Klemmring- oder konische Verschraubungen). Flachdichtungen oder Dich-tringe müssen ausreichend glykol-, druck- und tempera-turbeständig sein. Hanfdichtungen sind zu vermeiden.
Eine einfache und sichere Abdichtung der Kollektoran-schlüsse bieten die Solar-Schlauchtüllen an den Kollekto-ren Logasol SKN4.0 und die Steckverbinder der Kollektoren Logasol SKS4.0. Für den sicheren Anschluss an das Spezialdoppelrohr Twin-Tube stehen Anschluss-Sets für Twin-Tube 15 und Twin-Tube DN20 zur Verfü-gung.
Verlegen der RohrleitungenAlle Verbindungen im Solarkreis müssen hartgelötet wer-den. Alternativ können Pressfittings eingesetzt werden, wenn diese für den Einsatz mit einem Wasser-Glykol-Gemisch und den entsprechend hohen Temperaturen (200 °C) geeignet sind. Alle Rohrleitungen müssen mit Steigung zum Kollektorfeld oder zum Entlüfter, wenn vor-handen, verlegt sein. Beim Verlegen der Rohrleitungen ist auf die Wärmeausdehnung zu achten. Den Rohren müs-sen Dehnungsmöglichkeiten (Bögen, Gleitschellen, Kom-
pensatoren) gegeben werden, um Schäden und Undichtigkeiten zu vermeiden.
Kunststoff-Leitungen und verzinkte Bauteile sind für Solaranlagen nicht geeignet.
WärmedämmungEs ist möglich, Anschlussleitungen in ungenutzten Kami-nen, Luftschächten oder Wandschlitzen (bei Neubauten) zu verlegen. Offene Schächte sind mit geeigneten Maß-nahmen abzudichten, damit kein erhöhter Wärmeverlust durch Luftauftrieb (Konvektion) entsteht.
Die Wärmedämmung der Anschlussleitungen muss für die Betriebstemperatur der Solaranlage ausgelegt sein. Deshalb müssen entsprechend hochtemperatur-beständige Dämmmaterialien, z. B. Dämmschläuche aus EPDM-Kautschuk, verwendet werden. Im Außenbereich muss die Wärmedämmung UV- und witterungsbeständig sein und ggf. gegen Kleintierverbiss geschützt werden. Die Anschluss-Sets für Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0 haben eine UV- und hochtemperaturbeständige Wärmedämmung aus EPDM-Kautschuk. Die Sonnen-kollektoren, Komplettstationen und Solarspeicher von Buderus sind werkseitig mit einem optimalen Wärme-schutz ausgestattet.
Die Tabelle 73 zeigt eine Auswahl von Produkten für die Dämmung von Rohrleitungen in Solaranlagen. Mineral-wolle ist für die Außenmontage nicht geeignet, weil sie Wasser aufnimmt und dann keinen Wärmeschutz mehr bietet.
Ø Rohr außen
Twin-Tube (Doppelrohr) Dämmdicke1)
1) Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV)
AEROLINE Doppelrohr
Typ-Dämmdicke
nmc INSUL-TUBE solar (Doppelrohr)
Dämmdicke-Ø(nominal)
nmc HT insul tubeØ Rohr × Dämm-
dicke(λ = 0,045 W/m · K)
Mineralwolle Dämm-dicke (bezogen auf λ = 0,035 W/m · K)1)
[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]15 15 CU15–15 – 15–19 20
18 – CU18–16 –18–1918–25
20
20 – INOX16–17 13–1622–1922–25
20
22 – – –22–1922–25
20
25 19 INOX20–19 13–20 – 30
28 – – –28–1928–25
30
32 – INOX25–25 13–25 – 3035 – – – 35–19 3042 – – – – 40
Tab. 73 Dämmdicken des Wärmeschutzes für eine Auswahl von Produkten für Solaranlagen
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 135
Verlängerungskabel für KollektortemperaturfühlerMit Verlegung der Rohrleitung sollte gleichzeitig ein 2-adriges Kabel (bis 50 m Kabellänge 2 × 0,75 mm2) für den Kollektortemperaturfühler mit verlegt werden. In der Isolierung des Spezialdoppelrohres Twin-Tube ist ein ent-sprechendes Kabel mitgeführt. Wird das Verlängerungs-kabel des Kollektortemperaturfühlers zusammen mit einem 230-V-Kabel verlegt, so muss das Kabel abge-schirmt sein. Der Kollektortemperaturfühler FSK ist im Fühlerleitrohr der Kollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 nahe der Vorlaufsammelleitung vorzusehen.
7.2 Entlüftung
7.2.1 Automatischer EntlüfterDie Entlüftung thermischer Solaranlagen mit Flachkollek-toren erfolgt, wenn nicht mit „Befüllstation und Luftab-scheider“ gearbeitet wird, über Schnellentlüfter am höchsten Punkt der Anlage. Nach dem Befüllvorgang muss dieser unbedingt geschlossen werden, damit im Stagnationsfall aus der Anlage keine dampfförmige Solar-flüssigkeit austreten kann. Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol müssen mit „Befüllstation und Luftabscheider“ entlüftet werden.
Am höchsten Punkt der Anlage ( Bild 145, Detail E) sowie bei jedem Richtungswechsel nach unten mit erneuter Steigung (z. B. bei Gauben,
Bild 134 auf Seite 119) muss ein Entlüfter einge-plant werden. Bei mehreren Kollektorreihen ist für jede Reihe ein Entlüfter einzuplanen ( Bild 146), wenn nicht über die obere Reihe entlüftet werden kann ( Bild 147). Ein automatischer Ganzmetall-Entlüfter ist als Entlüfter-satz zu bestellen.
Für Solaranlagen sind Entlüfter mit Kunststoff-Schwim-mer aufgrund der auftretenden hohen Temperaturen nicht verwendbar. Wenn der Platz für einen automatischen Ganzmetall-Entlüfter mit vorgeschaltetem Kugelhahn nicht ausreicht, ist ein Handentlüfter mit Auffangbehälter einzuplanen.
Bild 145 Hydraulikschema mit Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage
1 Gleichseitiger AnschlussE EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf
Bild 146 Hydraulikschema mit Entlüfter pro Kollektor-reihe am Bsp. Flachdachmontage (Reihenschaltung)
E EntlüftungR RücklaufV Vorlauf
Bild 147 Hydraulikschema mit Entlüfter über die obere Reihe am Beispiel Aufdachmontage (Reihenschaltung)
E EntlüftungR RücklaufV Vorlauf
R V
E E
R V
FSK
E
FSK
6 720 641 792-224.1T
SKN4.0 SKS4.0
1
R V
E E
6 720 641 792-124.2O
R V
E
6 720 641 792-125.3T
7 Planungshinweise zur Montage
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7.2.2 Befüllstation und LuftabscheiderEine Solaranlage kann auch mit einer Befüllstation befüllt werden, sodass während des Befüllvorgangs ein Großteil der Luft aus der Anlage gedrückt wird. Ein zentraler Luft-abscheider befindet sich in der 2-Strang-Komplettstation Logasol KS01... . Dieser scheidet die im Medium verblei-benden Mikroluftbläschen während des Betriebs ab. Bei kleineren Solaranlagen können die Entlüfter auf dem Dach entfallen. Bei Anlagen mit mehr als zwei parallel geschal-teten Kollektorreihen ist zusätzlich ein automatischer Ent-lüfter an jeder Reihe vorzusehen. Auch in Verbindung mit der Komplettstation KS0150 ist ein automatischer Entlüf-ter je Kollektorreihe erforderlich.
Vorteile des Systems sind:• reduzierter Montageaufwand, weil keine Entlüfter auf
dem Dach erforderlich sind• einfache und schnelle Inbetriebnahme,
d. h. Befüllen und Entlüften in einem Schritt• optimal entlüftete Anlage • wartungsarmer Betrieb
Wenn das Kollektorfeld aus mehreren parallel geschalte-ten Reihen besteht, ist jede einzelne Reihe mit einer Absperrarmatur im Vorlauf zu versehen. Während des Befüllvorganges wird jede Reihe einzeln befüllt und entlüftet.
Bei größeren Anlagenhöhen (ab etwa 20 m zwischen Solarstation und Kollektorfeld) wird empfohlen, auf dem Dach eine Befüll- und Spülvorrichtung vorzusehen. Diese besteht aus einer Absperrarmatur im Vorlauf, je einem Füll- und Entleerhahn vor und nach der Absperrarmatur und einem Füll- und Entleerhahn auf der Rückseite.
Um größere Speicherwärmetauscher ausreichend entlüf-ten zu können, ist in der Leitung zum Wärmetauscher in der Nähe des Speichers bauseits ein Füll- und Entleer-hahn zu installieren ( Bild 148). Das betrifft insbeson-dere die Speicherbaureihen SM..., SMS... E, SMH... E, P750 S und PNR... E. Die Spülung der Solaranlage erfolgt dann zunächst unterhalb der Solarstation, anschließend oberhalb. In Anlagen mit externem Wärme-tauscher im Solarkreis erfolgt das Spülen gemäß Bild 149.
Bild 148 Spülen eines Standardsystems mit einem Speicher der Baureihe SM..., SMS... E, SMH... E, P750 S oder PNR... E
1 Füll- und Entleerhahn (bauseits)2 Rücklaufschlauch3 Druckschlauch
Bild 149 Spülen eines Standardsystems
1 Druckschlauch2 Rücklaufschlauch3 Befüllstation
2 3 6 720 641 792-126.1il
1
6 720 641 792-127.1il
3
1
2
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 137
7.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Solarkollektoren Logasol
7.3.1 Zulässige Wind- und Regelschneelasten nach DIN 1055In der folgenden Tabelle sind zulässige Wind- und Regel-schneelasten für die verschiedenen Montagevarianten aufgeführt. Im Zuge der Planung sind die aufgeführten Hinweise unbedingt zu berücksichtigen, um einen sach-gemäßen Einbau zu gewährleisten und Schäden am Kol-lektorfeld zu vermeiden.
Abhängig vom Aufbau des Kollektorfeldes und der hydraulischen Verschaltung werden verschiedene Anschlusszubehöre und Montagesysteme benötigt.
Eine detaillierte Auswahlhilfe finden Sie im Buderus-Katalog.
Kollektor/Montageart
zulässige Dachneigung/ Dacheindeckung
zulässige Windlast nach DIN 1055-4
zulässige Schneelast nach DIN 1055-5
SKN4.0-s/SKS4.0-sAufdachmontage
25° – 65° bei Pfannen, Zie-gel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel; 5° – 65° bei Wellplatte, Blech, Bitumen
SKN4.0-s: max. 151 km/h1)
SKS4.0-s: Grundausfüh-rung max. 129 km/h2); mit Zubehör für erhöhte Las-ten max. 151 km/h1)
1) entspricht 1,1 kN/m2 Staudruck
2) entspricht 0,8 kN/m2 Staudruck
Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2
SKN4.0-w/SKS4.0-wAufdachmontage
SKN4.0-w: max. 151 km/h1)
SKS4.0-w: max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2
SKN4.0/SKS4.0 Aufdach-Aufständerung
0° – 36° bei Schiefer, Schindel, Wellplatten, Blech, Bitumen, Pfannen3), Ziegel3), Biberschwanz3)
3) Dachanbindung erfolgt mit Stockschrauben, d.h. es müssen die Montagesets für Wellplatte/Blechdach verwendet werden.
max. 151 km/h1) SKN4.0-s: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2
SKN4.0-w: max. 3,1 kN/m2
SKS4.0-s/w: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2
SKN4.0/SKS4.0Indachmontage
25° – 65° Pfannen, Ziegel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel
SKN4.0: max 151 km/h1)
SKS4.0: max. 129 km/h2)max. 3,8 kN/m2
SKN4.0/SKS4.0Flachdachmontage
0° (bei leicht geneigten Dächern bis 25° mit bausei-tiger Befestigung)
Sicherung Flachdachstän-der beachten!SKN4.0-s/w: max. 151 km/h1) SKS4.0-s/w: Grundausfüh-rung max. 129 km/h2); mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 151 km/h1)
SKN4.0-s: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,8 kN/m2
SKN4.0-w: max. 3,8 kN/m2
SKS4.0-s/w: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,8 kN/m2
SKN4.0-w/SKS4.0-wFassadenmontage
Kollektorneigungswinkel 45° – 60°
max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2
SKR6/SKR12Aufdachmontage
15° – 65° bei Pfannen, Zie-gel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel, Wellplatten
max. 129 km/h2) max. 1,5 kN/m2 (max. 2 kN/m2 auf Anfrage)
SKR6/SKR12Fassadenmontage
Kollektorneigungswinkel 45°, 60° oder 90°
max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2
SKR6/SKR12Flachdachmontage (Nei-gungswinkel 30° oder 45°)
0° max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2
SKR21Flachdachmontage (liegend)
0° max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2
Tab. 74 Zulässige Wind- und Regelschneelasten
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)138
SchneelastenDie Schneelasten werden für regionale Zonen (Schnee-lastzonen) mit unterschiedlichen Intensitäten der Schnee-last ermittelt ( Bild 151). In den Zonen 1 bis 3 wird zusätzlich die Geländehöhe gemäß Diagramm in Bild 150 berücksichtigt. Die Werte in den Zonen 1a und 2a erge-ben sich jeweils durch Erhöhung der Werte aus den Zonen 1 und 2 um 25 %.
Für bestimmte Lagen der Schneelastzone 3 und für Orte, die höher als 1500 m über NHN liegen, sind höhere Schneelasten anzusetzen. Informationen sind von den zuständigen örtlichen Stellen einzuholen.
Bild 150 Schneelast nach DIN 1055-5
H Meter über Normalhöhennullsk Schneelasta Zone 3 (Mindestwert: 1,10 kN/m2 bis 255 m ü. NHN)b Zone 2 (Mindestwert: 0,85 kN/m2 bis 285 m ü. NHN)c Zone 1 (Mindestwert: 0,65 kN/m2 bis 400 m ü. NHN)
Bild 151 Schneelastzonenkarte nach DIN 1055-5
16
14
12
10
8
6
4
2
00 200 400 600 800 1000 1200 1400
sk [kN/m2]
H [m]
a
b
c
6 720 641 792-47.1il
Bremen
Kassel
Hannover
Frankfurt
Köln
MünchenFreiburg
Hamburg
Rostock
Zone 3
Zone 3
Zone 2a
Zone 2
Zone 2
Zone 1
Zone 1
Zone 1a
Berlin
DresdenLeipzig
Chemnitz
Nürnberg
6 720 641 792-46.1il
Magdeburg
Stuttgart
Dortmund
AachenSiegen
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 139
Höhensprünge von DächernBei Höhensprüngen von Dächern müssen abrutschende Schneelasten ab einer Dachneigung von α > 15° berück-sichtigt werden. Die Länge der zusätzlichen Belastung ergibt sich aus dem Höhensprung ( Bild 152): ls = 2 × h
B Montage von Kollektoren unter Höhensprüngen ver-meiden.
B Bei Montage unter Höhensprüngen:– Schneefanggitter am höheren Dach montieren.– Zusätzliche Lasten bei der Montage berücksichti-
gen.
Bild 152 Höhensprünge von Dächern
1 Last durch abrutschenden Schnee2 normale Schneelastα Dachneigungh Höhensprungls Länge der keilförmigen Belastung
7.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren
Platzbedarf bei Aufdachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Sonnenkollektoren Logasol können mit zwei Monta-gevarianten auf Steildächern mit 25° bis 65° Neigungs-winkel montiert werden, wenn die Dächer mit Pfannen-, Ziegeln, Biberschwanz, Schiefer oder Schindel einge-deckt sind. Die Montage auf Wellplatten- und Blechdä-chern kann auf Dachneigungen von 5° bis 65° durchgeführt werden. Für die Montage von waagerechten Kollektoren darf der Lattenabstand maximal 420 mm betragen.
Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berück-sichtigen.
Bild 153 Platzbedarf für die Aufdachmontage von Flach-kollektoren (Erläuterung im Text)
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Bild 154 sowie Tabelle 75). Diese Maße sind als Min-destanforderung zu verstehen. Als Montageerleichterung für zwei Personen ist es günstig, um das Kollektorfeld herum ein bis zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken. Dabei gilt das Maß C als obere Begrenzung.
Maß C steht für mindestens zwei Pfannenreihen bis zum First. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.
Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m Abstand zum Kollektorfeld werden je nach Anschluss-variante rechts oder links unter dem Dach benötigt.
Maß E ist der Mindestabstand von Oberkante Kollektor bis zur unteren Profilschiene, die zuerst montiert wird.
Maß F Wenn ein Entlüfter am Dach erforderlich ist, min-destens 0,4 m für den Vorlauf.
0,5 m rechts und/oder links neben dem Kollektorfeld für die Anschlussleitungen (unter dem Dach!) einplanen.
0,3 m unterhalb des Kollektorfeldes (unter dem Dach!) für das Verlegen der Rücklaufanschlussleitung einplanen.Die Rücklaufleitung muss mit einer Steigung zum Entlüfter verlegt sein, wenn die Anlage nicht mit einer Befüllstation befüllt wird.
Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Pla-nung und Montage hinzuzuziehen.
6720647803-43.1T
h
ls1
2
a a = b10
a =10
bb
h
h
aa
aa
6720640298.18-1.ST6720640298.18-1.ST
E
F
aa
C
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)140
Flächenbedarf bei Aufdachmontage
Bild 154 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren Reihen bei Aufdachmontage
A Breite der KollektorreiheB Höhe der KollektorreiheC Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen
Bild 179)X Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollek-
torreihen (mindestens 0,2 m)Y Abstand zwischen direkt übereinander angeordneten Kol-
lektorreihen, der vom Dachaufbau abhängig ist (Lattenab-stand)
Aufdachmontage-Set Die Kollektoren werden mit dem Aufdachmontage-Set im gleichen Neigungswinkel wie das Steildach befestigt. Die Dachhaut behält ihre Dichtfunktion.
Das Aufdachmontage-Set für Flachkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 besteht aus einem Grundbausatz für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe und einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren Kollektor in der-selben Kollektorreihe ( Bild 160 auf Seite 142).
Der Erweiterungsbausatz für Aufdachmontage ist nur in Verbindung mit einem Grundbausatz verwendbar. Der Erweiterungsbausatz enthält anstelle der einseitigen Kol-lektorspanner ( Bild 160, Pos. 1) sogenannte doppel-seitige Kollektorspanner ( Bild 160, Pos. 5) für die Festlegung des richtigen Abstandes und die Fixierung von je zwei nebeneinanderliegenden Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0.
Dachanbindungen für verschiedene DacheindeckungenDie Profilschienen und Kollektorspanner der verschiede-nen Aufdachmontage-Sets sind für jeweils den gleichen Kollektortyp bei allen Dachanbindungen gleich. Die Aus-führungen der Montage-Sets für Pfannen-, Ziegel- und Biberschwanz-Eindeckungen, für Schiefer- und Schindel-Eindeckungen oder für Wellplatten- und Blechdächer unterscheiden sich durch die Ausführung der Dachhaken ( Bild 155 bis Bild 159) und spezielle Befestigungsva-rianten ( Bild 160 bis Bild 170).
MaßeEinheit Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol
SKN4.0 SKS4.0senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht
A
für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,15 2,07für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,32 4,17für 3 Kollektoren m 3,58 6,11 3,49 6,26für 4 Kollektoren m 4,78 8,15 4,66 8,36für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,83 10,45für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,00 12,55für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,17 14,64für 8 Kollektoren m 9,58 16,32 9,34 16,74für 9 Kollektoren m 10,78 18,36 10,51 18,83für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,68 20,93
B m 2,02 1,18 2,07 1,15E m 1,8 1,0 1,9 1,0
Tab. 75 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0
2 3 4 5 6 7 8 9
A
1
X
Y
C
B 10
2 3 4 5 6 7 8 91 10B
6 720 641 792-102.1il
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 141
Bild 155 Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung SKN4.0 (Maße in mm)
1 Dachhaken 2 Sparrenanker
Bild 156 Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung SKS4.0 (Maße in mm)
1 Dachhaken 2 Sparrenanker
Bild 157 Sonderdachhaken für die Dachanbindung Schiefer-, Schindel-Eindeckung SKN4.0 und SKS4.0 (Maße in mm)
Bild 158 Stockschraube für die Dachanbindung Well-platten-, Blechdach SKN4.0 (Maße in mm)
Bild 159 Stockschraube für die Dachanbindung Well-platten-, Blechdach SKS4.0 (Maße in mm)
289,5
1 2
71,5
71,5
45-7
8
33-6
5
96
358,5
8,5
404,3
6 720 641 792-253.1T
50–8
0
155
71,6
71,6
285
1 2
9
33
35
9
407
123
38–5
9
6 720 641 792-225.1T
66
40Ø9
224
35
62
9
6
78 241,7
72,8 49 6 720 641 792-254.1T
180
55
M12 75
6 720 641 792-255.1T
180
55
M12 75
6 720 641 792-130.2T
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)142
Dachanbindung bei Pfannen- und ZiegeldächernBild 160 zeigt exemplarisch die Aufdachmontage-Sets für Logasol SKS4.0 für Pfannen- und Ziegel-Eindeckung. Die Dachhaken ( Bild 156 und Bild 160, Pos. 2) sind über die vorhandenen Dachlatten eingehängt ( Bild 162) und mit den Profilschienen verschraubt.Alternativ zum Einhängen kann der Dachhaken auch auf einen Sparren oder eine Hartlage geschraubt werden ( Bild 164). Hierzu wird das Unterteil des Dachhakens gedreht. Ist ein zusätzlicher Höhenausgleich erforderlich, kann der Dachhaken am Unterteil unterfüttert werden.
Bei der Planung einer Aufdachmontage auf einer Pfan-nen- und Ziegel-Eindeckung ist zu prüfen, ob die Maße nach Bild 160, Detail A, einzuhalten sind.
Die mitgelieferten Dachhaken sind verwendbar, wenn sie• in das Wellental der Dachpfanne passen und• über die Dachpfanne (den Ziegel) plus Dachlatte
reichen.
Die maximale Überdeckung der Ziegel sollte 120 mm nicht überschreiten. Ggf. ist ein Dachdecker in die Planung einzubeziehen.
Bild 160 Grundbausatz für Aufdachmontage und Erwei-terungsbausatz (blau hervorgehoben) für jeweils einen Flachkollektor Logasol SKS4.0 (Detail A: Maße in mm)
1 Einseitiger Kollektorspanner (nur im Grundbausatz)2 Dachhaken, einstellbar3 Profilschiene4 Abrutschsicherung für Kollektoren (2x pro Kollektor)5 Doppelseitiger Kollektorspanner
(nur im Erweiterungsbausatz)6 Steckverbinder für Profilschienen (nur im Erweiterungs-
bausatz)7 Hartlage (Verschalung)
Bild 161 Eingehängter Dachhaken für SKN4.0
1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Dachlatte4 Dachhaken, Unterteil
Bild 162 Eingehängter Dachhaken für SKS4.0 (Maße in mm)
1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Dachlatte4 Dachhaken, Unterteil
7
A
35
50–8
6
B
6 720 641 792-131.1il
1
3
2
4
5
6
1
2
3
4
6 720 641 792-260.1T
6 720 641 792-132.1il
4
3
12155
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 143
Bild 163 Dachhaken auf Sparren verschraubt für SKN4.0
1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Befestigungsschrauben4 Dachhaken, Unterteil5 Sparren/Hartlage
Bild 164 Dachhaken auf Sparren verschraubt für SKS4.0
1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Befestigungsschrauben4 Dachhaken, Unterteil5 Sparren/Hartlage
Dachanbindung BiberschwanzDie Bilder 165 und 166 zeigen die Befestigung des Dachhakens (Pos. 2) auf einer Biberschwanz-Einde-ckung. Das Zuschneiden und Befestigen der Biber-schwänze ist bauseitig vorzunehmen.
Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160) mit dem Dachhaken zu verschrauben.
Ggf. ist für die Aufdachmontage bei Biberschwanz-Einde-ckung ein Dachdecker einzubeziehen.
Bild 165 Dachhaken für SKN4.0 auf Biberschwanz-Eindeckung montiert
1 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie)
Bild 166 Dachhaken für SKS4.0 auf Biberschwanz-Ein-deckung montiert
1 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie)2 Dachhaken, Unterteil verschraubt auf Sparren oder
Brett/Bohle
1
5
2
3
4
6 720 641 792-261.1T
6 720 641 792-133.1il
4
5
3
12
1
6720640298-30.1ST
6 720 641 792-134.1il
1
2
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)144
Dachanbindung Schiefer- oder SchindelplattenDie Montage der Sonderdachhaken bei Schiefer- oder Schindel-Eindeckung muss ein Dachdecker durchführen.
Bild 167 zeigt ein Beispiel für die wasserdichte Montage der Sonderdachhaken (Pos. 5) mit bauseitig zu stellen-den Blechen auf einer Schiefer- oder Schindel-Einde-ckung.
Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160) mit den Son-derdachhaken zu verschrauben.
Bild 167 Sonderdachhaken mit wasserdichter Einde-ckung zur Befestigung eines Aufdach-montage-Sets für SKN4.0 oder SKS4.0 auf einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung
1 Schraube (bauseits)2 Dichtungen (bauseits)3 Blech (bauseits)4 montierter Sonderdachhaken
Dachanbindung bei Dächern mit Aufsparren-dämmungBild 168 zeigt die Dachanbindung auf einem Dach mit Aufsparrendämmung mit dem Sonderdachhaken. Bausei-tig ist hierfür vom Dachdecker eine Holzbohle mit einem Mindestquerschnitt von 28 mm × 200 mm mit dem Spar-ren zu verschrauben. Über diese Holzbohle müssen die von den Dachhaken eingeleiteten Kräfte auf die tragfähi-gen Sparren abgeleitet werden.
Dafür sind bei einer angenommenen maximalen Schnee-last von 2 kN/m2 (ohne Zubehör) und 3,1 kN/m2 (mit Zubehör) folgende Kräfte je Dachhaken einzuplanen:• waagerecht zum Dach Fsx = 0,8 kN • senkrecht zum Dach Fsy = 1,8 kN
Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160 auf Seite 142) mit den Sonderdachhaken zu verschrauben.
Bild 168 Bauseitige Anbringung von zusätzlichen Holz-bohlen auf einer Aufsparrendämmung, auf denen die Sonderdachhaken zur Befestigung eines Aufdachmontage-Sets verschraubt wer-den (Maße in mm)
1 Dachziegel2 Sonderdachhaken
(in den Bausätzen für Schiefer/Schindel enthalten)3 Aufsparrendämmung4 Sparren5 Bauseitige Schraubverbindung6 Holzbohle (mindestens 28 mm × 200 mm)Fsx Belastung pro Dachhaken senkrecht zum DachFsy Belastung pro Dachhaken waagerecht (parallel) zum Dach
3
4 1
2
6720640298.20-1.ST6720640298.20-1.ST
F sy Fsx
≥ 28 ≥ 200
6 720 641 792-136.1il
4
4
6
6
5
5
3
3
1
1
2
2
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 145
Dachanbindung bei Wellplatten-DächernDie Aufdachmontage auf einer Wellplatten-Eindeckung ist nur zulässig, wenn die Stockschrauben mindestens 40 mm tief in eine ausreichend tragfähige Holzkonstruk-tion eingeschraubt werden können ( Bild 169).
Die Dachanbindung Wellplatten enthält Stockschrauben inklusive Halteböcken und Dichtscheiben.
Bild 169 zeigt, wie die Profilschienen auf den Haltebö-cken der Stockschrauben zu befestigen sind.
Bild 169 Beispiel für die Befestigung der Profilschienen bei der Aufdachmontage von SKS4.0 auf einer Wellplatten-Eindeckung (Maße in mm)
1 Innensechskantschrauben M8 × 162 Profilschiene3 Haltebock4 Sechskantmutter5 Dichtscheibe
Dachanbindung bei Dächern mit BlecheindeckungBild 170 zeigt die Dachanbindung auf einem Blechdach mit der Dachanbindung Wellplatten/Blechdach. Bausei-tig ist eine Hülse auf dem Dach wasserdicht zu befesti-gen. Hierzu werden vier Hülsen pro Kollektor in der Regel angelötet. Durch die Hülse werden die Stockschrauben M12 × 180 mit der Unterkonstruktion (Sparren oder trag-fähiges Kantholz, mindestens 40 mm × 40 mm) ver-schraubt.
Bild 170 Bauseitige Anbringung von Hülsen zur was-serdichten Befestigung der Stockschrauben bei der Aufdachmontage auf einer Blecheinde-ckung (Maße in mm)
1 Profilschiene2 Innensechskantschrauben M8 × 163 Haltebock4 Stockschraube M125 Hülse6 Blechdach7 Unterbau (Kantholz, mindestens 40 mm × 40 mm)
< 6
0 10
5
> 4
0
6 720 641 792-137.1il
45
3
3
1
2
< 6
0
105
> 4
0
40
6 720 641 792-138.1il
4
4
6
6
5
5
7
7
3
3
1
2
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)146
Schneelastprofil/ZusatzschieneBei der Aufdachmontage von senkrechten Flachkollekto-ren in Regionen mit erhöhten Schneelasten (über 2 kN/m2 bis 3,1 kN/m2) müssen zusätzlich je Kollektor zwei Schneelastprofile und eine Zusatzschiene montiert werden (Zubehör). Diese sorgen für eine bessere Vertei-lung der erhöhten Lasten auf dem Dach. Das gleiche Zubehör erlaubt den Einsatz von SKS4.0-s bei erhöhten Windlasten (Windgeschwindigkeiten über 129 km/h bis 151 km/h)
Bild 171 zeigt die Montage von Schneelastprofil und Zusatzschiene am Beispiel einer Pfannen-Eindeckung. Beide Zubehöre können auch auf Montagesysteme für andere Dacheindeckungen montiert werden.
Bild 171 Aufdachmontage-Set für SKS4.0-s mit Schneelastprofil und Zusatzschiene
1 Profilschienen aus Aufdachmontage-Set2 Zusatzschiene (inklusive Kollektorspanner)3 Zusätzliche Dachanbindung
(Lieferumfang Schneelastprofil)4 Senkrechte Profilschienen
(Lieferumfang Schneelastprofil)
Abstände zwischen Profilschienen
Bild 172 Abstände zwischen oberer und unterer Profil-schiene/Unterkante Abrutschsicherung
6 720 641 792-139.1il
43
1
1
2
6 720 641 792-65.1il
A
B
Montageart SKN4.0 SKS4.0
Maß A Maß B Maß A Maß B
[mm] [mm] [mm] [mm]
senkrecht
Pfannen/Ziegel 1360 – 1745 160 1320 – 1710 160
Schiefer/Schindel1455 – 1645
160 1320 – 1710 160
Wellplatte/Blechdach 160 1320 – 1710 160
waagerecht
Pfanne/Ziegel 590 – 900 160 600 – 820 160
Schiefer/Schindel 685 – 805 160 600 – 820 160
Wellplatte/Blechdach 685 – 805 160 600 – 820 160
Tab. 76 Abstände zwischen oberer und unterer Profilschiene/Unterkante Abrutschsicherung
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 147
Hydraulischer AnschlussFür den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Aufdachmontage werden die Anschluss-Sets Aufdach verwendet ( Bild 173 und Bild 174).
Bild 173 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Aufdach
1 Anschlussleitung 1000 mm2 Blindstopfen3 Federbandschellen4 Schlauchtülle mit Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm
Bild 174 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Aufdach/Indach
1 Anschlussleitung 1000 mm mit anlagenseitigem Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm, isoliert
2 Blindstopfen3 Klammer
Für den Vor- und Rücklauf sind Dachdurchführungen erforderlich, da sich die Kollektoranschlüsse oberhalb der Dachebene befinden. Als Dachdurchführung für die Vor- und Rücklaufleitung ist ein Lüfterziegel (entsprechend Bild 175) verwendbar. Die Vorlaufleitung wird mit Stei-gung über den oberen Lüfterziegel durch die Dachhaut geführt (wenn vorhanden zum Entlüfter). Durch diesen Lüfterziegel führt auch das Kabel vom Kollektortempera-turfühler. Die Rücklaufleitung sollte mit Gefälle zur Kom-plettstation verlegt werden. Dafür ist ein Lüfterziegel verwendbar, wenn die Rücklaufleitung unterhalb oder auf gleicher Höhe wie der Rücklaufanschluss des Kollektor-feldes durch das Dach führt ( Bild 175). Trotz des Rich-tungswechsels im Ziegel ist normalerweise kein zusätzlicher Entlüfter erforderlich.
Bild 175 Anschlussleitungen unter das Dach führen
1 Vorlaufleitung2 Rücklaufleitung3 Fühlerkabel4 Lüfterziegel5 Entlüfter
Statische AnforderungenDas Aufdachmontage-Set ist ausschließlich auf die sichere Befestigung von Sonnenkollektoren abgestimmt. Das Befestigen anderer Dachaufbauten wie z. B. Anten-nen am Aufdachmontage-Set ist nicht zulässig.
Das Dach und die Unterkonstruktion müssen ausreichend tragfähig sein. Pro Flachkollektor Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 ist mit rund 50 kg oder 55 kg Eigengewicht zu rechnen. Zusätzlich sind die für die Region spezifischen Lasten nach DIN 1055 zu beachten.
Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 74 auf Seite 137 zusammengestellt.
6 720 641 792-140.1il
4
4
3
33
3
33
1
1
2
2
6 720 641 792-141.1il3
3
33
1
1
2
2
4
4
6 720 641 792-142.1il
3
1
2
5
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)148
7.3.3 Aufdach-Aufständerung für Flach-kollektoren
Platzbedarf bei Aufdach-Aufständerung von Flach-kollektorenIn Verbindung mit Stockschrauben oder Sonderdachha-ken ist eine Aufständerung der Kollektoren auf flach geneigten Dächern mit verschiedenen Eindeckungen möglich. Dabei kann die Neigung der Kollektoren um 15°, 20° oder 35° korrigiert werden, um den solaren Ertrag zu verbessern.
Zum Randbereich des Daches sind Mindestabstände gemäß Bild 176 und Bild 177 einzuhalten.
Maß z: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Bild 176 Mögliche Formeln zur Berechnung des Min-destabstandes vom Randbereich
Bild 177 Mindestabstand vom Randbereich auf geneig-ten Dächern
Bild 178 Aufstellmaße Aufdach-Aufständerung am Bei-spiel senkrechter Flachkollektoren Logasol
6720616592.30-1.SD
y
w
z = w10
z =10
6720616592.22-1.SD
z
z
6720616592.21-1.SD
A
B
Maße Einheit
Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren LogasolSKN4.0 SKS4.0
senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht
A
für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,15 2,07für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,34 4,18für 3 Kollektoren m 3,58 6,10 3,51 6,28für 4 Kollektoren m 4,78 8,14 4,68 8,38für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,85 10,48für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,02 12,58für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,19 14,68für 8 Kollektoren m 9,58 16,31 9,36 16,78für 9 Kollektoren m 10,78 18,35 10,53 18,88für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,70 20,98
Bβ = 15° m 1,95 1,14 2,03 1,13β = 20° m 1,94 1,11 1,98 1,11β = 35° m 1,96 1,11 1,97 1,10
Tab. 77 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol bei Aufdach-Aufständerung
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 149
MindestreihenabstandWerden mehrere Reihen hinter- oder übereinander mon-tiert, sind die Mindestabstände in Tabelle 78 einzuhalten, um eine Verschattung zu vermeiden.
Bild 179 Verschattung bei mehrreihigen Kollektorfel-dern
6720616592.19-1.SD
X
Neigungswinkel Dach
Mindestabstand zwischen Kollektorreihen mit Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder Logasol SKS4.0
senkrecht waagerechtβ = 15° β = 20° β = 35° β = 15° β = 20° β = 35°
δ X X[m] [m]
0° 3,94 4,47 5,85 2,13 2,42 3,175° 3,49 3,88 4,86 1,89 2,10 2,63
10° 3,20 3,50 4,22 1,73 1,90 2,2915° 3,00 3,23 3,77 1,62 1,75 2,0420° 2,84 3,03 3,43 1,54 1,64 1,8625° 2,72 2,87 3,16 1,48 1,55 1,7130° 2,62 2,73 2,94 1,42 1,48 1,5935° 2,54 2,62 2,75 1,38 1,42 1,49
Tab. 78 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen den Kollektorreihen bei Aufdach-Aufständerung
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)150
Montage Aufdach-Aufständerung für FlachkollektorenDie Montagesysteme für die Aufdach-Aufständerung ermöglichen eine Korrektur des Neigungswinkels um 15°, 20° oder 35° auf flach geneigten Dächern bis maximal 36°.
Bild 180 Anstellwinkel bei geneigten Dächern
Sie bestehen für einen Kollektor jeweils aus einem Grund- oder Erweiterungsbausatz Aufdachmontage, zwei Drei-eckstützen für die Aufständerung und vier Stockschrau-ben oder Sonderdachhaken für die Dachanbindung. Bei geneigten Dächern ist die Dachanbindung abhängig von der Eindeckung und aus statischen Gründen nur mit Son-derdachhaken oder Stockschrauben zulässig ( Bild 167 auf Seite 144 und Bild 181).
Bild 181 Aufständerung für SKS4.0 in Verbindung mit Stockschrauben
1 Schraube M8 × 202 Position zusätzliche Dachanbindung für höhere Lasten3 Montage-Set Stockschrauben
Für erhöhte Wind- und/oder Schneelasten muss das Montagesystem mit entsprechendem Zubehör verstärkt werden. Bei senkrechten Kollektoren erfolgt die Verstär-kung durch zwei zusätzliche Dachanbindungen und eine zusätzliche waagerechte Profilschiene je Kollektor sowie die Versteifung der Dreiecksstützen ( Tabelle 74, Seite 137). Weitere Informationen zur Aufständerung können der Montageanleitung entnommen werden.
Auf Flachdächern kann die Aufständerung mit einer bauseitigen Unterkonstruktion verschraubt werden. Auf-grund des maximalen Neigungswinkels von 35° sollte jedoch die Verwendung von Flachdachständern bevor-zugt werden ( Seite 151 ff.).
6720616592.05-1.SD
= + =
(max. 15°)(max. 36°)
6720616592.27-1.SD
1
2
3
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 151
7.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren
Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Flachdachmontage ist mit senkrechten und waage-rechten Kollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 mög-lich.
Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche der verwendeten Flachdachständer zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Der Mindestabstand zur Dachkante ist gemäß Bild 182 zu ermitteln.
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maß A, B und C: Tabelle 79
Bild 182 Einzuhaltende Abstandsmaße
h
Maße Einheit
Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren LogasolSKN4.0 SKS4.0
senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht
A
für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,17 2,08für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,34 4,18für 3 Kollektoren m 3,58 6,11 3,51 6,28für 4 Kollektoren m 4,78 8,15 4,68 8,38für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,85 10,48für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,02 12,58für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,19 14,68für 8 Kollektoren m 9,58 16,32 9,36 16,78für 9 Kollektoren m 10,78 18,36 10,53 18,88für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,70 20,98
B
β = 25° m – – 1,84 1,06β = 30° m 1,77 1,04 1,75 1,02β = 35° m 1,67 0,98 1,68 0,96β = 40° m 1,57 0,93 1,58 0,91β = 45° m 1,50 0,88 1,48 0,85β = 50° m 1,50 0,89 1,48 0,85β = 55° m 1,52 0,90 1,48 0,85β = 60° m 1,53 0,91 1,48 0,85
C
β = 25° m – – 1,10 0,71β = 30° m 1,21 0,79 1,26 0,80β = 35° m 1,36 0,87 1,41 0,89β = 40° m 1,49 0,95 1,56 0,97β = 45° m 1,62 1,02 1,69 1,04β = 50° m 1,73 1,09 1,81 1,10β = 55° m 1,83 1,15 1,91 1,16β = 60° m 1,92 1,19 2,00 1,21
Tab. 79 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Flachdachmontage
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)152
MindestreihenabstandMehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren Kollekto-ren möglichst wenig beschattet werden. Für diesen Mindestabstand gibt es Richtwerte, die für normale Aus-legungsfälle ausreichen ( Tabelle 80).
Bild 183 Berechnung des Mindestreihenabstandes
ε Minimaler Sonnenstand zur Horizontalen ohne Beschattung
γ Kollektorneigungswinkel zur Horizontalen ( Tabelle 80)L Länge der SonnenkollektorenX Mindestabstand der Kollektorreihen ( Tabelle 80)
KollektorstützenDie Kollektorstützen sind für die Montage der Kollektoren auf ebenen Dächern vorgesehen. Sie eignen sich aber auch für Dächer mit geringer Neigung bis 25° ( Bild 184). Hierbei sind die Kollektorstützen bauseits zu befestigen. Eine Aufstellung quer zur Dachneigung ist nicht zulässig. Waagerechte Kollektoren können mit den Stützen auch an der Fassade montiert werden ( Kapitel 7.3.5, Seite 161).
Bild 184 Beispiele für den tatsächlichen Neigungswin-kel der Flachkollektoren bei Verwendung von Kollektostützen auf einem Flachdach mit gerin-ger Neigung (< 25°)
1 Neigungswinkel Kollektor2 Anstellwinkel
Für die Flachdachmontage der Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 werden für verschiedene Anwen-dungsfälle Grundbausätze, Erweiterungsbausätze, Zusatzstützen sowie Zubehör für erhöhte Lasten angebo-ten. Ein Grundbausatz erhält das Montagematerial für den ersten Kollektor einer Reihe. Für jeden weiteren Kollektor dieser Reihe ist ein Erweiterungsbausatz erforderlich. Zusätzliche Kollektorstützen werden in Verbindung mit Beschwerungswannen benötigt. Bei erhöhten Lasten ( Tabelle 74, Seite 137) wird das Montagesystem mit zusätzlichen Schienen und Stützen verstärkt. Eine detail-lierte Auswahlhilfe kann im Buderus-Katalog nachge-schlagen werden.
Bild 185 Flachdachmontage-Grundbausatz und Erwei-terungsbausatz (blau) für jeweils einen Flach-kollektor Logasol SKN4.0-s oder SKS4.0-s
Nei-gungs-
winkel1)
1) Nur diese Neigungswinkel sind vom Hersteller freigegeben. Andere Einstellpositionen können zu Schäden an der Anlage führen.
Mindestabstand der Kollektorreihen2)
2) Bezogen auf den minimalen Sonnenstand ohne Beschattung von 17° als Mittelwert zwischen Standort Münster und Freiburg am 21. Dezember um 12.00 Uhr
SKN4.0 SKS4.0
senkrechtwaage-recht senkrecht
waage-recht
γ X X X X[m] [m] [m] [m]
25° 3)
3) Durch Kürzen der Teleskopstütze einstellbar
– – 4,74 2,6330° 4)
4) Durch Kürzen der Teleskopstütze bei waagerechten Kollektoren einstellbar
5,05 2,94 5,18 2,8735° 5,44 3,17 5,58 3,0940° 5,79 3,37 5,94 3,2945° 6,09 3,55 6,26 3,4650° 6,35 3,70 6,52 3,6155° 6,56 3,82 6,74 3,7360° 6,72 3,92 6,90 3,82
Tab. 80 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen Kollektorreihen mit unterschiedlichem Nei-gungswinkel
L
X
X = L ⋅ ( + cos γ)sin γtan ε
6 720 641 792-105.1il
30°
45°
30°
15° 15°
45°
6 720 641 792-150.1il
12
6 720 641 792-151.1il
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 153
Der Neigungswinkel der Kollektorstützen ist in 5°-Schritten wie folgt einstellbar:• senkrechter Flachdachständer: 30° bis 60°
(bei SKS4.0 25° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar)
• waagerechter Flachdachständer: 35° bis 60° (30° (bei SKS4.0 auch 25°) durch Kürzen der Tele-skopschiene einstellbar)
Die Abstände zwischen den Kollektorstützen sind abhän-gig von:• Kollektortyp
– SKN4.0– SKS4.0
• Variante– senkrecht– waagerecht
• Sicherung– Beschwerungswannen– bauseitige Befestigung
• Ausstattung– Grundausführung– Zusatzmaterial für erhöhte Wind- und Schneelasten
Befestigung mit BeschwerungswannenFür die Befestigung durch Beschwerung werden je Kol-lektor vier Beschwerungswannen (Abmessung: 950 mm × 350 mm × 50 mm) in die Kollekorstützen eingehängt ( Bild 187 und Bild 186). Diese werden mit Waschbetonplatten, Kies oder Ähnlichem zur Beschwe-rung befüllt. Die erforderlichen Gewichte (bei Kies-Fül-lung maximal 320 kg möglich) können der Tabelle 81 entnommen werden. Die gesamte Konstruktion sollte zum Schutz der Dachhaut auf Bautenschutzmatten aufgestellt werden.
Bild 186 Flachdachmontage für einen waagerechten Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 mit Beschwe-rungswannen
Bild 187 Flachdachmontage für zwei senkrechte Loga-sol SKN4.0 oder SKS4.0 mit Beschwerungs-wannen und zusätzlicher Seilsicherung
Die Kollektorstützen lassen sich durch Beschwerungswannen oder durch bau-seitige Befestigung auf dem Dach sichern. 6 720 641 792-100.1il
6 720 641 792-157.1il
Geschwin-digkeits-druck q
Windge-schwin-digkeit
Beschwerung ohne Seil-sicherung Beschwerung mit zusätzlicher Seilsicherung
SKN4.0 SKS4.0 SKN4.0 SKS4.0
Gewicht in Beschwe-rungswannen
Gewicht in Beschwe-rungswannen
Seilzug-kraft
Gewicht in Beschwerungs-wannen
Seilzug-kraft
[kN/m2] [km/h] [kg] [kg] [kg] [kN] [kg] [kN]
0,50 102 278 270 180 2,0 180 1,6
0,80 129 481 450 320 3,0 320 2,5
1,10 151 695 – 450 4,0 450 3,4
Tab. 81 Stabilisierung eines Kollektors
7 Planungshinweise zur Montage
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Flachdachmontage von Logasol SKN4.0-s mit BeschwerungswannenBei der Grundausführung der Schneelasten bis 2 kN/m2 muss in Verbindung mit senkrechten Kollektoren SKN4.0 für den 3., 5., 7. und 9. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze vorgesehen werden.
Bild 188 Grundausführung: Abstände der Kollektoren bei Verwendung von Beschwerungswannen für 10 senkrechte Kollektoren SKN4.0 (Angaben in mm), Zusatzstützen in grau
Für erhöhte Schneelasten bis 3,1 kN/m2 wird die Grundausführung des Montagesystems mit Zusatz-Grundbausatz und Zusatz-Erweiterungsbausatz so ver-stärkt, dass jeder senkrechte Kollektor auf zwei Kollektor-stützen befestigt wird ( Bild 189). In der Mitte wird der Kollektor mit einer zusätzlichen waa-gerechte Schiene auf den Stützen befestigt.
Bild 189 Abstände der Kollektorstützen bei drei senk-rechte Kollektoren SKN4.0 bei erhöhten Las-ten (Angaben in mm)
Bei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 83 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Bescherungswannen muss zusätzlich berücksich-tigt werden.
Anzahl Kollektoren SKN4.0-s
Maß
A B C D
[mm] [mm] [mm] [mm]
3 355 — — —
4 440 — — —
5 440 355 — —
6 440 440 — —
7 440 440 355 —
8 440 440 440 —
9 440 440 440 355
10 440 440 440 440
Tab. 82 Abstände der Zusatzstützen, bei Grundausfüh-rung mit Beschwerungswannen, senkrechte Kollektoren
Anzahl Kollektoren SKN4.0-s
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Grundausführung
Anzahl Kollektorstützen1)
Material-Gewicht2)
1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 1171 cm2
2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)
kg
2
63
3
120
5
182
6
238
8
300
9
357
11
419
12
476
14
537
15
594
Ausführung für erhöhte Lasten
Anzahl Kollektorstützen1)
Material-Gewicht2) kg
2
64
4
127
6
189
8
252
10
315
12
378
14
441
16
503
18
566
20
629
Tab. 83 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKN4.0-s
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Flachdachmontage von Logasol SKN4.0-w mit BeschwerungswannenDie Grundausführung für waagerechte Kollektoren ist für Schneelasten bis 3,8 kN/m2 geeignet. In Verbindung mit Beschwerungswannen ist jedoch jeweils eine Zusatz-stütze für den 3., 6., 9. und 10. Kollektor erforderlich ( Bild 190). Bei einer Reihe mit sieben Kollektoren kann eine Zusatzstütze entfallen.
Eine detaillierte Auswahlhilfe für verschiedene Anschluss-zubehöre und Montagesysteme kann dem Buderus-Kata-log entnommen werden.
Bild 190 Grundausführung: Abstände Kollektorstützen bei Verwendung von Beschwerungswannen für 10 waage-rechte Kollektoren SKN4.0 (Angaben in mm), Zusatzstützen in grau
Bei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 85 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Beschwerungswannen muss zusätzlich berück-sichtigt werden.
6720647803-49.1T
980980980 980
B
A
C
2. 1.6. 5.
980980980 980
4. 3.
980 980980980
980980980 980
8. 7.
980980
9.
980 980
10.
1
Anzahl Kollektoren SKN4.0-w
Maß A Maß B Maß C
[mm] [mm] [mm]
4 164 – –
5 164 – –
6 328 – –
7 328 – –
8 328 164 –
9 328 164 –
10 328 164 164
Tab. 84 Abstände der Zusatzstützen bei Grundausfüh-rung mit Beschwerungswannen, waagerechte Kollektoren
Anzahl Kollektoren SKN4.0-w
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Grundausführung
Anzahl Kollektorstützen1)
Material-Gewicht2)
1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 663 cm2
2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)
kg
3
65
5
126
7
187
10
251
12
312
14
373
16
434
19
498
21
559
24
623
Tab. 85 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKN4.0-w
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)156
Flachdachmontage von Logasol SKS4.0 mit BeschwerungswannenBei der Grundausführung für Schneelasten bis 2 kN/m2 muss in Verbindung mit senkrechten Kollektoren SKS4.0 für den 4., 7. und 10. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze vorgesehen werden ( Bild 191).
In Verbindung mit waagerechten Kollektoren ist jeweils eine Zusatzstütze im Montage-Set enthalten, sodass jeder Kollektor auf drei Stützen befestigt wird( Bild 192). Die Zusatzstützen sind erforderlich, um die Wannen einhängen zu können.
Bei Windgeschwindigkeiten von 129 km/h bis 151 km/h oder Schneelasten von 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 sind alle Grundbausätze um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund-bausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzstütze und eine Zusatzschiene (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen ( Bild 193). Bei waagerechten Kollektoren sind alle Montage-Sets um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbau-satz) zu ergänzen.
Eine detaillierte Auswahlhilfe für die verschiedenen Anschluss-Zubehöre und Montagesysteme kann dem Buderus-Katalog entnommen werden.
Bild 191 Abstände der Kollektorstützen bei Verwendung von Beschwerungswannen (Grundausführung) für zehn senkrechte Kollektoren Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)
1 Zusatzstütze
Bild 192 Abstände der Kollektorstützen bei Verwen-dung von Beschwerungswannen für zwei waa-gerechte Logasol SKS4.0-w (Maße in mm)
Bild 193 Abstände der Kollektorstützen bei Verwen-dung von Beschwerungswannen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)
Anzahl Kollektoren
Maß A Maß B Maß C[mm] [mm] [mm]
4 381 – – 5 381 – – 6 571 – – 7 571 381 – 8 571 381 – 9 571 571 –
10 571 571 381Tab. 86 Abstände der Zusatzstützen bei SKS4.0-s
( Bild 191)
980980980980980980980980980980 ABC
1 1 1
6 720 641 792-158.1il
980 980 135 980 980
6 720 641 792-159.1il6 720 641 792-197.1il
980980 980190 190
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 157
Gewichte SKS4.0 und MontagematerialBei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 87 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Beschwerungswannen muss zusätzlich berück-sichtigt werden.
Anzahl Kollektoren SKS4.0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Grundausführung, senkrecht
Anzahl Kollektorstützen1)
Material-Gewicht2)
1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 1171 cm2
2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)
kg
2
70
3
133
4
196
6
265
7
328
8
391
11
460
11
523
12
586
13
655
Ausführung für erhöhte Lasten, senkrecht
Anzahl Kollektorstützen1)
Material-Gewicht2) kg
2
76
4
152
6
227
8
303
10
378
12
454
14
529
16
605
18
680
20
756
Grundausführung, waagerecht
Anzahl Kollektorstützen3)
Material-Gewicht2)
3) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 663 cm2
kg
3
73
5
145
7
217
10
289
12
361
14
433
16
505
19
577
21
649
24
721
Tab. 87 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKS4.0
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)158
Bauseitige BefestigungDie bauseitige Befestigung der Kollektorstützen kann z. B. auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trägern erfolgen ( Bild 194). Die Stützen haben hierfür Bohrun-gen an den Fußprofilschienen. Die bauseitige Unterkons-truktion ist so auszulegen, dass die an den Kollektoren angreifenden Windkräfte aufgenommen werden zu kön-nen.
Die Maße für die Abstände der Stützen können Bild 195 bis Bild 200 entnommen werden. Die Positionen der Boh-rungen für die Befestigung der Flachdachständer auf der bauseitigen Unterkonstruktion können Bild 194 entnom-men werden. Mit der Auswahl und Auslegung der Unter-konstruktion sollte ein Statiker beauftragt werden.
Bei erhöhten Lasten ( Tabelle 74) ist jeder Grundbau-satz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzschiene (Zusatz Grundbausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz um eine Zusatzschiene und eine Zusatzstütze (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Bei waagerechten Logasol SKS4.0 sind alle Montage-Sets um eine Zusatz-schiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Die Grundausführung für waagerechte Logasol SKN4.0 ist ohne Zubehör für Schneelasten bis 3,8 kN/m2 geeignet.
Bild 194 Kollektorstützen bauseitig mit Fußverankerung auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trä-gern befestigt (Maße in mm); Wert in Klam-mern für waagerechte Ausführung; Mittlere Auflage (blau) ist nur bei erhöhten Wind- oder Schneelasten erforderlich
563
(353)
563
(353)
6 720 641 792-152.1il
Geschwindig-keitsdruck q
[kN/m2]
max. Windge-schwindigkeit
[km/h]
Anzahl und Art der
Schrauben je Kollektor-
stütze
0,80 129 2xM8/8.8
1,101)
1) Bei Logasol SKS4.0 ist Zubehör für erhöhte Lasten erforderlich. Für SKN4.0-s ist das Zubehör für erhöhte Lasten nur bei Schneelasten über 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 erforderlich. Kein Zubehör bei SKN4.0-w erforderlich.
151 3xM8/8.8
Tab. 88 Sicherung Kollektorstützen durch bauseitige Befestigung
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 159
Beispiele für die Anordnung der Kollektorstützen bei bauseitiger Befestigung
Bild 195 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für zwei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKN4.0-s oder SKS4.0-s (Maße in mm)
Bild 196 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für drei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKS4.0-s (Maße in mm)
Bei mehr als drei Kollektoren SKS4.0-s wiederholt sich das Maß 1170 mm.
Bild 197 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für drei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKN4.0-s (Maße in mm)
Bei mehr als drei Kollektoren SKN4.0-s wiederholt sich das Maß 1200 mm.
Bild 198 Abstände der Kollektorstützen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Kollektoren Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)
Bild 199 Abstände der Kollektorstützen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Kollektoren Logasol SKN4.0-s (Maße in mm)
Bild 200 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für zwei waagerechte SKS4.0-w (Maße in mm)
Bild 201 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung von für zwei waagerechte SKN4.0-w (Maße in mm)
980 980
6 720 641 792-153.2T
563
1464
80
563
6 720 641 792-154.1il
980
563
563
1170980
6720647803-16.2T
9801200980
563
563
6 720 641 792-155.1il
980980 980190 190
563
563
6720647803-18.2T
980980 980220 220
563
563
6 720 641 792-156.2T
18201820 275
353
80
353
829
6720647803-17.2T
18601860 162
353
353
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)160
Hydraulischer AnschlussFür den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Flachdachmontage werden die Anschluss-Sets Flach-dach verwendet ( Bild 202 und Bild 203). Die Vorlauf-leitung ist dabei parallel zum Kollektor zu führen, um eine Beschädigung des Anschlusses durch Windbewegung des Kollektors zu vermeiden ( Bild 204).
Bild 202 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Flachdach
1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm
2 Klemmscheibe3 Mutter G14 Blindstopfen5 Federbandschellen
Bild 203 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Flachdach
1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R¾oder Klemmring 18 mm
2 Blindstopfen3 Klammer
Bild 204 Leitungsführung Kollektorvorlauf bei SKS4.0
1 Rohrschelle (bauseits)2 Gewinde M 83 Halterung (Lieferumfang Anschluss-Set)4 Vorlaufleitung
6 720 641 792-160.1il
3
2 31
2
14
5
45
6 720 641 792-161.1il
1
1
3
2
2
33
3
4
2
3
6 720 641 792-162.1il
1
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7.3.5 Fassadenmontage für Flachkollektoren
Platzbedarf bei Fassadenmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkol-lektoren Logasol SKN4.0-w und SKS4.0-w geeignet und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m zugelassen. Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein ( Seite 162)! Für die Kollektormontage an der Fassade sind nur Anstell-winkel zwischen 45° und 60° zulässig ( Bild 210, Seite 163).
Der Flächenbedarf der Kollektorreihen an der Fassade ist abhängig von der Kollektoranzahl. Zusätzlich zur Breite des Kollektorfeldes ( Tabelle 89) sind rechts und links jeweils mindestens 0,5 m für die Rohrleitungsführung ein-zuplanen. Der Abstand der Kollektorreihe vom Rand der Fassade muss gemäß Bild 206 ermittelt werden.
Bild 205 Montagemaße der Fassadenmontage-Sets für waagerechte Flachkollektoren Logasol (Maß in m)
Bild 206 Einzuhaltende Abstandsmaße
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
A
0,85
6 720 641 792-107.1il
Anzahl Kollektoren
Abmessungen der Kollektor-reihe mit Flachkollektoren
(waagerecht)SKN4.0 SKS4.0
A
für 1 Kollektor 2,02 2,07für 2 Kollektoren 4,06 4,17für 3 Kollektoren 6,10 6,26für 4 Kollektoren 8,14 8,36für 5 Kollektoren 10,19 10,45für 6 Kollektoren 12,23 12,55für 7 Kollektoren 14,27 14,64für 8 Kollektoren 16,31 16,74für 9 Kollektoren 18,35 18,83für 10 Kollektoren 20,40 20,93
Tab. 89 Abmessungen der Kollektorreihe mit Flachkol-lektoren Logasol bei Verwendung von Fassadenmontage-Sets
1
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)162
MindestreihenabstandDas Fassadenmontage-Set eignet sich besonders für Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht oder zur Beschattung von Fenstern und Türen. Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal nutzen und außerdem aus architektonischer Sicht ein Highlight setzen.
Im Sommer bietet der Kollektor einen idealen Sonnen-schutz für die Fenster und hält die Räume schön kühl. Im Winter bei tiefem Sonnenstand kann die Sonneneinstrah-lung ungehindert unter dem Kollektor in das Fenster. scheinen und bietet so einen zusätzlichen Energiegewinn.
Zwischen mehreren übereinander angeordneten Kollekto-ren ist ein Abstand einzuhalten, wenn sich die Kollektoren nicht gegenseitig verschatten sollen ( Tabelle 90). Die-ser Abstand kann geringer sein, wenn „Verschattungsfrei-heit“ nicht erforderlich ist.
Bild 207 Abstand und Verschattung, Fassadenmontage
α AnstellwinkelX Abstand zwischen den Kollektorreihen
Fassadenmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkol-lektoren Logasol SKN4.0-w und SKS4.0-w geeignet.
Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 74 auf Seite 137 zusammengestellt.
Die Kollektorabstützungen sind auf einem tragfähigen Untergrund mit je drei Schrauben pro Stütze bauseitig zu befestigen ( Tabelle 91).
Die Fassadenmontage erfolgt mit den Kollektorstützen, die auch für die Flachdachmontage verwendet werden. Der erste Kollektor in der Kollektorreihe wird mit einem Grundbausatz Fassadenmontage montiert. Jeder weitere Kollektor in der gleichen Kollektorreihe wird mit einem Erweiterungsbausatz montiert. Für eine Reihe mit mehr als drei waagerechten SKN4.0 werden Zusatzstützen benötigt ( Bild 190, Seite 155)
X
6720647803-01.1T
α
Anstellwinkelα
Abstand X
SKN4.0-w SKS4.0-w
[m] [m]
45° 2,33 2,27
50° 2,26 2,20
55° 2,18 2,12
60° 2,08 2,02
Tab. 90 Abstand zwischen den Kollektorreihen an der Fassade beim höchsten Sonnenstand (61°)
WandaufbauSchrauben/Dübel je Kollektorab-
stützung (bauseits)
Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)
3x UPAT MAX Express-Anker, Typ MAX 8 (A4)1) und
3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021
1) Je Dübel/Schraube muss eine Zugkraft von min. 1,63 kN und eine Vertikalkraft (Abscherkraft) von min. 1,56 kN aufgenom-men werden können
2) 3x Schraubendurchmesser = Außendurchmesser der Unterleg-scheibe
Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)
3x Hilti HST-HCR-M81) und 3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021
Unterkons-truktion aus Stahl (z. B. Doppel-T-Träger)
3x M8 (4.6)1) und 3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021
Tab. 91 Befestigungsmittel
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Bild 208 Fassadenmontage von zwei SKN4.0 mit Grundbausatz Fassadenmontage und Erweiterungsbausatz (blau); (Angaben in mm)
Bild 209 Fassadenmontage von zwei SKS4.0 mit Grundbausatz und Erweiterungsbausatz Fassadenmontage (blau); (Angaben in mm)
Der Neigungswinkel der Stützen darf für die Montage an der Fassade nur im Bereich von 30° bis 45° eingestellt werden ( Bild 210).
Bild 210 Einstellbereich für Neigungswinkel der Stüt-zen an einer Fassade
980980 135 980
980
353
353
6 720 641 792-163.1il
A1 A2
[mm] [mm]
SKN4.0 790 1020
SKS4.0 800 1035
Tab. 92 Wandabstand
45°30°
A1 A2
6 720 641 792-227.1T
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7.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren
Bild 211 Gesamtansicht Kollektorfeld Indach
Indachmontagesystem stehen als Zubehör für senkrechte und waagerechte Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 zur Verfügung. Die Kollektoren sorgen gemein-sam mit der Blecheinfassung (beschichtetes Aluminium, anthrazitfarben) für Dachdichtigkeit.
Unterschieden werden die Systeme zusätzlich nach den Dacheindeckungen, für die sie geeignet sind:• Pfannen, Ziegel oder Biberschwanz mit Dachneigung
25° – 65°• Schindel oder Schiefer mit Dachneigung 25° – 65°• Hohlfalzziegel mit Dachneigung 17° – 65° (nur
SKN4.0)
Die Indach-Montagesysteme sind für maximale Schnee-lasten von 3,8 kN/m2 geeignet ( Tabelle 74, Seite 137)
Platzbedarf bei Indachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berück-sichtigen.
Bild 212 Platzbedarf für die Indachmontage von Flach-kollektoren
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maße A und B: Platzbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren inklusive Eindeckblechen. Diese Maße sind als Mindestanforderung zu verstehen. Für die Montage wird empfohlen, um das Kollektorfeld herum ein bis zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken.
Maß C: Mindenstens zwei Pfannenreihen bis zum First oder Kamin. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.
Maß D: Mindestens 0,5 m Abstand für den Vorlauf rechts oder links neben dem Kollektorfeld.
Maß E: Wenn ein Entlüfter am Dach erforderlich ist, mindestens 0,4 m für den Vorlauf betragen.
Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Pla-nung und Montage hinzuzuziehen.
6 720 641 792-143.1il
a a = b10
a =10
bb
h
h
aa
a
aE
6720647804-02.1T
C
B
D
A
7 Planungshinweise zur Montage
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Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren ReihenFür direkt übereinander installierte Kollektorreihen ist aus-schließlich das Montagezubehör „Zusatzreihe“ für den Logasol SKS4.0 geeignet.Bei der Indachmontage von mehreren Kollektorreihen mit Logasol SKN4.0 bildet jede Reihe ein separates Kollek-torfeld, wobei ein Abstand von mindestens 3 Dachziegel-reihen einzuplanen ist.
Bild 213 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren Reihen mit Flachkollektoren SKS4.0 bei Ind-achmontage
A Breite der KollektorreiheB Höhe der KollektorreiheC Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen)X Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollek-
torreihen (3 Pfannenreihen)Y Abstand zwischen direkt übereinander angeordneten Kol-
lektorreihen (ca. 0,11 m beim Logasol SKS4.0, 3 Pfan-nenreihen bei SKN4.0)
2 3 4 5 6 7 8 9
A
1
X
Y
C
B 10
2 3 4 5 6 7 8 91 10B
6 720 641 792-102.1il
Maße Einheit
Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol inkl. Eindeckbleche (m)
SKN4.0 SKS4.0Pfanne/Ziegel/Biberschwanz Schiefer/Schindel Hohlfalzziegel
senk-recht
waage-recht
senk-recht
waage-recht
senk-recht
waage-recht
senk-recht
waage-recht
A
für 1 Kollektor m 1,54 2,38 1,54 2,38 1,61 2,45 1,50 2,42für 2 Kollektoren m 2,74 4,42 2,74 4,42 2,81 4,49 2,67 4,52für 3 Kollektoren m 3,94 6,46 3,94 6,46 4,01 6,53 3,84 6,61für 4 Kollektoren m 5,14 8,50 5,14 8,50 5,21 8,57 5,01 8,71für 5 Kollektoren m 6,34 10,55 6,34 10,55 6,41 10,62 6,18 10,80für 6 Kollektoren m 7,54 12,59 7,54 12,59 7,61 12,66 7,35 12,90für 7 Kollektoren m 8,74 14,63 8,74 14,63 8,81 14,70 8,52 14,99für 8 Kollektoren m 9,94 16,67 9,94 16,67 10,01 16,74 9,96 17,09für 9 Kollektoren m 11,14 18,71 11,14 18,71 11,21 18,78 10,86 19,18für 10 Kollektoren m 12,34 20,76 12,34 20,76 12,41 20,83 12,03 21,28
B1-reihig m 2,59 1,75 2,61 1,77 2,86 2,02 2,80 1,872-reihig m – – – – – – 5,02 3,173-reihig m – – – – – – 7,25 4,47
Tab. 93 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol bei Indachmontage
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Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)166
Indachmontage mit SKN4.0Die Indachmontage von Logasol SKN4.0 ist für einzelne Reihen von Kollektoren nebeneinander konzipiert. Die Montage der beiden äußeren Kollektoren erfolgt mit einem Grund-Set, jeder weitere Kollektor wird mit einem Erweiterungsset zwischen den beiden äußeren Kollekto-ren montiert. Die verschiedenen Ausführungen für unter-schiedliche Dacheindeckungen haben lediglich abweichende Maße bei den Bleischürzen und Eindeck-blechen und unterschiedliche Abdichtungen.
Für die Auflage der Eindeckbleche und der Kollektoren werden bauseits zusätzliche Dachlatten mit der gleichen Höhe wie bei den vorhandenen benötigt. Details zu den Abständen und Längen entnehmen Sie bei Bedarf der Montageanleitung. Bei der Indachmontage auf verschal-ten Dächern sind keine zusätzlichen Dachlatten erforder-lich.
Bild 214 Grund- und Erweiterungsset (blau hervorgehoben) für eine Reihe mit 3 SKN4.0-s
1 Oberes Eindeckblech links (1x)2 Oberes Eindeckblech mittig (1x)3 Oberes Eindeckblech rechts (1x)4 Seitliches Eindeckblech oben links (1x)
Seitliches Eindeckblech oben rechts (1x)5 Seitliches Eindeckblech unten (2x)6 Seitliches Stützblech (2x)7 Unteres Eindeckblech rechts (1x)8 Unteres Eindeckblech mittig (1x)9 Unteres Eindeckblech links (1x)10 Blende, rechts (1x)11 Blende mittig (1x)12 Blende links (1x)13 Montagehalter (6x)14 Verbinder für unteres Eindeckblech, Unterteil (2x)15 Verbinder für unteres Eindeckblech, Oberteil (2x)16 Abrutschsicherung (6x)17 Niederhalter, doppelseitig (6x)18 Abstandhalter (6x)
19 Mittlere Abdeckleiste (2x)20 Niederhalter, einseitig (6x)21 Hafter (18x)22 Dichtungsband (Rolle) für Hohlfalz/Dachziegel (1x)23 Dreiecksdichtband für Hohlfalz (7x)
Dreiecksdichtband für Dachziegel (4x)24 Dachziegelauflage (3x)25 Verbinder für oberes Eindeckblech, Oberteil (2x)26 Verbinder für oberes Eindeckblech, Unterteil (2x)
6 720 641 792-278.1T
24
4
5
79 8
16
21
22
23
20
19
17
131415
12
3
1011
12
18
6
25 26
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Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 167
Indachmontage von einzelnen Logasol SKN4.0Für die Indachmontage von einzelnen Kollektoren stehen weitere Befestigungs-Sets für die senkrechte und waage-rechte Ausführung und unterschiedliche Dacheindeckun-gen zur Verfügung. Diese sind nicht kompatibel mit den zuvor beschriebenen Erweiterungen.
Bild 215 Indachmontage-Set für einzelne Kollektoren SKN4.0, senkrechte bzw. waagerechte Ausführung
1 Oberes Eindeckblech links3 Oberes Eindeckblech rechts4 Seitliches Eindeckblech5 Seitliches Eindeckblech unten6 Seitliches Stützblech7 Unteres Eindeckblech rechts9 Unteres Eindeckblech links10 Blende rechts12 Blende links13 Montagehalter14 Verbinder für unteres Eindeckblech, Unterteil15 Verbinder für unteres Eindeckblech, Oberteil 16 Abrutschsicherung20 Niederhalter einseitig21 Hafter22 Dichtungsband, Rolle23 Dreiecksdichtband für Hohlfalz
Dreiecksdichtband für Dachziegel 24 Dachziegelauflage25 Verbinder für oberes Eindeckblech, Oberteil26 Verbinder für oberes Eindeckblech, Unterteil
6720647804-60.1T
1012
97
4
13
6
3
21
16
24
4
6
2322
16
7
24
20
21
10
25
1
20
26
15
14
13
5
a b
1
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Hydraulischer Anschluss SKN4.0Nachdem die Kollektoren auf der Dachlattung oder Scha-lung montiert wurden, erfolgt der hydraulische Anschluss unter Verwendung der Anschluss-Sets Indach. Die Anschlussleitungen werden innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt.
Wenn das Kollektorfeld mit einerm Entlüfter ergänzt wer-den soll, ist die Montage des Entlüftersatzes nur unter dem Dach möglich. Die Vorlaufleitung unter dem Dach ist mit Steigung nach oben zu führen. Die Rücklaufleitung ist mit Gefälle zur KS-Station zu führen.
Bild 216 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Indach
Pos. 1 Solarschlauch (1000 mm) 2 x
Pos. 2 Winkeltülle 2 x
Pos. 3 Klemmscheibe 2 x
Pos. 4 Überwurfmutter G1 2 x
Pos. 5 Federbandschelle (1 x Ersatz) 5 x
Pos. 6 Blindstopfen 2 x
Pos. 7 Schlauchtülle mit Klemmring R¾ 18 mm
2 x
Pos. 8 Installationsanleitung 1 x
Pos. 9 Sechskantschlüssel SW5 1 x
Pos. 10 Stopfen für Tauchhülse (Kollektorfühler)
6 x
Tab. 94 Anschluss-Set Indach Logasol SKN4.0
6 720 641 792-279.1T
15
5
10
5
5
1
5
23
5
6
4
7
7
2
34
89
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Indachmontage mit SKS4.0Die Indachmontage von Logasol SKS4.0 ist sowohl mit einer aks auch mit mehreren Reihen übereinander mög-lich, sofern alle Reihen die gleiche Anzahl von Kollektoren haben.Die Montage der beiden äußeren Kollektoren erfolgt mit einem Grundbausatz, jeder weitere Kollektor wird mit einem Erweiterungssatz zwischen den beiden äußeren Kollektoren montiert ( Bild 217). Bei der Variante für Schiefer/Schindel haben die unteren Abdeckbleche keine Bleischürze.
Für die Auflage der Eindeckbleche und der Kollektoren werden bauseits zusätzliche Dachlatten mt der gleichen Höhe wie bei den vorhandenen benötigt. Details zu den Abständen und Längen entnehmen Sie bei Bedarf der Montageanleitung.
Bild 217 Grund- und Erweiterungssatz (blau hervorge-hoben) für eine Reihe mit 3 SKS4.0-s
1 Oberes Abdeckblech links2 Oberes Abdeckblech mitte3 Oberes Abdeckblech rechts4 Halter5 Seitliches Abdeckblech rechts6 Unteres Abdeckblech rechts7 Leiste für Abrutschsicherung8 Abrutschsicherung9 Unteres Abdeckblech mitte10 Unteres Abdeckblech links11 Rolle Dichtungsband12 Seitliches Abdeckblech links13 Unterlegplatte links14 Doppelseitiger Niederhalter15 Abdeckleiste16 Schraube 6x40 mit Unterlegscheibe17 Einseitiger Niederhalter18 Unterlegplatte rechts
Indachmontage von einzelnen Logasol SKS4.0Für die Indachmontage von einzelnen Kollektoren stehen weitere Befestigungs-Sets für die senkrechte und waage-rechte Ausführung und unterschiedliche Dacheindeckun-gen zur Verfügung. Mit den Bausätzen Einzelkollektor-Zusatzreihe können einzelne Logasol SKS4.0 auch über-einander montiert werden. Die oben beschriebenen Erweiterungen sind nicht kompatibel mit den Komponen-ten für einzelne Kollektoren.
Mehrreihige Indachmontage mit Logasol SKS4.0Eine weitere Kollektorreihe mit gleicher Anzahl Kollekto-ren kann direkt über der ersten Reihe montiert werden. Hierzu stehen entsprechende Grund- und Erweiterungs-bausätze für eine Zusatzreihe zur Verfügung. Der Zwi-schenraum zwischen der unteren und oberen Kollektorreihe wird mit einem Abdeckblech geschlossen ( Bild 218).
Bild 218 Abdeckblech zwischen zwei übereinander angeordneten Kollektorreihen
1 Mittleres Abdeckblech2 Gummilippe
Hydraulischer Anschluss von SKS4.0Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Indachmontage empfehlen wir die Anschluss-Sets Indach ( Bild 219).
Mit Hilfe der Anschluss-Sets werden die Vor- und Rück-laufleitungen innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt.
Bild 219 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Indach
Wenn das Kollektorfeld mit einem Entlüfter ergänzt wer-den soll, ist die Montage des Entlüftersatzes nur unter dem Dach möglich.
6 720 641 792-144.1il
4
5
31 2
678910
11
124
13 14
15
1617
18
Zwei Reihen direkt übereinander sind nur bei gleicher Kollektoranzahl pro Reihe möglich. Werden zwei Reihen unterschiedlicher An-zahl Kollektoren übereinander montiert, sind zwischen den Reihen mindestens zwei Zie-gelreihen Abstand einzuhalten.
6 720 641 792-147.1il
1
2
6 720 641 792-149.1il
1
332
2
3
3
1
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)170
7.3.7 Aufdachmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren SKR6 und SKR12Unabhängig von der Montagevariante empfehlen wir die Anordnung der Kollektoren nebeneinander. Die Installa-tion von Kollektorreihen übereinander ist ebenfalls zuläs-sig. Die Röhrenkollektoren sind grundsätzlich so zu montieren, dass der Sammelkasten oben ist. Die maximal zulässige Belastung für den Unterbau und der geforderte Abstand zum Dachrand nach DIN1055 sind zu beachten.
Platzbedarf bei Aufdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12Damit eine Selbstreinigung der Glasröhren und des CPC-Spiegels eintreten kann, ist eine Dachneigung von min-destens 15° erforderlich.Der Platzbedarf wird durch die Auflagefläche des Kollek-torfelds ( Tabelle 95) bestimmt. Bei der Positionierung des Kollektorfelds müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Dachs ( Bild 220) beachtet werden.
Bild 220 Platzbedarf für die Aufdachmontage von Vakuumröhrenkollektoren SKR
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Tabelle 95).
Maß C: mindestens drei Pfannenreihen bis zum First oder Kamin. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.
Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m Abstand zum Kollektorfeld sowie bis zum First werden je nach Anschlussvariante rechts oder links unter dem Dach benötigt.
Der horizontale Abstand zwischen den Kol-lektorreihen muss mindesten 15 cm betra-gen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.
6720646203-10.1ST
C, a a = b
10
a =10
bb
h
h
aa
aa
Anzahl Kollek-toren
SKR6.1R SKR12.1R
Maß A Maß B Maß A Maß B
[m] [m] [m] [m]
1 0,70 2,08 m 1,40 2,08
2 1,40 4,321)
1) Kollektoren übereinander montiert
2,80 4,321)
3 2,10 6,551) 4,20 6,551)
4 2,80 -- -- --
5 3,50 -- -- --
6 4,20 -- -- --
Tab. 95 Platzbedarf für eine Kollektorreihe
7 Planungshinweise zur Montage
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Aufdachmontage SKR6 und SKR12Für die Aufdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12 stehen 9 Montage-Sets zur Verfügung, die sich in der Dachanbindung und der Anzahl und Länge von Profil-schienen unterscheiden.
Für Pfannen- und Biberschwanz-Eindeckung sowie Schiefer-/Schindel-Eindeckung werden unterschiedliche Haltebügel verwendet. Die Montage-Sets für Wellplatten enthalten Stockschrauben . Die Dachbügel können auch für eine senkrechte Montage von Röhrenkollektoren an der Fassade genutzt werden.
Bild 221 Dachanbindung für Logasol SKR bei Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung
Bild 222 Dachanbindung für Logasol SKR bei Schiefer- oder Schindel-Eindeckung
Bild 223 Stockschraube für Logasol SKR bei Wellplatten-Dächern
Bei der Platzierung der Dachbügel oder Stockschrauben ist die Lage der Sparren zu berücksichtigen.
45,312
5215
80
170240
405
5
6 720 641 792-267.1T
97,3
85
5
73,4
85,9
55
12 9,5
227,7
1537,5
60
40206 720 641 792-266.1T
2002540 20
165658
10
6 720 641 792-268.1T
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)172
Das Montage-Set für einen Logasol SKR12 enthält vier Dachanbindungen und zwei senkrechte Schienen ( Bild 224). Dieses Montageset kann auch für einen einzelnen SKR6 verwendet werden ( Bild 225).
Das Montageset für zwei SKR6 enthält vier Schienen und vier Dachanbindungen und kann alternativ für einen SKR12 verwendet werden ( Bild 226).
Das Montageset für drei SKR6 enthält fünf Schienen und sechs Dachanbindungen. Es kann auch für die Befes-tigung eines SKR12 und eines SKR6 nebeneinander ver-wendet werden ( Bild 227). Wegen des unterschiedlichen Aufbaus sind bei einer Kombination von Logasol SKR6 und SKR12 in einer Kollektorreihe nur Montage-Sets zu verwenden, die waagerechte Schienen enthalten. D. h., dass für einen SKR12 das Montage-Set für zwei SKR12 verwendet wird ( Bild 226).
Eine detaillierte Auswahlhilfe kann im Buderus-Katalog nachgeschlagen werden.
Bild 224 Platzierung der Haltebügel für einen oder meh-rere Logasol SKR12 für eine Regelschneelast von max. 2,0 kN/m2 (Maße in mm)
Bild 225 Platzierung der Haltebügel für einen oder meh-rere Logasol SKR6 für eine Regelschneelast von max. 2,0 kN/m2 (Maße in mm)
Bild 226 Montage-Set für zwei Logasol SKR6 oder einen Logasol SKR12 für eine Regelschnee-last von max. 1,5 kN/m2 (Maße in mm)
Bild 227 Montage-Set für drei Logasol SKR6 oder einen Logasol SKR6 und einen Logasol SKR12 für eine Regelschneelast von max. 1,5 kN/m2 (Maße in mm)
Das Maß x steht für einen gleichen Abstand. Die maximale Abweichung dieser Maße zu-einander beträgt 100 mm.
1395
2060
700 –1050700 –1050 700 –1050
1395
6 720 641 792-228.1T
x x x x x x
2022
450 450260 260
6 720 641 792-229.1T
700 - 930
x x
1300
1953
6 720 641 792-231.1T
650 - 800x
2007
1953
6 720 641 792-232.1T
650 - 800x
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 173
Hydraulischer AnschlussBei den Vakuumröhrenkollektoren SKR6 und SKR12 ist das Rücklaufrohr bereits im Sammelkasten integriert, so dass die Kollektorreihe von einer Seite - wahlweise rechts oder links - angeschlossen wird. Für die Aufdachmontage kann das Anschluss-Set Aufdach oder für den direkten Anschluss von Kupfer-Doppelrohr (2x 15 mm) das Anschluss-Set Twin-Tube15 SKR verwendet werden.
Bild 228 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Aufdach
Bild 229 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR
Pos. Bauteil Anzahl
1 Abdeckkappe, Dämmung 1
2 Installations- und Wartungs-anleitung
1
3 Rückführungsbogen 1
4 Anschlussrohr komplett (inkl. Edel-stahlwellrohr, Dämmung und Klemmringverschraubung 18 mm für den Anschluss an die Sammel-leitung)
2
Tab. 96 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Aufdach
6 720 647 042-07.1ITL
1000
4
1 2 3
Pos. Bauteil Anzahl
1 Installations- und Wartungsanlei-tung
2
2 Solar-Doppelrohr (Kupfer, 2x15 mm, nicht enthalten)
1
3 Abdeckkappe, Dämmung 1
4 Rückführungsbogen 1
5 Klemmring 15 mm 2
6 Überwurfmutter 2
7 Stützhülse 15 mm 4
Tab. 97 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR
6 720 647 042-19.1ITL
41 2
6 57
3
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)174
Verbindung von KollektorenDie hydraulische Verbindung von direkt nebeneinander montierten Kollektoren erfolgt mit Nippeln, Klemmringen und Überwurfmuttern (enthalten im Lieferumfang der Kol-lektoren). Um die Optik einer Kollektorreihe mit mehreren Kollektoren zu verbessern, kann das Verbindungs-Set SKR verwendet werden.
Bild 230 Kollektoren verbinden
7.3.8 Flachdachmontage für Vakuum-Röhren-kollektoren Logasol SKR6 und SKR12
Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche für die Kollektorreihe zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Bei der Positionierung des Kollektorfel-des müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Flachdaches beachtet werden ( Bild 231).
Bild 231 Mindestabstand vom Dachrand (Maß a); eine Formel anwenden (beide sind möglich)
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maß A, B und C: Tabelle 99
Voraussetzung für die Montage ist die exakte Ausrichtung der Kollektoren.
Pos. Bauteil Anzahl
1 Abdeckblech 1
2 Dämmstück (45 mm breit) mit selbst-klebenden Verschluss
1
3 Verbindungsstopfen mit Metallstift 2
Tab. 98 Lieferumfang Verbindungs-Set SKR6/SKR12
6 720 641 792-233.1T
1
2
3
Anzahl Kollektoren
SKR6.1R SKR12.1R
[m] [m]
A
1 0,70 1,40
2 1,40 2,80
3 2,10 4,20
4 2,80 --
5 3,50 --
6 4,20 --
B β = 30° 1,82 1,82
β = 45° 1,19 1,19
C β = 30° 1,20 1,20
β = 45° 1,55 1,55
Tab. 99 Platzbedarf
a = b10
a =10
h
b
h
aaa
A B
C
6 720 641 792-234.1T
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 175
MindestreihenabstandMehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren Kollekto-ren möglichst wenig beschattet werden. Für diesen Min-destabstand gibt es Richtwerte, die für normale Auslegungsfälle ausreichen ( Tabelle 100)
Bild 232 Darstellung der Verschattung, ausgehend vom minimalen Sonnenstand
Montage Logasol SKR6 und SKR12Die Flachdachmontage ist für ebene Dächer vorgesehen. Je Kollektor Logasol SKR6 oder SKR12 werden zwei Winkelrahmen mit je zwei Betonplatten verwendet. Das erforderliche Mindestgewicht jeder Betonplatte kann
Tabelle 102 entnommen werden.
Bild 233 Winkelrahmen mit Betonplatten
1 Bautenschutzmatten für Flachdächer
Bei Flachdächern mit Kieselschüttung muss die Stellflä-che für Betonplatten von Kies freigemacht werden. Damit die Dichtungsschicht des Daches nicht beschädigt wird, sollten handelsübliche Bautenschutzmatten unter den Betonplatten ausgelegt werden ( Bild 233, Pos. 1).
Gewichte FlachdachständerBei der Ermittlung der Dachlasten können folgende Gewichte zugrunde gelegt werden:• Flachdachmontage-Set 30°: 26,3 kg• Flachdachmontage-Set 45°: 26,3 kg• Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol (mit Solarfluid
gefüllt):– SKR6.1R: 25,2 kg– SKR12.1R: 46,4 kg
Gewichte Betonplatten
Neigungswinkel Maß X [m]
30° 5,20
45° 6,28
Tab. 100 Mindestabstand der Kollektorreihen bei Son-nenstand von 17°
6720646552-03.1ST
x
α
6720646552-04.1ST
D
E
1
G
G
Logasol SKR6.1R Logasol SKR12.1R
α = 30° α = 45° α = 30° α = 45°
Maß D 450 450 800 800
Maß E 408 303 408 303
Maß G 408 305 408 305
Tab. 101 Abstände der Bohrungen zur Befestigung der Winkelrahmen (Maße in mm)
Einheit
Windgeschwindig-keit [km/h]
bis 102 bis 129
Staudruck [kN/m2] 0,5 0,8
Anzahl Flachdach-ständer
– 2 2
Anzahl Betonplat-ten je Kollektor
– 4 4
Mindestgewicht je Betonplatte SKR6.1R
[kg] 47,5 77,5
Mindestgewicht je Betonplatte SKR12.1R
[kg] 95 155
Tab. 102 Erforderliches Gewicht der Betonplatten bei Verwendung von Flachdachständern
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)176
Befestigung der Kollektoren auf WinkelrahmenFür die Befestigung der Kollektoren SKR6 und SKR12 auf den Winkelrahmen werden Schienen mit Haltekrallen verwendet. Die Schienen sind 2022 mm lang und im Lie-ferumfang der Flachdach-Montage-Sets enthalten.
Bild 234 Montage Haltekrallen und Schienen; Flachdachständer 45°
1 obere Haltekralle2 untere Haltekralle3 Hammerkopfschraube
Verbindung von KollektorenDie hydraulische Verbindung von direkt nebeneinander montierten Kollektoren erfolgt mit Nippeln, Klemmringen und Überwurfmuttern (enthalten im Lieferumfang der Kol-lektoren). Um die Optik einer Kollektorreihe mit mehreren Kollektoren zu verbessern, kann das Verbindungs-Set SKR verwendet werden.
Bild 235 Kollektoren verbinden
1 Abdeckblech2 Dämmstück (45 mm breit) mit selbstklebenden Ver-
schluss3 Verbindungsstopfen (2x) mit Metallstift
1
2
230
2
230
36 720 641 792-235.1T
Voraussetzung für die Montage ist die exakte Ausrichtung der Kollektoren.
6 720 641 792-233.1T
1
2
3
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 177
Hydraulischer AnschlussBei den Vakuumröhrenkollektoren SKR6.1R und SKR12.1R ist das Rücklaufrohr bereits im Sammelkasten integriert, so dass die Kollektorreihe von einer Seite - wahlweise rechts oder links - angeschlossen wird. Für die Flachdachmontage kann das Anschluss-Set Flachdach oder das Anschluss-Set Twin-Tube15 SKR verwendet werden.
Bild 236 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Flachdach
Bild 237 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR
Pos. Bauteil Anzahl
1 Abdeckkappe, Dämmung 1
2 Rückführungsbogen 1
3 Installations- und Wartungsanlei-tung
1
4 Winkel 2
5 Klemmring 18 mm 2
6 Überwurfmutter 2
Tab. 103 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Flachdach
3
6 720 647 043-01.1ITL
2
5
6
1
4Pos. Bauteil Anzahl
1 Installations- und Wartungsanlei-tung
2
2 Solar-Doppelrohr (Kupfer, 2x15 mm, nicht enthalten)
1
3 Abdeckkappe, Dämmung 1
4 Rückführungsbogen 1
5 Klemmring 15 mm 2
6 Überwurfmutter 2
7 Stützhülse 15 mm 4
Tab. 104 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR
6 720 647 042-19.1ITL
41 2
6 57
3
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)178
7.3.9 Flachdachmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR21
Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKR21Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche für die Kollektorreihe zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Bei der Positionierung des Kollektorfel-des müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Flachdaches beachtet werden ( Bild 238).
Bild 238 Mindestabstand des Kollektorfeldes
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maß A und B: Tabelle 105
Der Mindestabstand zwischen zwei Kollektorreihen neben- oder hintereinander muss mindestens 15 cm betragen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.
Montage Logasol SKR21Der Vakuum-Röhrenkollektor Logasol SKR21 ist aufgrund seiner Konstruktion für die liegende Montage auf Flachdä-chern vorgesehen. Je Kollektor werden dafür zwei Aufla-geschienen verwendet, die mit je zwei Betonplatten oder ggf. einer Unterkonstruktion verschraubt werden. Damit die Dichtungsschicht des Daches nicht beschädigt wird, sollten handelsübliche Bautenschutzmatten unter den Betonplatten ausgelegt werden.
Bild 239 Lieferumfang Montage-Set für SKR21
Anzahl Kollektoren
Maß A Maß B
[m] [m]
1 1,45 1,64
2 2,90 1,64
3 4,35 1,64
4 5,80 1,64
Tab. 105 Platzbedarf einer Kollektorreihe mit SKR21
h
b
a
a
a
a
A
B
a = b10
a =10
h
6 720 641 792-237.1T
Pos. Bauteil Anzahl
1 Schiene 2
2 Haltekralle unten 2
3 Haltekralle oben 2
4 Set Hammerkopfschraube M10 x 30 mm (inkl. Unterleg-scheibe und Mutter M10)
10
5 Stockschraube M12 x 120 mm 4
6 Unterlegscheibe 4
7 Abdichtscheibe 4
8 Dübel 12 mm 4
Tab. 106 Lieferumfang Montage-Set für einen SKR21
1605
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 179
Bild 240 Stockschraube für die Flachdachmontage von SKR21
Bild 241 Abstände der Bohrungen
1 Bautenschutzmatte
Gewichte FlachdachmontageBei der Ermittlung der Dachlasten können folgende Gewichte zugrunde gelegt werden:• Vakuum-Röhrenkollektor SKR21.1 (mit Solarfluid
gefüllt): 53,5 kg• Flachdachmontage-Set SKR21: 6,7 kg
Gewichte Betonplatten
Hydraulischer AnschlussDer hydraulische Anschluss an den Rohrleitungen erfolgt wechselseitig mit Winkel-Klemmringverschraubungen.
Das Anschluss-Set SKR21 enthält zwei Winkel mit Klemmringverschraubung für den Anschluss von Kupfer-rohr 18 mm.
Bild 242 Anschluss eines SKR21 mit dem Anschluss-Set
1 Klemmring 15 mm (vormontiert)2 Winkelverschraubung mit Schlüsselfläche SW193 Klemmring 18 mm4 Überwurfmutter5 Rohrleitung (bauseits)
Maß A Maß B
0,80 m 1,30 m
Tab. 107 Abstände der Bohrungen
SW 17
10252
135
30
6 720 641 792-269.1T
BA
EinheitWindgeschwin-digkeit [km/h]
bis 102 bis 129
Staudruck [kN/m2] 0,5 0,8
Mindestgewicht je Betonplatte (4 Stück je SKR21)
[kg] 37,5 67,5
Tab. 108 Erforderliches Gewicht der Betonplatten in Verbindung mit Flachdach-Montage-Set für SKR21
6 720 641 792-251.1T
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)180
7.3.10 Fassadenmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12Die Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12 können mit Flachdachständern mit 45°- oder 60°-Neigung an der Fassade montiert werden.
Die senkrechte Montage (90° Neigung) ist mit einem Auf-dachmontage-Set möglich. Die Fassade muss ausrei-chend tragfähig sein. Für den jeweiligen Wandaufbau sind geeignete Schrauben und Dübel zu wählen (nicht im Lieferumfang enthalten). Der Sammler ist prinzipiell oben zu montieren.
Platzbedarf bei Fassadenmontage von Logasol SKR6 und SKR12Der Platzbedarf wird durch die Anzahl und Neigung der Kollektoren bestimmt. Bei der Positionierung des Kollek-torfeldes müssen die Mindestabstände vom Randbereich der Fassade beachtet werden.
Unterhalb der Kollektoren muss ein Freiraum eingehalten werden, um die Vakuumröhren mit einer Länge von 1,92 m im Servicefall austauschen zu können.
Bild 243 Platzbedarf für die Fassadenmontage von Vakuumröhrenkollektoren SKR6/SKR12(Erläuterung im Text)
Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.
Maße A, B und C entsprechen dem Platzbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Bild 154, Seite 140). Diese Maße sind als Mindestan-forderungen zu verstehen.
Bild 244 Platzbedarf bei Fassadenmontage einer Kol-lektorreihe mit SKR6 oder SKR12 mit Aufdachmontageset
Bild 245 Positionen der Haltebügel (SKR6: G=450 mm; SKR12: G=800 mm)
Der Abstand zwischen zwei Kollektorreihen muss mindestens 15 cm betragen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.
a = b5
a =5
h
b
h
aaAB
C
6 720 641 792-236.1T
Anzahl Kollektoren
SKR6.1R[m]
SKR12.1R[m]
A
1 0,70 1,40
2 1,40 2,80
3 2,10 4,20
4 2,80 –
5 3,50 –
6 4,20 –
B
α = 45° 1,52 1,52
α = 60° 1,14 1,14
α = 90°1)
1) Montage mit Haltebügeln statt Winkelrahmen
0,34 0,34
C
α = 45° 1,55 1,55
α = 60° 1,86 1,86
α = 90° 2,08 2,08
Tab. 109 Platzbedarf
A
C
6 720 641 792-270.1T
G
1,65
m
90°
90°
6 720 641 792-281.1T
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 181
MindestreihenabstandDie Fassadenmontage eignet sich besonders für Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht. Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal nutzen und außerdem aus architektoni-scher Sicht ein Highlight setzen.
Aus energetischer Sicht sollten für die Fassadenmontage Flachdachständer bevorzugt werden. Bei senkrecht mon-tierten Röhrenkollektoren muss mit geringeren Solarerträ-gen gerechnet werden.
Zwischen mehreren übereinander angeordneten Kollekto-ren ist ein Abstand einzuhalten, wenn sich die Kollektoren nicht gegenseitig verschatten sollen. Dieser Abstand kann geringer sein, wenn „Verschattungsfreiheit“ nicht erforderlich ist.
Bild 246 Abstand zwischen den Kollektorreihen
Befestigung der KollektorenFür die Befestigung der Kollektoren SKR6 und SKR12 auf den Winkelrahmen werden Schienen mit Haltekrallen verwendet. Die Schienen sind 2022 mm lang und im Lie-ferumfang der Flachdach-Montagesets enthalten ( Bild 234, Seite 176).
Bei Fassadenmontage mit Neigungswinkel 45° muss der obere Überstand der Schienen auf ca. 160 mm einge-stellt werden.
Bild 247 Positionen der Bohrlöcher für Winkelrahmen
Neigungs-winkel α
Mindestabstand X bei Kollektorrei-hen mit SKR6 oder SKR12 [m]
45° 4,12
60° 3,68
Tab. 110 Mindestabstand der Kollektorreihen mit SKR6 oder SKR12
x
α
6 720 641 792-257.1T
NeigungswinkelSKR6.1R SKR12.1R
[mm] [mm]
D α = 45° 450 800
α = 60° 450 800
E α = 45° 303 303
α = 60° 408 408
G α = 45° 305 305
α = 60° 408 408
Tab. 111 Abstände der Bohrungen zur Befestigung der Winkelrahmen
6720646552-14.1ST
D
E
G
G
7 Planungshinweise zur Montage
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)182
7.3.11 Richtwerte für Montagezeiten bei Flachkollektoren
Einbeziehen von FachkräftenMindestens zwei Monteure sind einzuplanen, um die Son-nenkollektoren zu montieren. Jede Installation auf einem Schrägdach erfordert einen Eingriff in die Dacheinde-ckung. Entsprechende Fachkräfte (Dachdecker, Klemp-ner) sind vor der Montage zu befragen und ggf. einzubeziehen. Buderus bietet Schulungen zur Montage von Solaranlagen an. Informationen dazu erhalten Sie über eine Buderus-Niederlassung in Ihrer Nähe ( Rückseite).
Für alle Montagevarianten sind die erforderlichen Bau-sätze einschließlich Zubehör mit der zugehörigen Monta-geanleitung lieferbar. Die Montageanleitung für die gewählte Montagevariante ist vor Beginn der Arbeiten gründlich zu lesen.
Zeiten für die KollektormontageDie Zeiten in Tabelle 112 gelten nur für die reine Kollek-tormontage mit Montagesystemen und Anschlüssen an eine Kollektorreihe. Sie setzen genaue Kenntnisse der jeweiligen Montageanleitung voraus.
Nicht berücksichtigt sind die Zeiten für Sicherheitsvor-kehrungen, für den Transport der Kollektoren und Monta-gesysteme auf das Dach sowie für Dachumbauten (Anpassen und Schneiden der Dachziegel). Diese sollten nach Rücksprache mit einem Dachdecker abgeschätzt werden.
Die Zeitkalkulation für die Planung einer Sonnenkollektor-anlage basiert auf Erfahrungswerten. Diese sind von den bauseitigen Bedingungen abhängig. Deshalb können die tatsächlichen Montagezeiten auf der Baustelle von den in Tabelle 112 genannten Zeiten erheblich abweichen.
7.4 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen
Notwendigkeit eines BlitzschutzesDie Notwendigkeit eines Blitzschutzes wird in den Lan-desbauordnungen definiert. Häufig wird der Blitzschutz für Gebäude gefordert, die
• eine Gebäudehöhe von 20 m überschreiten• die umgebenden Gebäude deutlich überragen• sehr wertvoll sind (Denkmäler) und/oder• bei einem Blitzeinschlag eine Panik auslösen könnten
(Schulen usw.)
Befindet sich eine Solaranlage auf einem Gebäude mit hohem Schutzziel (z. B. Hochhaus, Krankenhaus, Ver-sammlungsstätten und Verkaufsstätten), sollten mit einem Blitzschutzexperten und/oder Gebäudebetreiber die Blitz-schutzanforderungen besprochen werden. Dieses Gespräch sollte schon in der Planungsphase der Solaran-lage stattfinden.
Da Solaranlagen – außer in Sonderfällen – den Dachfirst nicht überragen, ist die Wahrscheinlichkeit eines direkten
Blitzeinschlages für ein Wohnhaus gemäß DIN VDE 0185-100 mit Solaranlage oder ohne gleich groß.
Potentialausgleich für die SolaranlageUnabhängig davon, ob eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss grundsätzlich der Vor- und Rücklauf der Solaran-lage mit einem Kupferkabel von mindestens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden.Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss festge-stellt werden, ob Kollektor und Montagesystem sich außerhalb des Schutzraumes der Blitzfangeinrichtung befinden. Ist dies der Fall, dann muss ein Elektrofach-betrieb die Solaranlage in die bestehende Blitzschutzan-lage elektrisch einbinden. Hier sollten elektrisch leitende Teile des Solarkreises mit einem Kupferkabel von mindes-tens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden.
Montagevariante und -umfang Richtwerte für Montagezeiten
von 2 Kollektoren Logasol SKN4.0/SKS4.0 für jeden weiteren Kollektor
Aufdachmontage 1,0 h pro Monteur 0,3 h pro Monteur
Indachmontage 3,0 h pro Monteur 1,0 h pro Monteur
Flachdachmontage mit Beschwerungswannen 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur
Flachdachmontage auf bauseitiger Unterkonstruktion
1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur
Fassadenmontage 45° 2,5 h pro Monteur 1,5 h pro Monteur
Tab. 112 Montagezeiten mit zwei Monteuren für Kollektoren bei Kleinanlagen (bis 8 Kollektoren) auf Dächern mit einem Neigungswinkel ≤ 45°, ohne Transportzeiten, Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen und Erstellung bauseitiger Unterkonstruktionen
8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 183
8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“
Fassadenmontage
Dimensionierung einer thermischen Solaranlage (Seite 1/2)
Projekt
PLZAnlagenstandort:
Ausrichtung der Kollektoren:
Ort
Montageort der Kollektoren
Himmelsrichtung Neigungswinkel
Verfügbare Dachfläche:
Beschattung des Kollektorfeldes? nein ja
Ausführung des Kollektorfeldes: Aufdachmontage
Beschaffenheit der Dachhaut:
Rohrleitungen der Solaranlage
Einfache Rohrlänge in der Anlage:
Höhe
Länge
Länge
Höhe
Heizraum / Aufstellraum der (des) Speicher(s)
Raumabmessungen:
Kleinste Einbringöffnung (Tür):
m
Indachmontage
Flachdachmontage
m innerhalbdes Gebäudes
maußerhalbdes Gebäudes
m
m
Nutzung der solaren Wärme Warmwasser (WW)
Schwimmbadwasser (S)
Raumheizung (H)
++ –
× Breite
× Breite
× Breite
�0 Süd
90 Ost
90 West
m
mm
mm
Annahmen, wennnebenstehendkeine Angaben
gemacht wurden
0 Süd
nein
Aufdachmontage
ausreichende Fläche vorhanden
ausreichende Fläche vorhanden
Pfannendach
> 2 m
1 m / 8 m
18 mmRohrleitungsdimensionierung: DurchmessermmMaterial
8 m
Warmwasser (WW)
2,00 m × 1,20 m
Herr/Frau Herr/Frau
Telefon Telefon
Ansprechpartner Buderus Planung
Telefax Telefax
Statische Höhe:zwischen höchstem Punkt der Anlage und Mitte des Membranausdehnungsgefäßes
Kollektorbaureihe: SKN4.0 SKR21(liegend aufFlachdach)
SKS4.0 SKR6/SKR12
Ost-/West-Feld?
Foto/Skizze Dach
nein ja
Bitte maßstäbliche Zeichnung der Süd-ansicht beifügen!
nein
8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)184
Dimensionierung einer thermischen Solaranlage (Seite 2/2)
Waschmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja
Spülmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja
4 Personen
50 Liter pro Pers.
200 l
nein
Nachheizung im Sommerbetrieb? nein ja, mit ... ja, mit …
privat öffentlich privat
Zusätzliches Speichervolumen? bivalent
Heizöl Erdgas Flüssiggas Biomasse Elektr. Fernwärme
monovalent kein
Erdgas
Kesselnutzungsgrad (Sommerbetrieb): 70 %
nein
Warmwasserbereitung
Anzahl der Personen im Haushalt: Personen
60 °CSpeichermaximaltemperatur: °C
45 °C / 60 °CWarmwasser-Zapftemperatur: °C
l (Personen × Liter pro Person)
Täglicher Warmwasserbedarf (45 °C): (Richtwerte in Liter pro Person)
Tägliche Warmwassermenge (45 °C):
keine
25 kW
6 kW
Warmwasserzirkulation vorhanden? Zirkulationsverluste: W
120 m2Beheizte Nutzfläche: m2
24 °CWassersolltemperatur:
Mai – SeptemberBetriebszeitraum: von bis
18 °CGrenztemperatur für Wechsel auf Sommerbetrieb: °C
1160 m3/aJährl. Ölverbrauch: m3/a
°C
35 / 30 °C
geschützt
blau
Hallenbad
Vorlauftemperatur: °C Rücklauftemperatur:
Jährl. Gasverbrauch:
°C
10000 kWhHeizwärmebedarf (berechnet/gemessen): kWh
Wärmebedarf: kW
97 %Nutzungsgrad des Kessels: %
l
Verfügbare Kesselleistung: kW
%
Nachheizung mit Heizkessel über Wärmetauscher (WT)? nein ja, mit … ja, mit WT …
Beckenabdeckung? keine vorhanden Abdeckungsart vorhanden
Datum: Unterschrift:
Niedrig Mittel Hoch(40 l/Person) (50 l/Person) (75 l/Person)
Nachheizung
Brennstoff:
Hallenbad
geschütztfreistehendFreibad Windschutz
Bauart:
Fliesenfarbe
Heizungsunterstützung
Schwimmbaderwärmung
Becken: (Länge × Breite × Tiefe) Bitte angeben!mm× × m
Annahmen(Fortsetzung)
(Richtwerte: 45 °C für Ein- und Zweifamilienhaus, 60 °C für Mehrfamilienhaus)
l/a
GB162Kesselbezeichnung:
nein ja
Zirkulationsleitung: Längem Dimensionmm
Stichwortverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 185
Stichwortverzeichnis
AAbsorber ....................................................................... 7, 9, 12
Doppelmäander-Absorber ............................................. 10Antilegionellenschaltung ........................................ 109, 112Auslegung
Komplettstation Logasol KS... (Auswahl) ................ 127Membranausdehnungsgefäß .................. 129, 131, 133Rohrleitungen ................................................................ 125Schwimmbadbeheizung.............................................. 114Solaranlage Ein-/Zweifamilienhaus...... 100, 102–103,..................................................................................105, 107Solaranlage Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE ............ 109Solaranlage Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen ..................................110, 113
Außenschwimmbad........................................................... 115
BBefüllstation ........................................................................ 136Bivalenter Speicher Logalux SM...
Abmessungen und technische Daten................. 16–17Anlagenbeispiel............ 79–80, 86, 88–90, 92–95, 97
Bivalenter Speicher Logalux SMS300Abmessungen und technische Daten......................... 17
Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... EAbmessungen und technische Daten................. 18–19
CComputersimulation (Auslegung Solaranlage) .............. 99
DDampfsicherheit .................................................................... 44Double-Match-Flow.............................................................. 503-Wege-Umschaltventil VS-SU......................................... 63Druckverlust
Kollektorreihe ....................................................... 120, 124Komplettstation Logasol KS....................................... 127Rohrleitungen ................................................................ 125Solarspeicher................................................................. 126
EEigensicherheit der Solaranlage .................................... 130Energieangebot (Solar) ......................................................... 6Entlüfter................................................................................ 135
FFassadenmontage
Flachkollektoren ............................................................ 161Röhrenkollektoren......................................................... 180
FestbrennstoffkesselAnlagenbeispiel......................................... 88–89, 91–93
FlachdachmontageFlachkollektoren ............................................................ 151Röhrenkollektoren............................................... 174–177
Flachkollektor Logasol SKN4.0Abmessungen und technische Daten............................ 8Aufbau und Funktion.......................................................... 7Montagezeiten............................................................... 182
Frischwasserstation Logalux FS/FS-Z............................. 38Anlagenbeispiel................................................................ 91
Frostsicherheit....................................................................... 44
GGas-/Öl-Gebläsekessel
Anlagenbeispiel................................... 79, 85, 88, 92, 94Gas-Brennwertgerät
Anlagenbeispiel.... 80–81, 83–84, 86–87, 89, 91, 93,.......................................................................................95–97Detailhydraulik .................................................................. 98
Gaube (Kollektorfeldhydraulik) ....................................... 119
HHallenbad ............................................................................ 115Heizungsunterstützung
Anlagenbeispiel........................... 83–87, 91–93, 96–97Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus.................... 105, 107Logasol SBH .................................................................... 66
High-Flow-Betrieb ................................................................ 50Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0
Abmessungen und technische Daten......................... 11Aufbau und Funktion.................................................. 9, 12Montagezeiten............................................................... 182
Hybridsystem GBH172 .............................................. 34–35Hydraulischer Anschluss
Kollektorfeld (Möglichkeiten) ..................................... 116Kollektorfeldhydraulik mit Gaube .............................. 119Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung............ 119Parallelschaltung........................................................... 118Reihenschaltung ................................................. 116–117
HZG-Set................................................................................. 66
IIndachmontage Flachkollektoren ................................... 164
KKollektorfeld
Druckverlust einer Kollektorreihe ..................... 120, 124Druckverlust Vakuum-Röhrenkollektoren ................ 124Hydraulischer Anschluss (Möglichkeiten)............... 116Kollektoranzahl (Auslegung) 100–101, 105–106, 112Volumenstrom Flachkollektoren ................................ 120
Kombispeicher Duo FWS.../2Abmessungen und technische Daten................. 30–31Aufbau und Funktion....................................................... 30
Kombispeicher Logalux P750 SAbmessungen und technische Daten......................... 28Anlagenbeispiel................................................................ 83
KompaktheizzentraleAnlagenbeispiel................................................................ 82GB172T..................................................................... 23–24
Stichwortverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)186
Komplettstation Logasol KS...Abmessungen und technische Daten......................... 42Ausstattung und Aufbau ........................................ 40–41Auswahl (Druckverlust, Volumenstrom)................... 127Membranausdehnungsgefäß ..................................... 131
Kopiervorlage (Solaranfrage) .......................................... 183Korrekturfaktor Kollektoranzahl......... 102–103, 106–107
LLow-Flow-Betrieb ................................................................. 50Luftabscheider............................................................. 43, 136
MMembranausdehnungsgefäß (MAG) ......... 129, 131, 133Montagesystem
Aufdach-Aufständerung Flachkollektoren ............... 148Aufdachmontage Flachkollektoren ................. 139, 147Aufdachmontage Röhrenkollektoren........................ 170Fassadenmontage Flachkollektoren......................... 161Fassadenmontage Röhrenkollektoren ..................... 180Flachdachmontage Flachkollektoren........................ 151Flachdachmontage Röhrenkollektoren .......... 174, 178Indachmontage Flachkollektoren .............................. 164
Montagezeiten (Flachkollektoren) .................................. 182
NNachheizung ............................................................................ 6Neigungswinkel (Kollektoren) ...................... 102, 107, 139Normen ................................................................................... 78
PParallelschaltung................................................................ 118Pellet-Spezialheizkessel
Anlagenbeispiel................................................................ 90Platzbedarf
Aufdach-Aufständerung Flachkollektoren ..... 148–149Aufdachmontage................................................. 139, 170Fassadenmontage .............................................. 161, 180Flachdachmontage.................................... 151, 174, 178Indachmontage.............................................................. 164
Potentialausgleich ............................................................. 182Prüfung der Solarflüssigkeit ............................................... 44Puffer-Bypass-Schaltung .................................................... 65Pufferspeicher Logalux PNR... E
Abmessungen und technische Daten......................... 33Anlagenbeispiel.................................. 86–87, 91–93, 97Aufbau und Funktion....................................................... 32
Pufferspeicher Logalux PR...Anlagenbeispiel........................................................ 88–90
Pumpenauslegung (SWT).................................................. 72
RRegeln der Technik .............................................................. 78Regelsystem Logamatic...................................................... 48Regelsystem Logamatic EMS
Solar-Funktionsmodul FM443 ................ 50, 60, 65, 74Solar-Funktionsmodul SM10 ................................. 50, 59
Reihenschaltung ...................................................... 116–117Richtlinien............................................................................... 78Rücklaufwächter RW........................................................... 66
SSchwimmbadbeheizung
Anlagenbeispiel........................................................ 94–97Auslegung ...................................................................... 114
Schwimmbad-WärmetauscherSBS .................................................................................... 72SWT ................................................................................... 71
Sicherheitsbestimmungen.................................................. 78Solaranfrage (Fax-Kopiervorlage) .................................. 183Solarfluid................................................................................. 44Solar-Funktionsmodul
FM244 (Regelgerät Logamatic 2107) ....................... 60FM443 (Regelsystem Logamatic 4000) 50, 60, 65, 74SM10 (Regelsystem Logamatic EMS) ................ 50, 59
Solar-Optimierungsfunktion ............................................... 61Solarregelung
Externer Wärmetauscher ............................................... 69Heizungsunterstützung................................................... 65Ost-/Westkollektorfelder ............................................... 73Schwimmbadbeheizung................................................. 71Solar-Funktionsmodul FM443 ................ 50, 60, 65, 74Solar-Funktionsmodul SM10 ................................. 50, 59Solarregler SC10 ............................................................ 51Solarregler SC20 .................................................... 52–53Solarregler SC40 .................................................... 53–55Umladung .......................................................................... 67Umschichtung .................................................................. 67Zwei Verbraucher ..................................................... 62, 64
Sonneneinstrahlungskarte..................................................... 5Speicher
Bivalenter Speicher Logalux SM.................................. 15Bivalenter Speicher Logalux SMS300 ....................... 16Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E ............................................................. 18Kombispeicher Duo FWS.../2 ...................................... 30Kombispeicher Logalux P750 S .................................. 25Pufferspeicher Logalux PNR...E ................................... 32Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S ...... 25Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... .............. 36Thermosiphonspeicher Logalux SL... .......................... 20
SystemtrennungLogasol SBT..................................................................... 70
Stichwortverzeichnis
Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 187
TTägliche Aufheizung................................................ 109, 112Temperaturdifferenzregelung ............................................. 49Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S
Abmessungen und technische Daten................. 28–29Anlagenbeispiel................................................. 84–85, 96Aufbau und Funktion............................................... 26–27
Thermosiphonprinzip............................................................ 21Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...
Abmessungen und technische Daten......................... 37Anlagenbeispiel.................................. 86–87, 91–93, 97
Thermosiphonspeicher Logalux SL...Abmessungen und technische Daten......................... 22Anlagenbeispiel.................................. 79–80, 86, 88–90Aufbau und Funktion....................................................... 20
Twin-Tube............................................................................... 43
UÜberspannungsschutz......................................................... 73Umlademodul SBL ............................................................... 68Umladung ............................................................................... 67Umschaltmodul SBU ........................................................... 63Umschichtung ....................................................................... 67Unfallverhütungsvorschriften.............................................. 78
VVakuum-Röhrenkollektor SKR21.1................................... 13
Abmessungen und technische Daten......................... 14Vakuum-Röhrenkollektoren SKR6.1R CPC/SKR12.1 R
CPCAbmessungen und technische Daten......................... 14Aufbau und Funktion....................................................... 12
Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler..... 135Vorschaltgefäß ................................................................... 133Vorschriften............................................................................ 78Vorwärmspeicher Logalux SU... ........................... 111, 113
Anlagenbeispiel................................................................ 87
WWärmedämmung der Rohrleitungen............................. 134Wärmemengenzähler........................................................... 74Warmwasserbereitung
Anlagenbeispiel........................................................ 79–97Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus......... 100–103, 107Auslegung Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE............... 109Auslegung Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen ..................................110, 113Korrekturfaktor Kollektoranzahl.................................. 102
Warmwassermischer (thermostatisch)............................ 45
25
37
1744
42
35
4
3
6
1839
5 16 3034
49 711
932
271
298
26
1510
51
1328
4631
50
1943 2147 38
41
22 2012
23648
14
40
3345
24
23
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