188
Planungsunterlage Ausgabe 2012/03 Solartechnik Logasol 6 720 641 792-00.2T Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

PlanungsunterlageAusgabe 2012/03

SolartechnikLogasol

6 72

0 64

1 79

2-00

.2T

Warmwasserbereitungund Heizungsunterstützung

Page 2: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Inhaltsverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)2

Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif . . 51.2 Energieangebot von Sonnenkollektoranlagen

im Verhältnis zum Energiebedarf . . . . . . . . . 6

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1 Sonnenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1.1 Flachkollektor Logasol SKN4.0 . . . . . . . . . . 72.1.2 Hochleistungs-Flachkollektor Logasol

SKS4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.1.3 Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol

SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2.2 Speicher für die Solartechnik . . . . . . . . . . 152.2.1 Bivalente Speicher Logalux SM... und

SMS300 E für Warmwasserbereitung . . . 152.2.2 Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux

SMH... E für Warmwasserbereitung . . . . . 182.2.3 Thermosiphonspeicher Logalux SL... für

Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . 202.2.4 Kompaktheizzentrale GB172T mit

integriertem Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . 232.2.5 Kombispeicher Logalux P750 S sowie

Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . 25

2.2.6 Kombispeicher Duo FWS.../2 . . . . . . . . . . 302.2.7 Pufferspeicher Logalux PNR... E mit Solar-

Wärmetauscher und temperatursensibler Rücklaufeinspeisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2.2.8 Hybridsystem GBH172 mit integriertem Pufferspeicher PNRS400 . . . . . . . . . . . . . . 34

2.2.9 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... als Heizungspufferspeicher . . . . . . . . . . . . 36

2.3 Frischwasserstation Logalux FS und FS-Z 382.4 Komplettstation Logasol KS... . . . . . . . . . . 402.5 Weitere Systemkomponenten . . . . . . . . . . 432.5.1 Luftabscheider LA1 für 1-Strang-

Komplettstationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.5.2 Anschluss mit Twin-Tube . . . . . . . . . . . . . . 432.5.3 Solarflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.5.4 Thermostatischer Warmwassermischer . . 45

3 Regelung von Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . . 483.1 Auswahl der Solarregelung . . . . . . . . . . . . 483.2 Regelstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.2.1 Temperaturdifferenzregelung . . . . . . . . . . . 493.2.2 Double-Match-Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.3 Autarke Solarregelungen . . . . . . . . . . . . . . 51

3.3.1 Solarregler Logamatic SC10 . . . . . . . . . . . 513.3.2 Solarregler Logamatic SC20 . . . . . . . . . . . 523.3.3 Solarregler Logamatic SC40 . . . . . . . . . . . 533.4 Funktionsmodule für

Buderus-Regelsysteme . . . . . . . . . . . . . . . .593.4.1 Regelsystem Logamatic EMS mit Solar-

Funktionsmodul SM10 . . . . . . . . . . . . . . . .593.4.2 Regelsystem Logamatic 4000 mit Solar-

Funktionsmodul FM443 . . . . . . . . . . . . . . . .603.4.3 Regelgerät Logamatic 2107 mit Solar-

Funktionsmodul FM244 . . . . . . . . . . . . . . . .603.4.4 Solar-Optimierungsfunktion der

Funktionsmodule SM10, FM443 und FM244 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

3.5 Regelung von Solaranlagen mit zwei Verbrauchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62

3.5.1 Umschaltmodul SBU . . . . . . . . . . . . . . . . . 633.5.2 3-Wege-Umschaltventil VS-SU . . . . . . . . . 633.5.3 Kombination von 1-Strang- und 2-Strang-

Solarstationen in Anlagen mit zwei Verbrauchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

3.6 Regelung von Solaranlagen mit Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . .65

3.6.1 Puffer-Bypass-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 653.6.2 Logasol SBH Heizungsunterstützung . . . . 663.6.3 HZG-Set . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 663.6.4 Rücklaufwächter RW . . . . . . . . . . . . . . . . . 663.6.5 3-Wege-Mischer und Stellmotor . . . . . . . . 663.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung

oder Umschichtung von Warmwasserspeichern . . . . . . . . . . . . . . . .67

3.7.1 Umladung bei Speicherreihenschaltung . . 673.7.2 Umschichtung von Warmwasser-

speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .673.7.3 Umlademodul SBL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 683.8 Regelung von Solaranlagen bei

Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern . . . . . . . . .69

3.8.1 Logasol SBT Systemtrennung . . . . . . . . . . 703.9 Regelung von Solaranlagen mit

Schwimmbadbeheizung . . . . . . . . . . . . . . .713.9.1 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT . . . . 713.9.2 Schwimmbad-Wärmetauscher SBS . . . . . 723.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-

/Westkollektorfeldern . . . . . . . . . . . . . . . . .733.11 Überspannungsschutz für die Regelung . . 733.12 Wärmemengenerfassung mit

Solarregelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .743.12.1Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2

(Zubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74

Page 3: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Inhaltsverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 3

4 Hinweise für thermische Solaranlagen . . . . 754.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 754.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung

einer Sonnenkollektoranlage . . . . . . . . . . . 78

5 Anlagenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 795.1 Solaranlagen für Warmwasserbereitung

mit Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . 795.1.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-

Gebläsekessel und Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

5.1.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

5.1.3 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher SMS300 E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

5.1.4 Solare Warmwasserbereitung: Kompaktheizzentrale mit Schichtenladespeicher . . . . . . . . . . . . . . . . 82

5.2 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Wärme-erzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

5.2.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Kombispeicher . 83

5.2.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät und Thermosiphon-Kombispeicher . 84

5.2.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphon-Kombispeicher . . . . . . . . . . 85

5.2.4 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 86

5.2.5 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Vorwärmspeicher, Bereitschaftsspeicher und Pufferspeicher/ Thermosiphon-Pufferspeicher . . . . . . . . . . 87

5.3 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Festbrennstoffkessel und Wärme-erzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

5.3.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher . . . . . . . . . . . 88

5.3.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenterSpeicher und Pufferspeicher . . . . . . . . . . . 89

5.3.3 Solare Warmwasserbereitung: Pellet-Spezialheizkessel, Thermosiphonspeicher/ bivalenter Speicher und Pufferspeicher . . 90

5.4 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Festbrennstoffkessel und Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . 91

5.4.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Festbrennstoffkessel, Pufferspeicher/ Thermosiphon-Pufferspeicher und Frischwasserstation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

5.4.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 92

5.4.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwert-gerät, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . 93

5.5 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . 94

5.5.1 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und bivalenter Speicher . . 94

5.5.2 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät und bivalenter Speicher . . . . . . . . . . 95

5.6 Solaranlagen für Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung mit konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas 96

5.6.1 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät und Thermosiphon-Kombispeicher . 96

5.6.2 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwert-gerät, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

5.7 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte . 98

Page 4: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Inhaltsverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)4

6 Auslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1 Auslegungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1.1 Solare Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . 996.1.2 Solare Warmwasserbereitung und

Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . 996.1.3 Auslegung mit Computersimulation . . . . . 996.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und

Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1006.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in

Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . . .1006.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und

Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . . . . . . . . . .105

6.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109

6.2.4 Mehrfamilienhäuser mit größeren Warmwasserverbräuchen . . . . . . . . . . . . .110

6.2.5 Anlagen zur Schwimmbadbeheizung . . . 1146.3 Planung der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . 1166.3.1 Hydraulische Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 1166.3.2 Volumenstrom im Kollektorfeld für

Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1206.3.3 Berechnung der Druckverluste im

Kollektorfeld für Flachkollektoren . . . . . . .1206.3.4 Berechnung der Druckverluste im

Kollektorfeld für Vakuum-Röhrenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124

6.3.5 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125

6.3.6 Druckverlust des ausgewählten Solarspeichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126

6.3.7 Auswahl der Komplettstation Logasol KS... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127

6.4 Auslegung des Membranausdehnungsgefäßes . . . . . . . .128

6.4.1 Berechnung des Anlagenvolumens . . . . 1286.4.2 Membranausdehnungsgefäß für

Solaranlagen mit Flachkollektoren . . . . . .1296.4.3 Membranausdehnungsgefäß für

Solaranlagen mit Vakuum-Röhrenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131

7 Planungshinweise zur Montage . . . . . . . . . 1347.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und

Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler . . . . . . . . . . . . .134

7.2 Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357.2.1 Automatischer Entlüfter . . . . . . . . . . . . . . 1357.2.2 Befüllstation und Luftabscheider . . . . . . . 1367.3 Hinweise zu den verschiedenen

Montagesystemen für Solarkollektoren Logasol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137

7.3.1 Zulässige Wind- und Regelschneelasten nach DIN 1055 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

7.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren . . . 1397.3.3 Aufdach-Aufständerung für Flach-

kollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1487.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren . 1517.3.5 Fassadenmontage für Flachkollektoren . . 1617.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren . . . . 1647.3.7 Aufdachmontage für Vakuum-

Röhrenkollektoren SKR6 und SKR12 . . 1707.3.8 Flachdachmontage für Vakuum-Röhren-

kollektoren Logasol SKR6 und SKR12 . 1747.3.9 Flachdachmontage für Vakuum-

Röhrenkollektoren Logasol SKR21 . . . . 1787.3.10Fassadenmontage für Vakuum-

Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

7.3.11Richtwerte für Montagezeiten bei Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

7.4 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . 182

8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Page 5: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

1 Grundlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 5

1 Grundlagen

1.1 Energieangebot der Sonne zum NulltarifDas Maximum der Erdölfördermenge ist erreicht! Zwar ist gleichzeitig die Nachfrage nach fossilen Energieträgern in den Industrieländern aufgrund der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP Statistical Review of World Energy vom Juni 2009 werden die welt-weiten Erdölreserven 2049 versiegt sein.

Der Energiehunger der Welt will aber auch weiterhin gestillt werden. So ist schon heute abzusehen, dass die Preise für Heizöl und Erdgas innerhalb der nächsten Jahr-zehnte stark ansteigen werden. Als Ausweg aus diesem Dilemma bietet sich die Nutzung regenerativer Energien an. Auch die deutsche Bundesregierung hat dies erkannt und sich sowie der ganzen Bevölkerung entsprechende Ziele gesetzt. Diese sind im Integrierten Energie- und Kli-maschutzprogramm (IEKP) formuliert und besagen u. a., dass 2020 14 % der gesamtdeutschen Wärmeerzeu-gung mit regenerativen Energien bewältigt werden soll. Eine dieser Energien ist die Sonnenenergie, die quasi ständig und kostenfrei zur Verfügung steht.

Praktisch lässt sich heute das Energieangebot der Sonne in jeder Region Deutschlands wirkungsvoll nutzen. Die jährliche Sonneneinstrahlung liegt zwischen 900 kWh/m2 und 1200 kWh/m2. Mit welcher durchschnittlichen sola-ren Energieeinstrahlung regional zu rechnen ist, zeigt die „Sonneneinstrahlungskarte“( Bild 1). Bild 1 Durchschnittliche Sonneneinstrahlung in

Deutschland

1150 kWh/m2 bis 1200 kWh/m2

1100 kWh/m2 bis 1150 kWh/m2

1050 kWh/m2 bis 1100 kWh/m2

1000 kWh/m2 bis 1050 kWh/m2

950 kWh/m2 bis 1000 kWh/m2

900 kWh/m2 bis 950 kWh/m2

Eine thermische Solaranlage nutzt die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und wahlweise auch zur Hei-zungsunterstützung. Solaranlagen zur Warmwasserberei-tung sind energiesparend und umweltschonend. Kombinierte Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung finden immer mehr Anwendung. Oft fehlen nur ausreichende Informationen darüber, wie erstaunlich groß der Heizwärmeanteil ist, den die tech-nisch ausgereiften Solarsysteme heute bereits liefern.

Mit Sonnenkollektoranlagen lässt sich ein beachtlicher Anteil der Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung nutzen. Das spart wertvolle Brennstoffe ein, und weniger Schad-stoffemissionen entlasten spürbar unsere Umwelt.

Bremen

Kassel

Hannover

Münster

Frankfurt

Köln

MünchenFreiburg

Hamburg

Berlin

CottbusLeipzig

Chemnitz

Nürnberg

6 720 641 792-01.1il

Page 6: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

1 Grundlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)6

1.2 Energieangebot von Sonnenkollektoranlagen im Verhältnis zum Energiebedarf

Sonnenkollektoranlagen für die Warmwasser-bereitungDie Warmwasserbereitung ist die nächstliegende Anwen-dung für Sonnenkollektoranlagen. Der über das gesamte Jahr konstante Warmwasserbedarf ist gut mit dem sola-ren Energieangebot kombinierbar. Im Sommer lässt sich der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung nahezu vollständig von der Solaranlage abdecken. Trotzdem muss die konventionelle Heizung unabhängig von der solaren Erwärmung den Warmwasserbedarf decken kön-nen. Es kann längere Schlechtwetterperioden geben, in denen ebenfalls der Warmwasserkomfort gesichert sein muss.

Bild 2 Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum jährlichen Energiebedarf für Warmwasserbereitung

a Energiebedarf (Bedarfsanforderung)b Energieangebot der SolaranlageM MonatQ Wärmeenergie

Solarer Energieüberschuss(nutzbar z. B. für Schwimmbad)Genutzte Solarenergie(solare Deckung)Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung)

Sonnenkollektoranlagen für die Warmwasser-bereitung und HeizungsunterstützungUmweltbewusst handeln heißt, die Sonnenkollektoranla-gen nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern auch für die Heizungsunterstützung einzuplanen. Aller-dings kann die Solaranlage nur dann Wärme abgeben, wenn die Rücklauftemperatur der Heizung niedriger ist als die Temperatur des Sonnenkollektors. Ideal sind deshalb großflächige Heizkörper mit niedrigen Systemtemperatu-ren oder Fußbodenheizungen.

Bei entsprechender Auslegung deckt die Solaranlage bis zu 30 % der benötigten Gesamt-Jahreswärmeenergie für Warmwasserbereitung und Heizung ab. In Kombination mit einem wasserführenden Kamineinsatz oder Fest-brennstoffkessel wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen während der Heizperiode noch weiter reduziert, weil sich auch regenerative Brennstoffe wie z. B. Holz nutzen las-sen. Die Restenergie liefert ein Brennwert- oder Nieder-temperaturheizkessel.

Bild 3 Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum jährlichen Energiebedarf für Warmwasserbereitung und Heizung

a Energiebedarf (Bedarfsanforderung)b Energieangebot der SolaranlageM MonatQ Wärmeenergie

Solarer Energieüberschuss(nutzbar z. B. für Schwimmbad)Genutzte Solarenergie(solare Deckung)Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung)

1 2 3 4 5

a

b

6 7 8 9 10 11 12

M

QkWh

7 181 465 273-01.1O

a

b

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

QkWh

M7 181 465 273-02.1O

Page 7: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 7

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

2.1 Sonnenkollektoren

2.1.1 Flachkollektor Logasol SKN4.0

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis• dauerhaft hohe Erträge durch hochselektive PVD-

Beschichtung des Aluminiumabsorbers• TÜV-geprüfte Anschlusstechnik• schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug• leichte Handhabung durch geringes Gewicht von nur

40 kg• erfüllt die Anforderungen der Bundesförderung in

vollem Umfang• Langzeitstabilität der Solarflüssigkeit durch Harfen-

absorber mit sehr gutem Stagnationsverhalten• energieschonende Herstellung mit recycelbarem

Material• Solar keymark

Aufbau und Funktion der KomponentenDas Gehäuse des Sonnenkollektors Logasol SKN4.0 besteht aus einer Fiberglas-Wanne mit integrierten Griff-mulden. Abgedeckt ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem 1-Scheiben-Sicherheitsglas. Das eisenarme, leicht struk-turierte Gussglas hat eine hohe Durchlässigkeit (91 % Lichttransmission) und ist extrem belastbar.

Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz bewirkt die 50 mm dicke Mineralwolle an der Kollektor-rückwand. Sie ist temperaturfest und ausgasungsfrei.

Der Vollflächenabsorber aus Aluminium hat eine hochwer-tige PVD-Beschichtung. Für einen besonders guten Wär-meübergang ist der Absorber mit der Rohrharfe aus Kupfer ultraschallgeschweißt.

Für den einfachen und schnellen hydraulischen Anschluss hat der Kollektor Logasol SKN4.0 vier Schlauchtüllen. Die Solarschläuche lassen sich ohne Werkzeuge mit Hilfe von Federbandschellen montieren. Sie sind in Verbindung mit dem Kollektor für Temperatu-ren bis +170 °C und Drücke bis 6 bar ausgelegt.

Bild 4 Aufbau Logasol SKN4.0-s; Abmessungen und technische Daten Seite 8

1 Kollektoranschluss, Vorlauf2 Tauchhülse für Kollektorfühler3 Glasabdeckung4 Absorber5 Dämmung6 Rohrharfe7 Montagetasche im Gehäuse8 Kollektoranschluss, Rücklauf9 Kollektortyp waagerecht, Prinzipdarstellung10 Kollektortyp senkrecht, Prinzipdarstellung

2

1

8

10

4

5

6

7

8

9

1

3

6 720 641 792-252.1T

Page 8: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)8

Abmessungen und technische Daten der Flachkollektoren Logasol SKN4.0

Bild 5 Abmessungen Logasol SKN4.0-s (senkrecht); Maße in mm

M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf

Bild 6 Abmessungen Logasol SKN4.0-w (waagerecht); Maße in mm

M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf

11752017

87

6 720 641 792-248.1T

M

V

R 6 720 641 792-249.1T

M

1175

2017

87

V

R

Flachkollektor Logasol Einheit SKN4.0-s SKN4.0-w

Einbauart – senkrecht waagerecht

Außenfläche (Bruttofläche) m2 2,37 2,37

Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 2,25 2,25

Absorberfläche (Nettofläche) m2 2,18 2,18

Absorberinhalt l 0,94 1,35

SelektivitätAbsorptionsgrad

Emissionsgrad

%

%

95 ± 2

5 ± 2

95 ± 2

5 ± 2

Gewicht kg 40 40

Wirkungsgrad η0 % 77 77

Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1

k2

W/(m2 · K)

W/(m2 · K2)

3,216

0,015

3,871

0,012

Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 3,75 5,05

Einstrahlwinkel-Korrekturfaktor IAMdirτα (50 °C) – 0,92 0,92

Nennvolumenstrom V l/h 50 50

Stagnationstemperatur °C 199 194

Max. Betriebsdruck (Prüfdruck) bar 6 6

Max. Betriebstemperatur °C 120 120

Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)

1) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg

kWh/(m2 · a) > 525 > 525

DIN-Registriernummer

– 011-7S1587 F 011-7S1719 F

Tab. 1 Technische Daten Logasol SKN4.0

Page 9: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 9

2.1.2 Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• Hochleistungs-Flachkollektor • hermetisch dicht mit Edelgasfüllung zwischen Glas

und Absorber• kein Beschlagen der Glasinnenseite• schnelles Ansprechverhalten• Absorberbeschichtung dauerhaft vor Staub, Feuchtig-

keit und Luftschadstoffen geschützt• optimierte Isolierung zur Glasabdeckung• leistungsstarker Vollflächenabsorber mit Vakuum-

beschichtung und Doppelmäander• einseitiger Feldanschluss bis 5 Kollektoren• sehr gutes Stagnationsverhalten• schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug

Aufbau und Funktion der KomponentenDas Gehäuse des Sonnenkollektors Logasol SKS4.0 besteht aus einem leichten, hochfesten Fiberglas-Rah-menprofil. Als Rückwand wird ein 0,6 mm starkes, alumi-niumzink-beschichtetes Stahlblech verwendet. Abge-deckt ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem 1-Scheiben-Sicherheitsglas. Das eisenarme, leicht strukturierte Guss-glas hat eine hohe Durchlässigkeit (91 % Lichttransmis-sion) und ist extrem belastbar.

Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz bewirkt die 55 mm dicke Mineralwolldämmung. Sie ist temperaturfest und ausgasungsfrei.

Der effektive Flächenabsorber aus Kupfer hat eine hoch-selektive Vakuumbeschichtung. Der rückseitige Doppel-mäander ist für einen besonders guten Wärmeübergang mit dem Absorber ultraschallgeschweißt.

Bild 7 Aufbau Logasol SKS4.0-s; Abmessungen und technische Daten Seite 11

M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf1 Glasabdeckung2 Vollflächenabsorber3 Doppelmäander4 Wärmedämmung5 Gehäuserückwand6 Fiberglas-Rahmenprofil7 Ecke aus Kunststoff-Spritzguss8 Randverbund

V

M

8

3

R

1

2

4

5

6

R

V

7 6 720 641 792-05.1il

Page 10: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)10

EdelgasfüllungDie Edelgasfüllung ( Bild 8, Pos. 3) zwischen Absorber und Glasscheibe verringert die Wärmeverluste. Der geschlossene Raum ist wie bei einer Wärmeschutzvergla-sung mit einem schweren, konvektionshemmenden Edel-gas gefüllt. Durch die hermetisch dichte Bauweise ist die Absorberbeschichtung zusätzlich vor Umwelteinflüssen wie feuchter Luft, Staub oder Schadstoffen geschützt. Die Lebensdauer verlängert sich und die Leistungsab-gabe ist gleich bleibend hoch.

Bild 8 Schnittdarstellung Logasol SKS4.0 mit Edel-gasfüllung

1 Glasabdeckung2 Edelstahl-Abstandshalter3 Edelgasfüllung4 Flächenabsorber5 Wärmedämmung6 Bodenblech7 Absorberrohr-Durchführung

Doppelmäanderabsorber Durch die Ausführung des Absorbers als Doppelmäander kann der Kollektor bis zu einer Feldgröße von fünf Kollek-toren montagefreundlich auf einer Seite angeschlossen werden. Erst bei größeren Kollektorfeldern ist ein wech-selseitiger Anschluss erforderlich, um eine homogene Durchströmung sicherzustellen.

Die Mäanderbauform des Absorbers sorgt für eine hohe Kollektorleistung, da die Strömung über den gesamten Volumenstrombereich stets turbulent ist. Durch die Paral-lelschaltung von zwei Mäandern im Kollektor wird gleich-zeitig der Druckverlust niedrig gehalten. Die Rücklaufsammelleitung des Kollektors ist unten angeord-net, sodass im Stagnationsfall die heiße Solarflüssigkeit schnell aus dem Kollektor entweichen kann.

Bild 9 Aufbau und Anschluss Doppelmäander-absorber Logasol SKS4.0-s

a Mäander 1b Mäander 2R RücklaufSt BlindstopfenV Vorlauf1 bis 5 Kollektoren2 bis 10 Kollektoren

7

6

5

1 3 42

6 720 641 792-06.1il

St

St R

V

St

St R

1

2

V

a

b

a

b

6 720 641 792-07.1il

Page 11: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 11

Abmessungen und technische Daten der Hochleistungs-Flachkollektoren Logasol SKS4.0

Bild 10 Abmessungen Logasol SKS4.0-s (senkrecht); Maße in mm

M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf

Bild 11 Abmessungen Logasol SKS4.0-w (waagerecht); Maße in mm

M Messstelle (Fühlertauchhülse)R RücklaufV Vorlauf

R

2070

R90

V

1145

V

M

6 720 641 792-08.1il

R

1145

2070

R90

V

V

M

6 720 641 792-09.1il

Hochleistungs-Flachkollektor Logasol Einheit SKS4.0-s SKS4.0-w

Einbauart – senkrecht waagerecht

Außenfläche (Bruttofläche) m2 2,37 2,37

Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 2,1 2,1

Absorberfläche (Nettofläche) m2 2,1 2,1

Absorberinhalt l 1,43 1,76

SelektivitätAbsorptionsgrad

Emissionsgrad

%

%

95 ± 2

5 ± 2

95 ± 2

5 ± 2

Gewicht kg 46 47

Wirkungsgrad η0 % 85,1 85,1

Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1

k2

W/(m2 · K)

W/(m2 · K2)

4,0360

0,0108

4,0360

0,0108

Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 4,82 4,82

Einstrahlwinkel-KorrekturfaktorIAMdir

τα (50°)

IAMdfuτα

0,95

0,90

0,95

0,90

Nennvolumenstrom V l/h 50 50

Stagnationstemperatur °C 204 204

Max. Betriebsdruck bar 10 10

Max. Betriebstemperatur °C 120 120

Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)

1) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg

kWh/(m2 · a) > 525 > 525

DIN-Registriernummer

– 011-7S052 F 011-7S052 F

Tab. 2 Technische Daten Logasol SKS4.0

Page 12: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)12

2.1.3 Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• zur Erwärmung von Trinkwasser und Heizwasser für

teilsolares Heizen und Schwimmbadwasser• herausragendes Design• hoher Wirkungsgrad durch hochselektiv beschichteten

Absorber und bestmögliche Wärmedämmung durch Vakuum, dadurch gerade auch im Winter und bei gerin-gen Einstrahlungen hohe Wirkungsgrade

• kein Glas-Metall-Übergang, sondern dauerhafte Vaku-umdichtheit der Röhren durch reinen Glasverbund

• Durch kreisrunde Absorberfläche hat jede einzelne Röhre immer die optimale Ausrichtung zur Sonne.

• kurze Montagezeiten durch komplett vorgefertigte Kol-lektoreinheiten und einfache flexible Aufdachmontage- und Flachdachmontage-Sets

• einfache Verbindungstechnik zur Erweiterung mehrerer Kollektoren nebeneinander durch vormontierte Ver-schraubungen und Verbindungsnippel.

• einfacher Anschluss der hydraulischen Anbindeleitun-gen durch Klemmring-Verschraubungstechnik

• Das Wärmeträgermedium wird direkt durch die Röhre geleitet, ohne einen im Kollektor zwischengeschalteten Wärmetauscher.

• Wechseln der Röhren ohne Kollektorkreisentleerung möglich – „trockene Anbindung“

• hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer durch Einsatz hochwertiger, korrosionsfester Materialien

Aufbau und Funktion Logasol SKR6.1R CPC und SKR12.1R CPC• extrem hoher Energieertrag bei kleiner Kollektorbrutto-

fläche• gleichseitiger Anschluss der Rohrleitungen durch inte-

griertes Rücklaufrohr im Sammelkasten (wahlweise links oder rechts)

• geeignet für Schräg- und Flachdachmontage sowie zur Montage an Fassaden

• hohe Flexibilität durch Kollektormodule mit 6 oder 12 Röhren

• Der CPC-Spiegel und die direkte Durchströmung durch die Vakuumröhre tragen erheblich zum extrem hohen Energieertrag bei.

• Der kreisrunde Absorber sammelt sowohl die direkte als auch die diffuse Sonneneinstrahlung bei unter-schiedlichsten Einstrahlwinkeln immer optimal.

Bei den Logasol SKR6 und SKR12 ist im Sammelkasten zusätzlich ein Rücklaufrohr integriert, so dass sich die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf auf der gleichen Seite befinden ( Bild 12, [6]).

Der Vorlauf- und Rücklaufanschluss kann wahlweise links oder rechts erfolgen. Die Kollektoren dürfen nur senkrecht montiert werden, sodass der Sammler oben ist.

Bild 12 Aufbau Logasol SKR12.1R CPC; Abmessun-gen und technische Daten Seite 14 f.

1 Rücklaufbogen2 integriertes Rücklaufrohr3 wärmegedämmte Sammel- und Verteilrohre4 Sammelkasten mit Designabdeckung5 Vorlauf- und Rücklaufanschluss (verdeckt)6 Fühlertauchhülse (verdeckt)7 CPC-Spiegel8 Vakuumröhre mit Absorber9 Wärmeleitblech10 direkt durchströmte U-Rohre

VakuumröhreDie Vakuumröhre ist ein in Geometrie und Leistung opti-miertes Produkt.

Die Röhren sind aus zwei konzentrischen Glasrohren auf-gebaut, die auf einer Seite jeweils halbkugelförmig geschlossen und auf der anderen Seite miteinander ver-schmolzen sind. Der Zwischenraum zwischen den Röhren wird evakuiert und anschließend hermetisch verschlossen (Vakuumisolierung).

In jeder Vakuumröhre befindet sich ein direkt durchström-tes U-Rohr, das so an das Sammel- und Verteilrohr ange-bunden wird, dass jede einzelne Vakuumröhre den gleichen hydraulischen Widerstand aufweist. Dieses U-Rohr wird mit dem Wärmeleitblech an die Innenseite der Vakuumröhre gepresst.

Um Sonnenenergie nutzbar zu machen, wird die innere Glasröhre auf ihrer Außenfläche mit einer umweltfreundli-chen, hochselektiven Schicht versehen und damit als Absorber ausgebildet. Diese Beschichtung befindet sich somit geschützt im Vakuumzwischenraum. Es handelt sich um eine Aluminium-Nitrit-Sputter-Schicht, die sich durch eine sehr niedrige Emission und eine sehr gute Absorption auszeichnet.

5

6

6 720 641 792-280.1T

32 41

10

9

8

7

Page 13: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 13

Bild 13 Schnittdarstellung einer Vakuumröhre Logasol SKR...CPC

1 Edelstahl-Rohr2 Wärmeleitblech3 Absorberschicht4 Vakuumröhre5 CPC-Spiegel

CPC-SpiegelUm die Effizienz der Vakuumröhren zu erhöhen, befindet sich bei Logasol SKR6 und SKR12 hinter den Vakuum-röhren ein hochreflektierender, witterungsbeständiger CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator). Die besondere Spiegelgeometrie gewährleistet, dass direk-tes und diffuses Sonnenlicht gerade auch bei ungünsti-gen Einstrahlungswinkeln auf den Absorber fällt. Dies verbessert den Energieertrag eines Sonnenkollektors erheblich.

Bild 14 CPC-Spiegel Logasol SKR...CPC

Logasol SKR 21.1• Vakuum-Röhrenkollektor ohne CPC-Spiegel für lie-

gende (horizontale) Montage auf Flachdächern• Kollektormodul komplett vormontiert mit 21 Röhren• Anschluss des Kollektors wechselseitig mit Klemm-

ringverschraubungen

Bild 15 Logasol SKR21.1

3

4

5

12

6 720 641 792-11.1il

6 720 641 792-12.1il

6 72

0 64

7 03

8-02

.1IT

L

Page 14: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)14

Abmessungen und technische Daten der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1

Bild 16 Abmessungen Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC, SKR21.1 (Maße in mm)

1 Logasol SKR6.1R CPC2 Logasol SKR12.1R CPC3 Logasol SKR21.1

702

2083

95 1392

2083

95

6 720 641 792-250.1T

90 14471393

1641

31 2

Vakuum-Röhrenkollektor Logasol Einheit SKR 6.1R CPC SKR12.1R CPC SKR21.1

Anzahl der Vakuumröhren – 6 12 21

Außenfläche (Bruttofläche) m2 1,46 2,9 2,37

Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m2 1,28 2,57 1,33

Absorberinhalt l 1,19 2,36 2,5

SelektivitätAbsorptionsgrad

Emissionsgrad

%

%

> 0,95

< 0,05

> 0,935

< 0,06

Gewicht kg 24 44 51

Wirkungsgrad η0 % 64,4 74,5

Effektiver Wärmedurchgangskoeffizientk1

k2

W/(m2 · K)

W/(m2 · K2)

0,749

0,005

2,007

0,005

Wärmekapazität c kJ/(m2 · K) 9,18 19,45

Nennvolumenstrom V l/h 46 92 54

Stagnationstemperatur °C 301 220

Max. Betriebsdruck bar 10 10

Kollektormindestertrag1) (für BAFA-Förderung)

1) Mindestertragsnachweis in Anlehnung an die DIN 4757 bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch

kWh/(m2 · a) > 525

RAL-UZ73 (Blauer Engel) – Die Kriterien werden erfüllt.

DIN Registernummer

– 011-7S1502 R 011-7S1501 R

Tab. 3 Technische Daten Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1

Page 15: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 15

2.2 Speicher für die Solartechnik

2.2.1 Bivalente Speicher Logalux SM... und SMS300 E für Warmwasserbereitung

Ausgewählte Merkmale und BesonderheitenSM290/5E, SM300/5, SM400/5E und SM500:• bivalenter Speicher mit zwei Glattrohr-Wärmetau-

schern• mit blauer oder weißer Verkleidung lieferbar• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-

sium-Anode zum Korrosionsschutz• großdimensionierte Prüföffnung• geringe Wärmeverluste durch hochwertigen Wärme-

schutz• Wärmeschutzverkleidung aus 50 mm dickem Polyure-

than-/EPS-Hartschaum oder abnehmbarem 100 mm Wärmeschutz: Polyesterfaservlies (ISO plus) mit PS Platte (SM500).

SMS300 E:• Merkmale wie bei SM300, zusätzliche Besonderheiten:

– integrierte Solarstation zur einfachen Installation– in zwei Varianten lieferbar:

1. mit eingebautem Solarregler Logamatic SC20 oder 2. ohne Regelung zum Einbau des Funktionsmoduls SM10, des Solarreglers Logamatic SC40 oder zur Verwendung einer anderen Regelung

– ansprechende Optik– Muffe für Elektro-Heizeinsatz in der Speichermitte

Aufbau und FunktionJe nach Anwendung und Kapazität der Anlage lassen sich unterschiedliche Speicher einplanen. Die bivalenten Spei-cher Logalux SM290/5E, SM300/5, SM400/5E, SM500 und SMS300 E sind für die solare Warmwasserbereitung vorgesehen. Bei Bedarf ist eine konventionelle Nachhei-zung mit dem Heizkessel möglich.

Die großflächige Auslegung der Solar-Wärmetauscher bei den bivalenten Speichern Logalux SM290/5E, SM300/5, SM400/5E, SM500 und SMS300 E bewirkt eine sehr gute Wärmeübertragung und ermöglicht damit eine hohe Temperaturdifferenz im Solarkreis zwischen Vorlauf und Rücklauf.

Damit auch bei geringer Sonneneinstrahlung immer war-mes Wasser zur Verfügung steht, ist im oberen Teil des Speichers ein Wärmetauscher eingebaut. Über diesen Wärmetauscher ist das Nachheizen mit einem konventio-nellen Heizkessel möglich.

Bei bestehenden Heizungsanlagen ist auch der monova-lente Speicher Logalux SU... verwendbar. Als weitere technische Lösung bietet Buderus ein Ladesystem aus monovalentem Speicher Logalux SU500, SU750 und SU1000 mit aufgesetztem Plattenwärmetauscher (Wär-metauscher-Set Logalux LAP Aktuelle Planungsunter-lage „Speicher-Wassererwärmer“).

Über das Wärmetauscher-Set Logalux LAP ist das Nach-heizen von Logalux SU mit einem konventionellen Heiz-kessel möglich. Als Nachheizung eignen sich grundsätzlich wandhängende Gas-Brennwertgeräte oder bodenstehende Öl-Brennwertkessel, Festbrennstoffkes-sel oder eine Kombination der vorgenannten Heizkessel.

Bild 17 Komponenten Logalux SM...; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 16 f.

1 Magnesium-Anode2 Wärmeschutz

(Hartschaum-Isolierung bei Logalux SM290/5E bis SM400/5E, Polyesterfaservlies bei SM500)

3 Warmwasseraustritt4 Speicherbehälter5 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)

zum Nachheizen mit konventionellem Heizkessel6 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)7 Kaltwassereintritt

1

32

4

5

6

7

6 720 641 792-16.2T

Page 16: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)16

Abmessungen und technischen Daten der bivalenten Solarspeicher Logalux SM... und SMS300 E

Bild 18 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SM...

M1 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)M2 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)EH Muffe Rp 1½ für Elektro-Heizeinsatz (SM290/5E,

SM400/5E)

Bild 19 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SMS300 E

M1 Messstelle (Innen-Ø 19,5 mm);ohne Abb.: M2 Messstelle (Innen-Ø 19,5 mm) vorne hinter der Verkleidung

EH Muffe Rp1½ für Elektro-Heizeinsatz

ØD

ØDSp

6 720 641 792-17.2T

AW

EH

VS2

VS1

RS1

EK/EL

RS2

EZ

M1

M2

R1

R1

R14

R6

R1

R1

20 – 25

HEK/EL

HRS1

HVS1

HRS2

HVS2

HAW

H

HEZ

A1

A2

HEL/EK

HRS2

HEZ

HVS2

M1

HAW

HVS1/HRS1

H

EH EH 1505

10–20820

ØD

A1

A2

6 720 641 792-18.1il

AW

VS2

VS1/RS1

EK/EL

RS2

EZ

R14

R6

R1

R1

Page 17: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 17

Bivalenter Speicher Logalux Einheit SM290/5E SM300/5 SM400/5E SM500 SMS300 E

Speicherdurchmesser gesamt

Speicherdurchmesser ohne Wärmedämmung

ØD

ØDSp

mm

mm

600

670

670

850

650

672

Höhe H mm 1835 1495 1835 1850 1505

Kippmaß – mm 1945 1655 1965 1810 1610

Kaltwassereintritt/EntleerungHEK/E

Lmm 80 80 80 148 60

Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 283 318 318 303 1470

Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 790 722 898 840 1470

Rücklauf Speicher HRS2 mm 1019 813 1033 940 764

Vorlauf Speicher HVS2 mm 1365 1118 1383 1253 1077

Zirkulationseintritt HEZ mm 1125 903 1143 1062 886

WarmwasseraustrittØAW

HAW

Zoll

mm

R1

1695

R1

1356

R1

1695

R1¼

1643

R1

1326

Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll Rp 1½ – Rp 1½ – Rp 1½

Abstand FüßeA1

A2

mm

mm

290

335

380

440

380

440

480

480

400

408

Speicherinhalt Gesamt – l 290 290 380 490 290

Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 120 125 155 215 126

Speicherinhalt Solarteil Vsol l 170 165 225 275 164

Inhalt Solar-Wärmetauscher l 8,6 8,8 12,1 13,2 8

Inhalt Wärmetauscher oben – l 5,8 6,2 7,0 7,5 7,5

Größe Solar-Wärmetauscher – m2 1,3 1,3 1,8 1,8 1,2

Größe Wärmetauscher oben – m2 0,9 0,9 1,0 1,1 1,1

Bereitschaftswärmeaufwand nach

DIN 4753-8/EN 12897– kWh/24h 2,071) 21)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)

2,21) 2,252)

2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)

2,11)

Bereitschaftswärmeaufwand nach

DIN V 4701-103)

3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 0,96 1 1,04 1,22 1,01

Leistungskennzahl (WT oben)4)

4) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C

NL – 1,8 2 3 6,7 2,9

Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C5)

5) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur

– kW (l/h) 31,5 (773) 28,5 (773) 36 (884) 34,3 (843) 34,3 (843)

Anzahl der Kollektoren – – –Seite 104,

Seite 108

Seite 104,

Seite 108

Seite 104,

Seite 108

Seite 104,

Seite 108

Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 115 118 135 216 175

Max. Betriebsdruck Heiz-/Warmwasser – bar 16/10 16/10 16/10 16/10 16/10

Max. Betriebstemperatur Heiz-/Warmwasser – °C 160/95 160/95 160/95 160/95 160/95

Tab. 4 Technische Daten Logalux SM... und SMS300 E

Page 18: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)18

2.2.2 Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E für Warmwasserbereitung

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• Bivalenter Speicher mit zwei Glattrohr-Wärmetau-

schern:– großflächiger Doppelwendel-Glattrohr-Wärmetau-

scher oben mit 3,3 m2 oder 5,1 m2 Oberfläche für eine effiziente Übertragung der Heizleistung bei niedrigen Vorlauftemperaturen

• mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-

sium-Anode zum Korrosionsschutz• große Prüföffnungen oben und vorne• geringe Wärmeverluste durch hochwertigen Wärme-

schutz• Wärmeschutzverkleidung aus abnehmbarem 100 mm

dickem Polyesterfaservlies mit PS-Mantel (ISO plus)• Muffe für Elektro-Heizeinsatz in der Speichermitte

Aufbau und FunktionDer Logalux SMH... E verfügt über die bekannte und bewährte Speichertechnik des Logalux SM400 und SM500. Der große Doppelwendel-Glattrohr-Wärmetau-scher ist ausgelegt für die Nachheizung mit einer Wärme-pumpe.

Der Logalux SMH400 E ist geeignet für eine Wärmepum-penleistung von 9,5 kW (Sole-Wasser). Der Logalux SMH500 E ist ausgelegt für bis zu 17 kW (Sole-Wasser). Für die elektrische Nachheizung kann in der Muffe in der Speichermitte ein Elektro-Heizeinsatz eingebaut werden.

Bild 20 Komponenten Logalux SMH... E

1 Magnesium-Anode2 Wärmeschutz3 Warmwasseraustritt4 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)

zum Nachheizen mit Wärmepumpen5 Speicherbehälter6 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)7 Kaltwassereintritt

Abmessungen und technische Daten der bivalen-ten Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E

Bild 21 Abmessungen Logalux SMH... E

M1 BefestigungsklemmeM2 Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)

1

3

5

4

6

2

7

6 720 641 792-275.1T

HEK

HRS1

HVS1

HVS2

A1

A2

HAB

Ø DSP

Ø D

H

HRS2

HEZ

M2 Ø 19,5 mminnen

M1 Befestigungsklemme

EH

6 720 641 792-259.1T

Page 19: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 19

Bivalenter Speicher Einheit SMH400 E SMH500 ESpeicherdurchmesser ohne WärmedämmungSpeicherdurchmesser mit Wärmedämmung

Ø DSPØ D

mmmm

650850

Höhe H mm 1590 1970Kippmaß – mm 1550 1930

Abstand FüßeA1A2

mmmm

419483

Rücklauf Speicher solarseitigØ RS1HRS1

Zollmm

R1303

Vorlauf Speicher solarseitigØ VS1HVS1

Zollmm

R1690

R1840

Rücklauf SpeicherØ RS2HRS2

Zollmm

R1¼762

R1¼905

Vorlauf Speicher Ø VS2HVS2

Zollmm

R1¼1217

R1¼1605

KaltwassereintrittØ EKHEK

Zollmm

R1¼148

ZirkulationseintrittØ EZHEZ

Zollmm

R¾954

R¾1062

WarmwasseraustrittØ ABHAB

Zollmm

R1¼1383

R1¼1763

Muffe Elektro-Heizeinsatz Ø EH Zoll Rp1½Speicherinhalt Gesamt – l 390 490Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 180 250Speicherinhalt Solarteil Vsol l 210 240Größe Wärmetauscher oben – m2 3,3 5,1Inhalt Wärmetauscher oben – l 22 34Druckverlust bei 2000 l/h Heizwassermenge – mbar 80 125Größe Solar-Wärmetauscher – m2 1,3 1,8Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 9,5 13,2Max. Betriebsdruck Heizwasser/Warmwasser – bar 16/10Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser – °C 160/95Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 129871)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)

– kWh/24h 1,99 2,39Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)

2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 1,19 1,42Anzahl der Kollektoren – – Seite 104, Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 211 268

Tab. 5 Abmessungen und technische Daten Logalux SMH... E

Page 20: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)20

2.2.3 Thermosiphonspeicher Logalux SL... für Warmwasserbereitung

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Spei-

cheraufladung in der jeweils höchsten Temperaturzone• auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Kunst-

stoff für Schichtenladetechnik• sehr schnelle Verfügbarkeit von Warmwasser über die

Solaranlage und selteneres Nachheizen über den Heiz-kessel

• Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magne-sium-Anode zum Korrosionsschutz

• Wärmeschutzverkleidung aus abnehmbarem Polyes-terfaservlies (ISO plus), seitlich 100 mm dick und oben 150 mm dick mit PS-Mantel

Aufbau und FunktionBuderus bietet Thermosiphonspeicher zur Warmwasser-bereitung in verschiedenen Größen und unterschiedli-chen Bauformen an. Allen Ausführungen liegt das Thermosiphonprinzip zugrunde.

Der Solar-Wärmetauscher erwärmt nur eine relativ kleine Trinkwassermenge bis fast auf die Solar-Vorlauftempera-tur. Das erwärmte Trinkwasser steigt durch das Wärme-leitrohr ( Bild 22, Pos. 6) direkt nach oben in den Bereitschaftsteil. Bei normaler Sonneneinstrahlung ist hier schon nach kurzer Zeit die Solltemperatur erreicht. Damit wird das Nachheizen über einen konventionellen Heizkessel seltener erforderlich.

Abhängig von der solaren Erwärmung steigt das Trink-wasser nur so weit nach oben, bis die Schicht mit dem gleichen Temperaturniveau erreicht ist. Dann öffnen sich die entsprechenden auftriebsgesteuerten Schwerkraft-klappen ( Bild 22, Pos. 7). So heizt sich der Speicher schichtweise von oben nach unten auf.

Besonders mit einer Regelung, die für Double-Match-Flow-Betrieb geeignet ist (SC20, SC40, Solar-Funktions-modul FM443 oder SM10), ist dieses Prinzip optimal durch die Volumenstromanpassung der drehzahlgeregel-ten Pumpe und die vorrangige Beladung des Bereit-schaftsteils abgestimmt.

Bild 22 Aufbau Logalux SL300-2; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 22 f.

1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Warmwasseraustritt4 Speicherbehälter5 Wärmetauscher oben (Rohrheizfläche)

zum Nachheizen mit konventionellem Heizkessel6 Wärmeleitrohr7 Schwerkraftklappe8 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)9 Kaltwassereintritt

Monovalenter Speicher Logalux SL300-1Beim monovalenten Speicher Logalux SL300-1 mit 300 l Inhalt entfällt der obere Wärmetauscher zum Nachheizen mit einem konventionellen Kessel. Der Speicher eignet sich zur Nachrüstung einer bestehenden Warmwasserbe-reitungsanlage um eine Solaranlage.

Bivalente Speicher Logalux SL300/400/500-2Die bivalenten Solarspeicher Logalux SL...-2 mit 300 l, 400 l oder 500 l Inhalt haben einen Solar-Wärmetau-scher und einen oberen Wärmetauscher zur konventionel-len Nachheizung. Diese Speicher sind als Ausführung Logalux SL...-2 W auch mit weißer Verkleidung lieferbar.

1

3

4

5

6

7

89

2

6 720 641 792-20.1il

Page 21: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 21

Thermosiphonprinzip bei hoher SonneneinstrahlungDas erwärmte Wasser steigt schnell nach oben und steht nach kürzester Zeit im Bereitschaftsteil zur Verfügung. Der Speicher lädt sich von oben nach unten auf ( Bild 23, Pos. 1).

Weil im Wärmeleitrohr am Solar-Wärmetauscher nur Wasser von unten nachströmt, bleibt die Temperaturdiffe-renz zwischen Speicherrücklauf und Kollektor groß. Das sichert einen hohen solaren Wärmeertrag.

Bild 23 Ladevorgang eines Thermosiphonspeichers bei voller Sonneneinstrahlung

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf1 Trennschicht zwischen den Temperaturzonen

Thermosiphonprinzip bei geringer SonneneinstrahlungWenn das Wasser z. B. nur auf 30 °C erwärmt wird, steigt es nur bis zur Schicht mit dieser Temperatur. Das Wasser strömt durch die geöffneten Schwerkraftklappen in den Speicher und erwärmt den Bereich ( Bild 24, Pos. 2).

Der Austritt aus den Schwerkraftklappen stoppt das wei-tere Aufsteigen des Wassers im Wärmeleitrohr und ver-hindert ein Vermischen mit Wasser aus Schichten mit höheren Temperaturen ( Bild 24, Pos. 3).

Bild 24 Warmwasseraustritt aus dem Wärmeleitrohr bei geringer Sonneneinstrahlung

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf1 Geöffnete Schwerkraftklappe im Wärmeleitrohr2 Geschlossene Schwerkraftklappe

VS

RS

AW

1

EKVS1

RS1

VS

RS

AW

1

EKVS1

RS1

VS

RS

AW 1

EKVS1

RS16 720 641 792-21.1il

30 °C

VS

RS

AW

EKVS1

RS1

2

1

2

1

40 °C

20 °C

40 °C

30 °C

20 °C30 °C

6 720 641 792-22.1il

Page 22: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)22

Abmessungen und technische Daten der Thermosiphonspeicher Logalux SL...

Bild 25 Abmessungen und Anschlüsse Logalux SL...

M Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)Mg Magnesium-AnodeM1–M4 Befestigungsklemmen für Fühler; Belegung je nach

Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage

Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.1) Nur bei SL500-2

ØDØDSp

ØDØDSp

H

HAW

HEZ

HEK/EL

HVS1

HRS1

8

MgM1

M2

M4

SL300-1 SL...-2

M3

EH

AW

EZ

EK/EL

R6

Mg

Mg

M1M1–M4

M2

M4M3

EH1)

EH

R6

R6

R14

R1

RS1

VS1

H

HAW

HVS

HEZ

HEK, EL

HVS1

HRS1

HRS

8

AW

VS

MEZ

EK, EL

R6

R6

R6

R1

R1

RSR1

R16

RS1

RS1

VS1

VS1A2

A1

6 720 641 792-23.1il

Thermosiphonspeicher Logalux Einheit SL300-1 SL300-2 SL400-2 SL500-2Speicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung

ØDØDSp

mmmm

770570

850650

Höhe H mm 1670 1670 1670 1970Kippmaß – mm 1570 1590 1890Kaltwassereintritt/Entleerung HEK/EL mm 245 230Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 100Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 170Rücklauf Speicher HRS mm – 886 872 1032Vorlauf Speicher HVS mm – 1199 1185 1345Zirkulationseintritt HEZ mm 1008 994 1154Warmwasseraustritt HAW mm 1393 1392 1692Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll Rp1½ – – Rp1½

Abstand FüßeA1A2

mmmm

380385

375435

440600

Speicherinhalt Gesamt – l 300 390 490Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 165 155 181 228Speicherinhalt Solarteil Vsol l 135 145 209 262Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 0,9 1,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 0,8 1Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 128971)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)

– kWh/24h 1,75 1,99 2,3Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)

2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 1,30 1,22 1,20 1,29Leistungskennzahl (WT oben)3)

3) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C

NL – – 2,3 4,1 6,7Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C4) –

4) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur

kW (l/h) – (–) 34,3 (843)Anzahl der Kollektoren – – Seite 104, Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz kg 133 144 189 220Max. Betriebsdruck Solarkreis/Heiz-/Warmwasser – bar 8/–/10 8/25/10 8/25/10 8/25/10Max. Betriebstemperatur Solarkreis/Heiz-/Warmwasser °C 135/–/95 135/160/95

Tab. 6 Technische Daten Logalux SL...

Page 23: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 23

2.2.4 Kompaktheizzentrale GB172T mit integriertem SolarspeicherAusgewählte Merkmale und Besonderheiten• kompakte Einheit aus Gasbrennwertkessel und biva-

lentem Schichtenladespeicher mit 204 l Inhalt• platzsparende Ausführung für den bevorzugten Einsatz

in Reihen-, Ein- oder Zweifamilienhäusern• Brennwertgerät in zwei Leistungsgrößen• reduzierter Montageaufwand durch komplett vorgefer-

tigte Heizungs- und Solareinheit sowie werkseitig inte-griertes Zubehör (z. B. Solarstation, Solarmodul SM10 und Membransausdehnungsgefäß für die Heizung)

• Schichtladespeicher mit Rohrheizschlage zur solaren Trinkwassererwärmung; Buderus Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesiumanode als Korrosi-onsschutz

• Nachheizung durch Brennwertkessel über Plattenwär-metauscher aus Edelstahl

• Trinkwassermischer-Set mit Zirkulationsanschluss als Zubehör erhältlich

Bei einer Gesamthärte des Trinkwasser von 15°dH bis 20°dH empfehlen wir, die Speichertemperatur auf ≤ 55 °C einzustellen. Beim bivalenten Solar-Schichtlade-speicher ist am Solarregler die Speichertemperatur eben-falls auf maximal 55 °C zu begrenzen. Alternativ kann auch eine Wasseraufbereitungsanlage eingesetzt werden.

Ab einer Gesamthärte von 21°dH muss mit Kalkausfall im Plattenwärmetauscher gerechnet werden. Wir empfehlen entweder den Einsatz eines Rohrwendelspeichers oder alternativ den Einsatz einer Wassaufbereitung.

Bild 26 Abmessungen und Anschlüsse für GB172-14/20 T210SR (Maße in mm) mit Seitenblende hinten (Zubehör, inkl. Anschluss-Set seitlich, lang)

1 Zirkulation G½2 Gas G ½3 Kaltwasser G ¾4 Heizungsvorlauf G ¾

5 Heizungsrücklauf G ¾6 Warmwasser G ¾1) Maße nur in Verbindung mit Seitenblende hinten

(Zubehör, inkl. Anschluss-Set seitlich, lang)

6 720 648 096-21.2O

12

34

56

≥400 ≥400

446

735

Ø125Ø80

600

1860 19

35

71 4

8,5

1015

1)

1070

1)

1125

1)

1180

1)

1235

1)

1290

1)

351)

Page 24: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)24

Technische Daten für Speicher in Kompaktheizzentralen und Abmessungen

TV = VorlauftemperaturTSp = SpeichertemperaturTK = Kaltwasser-EintrittstemperaturTZ = Warmwasserauslauftemperatur

EinheitGB172-14T210 SR

GB172-20 T210 SR

Nennwärmeleistung des Brennwertgerätes kW 14 20

Speicherinhalt gesamt l 204 204

Speicherinhalt Bereitschaftsteil (Vaux) l 50 50

Speicherinhalt Solarteil (Vsol) l 154 154

Größe Solar-Wärmetauscher m2 0,8 0,8

Inhalt Solar-Wärmetauscher l 4,6 4,6

Auslauftemperatur °C 40 - 70 40 - 70

maximale Durchflussmenge l/min 12,0 12,0

spezifischer Durchfluss nach EN 625 (D) l/min 20,7 24,11

Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753 Teil 81)

1) Normvergleichswert, Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt.

kWh/24h 2,2 2,2

Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)

2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

kWh/24h 0,51 0,51

max. Betriebstemperatur °C 95 95

maximaler Betriebsdruck (PMW) bar 10 10

maximale Dauerleistung bei: - TV = 75 °C und TSp = 45 °C

nach DIN 4708 - TV = 75 °C und TSp = 60 °C

l/h

l/h

352

248

586

413

minimale Aufheizzeit von TK = 10 °C auf TSp = 60 °C mit TV = 75 °C min. 31 20

Leistungskennzahl NL3) nach DIN 4708 bei TV = 75 °C (maximale Spei-

cherladeleistung)

3) Die Leistungskennzahl NL entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. NL wurde nach DIN 4708 bei TSp = 60 °C, TZ = 45 °C, TK = 10 °C und bei maximal übertragbarer Leistung ermittelt.

– 1,8 2,3

Gewicht Kompaktheizzentrale (ohne Verpackung) kg 166 166

Tab. 7 Technische Daten für Speicher in Kompaktheizzentralen GB172 T210SR

Page 25: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 25

2.2.5 Kombispeicher Logalux P750 S sowie Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten des Kombispeichers Logalux P750 S• innenliegender Warmwasserspeicher mit Buderus-

Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesium-Anode zum Korrosionsschutz

• groß bemessener Glattrohr-Wärmetauscher für opti-male Solarnutzung

• Zuführung aller trinkwasserseitigen Anschlüsse von oben und aller heizungs- und solarseitigen Anschlüsse seitlich

• Solar-Wärmetauscher im Heizwasser, sodass keine Verkalkungsgefahr besteht

• günstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen, sodass Speicherverluste minimiert werden

• abnehmbarer 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus Polyurethan-Weichschaum mit PS-Mantel

• einfache Hydraulik mit wenigen mechanischen Bauteilen

Aufbau und Funktion des Kombispeichers Logalux P750 SIm oberen Teil des Pufferspeichers befindet sich ein Warmwasserspeicher, der nach dem Doppelmantelprin-zip konzipiert ist und in den von oben kaltes Wasser ein-tritt. Im unteren Teil ist ein Solar-Wärmetauscher ( Bild 27, Pos. 7) seitlich angeschlossen, der zuerst das Heizungspufferwasser erwärmt ( Bild 27, Pos. 6). Nach kurzer Zeit erreicht auch das Trinkwasser im oben-liegenden Bereitschaftsteil ( Bild 27, Pos. 4) Solltem-peratur, sodass Warmwasser von oben entnommen werden kann. Für das Nachheizen des Trinkwassers mit einem konventionellen Heizkessel ist der Rücklauf-anschluss am unteren Ende des Bereitschaftsteils zu nut-zen ( Bild 76 auf Seite 65). Zum Anschluss an die Heizungsanlage empfehlen wir einen Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66).

Bild 27 Aufbau Logalux P750 S; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 28 f.

1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Fühlertauchhülse4 Warmwasser-Bereitschaftsteil5 Kaltwassereintritt6 Pufferteil7 Solar-Wärmetauscher

1

4

3

5

7

6

2

6 720 641 792-24.1il

Page 26: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)26

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S• innenliegender Warmwasserspeicher, konisch durch-

gehend, mit Buderus-Thermoglasur DUOCLEAN plus und Magnesium-Anode zum Korrosionsschutz

• patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Spei-cheraufladung, von Trinkwasser umgeben und über die gesamte Speicherhöhe ausgeprägt

• Solar-Wärmetauscher im Wärmeleitrohr integriert und damit ebenfalls von Trinkwasser umgeben

• deutlich höherer solarer Systemwirkungsgrad, weil die Solaranlage zuerst immer das kälteste Medium erwärmt

• seitliche Zuführung aller heizungsseitigen Anschlüsse• solarseitiger Anschluss und Kaltwassereintritt von

unten• günstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen,

sodass Speicherverluste minimiert werden• abnehmbarer 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus

Polyesterfaservlies (ISO plus) mit PS-Mantel• einfache Hydraulik mit wenigen mechanischen

Bauteilen

Aufbau der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2SDie Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL750/2S und PL1000/2S haben einen konischen Innenkörper ( Bild 28, Pos. 5) für die Warmwasserbereitung. Im Trinkwasser befindet sich ein Wärmeleitrohr, das sich über die gesamte Speicherhöhe erstreckt und in dem der Solar-Wärmetauscher integriert ist ( Bild 28, Pos. 6 und Pos. 8). Mit dieser patentierten Schichtenladeeinrich-tung lässt sich der Warmwasserspeicher nach dem Ther-mosiphonprinzip beladen. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung ist so schon nach kurzer Zeit ein nutzbares Temperaturniveau im Warmwasserspeicher vorhanden. Außen umgibt den Warmwasserspeicher ein Pufferspeicher ( Bild 28, Pos. 4), der abhängig vom Schichtenladezustand im Innenkörper erwärmt wird.

Bild 28 Aufbau Logalux PL.../2S; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 28 f.

1 Magnesium-Anode2 Wärmedämmung3 Warmwasseraustritt4 Pufferspeicher5 Konischer Innenkörper6 Wärmeleitrohr7 Schwerkraftklappen8 Solar-Wärmetauscher9 Kaltwassereintritt

1

4

3

5

7

8

9

6

2

6 720 641 792-25.1il

Page 27: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 27

Funktionsweise der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2SIm unteren Bereich des konischen Innenkörpers tritt Kalt-wasser ein, sodass der Solar-Wärmetauscher und das Wärmeleitrohr im kältesten Medium liegen. Das Wärme-leitrohr ist unten mit einer Einströmöffnung versehen, wodurch das kalte Trinkwasser zum Solar-Wärmetau-scher gelangt. Hier wird das Wasser über die Solaranlage erwärmt und steigt im Rohr nach oben, ohne sich mit dem umgebenden, kälteren Wasser zu mischen.

In unterschiedlichen Höhen sind Ausströmöffnungen mit auftriebsgesteuerten Schwerkraftklappen vorhanden ( Bild 28, Pos. 7), durch die das erwärmte Medium in die Schicht des Speichers mit gleicher Temperatur gelangt ( Bild 29, Phase 1). Mit zeitlicher Verzögerung geht dann die Wärme an das Pufferwasser im Außenkör-per über, sodass nun auch der Pufferspeicher von oben nach unten beladen wird ( Bild 29, Phase 2). Wenn Warmwasser- und Pufferspeicher voll beladen sind, schaltet die Solaranlage ab ( Bild 29, Phase 3). Wenn nun Warmwasser entnommen wird, entlädt sich der Warmwasserspeicher allmählich von unten nach oben. Kaltes Trinkwasser strömt in den Innenkörper nach. Auf-grund der Aufheizverzögerung zwischen Innen- und Außenkörper ist schon wieder eine solare Wärmezufuhr im Innenkörper möglich, obwohl der außen liegende Puf-ferspeicher noch voll beladen ist ( Bild 29, Phase 4). Das bewirkt einen deutlich höheren Systemwirkungsgrad.

Wenn der Warmwasserspeicher fast leer gezapft ist, laden sowohl der Solar-Wärmetauscher als auch der Puf-ferspeicher den Warmwasserspeicher nach ( Bild 29, Phase 5). Wenn kein Solarertrag vorhanden ist (z. B. bei Schlechtwetter), lässt sich der Pufferspeicher über einen konventionellen Heizkessel nachheizen ( Bild 29, Phase 6) oder mit einem Festbrennstoffkessel kombinie-ren (Planungshinweise Seite 76 f.). Zum Anschluss an die Heizungsanlage ist ein Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66) erforderlich.

Bild 29 Betriebszustände von Thermosiphon-Kombi-speichern bei der Beladung und Warmwas-serzapfung

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS2 Rücklauf HeizkesselVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS3 Vorlauf Heizkessel

Weitere Anschlüsse für alternative Beheizung Bild 30 und Bild 31 auf Seite 28 sowie Tabelle 8 auf Seite 29

EKVS1RS1

EKVS1RS1

AW AW

VS3

RS2

VS3

RS2

1 2

AW AW

VS3

RS2

VS3

RS2

3 4

EKVS1RS1

EKVS1RS1

AW AW

VS3

RS2

VS3

RS2

5 6

EKVS1RS1

EKVS1RS1

6 720 641 792-26.1il

Page 28: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)28

Abmessungen und technische Daten der Kombispeicher Logalux P750 S und der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S

Bild 30 Abmessungen und Anschlüsse Logalux P750 S (Maße in mm)

M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )MB1 Tauchhülse (Innen-Ø 11 mm)M1–M8 Befestigungsklemmen für Fühler; Belegung je nach

Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage

Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.

Bild 31 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PL.../2S (Maße in mm)

M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )MB1 Tauchhülse (Innen-Ø 11 mm)MB2 Tauchhülse SolarM1–M8 Befestigungsklemmen für Fühler; je nach Anlagenkon-

figuration Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für Temperatur-fühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeichnet.

M 1–M 8

M

EZ/AW

AW/EZ

EK

MB1

ØD

ØDSp

1920550

640

1668

1513

1033911788

500

370

215

8

M 1

M 2

M 7M 8

M 6

M 4

M 5

M 3

VS3

VS4VS1

VS2

RS2

RS1

RS4/EL

RS3

M

6 720 641 792-29.1il

ØD

ØDSp

1920

1668

1513

1033

911

788

500370

215

170100

8

VS3

EH/VS5

VS4

RS2

VS2

RS1

EK

VS1

RS5/EL

RS4

RS3

RS1

MB2

EK

VS1

EL1

M

M 1

M 2

M 7M 8

EL1

M 6

M 4

M 5

M 3

550

640

M 1–M8

M

EZ/AW

AW/EZ

EH

Mg

MB1

6 720 641 792-30.1il

Page 29: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 29

Thermosiphon-Kombispeicher Logalux Einheit P750 S PL750/2S PL1000/2SSpeicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung

ØDØDSp

mmmm

1000800

1000800

1100900

Kippmaß mm 1830 1810 1850Kaltwassereintritt ØEK Zoll R6 R1 R1Entleerung Heizung ØEL Zoll R1¼ R1¼ R1¼Entleerung Warmwasser ØEL1 Zoll – R¾ R¾Rücklauf Speicher solarseitig ØRS1 Zoll R1 R¾ R¾Vorlauf Speicher solarseitig ØVS1 Zoll R1 R¾ R¾Rücklauf Heizkessel für Warmwasserbereitung/ Vorlauf Heizkreise (alternativ)

ØRS2 Zoll R1¼ R1¼ R1¼

Vorlauf Heizkessel für Warmwasserbereitung ØVS3 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Heizkreise (alternativ) ØRS3 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Pelletkessel ØVS5 Zoll – R1¼ R1¼Rücklauf Festbrennstoffkessel/Heizkreise ØRS4 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Rücklauf Heizkessel für Warmwasserbereitung/ Vorlauf Heizkreise (alternativ)

ØVS4 Zoll R1¼ R1¼ R1¼

Rücklauf Festbrennstoffkessel ØRS5 Zoll – R1¼ R1¼Vorlauf Festbrennstoffkessel/Pelletkessel ØVS2 Zoll R1¼ R1¼ R1¼Zirkulationseintritt ØEZ Zoll R¾ R¾ R¾Warmwasseraustritt ØAW Zoll R¾ R¾ R¾Muffe Elektro-Heizeinsatz ØEH Zoll – Rp1½ Rp1½Speicherinhalt Gesamt l 750 750 940Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 327 325 452Speicherinhalt Solarteil Vsol l 423 425 488Inhalt reiner Pufferteil unterhalb des Warmwasserspeichers/ Anschluss RS2

– l ≈400/ – – / ≈ 275 – / ≈380

Inhalt Trinkwasser gesamt/Bereitschaftsteil – l ≈160/ – ≈300/≈150 ≈300/≈150Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 16,4 1,4 1,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 2,15 1,0 1,2Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753-8/EN 12897 – kWh/24h 3,71)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)

2,752) 3,112)

2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)

Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-103)

3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 1,41 1,40 1,68Leistungskennzahl4)

4) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C

NL – 3 3,8 3,8Dauerleistung bei 80/45/10 °C5)

5) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur.

– kW (l/h) 28 (688) 28 (688) 28 (688)Anzahl der Kollektoren – – Seite 107 Seite 107 Seite 107Gewicht (netto)mit Wärmeschutz – kg 275 264 293Max. Betriebsdruck (Solar-Wärmetauscher/ Heizwasser/Warmwasser)

– bar 8/3/10 8/3/10 8/3/10

Max. Betriebstemperatur (Heizwasser/Warmwasser) – °C 95/95 95/95 95/95

Tab. 8 Technische Daten Logalux P750 S und PL.../2S

Page 30: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)30

2.2.6 Kombispeicher Duo FWS.../2

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• innenliegendes Edelstahl-Wellrohr (Werkstoff

W1.4404) zur hygienischen Warmwasserbereitung • hoher Warmwasserkomfort durch Wellrohr mit

großer Übertragungsfläche • groß bemessener Glattrohr-Wärmetauscher für

optimale Solarnutzung• Solar-Wärmetauscher im Heizwasser, sodass keine

Verkalkungsgefahr besteht• schlanke Ausführung zur leichten Einbringung• seitliche Zuführung aller trink- und heizwasserseitigen

Anschlüsse• Fühlerklemmleiste zur variablen Fühlerpositionierung

Aufbau und FunktionIm Innern des Kombispeichers befindet sich ein Edelstahl-Wellrohr ( Bild 32, Pos. 2), das auf einer Tragekonst-ruktion aufgewickelt ist. Das Wellrohr hat im oberen Bereich eine besonders große Oberfläche, um einen hohen Warmwasserkomfort zu erreichen. Der untere Teil ist so dimensioniert, dass eine hohe Pufferauskühlung durch das Kaltwasser erreicht wird. Der Solarertrag wird dadurch optimiert.

Wenn kein Solarertrag vorhanden ist, lässt sich der Puf-ferspeicher über einen konventionellen Heizkessel nach-heizen oder mit einem Festbrennstoffkessel kombinieren. Die Pufferspeichertemperatur (oben) gibt indirekt die Warmwassertemperatur vor und hat großen Einfluss auf

die Schüttleistung (Warmwasserkomfort). Zum Anschluss an die Heizungsanlage ist ein Rücklaufwächter ( Seite 66) und in Verbindung mit dem Solarregler SC40 oder dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set ( Seite 66) erforderlich.

Bild 32 Aufbau Duo FWS.../2; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 30 f.

1 Warmwasseraustritt2 Edelstahl-Wellrohr3 Pufferteil4 Solar-Wärmetauscher5 Kaltwassereintritt

Abmessungen und technische Daten der Kombispeicher Duo FWS.../2

Bild 33 Abmessungen und Anschlüsse Duo FWS.../2 (Maße in mm)

1 Seitenansicht mit Rohrschlange und Wellrohr-WT2 Seitenansicht ohne Rohrschlange und Wellrohr-WT

3 Seitenansicht ohne Wellrohr-WT4 Draufsicht ohne Solar-Rohrschlange

6 720 641 792-31.1il

1

4

3

5

2

4

ØD

G1

G1

R1¼

R1¼

120

Ø600

3

G1½

G1½

G1½

G1½

G1½

G1½G1½

120

2

1450

G1½48

1

A – A

Hges

VS2VS3

VS4

RS2VS1RS5

RS3RS1RS4

HABHVS2HVS3

HVS4

HRS2

HVS1HRS5

HRS4

HRS1

HRS3

AB AB

EK

EK

EH

HEKRS6

HEH G1½

G1½ HRS6

6 720 641 792-32.1il

Page 31: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 31

Kombispeicher Einheit Duo FWS750/2 Duo FWS 1000/2

Speicherdurchmesser mit Wärmeschutz 80 mm

Speicherdurchmesser mit Wärmeschutz 120 mm

ØDW

ØDW

mm

mm

910

990

960

1040

Speicherdurchmesser ohne Wärmeschutz ØD mm 750 800

Höhe Hges mm 1950 2210

Höhe mit Wärmeschutz 80 mm

Höhe mit Wärmeschutz 120 mm

HW

HW

mm

mm

1985

2025

2260

2300

Kippmaß mm 2020 2280

Kaltwassereintritt HEK mm 270 280

Rücklauf Festbrennstoffkessel HRS4 mm 280 290

Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 370 380

Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 930 980

Rücklauf Heizkreise HRS3 mm 470 480

Rücklauf Heizkreise (2) HRS6 mm 680 690

Rücklauf Kessel für Warmwasserbereitung (alternativ) HRS5 mm 830 880

Elektro-Heizeinsatz HEH mm 985 1035

Rücklauf Kessel für Warmwasserbereitung/Vorlauf Heizkreise/

Rücklauf Pelletkessel/Vorlauf WärmepumpeHRS2 mm 1030 1080

Vorlauf Heizkreis bei Pelletkessel HVS4 mm 1230 1280

Vorlauf Kessel für Warmwasserbereitung HVS3 mm 1570 1830

Vorlauf Pelletkessel/Festbrennstoffkessel HVS2 mm 1660 1920

Warmwasseraustritt HAB mm 1670 1930

Speicherinhalt l 750 1000

Größe Edelstahl-Wellrohr m2 7

Inhalt Edelstahl-Wellrohr (Trinkwasser) l 38

Größe Solar-Wärmetauscher m2 2,2 2,7

Inhalt Solar-Wärmetauscher l 11 13

Leistungskennzahl (in Anlehnung an DIN 4708-3)

bei Kesselleistung 25 kW

bei Kesselleistung 37 kW

NL

NL

3,2

4,2

Schüttleistung1)

Zapfrate 10 l/min

Zapfrate 20 l/min

1) Ohne Nachheizung, Speicher teilbeladen auf 60 °C, Warmwasseraustritt 45 °C

l

l

255

182

365

260

Anzahl der Kollektoren – Seite 107

Gewicht (netto) kg 240 270

Max. Betriebsdruck Heizwasser/Warmwasser/Solarkreis bar 3/10/10

Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser/Solarkreis °C 95/95/110

Tab. 9 Technische Daten Duo FWS.../2

Page 32: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)32

2.2.7 Pufferspeicher Logalux PNR... E mit Solar-Wärmetauscher und temperatursensibler Rücklauf-einspeisung

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• großflächiger Glattrohr-Wärmetauscher zum

Anschluss einer Solaranlage• mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar• temperatursensible Rücklaufeinspeisung • spezieller trichterförmiger Anschlussstutzen zur Strö-

mungsberuhigung bei Kombination mit Wärmepumpe• nur 790 mm Speicherdurchmesser ohne Isolierung bei

750 l und 1000 l Variante zur einfacheren Einbringung • 80 mm dicker PU-Weichschaum-Wärmeschutz mit

Folienmantel oder 120 mm dicker Polyesterfaservlies-Wärmeschutz (ISO plus) mit PS-Mantel zur nachträgli-chen Montage

• optionale Nachrüstung eines Elektro-Heizeinsatzes möglich

• viele Fühlerlaschen gewährleisten eine große Variabili-tät und anlagentechnische Optimierung

Aufbau und FunktionDiese Pufferspeicher aus Stahlblech gibt es in drei Aus-führungen:• Logalux PNR500 E mit 500 l Inhalt• Logalux PNR750 E mit 750 l Inhalt • Logalux PNR1000 E mit 1000 l Inhalt

Die großflächige Auslegung des Solar-Wärmetauschers bewirkt eine sehr gute Wärmeübertragung damit die Solaranlage mit geringen Solarkreistemperaturen arbei-ten kann und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.

Durch die temperatursensible Rücklaufeinspeisung in Form eines Einspeisekanals mit optimierten Öffnungen fast über die gesamte Speicherhöhe bleibt die Tempera-turschichtung auch bei wechselnden Rücklauftemperatu-ren erhalten.

Dadurch kann der Speicherwärmeinhalt länger auf einem hohen Temperaturniveau genutzt werden. Zwei Rücklauf-anschlussstutzen für Rücklauf von z. B. Heizkreis und Frischwasserstation münden in den Kanal.

Bild 34 Aufbau Logalux PNR... E; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 33 f.

1 Wärmedämmung2 Stutzen mit trichterförmiger Einströmbremse3 Einspeisekanal (temperatursensible Rücklaufeinspeisung)4 Speicherbehälter5 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)

Temperaturverlauf im SpeicherVor der Messung ist der Speicher durchgeschichtet von 20 °C bis 70 °C.

Bild 35 Vergleich des Temperaturverlaufes im Spei-cher oben

a Pufferspeicher mit temperatursensibler Einspeisungb Pufferspeicher Standardc Rücklauf Heizwassert Zeitϑ Temperatur

Ein Vorlaufanschluss besitzt eine spezielle trichterförmige Einströmbremse zur Strömungsberuhigung z. B. für Wär-mepumpen. Dadurch bleibt die Temperaturschichtung im Speicher auch bei hohen Volumenströmen erhalten.

2

4

5

1

6 720 641 792-33.1il

3

70

60

50

40

30

20

10

0

6 720 641 792-34.1il

ϑ [°C]

t [min]0 10 20 30 40 50

a

b

c

Page 33: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 33

Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher Logalux PNR... E

Bild 36 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PNR... E

EH Muffe für Elektro-Heizeinsatz1) Stutzen mündet in Einspeisekanal

HRS5

HRS1/HRS4

HRS3

HVS1

EH

EH

Rp 1 5

R 1 4

R 1 4

R 1 4

R 1 4

R 1 4

R 1 4

R 1

R 1

HRS2

HVS5

HVS4

VS3

VS4

VS5

RS2

RS3 1)

RS1 RS4 1)

R 1 4RS5

VS1

HVS3

H

Ø D

RS3/RS4

Ø DSP

25°

6 720 641 792-35.2il

R 1 4VS2 HVS2

Pufferspeicher Einheit PNR500 E PNR750 E PNR1000 E

Speicherinhalt Gesamt – l 500 750 960

Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 225 379 515

Speicherinhalt Solarteil Vsol l 275 371 445

Durchmesser mit Wärmeschutz 80 mmDurchmesser mit Wärmeschutz 120 mm

ØDØD

mmmm

815895

9551035

9551035

Durchmesser ohne Wärmeschutz ØDSp mm 650 790 790

Höhe mit Wärmeschutz 80 mmHöhe mit Wärmeschutz 120 mm

HH

mmmm

18051845

17901830

22302270

Kippmaß – mm 1780 1790 2250

Vorlauf Speicher

HVS2HVS3HVS4HVS5

mmmmmmmm

1643146813481180

1631145413341165

2068189117711415

Rücklauf Speicher

HRS2HRS3HRS4HRS5

mmmmmmmm

963428308148

865395275133

1015395275133

Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 843 745 895

Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 308 275 275

Größe Solar-Wärmetauscher – m2 2,0 2,2 2,7

Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 17 18 23

Bereitschaftswärmeaufwand: Wärmeschutz 80 mmWärmeschutz 120 mm

– kWh/24h4,11)

2,122)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8 (gesamter Speicher aufgeheizt)

2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)

5,11)

2,532)5,61)/2,992)

Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-103)

3) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 1,26 1,63 1,89

Anzahl der Kollektoren – – Seite 107 Seite 107 Seite 107Gewicht (netto) mit Wärmeschutz 80 mmGewicht (netto) mit Wärmeschutz 120 mm

– kgkg

135158

151177

186216

Max. Betriebsdruck Solar-Wärmetauscher – bar 8

Max. Betriebstemperatur Solar-Wärmetauscher – °C 160

Max. Betriebsdruck Heizwasser – bar 3

Max. Betriebstemperatur Heizwasser – °C 110

Tab. 10 Technische Daten Logalux PNR... E

Page 34: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)34

2.2.8 Hybridsystem GBH172 mit integriertem Pufferspeicher PNRS400

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• kompakte Einheit aus Gasbrennwertkessel und Puffer-

speicher PNRS für Solaranlagen zur Trinkwasser-erwärmung und Heizungsunterstützung

• hybridsystemoptimiert durch neuartige/innovative Hydraulik mit Beimischventil und intelligente System-reglung für effiziente Nutzung der Solarwärme

• platzsparende Ausführung für den bevorzugten Einsatz in Reihen-, Ein- oder Zweifamilienhäusern (ideal für Anlagen mit nur einem Heizkreis)

• Brennwertgerät in den Leistungsgrößen 14/24 kW• Trinkwassererwärmung über Schichtladespeicher mit

75 l Inhalt oder integrierte Frischwassereinheit

• Pufferspeicher PNRS400 mit integrierter Solarstation, Solarmodul SM10 und temperatursensibler Rücklauf-einspeisung (geeignet für den Anschluss von max. vier Flachkollektoren)

• Pufferspeicher mit Wärmedämmung aus PU-Hart-schaum (weiß beschichtete Stahlblech-Verkleidung)

• kein Anschluss weiterer Wärmeerzeuger möglich• sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ab einer Gesamthärte von 21°dH muss mit Kalkausfall im Plattenwärmetauscher gerechnet werden. Wir empfehlen entweder den Einsatz des Rohrwendelspeichers oder alternativ den Einsatz einer Wasseraufbereitung.

Technische Daten

GBH172-24 FS GBH172-14/24 T75S

Prinzip hygienische Warmwasserbereitung im Durchlaufverfahren Warmwasser-Vorhaltung im 75-l-Schichtladespeicher

Vorteile • keine Speicherung von Trinkwarmwasser (Legionellengefahr)

• keine Wärmeverluste durch Warmwasserspeicher.

• verbesserter Warmwasserkomfort

Einsatz-grenzen

• nicht für mehrere, gleichzeitige Zapfungen• Auslauftemperaturspitzen mit Schwankungen bei Zapfbe-

ginn (12 l/min mit 60 °C bei vollem Puffer, 12 l/min mit 45 °C bei leerem Puffer).

• NL = 1,1 bei GBH172-14 T75S• NL = 2,1 bei GBH172-24 T75S

Tab. 11 Warmwasserbereitung mit GBH172 in Verbindung mit PNRS400

Pufferspeicher Einheit PNRS400

Nutzinhalt l 412Kippmaß mm 1900Maximale Betriebstemperatur Heizwasser °C 90Maximaler Betriebsdruck Heizwasser bar 3Wärmetauscher Solarkreis

Inhalt l 12,5Heizfläche m2 1,8Maximale Betriebstemperatur Solarkreis °C 110Maximaler Betriebsdruck bar 6Solarstation

Maximale zulässige Betriebstemperatur °C 110Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6Sicherheitsventil mm DN 15Vor- und Rücklaufanschluss (Klemmringverschraubungen) mm 15 oder 18Anzahl Flachkollektoren SKN/SKS – max. 4Anzahl Röhren mit Logasol SKR6/SKR12 – max. 30Solarpumpe• Elektrische Spannung• Frequenz• Maximale Leistungsaufnahme

VHzW

23050 – 60

75Weitere Angaben

Bereitschafts-Wärmeaufwand nach DIN 4753 Teil 81)

1) Normvergleichswert, Verteilungsverluste außerhalb des Pufferspeichers sind nicht berücksichtigt.

kWh/24h 3,0Leergewicht (ohne Verpackung) kg 165

Tab. 12 Technische Daten Logalux PNRS400

Page 35: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 35

Abmessungen und Mindestabstände

Bild 37 GBH172-24 FS mit Pufferspeicher PNRS400 (Pufferspeicher links vom Gerät)

1 Montageanschlussplatte U-MA mit Erweiterung für Anschluss Pufferspeicher

2 bauseitige Verrohrung3 Pufferspeicher PNRS4004 Ausdehnungsgefäß 50 l (Zubehör)

Bild 38 GBH172-14/24 T75S mit Pufferspeicher PNRS400

1 bauseitige Verrohrung2 Pufferspeicher PNRS400

Bild 39 Kennlinien der integrierten Solarpumpe

1-3 PumpenstufenH RestförderhöheV Volumenstrom

bar0

2

4 6

8

10

4

745

1691

946

55

440 ≥ 400660≥ 0

≥ 3

50

≥ 2

094

≥ 1

744

22

3

1

6 720 641 792-271.1T

bar0

2

4 6

8

10

440 ≥ 400660≥ 0

≥ 3

50

≥ 2

094

≥ 1

744

11

2

6 720 641 792-272.1T

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 V / m3/h.

5

4

3

2

1

0

H / m

6 720 612 302-36.2O

1

2 3

Page 36: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)36

2.2.9 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... als Heizungspufferspeicher

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• geeignet für Solarflächen bis 8 Kollektoren (bei

Logalux PL750 und PL1000) oder bis 16 Kollektoren (bei Logalux PL1500) und für Wärmezufuhr aus anderen regenerativen Energiequellen

• patentiertes Wärmeleitrohr für geschichtete Speicheraufladung

• auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Kunst-stoff

• aufgrund des großen Puffervolumens optimal als Heizungspuffer (z. B. in 2-Speicher-Anlagen) geeignet

• 100 mm dicker Wärmeschutzmantel aus Polyesterfa-servlies (ISO plus) mit PS-Mantel.

Aufbau und FunktionDiese Thermosiphon-Pufferspeicher aus Stahlblech gibt es in drei Ausführungen:• Logalux PL750 mit 750 l Inhalt• Logalux PL1000 mit 1000 l Inhalt • Logalux PL1500 mit 1500 l Inhalt.

Der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL1500 hat zwei Solar-Wärmetauscher.

Bild 40 Aufbau Logalux PL750 und PL1000; Abmes-sungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 37 f.

1 Wärmedämmung2 Speicherbehälter3 Wärmeleitrohr4 Schwerkraftklappe5 Solar-Wärmetauscher (Rohrheizfläche)

Bild 41 Aufbau Logalux PL1500; Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten

Seite 37 f.

Detaillierte Beschreibung der Thermosiphon-technik Seite 20 ff.

3

4

5

2

1

6 720 641 792-36.1il

VR

6 720 641 792-37.1il

Page 37: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 37

Abmessungen und technische Daten der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...

Bild 42 Abmessungen und Anschlüsse Logalux PL...

M Messstelle Temperaturregler (Muffe Rp½ )M1–M4 Befestigungsklemme für Fühler; Belegung je nach

Komponenten, Hydraulik und Regelung der Anlage

Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für Tempera-turfühler sind in der Seitenansicht versetzt gezeich-net.

Ø DØ DSp

H

HVS1

HRS1

HRS3

HRS2

HRS4

HVS4

HVS3

HVS2

8

M 1

M 2

M 4M 3

VS3

VS 4RS 4

RS2

VS2

R 6

M 1–M 4

M

E

R 6

R 5

RS1

VS1

RS3

RS1

VS1

RS1

VS1

M

A1

A2

6 720 641 792-38.2il

Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux Einheit PL750 PL1000 PL1500Speicherinhalt Gesamt – l 750 1000 1500Speicherinhalt Bereitschaftsteil Vaux l 329 417 750Speicherinhalt Solarteil Vsol l 421 533 750Speicherdurchmesser mit IsolierungSpeicherdurchmesser ohne Isolierung

ØDØDSp

mmmm

1000800

1100900

14001200

Höhe H mm 1920 1900Kippmaß – mm 1780 1870 1800Rücklauf Speicher solarseitig HRS1 mm 100Vorlauf Speicher solarseitig HVS1 mm 170

Rücklauf Speicher

ØRS2–RS4HRS2HRS3HRS4

Zollmmmmmm

R1¼370215

1033

R1½522284943

Vorlauf Speicher

ØVS2–VS4HVS2HVS3HVS4

Zollmmmmmm

R1¼166815131033

R1½16011363943

Abstand FüßeA1A2

mmmm

555641

850980

Inhalt Solar-Wärmetauscher – l 2,4 5,4Größe Solar-Wärmetauscher – m2 3 7,2Bereitschaftswärmeaufwand nach EN 128971)

1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)

– kWh/24h 2,73 3,08 4,21Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN V 4701-102)

2) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

– kWh/24h 1,41 1,54 2,06Anzahl der Kollektoren – – Seite 108Gewicht (netto) mit Wärmeschutz – kg 187 275 370Max. Betriebsdruck (Solar-Wärmetauscher/Heizwasser) – bar 8/3Max. Betriebstemperatur (Heizwasser) – °C 110

Tab. 13 Technische Daten Logalux PL...

Page 38: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)38

2.3 Frischwasserstation Logalux FS und FS-Z

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten• großer kupfergelöteter Wärmetauscher für hohe

Zapfleistungen bei niedrigen Systemtemperaturen (Nennzapfmenge von 25 l/min bei einer Pufferspei-chertemperatur von 60 °C und einer Warmwassertem-peratur von 45 °C)

• integrierter thermostatischer Warmwassermischer sorgt für konstante Auslauftemperatur

• primärseitiger Mischer zum Verkalkungsschutz• Logalux FS-Z mit integrierter Zirkulationspumpe (Hoch-

effizienzausführung)• Absperrhähne trink- und heizwasserseitig• Wärmedämmschalen und Wandhalterung im Lieferum-

fang enthalten• einfacher Service durch Spülanschlüsse• Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung

durch integrierte Absperrhähne möglich (Kaltwasser-Absperrhahn bauseitig, sodass das Sicherheitsventil nicht abgesperrt werden kann).

Bild 43 Logalux FS/FS-Z

Bild 44 Aufbau Logalux FS/FS-Z

1 Wärmeübertrager2 Heizungspumpe3 Wasserschalter (verdeckt)4 Warmwassermischer5 Absperrhahn Vorlauf6 Spülanschlüsse7 Thermometer Warmwasser8 Warmwasseranschluss9 Absperrhahn Zirkulation (nur FS-Z)10 Zirkulationspumpe (nur FS-Z)11 Absperrhahn Rücklauf12 Stellkopf für 3-Wege-Ventil (maximale Vorlauftemperatur)13 Steuerung

Aufbau und FunktionNeben der Warmwasserbereitung durch monovalente oder bivalente Warmwasserspeicher oder Kombispeicher sind die Frischwasserstationen Logalux FS sowie Logalux FS-Z mit integrierter Zirkulationspumpe erhältlich. Durch die Warmwasserbereitung im Durchfluss und die damit verbundene minimale Bevorratung ergeben sich hygieni-sche Vorteile. Die Station kann mit den Pufferspeichern Logalux PNR... E und Logalux PL... kombiniert werden. Sie eignet sich auch für die Nachrüstung bei bestehen-den Pufferspeichern.Eine integrierte Ladepumpe versorgt die Station mit Wärme. Die Ansteuerung erfolgt beim Zapfvorgang durch einen Wasserschalter. Der Stationsvorlauf wird oben an den Pufferspeicher angebunden, der Rücklauf unten. Die thermostatische Warmwasser-Temperaturregelung ist einfach zu bedienen. Bei der Ausführung mit integrierter Zirkulationspumpe kann die Pumpe temperatur- und wahl-weise zeit- oder impulsgesteuert werden.

Für den Betrieb der Frischwasserstation Logalux FS/FS-Z ist ein Bereitschaftspuffer-volumen von 200 bis 250 Liter erforderlich.

Größere Frischwasserstationen mit 40 bzw. 80 l/min und einer Schüttleistung von 60 °C/75 °C finden Sie in der Planungsun-terlage Logasol SAT-FS, SAT-R und SAT-VWS.

6 720 641 792-39.1il

10

12

11

7

3

2

4

65

13

89

1

6 720 641 792-40.1il

Page 39: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 39

Technische Daten

Bild 45 Restförderhöhe/Druckverlust

1 Druckverlust Trinkwasserseite2 Restförderhöhe Zirkulationspumpe (nur bei Frischwasser-

station mit Zirkulationspumpe)

Bild 46 Leistungsdiagramm - Zapfmenge in Abhängig-keit der Speichervorlauf- und Warmwasser-temperatur

Einheit FS FS-Z

Spannung [V/Hz] 230/50

Schutzklasse [IP] 44

KVS-Wert 3-Wege-Ventil [m3/h] 3,0

Restförderhöhe Heizungspumpe bei 1,5 m3/h [mbar] 180

Leistungsaufnahme Heizungspumpe [W] 90

Maximal zulässiger Druck heizungsseitig [bar] 6

Maximal zulässige Speichervorlauftemperatur [ °C] 90

Einstellbereich Warmwassertemperatur [ °C] 40...65

Schaltpunkt Wasserschalter [l/min] ≥ 1

Maximal zulässiger Druck trinkwasserseitig [bar] 10

KVS-Wert Trinkwassermischer [m3/h] 3

Maximale Förderhöhe Zirkulationspumpe [mbar] – 120

Leistungsaufnahme Zirkulationspumpe [W] – ca. 8

Gewicht [kg 18 20

Tab. 14 Technische Daten

0

0,5

1

1,5

0 5 10 15 20 25 30Volumenstrom/Zapfmenge in l/min

Res

tförd

erhö

he in

mW

S /

Dru

ckve

rlust

in b

ar

2 1

6 720 641 792-246.1T

30

35

40

45

0 5 10 15 20 25

Zapfmenge in l/min

War

mw

asse

rtem

pera

tur

in °

C

Speich

ervo

rlauftempe

ratur

60°C

50°C

40°C

50

55

6 720 641 792-247.1T

Page 40: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)40

2.4 Komplettstation Logasol KS...

Bild 47 Logasol KS0105 SC20

Merkmale und Besonderheiten• Alle notwendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwer-

kraftbremse, Sicherheitsventil, Manometer, im Vor- und Rücklauf je ein Kugelhahn mit integriertem Thermome-ter, Durchflussbegrenzer und Wärmeschutz bilden eine Montageeinheit.

• als 1-Strang- oder 2-Strang-Solarstation erhältlich• vier unterschiedliche Leistungsstufen• Die 2-Strang-Solarstation KS0105 ist wahlweise auch

mit integrierter Solarregelung Logamatic SC20, SC40 oder Solarmodul SM10 erhältlich.

Ausstattung der Komplettstation Logasol KS01...Für eine optimale Anpassung an das Kollektorfeld gibt es die Komplettstation Logasol KS01... in zwei Ausführun-gen und vier verschiedenen Leistungsgrößen.

Bei 2-Strang-Solarstationen, die für Kollektorfelder bis zu 50 Kollektoren eingesetzt werden können, ist bereits ein Luftabscheider integriert. Die kleinste Variante KS0105 ist auch mit integrierter Solarregelung SC20 oder SC40 oder mit Solarmodul SM10 lieferbar.

Die Komplettstation Logasol KS01.. SM10 wird per BUS-Leitung mit dem Regelsystem Logamatic EMS ver-bunden, sodass Kessel- und Solarregelung intelligent ver-knüpft werden.

Die Komplettstation Logasol KS01... ohne integrierte Regelung ist insbesondere für die Kombination mit den Solar-Funktionsmodulen FM244, FM443 und SM10 kon-zipiert, die in die Regelung des Wärmeerzeugers inte-griert werden.

1-Strang-Komplettstationen ohne Luftabscheider enthal-ten die Solarpumpe und Absperrungen für den zusätzli-chen Rücklaufstrang bei Anlagen mit zwei Kollektorfeldern (Ost/West) oder zwei Verbrauchern.

Die Komplettstation Logasol KS01... sind für einen sola-ren Verbraucher konzipiert, z. B. Warmwasser- oder Puf-ferspeicher. Sie sind aber auch für zwei Verbraucher geeignet, wenn eine 2-Strang-Solarstation in Verbindung mit einer 1-Strang-Solarstation betrieben wird. Durch diese Anordnung liegen zwei getrennte Rücklauf-anschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegren-zer vor ( Bild 49). Dadurch ist es möglich, einen hydraulischen Abgleich von zwei Verbrauchern mit unter-schiedlichen Druckverlusten durchzuführen. Für diese Anordnung ist eine Sicherheitsgruppe ausreichend, wenn keine Druckbefüllung vorgesehen ist.

Bei Solaranlagen mit zwei Verbrauchern kann alternativ zur 1-Strang-Station auch ein Umschaltventil eingesetzt werden. Informationen hierzu finden Sie auf Seite 62 f.

Ein anderer Anwendungsfall für die Kombination einer 2-Strang-Solarstation mit einer 1-Strang-Solarstation ist die Umsetzung einer Solaranlage mit zwei verschieden ausgerichteten Kollektorfeldern (Ost/West-Regelung). Auch hier ist es wichtig, dass zwei getrennte Rücklauf-anschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegren-zer vorliegen ( Bild 49). Wie zuvor beschrieben, kann nun auch ein hydraulischer Abgleich von den zwei Kollek-torfeldern mit unterschiedlichen Druckverlusten durchge-führt werden. Für diese Anordnung sind zwei Sicherheitsgruppen (im Lieferumfang enthalten) und zwei Membranausdehnungsgefäße (MAG) erforderlich.

Die Regelung von zwei verschieden ausgerichteten Kol-lektorfeldern erfolgt über einen Solarregler SC40 in Ver-bindung mit einem zusätzlichen Kollektortemperatur-fühler. Informationen hierzu finden Sie auf Seite 73 f.

Die Komplettstation sollte generell unterhalb des Kollek-torfeldes montiert werden. Ist dies (z. B. bei Dachheizzen-tralen) nicht möglich, muss die Vorlaufleitung erst bis auf Höhe des Rücklaufanschlusses verlegt werden, bevor sie zur Komplettstation geführt wird.

6 720 641 792-41.1il

Die Auswahl der Leistungsgröße erfolgt un-ter Berücksichtigung des Volumenstroms und der Restförderhöhe der in der Komplett-station integrierten Pumpe. ( Seite 120 ff.)

Page 41: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 41

Bild 48 Aufbau Logasol KS01... ohne integrierte Solarregelung; Abmessungen und technische Daten Seite 42 f.

1 Kugelhahn mit Thermometer und integrierter Schwerkraftbremse Stellung 0° = Schwerkraftbremse funktionsbereit, Kugelhahn offen Stellung 45° = Schwerkraftbremse manuell offen Stellung 90° = Kugelhahn geschlossen

2 Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)

3 Sicherheitsventil4 Manometer5 Anschluss für Membranausdehnungsgefäß

(MAG und AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten)6 Füll- und Entleerhahn7 Solarpumpe8 Volumenstromanzeiger9 Luftabscheider (nicht bei 1-Strang-Solarstationen)10 Regulier-/AbsperrventilRL Rücklauf vom Verbraucher zum KollektorVL Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher

Bild 49 Aufbau der Kombination von 2-Strang-Kom-plettstation Logasol KS01... mit 1-Strang-Kom-plettstation Logasol KS01... E; Abmessungen und technische Daten Seite 42 f.

1 Kugelhahn mit Thermometer und integrierter Schwerkraftbremse Stellung 0° = Schwerkraftbremse funktionsbereit, Kugelhahn offen Stellung 45° = Schwerkraftbremse manuell offen Stellung 90° = Kugelhahn geschlossen

2 Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)

3 Sicherheitsventil4 Manometer5 Anschluss für Membranausdehnungsgefäß

(MAG und AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten)6 Füll- und Entleerhahn7 Solarpumpe8 Volumenstromanzeiger9 Luftabscheider (nicht bei 1-Strang-Solarstationen)10 Regulier-/AbsperrventilRL Rücklauf vom Verbraucher zum KollektorVL Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher

Das erforderliche Membranausdehnungsge-fäß (MAG) ist nicht im Lieferumfang der Kom-plettstation Logasol KS... enthalten. Es ist für jeden Anwendungsfall auszulegen ( Seite 128 ff.). Als Zubehör sind Anschluss-Set AAS/Solar mit Edelstahl-Wellschlauch, Schnellkupp-lung ¾ " und Wandhalter für ein MAG mit maximal 25 l erhältlich. Für Gefäße von 35 l bis 50 l kann die Wand-halterung nicht für die Befestigung des MAG verwendet werden. Das Anschluss-Set AAS/Solar ist für MAG über 50 l nicht geeignet, weil der Stutzen des MAG größer als ¾ " ist.

VL

VL

RL

RL

3

4

6

5

7

6

2

8

2

9

2

10

1

21

6 720 640 359-03.1il

RL

RL

VL

VL

RL

RL6 720 641 792-42.1il

3

45

12

1068

7

6

2

5

6

7

4

3

21

2

8

9

6

Page 42: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)42

Abmessungen und technische Daten der Komplettstation Logasol KS...

Bild 50 Abmessungen Logasol KS... (Maße in mm)

+ vorhanden– nicht vorhanden

Auswahl der Komplettstation Logasol KS...Informationen zur Auswahl der passenden Komplettsta-tion finden Sie auf Seite 127.

Komplettstation Logasol Einheit KS0105E KS0110E

KS0105KS0105 SM10KS0105SC... KS0110 KS0120 KS0150

Ausführung – 1-Strang 2-StrangAnzahl Kollektoren1)

1) Die Auswahl der Komplettstation richtet sich nach Volumenstrom und Druckverlust der Anlage.

– 1–5 6–10 1–5 6–10 11–20 21–50

Solarpumpe Grundfos TypSolar 15-40

Solar 15-70

Solar 15-40

Solar 15-70

UPS 25-80

Solar 25-120

Elektrische Spannungsversorgung V AC 230Baulänge mm 130 180Solarpumpe Wilo Typ – – Star ST15/4 – – – Frequenz Hz 50Max. Leistungsaufnahme W 60 125 60 125 195 230Max. Stromstärke A 0,25 0,54 0,25 0,54 0,85 1,01Anschluss Klemmringverschraubung mm 15 22 15 22 28Sicherheitsventil bar 6Manometer – +Absperreinrichtung (Vorlauf/Rücklauf)

– –/+ +/+

Thermometer (Vorlauf/Rücklauf) – –/+ –/+ +/+ +/+ +/+ +/+Schwerkraftbremse (Vorlauf/Rücklauf)

– –/+ +/+

Einstellbereich Durchflussbegrenzer l/min 0,5–6 2–16 0,5–6 2–16 8–26 20–42,5Luftabscheider integriert – – + +2)

2) Je Kollektorfeld ist eine zusätzliche Entlüftung am Dach vorzusehen.

Anschluss Befüllstation – +Anschluss MAG Zoll G¾ G1

AbmessungenBreite BHöhe HTiefe T

mmmmmm

185355180

185355180

290355235

290355235

290355235

290355235

Gewicht kg 5,4 8,0 7,1 9,3 10,0

Tab. 15 Technische Daten und Abmessungen Logasol KS...

KS0105KS0105 SM10KS0110 KS0120 KS0150

KS0105 SC20KS0105 SC40

KS0105 EKS0110 E

93 130 80

6 720 641 792-43.1il

Page 43: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 43

2.5 Weitere Systemkomponenten

2.5.1 Luftabscheider LA1 für 1-Strang-Komplett-stationen

Bei Befüllung der Solaranlage mit der Befüllstation BS01 wird der Luftabscheider LA1 eingesetzt ( Seite 136). Der LA1 scheidet verbliebene Luftsauerstoff-Einschlüsse (Microblasen) während des Betriebs ab und sorgt so für eine kontinuierliche Entlüftung des Solarkreises. Der Ent-lüfter am höchsten Punkt der Anlage kann entfallen.

Der LA1 wird mit Hilfe von Klemmringverschraubungen im Solarkreis montiert. Zwei Anschlussgrößen stehen zur Verfügung:• LA1 Ø18 • LA1 Ø22

Bild 51 Luftabscheider LA1

2.5.2 Anschluss mit Twin-TubeTwin-Tube ist ein wärmegedämmtes Doppelrohr mit UV-Schutzmantel und integriertem Fühlerkabel. Der Wär-meverlust entspricht dem zweier einzeln verlegter Rohrlei-tungen, die zu 100 % nach EnEV wärmegedämmt sind. Die Anschluss-Sets enthalten passend zu den unter-schiedlichen Kollektortypen für Twin-Tube 15 oder Twin-Tube DN20 Verschraubungen für den Anschluss an das Kollektorfeld, die Komplettstation und den Speicher. Ein entsprechendes Befestigungs-Set für das Spezialrohr Twin-Tube bestehend aus vier Ovalschellen mit Stock-schrauben und Dübeln ist separat zu bestellen.

Um das Spezialrohr Twin-Tube 15 verlegen zu können, muss bauseitig Platz für einen Biegeradius von mindes-tens 110 mm vorhanden sein ( Bild 52).

Das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20 lässt sich bis zu einem Winkel von 90° biegen, ohne zurückzufedern. Im Außenbereich verwendetes Rohr ist ggf. bauseits gegen Kleintierverbiss zu schützen.

Bild 52 Biegeradius für Twin-Tube 15 (Maße in mm)

6 720 641 792-78.1il

r ≥ 110

r ≥ 110

A

B

6 720 641 792-79.1il

Twin-Tube Einheit 15 (DN12) DN20

AbmessungenA mm 73 105

B mm 45 62

Rohrmaterial – – weiches Kupfer (F22) nach

DIN 59753Edelstahl-Wellrohr

Nr. 1.4571

RohrmaßeDurchmesser – 2 × DN15 × 0,8 mm

2 × DN20 (Außen-Ø = 26,6 mm)

Länge m 12,5 12,5

Dämmmaterial – – EPDM-Kautschuk EPDM-Kautschuk

Brandschutzklasse – – DIN 4102-B2 DIN 4102-B2

l-Dämmung – W/m·K 0,04 0,04

Dämmstärke – mm 15 19

Temperaturbeständigkeit bis – °C 190 190

Schutzfolie – – PE, UV-beständig PE, UV-beständig

Fühlerkabel – – 2 × 0,75 mm2, VDE 0250 2 × 0,75 mm2, VDE 0250

Tab. 16 Technische Daten Twin-Tube

Page 44: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)44

2.5.3 SolarflüssigkeitDie Solaranlage muss gegen Einfrieren geschützt wer-den. Hierzu können wahlweise die Frostschutzmittel Solarfluid L und LS eingesetzt werden.

Solarfluid LSolarfluid L ist eine gebrauchsfertige Mischung aus 45 % PP-Glykol und 55 % Wasser. Das farblose Gemisch ist lebensmittelverträglich und biologisch abbaubar.

Solarfluid L schützt die Anlage vor Frost und Korrosion. Aus dem Diagramm in Bild 53 ist ablesbar, dass Solarfluid L Frostsicherheit bis zur Außentemperatur von –30 °C bietet. In Anlagen mit Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bewirkt das Solarfluid L einen siche-ren Betrieb von –30 °C bis +170 °C.

Bild 53 Frostschutzgrad Wärmeträgermedium in Abhängigkeit von der Glykol-Konzentration

ϑA Außentemperatur

Solarfluid LSSolarfluid LS ist eine gebrauchsfertige Mischung aus 43 % PP-Glykol und 57 % Wasser. Das Gemisch ist lebensmittelverträglich, biologisch abbaubar und hat eine rot/rosa Farbe. Durch spezielle Inhibitoren ist das Solar-fluid LS verdampfungssicher und für Solaranlagen mit hoher thermischer Belastung geeignet.

Solarfluid LS schützt die Anlage vor Frost und Korrosion. Aus Tabelle 17 ist ablesbar, dass Solarfluid LS Frostsi-cherheit bis zur Außentemperatur von – 28 °C bietet. In Solaranlagen garantiert die Verwendung von Solarfluid LS einen sicheren Betrieb von –28 °C bis +170 °C.

Die Fertigmischung des Wärmeträgermediums Solarfluid LS darf der Anwender nicht verdünnen. Die Werte in Tabelle 17 gelten, wenn nach Spülung der Solaranlage im System verbliebenes Wasser zu einer unzulässigen Verdünnung des Wärmeträgers geführt hat.

Prüfung der SolarflüssigkeitWärmeträgerflüssigkeiten auf Basis von Propylenglykol-Wassermischungen altern bei Betrieb in Solaranlagen. Eine Prüfung sollte deshalb mindestens alle zwei Jahre durchgeführt werden. Äußerlich ist die Veränderung durch eine Dunkelfärbung oder Trübung zu erkennen. Bei lang anhaltender thermischer Überbelastung (> 200 °C) entwickelt sich ein charakteristisch stechender, verbrann-ter Geruch. Durch die vermehrten festen, in der Flüssig-keit nicht mehr löslichen Zersetzungsprodukte des Propylenglykols und der Inhibitoren wird die Flüssigkeit nahezu schwarz.

Wesentliche Einflussfaktoren sind hohe Temperaturen, Druck und die Zeitdauer der Belastung. Diese Faktoren werden durch die Absorbergeometrie stark beeinflusst.

Ein günstiges Verhalten zeigen hier Harfenabsorber wie beim Logasol SKN4.0 oder der Doppelmäander mit unten angeordneter Rücklaufleitung wie beim Logasol SKS4.0.

Aber auch die Anordnung der Anschlussverrohrung am Kollektor hat Einfluss auf das Stagnationsverhalten und damit auf die Alterung der Solarflüssigkeit. So sollten bei Vor- und Rücklaufleitung am Kollektorfeld lange Strecken mit Steigung vermieden werden, da bei Stagnation Solar-flüssigkeit aus diesen Leitungsteilen in den Kollektor nachläuft und das Dampfvolumen erhöht. Die Alterung wird zusätzlich durch (Luft-)Sauerstoff und Verunreinigun-gen wie z. B. Kupfer- oder Eisenzunder gefördert.

Um die Solarflüssigkeit auf der Baustelle zu prüfen, ist der pH-Wert und der Frostschutzgehalt zu ermitteln. Geeig-nete pH-Wert-Messstäbchen und ein Refraktometer (Frostschutz) sind in dem Buderus-Servicekoffer Solar enthalten.

0 5045

–40

6010 4020PP-Glykol [Vol.-%]

30

0

–10

–20

–30

–50

Solarfluid L

ϑA [°C]

6 720 641 792-81.1il

In Solaranlagen mit Vakuum-Röhrenkollekto-ren Logasol SKR darf ausschließlich Solar-fluid LS eingesetzt werden.

Vom Glykomat abgelesener Wert für Solarfluid L

Entspricht Frostschutz für Solarfluid LS bis

[ °C] [ °C]–23 –28–20 –25–18 –23–15 –20–13 –18

Tab. 17 Umrechnung in Frostschutz für Solarfluid LS

Solarflüssigkeit-Fertigmischung

pH-Wert im Aus-lieferungszustand

pH-Grenzwert für Austausch

Solarfluid L 45/55 ca. 8 ≤ 7Solarfluid LS 43/57 ca. 10 ≤ 7

Tab. 18 pH-Grenzwerte zum Prüfen der Solarflüssig-keit-Fertigmischungen

Page 45: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 45

2.5.4 Thermostatischer Warmwassermischer

Schutz vor VerbrühungenWenn die Speichermaximaltemperatur höher als 60 °C eingestellt ist, müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Verbrühung getroffen werden.

Möglich ist• entweder einen thermostatischen Warmwassermi-

scher hinter den Warmwasseranschluss des Spei-chers einzubauen oder

• an allen Zapfstellen die Mischtemperatur z. B. mit Thermostatbatterien oder voreinstellbaren 1-Hebel-Mischbatterien zu begrenzen (im Wohnungsbau sind Maximaltemperaturen von 45 °C bis 60 °C als zweck-mäßig anzusehen).

Für die Auslegung einer Anlage mit thermostatischem Warmwassermischer ist das Diagramm in Bild 54 zu berücksichtigen. Der thermostatische Warmwassermi-scher R¾ mit einem KVS-Wert von 1,6 wird empfohlen bis 5 Wohneinheiten.

Die Mischwassertemperatur ist in sechs Teilschritten zu 5 °C in einem Temperaturbereich von 35 °C bis 60 °C einstellbar.

Bild 54 Druckverlust thermostatischer Warmwasser-mischer R¾ bei 80 °C Warmwassertempera-tur, 60 °C Mischwassertemperatur und 10 °C Kaltwassertemperatur

Δp Druckverlust thermostatischer Warmwassermischer R¾ V Volumenstrom

Funktionsweise in Verbindung mit Warmwasser-ZirkulationsleitungDer thermostatische Warmwassermischer mischt dem Warmwasser aus dem Speicher so viel Kaltwasser bei, dass die Temperatur einen eingestellten Sollwert nicht überschreitet. In Verbindung mit einer Zirkulationsleitung ist eine Bypassleitung zwischen dem Zirkulationseintritt am Speicher und dem Kaltwassereintritt in den thermo-statischen Warmwassermischer erforderlich ( Bild 55, [2], Seite 46).

Wenn die Speichertemperatur über dem am thermostati-schen Warmwassermischer eingestellten Sollwert liegt, aber kein Warmwasser gezapft wird, fördert die Zirkulati-onspumpe einen Teil des Zirkulationsrücklaufs direkt über die Bypassleitung zum nun offenen Kaltwassereingang des Warmwassermischers. Das vom Speicher kom-mende Warmwasser mischt sich mit dem kälteren Was-ser des Zirkulationsrücklaufs. Um eine Schwerkraft-zirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Warm-wassermischer unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Wenn dies nicht möglich ist, ist eine Wärmedämmschleife oder ein Rückflussverhinderer unmittelbar am Anschluss des Warmwasseraustritts (AW) vorzusehen. Dies verhindert 1-Rohr-Zirkulationsver-luste. Um eine Fehlzirkulation und damit ein Auskühlen und Mischen des Speicherinhalts zu vermeiden, müssen Rückflussverhinderer eingeplant werden.

Durch eine Warmwasserzirkulation entstehen Bereit-schaftsverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweigten Trinkwassernetzen angewendet werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulations-pumpe kann den Solarertrag stark mindern.

30

5

10

20

40 60 80 100 200 400 600 800 1000

Δp [mbar]

V [l/min]

6 720 641 792-82.1il

Page 46: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)46

Bild 55 Beispiel für eine Zirkulationsleitung mit ther-mostatischem Warmwassermischer

AW WarmwasseraustrittEK Kaltwassereintritt EZ ZirkulationseintrittFE Füll- und EntleerhahnPZ Zirkulationspumpe mit ZeitschaltuhrRS1/VS1Speicherrücklauf (solarseitig)/

Speichervorlauf (solarseitig)RS2/VS2Speicherrücklauf/SpeichervorlaufWWM Thermostatischer Warmwassermischer1 Thermostatische Warmwasser-Mischergruppe mit

Zirkulationspumpe2 Zirkulations-Bypassleitung3 Rückflussverhinderer

Thermostatische Warmwasser-Mischergruppe mit ZirkulationspumpeDie thermostatische Warmwasser-Mischergruppe ist für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern und für alle Warmwasserspeicher mit einer Betriebstemperatur bis 90 °C geeignet. Sie dient als Verbrühungsschutz beson-ders auch für solare Trinkwasseranlagen.

Die Warmwasser-Mischergruppe besteht aus einem ther-mostatischen Mischventil für einstellbare Temperaturen von 35 °C bis 65 °C, einer Zirkulationspumpe, zwei Ther-mometern für die Warmwasser-Austrittstemperatur und die Speichertemperatur sowie Rückschlagventilen und Absperrmöglichkeiten in einer kompakten Baueinheit. Im Lieferumfang ist eine Wärmedämmung enthalten. Der Vorteil dieser Einheit liegt in der schnellen und störungs-freien Montagemöglichkeit von Warmwassermischer und Zirkulation.

Bild 56 Abmessungen Warmwasser-Mischergruppe mit Zirkulationspumpe (Maße in mm)

6 720 641 792-276.1TLogalux SM ...

T

FSS

FW

PS

PZ

Warmwasser-Mischergruppe Einheit

Max. Betriebsdruck bar 10

Max. Wassertemperatur °C 90

Einstellbereich °C 35–65

KVS-Wert m3/h 1,6

Tab. 19 Technische Daten Warmwasser-Mischer-gruppe

86,573

300342,5 9358

343

383

6 720 641 792-83.1il

Page 47: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 47

Bild 57 Anschlüsse und Bauteile Warmwasser-Mischergruppe

A Mischwasseraustritt zu den ZapfstellenB Eintritt Zirkulationsleitung von den ZapfstellenEK Kaltwassereintritt (Mischgruppe)EW Warmwassereintritt (Mischgruppe)EZ Zirkulationseintritt zum SpeicherMIX Mischwasser1 Kugelhahn für Kaltwasserzulauf Rp¾ (innen)2 T-Stück mit Rückflussverhinderer3 Warmwasser-Mischventil DN204 Zeigerthermometer5 Kugelhahn für Warmwasserzulauf Rp¾ (innen) mit Rück-

flussverhinderer6 Kugelhahn für Mischwasserablauf Rp¾ (innen) 7 Absperrhahn Zirkulation Rp¾ (innen) 8 Zirkulationspumpe9 T-Stück mit Rückflussverhinderer10 Reduziermuffe ØG1 × Rp¾ 11 Verbindungsstück mit Rückflussverhinderer

Bild 58 Installationsschema Warmwasser-Mischer-gruppe

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittEZ ZirkulationseintrittMIX Mischwasser1 Rückflussverhinderer2 Zirkulationspumpe3 Thermostatisches Mischventil4 Absperrventil mit Rückflussverhinderer5 Zirkulationsleitung6 Warmwasser-Zapfstelle7 Kaltwasseranschluss nach den technischen Regeln für

Trinkwasser-Installation (TRWI)

Bild 59 Restförderhöhe Zirkulationspumpe

a Stufe 3b Stufe 2c Stufe 1H RestförderhöheV Volumenstrom

Zirkulationspumpe Einheit

Spannungsversorgung V 230

Frequenz Hz 50

Leistungsaufnahme bei Stufe 1 W 27

Leistungsaufnahme bei Stufe 2 W 39

Leistungsaufnahme bei Stufe 3 W 56

Tab. 20 Technische Daten Zirkulationspumpe

EW

EK EZ

MIX

7

8

9

10

A B

1

2

3

5

4

11

6

6 720 641 792-84.1il

EK

AW

EZ

EK

MIX

6 720 641 792-85.1il

1

1

2

3

4 5 6

7

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

a

b

c

H [m]

V [l/min]6 720 641 792-86.1il

Page 48: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)48

3 Regelung von Solaranlagen

3.1 Auswahl der SolarregelungJe nach Anwendungsbereich und Kesselregelung stehen verschiedene Regelgeräte, Regelmodule und Zubehör zur Auswahl, um eine optimale Betriebsweise des Solar-kreises und des gesamten Heizsystems zu gewährleisten.

Verfügbar sind autarke Solarregelungen für den Solar-kreis oder Funktionsmodule zur Ergänzung von Logamatic-Regelsystemen:• Wärmeerzeuger mit Regelsystem Logamatic EMS:

– Solaranlagen zur Warmwasserbereitung: Bedieneinheit RC35 mit Solar-Funktionsmodul SM10 ( Seite 59)

– Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Hei-zungsunterstützung:Regelgerät Logamatic 4121 mit Solar-Funktionsmodul FM443 ( Seite 60)

• Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 2107: Solar-Funktionsmodul FM244 ( Seite 60)

• Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 4000: Solar-Funktionsmodul FM443 ( Seite 60)

• Wärmeerzeuger mit Fremdregelung: Solarregler SC20 oder SC40 ( Seite 52 f.)

Zum Lieferumfang der Solar-Funktionsmodule und der Solarregler SC20 und SC40 gehört jeweils ein Kollektor-temperaturfühler FSK (NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel) und ein Speichertemperaturfühler FSS (NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel). Die Verlängerung der Fühlerlei-tungen ist bauseits mit 2-adrigem Kabel (bis 50 m Kabel-länge 2 x 0,75mm2) möglich.

Im einfachsten Fall wird nur die solare Erwärmung eines Verbrauchers geregelt. In Anlagen mit zwei Speichern, zwei Kollektorfeldern und/oder zur Heizungsunterstüt-zung sind die Anforderungen höher. Mit der Regelung müssen verschiedene zusätzliche Funktionen realisiert werden. Das größte Einsparpotenzial bieten Gesamtsys-temregelungen mit Optimierungsfunktionen. Die Integra-tion der Solarregelung in die Kesselregelung erlaubt z. B. eine Unterdrückung der Kesselnachheizung, wenn der Speicher solar beheizt wird und sorgt somit für einen reduzierten Brennstoffverbrauch.

Page 49: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 49

3.2 Regelstrategien

3.2.1 TemperaturdifferenzregelungDie Solarregelung überwacht in der Betriebsart „Automa-tik“, ob Solarenergie in den Solarspeicher geladen wer-den kann. Hierzu vergleicht die Regelung die Kollektortemperatur mit Hilfe des Temperaturfühlers FSK und die Temperatur im unteren Bereich des Speichers (Temperaturfühler FSS). Bei ausreichender Sonnenein-strahlung, d. h. beim Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher, schaltet die Pumpe im Solarkreis ein und der Speicher wird beladen.

Nach längerer Sonneneinstrahlung und geringem Warm-wasserverbrauch stellen sich hohe Temperaturen im Speicher ein. Wenn während der Beladung eine maxi-male Speichertemperatur erreicht wird, schaltet die Solar-kreisregelung die Solarpumpe aus.

Die maximale Speichertemperatur ist an der Regelung einstellbar.

Bei einer geringeren Sonneneinstrahlung wird die Pum-pendrehzahl reduziert, um die Temperaturdifferenz kon-stant zu halten. Bei niedrigem Stromverbrauch wird so die weitere Speicherbeladung ermöglicht. Die Solarregelung schaltet die Pumpe erst dann aus, wenn die Temperatur-differenz die Mindesttemperaturdifferenz unterschreitet und die Drehzahl der Pumpe von der Solarregelung bereits auf den Minimalwert reduziert wurde.

Wenn die Speichertemperatur zur Sicherung des Warm-wasserkomforts nicht ausreicht, sorgt eine Heizkreisrege-lung für die Nachheizung des Speichers durch einen konventionellen Wärmeerzeuger.

Bild 60 Funktionsschema der solaren Warmwasserbereitung mit der Temperaturdifferenzregelung SC20 und Flach-kollektoren bei eingeschalteter Anlage (links) und konventionelle Nachheizung bei unzureichender Sonnen-einstrahlung (rechts)

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFE Füll- und EntleerhahnFSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)KS... Komplettstation Logasol KS0105 mit integrierter

Solarregelung SC20MAG MembranausdehnungsgefäßR RücklaufRS SpeicherrücklaufSP1 ÜberspannungsschutzV VorlaufVS SpeichervorlaufWWM Thermostatischer Warmwassermischer

Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2

Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2

FSK

AW AW

V R

SKN4.0SKS4.0

Logasol KS... WWM

VS

EK

RS

Twin-Tube

MAG

V R

SKN4.0SKS4.0

Logasol KS...

FSK

Twin-Tube

FSS

FSX

FE

WWM

VS

EK

RS

FSS

FSX

FE

230 V50 Hz

230 V50 Hz

SP1 SP1

6 720 641 792-200.1

MAG

Page 50: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)50

3.2.2 Double-Match-FlowDie Solar-Funktionsmodule SM10, FM443 sowie die Solarregler SC20 und SC40 sorgen durch eine beson-dere High-Flow-/Low-Flow-Strategie für eine optimierte Ladung von Thermosiphonspeichern. Mit Hilfe eines mit-tig am Speicher positionierten Schwellenfühlers prüft die Solarregelung den Speicherladezustand. Je nach Ladezu-stand schaltet die Regelung in die momentan optimale Betriebsart High-Flow oder Low-Flow. Diese Umschalt-möglichkeit wird als Double-Match-Flow bezeichnet.

Im Low-Flow-Betrieb ( Bild 61, Phase 1) versucht die Regelung, eine Temperaturdifferenz zwischen dem Kol-lektor (Temperaturfühler FSK) und dem Speicher (Tempe-raturfühler FSS) von 30 K zu erreichen. Hierfür variiert sie den Volumenstrom über die Drehzahl der Solarpumpe.

Mit der daraus resultierenden hohen Vorlauftemperatur wird der Bereitschaftsteil des Thermosiphonspeichers vorrangig beladen. Dadurch wird eine konventionelle Nachheizung des Speichers so weit wie möglich unter-drückt und Primärenergie eingespart.

Wenn der Speicher-Bereitschaftsteil auf 45 °C (Schwel-lenfühler FSX) aufgeheizt ist, erhöht die Solarregelung die

Drehzahl der Solarpumpe, um die Beladung im High-Flow-Betrieb fortzusetzen ( Bild 61, Phase 2). Der Soll-wert der Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Tempe-raturfühler FSK) und unterem Speicherbereich (Temperaturfühler FSS) beträgt 15 K. Die Anlage arbeitet so mit einer geringeren Vorlauftemperatur. In dieser Betriebsart sind die Wärmeverluste im Kollektorkreis geringer und der Systemwirkungsgrad bei der Speicher-ladung optimiert. Bei ausreichender Kollektorleistung erreicht das Regelsystem den Sollwert der Temperaturdif-ferenz, um den Speicher bei einem optimalen Kollektor-wirkungsgrad weiter zu beladen.

Sollte diese Temperaturdifferenz nicht mehr erreichbar sein, nutzt das Regelsystem die bei niedrigster Pumpen-drehzahl verfügbare Solarwärme, bis das Ausschaltkrite-rium erreicht wird ( Bild 61, Phase 3). Der Thermosiphonspeicher speichert das erwärmte Wasser in der richtigen Temperaturschicht. Wenn die Tempera-turdifferenz unter 5 K fällt, schaltet die Regelung die Solarpumpe aus.

Bild 61 Beladung von Thermosiphonspeichern mit Double-Match-Flow

Δϑ Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperatur-fühler FSK) und unterem Speicherbereich (Tempera-turfühler FSS1)

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)

FSX Speichertemperaturfühler/Schwellenfühler (oben; optional)

RS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf

Volumenstromregelung (Drehzahlregelung)Die Volumenstromregelung (Drehzahlregelung) der Solar-pumpe PSS1 erfolgt über ein Halbleiterrelais. Sie wird durch Ausblenden von Halbwellen im Phasennulldurch-gang elektrisch verlustfrei realisiert. Es ist deshalb nicht möglich, eine elektronisch geregelte Pumpe (mit Frequenzumrichter) einzusetzen. Der maximale Schalt-strom für die Solarpumpe PSS1 ist durch das Halbleiter-relais auf 2 A beschränkt. Es ist auch nicht möglich, die Leistungsabgabe durch Nachschalten eines Schützes zu steigern.

FSS1

FSX

VS

RS

AW

EKVS1

RS1

Δϑ = 30 K

ϑ ≤ 45 °C

1

FSS1

FSX

VS

RS

AW

VS1

RS1

Δϑ = 15 K

EK

2

ϑ > 45 °C

FSS1

FSX

VS

RS

AW

EKVS1

RS1

Δϑ < 15 K

6 720 641 792-45.1il3

ϑ > 45 °C

Page 51: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 51

3.3 Autarke Solarregelungen

3.3.1 Solarregler Logamatic SC10

Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung mit Temperaturdiffe-

renzregelung für einfache Solaranlagen • einfache Bedienung und Funktionskontrolle der Tem-

peraturdifferenzregelung mit zwei Fühlereingängen und einem Schaltausgang

• Regler zur Wandmontage, Funktions- und Temperatur-anzeige über LCD-Segmentdisplay

• Einsatz zur Umladung zwischen zwei Speichern mög-lich, z. B. kann die gespeicherte Wärme im Vorwärm-speicher in den Bereitschaftsspeicher umgeschichtet werden

• Einsatz zur Puffer-Bypass-Schaltung bei heizungsun-terstützenden Solaranlagen. Über den Temperaturver-gleich wird der Volumenstrom entweder dem Pufferspeicher oder dem Heizungsrücklauf zugeführt. Die Funktion ist auch in Verbindung mit Festbrennstoff-kesseln nutzbar.

TemperaturdifferenzregelungDie gewünschte Temperaturdifferenz ist zwischen 4 K und 20 K einstellbar (Grundeinstellung 10 K). Bei Über-schreiten der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperaturfühler FSK) und Speicher unten (Temperaturfühler FSS) schaltet die Pumpe ein. Bei Unterschreiten der Temperaturdifferenz schaltet der Reg-ler die Pumpe aus.

Zusätzlich lässt sich eine Speichermaximaltemperatur zwischen 20 °C und 90 °C einstellen (Grundeinstellung 60 °C). Wenn der Speicher die eingestellte Maximaltem-peratur erreicht hat (Temperaturfühler FSS), schaltet der Regler die Pumpe aus.

Besondere Anzeige- und BedienelementeIm Display des Reglers lassen sich die eingestellten Tem-peraturwerte abrufen. Auch die aktuellen Werte der ange-schlossenen Temperaturfühler 1 und 2 werden unter Angabe der jeweiligen Fühlernummer angezeigt.

Bild 62 Logamatic SC10

1 LCD-Segmentdisplay2 Richtungstaste „nach oben“3 Funktionstaste „Set“4 Richtungstaste „nach unten“5 Betriebsartentasten (verdeckt)

LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK

(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS

(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)Anwendung

Empfohlene Einschalttemperatur-

differenz

[K]

Betrieb einer Solaranlage 10

Puffer-Bypass-Schaltung(3-Wege-Ventil)

6

Umschichtung bei zwei Speichern

10

Tab. 21 Empfohlene Einschalttemperaturdifferenz

1

4

2

35

6 720 641 792-48.1il

Page 52: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)52

3.3.2 Solarregler Logamatic SC20

Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung zur Warmwasserberei-

tung unabhängig von der Regelung des Wärmeerzeu-gers

• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler FSX kann das Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6 verwendet werden)

• verschiedene Ausführungen:– SC20 in Komplettstation Logasol KS0105

integriert– SC20 für Wandmontage in Verbindung mit

Logasol KS01...• einfache Bedienung und Funktionskontrolle von

1-Verbraucher-Anlagen mit drei Fühlereingängen und einem Schaltausgang für eine drehzahlgeregelte Solar-pumpe mit einstellbarer unterer Modulationsgrenze

• Hinterleuchtetes LCD-Segmentdisplay mit animiertem Anlagenpiktogramm. Im Automatikbetrieb können ver-schiedene Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebs-stunden, Pumpendrehzahl) abgerufen werden.

• Bei Überschreiten der Kollektormaximaltemperatur wird die Pumpe abgeschaltet. Bei Unterschreiten der Kollektorminimaltemperatur (20 °C) läuft die Pumpe auch dann nicht an, wenn die übrigen Einschaltbedin-gungen gegeben sind.

• Bei der Röhrenkollektorfunktion wird ab einer Kollektor-temperatur von 20 °C alle 15 Minuten die Solarpumpe kurzzeitig aktiviert, um warme Solarflüssigkeit zum Sen-sor zu pumpen.

Besondere Anzeige- und BedienelementeDie Digitalanzeige ermöglicht zusätzlich zu den bereits beschriebenen Parametern auch die Anzeige der Dreh-zahl der Solarpumpe in Prozent.

Mit dem Speichertemperaturfühler FSX als Zubehör (Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6) lässt sich opti-onal erfassen• die Speichertemperatur oben

im Bereitschaftsteil des Warmwasserspeichers oder • die Speichertemperatur mittig

für Double-Match-Flow (FSX hier Schwellenfühler).

Bild 63 Logamatic SC20

1 Anlagenpiktogramm2 LCD-Segmentdisplay3 Drehknopf4 Funktionstaste „OK“5 Richtungstaste „Zurück“

Bild 64 LCD-Segmentdisplay Logamatic SC20

1 Anzeige „Kollektormaximaltemperatur oder Kollektormini-maltemperatur“

2 Symbol „Temperatursensor“3 LCD-Segmentdisplay4 Multifunktionsanzeige (Temperatur, Betriebsstunden

usw.)5 Anzeige „Speichermaximaltemperatur“6 Animierter Solarkreislauf

LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK

(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS

(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)

321

54

6 720 641 792-49.1il

maxmaxT1T1

h%

ΔT onT on

resetreset

+

DMFDMF

maxmax

T3T3

T2T2

min/max

°C

-

�i❄

32

456

1

6 720 641 792-50.1il

Page 53: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 53

Reglerfunktion Logamatic SC20Im Automatikbetrieb kann die gewünschte Temperaturdif-ferenz zwischen den beiden angeschlossenen Tempera-turfühlern zwischen 7 K und 20 K eingestellt werden (Grundeinstellung 10 K). Beim Überschreiten dieser Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Temperaturfüh-ler FSK) und Speicher unten (Temperaturfühler FSS) schaltet die Pumpe ein. Im Display wird der Transport der Solarflüssigkeit animiert dargestellt ( Bild 64, Pos. 6). Durch die Möglichkeit der Drehzahlregelung durch den SC20 wird die Effizienz der Solaranlage erhöht. Darüber hinaus kann eine Mindestdrehzahl hinterlegt werden. Bei Unterschreiten der Temperaturdifferenz schaltet der Reg-ler die Pumpe aus. Zum Schutz der Pumpe wird diese 24 Stunden nach ihrem letzten Lauf automatisch für 3 Sekunden aktiviert (Pumpenkick).

Mit dem Drehknopf ( Bild 63, Pos. 3) können die ver-schiedenen Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebs-stunden, Pumpendrehzahl) aufgerufen werden. Die Temperaturwerte werden dabei über Positionsnummern im Piktogramm zugeordnet.

Der Solarregler SC20 ermöglicht darüber hinaus die Ein-stellung einer Speichermaximaltemperatur zwischen 20 °C und 90 °C, die im Anlagenpiktogramm ggf. ange-zeigt wird. Ebenso wird das Erreichen der Kollektormaxi-mal- und Kollektorminimaltemperatur optisch am LCD-Segmentdisplay angezeigt und die Pumpe wird beim Überschreiten abgeschaltet. Bei Unterschreiten der Kol-lektorminimaltemperatur läuft die Pumpe auch dann nicht an, wenn alle übrigen Einschaltbedingungen gegeben sind.

Die im SC20 integrierte Röhrenkollektorfunktion sorgt durch einen Pumpenkick für einen optimierten Betrieb von Vakuum-Röhrenkollektoren.

Die Funktion Double-Match-Flow (nur mit zusätzlichem Speichertemperaturfühler: als Schwellenfühler FSX kann das Speicheranschluss-Set AS1 oder AS1.6 verwendet werden) dient gemeinsam mit der Drehzahlregelfunktion zur schnellen Beladung des Speicherkopfes, um die Warmwasser-Nachheizung durch den Wärmeerzeuger zu vermeiden.

3.3.3 Solarregler Logamatic SC40

Merkmale und Besonderheiten• autarke Solaranlagenregelung für verschiedene

Anwendungen unabhängig von der Regelung des Wärmeerzeugers, mit 27 wählbaren Solaranlagen von Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung bis Schwimmbadbeheizung

• verschiedene Ausführungen:– SC40 in Komplettstation Logasol KS 0105

integriert– SC40 für Wandmontage in Verbindung mit

Logasol KS01... • einfache Bedienung und Funktionskontrolle von Anla-

gen bis zu drei Verbrauchern mit acht Fühlereingängen und fünf Schaltausgängen, davon zwei für drehzahlge-regelte Solarpumpen mit einstellbarer unterer Modula-tionsgrenze

• Hinterleuchtetes LCD-Grafikdisplay mit Darstellung des gewählten Solarsystems. Im Automatikbetrieb kön-nen verschiedene Anlagenwerte (Pumpenstatus, Tem-peraturwerte, gewählte Funktionen, Störungsanzeigen) abgerufen werden.

• iIntegrierte Schaltung zur Puffer-Bypass-Schaltung bei heizungsunterstützenden Solaranlagen

• tägliche Aufheizung des Vorwärmspeichers zum Schutz gegen Legionellenwachstum

• In Solarsystemen mit Vorwärmspeicher und Bereit-schaftsspeicher wird der Speicherinhalt durch Ansteu-erung einer Pumpe umgeschichtet, sobald die Temperatur des Bereitschaftsspeichers unter die Tem-peratur des Vorwärmspeichers fällt.

• Festlegung der Priorität bei zwei Verbrauchern im Solarsystem und Ansteuerung des 2. Verbrauchers über eine Pumpe oder ein 3-Wege-Umschaltventil

• Ansteuerungsmöglichkeit für zwei Solarpumpen zum Betrieb von zwei Kollektorfeldern, z. B. mit Ost/West-Ausrichtung ( Seite 73 f.)

• Ansteuerung einer Sekundärpumpe in Verbindung mit einem externen Plattenwärmetauscher zur Beladung eines Speichers oder für die Erwärmung eines Schwimmbades

• Kühlung des Kollektorfeldes zur Reduzierung der Stag-nationszeiten durch angepassten Solarpumpenbetrieb

• Bei der Röhrenkollektorfunktion wird ab einer Kollektor-temperatur von 20 °C alle 15 Minuten die Solarpumpe kurzzeitig aktiviert, um warme Solarflüssigkeit zum Sen-sor zu pumpen.

Page 54: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)54

Besondere Anzeige- und BedienelementeAus den vorprogrammierten 27 Systemhydrauliken wird das entsprechende Anlagenpiktogramm gewählt und abgespeichert. Diese Anlagenkonfiguration ist damit für den Regler fest hinterlegt.

Bild 65 Logamatic SC40

1 Anlagenpiktogramm2 LCD-Segmentdisplay3 Drehknopf4 Funktionstaste „OK“5 Richtungstaste „Zurück“

LieferumfangZum Lieferumfang gehören:• ein Kollektortemperaturfühler FSK

(NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)• ein Speichertemperaturfühler FSS

(NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)

Reglerfunktion Logamatic SC40Der Regler besitzt zwei Bedienungsebenen. In der Anzei-genebene können verschiedene Anlagenwerte (Tempera-turwerte, Betriebsstunden, Pumpendrehzahl, Wärmemenge und Bypassventilstellung) angezeigt wer-den. Auf der Serviceebene können Funktionen ausge-wählt und Einstellungen vorgenommen und geändert werden.

Über die Funktion Systemauswahl werden am Solarregler SC40 das Grundsystem und die Hydraulik der Solaran-lage ausgewählt. Mit der ausgewählten Hydraulik ist die Anlagenkonfiguration und Funktion festgelegt. Die Aus-wahl erfolgt aus Systemen zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung oder Schwimmbadbeheizung gemäß Anlagenpiktogrammen ( Tabelle 22 auf Seite 55 ff.). Die Einstellungen enthalten alle maßgebli-chen Temperaturwerte, Temperaturdifferenzen, Pumpen-drehzahlen sowie optionale Zusatzfunktionen, z. B. Röhrenkollektorfunktion, Wärmemengenerfassung, Spei-cherumschichtung, tägliche Aufheizung des Vorwärmvo-lumens, Double-Match-Flow usw. für den Anlagenbetrieb. Zusätzlich werden auch hier die Randbedingungen für die Regelung von zwei verschieden ausgerichteten Kollektor-feldern und die Speicherbeladung über einen externen Wärmetauscher eingegeben.

Über die regelungstechnischen Möglichkeiten des Solar-reglers SC20 hinaus bietet der SC40 folgende Erweite-rungen, abhängig von der gewählten Hydraulik:• Heizungsunterstützung mit Ansteuerung der Puffer-

Bypass-Schaltung• Schwimmbadbeheizung über einen Plattenwärmetau-

scher• Ansteuerung eines 2. Verbrauchers über eine Pumpe

oder ein 3-Wege-Umschaltventil. Bei der Ansteuerung über ein 3-Wege-Umschaltventil ist der erste Verbrau-cher immer stromlos offen (B)

• Ansteuerung einer Umschichtpumpe bei Speicherrei-henschaltung

• Ost/West-Regelung zum getrennten Betrieb von zwei Kollektorfeldern

• tägliche Aufheizung des Vorwärmspeichers zum Schutz gegen Legionellenwachstum

• integrierte Wärmemengenerfassung mit Volumen-strommessteil

• Speicherbeladung über einen externen Wärmetau-scher

• Kühlung des Kollektorfeldes zur Reduzierung der Stag-nationszeiten

• schnelle Diagnose und einfache Funktionstestdurch-führung

321

54

6 720 641 792-51.1il

Page 55: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 55

Anlagen- und Funktionsübersicht

Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm

Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-

Flow KühlfunktionTägliche

AufheizungVereisungs-schutz WT

Warmwasserbereitung

T1+

(S4)

+

(S1, S2)

+

(S2, S3)–

T2+

(S4)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S3)–

T3+

(S4)

+

(S1, S2)

+

(S2, S3)

+

(S6)

T4+

(S4)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S3)

+

(S6)

T5+

(S3)

+

(S1, S2)

+

(S2, S3, S4)–

T6+

(S3)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S3, S4)–

T7+

(S3)

+

(S1, S2)

+

(S2, S3, S4)

+

(S6)

Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40

WMZ

R1S7

S8

S1

R3

S3

S2

S4

WMZ

R1

S1

R2

S5

S2S8

S7R3

S3

S4

WMZR1

S7

S8

S1

R3S4

S2R2R5

S6

S3

WMZ

R1

S1

R4

S5

S2S8

S7R3

S3

S4S6

R2R5

WMZ

R1

R3

S3

S2 S4S8

S7

S1

WMZ

R1

S1

R3

R2

S5

S3

S2 S4S8

S7

WMZ

R1

R3

S3

S2 S4S8

S7

R2

S6

R5

S1

Page 56: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)56

T8+

(S3)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S3, S4)

+

(S6)

Heizungsunterstützung

H1+

(S4)

+

(S1, S2)– –

H2+

(S4)

+

(S1, S2, S5)– –

H3 –+

(S1, S2)–

+

(S7)

H4 –+

(S1, S2, S5)–

+

(S7)

H5+

(S4)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S4)–

H6+

(S4)

+

(S1, S2, S5)

+

(S2, S4)–

Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm

Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-

Flow KühlfunktionTägliche

AufheizungVereisungs-schutz WT

Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40

WMZ

R1

S1

R3

S3

S2 S4S8

S7

R2

S6

R5

S5

R4

WMZ

R1

S2

S4

S3S6

S8

S7

R5

S1

WMZ

S8

55

R1

S2

S4

S3S6S7

R2

R5

S1 S5

WMZ

R1

S2

S4

S3S6

S8

S7

R5

S1

R2R4

WMZ

R1

S1

R4

S5

S2S8

S7

R3

S4

S6

R2 R5

S3

WMZ

R1

S2

S4

S3

S6

S8

S7

R5

S1

R4 S5

R3

WMZ

R2

S2

S4

S3

S6S8

S7

R5

S1

S5

R3

R1

Page 57: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 57

H7 –+

(S1, S2, S4, S5)

+

(S2)–

H8 –+

(S1, S2, S5)–

+

(S4)

H9 –+

(S1, S2, S5)–

+

(S4)

H10+

(S6)

+

(S1, S2, S4)

+

(S2)–

H11+

(S6)

+

(S1, S2, S4, S5)

+

(S2)–

H12+

(S5)

+

(S1, S2, S3)

+

(S2)

+

(S6)

H13 –+

(S1, S2, S3, S5)–

+

(S6)

Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm

Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-

Flow KühlfunktionTägliche

AufheizungVereisungs-schutz WT

Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40

WMZ

R1

S2

S3

S6

S8

S7

R5R4 S4

R2

S1 S5

R3

WMZR1

S2

S3

S6

S8

S7

R5

S1

R4 S5R2

S4

R3

S2

S3

S6

S7

R5

S1

S5R2R3

S4

WMZ

R4

S8 R1

WMZ

R1

S2

S6

S3

S8

S7

S1

R4 S4

R3

WMZ

R1

S2

S3

S8

S7

R4 S4

R2

S1 S5

R3

S6

WMZR1

S2 S4

S8

S7

S1

R4 S3R2

S6

R5

S5

R3

WMZ

R1

S2

S4

S8

S7

R4 S3

R3

S1 S5

R2

S6

R5

Page 58: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)58

+ Funktion wählbar– Funktion nicht wählbar(S..) Benötigte Temperaturfühler

Schwimmbadbeheizung

S1+

(S4)–

+

(S2, S4)

+

(S6)

S2+

(S4)–

+

(S2, S4)

+

(S6)

S3 – – –+

(S6)

S4 – – –+

(S4)

S5 – – –+

(S4)

S6+

(S4)– –

+

(S6)

Hydraulik-Nr. Anlagenpiktogramm

Wählbare hydraulikabhängige ZusatzfunktionenDouble-Match-

Flow KühlfunktionTägliche

AufheizungVereisungs-schutz WT

Tab. 22 Anlagen- und Funktionsübersicht Logamatic SC40

WMZR1

S2

S3

S8

S7

R5

S1

R4 R2

S6

S4

R3

S3R4

S2

S6

S7

S1

R1

R2R5

R3S4

WMZ

S8

WMZ

R1 S2

S3

S8

S7

R5

S1

R4 R2

S6

S4

R3

S5

S3

R5

WMZR1

S2

S5

S8

S7

R3

S1

R4 R2

S4

S6

R4

S2

S5

S7

R3

S1

R2

S4

S6

S3

R5

R1

WMZ

S8

WMZR1

S3

S5S8

S7

R5

S1

R4 R2

S6

S4

R3

S2

Page 59: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 59

3.4 Funktionsmodule für Buderus-Regelsysteme

3.4.1 Regelsystem Logamatic EMS mit Solar-Funktionsmodul SM10

Merkmale und Besonderheiten• Regelung der solaren Warmwasserbereitung für Wär-

meerzeuger mit EMS und Bedieneinheit RC35• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 %

weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in die Hei-zungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)

• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler wird Speichertemperaturfühler FSX mitgenutzt)

• Verschiedene Ausführungen:– SM10 inside: SM10 in Komplettstation Logasol

KS0105SM10 integriert– SM10: Modul für Wandmontage oder Integration an

einem Steckplatz innerhalb des Wärmeerzeugers (Angaben bei Wärmeerzeuger beachten!) aus-schließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung

Bild 66 SM10 zur Wandmontage

1 Zugang zur Gerätesicherung2 Solar-Funktionsmodul SM103 Zugang zur Ersatzsicherung4 Kontrolllampe (LED) für Betriebs- und Störmeldeanzeige5 Wandhalter6 Klemmenabdeckung

Solarer Zugewinn

Bild 67 Verlaufskurve „Solarer Zugewinn“

Über das „Info-Menü“ der Bedieneinheit RC35 kann der solare Zugewinn grafisch dargestellt werden. Der solare Zugewinn zeigt an, dass die Solaranlage solare Energie eingebracht hat.

Die Berechnung geschieht nach Formel 1 in folgender Form: Jede Minute wird die Temperaturdifferenz zwischen Kol-lektor und Speicher mit der Pumpenmodulation multipli-ziert und das Ergebnis aufsummiert. Alle 15 Minuten wird der aufsummierte Wert durch 10000 geteilt und zum letz-ten 15-minütigen Wert addiert. Es steht somit alle 15 Minuten ein neuer Wert für die Anzeige zur Verfügung.

Differenztemperaturen zwischen Kollektor und Speicher sind nur von 0 K bis 40 K möglich. Höhere Werte werden auf 40 K begrenzt.

Gültige Werte der Pumpenmodulation liegen zwischen 0 % und 100 %. Ein-Aus-Pumpen liefern nur 0 % oder 100 %.

Jeden Tag um 0:00 Uhr und bei Änderung der Uhrzeit wird der Zugewinnspeicher gelöscht. Ungültige Werte von Temperaturdifferenz und Pumpenmodulation führen zu einem zeitlichen Aussetzen der Kurve, aber nicht zu Nullwerten.

Form. 1 Berechnung solarer Zugewinn

TK Temperatur des Kollektors in K (Mittelwert)TS Temperatur des Speichers in K (Mittelwert)PM Pumpenmodulation in %

1 2 3 4

6 5

6 720 641 792-52.1il

6 720 641 792-27.1il

TK TS–( ) PM⋅10000

------------------------------------

Page 60: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)60

3.4.2 Regelsystem Logamatic 4000 mit Solar-Funktionsmodul FM443

Merkmale und Besonderheiten• Solar-Funktionsmodul FM443 ermöglicht die Regelung

der Warmwasserbereitung oder Warmwasserberei-tung mit Heizungsunterstützung in Anlagen mit maximal zwei solaren Verbrauchern (Speichern)

• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in die Hei-zungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)

• vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von Ther-mosiphonspeichern und energetisch optimierte Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als Schwellenfühler wird Speicherfühler FSX genutzt)

• integrierte Funktion Wärmemengenzähler in Verbin-dung mit Zubehör-Set WMZ 1.2

• Bedienung der gesamten Anlage inkl. der Solarrege-lung mit der Bedieneinheit MEC2 vom Wohnraum aus

• ausschließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung

• Umschichtung bivalenter Speicher bzw. Umladung bei 2-Speicher-Anlagen zur Warmwasserbereitung

• intelligentes Puffermanagement und Statistikfunktion

Bild 68 FM443

1 Anschlussstecker2 LED-Anzeige Modulstörung3 LED Maximaltemperatur im Kollektor4 LED Solarpumpe 2 (Sekundärpumpe) aktiv5 LED Solarpumpe 2 aktiv oder

3-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 26 LED 3-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 17 Handschalter Auswahl Solarkreis8 Leiterplatte9 Handschalter Solarkreisfunktion 110 LED 3-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunter-

stützung über Pufferspeicher aus“ oder „Pumpe außer Betrieb“ (Bypassbetrieb)

11 LED 3-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunter-stützung über Pufferspeicher ein“ oder „Pumpe in Betrieb“ (Pufferbetrieb)

12 LED Solarpumpe 1 aktiv13 LED Maximaltemperatur im Speicher 1

3.4.3 Regelgerät Logamatic 2107 mit Solar-Funktionsmodul FM244

Merkmale und Besonderheiten• kombinierte Heizkessel-Solarregelung für Niedertem-

peraturkessel bei kleinem und mittlerem Wärmebedarf sowie für solare Warmwasserbereitung

• bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu 24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen Solarregelungen durch Systemintegration in das Regelgerät Logamatic 2107 (Solar-Optimierungsfunk-tion)

• Solaranlagen zur Heizungsunterstützung in Verbin-dung mit dem Rücklaufwächter RW möglich

• 2-Speicher-Anlagen (Speicherreihenschaltung) zur Warmwasserbereitung in Verbindung mit SC10 (nur Umschichtung) möglich

• ausschließlich geeignet für die Kombination mit den Komplettstationen Logasol KS01... ohne Regelung

• Solar-Funktionsmodul FM244 in das Regelgerät 2107 integrierbar

Bild 69 Logamatic 2107 mit eingebautem FM244

Für Solarbetrieb nutzbare Komponenten (mit Solar-Funktionsmodul FM244):

1 Digitalanzeige2 Bedienfeld mit Abdeckung3 Drehknopf4 Betriebsartentasten

Weitere Komponenten für die Heizkesselregelung:5 AUS-EIN-Schalter Regelgerät6 Wahlschalter Brennersteuerung7 Netzsicherung Regelgerät8 Taste Abgastest (Schornsteinfeger)9 Temperaturregler Kessel10 Sicherheitstemperaturbegrenzer Kessel

6 720 641 792-273.1T

1011

1312

9

2

1

3456

7

8

1

10 9 78 6 5

2 3 4

6 720 641 792-53.1il

Page 61: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 61

3.4.4 Solar-Optimierungsfunktion der Funktionsmodule SM10, FM443 und FM244Eine Hauptaufgabe der thermischen Solaranlage ist die solare Warmwasserbereitung. Ein wesentlicher Vorteil der Funktionsmodule ist die Integration der Regelung der Solaranlage in die Regelung der Heizungsanlage und damit die Nachladeoptimierung der Warmwasserberei-tung durch Integration in das Gesamtsystem.

Diese Funktion optimiert die Warmwasser-Nachheizung über den Heizkessel durch die Absenkung des Warm-wasser-Sollwertes in Abhängigkeit vom solaren Ertrag und der Kapazität des bivalenten Solarspeichers. Um den gewünschten Warmwasserkomfort zu sichern, kann eine Speichermindesttemperatur eingestellt werden ( Bild 70).

Das Funktionsmodul FM443 muss für die Nutzung der Nachladeoptimierung sowie aller anderen auf die Warm-wasserbereitung übergreifenden Funktionen (thermische Desinfektion und tägliche Überwachung der Warmwas-serbereitung einschließlich solarer Vorwärmstufe) immer in das Regelgerät der Warmwasserbereitung eingeplant werden.

• Solarer Ertrag:– Morgens, d.h. bei beginnender Sonneneinstrahlung,

hat die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes über den solaren Ertrag eine größere Bedeutung, da infolge möglicher Zapfungen die Temperatur am Solar-Referenzfühler FSS auf Kaltwasserniveau liegt. Zur Berechnung des solaren Ertrags werden vom Regelgerät die Anstiegsgeschwindigkeiten der Temperaturen am Warmwasser-Temperaturfühler FB und am Solar-Referenzfühler FSS überwacht. Daraus ergibt sich ein proportionaler Betrag für die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes, der vom eingestellten Sollwert subtrahiert wird. Der abge-senkte Warmwasser-Sollwert verhindert ein unnöti-ges Nachladen des Speichers über den Heizkessel.

• Kapazität des Solarspeichers:– Die Ermittlung der vorhandenen Wärmemenge

(Kapazität) des Solarspeichers ist ein zweites Ver-fahren zur Absenkung des Warmwasser-Sollwertes, das parallel zur Berechnung des solaren Ertrags abläuft. Es beeinflusst den Warmwasser-Sollwert aber eher in den Nachmittagsstunden, d.h. bei nach-lassender Sonneneinstrahlung. Wenn die Tempera-tur am Solar-Referenzfühler FSS im Bereich der eingestellten Speichermindesttemperatur liegt, wird ein Betrag für die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes berechnet. Dieser zweite Absenkbetrag wird parallel zum Absenkbetrag des „solaren Ertra-ges“ vom eingestellten Warmwasser-Sollwert sub-trahiert, was zu einer Korrektur des bereits abgesenkten Warmwasser-Sollwertes führen kann.

Bild 70 Funktion „Nachladeoptimierung“

a Sonneneinstrahlungb Warmwasser-Temperaturfühler oben (FSX)c Speichertemperaturfühler unten (FSS)d Warmwasser-Solltemperatura Ladungb Nachladungc Solarertragd Solarertragt ZeitϑSp Warmwassertemperatur SpeicherFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Warmwasser-Temperaturfühler (oben)PS Speicherladepumpe (Primärkreis)RS1 Speicherrücklauf (solarseitig)RS SpeicherrücklaufVS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS Speichervorlauf

60

45

5:30 8:00 10:10 17:00 22:00

a

b

c

d

ϑSp [°C]

t [h]

b c d

FSS

FSX

VS RS

VS1

RS1

PS

a6 720 641 792-55.1il

Page 62: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)62

3.5 Regelung von Solaranlagen mit zwei VerbrauchernWenn die Solaranlage zusätzlich zu einem Speicher noch einen zweiten Speicher oder ein Schwimmbad erwärmen soll, muss mit der Regelung und den hydraulischen Kom-ponenten eine Umschaltung realisiert werden.

Das Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 sind in Verbindung mit Fühler-Set 2. Verbraucher FSS2 dafür verwendbar.

Die Umschaltung zwischen den beiden Speichern erfolgt entweder über ein Umschaltventil ( Bild 71) oder über eine separate Pumpe für den zweiten Solarkreis ( Bild 75 auf Seite 64).

Dem ersten Verbraucher ist dabei der Vorrang zugeord-net (bei SC40 wählbar). Beim Überschreiten der einge-stellten Temperaturdifferenz von 10 K schaltet die Solarregelung die Förderpumpe im Solarkreis 1 ein (High-Flow-/Low-Flow-Betrieb bei Thermosiphonspei-cher Seite 50 f.).

Die Solarregelung schaltet auf den zweiten Verbraucher um, wenn• der erste Verbraucher die Speichermaximaltemperatur

erreicht hat oder• die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 trotz niedrigs-

ter Pumpendrehzahl nicht mehr ausreicht, um den ers-ten Verbraucher zu laden.

Alle 30 Minuten wird die Erwärmung des zweiten Verbrau-chers unterbrochen, um den Temperaturanstieg im Kol-lektor zu prüfen. Wenn die Kollektortemperatur schneller als 1 K pro Minute steigt, wiederholt sich die Prüfung bis • der Temperaturanstieg am Kollektortemperaturfühler

weniger als 1 K pro Minute beträgt oder • die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 ein Laden des

Vorrangverbrauchers wieder zulässt.

Das Solar-Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 zeigen an, welcher Verbraucher gerade beladen wird.

Bild 71 Solaranlage mit Flachkollektoren und Umschaltventil für zwei Verbraucher

AW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittFE Füll- und EntleerhahnFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFR RücklauftemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)FSW1 Vorlauftemperaturfühler WärmemengenzählerFSW2 Rücklauftemperaturfühler WärmemengenzählerFSX Speichertemperaturfühler (oben)FV VorlauftemperaturfühlerHZG HZG-Set für Heizungsunterstützung

KS... Komplettstation LogasolMAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpeR RücklaufSH Stellglied HeizkreisSP1 ÜberspannungsschutzV VorlaufVS-SU 3-Wege-UmschaltventilWMZ Wärmemengenzähler-SetWWM Thermostatischer Warmwassermischer

Logamatic 4121+ FM443

MAG

V R

SKN4.0SKS4.0

Logasol KS...

FSK

FE

WMZ

VS-SU

FE

FSS1FSW1 FSW2

AW

WWM

Logalux SM...

FSX

FSS2

FP

FR

EKMAG

HZGA B

AB

Logalux PL... Logano plus GB125

PS

6 720 641 792-201.1T

SP1

FV

PH

SH

Page 63: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 63

3.5.1 Umschaltmodul SBU

Bild 72 SBU (ohne Abdeckung) in Kombination mit Logasol KS01...

Für die Einbindung eines zweiten solaren Verbrauchers ist das Umschaltmodul SBU konzipiert. Diese kompakte Baugruppe enthält ein Umschaltventil mit einem elektro-thermischen Antrieb. Im Lieferumfang ist eine zweiteilige Wärmedämmung für schnelle und einfache Montage ent-halten. Die Abmessungen und das Design sind für die direkte Montage unter einer 2-Strang-Komplettstationen KS0105 oder KS0110 abgestimmt. In Verbindung mit KS0110 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benö-tigt. Das Umschaltmodul ist für Solaranlagen bis maximal 10 Flachkollektoren oder 90 Röhren mit SKR6 oder SKR12 geeignet.

Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann die Regelung Logamatic SC40 oder das Funktionsmodul FM443 in Verbindung mit dem Fühler-Set 2. Verbraucher FSS eingesetzt werden.

Bild 73 Abmessungen SBU (Maße in mm)

3.5.2 3-Wege-Umschaltventil VS-SUFür die Umschaltung zwischen zwei Verbrauchern kann auch das 3-Wege-Ventil VS-SU mit einem Synchronmo-tor und Federrückstellung verwendet werden.

Bild 74 Druckverlust VS-SU und HZG-Set

Δp Druckverlust des 3-Wege-Umschaltventils (VS-SU oder HZG-Set Seite 66)

V Volumenstrom

6 720 641 792-58.1il

65200

130

6 720 641 792-59.1il

Umschaltmodul Einheit SBU

Gewicht kg 2,6

Anschlüsse – Klemmring

15 mm

Max. Betriebsdruck bar 6

KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5

Elektrothermischer Antrieb – stromlos

geschlossen

Leistung W 2,5

Tab. 23 Technische Daten SBU

3-Wege-Umschaltventil Einheit VS-SU

Anschlüsse Zoll Rp1

Max. Schließdruck bar (kPa) 0,55 (55)

Max. statischer Druck bar (kPa) 8,6 (860)

Max. Durchflusstemperatur °C 951)

1) Kurzzeitig 110 °C

Max. Umgebungstemperatur °C 50

KVS-Wert – 8,2

Spannung V/Hz 230/50

Tab. 24 Technische Daten VS-SU

0

100

200

300

400

1000 2000 3000 4000 5000

Δp [mbar]

V [l/h]

6 720 641 792-60.1il

Page 64: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)64

3.5.3 Kombination von 1-Strang- und 2-Strang-Solarstationen in Anlagen mit zwei VerbrauchernAnstelle des Umschaltmoduls oder eines Umschaltventils kann die Umschaltung auf den zweiten Verbraucher auch über eine zusätzliche Pumpe erfolgen ( Bild 75). Diese Ergänzung lässt sich leicht mit einer 1-Strang-Solarsta-tion KS0105 E oder KS0110 E realisieren. Bei der Kom-bination von einer 2-Strang-Station mit einer 1-Strang-Solarstation liegen zwei getrennte Rücklaufanschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegrenzer vor. Damit

ist ein hydraulischer Abgleich von zwei Verbrauchern mit unterschiedlichen Druckverlusten möglich. Wenn keine Druckbefüllung erfolgt, sind eine Sicherheitsgruppe und ein Ausdehnungsgefäß im Solarkreis ausreichend.

Bild 75 Solaranlage mit Flachkollektoren und zwei Solarpumpen für zwei Verbraucher

AW WarmwasseraustrittFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFR RücklauftemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)FV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation Logasol

MAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpePSS1 SolarpumpePSS2 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeR RücklaufSH Stellglied HeizkreisSP1 ÜberspannungsschutzV Vorlauf

Weitere Informationen zu den Komplettstati-onen Logasol KS... Seite 40 ff.

PSS2

Logasol KS... E

Logasol KS...

FR

FP

A

AB

BFSS2

SP1

PSS1

FSK

Logamatic 4121+ FM443

V R

SKN4.0SKS4.0

MAG

MAG

Logalux PL...

6 720 641 792-258.1T

FV

PH

SH

Logano plus GB125

FEFSS1

AW

WWM

Logalux SM...

FSX

EK

PS

Page 65: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 65

3.6 Regelung von Solaranlagen mit Heizungsunterstützung

3.6.1 Puffer-Bypass-SchaltungDie Einbindung der Solarwärme zur Unterstützung der Raumheizung erfolgt hydraulisch über eine Puffer-Bypass-Schaltung. Wenn die Temperatur im Pufferspei-cher um einen einstellbaren Wert (ϑEin) über der Heiz-kreis-Rücklauftemperatur liegt, öffnet das 3-Wege-Umschaltventil in Richtung Pufferspeicher. Der Puffer-speicher erwärmt das zum Kessel fließende Rücklaufwas-ser. Unterschreitet die Temperaturdifferenz zwischen Pufferspeicher und Heizkreisrücklauf einen eingestellten Wert (ϑAus), schaltet das 3-Wege-Umschaltventil in Rich-tung Heizkessel und beendet die Speicherentladung.

In Verbindung mit einem Umschaltventil und zwei Tempe-raturfühlern kann die Regelung der Puffer-Bypass-Schal-tung mit dem Funktionsmodul FM443 oder dem Solarregler Logamatic SC40 realisiert werden. Der Betriebszustand des 3-Wege-Ventils wird vom FM443 oder SC40 angezeigt.

Als Stellorgan kann das Logasol SBH, das HZG-Set oder ein handelsüblicher 3-Wege-Mischer mit Stellmotor gewählt werden. Als Auswahlkriterium sollte der Anlagen-volumenstrom berücksichtigt werden.

Eine Alternative ist ein Rücklaufwächter, der unabhängig vom Regelsystem des Heizkessels oder der Solaranlage arbeitet.

Um einen optimalen Solarertrag zu gewährleisten, sollten die Heizflächen mit einer möglichst niedrigen Systemtem-peratur dimensioniert werden. Die geringsten Systemtem-peraturen benötigt eine Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung). Zur Vermeidung unnötig hoher Rücklauftemperaturen sind alle Heizflächen gemäß DIN 18380 (VOB Teil C) abzugleichen. Hydraulisch nicht abgeglichene Heizflächen können den Solarertrag deut-lich reduzieren.

Bild 76 Puffer-Bypass-Schaltung mit Rücklaufwächter am Beispiel Logalux P750 S

1 RegelgerätAW WarmwasseraustrittEK KaltwassereintrittPS SpeicherladepumpeRS1 Speicherrücklauf (solarseitig)VS1 Speichervorlauf (solarseitig)VS2 Vorlauf Heizkessel für WarmwasserbereitungVS4 Rücklauf Heizkessel für WarmwasserbereitungWWM Thermostatischer Warmwassermischer

WWM

AW

EK

PS

1

A B

AB

Logalux P750 S

VS1

RS1

VS2

VS4

6 720 641 792-61.1il

Page 66: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)66

3.6.2 Logasol SBH HeizungsunterstützungDas Modul SBH Heizungsunterstützung ist eine kom-pakte Baugruppe für die Puffer-Bypass-Schaltung und besteht aus einem 3-Wege-Ventil mit elektrothermischem Antrieb, Verrohrung und Wärmedämmung. Die Montage kann wahlweise senkrecht oder waagerecht erfolgen.

Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann die Regelung Logamatic SC10, SC40 oder das Funkti-onsmodul FM443 eingesetzt werden. Temperaturfühler sind nicht im Lieferumfang des Moduls SBH enthalten. In Verbindung mit der Regelung Logamatic SC40 oder Modul FM443 werden zusätzlich zwei Temperaturfühler, z. B. AS1 und FV/FZ, benötigt.

Bild 77 Abmessungen Logasol SBH (Maße in mm)

3.6.3 HZG-SetFür die Kombination mit dem Funktionsmodul FM443 oder SC40 ist das Zubehör HZG-Set konzipiert.

Zum Lieferumfang des HZG-Sets gehören:• zwei Temperaturfühler FSS (NTC 10 K, Ø9,7 mm,

3,1m-Kabel) zum Anschluss an FM443 oder SC40• ein 3-Wege-Umschaltventil (Gewindeanschluss Rp1)

Bild 78 Lieferumfang HZG-Set

1 Speichertemperaturfühler (zwei Temperaturfühler im HZG-Set enthalten; einzeln erhältlich als Fühler-Set 2. Verbraucher FSS)

2 3-Wege-Umschaltventil (im HZG-Set enthalten; separat erhältlich als Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU, technische Daten Seite 63)

3.6.4 Rücklaufwächter RWWenn in einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung die Puffer-Bypass-Schaltung nicht über das Modul FM443 oder Logamatic SC40 geregelt werden kann, kommt ein Rücklaufwächter zum Einsatz.

Zum Lieferumfang des Rücklaufwächters RW gehören: • ein Solarregler SC10 (Temperaturdifferenzregler inklu-

sive zwei Speichertemperaturfühler NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel und NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)

• ein 3-Wege-Umschaltventil VS-SU (Gewindean-schluss Rp1)

Bild 79 Lieferumfang Rücklaufwächter RW

1 Solarregler SC102 3-Wege-Umschaltventil (separat erhältlich als

Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU, technische Daten Seite 63)

3 Speichertemperaturfühler

3.6.5 3-Wege-Mischer und StellmotorIn Kombination mit dem Modul FM443 oder Logamatic SC40 kann als Alternative für das Umschaltventil auch ein 3-Wege-Mischer mit Stellmotor (230 V) eingesetzt werden.

Logasol Einheit SBH

Gewicht kg 1,8

Anschlüsse – Klemmring

22 mm

Max. Betriebsdruck bar 6

KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5

Elektrothermischer Antrieb

– stromlos offen

Leistung W 2,5

Tab. 25 Technische Daten Logasol SBH

130

174

57

6 720 641 792-62.1il

2

16 720 641 792-63.1il

6 720 641 792-202.1T

32

1

Page 67: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 67

3.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung oder Umschichtung von Warmwasser-speichern

3.7.1 Umladung bei SpeicherreihenschaltungBei einer Speicherreihenschaltung wird der Vorwärm-speicher über die Solaranlage erwärmt. Für die Regelung der Solaranlage werden das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solarregler SC40 eingesetzt.

Bei einer Zapfung gelangt das solar vorgewärmte Wasser über den Warmwasseraustritt des Vorwärmspeichers in den Kaltwassereintritt des Bereitschaftsspeichers und wird ggf. über den Kessel nachgeheizt.

Bei hohen solaren Erträgen kann der Vorwärmspeicher auch höhere Temperaturen als der Bereitschaftsspeicher aufweisen. Um das gesamte Speichervolumen für die solare Beladung nutzen zu können, muss eine Leitung vom Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers zum Kaltwassereintritt des Vorwärmspeichers gelegt werden. Für die Förderung des Wassers wird hier eine Pumpe ein-gesetzt ( Bild 81).

Um einen Anlagenbetrieb entsprechend der technischen Regel DVGW-Arbeitsblatt W 551 ( Tabelle 31 auf Seite 78) zu gewährleisten, muss der gesamte Wasserin-halt von Vorwärmstufen einmal am Tag auf 60 °C erwärmt werden. Die Temperatur im Bereitschaftsspeicher muss immer ≥ 60 °C sein. Die tägliche Aufheizung der Vor-wärmstufe kann entweder im normalen Betrieb über die solare Beladung oder über eine konventionelle Nachla-dung erfüllt werden.

In Verbindung mit dem Solarregler SC40 werden zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler benötigt, die am Vorwärmspeicher oben oder am Bereitschaftsspeicher unten montiert werden. Speicher mit abnehmbarer Däm-mung lassen eine freie Fühlerpositionierung mit Hilfe von Spannbändern zu. Der Speichertemperaturfühler FSX wird im Bereitschaftsspeicher montiert.

Das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solarregler SC40 überwachen die Temperaturen über die Tempera-turfühler im Vorwärmspeicher. Wurde die geforderte Tem-peratur von 60 °C im Vorwärmspeicher nicht durch solare Beladung erreicht, wird die Pumpe PUM zwischen Warm-wasseraustritt des Bereitschaftsspeichers und Kaltwas-sereintritt der Vorwärmstufe in einer zapfungsfreien Zeit vornehmlich in der Nacht aktiviert. Das Regelgerät des Heizkessels muss diese Funktion unterstützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereitschaftsspeicher erwär-men. Der Startzeitpunkt für die Kesselregelung sollte z. B. 0,5 h vor der Startzeit des SC40 liegen. Die Pumpe PUM bleibt so lange eingeschaltet, bis an beiden Temperatur-fühlern im Vorwärmspeicher (SC40) oder am Speicher-temperaturfühler FFS (FM443) die geforderte Temperatur erreicht wird oder maximal 3 h.

Weitere Informationen zur Umladung finden Sie auf Seite 112.

3.7.2 Umschichtung von WarmwasserspeichernDas DVGW-Arbeitsblatt W551 fordert zur Vermeidung von Legionellenbildung die Aufheizung der solaren Vor-wärmstufe in Großanlagen. Wenn der Solarertrag nicht ausreicht, um den entsprechenden Bereich im Speicher auf 60 °C zu erwärmen, muss dies z. B. durch den Heiz-kessel und eine Umschichtung des gesamten Speicherin-haltes sichergestellt werden ( Bild 80). Diese Funktion kann mit dem Solar-Funktionsmodul FM443 mit der Pum-penfunktion „Umschichtung“ realisiert werden.

Der Solarregler Logamatic SC40 bietet für die Funktion Umschichtung als Option „tägliche Aufheizung“ für ver-schiedene Hydraulikvarianten an. Dabei wird die Spei-chertemperatur überwacht und die Umschichtpumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet, wenn inner-halb der letzten 24 Stunden die Zieltemperatur (wählbar zwischen 60 °C und 70 °C) nicht erreicht wurde. Das Regelgerät des Heizkessels muss diese Funktion unter-stützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereit-schaftsteil des Speichers erwärmen. Der Startzeitpunkt für die Kesselregelung sollte z. B. 0,5 Stunden vor der Startzeit des SC40 liegen. Nach Erreichen der Zieltempe-ratur oder nach 3 Stunden Laufzeit wird die Pumpe aus-geschaltet.

Bild 80 Umschichtung bei Schaltung mit einem Solar-speicher

FSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)PUM Umschichtpumpe

Bei der Installation einer Speicherreihen-schaltung empfehlen wir zur Vermeidung von Wärmeverlusten eine möglichst kurze Ver-rohrung mit einer hochwertigen Isolierung.

PUM

FSX

FSS

M

6 720 641 792-66.1il

Page 68: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)68

3.7.3 Umlademodul SBLDas Umlademodul SBL ist eine kompakte Baugruppe mit einer Trinkwasserpumpe für die Umschichtung eines Speichers oder für die Umladung zwischen zwei seriell geschalteten Warmwasserspeichern. Sie ist geeignet für Anlagen mit einem Vorwärmvolumen mit maximal 750 l Inhalt.

Das Umlademodul SBL besteht aus Trinkwasserpumpe, Thermometer, Schwerkraftbremse, Absperrungen, Wär-medämmung und Klemmringanschlüssen für 15 mm Kup-ferrohr. Für die Umrüstung auf 18 mm oder 22 mm ist ein Zubehör-Set erhältlich. Die Montage erfolgt senkrecht.

Zur Ansteuerung der Pumpe können die Solarregler Logamatic SC10 (keine Funktion nach DVGW-Arbeits-blatt W551) und SC40 sowie das Solar-Funktionsmodul FM443 eingesetzt werden.

Bild 81 Umladung bei Speicherreihenschaltung

1 Vorwärmspeicher2 BereitschaftsspeicherFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX Speichertemperaturfühler (oben; optional)PS2 Umladepumpe

Bild 82 Abmessungen SBL (Maße in mm)

Bild 83 Restförderhöhe SBL

Δp Verfügbare RestförderhöheV Volumenstrom

In Verbindung mit Logamatic SC40 werden hydraulikabhängig ein oder zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler (AS1 oder AS1.6) benötigt.

PS2

FSX

FSS

1 26 720 641 792-67.1il

Umlademodul Einheit SBL

Höhe/Breite/Tiefe mm 376/185/180

Pumpe – Wilo ZRS 15/4 Ku

Gewicht kg 3,0

Anschlüsse – Klemmring 15 mm

Max. Betriebsdruck bar 10

Tab. 26 Technische Daten SBL

288,

6

6 720 641 792-68.1il

6 720 641 792-69.1il

Δp [mbar]

50045040035030025020015010050

00 500 1000 1500 2000 2500

V [l/h]

Page 69: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 69

3.8 Regelung von Solaranlagen bei Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern

Die Anlagenhydraulik in Bild 84 wird gewählt, wenn z. B. einem relativ kleinen Solarspeicher mit einer hohen Trink-wasserabnahme eine relativ große Kollektorfläche gegen-übersteht, bei mehreren Solarspeichern (Pufferspeichern) nur eine gemeinsame Wärmeübertragung realisiert wer-den soll oder bei einem vorhandenen Pufferspeicher eine Solaranlage nachgerüstet werden soll. In den ersten bei-den Fällen ist eine hohe Wärmetauscherleistung erforder-lich, die von speicherintegrierten Wärmetauschern nicht erbracht werden kann.

Hydraulisch wird auf der Sekundärseite des Wärmetau-schers eine weitere Pumpe erforderlich, die geregelt wer-den muss. Diese Funktion ist mit ausgewählten Hydrauliken des Solarreglers SC40 realisierbar.

Mit dem FM443 lässt sich der zweite Verbraucher, z. B. ein Pufferspeicher oder eine Schwimmbadbeheizung, über eine Systemtrennung einbinden. Diese Funktion nutzt den Ausgang PS2, sodass die Funktion Umschich-tung oder Umladung von Warmwasserspeichern nicht zusätzlich realisiert werden kann.

Bei dieser Anlagenhydraulik ist auf einen guten hydrauli-schen Abgleich (ähnlicher Volumenstrom) zwischen der Primär- und der Sekundärseite des Wärmetauschers zu achten.

Bild 84 Hydraulikschema T3 des Solarreglers SC40 ( Tabelle 22, auf Seite 55 ff.) für die Speicherbeladung über einen externen Wär-metauscher

FSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX1 Speichertemperaturfühler (oben; optional

– erforderlich für Umschichtung)FSX2 Speichertemperaturfühler (Mitte; optional

– erforderlich für Funktion Double-Match-Flow)WT Temperaturfühler für Wärmetauscher externFSW1 Vorlauftemperaturfühler Wärmemengenzähler

(optional)FSW2 Rücklauftemperaturfühler Wärmemengenzähler

(optional)PSS SolarpumpePWT WärmetauscherpumpePUM Umschichtpumpe (optional)SU UmschaltventilWMZ Volumenstromzähler aus, Wärmemengenzähler-Set

(optional)

WMZPSS PWTSU

FSK

FSX1

FSX2

FSS

WT

FSW2

FSW1PUM

6 720 641 792-70.1il

Page 70: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)70

3.8.1 Logasol SBT Systemtrennung

Bild 85 Logasol SBT (ohne Abdeckung) kombiniert mit Logasol KS0105

Das Modul Logasol SBT Systemtrennung ermöglicht die solare Beladung eines konventionellen Pufferspeichers (Heizwasser) ohne innenliegenden Wärmetauscher. Die Verwendung in Trinkwasserinstallationen ist nicht zulässig.

Die Baugruppe enthält einen Wärmeübertrager, Sekun-därpumpe, Absperrung und eine zweiteilige Wärmedäm-mung für schnelle und einfache Montage. Mit dem integrierten Volumenstrombegrenzer lässt sich der Sekundärvolumenstrom optimal einstellen, der Wert sollte gleich dem Primärvolumenstrom sein.

Der Abstand der Rohranschlüsse entspricht dem der 2-Strang-Komplettstationen KS0105 oder KS0110, sodass das Modul mit Hilfe von Kupferrohrenden direkt unterhalb der KS oder unterhalb des Umschaltmoduls SBU installiert werden kann. In Verbindung mit KS0110 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benötigt. Der Einsatzbereich der SBT Systemtrennung ist auf Solaran-lagen mit maximal 8 Flachkollektoren oder 72 Vakuumröhren mit SKR6 bzw. SKR12 begrenzt.

Zur Ansteuerung der Sekundärpumpe kann der Solarreg-ler Logamatic SC40 oder das Solar-Funktionsmodul FM443 eingesetzt werden. In Verbindung mit Logamatic SC40 wird ein zusätzlicher Speichertemperaturfühler (Temperaturfühler WT als AS1 oder AS1.6) benötigt.

Bild 86 Abmessungen Logasol SBT (Maße in mm)

Bild 87 Druckverlust Logasol SBT

a Sekundärkreisb PrimärkreisΔp DruckverlustV Volumenstrom

6 720 641 792-71.1il

Logasol Einheit SBT

Höhe/Breite/Tiefe mm 374/290/217

Pumpe – Grundfos UPS

15-40

Gewicht kg 7,5

Anschlüsse – Klemmring 15 mm

Max. Betriebsdruck bar 6

Tab. 27 Technische Daten Logasol SBT

130

130

4084

,5

6 720 641 792-72.1il

0

100

200

300

Δp [mbar]

a

b

0 200 400 600

V [l/h]

6 720 641 792-199.1il

800

Page 71: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 71

3.9 Regelung von Solaranlagen mit SchwimmbadbeheizungFür die Schwimmbadbeheizung in Verbindung mit Solar-anlagen zur Warmwasserbereitung und ggf. Heizungsun-terstützung werden ebenfalls externe Wärmetauscher verwendet. Abhängig von der Konstruktion werden diese entweder in den Filterkreislauf (SBS10) eingebaut oder parallel zur konventionellen Beheizung (SWT6/SWT10) eingebunden.

Das Modul FM443 bietet die Möglichkeit, ein Schwimm-bad als zweiten Verbraucher über eine Systemtrennung mit Solarwärme zu beheizen. Die Ansteuerung der Sekun-därpumpe erfolgt über den Ausgang PS2.

Der Solarregler Logamatic SC40 bietet sechs Hydraulik-varianten für die Schwimmbadbeheizung an. Ein zusätzli-cher Temperaturfühler, der auf der Primärseite vor dem Wärmetauscher installiert wird, dient dem verzögerten Einschalten der Sekundärpumpe. Die Pumpe läuft erst dann, wenn der Primärvolumenstrom vor dem Wärmetau-scher geeignete Temperaturen erreicht. Wenn sich lange Abschnitte der Rohrleitung im Frostbereich befinden, wirkt der Temperaturfühler in Kombination mit einem Bypassventil als Vereisungsschutz. Bei Temperaturab-senkung unter 10 °C wird die Solarflüssigkeit am Wärme-tauscher vorbeigeleitet. Wenn die Vorlauftemperatur 15 °C erreicht, wird der Solarkreislauf wieder über den Wärmetauscher geleitet. Für die sichere Betriebsweise sollte der Antrieb des Bypassventils eine Schaltzeit von maximal 45 Sekunden haben.

3.9.1 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT • Plattenwärmetauscher aus Edelstahl• Wärmedämmschalen abnehmbar• Wärmeübertragung vom Wärmeträgermedium im

Solarkreis auf das Schwimmbadwasser über gegen-läufige Flüssigkeitsströme

• schwimmbadseitiger Anschluss muss über Rück-schlagklappe und Schmutzfilter abgesichert sein

Der Schwimmbad-Wärmetauscher sollte parallel zur kon-ventionellen Beheizung eingebunden sein. So kann die Solaranlage allein das Schwimmbad versorgen oder gleichzeitig vom Heizkessel unterstützt werden.

Bild 88 SWT6 und SWT10; Abmessungen und technische Daten Tabelle 28

R1V2

V1R2L

BT

6 720 641 792-73.1il

Schwimmbad-Wärmetauscher Einheit SWT6 SWT10Länge L mm 208 208Breite B mm 78 78Tiefe T mm 55 79Max. Anzahl der Kollektoren 6 10Anschlüsse (Vorlauf/Rücklauf) V/R Zoll G¾ (außen) G¾ (außen)Max. Betriebsdruck bar 30 30Druckverlust Sekundärseite bei einem Volumenstrom

mbarm3/h

1601,5

2102,6

Gewicht (netto) kg ca. 1,9 ca. 2,5

Wärmetauscherleistung bei Temperaturen primärseitigsekundärseitig

kW°C°C

748/3124/28

1248/3124/28

Tab. 28 Technische Daten SWT6 und SWT10

Page 72: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)72

Auslegung der Pumpe im SekundärkreisDer primärseitige Volumenstrom richtet sich nach der Anzahl der Kollektoren. Die Regelung in der Komplettsta-tion steuert sowohl die Pumpe des Solarkreises (primär) als auch die Schwimmbadpumpe (sekundär) an. Die Sekundärpumpe muss chlorwasserfest sein. Weiterhin ist der Zulaufdruck auf der Saugseite zu berücksichtigen.

Wenn die gesamte Stromaufnahme den maximalen Aus-gangsstrom der Regelung überschreitet, ist ein Relais für die Schwimmbadpumpe erforderlich. Die sekundärseitige Pumpe ist entsprechend dem erforderlichen Volumen-strom nach der folgenden Formel zu dimensionieren.

Form. 2 Berechnung Volumenstrom der Sekundär-pumpe

mSP Volumenstrom der Sekundärpumpe in m3/hn Anzahl der Kollektoren

3.9.2 Schwimmbad-Wärmetauscher SBS• hochwertiger Wärmetauscher mit Kunststoff-Gehäuse

und Edelstahl-Wellrohr zum Einbau direkt in den Filter-kreislauf

• geeignet für Schwimmbadwasser mit maximal 400 mg/l Chlorid

Bild 89 Abmessungen SBS10 (Maße in mm)

1 Tauchhülse

Bild 90 Druckverlust SBS10

a Wendel (Solarkreis)b Gehäuse (Schwimmbadkreis)Δp DruckverlustV Volumenstrom

Es muss gewährleistet sein, dass die Filterkreispumpe und die Solarkreispumpe gleichzeitig in Betrieb sind.

mSP n= 0,23⋅

Schwimmbad-Wärmetauscher Einheit SBS10Max. Anzahl der Kollektoren Logasol SKN/SKS

– 10

Max. Anzahl Röhren mit Logasol SKR6/SKR12

– 90

Anschlüsse Solar/Schwimmbad ZollG¾ / PVC

D50Max. Betriebsdruck Solar/Schwimmbad bar 6/2,5Max. Temperatur Schwimmbadwasser °C 40Tauchhülse für Temperaturfühler mm 9Gewicht kg 3,1Wärmetauscherleistung bei Temp.primärseitigsekundärseitig

kW°C°C

1258/3620/21

Tab. 29 Technische Daten SBS10

6 720 641 792-204.1T

525R3/4

Ø9R3/4

50

200

210110

1

Δp [mbar]

V [l/min]

1000

100

10

11 10 100 1000

6 720 641 792-74.1il

ab

Page 73: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 73

3.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-/Westkollektorfeldern

Bei ungenügendem Platzangebot auf einer Dachfläche wird die Anlagenhydraulik der Ost/West-Ausrichtung gewählt. Dabei werden die Kollektoren auf zwei Dachflä-chen verteilt, was besondere Ansprüche an die Hydraulik und Regelung stellt.

Für jedes Kollektorfeld wird eine separate Pumpe instal-liert. Der Vorteil ist, dass beide Kollektorfelder mittags gleichzeitig betrieben werden können. Die hydraulische Umsetzung kann vorzugsweise über zwei Solarstationen (eine 2-Strang-Station und eine 1-Strang-Station) umge-setzt werden.

Die Regelung von Solaranlagen mit zwei unterschiedlich ausgerichteten Kollektorfeldern ist mit dem Solarregler Logamatic SC40 und einem zusätzlichen Kollektorfühler für das zweite Feld möglich.

Bild 91 Ost/West-Regelung über zwei Solarstationen

FSK KollektortemperaturfühlerFSS Speichertemperaturfühler (unten)FSX1 Speichertemperaturfühler (oben; optional

– erforderlich für Umschichtung)FSX2 Speichertemperaturfühler (Mitte; optional

– erforderlich für Funktion Double-Match-Flow)FSW1 Vorlauftemperaturfühler Wärmemengenzähler

(optional)FSW2 Rücklauftemperaturfühler Wärmemengenzähler

(optional)PSS SolarpumpePUM Umschichtpumpe (optional)WMZ Volumenstromzähler aus, Wärmemengenzähler-Set

(optional)

3.11 Überspannungsschutz für die Regelung

Der Kollektortemperaturfühler im Führungskollektor kann wegen seiner exponierten Lage auf dem Dach während eines Gewitters Überspannungen auffangen. Diese Über-spannungen können den Sensor zerstören.

Der Überspannungsschutz ist kein Blitzableiter. Er ist für den Fall konzipiert, dass ein Blitz im weiteren Umfeld der Solaranlage einschlägt und dabei Überspannungen erzeugt. Schutzdioden begrenzen diese Überspannungen auf einen für die Regelung unschädlichen Wert. Die Anschlussdose ist im Bereich der Kabellänge des Kollek-tortemperaturfühlers FSK vorzusehen ( Bild 92).

Bild 92 Überspannungsschutz für die Regelung (Montagebeispiel)

FSK Kollektortemperaturfühler (Lieferumfang der Regelung)

KS... Komplettstation Logasol KS0105 mit integrierter Solarregelung SC...

MAG MembranausdehnungsgefäßR RücklaufSP1 ÜberspannungsschutzV Vorlauf

Für jeden der zwei Solarkreise ist ein separa-tes Ausdehnungsgefäß zu installieren. Die Dimensionierung der Rohrleitung für den ge-meinsamen Vorlauf muss den Nennvolumen-strom beider Kollektorfelder berücksichtigen.

WMZ

PSS

FSK

PSS

FSK

FSSFSW2

FSW1PUM

FSX1

FSX2

6 720 641 792-75.1il

RV

230 V50 Hz

Logasol KS...

FSK

SP1

Twin-Tube

V R

6 720 641 792-277.1T

MAG

SKN4.0SKS4.0

Page 74: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

3 Regelung von Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)74

3.12 Wärmemengenerfassung mit Solar-regelungen

3.12.1 Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2 (Zubehör)

Das Solar-Funktionsmodul FM443 und der Solarregler SC40 enthalten die Funktion eines Wärmemengenzäh-lers. Bei Verwendung des Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 kann so auch die Wärmemenge unter Berück-sichtigung des Glykolgehalts (einstellbar von 0 % bis 50 %) im Solarkreislauf direkt erfasst werden. So können die Wärmemenge und die aktuelle Wärmeleistung im Solarkreis (nur bei FM443) sowie der Volumenstrom kon-trolliert werden. In Solaranlagen mit zwei Verbrauchern erfasst das Modul FM443 die Wärmemenge differenziert nach Verbrauchern. Die Impulsrate des Volumenstrom-zählers ist werkseitig eingestellt und beträgt 1 Liter je Impuls.

Zum Lieferumfang des Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 gehören:• Volumenstromzähler mit zwei Wasserzähler-

verschraubungen ¾ " • zwei Temperaturfühler (NTC 10 K, Ø9,7 mm,

3,1m-Kabel) als Rohranlegefühler mit Schellen zur Befestigung an Vor- und Rücklauf zum Anschluss an FM443 oder SC40

Aufgrund der unterschiedlichen Nennvolumenströme gibt es drei verschiedene Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2:• für maximal 5 SKN/SKS oder 36 Röhren SKR6/SKR12

oder 5 SKR21(Nennvolumenstrom 0,6 m3/h)

• für maximal 10 SKN/SKS oder 72 Röhren SKR6/SKR12 oder 10 SKR21(Nennvolumenstrom 1,0 m3/h)

• für maximal 15 SKN/SKS oder 108 Röhren SKR6/SKR12 oder 15 SKR21(Nennvolumenstrom 1,5 m3/h)

Der Volumenstromzähler ist im Solarrücklauf zu montie-ren. Mit Schellen lassen sich die Anlegefühler am Vor- und Rücklauf befestigen.

Die Druckverluste des Volumenstromzählers sind bei der Auswahl der Komplettstationen zu berücksichtigen ( Bild 94).

Bild 93 WMZ 1.2 (Maße in mm)

1 Wasserzählerverschraubung ¾ " 2 Volumenstromzähler3 Anlegetemperaturfühler

Bild 94 Druckverlust Volumenstromzähler WMZ 1.2

a WMZ 1.2 bis 5 Kollektorenb WMZ 1.2 bis 10 Kollektorenc WMZ 1.2 bis 15 KollektorenΔp Druckverlust des VolumenstromzählersVSol Solarkreis-Volumenstrom

3

2

1

110

208

6 720 641 792-76.1il

1

0,5

0,1

0,05

0,010,1 0,5 1 5

Δp [bar]

VSol [m3/h]

a b c

6 720 641 792-77.1il

Page 75: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

4 Hinweise für thermische Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 75

4 Hinweise für thermische Solaranlagen

4.1 Allgemeine Hinweise

Bild 95 Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen ( Tabelle 30)

Legende zu Bild 95 und Anlagenbeispielen in Kapitel 5, Seite 79 ff.:FA AußentemperaturfühlerFAG AbgastemperaturfühlerFAR Anlagenrücklauf-TemperaturfühlerFB/FW Warmwasser-TemperaturfühlerFK Kesselwasser-Temperaturfühler

Festbrennstoffkessel/hydraulische WeicheFP Pufferspeicher-TemperaturfühlerFPO Pufferspeicher-Temperaturfühler obenFPU Pufferspeicher-Temperaturfühler untenFR RücklauftemperaturfühlerFSB Schwimmbad-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS1 Speichertemperaturfühler (1. Verbraucher)FSS2 Speichertemperaturfühler (2. Verbraucher)/

Speichertemperaturfühler SchwimmbadFV VorlauftemperaturfühlerFW/FB Warmwasser-TemperaturfühlerFWG Abgastemperaturfühler WärmeerzeugerKS01... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePK KesselkreispumpePP Pumpe WärmeerzeugerPS SpeicherladepumpePS2 Umladepumpe/Pumpe Schwimmbad SolarkreisPSB SchwimmbadpumpePSS1 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeRSB Schwimmbadregelung

SBH HeizungsunterstützungSBL UmlademodulSBT SystemtrennungSBS10 Schwimmbad-WärmetauscherSBU UmschaltmodulSC... SolarregelungSH Stellglied HeizkreisSPB 3-Wege-Umschaltventil/Stellglied Wärme-

einbringung/Stellglied Puffer-Bypass-SchaltungSU Umschaltventil/Stellglied Puffer-Bypass-SchaltungSWE Stellglied WärmeeinbringungSWR Stellglied mit Temperaturregler

(Rücklauftemperaturanhebung)SWT Schwimmbad-WärmetauscherTWH VorlauftemperaturbegrenzerTW TemperaturwächterVS-SU 3-Wege-Umschaltventil/Stellglied UmschaltungWT WärmetauscherWWM Thermostatischer Warmwassermischer

5

4

106

9 13

14

11

912

78

3

2

FP

6 720 641 792-203.1T

FR

SPB FAG

Logasol KS01...

1

PSS1

FSK

FV

PH

SH

WWM

PS

FPU

PZ

Logalux SM... Logalux PL... Logano S151

Logamatic 2114

FSS2FSS1

FBFPO

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

SWR

VS-SU

PP FAR

FK

Logano plus GB125

Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.

Page 76: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

4 Hinweise für thermische Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)76

Pos.

Anlagen-

komponenten Allgemeine Planungshinweise

Weitere

Hinweise

1 Kollektoren Die Größe der Kollektorfelder muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. Seite 100 ff.

2

Rohrleitungen mit

Steigung zum Entlüf-

ter (Logasol KS...)

Am höchsten Punkt der Anlage muss ein Ganzmetall-Entlüfter vorgesehen werden, wenn die

Anlage nicht mit „Befüllstation und Luftabscheider“ entlüftet oder die Komplettstation

KS0150 eingesetzt wird (Kollektorzubehör im Katalog Heiztechnik). Bei jedem Richtungs-

wechsel nach unten mit erneuter Steigung kann ebenfalls ein Entlüfter eingeplant werden.

Die 2-Strang-Komplettstation ist mit einem Luftabscheider ausgestattet.

Seite 135 f.

3Anschlussleitungen

Twin-Tube

Zur einfacheren Montage der Anschlussleitungen empfehlen wir das Kupfer-Doppelrohr

Twin-Tube 15 oder das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20, komplett mit Wärme- und UV-

Schutzmantel sowie mit integriertem Verlängerungskabel für den Kollektortemperaturfühler

FSK. Ist Twin-Tube nicht verwendbar oder sind größere Rohrleitungsquerschnitte oder -län-

gen erforderlich, muss bauseitig eine entsprechende Verrohrung und

Fühlerkabelverlängerung (z. B. 2 × 0,75 mm2) installiert werden.

Seite 43

Seite 125

Seite 134 f.

4 Komplettstation

Die Komplettstation Logasol KS... enthält alle wichtigen Hydraulik- und Regelungskompo-

nenten für den Solarkreislauf. Sie sollte generell unterhalb des Kollektorfeldes montiert wer-

den. Ist dies (z. B. bei Dachheizzentralen) nicht möglich, muss die Vorlaufleitung erst bis auf

Höhe des Rücklaufanschlusses verlegt werden, bevor sie zur Komplettstation geführt wird.

Die Auswahl der Komplettstation richtet sich nach der Anzahl der Verbraucher, der Anzahl

und Verschaltung der Kollektoren sowie dem Druckverlust des Solarkreises. Eine Komplett-

station Logasol KS... ohne Regelung empfehlen wir, wenn sich die Solarkreisregelung über

das Solar-Funktionsmodul FM244, SM10 oder FM443 in das Heizkessel-Regelgerät inte-

grieren lässt oder die Solarregler SC20 und SC40 für die Wandmontage eingesetzt wer-

den.

In Verbindung mit Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR müssen die Rohrleitungen für

Vor- und Rücklauf zwischen Kollektorfeld und Komplettstation mindestens 10 m lang sein.

Zwischen Komplettstation und Unterkante Kollektorfeld ist eine Mindesthöhendifferenz von

2 m einzuhalten.

Seite 40 ff.

Seite 52 ff.

Seite 59 ff.

Seite 127

5Membranausdeh-

nungsgefäß

Das Membranausdehnungsgefäß ist in Abhängigkeit vom Anlagenvolumen und dem

Ansprechdruck des Sicherheitsventils separat auszulegen, damit es die Volumenänderun-

gen in der Anlage aufnehmen kann. Bei Ost/West-Anlagen ist für das zweite Kollektorfeld

ein zusätzliches Membranausdehnungsgefäß erforderlich.

Bei Verwendung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR muss das Mem-

branausdehnungsgefäß 20–30 cm oberhalb der Komplettstation eingebunden werden.

Zusätzlich ist ein Vorschaltgefäß erforderlich, wenn die Deckungsanteile bei Warmwasser-

bereitung über 60 % liegen sowie bei Anlagen zur Heizungsunterstützung.

Seite 128 ff.

Seite 131 f.

6 Speicher Die Größe der Speicher muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. Seite 100 ff.

7 Warmwassermischer

Einen sicheren Schutz vor Warmwasser-Übertemperaturen (Verbrühungsgefahr!) bietet ein

thermostatischer Warmwassermischer (WWM).

Um eine Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Warmwassermischer

unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Ist dies nicht möglich, sollte

eine Wärmedämmschleife oder ein Rückflussverhinderer vorgesehen werden.

Seite 45 ff.

8Warmwasser-

zirkulation

Durch die Installation von Warmwasser-Zirkulationsleitungen erhöhen sich die Bereitschafts-

wärmeverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweigten Trinkwassernetzen angewendet

werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulationspumpe kann den

Solarertrag stark mindern.

Informationen zur Auslegung einer Zirkulationsleitung sind in den DVGW-Arbeitsblättern

W551, W553 und der DIN 1988 aufgeführt.

Seite 45 ff.

Tab. 30 Allgemeine Planungshinweise für thermische Solaranlagen

Page 77: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

4 Hinweise für thermische Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 77

9

Konventionelle Nach-

heizung (Kesselrege-

lung)

Die hydraulische Einbindung des Wärmeerzeugers und die einsetzbare Solarregelung sind

abhängig vom Kesseltyp und der eingesetzten Regelung.

Folgende Heizkesselgruppen können unterschieden werden:

• Wand mit EMS: z. B. Logamax plus GB162 und GB172

• Boden mit EMS: z. B. Logano GB125, GB225, GB202, GB212, SB105, G225 und

G244

• Wand: z. B. Logamax plus GB162

• Boden: z. B. Logano G125, G144 und G215

Seite 79 ff.

10 Heizungspuffer

Dem Pufferteil für die Raumheizung im Kombi- oder Pufferspeicher sollte nur Wärme von der

Solaranlage und – wenn vorhanden – von anderen regenerativen Energiequellen zugeführt

werden. Wenn der Pufferbereich des Solarspeichers durch einen konventionellen Kessel

erwärmt wird, ist dieser Teil für die Energieaufnahme durch die Solaranlage blockiert.

Seite 83 ff.

11

Auslegung und

Einregulierung der

Heizflächen

Bei der Einbindung der Raumheizung sind die Heizkörper grundsätzlich so auszulegen, dass

eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur erreicht wird.

Besonderes Augenmerk gilt neben der Dimensionierung der Heizflächen auch ihrer vor-

schriftsmäßigen Einregulierung. Je niedriger die Rücklauftemperatur gewählt werden kann,

desto höher sind die zu erwartenden solaren Erträge.

Wichtig ist hierbei, dass alle Heizflächen nach den geltenden Vorschriften (VOB Teil C:

DIN 18380) einreguliert werden. Ein einziger falsch einregulierter Heizkörper kann den sola-

ren Ertrag für die Raumheizung erheblich verringern.

Seite 48

Seite 65 f.

12 Regelung HeizkreiseDie Einsatzmöglichkeit der Regelung muss hinsichtlich der Anzahl der Heizkreise geprüft

werden.Seite 48 ff.

13

Puffer-Bypass-Schal-

tung und Rücklauf-

wächter

Die Einbindung der Solarwärme zur Unterstützung der Raumheizung erfolgt über eine Puf-

fer-Bypass-Schaltung. Bei hohen Rücklauftemperaturen des Heizkreises wird mit einem

Umschaltventil verhindert, dass der Solarspeicher über den Heizungsrücklauf erwärmt wird.

Seite 65 f.

Seite 83 ff.

14 Festbrennstoffkessel

Gelegentliche Beheizung

Wenn ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoffkessel nur gelegentlich betrieben wird,

lässt sich die erzeugte Wärme sofort in den solaren Heizungspufferspeicher oder Kombi-

speicher einspeisen. In diesem Zeitraum ist der Solarertrag jedoch eingeschränkt. Um den

Solarertrag nur zeitweise zu mindern, ist der gleichzeitige Betrieb des solarthermischen

Anlagenteils und der Festbrennstofffeuerung zu minimieren. Das setzt eine sachgemäße

Anlagenplanung voraus.

Permanente Beheizung

Soll ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoffkessel permanent im gelegentlichen

Wechselbrandbetrieb mit einem Öl-Brennwertkessel/Gas-Brennwertgerät zur Raumheizung

genutzt werden, ist in der Übergangszeit aufgrund der höheren Temperaturen im Pufferteil

mit einer Minderung des Solarertrags zu rechnen.

Die aktuelle Planungsunterlage zu den Festbrennstoffkesseln muss unbedingt

beachtet werden.

Seite 88 ff.

Pos.

Anlagen-

komponenten Allgemeine Planungshinweise

Weitere

Hinweise

Tab. 30 Allgemeine Planungshinweise für thermische Solaranlagen

Page 78: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

4 Hinweise für thermische Solaranlagen

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)78

4.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektoranlage

Die Montage und Erstinbetriebnahme muss von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Bei allen Montagearbei-ten auf dem Dach sind geeignete Maßnahmen zum Unfall-

schutz zu treffen. Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!

Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Bei Aufbau und Betrieb einer Sonnenkollektoranlage sind außerdem die Bestimmungen der jeweiligen Landesbauordnung, die Festlegungen zum Denkmalschutz und ggf. örtliche Bau-auflagen zu beachten.

Regeln der Technik für die Installation von thermischen Solaranlagen

Die hier aufgeführten Vorschriften sind nur eine Auswahl – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Vorschrift Bezeichnung

Montage auf Dächern

DIN 18338 VOB1); Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten

1) VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV)

DIN 18339 VOB1); Klempnerarbeiten

DIN 18451 VOB1); Gerüstarbeiten

DIN 1055 Lastannahmen für Bauten

Anschluss von thermischen Solaranlagen

DIN-EN 12976 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Vorgefertigte Anlagen

DIN EN 12977 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kundenspezifisch gefertigte Anlagen

VDI 6002 Solare Trinkwassererwärmung

Installation und Ausrüstung von Wassererwärmern

DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI)

DIN 4753-1 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser;

Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung

DIN 18380 VOB1); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen

DIN 18381 VOB1); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden

DIN 18421 VOB1); Dämmarbeiten an technischen Anlagen

AVB2)

2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus

Wasser

DVGW W 551 Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen;

Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums

Elektrischer Anschluss

DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V

DIN EN 62305/VDE 0185 Blitzschutzanlage

VDE 0190 Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen

DIN VDE 0855 Antennenanlagen – ist sinngemäß anzuwenden –

DIN 18382 VOB1); Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden

Tab. 31 Wichtige Normen, Vorschriften und EG-Richtlinien für die Installation von Sonnenkollektoranlagen

Page 79: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 79

5 Anlagenbeispiele

5.1 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas

5.1.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher

Bild 96 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Der Kessel heizt den Heizkreis auf.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-175.1il

PSS1

FSK

FV

PH

SH

FV

PH

SH

FW

FSS

WWM

PSPZ

Logalux SL.../SM... Logano plus GB125

Logamatic EMSRC35SM10

FA

MM10 MM10

Logasol KS01... I

Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logano mit EMS Logano plus mit EMS

Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01.. I

Logamatic 4000 4121 FM443

LoganoLogamatic 2000 2107 FM244

Logasol KS01.. ILogamatic 4000 4211 FM443

Fremd Fremd FremdSC20

Logasol KS01.. SC.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)

Tab. 32 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 80: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)80

5.1.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher

Bild 97 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Das Brennwertgerät heizt den ungemischten Heizkreis auf.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PSS1

PK

FSK

FW

FSS

WWM

PZ

Logalux SL.../SM...

SM10

FARC35

6 720 641 792-176.1il

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS

Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01.. I

Logamatic 4000 4121 FM443Logamax Logamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I

Fremd Fremd FremdSC20

Logasol KS01.. SC.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)

Tab. 33 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 81: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 81

5.1.3 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher SMS300 E

Bild 98 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Das Brennwertgerät heizt den ungemischten Heizkreis auf.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FW bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-177.1il

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PK

FSK

FW

FSS

WWM

PZ

Logalux SMS300 E

SM10

FARC35

PSS1

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solarregelungregelung typ

Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS

Logamatic EMS RC35 SM10Logamatic 4000 4121 FM443

Logamax Logamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443

Fremd Fremd FremdSC20

SC40 (Hydraulik T1 Seite 55)

Tab. 34 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 82: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)82

5.1.4 Solare Warmwasserbereitung: Kompaktheizzentrale mit Schichtenladespeicher

Bild 99 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) In GB172 T210 SR integriert

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und dem Spei-cher geladen.

Warmwasser-Nachheizung: Der Schichtenladespei-cher wird bei Bedarf von der Heizzentrale über einen Plat-tenwärmetauscher nacherwärmt, der Bestandteil der Heizzentrale ist.

Logamatic EMSRC35SM10

1) PH

FV

PH

SH

WM10 MM10

PSS1

FSK

PZ

Logamax plus GB172 T210 SR

FA

FK

6 720 641 792-245.1T

Page 83: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 83

5.2 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Wärme-erzeugern Öl/Gas

5.2.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Kombispeicher

Bild 100 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher geführt. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brenn-wertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer aus-geführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Dafür muss die Verbindungsleitung vom internen 3-Wege-Umschaltventil entfernt und ein externes Umschaltventil SU (230 V) im Vorlauf verwendet werden ( Seite 98).

Zusätzlich sind die Anschlüsse von Speichervorlauf und Speicherrücklauf des Brennwertgeräts mit Kappen (Zubehör) zu verschließen.

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-205.1T

Logamax plus GB172

FK

SPB

FR

SU

Logasol KS01...

PSS1

PK

FSK

FB

FP

FSS

WWM

PZ

Logalux P750 S

1

2

FV

PH

TWH

SH

Logamatic 4121FM443

FA

I

II

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB172 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..

Rücklaufwächter RWIII

Logamax mit EMS Logamax plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Logamax Logamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1

Seite 55)Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Tab. 35 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 84: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)84

5.2.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphon-Kombispeicher

Bild 101 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das

Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinan-lage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-206.1T

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

FK

PSS1

PK

FSK

FB

FP

FSS

WWM

PZ

Logalux PL.../2S

1

2

FV

PH

TWH

SH

Logamatic 4121FM443

FA

FR

SPB

II

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01...

Rücklaufwächter RWIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS1)

1) Anlagenhydraulik mit Logamax plus GB172 nur mit Änderungen beim 3-Wege-Umschaltventil möglich ( Bild 100)

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1

Seite 55)Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Tab. 36 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 85: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 85

5.2.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und Thermosiphon-Kombispeicher

Bild 102 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und Trinkwasser erwärmt.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch den

Kessel. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausge-führt.

Warmwasser-Nachheizung: Der obere Teil des Kom-bispeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-207.1T

PSS1

FSK

FB

FP FR

SPBFSS

WWM

PZ

PS

Logalux PL.../2S

FV

PH

SH

Logano plus GB125

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

II

Logasol KS01... I

Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logano mit EMSLogano plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..

Rücklaufwächter RWIII

LoganoLogamatic 2000 2107 FM244

Logasol KS01..Rücklaufwächter RW

III

Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H1

Seite 55)Logasol KS01..

HZG-Set / Logasol SBHIII

Tab. 37 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 86: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)86

5.2.4 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher

Bild 103 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR

durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-182.1il

PSS1

FSK

FB

FSS1

SU

WWM

PSPZ

Logalux SL.../SM...

FP

FR

SPB

FSS2

Logalux PL.../PNR... E

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PK

FK

FV

PH

SH

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

III

II

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3

Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBU HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBU HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

Tab. 38 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 87: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 87

5.2.5 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Vorwärmspeicher, Bereitschaftsspeicher und Pufferspeicher/Thermosiphon-Pufferspeicher

Bild 104 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher kühler als der Vorwärmspeicher, wird mit der Pumpe PS2 umgeschichtet. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsspei-cher wird in Abhängigkeit vom Temperaturfühler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

6 720 641 792-208.1T

PSS1

FSK

Logalux SU Logalux SU

FPPS

PZPS2

WWM

FB

FR

SPB

FSS2

FSS1

SU

Logalux PL.../PNR... E

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PK

FK

FV

PH

SH

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

III

IV

II

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3

Logamatic EMS RC35SC40/SC10 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443

Logasol KS01.. VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set / Logasol SBH Logasol SBL

IIIIIIIV

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set / Logasol SBH

IIIIII

SC10 Logasol SBL IV

Tab. 39 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 88: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)88

5.3 Solaranlagen für Warmwasserbereitung mit Festbrennstoffkessel und Wärme-erzeugern Öl/Gas

5.3.1 Solare Warmwasserbereitung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher

Bild 105 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) Zwei Logalux PR... parallel verschalten

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Der Gas-/Öl-Gebläsekessel oder Festbrenn-stoffkessel heizt den Heizkreis auf. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

FR

SPB

SWR PP

FK

FWGII

PSS1

FSK

FV

PH

SH

FB

FSS

WWM

PS

FPU

PZ

Logalux SL.../SM... Logalux PR...1) Logano plus GB125Logano S161 (18 kW)

Logamatic EMS

RC35 MM10 SM10

FASC10

FPO

Logasol KS01... I

6 720 641 792-239.1T

Logamatic 2114

Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logano mit EMSLogano plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-SetIII

Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..

Rücklaufwächter RWIII

LoganoLogamatic 2000 2107 FM244

Logasol KS01..Rücklaufwächter RW

III

Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..

HZG-SetIII

Fremd Fremd FremdSC20

Logasol KS01..Rücklaufwächter RW

III

SC40 (Hydraulik T1 Seite 55)

Tab. 40 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 89: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 89

5.3.2 Solare Warmwasserbereitung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher

Bild 106 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Das Brennwertgerät oder der Festbrennstoff-kessel heizt den Heizkreis auf. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

FR

SPBFAG

Logasol KS01... I

PSS1

FSK

FV

PH

SH

FB

FSS

WWM

PS

FPU

FPO

PZ

Logalux SL.../SM... Logalux PR... Logano S161 (18 kW)

Logamatic 2114

FA

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PK

FK

Logamatic 4121FM443

1

2

SWR PP

FK

6 720 641 792-240.1T

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10 KS01.. ILogamax mit EMSLogamax plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443 Logasol KS01.. I

Fremd Fremd FremdSC20

Logasol KS01.. ISC40 (Hydraulik T1 Seite 55)

Tab. 41 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 90: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)90

5.3.3 Solare Warmwasserbereitung: Pellet-Spezialheizkessel, Thermosiphonspeicher/bivalenter Speicher und Pufferspeicher

Bild 107 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Der Pellet-Spezialheizkessel heizt den Puffer-speicher auf. Alle Heizkreise werden mit Mischer ausge-führt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Zirkulationspumpe: Eine eventuell vorhandene Zirkula-tionspumpe PZ muss bauseits angesteuert oder über eine Pumpe mit integrierter Steuerung realisiert werden.

6 720 641 792-263.1T

PSS1

FSK

FV

PH

SH

FB

FSS

WWM

PS

FPU

PZ

Logalux SL.../SM... Logalux PR...

FPO

FA

Logano SP161/SP261

SWR

PPFK

SC20

Logasol KS01...

Page 91: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 91

5.4 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Fest-brennstoffkessel und Wärmeerzeugern Öl/Gas

5.4.1 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, Pufferspeicher/Thermosiphon-Pufferspeicher und Frischwasserstation

Bild 108 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)1) Wenn keine Zirkulation vorhanden ist oder die Zirkulation

nur kurze Laufzeiten hat, sollte der Rücklauf der Frisch-wasserstation direkt unten an den Speicher angeschlos-sen werden.

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS geladen.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Pufferspeicher angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät und den Festbrennstoffkessel. Der Sola-rertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoffkessels gemin-dert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

FAG

II

FSK

FV

PH

SH

Logalux PNR... E/PL...

Logalux FS-Z

Logano S161 (18 kW)

Logamatic 2114

FA

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PK

FK

Logamatic 4121FM443

1

2

FK

FPO

SPB FR

FB

FP

FSS

FPUPP

1)PSS1

6 720 641 792-241.1T

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35 SM10Logasol KS01..

HZG-SetIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-SetIII

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

HZG-SetIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5

Seite 55)Logasol KS01..

HZG-SetIII

Tab. 42 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 92: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)92

5.4.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-/Öl-Gebläsekessel, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher

Bild 109 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht mehr weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-

bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch den Gas-/Öl-Gebläsekessel und den Festbrennstoffkes-sel. Der Solarertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoff-kessels gemindert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

FR

SPB FAG

PSS1

FSK

FV

PH

SH

WWM

PS

FPU

PZ

Logalux SM... Logalux PL.../PNR... E Logano S161(18 kW)

Logamatic 2114

FSS2FSS1

FBFPO

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

SWR

SU

PP

FK

Logano plus GB125

III

II

FP

Logasol KS01... I

6 720 641 792-242.1T

Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logano mit EMSLogano plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUHZG-Set

IIIIII

Logano Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUHZG-Set

IIIIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set

IIIIII

Tab. 43 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 93: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 93

5.4.3 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung: Gas-Brennwertgerät, Festbrennstoffkessel, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher

Bild 110 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht mehr weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrauchers überprüft.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-

bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät und den Festbrennstoffkessel. Der Solarertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoffkessels gemindert. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer aus-geführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

FR

SPB FAG

Logasol KS01... I

II

III

PSS1

FSK

FV

PH

SH

WWM

PSPZ

Logalux SM... Logalux PL.../PNR... ELogano S161 (18 kW)

Logamatic 2114

FSS2FSS1

FB

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

SWR

SU

PP

FK

Logamax plus GB162(15–35 kW)

PK

FK

FP

6 720 641 792-243.1T

FPU

FPO

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3

Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set

IIIIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUHZG-Set

IIIIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik H5

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

HZG-Set

IIIIII

Tab. 44 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 94: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)94

5.5 Solaranlagen für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung mit Wärmeerzeugern Öl/Gas

5.5.1 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-/Öl-Gebläsekessel und bivalenter Speicher

Bild 111 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SWT und die Sekundär-kreispumpe PS2 in Abhängigkeit von der Temperaturdif-ferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung des 1. Verbrau-chers überprüft.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Schwimmbad-Nachheizung: Der Gas-/Öl-Gebläse-kessel heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärmetauscher (WT) nach.

6 720 641 792-191.1il

III

II

PSS1

FSK

FV

FSB

PS2

PSB

SWT

WT

FSS2

PH

SH

FB

SU

FSS1

WWM

PSPZ

Logalux SM... Logano plus GB125

FA

RSB

Logamatic 4121FM443

1

2

Logasol KS01... I

Gas-/Öl-Gebläsekessel Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logano mit EMSLogano plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUSWT

IIIIII

Logano Logamatic 4000 4211 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUSWT

IIIIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S1

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SWT

IIIIII

Tab. 45 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 95: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 95

5.5.2 Solare Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät und bivalenter Speicher

Bild 112 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SBS10 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.

FB

SU

FSS1

6 720 641 792-209.1T

PSS1

FSK

FV

FSB

PSB

WT

FSS2

SBS10

PH

SH

WWM

PZ

Logalux SM...

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

RSB

Logamatic 4121FM443

1

2

PK

FK

II

III

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus mit EMS Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S1

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10

IIIIII

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUSBS10

IIIIII

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443Logasol KS01..

VS-SU / Logasol SBUSBS10

IIIIII

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S1

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10

IIIIII

Tab. 46 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 96: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)96

5.6 Solaranlagen für Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimm-badbeheizung mit konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas

5.6.1 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät und Thermosiphon-Kombispeicher

Bild 113 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Schwimmbad) über den Schwimmbad-Wärmetauscher SBS10 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine mögliche Bela-dung des 1. Verbrauchers überprüft.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR durch den Kombispeicher angehoben. Eine Anhebung

auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.

FV1

PH

SH

6 720 641 792-264.1T

PSS1

FSK

FV2

FSBWT

FSS2PSB

SBS10

PH

SH

FPFR

FB

SUFSS1

SPB

WWM

PZ

Logalux PL.../2S

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

RSB

Logamatic 4121FM443

PK

FK

FA

II

III

IV

Logasol KS01... I

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB162 V3 Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S4

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10HZG-Set

IIIIIIIV

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121 FM443

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10HZG-Set

IIIIIIIV

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S4

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10HZG-Set

IIIIIIIV

Tab. 47 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 97: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 97

5.6.2 Solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung: Gas-Brennwertgerät, bivalenter Speicher und Thermosiphon-Pufferspeicher/Pufferspeicher

Bild 114 Schaltbild mit Kurzbeschreibung (Allgemeine Hinweise und Abkürzungen Seite 75 ff.)

Solarkreis: Der 1. Verbraucher wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS1 gela-den. Kann der 1. Verbraucher nicht weiter geladen wer-den, wird der 2. Verbraucher (Pufferspeicher) in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen FSK und FPU erwärmt. Wenn der 2. Verbraucher nicht weiter erwärmt werden kann, erfolgt die Umschaltung zum 3. Verbraucher (Schwimmbad). Dafür ist die Temperaturdif-ferenz zwischen FSK und FSS2 entscheidend. In kurzen Abständen wird geprüft, ob eine Umschaltung auf einen Verbraucher mit höherer Priorität sinnvoll ist.

Heizkreis: Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen FP und FR

durch den Solarpufferspeicher angehoben. Eine Anhe-bung auf die erforderliche Vorlauftemperatur erfolgt durch das Brennwertgerät. Alle Heizkreise werden mit einem Mischer ausgeführt.

Warmwasser-Nachheizung: Der Bereitschaftsteil des Solarspeichers wird in Abhängigkeit vom Temperaturfüh-ler FB bei Bedarf vom Brennwertgerät nacherwärmt. Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.

Schwimmbad-Nachheizung: Das Brennwertgerät heizt das Schwimmbad über einen Heizkreis mit Wärme-tauscher (WT) nach.

SU

6 720 641 792-194.1il

Logasol KS01...

PSS1

FSK

FV1

FSB

WT

FSS2 PSB

FV2

SBS10

PH

SH

FPU

WWM

PZ

Logalux SM... Logalux PL.../PNR... E

Logamax plus GB162 (15–35 kW)

FR

SPB

RSB

SC10

SC40

Logamatic 4121

SU

PK

FK

PS

FA

FB

FSS1

I

II II

III

IV

FP

Gas-Brennwertgerät Kessel- Solar-regelung typ regelung bauteil

Logamax plus GB172Logamax plus GB162 V3

Logamatic EMS RC35SC40 (Hydraulik S6

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10Rücklaufwächter RW

IIIIIIIV

Logamax mit EMSLogamax plus mit EMS

LogamaxLogamax plus

Logamatic 4000 4121SC40 (Hydraulik S6

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10Rücklaufwächter RW

IIIIIIIV

Fremd Fremd FremdSC40 (Hydraulik S6

Seite 55)

Logasol KS01..VS-SU / Logasol SBU

SBS10Rücklaufwächter RW

IIIIIIIV

Tab. 48 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage

Page 98: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

5 Anlagenbeispiele

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)98

5.7 Detailhydraulik für Gas-BrennwertgeräteDie einzelnen Hydrauliken sind bei Gas-Brennwertgerä-ten unterschiedlich. So ist z. B. das 3-Wege-Umschalt-ventil je Wärmeerzeuger im Vorlauf oder Rücklauf positioniert.

Bild 115 und Bild 116 zeigen die hydraulische Einbin-dung einiger Gas-Brennwertgeräte in Abhängigkeit von der gewählten Anlagenhydraulik.

Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung

Bild 115 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte bei Anlagenbeispielen zur solaren Warmwasserbereitung

MAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpeR RücklaufRS Speicherrücklauf

SV SicherheitsventilV VorlaufVS Speichervorlauf1) optional in Logamax plus GB172 eingebaut

Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Bild 116 Detailhydraulik für Gas-Brennwertgeräte bei Anlagenbeispielen zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

1 Kombispeicher-Anlage2 2-Speicher-AnlageMAG MembranausdehnungsgefäßPH HeizungspumpeR RücklaufSV Sicherheitsventil

V VorlaufVS Speichervorlauf1) alternativ: MAG 12 l zum Einbau in das Gerät2) Internes 3-Wege-Umschaltventil (muss elektrisch

abgeklemmt werden)

Logamax plus GB172 Logamax plus GB162 (15–35 kW)

V

R

VS RS

PH

V

VS

R

MAG

RS

M

SV

MAG1)

M

SV

Logamax plus GB162 (45 kW)

PH

VS V

R

MAG

6 720 641 792-195.1il

SV

M

211

Logamax plus GB162 (15–35 kW) Logamax plus GB162 (15–35 kW)

PH

V

VS

R

M

PH

V

R

M

6 720 641 792-196.1il

MAG

SV

MAG

SV

Logamax plus GB172

R

M

SV

2)

MAG1)V VSM

Page 99: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 99

6 Auslegung

6.1 Auslegungsgrundsätze

6.1.1 Solare WarmwasserbereitungThermische Solaranlagen werden am häufigsten zur Warmwasserbereitung eingesetzt. Ob es möglich ist, eine bereits vorhandene Heizungsanlage mit einer thermi-schen Solaranlage zu kombinieren, ist im Einzelfall zu prü-fen. Die konventionelle Wärmequelle muss unabhängig von der Solaranlage den Warmwasserbedarf in einem Gebäude decken können. Auch in Schlechtwetterperio-den besteht ein entsprechender Komfortbedarf, der zuverlässig abzudecken ist.

Bei Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zwei-familienhäusern wird in der Regel eine Deckungsrate von 50 % bis 60 % angestrebt. Auch eine Dimensionierung unterhalb 50 % ist sinnvoll, wenn die zur Verfügung ste-henden Verbrauchswerte nicht sicher sind. Bei Mehrfami-lienhäusern sind generell geringere Deckungsraten als 50 % sinnvoll.

6.1.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Thermische Solarsysteme lassen sich auch als Kombian-lagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstüt-zung auslegen. Auch die solare Schwimmbadbeheizung in Kombination mit Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung ist möglich.

Da in den Übergangszeiten heizungsseitig niedrige Sys-temtemperaturen gefahren werden, spielt die Art der Wärmeverteilung für die Effektivität der Anlage nur eine untergeordnete Rolle. So kann eine Solaranlage zur Hei-zungsunterstützung sowohl in Verbindung mit Fußboden-heizung als auch mit Heizkörpern realisiert werden.

Für die Anlagen zur Warmwasserbereitung kombiniert mit Heizungsunterstützung liegt die anzustrebende Deckungsrate zwischen 15 % und 35 % des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasser und Heizung. Die erreichbare Deckungsrate ist stark vom Gebäudewärme-bedarf abhängig.

Als Sonnenkollektoren für Anlagen zur Heizungsunterstüt-zung empfehlen wir wegen der hohen Leistungsfähigkeit und des dynamischen Ansprechverhaltens besonders den Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0 und den Vakuum-Röhrenkollektor Logasol SKR...-CPC.

6.1.3 Auslegung mit ComputersimulationDie Solaranlage mit einer Computersimulation auszule-gen ist immer sinnvoll, besonders • bei ersten Abschätzungen über den zu erwartenden

solaren Ertrag und damit den Nutzen der Anlage• bei deutlicher Abweichung von den Berechnungs-

grundlagen der Auslegungsdiagramme ( Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 und Bild 123 bis Bild 125 auf Seite 105 f.) und

• beim Nachweis zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. EEWärmeG) oder zum Erlangen von Förderun-gen (z. B. BAFA).

Die richtige Dimensionierung und damit auch die Reali-tätsnähe einer Simulation hängt im Wesentlichen von der Genauigkeit der Informationen über den tatsächlichen Warmwasserbedarf ab.

Wichtig sind folgende Werte:• Warmwasserbedarf pro Tag• Tages- und Wochenprofil des Warmwasserbedarfs• jahreszeitlicher Einfluss auf den Warmwasserbedarf

(z. B. Campingplatz)• Warmwasser-Solltemperatur• vorhandene Technik zur Warmwasserbereitung

(bei Erweiterung einer bestehenden Anlage)• Zirkulationsverluste• Wärmebedarf des Gebäudes (für solare Anlagen mit

Heizungsunterstützung)• Standort• Ausrichtung und Neigung der Kollektoren

Gut geeignet für die Berechnung von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung sind z. B. die Simulationspro-gramme Logasoft GetSolar von Buderus oder T-SOL. Simulationsprogramme erfordern es, Verbrauchswerte und Anlagenhydrauliken vorzugeben. Für Kollektorfeld-größe und Speichervolumen werden je nach verwende-tem Programm Vorschläge gemacht oder diese sind selbst zu dimensionieren. Grundsätzlich sollten Angaben zum Verbrauch hinterfragt werden, Literaturwerte helfen hier wenig.

Für die meisten Simulationsprogramme ist eine Vordimen-sionierung von Kollektorfeld und Solarspeicher erforder-lich ( Seite 100 ff.). Schrittweise nähert man sich an das gewünschte Leistungsergebnis an.

Die Programme Logasoft GetSolar sowie T-SOL können Solaranlagen simulieren und speichern die Ergebnisse wie Temperaturen, Energien, Nutzungsgrade und Deckungsanteil in einer Datei. Sie lassen sich am Bild-schirm in vielfältiger Weise darstellen und können für eine weitere Auswertung ausgedruckt werden.

Page 100: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)100

Bild 117 Logasoft GetSolar Bild 118 Auswertungsbeispiel Logasoft GetSolar

WirkungsgradDeckungsrate WarmwasserDeckungsrate gesamt

6.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und Solarspeicher

6.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zweifamilienhäusern

KollektoranzahlFür die Auslegung einer kleinen Solaranlage zur Warm-wasserbereitung kann auf Erfahrungswerte aus Ein- und Zweifamilienwohnhäusern zurückgegriffen werden.

Auf die optimale Auslegung von Kollektorfeldgröße, Spei-cher und Komplettstation für Sonnenkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung haben folgende Faktoren Einfluss:• Standort• Dachneigung (Kollektorneigungswinkel)• Dachausrichtung (Kollektorausrichtung nach Süden) • Warmwasser-Verbrauchsprofil

Zu berücksichtigen ist die Zapftemperatur entsprechend der vorhandenen oder geplanten sanitären Ausstattung. Grundlegend richtet man sich nach der bekannten Anzahl von Personen und dem Durchschnittsverbrauch pro Per-son und Tag. Ideal sind Informationen über spezielle Zapf-gewohnheiten und Komfortansprüche.

BerechnungsgrundlagenDie Diagramme in Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 basieren auf einer Beispielrechnung mit folgenden Anlagenparametern:• Logasol SKS4.0:

bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL300-2 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SL400-2)

• Logasol SKN4.0:bivalenter Speicher Logalux SM290, SM300 oder SMS300(für mehr als drei Kollektoren: Logalux SM400)

• Logasol SKR6.1R CPC: bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL300-2 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SL400-2)

• Logasol SKR21.1: Bivalenter Speicher Logalux SM300 (für mehr als drei Kollektoren: Logalux SM400)

• Dachausrichtung nach Süden (Korrekturfaktor Seite 102 ff.)

• Dachneigung 45° bei Logasol SKN4.0, Logasol SKS4.0 und Logasol SKR6.1R CPC (Korrekturfaktor Seite 102 ff.)

• Dachneigung 0° bei Logasol SKR21.1 (liegende Montage auf Flachdach)

• Standort Würzburg • Zapftemperatur 45 °C

Bei Bestimmung der Kollektor- oder Röhrenanzahl nach den Diagrammen in Bild 119 bis Bild 122 auf Seite 101 ergibt sich eine solare Deckungsrate von ca. 60 %.

Beispiel• Gegeben

– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag

– Solaranlage nur zur Warmwasserbereitung• Gesucht

– Anzahl der benötigten Kollektoren• Ergebnis

– Nach Diagramm in Bild 119, Kurve b, sind zwei Flachkollektoren Logasol SKS4.0 erforderlich.

6 720 641 792-89.1il

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Ø6 720 641 792-90.1il

Page 101: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 101

Logasol SKS4.0

Bild 119 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKS4.0 zur Warmwasserbereitung (Beispiel hervorgehoben)

nSKS4.0 Anzahl der KollektorennP Anzahl der Personen

Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)

Logasol SKN4.0

Bild 120 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKN4.0 zur Warmwasserbereitung

nSKN4.0 Anzahl der KollektorennP Anzahl der Personen

Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)

Logasol SKR6.1R CPC

Bild 121 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR6.1R CPC zur Warmwasserbereitung

nSKR6 Anzahl der RöhrennP Anzahl der Personen

Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)

Logasol SKR21.1

Bild 122 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR21.1 zur Warmwasserbereitung

nSKR21 Anzahl der RöhrennP Anzahl der Personen

Kurven für Warmwasserbedarf:a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)c Hoch (75 l pro Person und Tag)

a

b

c

6 720 641 792-91.1il

nP

8

7

6

5

4

3

2

11 2 3 4 5

nSKS4.0

6

a

b

c

8

7

6

5

4

3

2

11 2 3 4 5 6

nP

nSKN4.0

6 720 641 792-210.1T

1

2

3

4

5

6

7

8

6 12 18 24 30 36

a

b

c

nP

nSKR66 720 641 792-211.1T

1

2

3

4

5

6

7

8

21 42 63 84 105

a

b

c

nP

nSKR216 720 641 792-212.1T

Page 102: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)102

Einfluss von Ausrichtung und Neigung der Kollektoren auf den Solarertrag

Optimaler Neigungswinkel für Kollektoren

Der optimale Neigungswinkel hängt von der Verwendung der Solaranlage ab. Die kleineren optimalen Neigungswinkel für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung berücksichtigen den höheren Sonnenstand im Sommer. Die größeren optimalen Nei-gungswinkel für Heizungsunterstützung sind auf den niedrigeren Sonnenstand in der Übergangszeit ausgelegt.

Kollektorausrichtung nach der HimmelsrichtungDie Ausrichtung nach der Himmelsrichtung und der Nei-gungswinkel der Sonnenkollektoren haben Einfluss auf die thermische Energie, die ein Kollektorfeld liefert. Das Ausrichten des Kollektorfeldes nach Süden mit einer Abweichung von bis zu 10° nach Westen oder Osten und einem Neigungswinkel von 35° bis 45° ist die Vorausset-zung für maximalen Solarenergieertrag bei Anlagen zur Warmwasserbereitung. Bei Anlagen, die zusätzlich die Heizung unterstützen, ist der optimale Neigungswinkel steiler und hängt von der Ausrichtung des Kollektorfeldes ab.

Bei der Kollektormontage auf einem Steildach oder an einer Fassade ist die Ausrichtung des Kollektorfeldes identisch mit der Dach- oder Fassadenausrichtung. Wenn die Kollektorfeldausrichtung nach Westen oder Osten abweicht, treffen die Sonnenstrahlen nicht mehr optimal auf die Absorberfläche. Das führt zu einer Minderleistung des Kollektorfeldes.

Nach Tabelle 50 und Tabelle 51 auf Seite 102 sowie Tabelle 53 und Tabelle 54 auf Seite 106 f. ergibt sich bei jeder Abweichung des Kollektorfeldes von der südlichen Himmelsrichtung in Abhängigkeit vom Neigungswinkel ein Korrekturfaktor. Mit diesem Wert muss die unter Ide-albedingungen bestimmte Kollektorfläche multipliziert werden, um den gleichen Energiegewinn wie bei direkter Südausrichtung zu erzielen.

Korrekturfaktoren für Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Warmwasserbereitung

Korrekturbereiche:1,00 ... 1,051,06 ... 1,101,10 ... 1,151,16 ... 1,201,21 ... 1,25> 1,25

Verwendung der Solarwärme für

Optimaler Neigungswinkel der Kollektoren

Warmwasser 30°–45°

Warmwasser + Raumheizung 40°–50°

Warmwasser + Schwimmbad 30°–45°

Warmwasser + Raumheizung + Schwimmbad

40°–50°

Tab. 49 Neigungswinkel der Kollektoren in Abhängig-keit von der Verwendung der Solaranlage

Nei-gungs-winkel

Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung

Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°

60° 1,26 1,19 1,13 1,09 1,06 1,05 1,05 1,06 1,09 1,13 1,19 1,26 1,3455° 1,24 1,17 1,12 1,08 1,05 1,03 1,03 1,05 1,07 1,12 1,17 1,24 1,3250° 1,23 1,16 1,10 1,06 1,03 1,02 1,01 1,04 1,06 1,10 1,16 1,22 1,3045° 1,21 1,15 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,04 1,08 1,14 1,20 1,2840° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,04 1,08 1,13 1,19 1,2635° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,01 1,02 1,04 1,08 1,12 1,18 1,2530° 1,19 1,14 1,09 1,06 1,03 1,02 1,01 1,03 1,05 1,08 1,13 1,18 1,2425° 1,19 1,14 1,10 1,07 1,04 1,03 1,03 1,04 1,06 1,09 1,13 1,17 1,22

Tab. 50 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für verschiedene Neigungswinkel

Page 103: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 103

Korrekturfaktoren für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC bei Warmwasser-bereitung

Korrekturbereiche:1,0 ... 1,11,2 ... 1,3

1,4 ... 1,61,7 ... 2,4

Beispiel für Warmwasserbereitung• Gegeben

– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag

– Neigungswinkel 25° bei Aufdach- oder Indachmon-tage von Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0

– Abweichung nach Westen 60°• Ablesen

– 1,8 Kollektoren Logasol SKS4.0 ( Bild 119 auf Seite 101)

– Korrekturfaktor 1,10 ( Tabelle 50)– Die Berechnung ergibt: 1,8 × 1,10 ≈ 2,0

• Ergebnis– Um den gleichen Energiegewinn wie bei direkter

Südausrichtung zu erzielen, sind zwei Sonnenkollek-toren Logasol SKS4.0 einzuplanen.

SpeicherauswahlFür die optimale Funktion einer Solaranlage ist ein geeig-netes Verhältnis zwischen der Kollektorfeldleistung (Größe des Kollektorfeldes) und der Speicherkapazität (Speichervolumen) erforderlich. Abhängig von der Spei-cherkapazität ist die Größe des Kollektorfeldes begrenzt ( Tabelle 52).

Grundsätzlich sollten Solaranlagen zur Warmwasserbe-reitung im Einfamilienhaus möglichst mit einem bivalenten Speicher betrieben werden. Ein bivalenter Solarspeicher hat einen Solar-Wärmetauscher und einen Wärmetau-scher zur Nachheizung über einen Heizkessel. Bei diesem Konzept dient der obere Teil des Speichers als Bereit-schaftsteil. Dies muss bei der Speicherauswahl berück-sichtigt werden.

Nur bei einem größeren Warmwasserbedarf, der nicht mehr mit einem bivalenten Speicher abgedeckt werden kann, sind 2-Speicher-Anlagen sinnvoll. Bei diesen Anla-gen wird vor einem konventionellen Speicher ein monova-lenter Speicher zur Einkopplung der Solarwärme installiert. Der konventionelle Speicher muss den Warm-wasserbedarf vollständig abdecken können. Der Solar-speicher kann daher etwas kleiner dimensioniert werden.

Dieses Konzept ist auch für die nachträgliche Integration einer Solaranlage in eine konventionelle Anlage möglich. Aus energetischen und wirtschaftlichen Gründen sollte jedoch immer der Einsatz eines bivalenten Speichers geprüft werden.

DaumenregelIn der Praxis hat sich der zweifache Tagesbedarf als Spei-chervolumen bewährt. Die Tabelle 52 zeigt Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro Tag und Personenanzahl. Es wird dabei von einer Speichertemperatur von 60 °C und einer Zapftemperatur von 45 °C ausgegangen. Bei einer Mehr-Speicher-Anlage sollte die bevorratete Warmwasser-menge den zweifachen Tagesbedarf bei einem Entnah-megrad von 85 % decken können.

Für den Einsatz von Speichern in Solaranlagen sollten Kollektorfläche und Wärmetauscherfläche im Verhältnis stehen:• 0,25 m2 Rippenrohrwärmetauscher für 1 m2 Kollektor-

fläche• 0,2 m2 Glattrohrwärmetauscher für 1 m2 Kollektor-

fläche

Nei-gungs-winkel

Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung

Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°

90° 2,4 2,0 1,9 1,8 1,8 1,9 2,0 1,9 1,8 1,8 1,9 2,0 2,480° 2,0 1,7 1,6 1,5 1,5 1,5 1,6 1,5 1,5 1,5 1,6 1,7 2,070° 1,7 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,4 1,5 1,760° 1,6 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,650° 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,440° 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,330° 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,320° 1,2 1,1 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,215° 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2

Tab. 51 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für verschiedene Neigungswinkel

Page 104: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)104

Speicher

Logalux

Warmwasserbedarf pro Tag

bei einer Speichertempera-

tur von 60 °C und

Zapftemperatur 45 °C

Personenzahl

bei Warmwasserbedarf pro Person

und Tag von

Speicher-

inhalt

Anzahl1) Kollektoren

Logasol SKN4.0 oder

SKS4.0

1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 100

Anzahl

Röhren mit

Logasol

SKR6/SKR12

40 l

Niedrig

50 l

Durchschnitt

75 l

Hoch

[l] [l]

SM290

SM300

SMS300

bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 2–3 18

SM400 E

SMH400bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 3–4 24

SM500

SMH500bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 4–5 30

SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 2–3 18

SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 3–4 24

SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 4–5 30

Tab. 52 Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers

Page 105: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 105

6.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern

KollektoranzahlDie Auslegung des Kollektorfeldes für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ist direkt abhängig vom Heizwärmebedarf des Gebäudes und der gewünschten solaren Deckungsrate. Es wird in der Heizperiode generell nur eine Teildeckung erreicht.

Für die Warmwasserbereitung ist in den Diagrammen in Bild 123 bis Bild 125 der mittlere Warmwasserbedarf eines 4-Personen-Haushaltes mit 50 l pro Person und Tag vorausgesetzt worden.

BerechnungsgrundlagenDie Diagramme in Bild 123 bis Bild 125 basieren auf einer Beispielrechnung mit folgenden Anlagen-parametern:• Logasol SKS4.0:

Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S (für mehr als 6 Kollektoren: Logalux PL1000/2S)

• Logasol SKN4.0:Kombispeicher P750 S (für mehr als 6 Kollektoren: Logalux PL1000/2S)

• Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC: Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S (für mehr als 42 CPC-Röhren: Logalux PL1000/2S)

• 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag

• Dachausrichtung nach Süden • Dachneigung 45°• Standort Würzburg • Niedertemperaturheizung mit

ϑV = 40 °C, ϑR = 30 °C• Zapftemperatur 45 °C

Beispiel• Gegeben

– 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag

– Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung für Fußbodenheizung

– Heizwärmebedarf 8 kW– gewünschte Deckung 25 %

• Gesucht– Anzahl der benötigten Kollektoren

• Ergebnis– Nach Diagramm in Bild 123, Kurve c, sind 6 Hoch-

leistungs-Flachkollektoren Logasol SKS4.0 erfor-derlich.

Logasol SKS4.0

Bild 123 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKS4.0 für Warm-wasserbereitung und Heizungsunterstützung (Beispiel hervorgehoben)

nSKS4.0 Anzahl der KollektorenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes

Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:

a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate

a

b

d

e

c

QH [kW]

18

16

14

12

10

8

6

4

2

01 2 3 4 5

nSKS4.0

6 7 8 9 10

6 720 641 792-95.1il

Page 106: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)106

Logasol SKN4.0

Bild 124 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl Logasol SKN4.0 für Warmwasserbereitung und Heizungsunter-stützung

nSKN4.0 Anzahl der KollektorenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes

Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:

a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate

Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC

Bild 125 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für Warmwasser-bereitung und Heizungsunterstützung

nCPC Anzahl der RöhrenQH Heizwärmebedarf des Gebäudes

Kurven für Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärme-bedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung:

a Rund 15 % Deckungsrateb Rund 20 % Deckungsratec Rund 25 % Deckungsrated Rund 30 % Deckungsratee Rund 35 % Deckungsrate

Korrekturfaktoren für Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Korrekturbereiche:1,00 ... 1,051,06 ... 1,101,11 ... 1,29

1,30 ... 1,591,60 ... 2,00> 2,00

a

c

d

e

b

18

16

14

12

10

8

6

4

2

01 2 3 4 5 6 7 8 9 10

QH [kW]

nSKN4.06 720 641 792-213.1T

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

6 12 18 24 30 36 42 48 54 60

a

b

c

de

QH [kW]

nCPC

6 720 641 792-97.1il

Nei-gungs-winkel

Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung

Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°

60° 2,43 1,74 1,41 1,23 1,12 1,07 1,06 1,08 1,15 1,28 1,51 1,99 3,0055° 2,28 1,66 1,36 1,18 1,09 1,04 1,02 1,04 1,11 1,23 1,45 1,87 2,7250° 2,15 1,61 1,33 1,16 1,07 1,02 1,01 1,03 1,10 1,20 1,40 1,76 2,5245° 2,06 1,57 1,31 1,15 1,06 1,01 1,00 1,02 1,08 1,19 1,38 1,70 2,3740° 2,00 1,54 1,30 1,15 1,07 1,02 1,01 1,03 1,09 1,19 1,37 1,66 2,2535° 1,95 1,54 1,30 1,17 1,09 1,04 1,02 1,05 1,10 1,20 1,37 1,64 2,1530° 1,93 1,55 1,33 1,20 1,11 1,07 1,06 1,08 1,13 1,23 1,39 1,63 2,1025° 1,91 1,58 1,37 1,25 1,17 1,12 1,11 1,12 1,18 1,27 1,42 1,64 2,04

Tab. 53 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für verschiedene Neigungswinkel

Page 107: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 107

Korrekturfaktoren für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC bei Warmwasserbe-reitung und Heizungsunterstützung

Korrekturbereiche:1,01,1 ... 1,21,3 ... 1,4

1,5 ... 2,0> 2,0

SpeicherauswahlSolaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung sollten möglichst mit einem Kombispeicher betrieben werden. Bei der Speicherauswahl ist darauf zu achten, dass der Trinkwasser-Bereitschaftsteil dem Nut-zungsverhalten des Anwenders entspricht.

Neben der ausreichenden Bevorratung von Warmwasser ist bei einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung auch der Gebäudewärmebedarf zu berücksichtigen.

Die Tabelle 55 zeigt Richtwerte zur Auswahl des Kombi-speichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro

Tag und Personenzahl sowie die empfohlene Anzahl Kol-lektoren. Pro Flachkollektor sollten mindestens 100 l Speichervolumen vorhanden sein, um Stagnationszeiten gering zu halten. Empfehlenswert ist ein Gesamtspeicher-volumen von 70 l pro m2 bis 100 l pro m2 Kollektoraper-turfläche.

Eine Auslegung des Gesamtdeckungsanteils kann nach den Diagrammen in Bild 123 bis Bild 125 erfolgen. Ein detailliertes Ergebnis erbringt eine Simulation mit einem geeigneten Simulationsprogramm.

Nei-gungs-winkel

Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung

Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°

90° 1,8 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1,4 1,5 1,880° 2,0 1,7 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,7 2,070° 2,3 1,8 1,3 1,4 1,3 1,2 1,1 1,2 1,3 1,4 1,3 1,8 2,360° 1,9 1,6 1,3 1,3 1,2 1,0 1,0 1,0 1,2 1,3 1,3 1,6 1,950° 1,8 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 1,0 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5 1,840° 1,7 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 1,0 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5 1,730° 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,720° 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,715° 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7

Tab. 54 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R/SKR12.1R CPC für verschiedene Neigungswinkel

Speicher

Logalux

Warmwasserbedarf pro Tag

bei Speichertemperatur 60 °C

und Zapftemperatur 45 °C Personenzahl

Speicherinhalt

Trinkwasser/Gesamt

Anzahl1) Kollektoren

Logasol SKN4.0 oder

SKS4.0

1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105

Anzahl1)

Röhren mit

Logasol SKR6/

SKR12

[l] [l]

P750 S bis 200/250 ca. 3–5 160/750 4–6 36–48

PL750/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/750 4–8 36–48

PL1000/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/940 6–10 48–60

Duo FWS750/2 bis 200/250 ca. 3–5 38/750 4–6 36–48

Duo FWS1000/2 bis 250/350 ca. 3–6 38/1000 4–8 48–60

PNR500 E + FS bis 150/200 ca. 2–4 Frischwasserstation/500 3–5 30–36

PNR750 E + FS bis 200/250 ca. 3–5 Frischwasserstation/750 4–6 36–48

PNR1000 E + FS bis 250/350 ca. 3–6 Frischwasserstation/1000 4–8 48–60

Tab. 55 Richtwerte zur Auswahl des Kombispeichers

Page 108: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)108

Alternativ besteht die Möglichkeit, anstatt einer Kombispeicheranlage eine 2-Speicher-Anlage zu installie-ren. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn ein erhöhter Warm-wasserbedarf oder ein erhöhter Pufferwasserbedarf

durch einen weiteren Verbraucher besteht. Hierbei ist die Kollektoranzahl an den Bedarf des zusätzlichen Verbrau-chers (z. B. Schwimmbad oder Pufferspeicher) anzupassen.

Eine Speichermaximaltemperatur von 75 °C ist einzustel-len, um die Wärmeübertragung ohne Kollektorstagnation zu gewährleisten.

Speicher

Logalux

Warmwasserbedarf pro Tag

bei Speichertemperatur 60 °C

und Zapftemperatur 45 °C

Personenzahl

bei Warmwasserbedarf pro Person

und Tag von

Speicher-

inhalt

Anzahl1) Kollektoren

Logasol SKN4.0 oder

SKS4.0

1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105

Anzahl1) Röh-

ren mit Loga-

sol SKR6/

SKR12

40 l

Niedrig

50 l

Durchschnitt

75 l

Hoch

[l] [l]

SM290

SM300

SMS300

bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 max. 8 max. 72

SM400

SMH400bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 max. 9 max. 90

SM500

SMH500bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 max. 12 max. 108

SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 max. 6 max. 60

SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 max. 6 max. 60

SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 max. 8 max. 72

Tab. 56 Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers für eine 2-Speicher-Anlage

Speicher Logalux Pufferwasserinhalt

Anzahl1) Kollektoren Logasol SKN4.0

oder SKS4.0

1) Auslegung der Kollektoranzahl Seite 105

Anzahl1) Röhren mit Logasol

SKR6/SKR12

[l]

PL750 750 4–8 36–60

PL1000 1000 4–10 48–72

PL1500 1500 6–16 72–108

PNR500 E 500 4–6 36–48

PNR750 E 750 4–8 36–60

PNR1000 E 1000 4–10 36–72

Tab. 57 Richtwerte zur Auswahl des Pufferspeichers für eine 2-Speicher-Anlage

Page 109: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 109

6.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten

Bivalenter Speicher in GroßanlagenBei Großanlagen im Sinne des DVGW muss das Wasser am Warmwasseraustritt des Warmwasserspeichers stets eine Temperatur von ≥ 60 °C haben. Der gesamte Inhalt von Vorwärmstufen ist mindestens einmal am Tag auf ≥ 60 °C zu erwärmen.

Bei kleinen Mehrfamilienhäusern können die Vorwärm-stufe, d. h. das rein von der Solaranlage erwärmte Spei-chervolumen, und der Bereitschaftsteil, d. h. das konventionell beheizte Speichervolumen, auch in einem bivalenten Speicher vereint sein. Die tägliche Aufheizung wird durch eine Umschichtung zwischen Bereitschaftsteil und Vorwärmstufe ermöglicht. Hierzu wird zwischen Warmwasseraustritt und Kaltwassereintritt des bivalenten Speichers eine Verbindungsleitung mit Pumpe vorgese-hen. Die Ansteuerung der Pumpe erfolgt über das Solar-

Funktionsmodul FM443 oder den Solarregler SC40 ( Seite 67 f.).

Für ein System mit einem Speicher Logalux SM500 oder SL500 mit vier oder fünf Kollektoren kann so bei einem Warmwasserbedarf von 100 l bei 60 °C pro Wohneinheit ein Deckungsanteil von ca. 30 % erreicht werden.

Bei der Auslegung des Speichers ist zu beachten, dass der Warmwasserbedarf auch ohne Solarertrag über die konventionelle Nachheizung gedeckt werden kann.

Tägliche Aufheizung/AntilegionellenschaltungDamit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt und abgeschlossen werden kann, sind dieselben Bedin-gungen wie für Mehrfamilienhäuser mit bis zu 30 Wohn-einheiten einzuhalten ( Seite 112).

Bild 126 Beispiel für die hydraulische Einbindung eines bivalenten Speichers in Großanlagen für Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten; Steuerung der Speicherumschichtung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch FM443

FA AußentemperaturfühlerFB Warmwasser-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS SpeichertemperaturfühlerFV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpePSS1 SolarpumpePUM UmschichtpumpePZ Zirkulationspumpe

SH Stellglied HeizkreisSU UmschaltventilWWM Thermostatischer Warmwassermischer

FB

FSS

FV

PH

SH

PH

6 720 641 792-265.1T

Logasol KS...

PSS1

FSK

WWM

PS

PUM

PZ

Logalux SM.../SL... Logano plus GB125

FALogamatic 4121FM443

1

2

Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.

Page 110: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)110

6.2.4 Mehrfamilienhäuser mit größeren Warmwasserverbräuchen

Möglichkeiten für solarthermische Anlagen in größeren MehrfamilienhäusernAuch für solarthermische Großanlagen kommen sowohl Systeme zur reinen Warmwasserbereitung als auch Sys-teme mit Heizungsunterstützung in Frage.

Eine einfache Lösung für eine solare Trinkwassererwär-mung und Heizungsunterstützung mit einer Frischwasser-station ist das System Logasol SAT-FS. Dieses System beinhaltet eine Frischwasserstation FS40 oder FS80, die Zapfspitzen von bis zu 40 l/min bzw. 80 l/min abdecken kann. Die Details zu diesem System werden in einer sepa-raten Planungsunterlage für solare Großanlagen beschrieben.

Für die Heizungsunterstützung in bis zu 30 Wohneinhei-ten oder für Objekte mit ähnlichem Warmwasserbedarf (z. B. Hotels oder Pflegeheime) steht alternativ zum System SAT-FS auch das System Logasol SAT-WZ midi zur Verfügung. Dieses System besteht im Wesentlichen aus drei Modulen (Solar, Heizung und Warmwasser) und einem oder mehreren Pufferspeichern. Die Warmwasser-bereitung erfolgt hierbei im Durchflussprinzip.

Für Mehrfamilienhäuser mit mehr als 30 Wohneinheiten, in denen eine Heizungsunterstützung realisiert werden soll, das System Logasol SAT-WZ konzipiert. Dieses Sys-tem ist ebenfalls modular aufgebaut. Die Warmwasserbe-reitung erfolgt im Durchflussprinzip mit Spitzenlastspeicher. Die Besonderheit der Logasol SAT-WZ liegt in ihrem Funktionsprinzip: Verbrauch vor Speicherung. Hierbei wird die solare Wärme vorrangig den Verbrauchern zugeführt und die überschüssige Wärme gespeichert.

Sowohl Logasol SAT-WZ als auch Logasol SAT-WZ midi bieten eine Datenfernüberwachung und die Möglichkeit eines Monitorings sowie einer Anlagenvisualisierung. Beim Monitoring erhält der Anlagenbetreiber monatlich Informationen zu Sonneneinstrahlung, Kollektorerträgen, Nutzung der Solarwärme, Wärmelieferung von Kessel oder Fernwärme und Warmwasserverbrauch seines Objektes. Die Datenfernüberwachung sorgt für einen sicheren Anlagenbetrieb. Für beide Systemlösungen steht eine gesonderte Planungsunterlage zur Verfügung.

Für solare Warmwasserbereitung in Verbindung mit Großanlagen gibt es ebenfalls Systemlösungen.

Bei der Planung von Anlagen gemäß DVGW, bei denen Warmwasser u. a. in der Vorwärmstufe bevorratet wird, muss die Aufheizung der Vorwärmstufe berücksichtigt werden. Hierdurch wird die Hygiene sichergestellt, aber auch gleichzeitig das durchschnittliche Temperaturniveau in der solaren Vorwärmstufe angehoben.

Bei kleineren Großanlagen mit gleichmäßigem Ver-brauchsprofil (z. B. Mehrfamilienhaus) oder kleineren gewünschten Deckungsanteilen von 20 % bis 30 % bie-ten Anlagen mit trinkwassergefüllten Vorwärmstufen trotz der täglichen Aufheizung häufig eine wirtschaftlich inter-

essante Lösung. Bei Anlagen mit höheren gewünschten Deckungsanteilen von 40 % und damit verbundenem grö-ßerem solarem Puffervolumen wirkt sich die tägliche Auf-heizung jedoch stark ertragsmindernd aus. In der Regel weicht man in diesen Anlagen auf heizwassergefüllte Puf-ferspeicher mit einer zusätzlichen Wärmeübertragung auf das Trinkwasser aus. Diese bieten darüber hinaus den Vorteil, dass durch die Einbindung der Solaranlage das erforderliche Trinkwasservolumen beim System SAT-VWS nur geringfügig zunimmt. Die Details zu die-sem System werden in einer separaten Planungsunter-lage für solare Großanlagen beschrieben.

Page 111: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 111

2-Speicher-Anlage (Logasol SAT-R) mit VorwärmstufeSysteme mit Warmwasserspeichern eignen sich gut für die Nachrüstung, da die Vorwärmstufe und der Bereit-schaftsteil durch separate Speicher dargestellt werden. Diese Art der Hydraulik wird auch als Logasol SAT-R (Solare Anlagentechnik Reihenschaltung) bezeichnet. Vorwärmstufe und Bereitschaftsspeicher können getrennt dimensioniert werden. Die Solltemperatur für den Bereitschaftsspeicher beträgt mindestens 60 °C. Damit die Solaranlage das gesamte Speichervolumen nutzen kann, ist die solare Beladung bis auf 75 °C freizu-geben. Das Solar-Funktionsmodul FM443 oder der Solar-

regler SC40 schalten die Umladepumpe PS2 für die Umladung zwischen den beiden Speichern ein, wenn der Vorwärmspeicher wärmer als der Bereitschaftsspeicher ist. Damit werden oberhalb der Solltemperatur beide Speicher beladen, und es ist auch eine solare Deckung des Zirkulationswärmeaufwands möglich.

Wenn die geforderte Schutztemperatur von 60 °C nicht über den Tag erreicht wurde, wird die Umladung in der Nacht zu einer vorgegebenen Zeit gestartet.

Bild 127 Schema einer 2-Speicher-Anlage als Großanlage mit trinkwassergefülltem Vorwärmspeicher und Bereit-schaftsspeicher; Steuerung der Speicherumladung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch FM443

1 Vorwärmspeicher: Solar versorgter Anlagenteil (Vorwärmstufe)

2 Bereitschaftsspeicher: Nachgeschaltete Warmwasserbereitung

FA AußentemperaturfühlerFB Warmwasser-TemperaturfühlerFSK KollektortemperaturfühlerFSS SpeichertemperaturfühlerFV VorlauftemperaturfühlerKS... Komplettstation LogasolPH HeizungspumpePS SpeicherladepumpePS2 UmladepumpePSS1 SolarpumpePZ ZirkulationspumpeSH Stellglied Heizkreis

6 720 641 792-214.1T

Logasol KS...

PSS1

FSK

1

Logalux SU...

2

Logalux SU...

PS

PZPS2

FBFSS

Logano plus GB225

FV

PH

SH

FA

Logamatic 4121FM443

1

2

Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vor-schriften auszuführen.

Page 112: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)112

Tägliche Aufheizung/AntilegionellenschaltungDamit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt und abgeschlossen werden kann, sind folgende Bedin-gungen einzuhalten:• Die Antilegionellenschaltung der Vorwärmstufe muss

in Zeiten ohne Zapfung gelegt werden. Diese Forde-rung wird am ehesten in der Nacht erfüllt.

• Der Volumenstrom der Antilegionellenschaltung soll so eingestellt werden, dass der Vorwärmspeicher mindes-tens zweimal pro Stunde umgewälzt wird. Wir empfeh-len den Einsatz einer 3-stufigen Pumpe, die entsprechende Reserven bietet.

• Die Speichertemperatur des Bereitschaftsspeichers darf auch in der Zeit der Antilegionellenschaltung die Grenze von 60 °C nicht unterschreiten. Damit das Temperaturniveau im Bereitschaftsspeicher nicht absinkt, darf die Wärmeleistung für die Antilegionellen-schaltung nicht größer sein, als die maximale Wärme-leistung der konventionellen Nachheizung des Bereitschaftsspeichers.

• Um die Wärmeverluste zwischen Bereitschaftsspei-cher und Vorwärmspeicher möglichst gering zu halten, muss die Wärmedämmung der Leitung besonders sorgfältig ausgeführt sein und erhöhtem Wärmedämm-standard entsprechen.

• Die Leitungslänge der Leitung für die thermische Des-infektion soll so kurz wie möglich gehalten werden (ört-liche Nähe von Vorwärm- zu Bereitschaftsspeicher).

• Die Warmwasserzirkulation muss bei der Antilegionel-lenschaltung der Vorwärmstufe ausgeschaltet sein (keine Abkühlung durch den Rücklauf aus der Zirkula-tion in den Bereitschaftsspeicher).

• Wenn das Regelgerät für die Ladung des Bereit-schaftsspeichers eine Funktion zur temporären Anhe-bung der Solltemperatur im Speicher besitzt, muss das Zeitfenster dieser Funktion einen Vorlauf (z. B. 0,5 Stunden) vor dem Zeitfenster der Antilegio-nellenschaltung des Vorwärmspeichers haben (Syn-chronisation beider Zeitfenster erforderlich).

• Die Funktion der Antilegionellenschaltung ist während einer Inbetriebnahme des Systems zu prüfen. Die Bedingungen dabei sind so zu wählen, dass sie dem späteren Betrieb entsprechen.

Auslegung der KollektorflächeFür die Auslegung der Kollektorfläche ist bei Objekten mit einem gleichmäßigen Verbrauchsprofil, wie z. B. in einem Mehrfamilienhaus, eine Auslastung von 70 l bis 75 l tägli-cher Warmwasserverbrauch bei 60 °C pro m2 Kollektor-fläche anzusetzen.

Der Warmwasserbedarf ist entsprechend vorsichtig abzuschätzen, da eine niedrigere Auslastung bei diesem System zu starker Erhöhung der Stagnationszeiten führt. Eine höhere Auslastung trägt zur Verbesserung der Robustheit des Systems bei. Um ein möglichst gut abge-stimmtes System mit einem entsprechend genau dimen-sionierten Kollektorfeld für den tatsächlichen Bedarf zu erhalten, empfehlen wir, immer eine Simulation der Anlage durchzuführen ( Seite 99 f.).

Vereinfachend können unter Beachtung der angegebe-nen Randbedingungen folgende Formeln angewendet werden:

Form. 3 Berechnung erforderliche Anzahl Sonnenkol-lektoren Logasol SKS4.0, Logasol SKN4.0 und Logasol SKR12 in Abhängigkeit von der Anzahl der Wohneinheiten (Randbedingungen beachten!)

nSKS4.0 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0nSKN4.0 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0nSKR12 Anzahl der Sonnenkollektoren Logasol SKR12nWE Anzahl der Wohneinheiten

Randbedingungen für Formel 3• Antilegionellenschaltung um 2:00 Uhr• Zirkulationsaufwand:

– Neubau: 100 W/WE– Altbau: 140 W/WE

• Standort Würzburg• Vorwärmspeichertemperatur max. 75 °C,

Umschichtung aktiv• 100 l/WE bei 60 °C

nSKS4.0 0,6= nWE⋅

nSKN4.0 0,7= nWE⋅

nSKR12 0,5= nWE⋅

Page 113: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 113

Auslegung SpeichervolumenDie in Reihe geschalteten Warmwasserspeicher müssen über eine Möglichkeit zur Umladung verfügen. Die tägli-che Aufheizung muss ebenso wie die Umladung von hei-ßerem Wasser aus dem Vorwärmspeicher in den Bereitschaftsspeicher gewährleistet werden. Das Spei-chervolumen für die Solaranlage setzt sich dann aus dem Volumen des Vorwärmspeichers und aus dem Volumen des Bereitschaftsspeichers zusammen.

Bei der Auswahl des Speichers ist auf die notwendigen Fühlerpositionen zu achten. Ein Speicher mit abnehmba-rer Isolierung bietet die Möglichkeit, zusätzliche Anlege-fühler z. B. mit Spannbändern zu befestigen.

VorwärmspeicherDas minimale Vorwärmspeichervolumen sollte ca. 20 l pro m2 Kollektorfläche betragen:

Form. 4 Berechnung minimales Volumen des Vor-wärmspeichers in Abhängigkeit von der Kollektorfläche

AK Kollektorfläche in m2

VVWS,minMinimales Volumen des Vorwärmspeichers in l

Eine Vergrößerung des spezifischen Speichervolumens erhöht zwar die Robustheit des Systems hinsichtlich Ver-brauchsschwankungen, kostet aber auf der anderen Seite einen erhöhten Anteil an konventioneller Energie für die tägliche Aufheizung.

Die maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher Logalux SU gemäß Tabelle 58 gilt für eine Speichermaxi-maltemperatur von 75 °C und einen Deckungsanteil der Solaranlage von 25 % bis 30 %. Bei Überschreitung der Speichermaximaltemperatur ist die Wärmeübertragung vom Kollektorkreis nicht gewährleistet. Durch eine Simu-lation ist nachzuweisen, dass es möglichst nicht zu Stag-nation kommt. Dies ist besonders bei Objekten mit eingeschränkter Sommernutzung (z. B. Schulen) wichtig.

BereitschaftsspeicherDer Bereitschaftsspeicher wird von der Solaranlage zwar nur um eine geringere Temperaturdifferenz (Maximaltem-peratur minus Nachheiztemperatur) als der Vorwärmspei-cher beladen, jedoch stellt dieser Speicher durch sein größeres Volumen rund ein Drittel der notwendigen Spei-cherkapazität zur Verfügung. Zudem erlaubt die Beladung des Bereitschaftsspeichers die Einbindung und solare Deckung des Energiebedarfs für die Zirkulation.

Die Auslegung des Bereitschaftsspeichers erfolgt ent-sprechend des konventionellen Wärmebedarfs ohne Berücksichtigung des solar beheizten Vorwärmspeicher-volumens.

Das spezifische Gesamtspeichervolumen sollte ca. 50 l pro m2 Kollektorfläche betragen:

Form. 5 Berechnung minimales Gesamtspeichervolu-men von Vorwärmstufe und Bereitschaftsteil pro Quadratmeter Kollektorfläche

AK Kollektorfläche in m2

VBS Volumen des Bereitschaftsspeichers in lVVWS Volumen des Vorwärmspeichers in l

Vorwärm-speicher Anzahl Sonnenkollektoren

LogaluxLogasol SKN4.0

Logasol SKS4.0

Logasol SKR12

SU400 16 14 11

SU500 20 16 13

SU750 22 18 15

SU1000 25 21 17

Tab. 58 Maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspei-cher Logalux SU (bei einer Speichermaximal-temperatur von 75 °C und einem Deckungs-anteil der Solaranlage von 25 % bis 45 %)

VVWS,min AK= 20 l/m²⋅

Diese Systemlösung wird als SAT-R detail-liert in einer separaten Planungsunterlage für solare Großanlagen beschrieben.

VBS VVWS+AK

------------------------------- 50 l/m²≥

Page 114: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)114

6.2.5 Anlagen zur SchwimmbadbeheizungDie Erwärmung von Schwimmbecken ist für den Einsatz der Solartechnik besonders gut geeignet, da das Becken-wasser nur auf relativ niedrige Temperaturen erwärmt werden muss. Üblich sind 22 °C bis 25 °C bei Außen-schwimmbädern und 26 °C bis 30 °C bei Hallenbädern. Außenschwimmbäder bieten zusätzlich den Vorteil, dass die solare Wärme nur im Sommer benötigt wird.

WärmehaushaltEin Schwimmbecken verliert den weitaus größten Teil sei-ner Wärme über die Wasseroberfläche.

Dies ist in erster Linie abhängig von• der Wassertemperatur ϑW

Je höher die Wassertemperatur ϑW, umso größer die Verluste durch Verdunstung.

• der Lufttemperatur ϑLJe größer die Temperaturdifferenz ϑW – ϑL, umso grö-ßer die Verluste. In Hallenbädern ist die Luft in der Regel 1 K bis 3 K wärmer als das Wasser.

• der relativen LuftfeuchtigkeitJe trockener die Luft über der Wasseroberfläche, umso größer sind die Verluste durch Verdunstung. In Hallen-bädern liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 55 % und 65 %.

• der Fläche des Schwimmbeckens.

Diese Verluste lassen sich dadurch deutlich reduzieren, dass die Wasseroberfläche abgedeckt wird, wenn das Schwimmbad nicht benutzt wird.

Bild 128 Wärmeverluste Schwimmbecken

1 Konvektion2 Verdunstung3 Wärmestrahlung4 Wärmeleitung

Weil die Wärmeverluste über die Beckenwand relativ gering sind, wird eine Solaranlage zur Schwimmbadbe-heizung nach der Beckenfläche dimensioniert. Bei Freibä-dern kann aus der Dimensionierung keine definierte Wassertemperaturerhöhung abgeleitet werden, weil die

Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft sowie die relative Luftfeuchtigkeit witterungsabhängig sind.

Weiterer Wärmebedarf besteht durch die Aufheizung von Frischwasser.

Neben Wärmeverlusten sind aber auch Wärmegewinne durch die Sonneneinstrahlung, Abwärme der Nutzer und Wärmeleitung bei warmer Umgebungsluft vorhanden. Diese werden aber bei der Berechnung nicht berücksich-tigt.

In Ein- und Zweifamilienhäusern können Solaranlagen zur Heizungsunterstützung ideal zur Schwimmbadbeheizung eingesetzt werden. Die Ertragsüberschüsse im Sommer können für die Schwimmbadbeheizung genutzt werden.

Für die Beheizung werden geeignete Schwimmbad-Wär-metauscher eingesetzt ( Seite 71 f.). Der Wärmetau-scher SBS10 wird direkt in den Filterkreis eingebunden, die Plattenwärmetauscher SWT6 und SWT10 über einen Bypass. Der Wärmetauscher ist der zweite Verbraucher neben einem bivalenten Warmwasserspeicher oder einem Kombi-/Pufferspeicher. Über ein Umschaltventil oder eine zweite Pumpe im Solarkeis kann die Beheizung des Wärmetauschers erfolgen. Hydraulikbeispiele sind auf Seite 94 ff. abgebildet.

Soll die solare Schwimmbadbeheizung mit Warmwasser-bereitung kombiniert werden, empfehlen wir einen biva-lenten Solarspeicher Logalux SM mit großem Solar-Wärmetauscher sowie eine Begrenzung der maximalen Speichertemperatur (maximale Kollektoranzahl

Tabelle 56 auf Seite 108).

DimensionierungDie Witterungsbedingungen und die Wärmeverluste des Schwimmbads durch Verdunstung und an das Erdreich beeinflussen die Auslegung stark. Deshalb lässt sich eine Solaranlage zur Erwärmung des Schwimmbadwassers nur mit Näherungswerten auslegen. Grundsätzlich richtet man sich hier nach der Beckenoberfläche. Eine bestimmte Wassertemperatur über mehrere Monate kann nicht garantiert werden.

Der Solarertrag pro Kollektorfläche ist nahezu unabhän-gig vom verwendeten Kollektortyp, da für die Schwimm-badbeheizung nur geringe Kollektortemperaturen erforderlich sind und die Hauptnutzung im Sommer ist. Wenn die Solaranlage auch die Heizung unterstützen soll, sind Hochleistungskollektoren Logasol SKS4.0 sinnvoll.

Auch Simulationsprogramme (z. B. Logasoft GetSolar oder T-SOL) helfen bei der Auslegung. Mit der Software T-SOL können zusätzliche Parameter, wie z. B. Wind-schutz, Beckenfarbe, Nutzungsdauer und Frischwasser-zufuhr berücksichtigt werden.

Bei bestehenden Schwimmbädern mit Nachheizung (Hal-len- oder Außenschwimmbad) sollte die Auslegung über gemessene Auskühlverluste erfolgen. Dazu wird die Nachheizung über zwei bis drei Tage abgeschaltet, das Schwimmbad wird gewohnheitsgemäß genutzt und der

5 %

17 %66 %

12 %

7 181 465 266-120.2O

K V S1 2 3

4

Page 115: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 115

Temperaturabfall des Beckenwassers gemessen. Danach wird aus dem Temperaturabfall und dem Beckeninhalt der Energiebedarf pro Tag ermittelt. Mit Hilfe des typischen Energieertrages einer Solaranlage an einem sonnenrei-chen Sommertag von ca. 4 kWh/m2 Aperturfläche wird die Kollektorfläche ausgelegt (Südausrichtung, verschat-tungsfrei, mittleres Kollektortemperaturniveau 30 °C bis 40 °C).

Beispiel• Gegeben

– Beckenoberfläche 32 m2 – Beckentiefe 1,5 m– Energieertrag ca. 4 kWh/m2

– Temperaturabfall über 2 Tage: 2 K• Gesucht

– Energiebedarf pro Tag– empfohlene Kollektoraperturfläche

• Berechnung

Ist die Solaranlage für ein Außenschwimmbad, für die Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung geplant, sind die erforderlichen Kollektorflächen für Schwimmbad und Warmwasserbereitung zu addieren. Nicht addiert wird die Kollektorfläche für die Heizungsun-terstützung. Im Sommer bedient die Solaranlage das Außenschwimmbad, im Winter die Heizung. Trinkwasser wird ganzjährig erwärmt.

Die Dimensionierungen gelten nur für kleinere, isoliert und trocken ins Erdreich eingebaute Becken. Liegt das Schwimmbad ohne Isolierung im Grundwasser, muss zuerst das Becken isoliert werden. Anschließend ist eine Wärmebedarfermittlung vorzunehmen.

Für die Auslegung von größeren Hallen- und Freibädern sollte die VDI 2089 berücksichtigt werden.

Hallenbad mit AbdeckungBei einer Soll-Warmwassertemperatur von 28 °C emp-fehlen wir eine Kollektoraperturfläche von 50 % der Beckenoberfläche.

Mit dieser Auslegung kann eine 100%-ige solare Deckung in den Sommermonaten erreicht werden.

Hallenbad ohne AbdeckungDurch die fehlende Abdeckung erhöhen sich die Ver-dunstungsverluste. Bei gleicher Soll-Warmwassertempe-ratur (28 °C) empfehlen wir eine Kollektoraperturfläche von 75 % der Beckenoberfläche.

Außenschwimmbad mit AbdeckungHier erfolgt die Auslegung wie bei Hallenbädern mit Abdeckung. Berücksichtigt ist dabei eine niedrigere Soll-Warmwassertemperatur von ca. 24 °C.

Außenschwimmbad ohne AbdeckungAufgrund der stark erhöhten Verdunstungsverluste wird eine größere Kollektorfläche benötigt. Wir empfehlen eine Fläche, die identisch mit der Beckenoberfläche ist.

Bereich Auslegung mit Kollektoren

Logasol SKN4.0

Logasol SKS4.0

Logasol SKR...CPC

Becken-oberfläche

1 Kollektorpro 4–5 m2

1 Kollektor pro 4–5 m2

12 Röhren pro 5 m2

Tab. 59 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Hallenbad mit Abdeckung (Wärmeschutz)

32 m² 1,5 m 1,163 kWh/m³K 1 K⋅ ⋅ ⋅ 55,9 kWh=55,9 kWh4 kWh/m²-------------------------- 14 m²=

Bereich Auslegung mit Kollektoren

Logasol SKN4.0

Logasol SKS4.0

Logasol SKR...CPC

Becken-oberfläche

1 Kollektorpro 3 m2

1 Kollektor pro 3 m2

12 Röhren pro 3–4 m2

Tab. 60 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Hallenbad ohne Abdeckung

Bereich Auslegung mit Kollektoren

Logasol SKN4.0

Logasol SKS4.0

Logasol SKR...CPC

Becken-oberfläche

1 Kollektorpro 4–5 m2

1 Kollektor pro 4–5 m2

12 Röhren pro 5 m2

Tab. 61 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Außenschwimmbad mit Abdeckung (Wärme-schutz)

Bereich Auslegung mit Kollektoren

Logasol SKN4.0

Logasol SKS4.0

Logasol SKR...CPC

Becken-oberfläche

1 Kollektorpro

2–2,5 m2

1 Kollektor pro

2–2,5 m2

12 Röhren pro

2,5–3 m2

Tab. 62 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoran-zahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Außenschwimmbad ohne Abdeckung

Page 116: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)116

6.3 Planung der Hydraulik

6.3.1 Hydraulische Schaltung

KollektorfeldEin Kollektorfeld sollte mit gleichen Kollektoren und glei-cher Ausrichtung der Kollektoren (nur senkrecht oder waagerecht) aufgebaut sein. Dies ist erforderlich, da sich sonst keine gleichmäßige Volumenstromverteilung ein-stellt. Als Kollektorreihe dürfen für einen wechselseitigen Anschluss maximal zehn Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 nebeneinander montiert und hydraulisch verbunden werden. Bei einem gleichseitigen Anschluss dürfen maximal fünf Flachkollektoren Logasol SKS4.0 nebeneinander montiert und hydraulisch verbun-den werden.

Grundsätzlich sollte bei kleinen Anlagen eine Reihen-schaltung der Kollektoren bevorzugt werden. Bei größe-ren Anlagen ist eine Parallelschaltung der Kollektoren vorzusehen. Dadurch wird eine gleichmäßige Volumen-stromverteilung für das gesamte Feld gewährleistet.

ReihenschaltungDie hydraulische Verbindung von Kollektorreihen mit einer Reihenschaltung ist durch die einfache Verschaltung schnell ausführbar. Mit einer Reihenschaltung kann eine gleichmäßige Volumenstromverteilung am einfachsten erreicht werden. Auch bei unsymmetrischer Aufteilung der Kollektorreihen kann so eine nahezu gleichmäßige Durchströmung der einzelnen Kollektoren realisiert werden.

Die Anzahl der Kollektoren pro Reihe sollte möglichst gleich sein. Bei Flachkollektoren darf die Kollektoranzahl der einzelnen Reihe jedoch um maximal einen Kollektor von der Kollektoranzahl der anderen Reihen abweichen.

Die maximale Anzahl von Flachkollektoren in einem Kollek-torfeld mit Reihenschaltung ist auf 9 oder 10 Kollektoren und drei Reihen begrenzt ( Tabelle 63).

Bei einer Reihenschaltung mit Logasol SKS4.0 sind höhere Druckverluste zu berücksichtigen ( Tabelle 65 auf Seite 120) und eventuell eine größere Komplettsta-tion auszuwählen.

Die hydraulische Verschaltung ist am Beispiel einer Auf-dachmontage in den nachfolgenden Abbildungen darge-stellt. Wenn die Entlüftung über die oberste Reihe nicht möglich ist (z. B. Flachdachmontage), sind ggf. zusätzli-che Entlüfter ( Seite 135) erforderlich. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden (separat oder in Komplettstation Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüllstation befüllt wird ( Seite 136).

Mit Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC oder SKR12.1R CPC dürfen maximal 36 Röhren in Reihenschaltung ver-bunden werden. Bei Logasol SKR21.1 ist die Anzahl auf vier Kollektoren begrenzt.

Reihenschaltung

ReihenMax. Kollektoranzahl bei Flachkollektoren

pro Reihe1 102 5

33

(gilt nur für Logasol SKN4.0)

Tab. 63 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Rei-henschaltung (für senkrechte und waage-rechte Kollektoren)

Parallelschaltung

Reihen

Max. Kollektoran-zahl bei Flachkol-lektoren pro Reihe

Max. Röhrenanzahl bei Vakuum-Röhren-kollektoren pro Reihe

1 Bei wechselseitigem Anschluss max. 10 Kollektoren SKN4.0

oder SKS4.0 pro Reihe

oder

bei gleichseitigem Anschluss max. 5

Logasol SKS4.0 pro Reihe

Max. 36 Röhren mit SKR6.1R CPC oder

SKR12.1R CPC

oder

4 Module mit SKR21.1 pro Reihe

234……

n

Tab. 64 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Par-allelschaltung (für senkrechte und waage-rechte Kollektoren)

Page 117: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 117

Bild 129 Anschluss einer Kollektorreihe

1 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 SKN4.02 Gleichseitiger Anschluss mit SKR6.1R/SKR12.1R CPC3 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 SKS4.04 Gleichseitiger Anschluss mit 1 bis 5 SKS4.0

E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf

Bild 130 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen

1 1 bis 5 Kollektoren pro Reihe2 Insgesamt maximal 36 Röhren mit SKR6 oder SKR123 insgesamt maximal 4 SKR21E Entlüftung

FSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz

Bild 131 Reihenschaltung von drei oder mehreren Kollektorreihen

1 1 bis 3 Kollektoren pro Reihe2 Insgesamt maximal 36 Röhren mit SKR6 oder SKR123 insgesamt maximal 4 SKR21E Entlüftung

FSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz

RV

EFSK SKN4.0-s/-w

1 RV

FSKSKR12.1R CPC

2

RV

EFSK SKS4.0-s/-w

3 RV

EFSK SKS4.0-s/-w

4 6 720 641 792-215.1T

2 V R

FSK

RV

EFSK

1)

SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w SKR12+SKR6

16 720 641 792-216.1T

3 VR

FSKSKR21

RV

FSK

SKN4.0-s/-w SKR12

RV

EFSK

1)

1)

1 2 RV

FSK

SKR21

3

6 720 641 792-217.1T

Page 118: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)118

ParallelschaltungBei mehr als 10 benötigten Flachkollektoren oder 36 Vakuumröhren ist eine Parallelschaltung der Kollektor-reihen erforderlich. Parallel geschaltete Reihen müssen aus der gleichen Anzahl von Kollektoren bestehen und sind entsprechend dem Tichelmannprinzip hydraulisch zu verbinden ( Bild 132). Dabei ist auf gleiche Rohrdurch-messer zu achten. Für die Minimierung der Wärmever-luste ist die Tichelmannschleife im Rücklauf vorzusehen. Nebeneinanderliegende Kollektorfelder können spiegel-bildlich aufgebaut werden, sodass beide Felder mit einer Steigleitung in der Mitte angeschlossen werden können.

Wenn aufgrund unterschiedlich großer Kollektorreihen oder baulichen Gegebenheiten keine Tichelmann-Ver-schalung möglich ist, müssen die parallel geschaltenen Kollektorreihen hydraulisch abgeglichen werden. Die

Volumenstrombegrenzer (z. B. Taco Setter Solar HT) müssen im solaren Vorlauf installiert werden, sodass die Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil nicht verse-hentlich abgesperrt werden kann( Bild 133).

Es ist darauf zu achten, dass nur Kollektoren eines Typs eingesetzt werden, da senkrechte und waagerechte Kol-lektoren unterschiedliche Druckverluste haben.

Jede Reihe benötigt einen eigenen Entlüfter. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern ( Seite 135) kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben wer-den (separat oder in Komplettstation Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüllstation befüllt wird ( Seite 136). Dann ist für jeden Vorlauf einer Reihe eine Absperrarmatur erforderlich.

Bild 132 Parallelschaltung von Kollektorreihen nach Tichelmann

1 Wechselseitiger Anschluss max. 10 Kollektoren pro Reihe2 max. 36 Röhren mit SKR6 oder SKR12 pro Reihe3 Gleichseitiger Anschluss mit max. 5 SKS4.0 pro ReiheE Entlüftung

FSK KollektortemperaturfühlerR Rücklauf V Vorlauf1) Zur besseren Entlüftung der Kollektorfelder ist eine

Absperrarmatur in den Vorlauf jeder Reihe einzubauen.

Bild 133 Parallelverschaltung von Kollektorreihen mit hydraulischem Abgleich

1 Wechselseitiger Anschluss max. 10 Kollektoren pro Reihe2 max. 36 Röhren pro Reihe3 Gleichseitiger Anschluss mit max. 5 SKS4.0 pro ReiheE Entlüftung

FSK KollektortemperaturfühlerR Rücklauf V Vorlauf1) Zur besseren Entlüftung der Kollektorfelder ist eine

Absperrarmatur in den Vorlauf jeder Reihe einzubauen.

RV

E FSK

E

E

SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w

1

1)

1)

1)

FSK

VR

SKR12

2 RV

E FSK

E

E

SKS4.0-s/-w

3 6 720 641 792-219.1T

RV

E FSK

E

E

SKN4.0-s/-w, SKS4.0-s/-w

1

FSK

VR

SKR12

2 RV

E FSK

E

E

SKS4.0-s/-w

3 6 720 641 792-274.1T

1)

Page 119: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 119

Kollektorfeld mit GaubeDie nachfolgenden Hydrauliken stellen eine Variante zur Lösung des Gaubenproblems dar. Grundsätzlich entspre-chen diese Hydrauliken einer Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen. Es müssen die Hinweise bezüglich maxi-maler Kollektoranzahl bei Reihenschaltungen von Kollek-

torreihen beachtet werden. Alternativ zum Einsatz von Entlüftern kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden (separat oder in Komplettsta-tion Logasol KS01... integriert), wenn sie mit einer Befüll-station befüllt wird ( Seite 136).

Bild 134 Hydraulische Verschaltung von Kollektorfeldern, die durch eine Dachgaube unterbrochen sind

1 DachgaubeE EntlüftungFSK Kollektortemperaturfühler

R RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz

Kombinierte Reihen- und ParallelschaltungSollen mehr als drei Kollektoren übereinander oder hinter-einander hydraulisch verbunden werden, ist dies nur mög-lich, wenn Parallelschaltung und Reihenschaltung miteinander kombiniert werden. Hierzu werden die zwei unteren Kollektoren (1 + 2) und die zwei oberen Kollekto-ren (3 + 4) in Reihe verbunden ( Bild 135).

Nun muss Reihe 1 + 2 mit Reihe 3 + 4 parallel verbunden werden. Auch hier ist auf die Position der Entlüfter zu achten.

Werden jeweils zwei in Reihe geschaltete Kollektorreihen parallel geschaltet, so sind maximal 5 Kollektoren pro Kol-lektorreihe zulässig.

Bei der Auswahl der Komplettstation ist der Druckverlust des Kollektorfeldes zu berücksichtigen. Bild 135 Verschaltung von mehr als drei waagerechten

Kollektoren übereinander

E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf1) Reihenverbindungssatz

SKN4.0-s/-w / SKS4.0-s/-w SKS4.0-s/-w

V

EFSK

R

E

1

R

E

V

EFSK

1

6 720 641 792-221.1T

FSK

1)

1)

RV

E

E

4

3

2

1

SKN4.0-s/-w/SKS4.0-s/-w SKS4.0-s/-w

RV

E

1)

1)

FSK

E

4

3

2

1

6 720 641 792-222.1T

Page 120: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)120

6.3.2 Volumenstrom im Kollektorfeld für FlachkollektorenFür die Planung von kleinen und mittelgroßen Anlagen beträgt der Nennvolumenstrom pro Kollektor 50 l/h. Dar-aus ergibt sich der Anlagen-Gesamtvolumenstrom nach Formel 6.

Ein um 10 % bis 15 % geringerer Volumenstrom (bei vol-ler Pumpenleistung) führt in der Praxis noch nicht zu nen-nenswerten Ertragseinbußen. Höhere Volumenströme sind hingegen zu vermeiden, um den Strombedarf für die Solarpumpe möglichst gering zu halten.

Form. 6 Berechnung Anlagen-Gesamtvolumenstrom

nK Anzahl der KollektorenVA Anlagen-Gesamtvolumenstrom in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h

6.3.3 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Flachkollektoren

Druckverlust einer KollektorreiheDer Druckverlust einer Kollektorreihe steigt mit der Anzahl der Kollektoren je Reihe. Der Druckverlust einer Reihe inklusive dem Anschlusszubehör kann in Abhängigkeit von der Kollektoranzahl je Reihe der Tabelle 65 entnom-men werden.

In Tabelle 65 sind die Druckverluste von den Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 für Solarfluid L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C angegeben.

– Anzahl der Kollektoren nicht zulässig

VA VK,Nenn nK⋅ 50 l/h nK⋅= =

Anzahl der Kollektoren pro Reihe

n

Druckverlust einer Reihe mit n Kollektoren Logasol

SKN4.0senkrecht

SKN4.0waagerecht

SKS4.0senkrecht und waagerecht

[mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar]

bei Volumenstrom pro Kollektor (Nennvolumenstrom 50 l/h)

50 l/h 100 l/h1)

1) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von zwei Reihen ( Seite 121)

150 l/h2)

2) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von drei Reihen ( Seite 121)

50 l/h 100 l/h1) 150 l/h2) 50 l/h 100 l/h1) 150 l/h2)3)

3) Eine Reihenschaltung von 3 Kollektorreihen mit SKS4.0 wird wegen dem ohen Druckverlust nicht empfohlen.

1 2,1 4,7 7,9 0,9 1,6 2,4 30 71 131

2 2,8 7,1 13,1 2,6 6,4 11,6 31 73 133

3 4,1 11,7 23,0 5,0 14,1 27,8 32 82 153

4 6,0 19,2 – 8,1 24,9 – 39 96 –

5 8,9 29,1 – 12,0 38,8 – 44 115 –

6 13,2 – – 16,6 – – 49 – –

7 18,2 – – 21,9 – – 61 – –

8 24,3 – – 28,0 – – 73 – –

9 31,4 – – 34,9 – – 87 – –

10 39,4 – – 42,5 – – 101 – –

Tab. 65 Druckverluste von Kollektorreihen mit Logasol SKN4.0 und SKS4.0 inklusive Entlüfter und Anschluss-Set; Druckverluste gelten für Solarfluid L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C

Page 121: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 121

Reihenschaltung von KollektorreihenDer Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe der gesamten Rohrleitungsverluste und der Druckverluste für jede Kollektorreihe. Der Druckverlust von in Reihe ver-schalteten Kollektorreihen addiert sich auf.

ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbarnReihe Anzahl der Kollektorreihen

Bei Tabelle 65 auf Seite 120 ist zu beachten, dass sich der tatsächliche Volumenstrom über den einzelnen Kol-lektor bei Reihenschaltungen aus der Anzahl der Kollek-torreihen und dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h) berechnet.

nReihe Anzahl der KollektorreihenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h

Beispiel• Gegeben

– Reihenschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0-s

• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes

• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor

– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:29,1 mbar pro Kollektorreihe

– Druckverlust des Feldes

• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt

58,2 mbar.

Bild 136 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen Logasol SKN4.0

E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf

ΔpFeld ΔpReihe nReihe⋅=

VK VK,Nenn nReihe⋅ 50 l/h nReihe⋅= =

VK VK,Nenn nReihe⋅=

VK 50 l/h 2⋅=

VK 100 l/h=

ΔpFeld ΔpReihe nReihe⋅=

ΔpFeld 29,1 mbar 2⋅=

ΔpFeld 58 2 mbar,=

RV

E FSK

6 720 641 792-117.1il

Page 122: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)122

Parallelschaltung von KollektorreihenDer Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe der Rohrleitungs-Druckverluste bis zu einer Kollektorreihe und dem Druckverlust einer einzelnen Kollektorreihe.

ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbar

Im Gegensatz zu Reihenschaltungen entspricht der tat-sächliche Volumenstrom über den einzelnen Kollektor dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h).

VK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h

Beispiel• Gegeben

– Parallelschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0

• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes

• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor

– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:11,1 mbar pro Kollektorreihe

– Druckverlust des Feldes

• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt

8,9 mbar.

Bild 137 Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen Logasol SKN4.0 im Tichelmannprinzip

E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf

ΔpFeld ΔpReihe=

VK VK,Nenn=

VK VK,Nenn 50 l/h= =

ΔpFeld ΔpReihe 8,9 mbar= =

RV

E FSK

E

6 720 641 792-118.1il

Page 123: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 123

Kombinierte Reihen- und ParallelschaltungBild 138 zeigt ein Beispiel für eine Kombination aus Rei-hen- und Parallelschaltung. Jeweils die beiden unteren und oberen Kollektorreihen sind in Reihe zu einem Teilfeld verschaltet, sodass sich nur die Druckverluste der in Reihe geschalteten Kollektorreihen des Teilfeldes addieren.

ΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarΔpReihe Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbarΔpTeilfeldDruckverlust für das Kollektorteilfeld der in Reihe

geschalteten Kollektorreihen in mbarnReihe Anzahl der Kollektorreihen

Dabei ist zu beachten, dass sich der tatsächliche Volu-menstrom über den einzelnen Kollektor bei Reihenschal-tungen aus der Anzahl der in Reihe geschalteten Kollektorreihen und dem Nennvolumenstrom pro Kollektor (50 l/h) berechnet.

nReihe Anzahl der KollektorreihenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h

Beispiel• Gegeben

– Parallelschaltung von 2 Teilfeldern mit jeweils 2 Kol-lektorreihen, die sich aus je 5 Sonnenkollektoren Logasol SKN4.0 zusammensetzen

• Gesucht– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes

• Berechnung– Volumenstrom durch einen Kollektor

– ablesen aus Tabelle 65 auf Seite 120:29,1 mbar pro Kollektorreihe

– Druckverlust des (Teil-)Feldes

• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt

58,2 mbar.

Bild 138 Kombination aus Reihen- und Parallelschal-tung in einem Kollektorfeld mit Logasol SKN4.0

E EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf

ΔpFeld ΔpTeilfeld ΔpReihe= nReihe⋅=

VK VK,Nenn nReihe⋅ 50 nReihe⋅= =

VK VK,Nenn nReihe⋅=

VK 50 l/h 2⋅=

VK 100 l/h=

ΔpFeld ΔpTeilfeld ΔpReihe nReihe⋅= =

ΔpFeld 29,1 mbar 2⋅=

ΔpFeld 58,2 mbar=

RV

E FSK

E

6 720 641 792-119.1il

Page 124: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)124

6.3.4 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Vakuum-Röhrenkollektoren

Druckverlust der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6.1R CPC, SKR12.1R CPC und SKR21.1; Wärmeträger: Solarfluid LS; Mediumtemperatur 40 °C

Bild 139 Druckverlust der Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6, SKR12 und SKR21

a SKR21.1b SKR12.1R CPCc SKR6.1R CPC

Δp Druckverlust je KollektorVK Volumenstrom

Druckverlust eines KollektorfeldesDer Druckverlust des Feldes ergibt sich näherungsweise aus der Summe der Druckverluste für jeden Kollektor. Die Druckverluste der Verbindungsleitungen sind ggf. zusätz-lich zu berücksichtigen.

Form. 7 Berechnung Druckverlust eines Kollektorfel-des

Δp Druckverlust für einen Kollektor in mbarΔpFeld Druckverlust für das Kollektorfeld in mbarn Anzahl der Kollektoren

Der Volumenstrom über den einzelnen Kollektor berech-net sich aus der Summe der Nennvolumenströme der in einer Reihe verschalteten Kollektoren.

Form. 8 Berechnung Volumenstrom durch einen Kollektor

n Anzahl der KollektorenVK Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/hVK,Nenn Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h:

VK,Nenn,Logasol SKR6 = ca. 46 l/hVK,Nenn,Logasol SKR12 = ca. 92 l/hVK,Nenn,Logasol SKR21 = ca. 54 l/h

Beispiel• Gegeben

– 1x Logasol SKR6 und 2x SKR12 in Reihenschaltung• Gesucht

– Druckverlust des Kollektorfeldes• Berechnung

– Volumenstrom durch einen Kollektor

– ablesen aus Diagramm in Bild 139:ΔpSKR6(230 l/h) = 30 mbarΔpSKR12(230 l/h) = 60 mbar

– Druckverlust des Feldes

• Ergebnis– Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt

150 mbar.

6 720 641 792-120.1il

90

80

70

60

50

40

30

20

10

00 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300

Δp [mbar]

VK [l/h]

a

b

c

ΔpFeld Δp n⋅=

VK VK,Nenn n⋅=

VK VK,Nenn,SKR6 nSKR6 VK,Nenn,SKR12 nSKR12⋅+⋅=

VK 46 l/h 1 92 l/h 2⋅+⋅=

VK 230 l/h=

ΔpFeld ΔpSKR6 nSKR6 ΔpSKR12 nSKR12⋅+⋅=

ΔpFeld 30 mbar 1 60 mbar 2⋅+⋅=

ΔpFeld 150 mbar=

Page 125: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 125

6.3.5 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis

RohrnetzberechnungDie Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen sollte über 0,4 m/s liegen, damit Luft, die sich noch im Wärmeträgermedium befindet, auch in Leitungen mit Gefälle zum nächsten Luftabscheider transportiert wird. Ab Strömungsgeschwindigkeiten oberhalb von 1 m/s können störende Strömungsgeräusche auftreten. Bei der Druckverlustberechnung des Rohrnetzes sind Einzelwi-derstände (wie z. B. Bögen) zu berücksichtigen. In der Praxis wird hierfür häufig ein Aufschlag von 30 % bis

50 % auf den Druckverlust der geraden Rohrleitungen verwendet. Je nach Verrohrung können die tatsächlichen Druckverluste stärker abweichen.

Bei Anlagen mit unterschiedlich ausgerichteten Kollektor-feldern (Ost/West-Anlagen) ist bei der Auslegung der gemeinsamen Vorlaufleitung der gesamte Volumenstrom zu berücksichtigen.

Der Druckverlust des Edelstahl-Wellrohrs des Twin-Tube DN20 entspricht dem eines Kupferrohrs 18 × 1.

Bei Feldern mit Röhrenkollektoren gilt der Nennvolumen-strom der unterschiedlichen Kollektoren.

Der Nennvolumenstrom beträgt je:• Logasol SKR6 ca. 46 l/h• Logasol SKR12 ca. 92 l/h• Logasol SKR21 ca. 54 l/h

Anzahl

Flach-

kollek-

toren

Volu-

men-

strom Strömungsgeschwindigkeit v und Druckgefälle R in Kupferrohren

v R v R v R v R v R

[l/h] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m] [m/s] [mbar/m]

bei einer Rohrdimension

15 × 1 18 × 1 22 × 1 28 × 1,5 35 × 1,5

2 100 0,21 0,93 – – – – – – – –

3 150 0,31 1,37 – – – – – – – –

4 200 0,42 3,41 0,28 0,82 – – – – – –

5 250 0,52 4,97 0,35 1,87 – – – – – –

6 300 0,63 6,97 0,41 2,5 – – – – – –

7 350 0,73 9,05 0,48 3,3 0,31 1,16 – – – –

8 400 0,84 11,6 0,55 4,19 0,35 1,4 – – – –

9 450 0,94 14,2 0,62 5,18 0,4 1,8 – – – –

10 500 – – 0,69 6,72 0,44 2,12 – – – –

12 600 – – 0,83 8,71 0,53 2,94 0,34 1,01 – –

14 700 – – 0,97 11,5 0,62 3,89 0,4 1,35 – –

16 800 – – – – 0,71 4,95 0,45 1,66 – –

18 900 – – – – 0,8 6,12 0,51 2,06 0,31 0,62

20 1000 – – – – 0,88 7,26 0,57 2,51 0,35 0,75

22 1100 – – – – 0,97 8,65 0,62 2,92 0,38 0,86

24 1200 – – – – – – 0,68 3,44 0,41 1,02

26 1300 – – – – – – 0,74 4,0 0,45 1,21

28 1400 – – – – – – 0,79 4,5 0,48 1,35

30 1500 – – – – – – 0,85 5,13 0,52 1,56

Tab. 66 Strömungsgeschwindigkeit und Druckgefälle pro Meter gerade Kupferrohrleitung für Solarfluid L bei 50 °C

Page 126: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)126

6.3.6 Druckverlust des ausgewählten SolarspeichersDer Druckverlust des Solarspeichers ist von der Kollektor-anzahl und vom Volumenstrom abhängig. Die Wärmetau-scher der Solarspeicher haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Dimensionierung einen unterschiedli-chen Druckverlust.

Für eine überschlägige Bestimmung des Druckverlustes ist die Tabelle 67 zu benutzten. Der Druckverlust in der Tabelle gilt für Solarfluid L bei einer Temperatur von 50 °C.

n Anzahl FlachkollektorenV Volumenstrom

n V

Druckverlust im Solar-Wärmetauscher des Speichers Logalux

SL300-1SL300-2

SL400-2SL500-2

SM290/5ESM300/5

SM400/5ESM500

SMS30 0ESMH400 ESMH500 E

P750 SPNRS400PNR500E

Duo FWS750/2 PL750/2S PL1000/2S

PL750PL1000 PL1500

PNR750 EDuo

FWS1000/2 PNR1000 E

[l/h] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar] [mbar]

2 100 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10

3 150 21 < 10 < 10 < 10 < 10 14 < 10 < 10 < 10 < 10

4 200 38 11 < 10 < 10 11 26 20 16 < 10 < 10

5 250 58 15 < 10 < 10 15 39 30 24 < 10 < 10

6 300 84 22 < 10 < 10 22 54 42 33 < 10 < 10

7 350 – 35 < 10 – 35 90 55 44 < 10 < 10

8 400 – 44 < 10 – 44 97 69 55 < 10 < 10

9 450 – – < 10 – – 112 87 69 – < 10

10 500 – – < 10 – – 138 105 83 – < 10

12 600 – – < 10 – – – – 115 – –

14 700 – – – – – – – 153 – –

16 800 – – – – – – – 195 – –

Tab. 67 Druckverluste von Solarspeichern für Solarfluid L bei 50 °C

Page 127: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 127

6.3.7 Auswahl der Komplettstation Logasol KS...Die Auswahl der passenden Komplettstation kann in ers-ter Näherung über die Kollektoranzahl bestimmt werden. Für eine endgültige Auswahl sind Druckverlust (Restför-derhöhe) und Volumenstrom im Kollektorkreis erforderlich.

Folgende Druckverluste sind dabei zu berücksichtigen:• Druckverluste im Kollektorfeld ( Seite 120)• Rohrleitungs-Druckverlust ( Seite 125)• Druckverluste der Solarspeicher ( Seite 126) • Zusätzliche Druckverluste durch Wärmemengenzähler,

Ventile oder andere Armaturen

Bild 140 Restförderhöhen und Einsatzbereiche der Komplettstationen Logasol KS... in Abhängigkeit vom Volumen-strom und der Kollektoranzahl (Anzeigebereich des Durchflussbegrenzers blau hervorgehoben)

Δp DruckverlustnSKR12 Anzahl Vakuum-Röhrenkollektoren nSKN/SKS Anzahl FlachkollektorenV Volumenstrom

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

1100

1200

0 250 500 750 1000 1250 1500 1750

Dp [mbar]

V [l/h]

KS0150

KS0120

KS0105

nSKN/SKS

0 5 10 20 3025 3515

nSKR12

0 2 4 8 10 1412 166

KS0110

6 720 641 792-238.1T

Page 128: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)128

6.4 Auslegung des Membranausdehnungsgefäßes

6.4.1 Berechnung des AnlagenvolumensDas Volumen einer Solaranlage mit Komplettstation Loga-sol KS... ist für die Auslegung des Ausdehnungsgefäßes und für die Mengenbestimmung der Solarflüssigkeit von Bedeutung.

Für das Anlagenfüllvolumen der Solaranlage mit einer Komplettstation Logasol KS... gilt die Berechnungs-formel:

Form. 9 Berechnung Anlagenfüllvolumen von Solaran-lagen mit einer Komplettstation Logasol KS...

nK KollektorzahlVA Anlagenfüllvolumen in lVK Volumen eines Kollektors in lVKS Volumen der Komplettstation Logasol KS... (ca. 1,0 l) in lVR Volumen der Rohrleitung in lVV Volumen Wasservorlage im MAG in l

(2 % des Anlagenfüllvolumens – mindestens 3 Liter)VWT Volumen der Solar-Wärmetauscher in l

Volumen der Rohrleitung

Volumen der Kollektoren

Volumen der Solar-Wärmetauscher

VA VK nK VWT VKS VR VV+ + + +⋅=

Rohrdimension

Ø × Wanddicke

Spezifisches

Leitungsvolumen

[mm] [l/m]

15 × 1,0 0,133

18 × 1,0 0,201

22 × 1,0 0,314

28 × 1,5 0,491

35 × 1,5 0,804

Tab. 68 Spez. Füllvolumen ausgewählter Kupferrrohre

Kollektoren Typ AusführungKollektor-inhalt [l]

Flachkollektor SKN4.0senkrecht 0,94

waagerecht 1,35

Hochleistungs-Flachkollektor

SKS4.0senkrecht 1,43

waagerecht 1,76

Vakuum-Röhrenkollektor

SKR6 6 Röhren 1,19SKR12 12 Röhren 2,36SKR21 21 Röhren 2,5

Tab. 69 Füllvolumen der Kollektoren

Anwendungsbereich Typ Solarspeicher Logalux Wärmetauscherinhalt[l]

Warmwasserbereitung

bivalent

SM290/5 E 8,6SM300/5 8,8

SMS300 E 8,0SM400/5 E 12,1SMH400 E 9,5

SM500/SMH500 E 13,2SL300-2 0,9

SL400-2/SL500-2 1,4

monovalent

SU160, SU200 4,5SU300/5 8,8SU400/5 12,1SU500 16,0SU750 23,0

SU1000 28,0

Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung (Kombispeicher)

P750 S 16,4PL750/2S 1,4

PL1000/2S 1,6Duo FWS750/2 11,0

Duo FWS1000/2 13,0

Heizungspuffer

PL750, PL1000 2,4PL1500 5,4

PNRS400 E 12,5PNR500 E 17,0PNR750 E 18,0

PNR1000 E 23,0

Tab. 70 Füllvolumen der Solar-Wärmetauscher von Speichern Logalux

Page 129: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 129

6.4.2 Membranausdehnungsgefäß für Solaranlagen mit Flachkollektoren

VordruckDer Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes (MAG) muss vor Befüllung der Solaranlage neu eingestellt wer-den, um die Anlagenhöhe zu berücksichtigen.

Der benötigte Vordruck kann mit folgender Formel berechnet werden:

Form. 10 Berechnung Vordruck eines Membranausdeh-nungsgefäßes

Bild 141 Vordruck eines Membranausdehnungsgefäßes

Legende zu Formel 10 und Bild 141:hstat Statische Höhe in m zwischen Mitte MAG und höchstem

AnlagenpunktpV MAG-Vordruck in bar; Mindestvordruck = 1,2 bar

FülldruckBeim Befüllen der Anlage nimmt das Ausdehnungsgefäß die „Wasservorlage“ auf, da sich an der Membran ein Gleichgewicht zwischen Flüssigkeitsdruck und Gasdruck einstellt. Die Wasservorlage VV wird im kalten Zustand der Anlage eingebracht und über den Fülldruck am was-serseitigen Anlagenmanometer nach der Entlüftung und Entgasung der Anlage im kalten Zustand kontrolliert. Der Fülldruck sollte 0,3 bar über dem Vordruck des MAG lie-gen. Damit wird bei Stagnation eine kontrollierte Ver-dampfungstemperatur von 120 °C erreicht.

Der Fülldruck wird mit folgender Formel berechnet:

Form. 11 Berechnung Fülldruck eines Membranausdeh-nungsgefäßes

Bild 142 Fülldruck eines Membranausdehnungsgefä-ßes

Legende zu Formel 11 und Bild 142:p0 MAG-Fülldruck in barpV MAG-Vordruck in barVV Wasservorlage in l

Eine Abweichung vom optimalen Vor- oder Fülldruck hat immer eine Verkleinerung des Nutzvolumens zur Folge. Hierdurch kann es zu Betriebsstörungen der Anlagen kommen.

pV 0,1 hstat 0,4 bar+⋅=

pV

6 720 640 359-29.1il

p0 pV 0,3 bar+=

p0

VV

6 720 640 359-30.1il

Page 130: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)130

EnddruckBei maximaler Kollektortemperatur wird durch zusätzliche Aufnahme des Ausdehnungsvolumens Ve das Füllgas auf den Enddruck komprimiert.

Der Enddruck der Solaranlage und somit die Druckstufe sowie die Größe des erforderlichen MAG wird durch den Ansprechdruck des Sicherheitsventils bestimmt.

Der Enddruck wird mit folgenden Formeln ermittelt:

Form. 12 Berechnung Enddruck eines Membranaus-dehnungsgefäßes in Abhängigkeit vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils

Bild 143 Enddruck eines Membranausdehnungsgefä-ßes

Legende zu Formel 12 und Bild 143:pe MAG-Enddruck in barpSV Ansprechdruck des Sicherheitsventils in barVe Ausdehnungsvolumen in lVV Wasservorlage in l

Eigensicherheit der SolaranlageEine Solaranlage gilt als eigensicher, wenn das MAG die Volumenänderung infolge Verdampfung der Solarflüssig-keit im Kollektor und in den Anschlussleitungen (Stagna-tion) aufnehmen kann. Bei nicht eigensicheren Solaranlagen bläst das Sicherheitsventil während der Stagnation ab. Die Solaranlage muss dann neu in Betrieb genommen werden.

Der Auslegung eines MAG liegen folgende Annahmen und Formeln zugrunde:

Form. 13 Berechnung Verdampfungsvolumen

nK Anzahl der KollektorenVD Verdampfungsvolumen in lVDR Volumen in den Anschlussleitungen (ca. 5 m) in lVK Volumen eines Kollektors ( Tabelle 69)

Form. 14 Berechnung Mindestvolumen des MAG

n Ausdehnungskoeffizient (= 7,3 % bei Δϑ = 100 K)VA Anlagenfüllvolumen in l ( Formel 9)VD Verdampfungsvolumen in lVn,min Mindestvolumen des MAG in lVV Volumen Wasservorlage im MAG in l

(2 % des Anlagenfüllvolumens – mindestens 3 Liter)pe MAG-Enddruck in barp0 MAG-Fülldruck in bar

pe pSV≤ 0,2 bar– für pSV 3 bar≤

für pSV 3 bar>pe 0,9 pSV⋅≤

pe

VV + Ve

6 720 640 359-31.1il

VD nK VK VDR+⋅=

Vn,min VA( n VD VV+ )pe 1+( )pe p0–( )

-----------------------⋅+⋅=

Page 131: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 131

Beispiel• Gegeben

– 4 Kollektoren SKS4.0-s– Thermosiphonspeicher PL750/2S– einfache Rohrlänge (Entfernung): 15 m– Dimension Cu-Rohrleitung: 15 mm– statische Höhe zwischen MAG und höchstem

Anlagenpunkt: H = 10 m– Sicherheitsventil: 6 bar

• Gesucht– geeignete Größe des Membranausdehnungs-

gefäßes• Berechnung

– Anlagenfüllvolumen

– Vordruck

– Fülldruck

– Verdampfungsvolumen

– Mindestvolumen

• Ergebnis– Es wird das nächstgrößere Ausdehnungsgefäß

gewählt: 25 l.

6.4.3 Membranausdehnungsgefäß für Solar-anlagen mit Vakuum-Röhrenkollektoren

Für die Absicherung des Solarkreises ist ein Sicherheits-ventil von 6 bar vorzusehen. Die Eignung der geplanten Komponenten und Bauteile ist hinsichtlich dieser Druck-stufe zu prüfen. Um die Sicherheitsgruppe vor zu hohen Temperaturen zu schützen, ist das Ausdehnungsgefäß 20 cm bis 30 cm oberhalb der Komplettstation im Rück-lauf zu montieren. Weiterhin muss die Mindestrohrlei-tungslänge für den Vor- und Rücklauf zwischen Kollektor und Komplettstation jeweils 10 m betragen. Der Höhen-unterschied zwischen Kollektor und Komplettstation muss über 2 m sein.

Anlagenbeispiel solare Warmwasserbereitung

Bild 144 Anlagenbeispiel (Maße in m)

FSK KollektortemperaturfühlerKS... Komplettstation Logasol KS01...PSS SolarpumpeRS Speicherrücklauf (solarseitig)VS Speichervorlauf (solarseitig)

VA VK nK VWT VKS VR VV+ + + +⋅=

VA 1,43 l 4 1,4 l 1 l 2 15 m 0,133 l/m 3 l+⋅ ⋅+ + +⋅=

VA 15,11 l=

pV 0,1 hstat 0,4 bar+⋅=

pV 0,1 10 m 0,4 bar+⋅=

pV 1,4 bar=

p0 pV 0,3 bar+=

p0 1,4 bar 0,3 bar+=

p0 1,7 bar=

VD nK VK VDR+⋅=

VD 4 1,43 l 5 m 0,133 l/m⋅+⋅=

VD 6,39 l=

Vn,min VA( n VD VV+ )pe 1+( )pe p0–( )

-----------------------⋅+⋅=

15,11 l( 0,073 6,39 l 3 l+ ) 0,9 6 bar⋅ 1+( )0,9 6 bar⋅ 1,7 bar–( )

-------------------------------------------------------⋅+⋅=

Vn,min 18,15 l=

Logalux SM... (SL...)

PSSLogasol KS...

VS

RS

FSK

0,2–0,3

≥ 2

6 720 641 792-223.1T

Page 132: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)132

Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Ausdeh-nungsgefäßgrößeDen folgenden Formeln liegt ein Sicherheitsventil von 6 bar zugrunde.

Zur genauen Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße müssen zunächst die Volumeninhalte der Anlagenteile ermittelt werden, um anschließend mit folgender Formel die Ausdehnungsgefäßgröße berechnen zu können:

Form. 15 Berechnung Nenngröße des Ausdehnungsge-fäßes

DF Druckfaktor ( Tabelle 71 auf Seite 133)VA Anlagenfüllvolumen (Inhalt des gesamten

Solarkreises)VDampf Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im

Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegenVNenn Nenngröße des Ausdehnungsgefäßes

• Gegeben– 2 Kollektoren SKR12.1R CPC– Cu-Rohrleitung: 15 mm, Länge = 2 × 15 m– statische Höhe: H = 9 m– Inhalt des Speicherwärmetauschers und

der Solarstation: z. B. 6,4 l– Cu-Rohrleitung im Dampfbereich: 15 mm,

Länge = 2 × 2 m– VA: 15,11 l– VDampf: 5,25 l

Die Inhalte der Anlagenkomponenten können Tabelle 68 bis Tabelle 70 auf Seite 128 entnommen werden.

Rohrleitungen oberhalb der Kollektorunterkante (bei meh-reren Kollektoren übereinander gilt der unterste Kollektor) können bei Stillstand der Solaranlage mit Dampf gefüllt sein. So zählen zum Dampfvolumen VDampf die Inhalte der betroffenen Rohrleitungen und der Kollektoren.

Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße

• Ergebnis– Es wird das nächstgrößere Ausdehnungsgefäß

gewählt: 25 l.

Berechnung von Anlageinhalt, Vordruck und BetriebsdruckFür die Ermittlung der notwendigen Menge an Solarflüs-sigkeit muss zum Anlageninhalt noch die Vorlage des ent-sprechenden Ausdehnungsgefäßes hinzugefügt werden.

Die Vorlage im Ausdehnungsgefäß entsteht durch das Befüllen der Solaranlage vom Vordruck auf den Betriebs-druck (abhängig von der statischen Höhe „H“).

Aus Tabelle 71 sind der Prozentsatz der Wasservorlage, bezogen auf die gewählte Gefäßnenngröße, und die Druckvorgaben zu entnehmen.

Bei einer statischen Höhe von 9 m gilt:

Berechnung der notwendigen Menge Solarflüssigkeit

ErgebnisDas Ausdehnungsgefäß mit 25 l ist ausreichend. Der Vor-druck beträgt 2,6 bar, der Betriebsdruck 2,9 bar und der Inhalt Solarflüssigkeit ca. 17 l.

VNenn VA 0,1 VDampf 1,25⋅+⋅( ) DF⋅≥

VNenn VA 0,1 VDampf 1,25⋅+⋅( ) DF⋅≥

VNenn 15,11 l 0,1 5 25 l, 1,25⋅+⋅( ) 2,77⋅≥

DF (9 m) 2,77=

VNenn 22,4 l≥

VVorlage VNenn Faktor Wasservorlage⋅=

VVorlage 25 l 0,077⋅=

Faktor Wasservorlage (9 m) 7,7 %=

VVorlage 1,9 l=

Vges VA VVorlage+=

Vges 17,01 l=

Vges 15,11 l 1,9 l+=

Page 133: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

6 Auslegung

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 133

Bestimmung des Druckfaktors

Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der VorschaltgefäßgrößeFür die thermische Absicherung des Ausdehnungsgefä-ßes, speziell bei der solaren Heizungsunterstützung sowie Anlagen zur Warmwasserbereitung mit Deckungsanteilen über 60 % (besonders bei Verwendung von Röhrenkol-lektoren), sollte vor dem Ausdehnungsgefäß ein Vor-schaltgefäß installiert werden.

Für die Größe des Vorschaltgefäßes gilt folgender Richt-wert:

Form. 16 Berechnung Nenngröße des Vorschaltgefäßes

VVor Nenngröße des VorschaltgefäßesVDampf Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im

Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegenVRohr Rohrleitungen unterhalb der Kollektorunterkante bis

Komplettstation

Statische Höhe H Druckfaktor DF Faktor Wasservorlage MAG-Vordruck Fülldruck[m] [%] [bar] [bar]2 2,21 9,4 1,9 2,23 2,27 9,1 2,0 2,34 2,34 8,8 2,1 2,45 2,41 8,6 2,2 2,56 2,49 8,3 2,3 2,67 2,58 8,1 2,4 2,78 2,67 7,9 2,5 2,89 2,77 7,7 2,6 2,9

10 2,88 7,5 2,7 3,011 3,00 7,3 2,8 3,112 3,13 7,1 2,9 3,213 3,28 7,0 3,0 3,314 3,43 6,8 3,1 3,415 3,61 6,7 3,2 3,516 3,80 6,5 3,3 3,617 4,02 6,4 3,4 3,718 4,27 6,3 3,5 3,819 4,54 6,1 3,6 3,920 4,86 6,0 3,7 4,0

Tab. 71 Bestimmung des Druckfaktors

Vorschaltgefäß-größe Einheit 5 l 12 l

Höhe mm 270 270

Durchmesser mm 160 270

Anschluss Zoll 2 × R¾ 2 × R¾

Max. Betriebsdruck bar 10 10

Tab. 72 Technische Daten Vorschaltgefäß

VVor VDampf VRohr–≥

Page 134: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)134

7 Planungshinweise zur Montage

7.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Verlängerungskabel für Kollektortemperatur-fühler

Glykol- und temperaturbeständige AbdichtungAlle Bauteile einer Solaranlage (auch elastische Dichtun-gen der Ventilsitze, Membrane in den Ausdehnungsgefä-ßen usw.) müssen aus glykolbeständigem Material und sorgfältig abgedichtet sein, da die Wasser-Glykol-Gemi-sche kriechfreudiger sind als Wasser. Bewährt haben sich metallische Dichtsysteme (z. B. Klemmring- oder konische Verschraubungen). Flachdichtungen oder Dich-tringe müssen ausreichend glykol-, druck- und tempera-turbeständig sein. Hanfdichtungen sind zu vermeiden.

Eine einfache und sichere Abdichtung der Kollektoran-schlüsse bieten die Solar-Schlauchtüllen an den Kollekto-ren Logasol SKN4.0 und die Steckverbinder der Kollektoren Logasol SKS4.0. Für den sicheren Anschluss an das Spezialdoppelrohr Twin-Tube stehen Anschluss-Sets für Twin-Tube 15 und Twin-Tube DN20 zur Verfü-gung.

Verlegen der RohrleitungenAlle Verbindungen im Solarkreis müssen hartgelötet wer-den. Alternativ können Pressfittings eingesetzt werden, wenn diese für den Einsatz mit einem Wasser-Glykol-Gemisch und den entsprechend hohen Temperaturen (200 °C) geeignet sind. Alle Rohrleitungen müssen mit Steigung zum Kollektorfeld oder zum Entlüfter, wenn vor-handen, verlegt sein. Beim Verlegen der Rohrleitungen ist auf die Wärmeausdehnung zu achten. Den Rohren müs-sen Dehnungsmöglichkeiten (Bögen, Gleitschellen, Kom-

pensatoren) gegeben werden, um Schäden und Undichtigkeiten zu vermeiden.

Kunststoff-Leitungen und verzinkte Bauteile sind für Solaranlagen nicht geeignet.

WärmedämmungEs ist möglich, Anschlussleitungen in ungenutzten Kami-nen, Luftschächten oder Wandschlitzen (bei Neubauten) zu verlegen. Offene Schächte sind mit geeigneten Maß-nahmen abzudichten, damit kein erhöhter Wärmeverlust durch Luftauftrieb (Konvektion) entsteht.

Die Wärmedämmung der Anschlussleitungen muss für die Betriebstemperatur der Solaranlage ausgelegt sein. Deshalb müssen entsprechend hochtemperatur-beständige Dämmmaterialien, z. B. Dämmschläuche aus EPDM-Kautschuk, verwendet werden. Im Außenbereich muss die Wärmedämmung UV- und witterungsbeständig sein und ggf. gegen Kleintierverbiss geschützt werden. Die Anschluss-Sets für Sonnenkollektoren Logasol SKS4.0 haben eine UV- und hochtemperaturbeständige Wärmedämmung aus EPDM-Kautschuk. Die Sonnen-kollektoren, Komplettstationen und Solarspeicher von Buderus sind werkseitig mit einem optimalen Wärme-schutz ausgestattet.

Die Tabelle 73 zeigt eine Auswahl von Produkten für die Dämmung von Rohrleitungen in Solaranlagen. Mineral-wolle ist für die Außenmontage nicht geeignet, weil sie Wasser aufnimmt und dann keinen Wärmeschutz mehr bietet.

Ø Rohr außen

Twin-Tube (Doppelrohr) Dämmdicke1)

1) Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV)

AEROLINE Doppelrohr

Typ-Dämmdicke

nmc INSUL-TUBE solar (Doppelrohr)

Dämmdicke-Ø(nominal)

nmc HT insul tubeØ Rohr × Dämm-

dicke(λ = 0,045 W/m · K)

Mineralwolle Dämm-dicke (bezogen auf λ = 0,035 W/m · K)1)

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]15 15 CU15–15 – 15–19 20

18 – CU18–16 –18–1918–25

20

20 – INOX16–17 13–1622–1922–25

20

22 – – –22–1922–25

20

25 19 INOX20–19 13–20 – 30

28 – – –28–1928–25

30

32 – INOX25–25 13–25 – 3035 – – – 35–19 3042 – – – – 40

Tab. 73 Dämmdicken des Wärmeschutzes für eine Auswahl von Produkten für Solaranlagen

Page 135: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 135

Verlängerungskabel für KollektortemperaturfühlerMit Verlegung der Rohrleitung sollte gleichzeitig ein 2-adriges Kabel (bis 50 m Kabellänge 2 × 0,75 mm2) für den Kollektortemperaturfühler mit verlegt werden. In der Isolierung des Spezialdoppelrohres Twin-Tube ist ein ent-sprechendes Kabel mitgeführt. Wird das Verlängerungs-kabel des Kollektortemperaturfühlers zusammen mit einem 230-V-Kabel verlegt, so muss das Kabel abge-schirmt sein. Der Kollektortemperaturfühler FSK ist im Fühlerleitrohr der Kollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 nahe der Vorlaufsammelleitung vorzusehen.

7.2 Entlüftung

7.2.1 Automatischer EntlüfterDie Entlüftung thermischer Solaranlagen mit Flachkollek-toren erfolgt, wenn nicht mit „Befüllstation und Luftab-scheider“ gearbeitet wird, über Schnellentlüfter am höchsten Punkt der Anlage. Nach dem Befüllvorgang muss dieser unbedingt geschlossen werden, damit im Stagnationsfall aus der Anlage keine dampfförmige Solar-flüssigkeit austreten kann. Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol müssen mit „Befüllstation und Luftabscheider“ entlüftet werden.

Am höchsten Punkt der Anlage ( Bild 145, Detail E) sowie bei jedem Richtungswechsel nach unten mit erneuter Steigung (z. B. bei Gauben,

Bild 134 auf Seite 119) muss ein Entlüfter einge-plant werden. Bei mehreren Kollektorreihen ist für jede Reihe ein Entlüfter einzuplanen ( Bild 146), wenn nicht über die obere Reihe entlüftet werden kann ( Bild 147). Ein automatischer Ganzmetall-Entlüfter ist als Entlüfter-satz zu bestellen.

Für Solaranlagen sind Entlüfter mit Kunststoff-Schwim-mer aufgrund der auftretenden hohen Temperaturen nicht verwendbar. Wenn der Platz für einen automatischen Ganzmetall-Entlüfter mit vorgeschaltetem Kugelhahn nicht ausreicht, ist ein Handentlüfter mit Auffangbehälter einzuplanen.

Bild 145 Hydraulikschema mit Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage

1 Gleichseitiger AnschlussE EntlüftungFSK KollektortemperaturfühlerR RücklaufV Vorlauf

Bild 146 Hydraulikschema mit Entlüfter pro Kollektor-reihe am Bsp. Flachdachmontage (Reihenschaltung)

E EntlüftungR RücklaufV Vorlauf

Bild 147 Hydraulikschema mit Entlüfter über die obere Reihe am Beispiel Aufdachmontage (Reihenschaltung)

E EntlüftungR RücklaufV Vorlauf

R V

E E

R V

FSK

E

FSK

6 720 641 792-224.1T

SKN4.0 SKS4.0

1

R V

E E

6 720 641 792-124.2O

R V

E

6 720 641 792-125.3T

Page 136: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)136

7.2.2 Befüllstation und LuftabscheiderEine Solaranlage kann auch mit einer Befüllstation befüllt werden, sodass während des Befüllvorgangs ein Großteil der Luft aus der Anlage gedrückt wird. Ein zentraler Luft-abscheider befindet sich in der 2-Strang-Komplettstation Logasol KS01... . Dieser scheidet die im Medium verblei-benden Mikroluftbläschen während des Betriebs ab. Bei kleineren Solaranlagen können die Entlüfter auf dem Dach entfallen. Bei Anlagen mit mehr als zwei parallel geschal-teten Kollektorreihen ist zusätzlich ein automatischer Ent-lüfter an jeder Reihe vorzusehen. Auch in Verbindung mit der Komplettstation KS0150 ist ein automatischer Entlüf-ter je Kollektorreihe erforderlich.

Vorteile des Systems sind:• reduzierter Montageaufwand, weil keine Entlüfter auf

dem Dach erforderlich sind• einfache und schnelle Inbetriebnahme,

d. h. Befüllen und Entlüften in einem Schritt• optimal entlüftete Anlage • wartungsarmer Betrieb

Wenn das Kollektorfeld aus mehreren parallel geschalte-ten Reihen besteht, ist jede einzelne Reihe mit einer Absperrarmatur im Vorlauf zu versehen. Während des Befüllvorganges wird jede Reihe einzeln befüllt und entlüftet.

Bei größeren Anlagenhöhen (ab etwa 20 m zwischen Solarstation und Kollektorfeld) wird empfohlen, auf dem Dach eine Befüll- und Spülvorrichtung vorzusehen. Diese besteht aus einer Absperrarmatur im Vorlauf, je einem Füll- und Entleerhahn vor und nach der Absperrarmatur und einem Füll- und Entleerhahn auf der Rückseite.

Um größere Speicherwärmetauscher ausreichend entlüf-ten zu können, ist in der Leitung zum Wärmetauscher in der Nähe des Speichers bauseits ein Füll- und Entleer-hahn zu installieren ( Bild 148). Das betrifft insbeson-dere die Speicherbaureihen SM..., SMS... E, SMH... E, P750 S und PNR... E. Die Spülung der Solaranlage erfolgt dann zunächst unterhalb der Solarstation, anschließend oberhalb. In Anlagen mit externem Wärme-tauscher im Solarkreis erfolgt das Spülen gemäß Bild 149.

Bild 148 Spülen eines Standardsystems mit einem Speicher der Baureihe SM..., SMS... E, SMH... E, P750 S oder PNR... E

1 Füll- und Entleerhahn (bauseits)2 Rücklaufschlauch3 Druckschlauch

Bild 149 Spülen eines Standardsystems

1 Druckschlauch2 Rücklaufschlauch3 Befüllstation

2 3 6 720 641 792-126.1il

1

6 720 641 792-127.1il

3

1

2

Page 137: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 137

7.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Solarkollektoren Logasol

7.3.1 Zulässige Wind- und Regelschneelasten nach DIN 1055In der folgenden Tabelle sind zulässige Wind- und Regel-schneelasten für die verschiedenen Montagevarianten aufgeführt. Im Zuge der Planung sind die aufgeführten Hinweise unbedingt zu berücksichtigen, um einen sach-gemäßen Einbau zu gewährleisten und Schäden am Kol-lektorfeld zu vermeiden.

Abhängig vom Aufbau des Kollektorfeldes und der hydraulischen Verschaltung werden verschiedene Anschlusszubehöre und Montagesysteme benötigt.

Eine detaillierte Auswahlhilfe finden Sie im Buderus-Katalog.

Kollektor/Montageart

zulässige Dachneigung/ Dacheindeckung

zulässige Windlast nach DIN 1055-4

zulässige Schneelast nach DIN 1055-5

SKN4.0-s/SKS4.0-sAufdachmontage

25° – 65° bei Pfannen, Zie-gel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel; 5° – 65° bei Wellplatte, Blech, Bitumen

SKN4.0-s: max. 151 km/h1)

SKS4.0-s: Grundausfüh-rung max. 129 km/h2); mit Zubehör für erhöhte Las-ten max. 151 km/h1)

1) entspricht 1,1 kN/m2 Staudruck

2) entspricht 0,8 kN/m2 Staudruck

Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2

SKN4.0-w/SKS4.0-wAufdachmontage

SKN4.0-w: max. 151 km/h1)

SKS4.0-w: max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2

SKN4.0/SKS4.0 Aufdach-Aufständerung

0° – 36° bei Schiefer, Schindel, Wellplatten, Blech, Bitumen, Pfannen3), Ziegel3), Biberschwanz3)

3) Dachanbindung erfolgt mit Stockschrauben, d.h. es müssen die Montagesets für Wellplatte/Blechdach verwendet werden.

max. 151 km/h1) SKN4.0-s: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2

SKN4.0-w: max. 3,1 kN/m2

SKS4.0-s/w: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,1 kN/m2

SKN4.0/SKS4.0Indachmontage

25° – 65° Pfannen, Ziegel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel

SKN4.0: max 151 km/h1)

SKS4.0: max. 129 km/h2)max. 3,8 kN/m2

SKN4.0/SKS4.0Flachdachmontage

0° (bei leicht geneigten Dächern bis 25° mit bausei-tiger Befestigung)

Sicherung Flachdachstän-der beachten!SKN4.0-s/w: max. 151 km/h1) SKS4.0-s/w: Grundausfüh-rung max. 129 km/h2); mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 151 km/h1)

SKN4.0-s: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,8 kN/m2

SKN4.0-w: max. 3,8 kN/m2

SKS4.0-s/w: Grundausführung max. 2 kN/m2; mit Zubehör für erhöhte Lasten max. 3,8 kN/m2

SKN4.0-w/SKS4.0-wFassadenmontage

Kollektorneigungswinkel 45° – 60°

max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2

SKR6/SKR12Aufdachmontage

15° – 65° bei Pfannen, Zie-gel, Biberschwanz, Schiefer, Schindel, Wellplatten

max. 129 km/h2) max. 1,5 kN/m2 (max. 2 kN/m2 auf Anfrage)

SKR6/SKR12Fassadenmontage

Kollektorneigungswinkel 45°, 60° oder 90°

max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2

SKR6/SKR12Flachdachmontage (Nei-gungswinkel 30° oder 45°)

0° max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2

SKR21Flachdachmontage (liegend)

0° max. 129 km/h2) max. 2 kN/m2

Tab. 74 Zulässige Wind- und Regelschneelasten

Page 138: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)138

SchneelastenDie Schneelasten werden für regionale Zonen (Schnee-lastzonen) mit unterschiedlichen Intensitäten der Schnee-last ermittelt ( Bild 151). In den Zonen 1 bis 3 wird zusätzlich die Geländehöhe gemäß Diagramm in Bild 150 berücksichtigt. Die Werte in den Zonen 1a und 2a erge-ben sich jeweils durch Erhöhung der Werte aus den Zonen 1 und 2 um 25 %.

Für bestimmte Lagen der Schneelastzone 3 und für Orte, die höher als 1500 m über NHN liegen, sind höhere Schneelasten anzusetzen. Informationen sind von den zuständigen örtlichen Stellen einzuholen.

Bild 150 Schneelast nach DIN 1055-5

H Meter über Normalhöhennullsk Schneelasta Zone 3 (Mindestwert: 1,10 kN/m2 bis 255 m ü. NHN)b Zone 2 (Mindestwert: 0,85 kN/m2 bis 285 m ü. NHN)c Zone 1 (Mindestwert: 0,65 kN/m2 bis 400 m ü. NHN)

Bild 151 Schneelastzonenkarte nach DIN 1055-5

16

14

12

10

8

6

4

2

00 200 400 600 800 1000 1200 1400

sk [kN/m2]

H [m]

a

b

c

6 720 641 792-47.1il

Bremen

Kassel

Hannover

Frankfurt

Köln

MünchenFreiburg

Hamburg

Rostock

Zone 3

Zone 3

Zone 2a

Zone 2

Zone 2

Zone 1

Zone 1

Zone 1a

Berlin

DresdenLeipzig

Chemnitz

Nürnberg

6 720 641 792-46.1il

Magdeburg

Stuttgart

Dortmund

AachenSiegen

Page 139: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 139

Höhensprünge von DächernBei Höhensprüngen von Dächern müssen abrutschende Schneelasten ab einer Dachneigung von α > 15° berück-sichtigt werden. Die Länge der zusätzlichen Belastung ergibt sich aus dem Höhensprung ( Bild 152): ls = 2 × h

B Montage von Kollektoren unter Höhensprüngen ver-meiden.

B Bei Montage unter Höhensprüngen:– Schneefanggitter am höheren Dach montieren.– Zusätzliche Lasten bei der Montage berücksichti-

gen.

Bild 152 Höhensprünge von Dächern

1 Last durch abrutschenden Schnee2 normale Schneelastα Dachneigungh Höhensprungls Länge der keilförmigen Belastung

7.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren

Platzbedarf bei Aufdachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Sonnenkollektoren Logasol können mit zwei Monta-gevarianten auf Steildächern mit 25° bis 65° Neigungs-winkel montiert werden, wenn die Dächer mit Pfannen-, Ziegeln, Biberschwanz, Schiefer oder Schindel einge-deckt sind. Die Montage auf Wellplatten- und Blechdä-chern kann auf Dachneigungen von 5° bis 65° durchgeführt werden. Für die Montage von waagerechten Kollektoren darf der Lattenabstand maximal 420 mm betragen.

Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berück-sichtigen.

Bild 153 Platzbedarf für die Aufdachmontage von Flach-kollektoren (Erläuterung im Text)

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Bild 154 sowie Tabelle 75). Diese Maße sind als Min-destanforderung zu verstehen. Als Montageerleichterung für zwei Personen ist es günstig, um das Kollektorfeld herum ein bis zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken. Dabei gilt das Maß C als obere Begrenzung.

Maß C steht für mindestens zwei Pfannenreihen bis zum First. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.

Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m Abstand zum Kollektorfeld werden je nach Anschluss-variante rechts oder links unter dem Dach benötigt.

Maß E ist der Mindestabstand von Oberkante Kollektor bis zur unteren Profilschiene, die zuerst montiert wird.

Maß F Wenn ein Entlüfter am Dach erforderlich ist, min-destens 0,4 m für den Vorlauf.

0,5 m rechts und/oder links neben dem Kollektorfeld für die Anschlussleitungen (unter dem Dach!) einplanen.

0,3 m unterhalb des Kollektorfeldes (unter dem Dach!) für das Verlegen der Rücklaufanschlussleitung einplanen.Die Rücklaufleitung muss mit einer Steigung zum Entlüfter verlegt sein, wenn die Anlage nicht mit einer Befüllstation befüllt wird.

Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Pla-nung und Montage hinzuzuziehen.

6720647803-43.1T

h

ls1

2

a a = b10

a =10

bb

h

h

aa

aa

6720640298.18-1.ST6720640298.18-1.ST

E

F

aa

C

Page 140: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)140

Flächenbedarf bei Aufdachmontage

Bild 154 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren Reihen bei Aufdachmontage

A Breite der KollektorreiheB Höhe der KollektorreiheC Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen

Bild 179)X Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollek-

torreihen (mindestens 0,2 m)Y Abstand zwischen direkt übereinander angeordneten Kol-

lektorreihen, der vom Dachaufbau abhängig ist (Lattenab-stand)

Aufdachmontage-Set Die Kollektoren werden mit dem Aufdachmontage-Set im gleichen Neigungswinkel wie das Steildach befestigt. Die Dachhaut behält ihre Dichtfunktion.

Das Aufdachmontage-Set für Flachkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 besteht aus einem Grundbausatz für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe und einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren Kollektor in der-selben Kollektorreihe ( Bild 160 auf Seite 142).

Der Erweiterungsbausatz für Aufdachmontage ist nur in Verbindung mit einem Grundbausatz verwendbar. Der Erweiterungsbausatz enthält anstelle der einseitigen Kol-lektorspanner ( Bild 160, Pos. 1) sogenannte doppel-seitige Kollektorspanner ( Bild 160, Pos. 5) für die Festlegung des richtigen Abstandes und die Fixierung von je zwei nebeneinanderliegenden Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0.

Dachanbindungen für verschiedene DacheindeckungenDie Profilschienen und Kollektorspanner der verschiede-nen Aufdachmontage-Sets sind für jeweils den gleichen Kollektortyp bei allen Dachanbindungen gleich. Die Aus-führungen der Montage-Sets für Pfannen-, Ziegel- und Biberschwanz-Eindeckungen, für Schiefer- und Schindel-Eindeckungen oder für Wellplatten- und Blechdächer unterscheiden sich durch die Ausführung der Dachhaken ( Bild 155 bis Bild 159) und spezielle Befestigungsva-rianten ( Bild 160 bis Bild 170).

MaßeEinheit Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol

SKN4.0 SKS4.0senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht

A

für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,15 2,07für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,32 4,17für 3 Kollektoren m 3,58 6,11 3,49 6,26für 4 Kollektoren m 4,78 8,15 4,66 8,36für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,83 10,45für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,00 12,55für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,17 14,64für 8 Kollektoren m 9,58 16,32 9,34 16,74für 9 Kollektoren m 10,78 18,36 10,51 18,83für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,68 20,93

B m 2,02 1,18 2,07 1,15E m 1,8 1,0 1,9 1,0

Tab. 75 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0

2 3 4 5 6 7 8 9

A

1

X

Y

C

B 10

2 3 4 5 6 7 8 91 10B

6 720 641 792-102.1il

Page 141: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 141

Bild 155 Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung SKN4.0 (Maße in mm)

1 Dachhaken 2 Sparrenanker

Bild 156 Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung SKS4.0 (Maße in mm)

1 Dachhaken 2 Sparrenanker

Bild 157 Sonderdachhaken für die Dachanbindung Schiefer-, Schindel-Eindeckung SKN4.0 und SKS4.0 (Maße in mm)

Bild 158 Stockschraube für die Dachanbindung Well-platten-, Blechdach SKN4.0 (Maße in mm)

Bild 159 Stockschraube für die Dachanbindung Well-platten-, Blechdach SKS4.0 (Maße in mm)

289,5

1 2

71,5

71,5

45-7

8

33-6

5

96

358,5

8,5

404,3

6 720 641 792-253.1T

50–8

0

155

71,6

71,6

285

1 2

9

33

35

9

407

123

38–5

9

6 720 641 792-225.1T

66

40Ø9

224

35

62

9

6

78 241,7

72,8 49 6 720 641 792-254.1T

180

55

M12 75

6 720 641 792-255.1T

180

55

M12 75

6 720 641 792-130.2T

Page 142: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)142

Dachanbindung bei Pfannen- und ZiegeldächernBild 160 zeigt exemplarisch die Aufdachmontage-Sets für Logasol SKS4.0 für Pfannen- und Ziegel-Eindeckung. Die Dachhaken ( Bild 156 und Bild 160, Pos. 2) sind über die vorhandenen Dachlatten eingehängt ( Bild 162) und mit den Profilschienen verschraubt.Alternativ zum Einhängen kann der Dachhaken auch auf einen Sparren oder eine Hartlage geschraubt werden ( Bild 164). Hierzu wird das Unterteil des Dachhakens gedreht. Ist ein zusätzlicher Höhenausgleich erforderlich, kann der Dachhaken am Unterteil unterfüttert werden.

Bei der Planung einer Aufdachmontage auf einer Pfan-nen- und Ziegel-Eindeckung ist zu prüfen, ob die Maße nach Bild 160, Detail A, einzuhalten sind.

Die mitgelieferten Dachhaken sind verwendbar, wenn sie• in das Wellental der Dachpfanne passen und• über die Dachpfanne (den Ziegel) plus Dachlatte

reichen.

Die maximale Überdeckung der Ziegel sollte 120 mm nicht überschreiten. Ggf. ist ein Dachdecker in die Planung einzubeziehen.

Bild 160 Grundbausatz für Aufdachmontage und Erwei-terungsbausatz (blau hervorgehoben) für jeweils einen Flachkollektor Logasol SKS4.0 (Detail A: Maße in mm)

1 Einseitiger Kollektorspanner (nur im Grundbausatz)2 Dachhaken, einstellbar3 Profilschiene4 Abrutschsicherung für Kollektoren (2x pro Kollektor)5 Doppelseitiger Kollektorspanner

(nur im Erweiterungsbausatz)6 Steckverbinder für Profilschienen (nur im Erweiterungs-

bausatz)7 Hartlage (Verschalung)

Bild 161 Eingehängter Dachhaken für SKN4.0

1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Dachlatte4 Dachhaken, Unterteil

Bild 162 Eingehängter Dachhaken für SKS4.0 (Maße in mm)

1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Dachlatte4 Dachhaken, Unterteil

7

A

35

50–8

6

B

6 720 641 792-131.1il

1

3

2

4

5

6

1

2

3

4

6 720 641 792-260.1T

6 720 641 792-132.1il

4

3

12155

Page 143: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 143

Bild 163 Dachhaken auf Sparren verschraubt für SKN4.0

1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Befestigungsschrauben4 Dachhaken, Unterteil5 Sparren/Hartlage

Bild 164 Dachhaken auf Sparren verschraubt für SKS4.0

1 Sechskantmutter2 Verzahnte Unterlegscheibe3 Befestigungsschrauben4 Dachhaken, Unterteil5 Sparren/Hartlage

Dachanbindung BiberschwanzDie Bilder 165 und 166 zeigen die Befestigung des Dachhakens (Pos. 2) auf einer Biberschwanz-Einde-ckung. Das Zuschneiden und Befestigen der Biber-schwänze ist bauseitig vorzunehmen.

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160) mit dem Dachhaken zu verschrauben.

Ggf. ist für die Aufdachmontage bei Biberschwanz-Einde-ckung ein Dachdecker einzubeziehen.

Bild 165 Dachhaken für SKN4.0 auf Biberschwanz-Eindeckung montiert

1 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie)

Bild 166 Dachhaken für SKS4.0 auf Biberschwanz-Ein-deckung montiert

1 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie)2 Dachhaken, Unterteil verschraubt auf Sparren oder

Brett/Bohle

1

5

2

3

4

6 720 641 792-261.1T

6 720 641 792-133.1il

4

5

3

12

1

6720640298-30.1ST

6 720 641 792-134.1il

1

2

Page 144: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)144

Dachanbindung Schiefer- oder SchindelplattenDie Montage der Sonderdachhaken bei Schiefer- oder Schindel-Eindeckung muss ein Dachdecker durchführen.

Bild 167 zeigt ein Beispiel für die wasserdichte Montage der Sonderdachhaken (Pos. 5) mit bauseitig zu stellen-den Blechen auf einer Schiefer- oder Schindel-Einde-ckung.

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160) mit den Son-derdachhaken zu verschrauben.

Bild 167 Sonderdachhaken mit wasserdichter Einde-ckung zur Befestigung eines Aufdach-montage-Sets für SKN4.0 oder SKS4.0 auf einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung

1 Schraube (bauseits)2 Dichtungen (bauseits)3 Blech (bauseits)4 montierter Sonderdachhaken

Dachanbindung bei Dächern mit Aufsparren-dämmungBild 168 zeigt die Dachanbindung auf einem Dach mit Aufsparrendämmung mit dem Sonderdachhaken. Bausei-tig ist hierfür vom Dachdecker eine Holzbohle mit einem Mindestquerschnitt von 28 mm × 200 mm mit dem Spar-ren zu verschrauben. Über diese Holzbohle müssen die von den Dachhaken eingeleiteten Kräfte auf die tragfähi-gen Sparren abgeleitet werden.

Dafür sind bei einer angenommenen maximalen Schnee-last von 2 kN/m2 (ohne Zubehör) und 3,1 kN/m2 (mit Zubehör) folgende Kräfte je Dachhaken einzuplanen:• waagerecht zum Dach Fsx = 0,8 kN • senkrecht zum Dach Fsy = 1,8 kN

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfan-nen- oder Ziegel-Eindeckung ( Bild 160 auf Seite 142) mit den Sonderdachhaken zu verschrauben.

Bild 168 Bauseitige Anbringung von zusätzlichen Holz-bohlen auf einer Aufsparrendämmung, auf denen die Sonderdachhaken zur Befestigung eines Aufdachmontage-Sets verschraubt wer-den (Maße in mm)

1 Dachziegel2 Sonderdachhaken

(in den Bausätzen für Schiefer/Schindel enthalten)3 Aufsparrendämmung4 Sparren5 Bauseitige Schraubverbindung6 Holzbohle (mindestens 28 mm × 200 mm)Fsx Belastung pro Dachhaken senkrecht zum DachFsy Belastung pro Dachhaken waagerecht (parallel) zum Dach

3

4 1

2

6720640298.20-1.ST6720640298.20-1.ST

F sy Fsx

≥ 28 ≥ 200

6 720 641 792-136.1il

4

4

6

6

5

5

3

3

1

1

2

2

Page 145: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 145

Dachanbindung bei Wellplatten-DächernDie Aufdachmontage auf einer Wellplatten-Eindeckung ist nur zulässig, wenn die Stockschrauben mindestens 40 mm tief in eine ausreichend tragfähige Holzkonstruk-tion eingeschraubt werden können ( Bild 169).

Die Dachanbindung Wellplatten enthält Stockschrauben inklusive Halteböcken und Dichtscheiben.

Bild 169 zeigt, wie die Profilschienen auf den Haltebö-cken der Stockschrauben zu befestigen sind.

Bild 169 Beispiel für die Befestigung der Profilschienen bei der Aufdachmontage von SKS4.0 auf einer Wellplatten-Eindeckung (Maße in mm)

1 Innensechskantschrauben M8 × 162 Profilschiene3 Haltebock4 Sechskantmutter5 Dichtscheibe

Dachanbindung bei Dächern mit BlecheindeckungBild 170 zeigt die Dachanbindung auf einem Blechdach mit der Dachanbindung Wellplatten/Blechdach. Bausei-tig ist eine Hülse auf dem Dach wasserdicht zu befesti-gen. Hierzu werden vier Hülsen pro Kollektor in der Regel angelötet. Durch die Hülse werden die Stockschrauben M12 × 180 mit der Unterkonstruktion (Sparren oder trag-fähiges Kantholz, mindestens 40 mm × 40 mm) ver-schraubt.

Bild 170 Bauseitige Anbringung von Hülsen zur was-serdichten Befestigung der Stockschrauben bei der Aufdachmontage auf einer Blecheinde-ckung (Maße in mm)

1 Profilschiene2 Innensechskantschrauben M8 × 163 Haltebock4 Stockschraube M125 Hülse6 Blechdach7 Unterbau (Kantholz, mindestens 40 mm × 40 mm)

< 6

0 10

5

> 4

0

6 720 641 792-137.1il

45

3

3

1

2

< 6

0

105

> 4

0

40

6 720 641 792-138.1il

4

4

6

6

5

5

7

7

3

3

1

2

Page 146: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)146

Schneelastprofil/ZusatzschieneBei der Aufdachmontage von senkrechten Flachkollekto-ren in Regionen mit erhöhten Schneelasten (über 2 kN/m2 bis 3,1 kN/m2) müssen zusätzlich je Kollektor zwei Schneelastprofile und eine Zusatzschiene montiert werden (Zubehör). Diese sorgen für eine bessere Vertei-lung der erhöhten Lasten auf dem Dach. Das gleiche Zubehör erlaubt den Einsatz von SKS4.0-s bei erhöhten Windlasten (Windgeschwindigkeiten über 129 km/h bis 151 km/h)

Bild 171 zeigt die Montage von Schneelastprofil und Zusatzschiene am Beispiel einer Pfannen-Eindeckung. Beide Zubehöre können auch auf Montagesysteme für andere Dacheindeckungen montiert werden.

Bild 171 Aufdachmontage-Set für SKS4.0-s mit Schneelastprofil und Zusatzschiene

1 Profilschienen aus Aufdachmontage-Set2 Zusatzschiene (inklusive Kollektorspanner)3 Zusätzliche Dachanbindung

(Lieferumfang Schneelastprofil)4 Senkrechte Profilschienen

(Lieferumfang Schneelastprofil)

Abstände zwischen Profilschienen

Bild 172 Abstände zwischen oberer und unterer Profil-schiene/Unterkante Abrutschsicherung

6 720 641 792-139.1il

43

1

1

2

6 720 641 792-65.1il

A

B

Montageart SKN4.0 SKS4.0

Maß A Maß B Maß A Maß B

[mm] [mm] [mm] [mm]

senkrecht

Pfannen/Ziegel 1360 – 1745 160 1320 – 1710 160

Schiefer/Schindel1455 – 1645

160 1320 – 1710 160

Wellplatte/Blechdach 160 1320 – 1710 160

waagerecht

Pfanne/Ziegel 590 – 900 160 600 – 820 160

Schiefer/Schindel 685 – 805 160 600 – 820 160

Wellplatte/Blechdach 685 – 805 160 600 – 820 160

Tab. 76 Abstände zwischen oberer und unterer Profilschiene/Unterkante Abrutschsicherung

Page 147: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 147

Hydraulischer AnschlussFür den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Aufdachmontage werden die Anschluss-Sets Aufdach verwendet ( Bild 173 und Bild 174).

Bild 173 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Aufdach

1 Anschlussleitung 1000 mm2 Blindstopfen3 Federbandschellen4 Schlauchtülle mit Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm

Bild 174 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Aufdach/Indach

1 Anschlussleitung 1000 mm mit anlagenseitigem Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm, isoliert

2 Blindstopfen3 Klammer

Für den Vor- und Rücklauf sind Dachdurchführungen erforderlich, da sich die Kollektoranschlüsse oberhalb der Dachebene befinden. Als Dachdurchführung für die Vor- und Rücklaufleitung ist ein Lüfterziegel (entsprechend Bild 175) verwendbar. Die Vorlaufleitung wird mit Stei-gung über den oberen Lüfterziegel durch die Dachhaut geführt (wenn vorhanden zum Entlüfter). Durch diesen Lüfterziegel führt auch das Kabel vom Kollektortempera-turfühler. Die Rücklaufleitung sollte mit Gefälle zur Kom-plettstation verlegt werden. Dafür ist ein Lüfterziegel verwendbar, wenn die Rücklaufleitung unterhalb oder auf gleicher Höhe wie der Rücklaufanschluss des Kollektor-feldes durch das Dach führt ( Bild 175). Trotz des Rich-tungswechsels im Ziegel ist normalerweise kein zusätzlicher Entlüfter erforderlich.

Bild 175 Anschlussleitungen unter das Dach führen

1 Vorlaufleitung2 Rücklaufleitung3 Fühlerkabel4 Lüfterziegel5 Entlüfter

Statische AnforderungenDas Aufdachmontage-Set ist ausschließlich auf die sichere Befestigung von Sonnenkollektoren abgestimmt. Das Befestigen anderer Dachaufbauten wie z. B. Anten-nen am Aufdachmontage-Set ist nicht zulässig.

Das Dach und die Unterkonstruktion müssen ausreichend tragfähig sein. Pro Flachkollektor Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 ist mit rund 50 kg oder 55 kg Eigengewicht zu rechnen. Zusätzlich sind die für die Region spezifischen Lasten nach DIN 1055 zu beachten.

Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 74 auf Seite 137 zusammengestellt.

6 720 641 792-140.1il

4

4

3

33

3

33

1

1

2

2

6 720 641 792-141.1il3

3

33

1

1

2

2

4

4

6 720 641 792-142.1il

3

1

2

5

Page 148: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)148

7.3.3 Aufdach-Aufständerung für Flach-kollektoren

Platzbedarf bei Aufdach-Aufständerung von Flach-kollektorenIn Verbindung mit Stockschrauben oder Sonderdachha-ken ist eine Aufständerung der Kollektoren auf flach geneigten Dächern mit verschiedenen Eindeckungen möglich. Dabei kann die Neigung der Kollektoren um 15°, 20° oder 35° korrigiert werden, um den solaren Ertrag zu verbessern.

Zum Randbereich des Daches sind Mindestabstände gemäß Bild 176 und Bild 177 einzuhalten.

Maß z: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Bild 176 Mögliche Formeln zur Berechnung des Min-destabstandes vom Randbereich

Bild 177 Mindestabstand vom Randbereich auf geneig-ten Dächern

Bild 178 Aufstellmaße Aufdach-Aufständerung am Bei-spiel senkrechter Flachkollektoren Logasol

6720616592.30-1.SD

y

w

z = w10

z =10

6720616592.22-1.SD

z

z

6720616592.21-1.SD

A

B

Maße Einheit

Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren LogasolSKN4.0 SKS4.0

senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht

A

für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,15 2,07für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,34 4,18für 3 Kollektoren m 3,58 6,10 3,51 6,28für 4 Kollektoren m 4,78 8,14 4,68 8,38für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,85 10,48für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,02 12,58für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,19 14,68für 8 Kollektoren m 9,58 16,31 9,36 16,78für 9 Kollektoren m 10,78 18,35 10,53 18,88für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,70 20,98

Bβ = 15° m 1,95 1,14 2,03 1,13β = 20° m 1,94 1,11 1,98 1,11β = 35° m 1,96 1,11 1,97 1,10

Tab. 77 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol bei Aufdach-Aufständerung

Page 149: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 149

MindestreihenabstandWerden mehrere Reihen hinter- oder übereinander mon-tiert, sind die Mindestabstände in Tabelle 78 einzuhalten, um eine Verschattung zu vermeiden.

Bild 179 Verschattung bei mehrreihigen Kollektorfel-dern

6720616592.19-1.SD

X

Neigungswinkel Dach

Mindestabstand zwischen Kollektorreihen mit Flachkollektoren Logasol SKN4.0 oder Logasol SKS4.0

senkrecht waagerechtβ = 15° β = 20° β = 35° β = 15° β = 20° β = 35°

δ X X[m] [m]

0° 3,94 4,47 5,85 2,13 2,42 3,175° 3,49 3,88 4,86 1,89 2,10 2,63

10° 3,20 3,50 4,22 1,73 1,90 2,2915° 3,00 3,23 3,77 1,62 1,75 2,0420° 2,84 3,03 3,43 1,54 1,64 1,8625° 2,72 2,87 3,16 1,48 1,55 1,7130° 2,62 2,73 2,94 1,42 1,48 1,5935° 2,54 2,62 2,75 1,38 1,42 1,49

Tab. 78 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen den Kollektorreihen bei Aufdach-Aufständerung

Page 150: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)150

Montage Aufdach-Aufständerung für FlachkollektorenDie Montagesysteme für die Aufdach-Aufständerung ermöglichen eine Korrektur des Neigungswinkels um 15°, 20° oder 35° auf flach geneigten Dächern bis maximal 36°.

Bild 180 Anstellwinkel bei geneigten Dächern

Sie bestehen für einen Kollektor jeweils aus einem Grund- oder Erweiterungsbausatz Aufdachmontage, zwei Drei-eckstützen für die Aufständerung und vier Stockschrau-ben oder Sonderdachhaken für die Dachanbindung. Bei geneigten Dächern ist die Dachanbindung abhängig von der Eindeckung und aus statischen Gründen nur mit Son-derdachhaken oder Stockschrauben zulässig ( Bild 167 auf Seite 144 und Bild 181).

Bild 181 Aufständerung für SKS4.0 in Verbindung mit Stockschrauben

1 Schraube M8 × 202 Position zusätzliche Dachanbindung für höhere Lasten3 Montage-Set Stockschrauben

Für erhöhte Wind- und/oder Schneelasten muss das Montagesystem mit entsprechendem Zubehör verstärkt werden. Bei senkrechten Kollektoren erfolgt die Verstär-kung durch zwei zusätzliche Dachanbindungen und eine zusätzliche waagerechte Profilschiene je Kollektor sowie die Versteifung der Dreiecksstützen ( Tabelle 74, Seite 137). Weitere Informationen zur Aufständerung können der Montageanleitung entnommen werden.

Auf Flachdächern kann die Aufständerung mit einer bauseitigen Unterkonstruktion verschraubt werden. Auf-grund des maximalen Neigungswinkels von 35° sollte jedoch die Verwendung von Flachdachständern bevor-zugt werden ( Seite 151 ff.).

6720616592.05-1.SD

= + =

(max. 15°)(max. 36°)

6720616592.27-1.SD

1

2

3

Page 151: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 151

7.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren

Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Flachdachmontage ist mit senkrechten und waage-rechten Kollektoren Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 mög-lich.

Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche der verwendeten Flachdachständer zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Der Mindestabstand zur Dachkante ist gemäß Bild 182 zu ermitteln.

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maß A, B und C: Tabelle 79

Bild 182 Einzuhaltende Abstandsmaße

h

Maße Einheit

Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren LogasolSKN4.0 SKS4.0

senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht

A

für 1 Kollektor m 1,18 2,02 1,17 2,08für 2 Kollektoren m 2,38 4,06 2,34 4,18für 3 Kollektoren m 3,58 6,11 3,51 6,28für 4 Kollektoren m 4,78 8,15 4,68 8,38für 5 Kollektoren m 5,98 10,19 5,85 10,48für 6 Kollektoren m 7,18 12,23 7,02 12,58für 7 Kollektoren m 8,38 14,27 8,19 14,68für 8 Kollektoren m 9,58 16,32 9,36 16,78für 9 Kollektoren m 10,78 18,36 10,53 18,88für 10 Kollektoren m 11,98 20,40 11,70 20,98

B

β = 25° m – – 1,84 1,06β = 30° m 1,77 1,04 1,75 1,02β = 35° m 1,67 0,98 1,68 0,96β = 40° m 1,57 0,93 1,58 0,91β = 45° m 1,50 0,88 1,48 0,85β = 50° m 1,50 0,89 1,48 0,85β = 55° m 1,52 0,90 1,48 0,85β = 60° m 1,53 0,91 1,48 0,85

C

β = 25° m – – 1,10 0,71β = 30° m 1,21 0,79 1,26 0,80β = 35° m 1,36 0,87 1,41 0,89β = 40° m 1,49 0,95 1,56 0,97β = 45° m 1,62 1,02 1,69 1,04β = 50° m 1,73 1,09 1,81 1,10β = 55° m 1,83 1,15 1,91 1,16β = 60° m 1,92 1,19 2,00 1,21

Tab. 79 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Logasol SKN4.0 und SKS4.0 bei Flachdachmontage

Page 152: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)152

MindestreihenabstandMehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren Kollekto-ren möglichst wenig beschattet werden. Für diesen Mindestabstand gibt es Richtwerte, die für normale Aus-legungsfälle ausreichen ( Tabelle 80).

Bild 183 Berechnung des Mindestreihenabstandes

ε Minimaler Sonnenstand zur Horizontalen ohne Beschattung

γ Kollektorneigungswinkel zur Horizontalen ( Tabelle 80)L Länge der SonnenkollektorenX Mindestabstand der Kollektorreihen ( Tabelle 80)

KollektorstützenDie Kollektorstützen sind für die Montage der Kollektoren auf ebenen Dächern vorgesehen. Sie eignen sich aber auch für Dächer mit geringer Neigung bis 25° ( Bild 184). Hierbei sind die Kollektorstützen bauseits zu befestigen. Eine Aufstellung quer zur Dachneigung ist nicht zulässig. Waagerechte Kollektoren können mit den Stützen auch an der Fassade montiert werden ( Kapitel 7.3.5, Seite 161).

Bild 184 Beispiele für den tatsächlichen Neigungswin-kel der Flachkollektoren bei Verwendung von Kollektostützen auf einem Flachdach mit gerin-ger Neigung (< 25°)

1 Neigungswinkel Kollektor2 Anstellwinkel

Für die Flachdachmontage der Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 werden für verschiedene Anwen-dungsfälle Grundbausätze, Erweiterungsbausätze, Zusatzstützen sowie Zubehör für erhöhte Lasten angebo-ten. Ein Grundbausatz erhält das Montagematerial für den ersten Kollektor einer Reihe. Für jeden weiteren Kollektor dieser Reihe ist ein Erweiterungsbausatz erforderlich. Zusätzliche Kollektorstützen werden in Verbindung mit Beschwerungswannen benötigt. Bei erhöhten Lasten ( Tabelle 74, Seite 137) wird das Montagesystem mit zusätzlichen Schienen und Stützen verstärkt. Eine detail-lierte Auswahlhilfe kann im Buderus-Katalog nachge-schlagen werden.

Bild 185 Flachdachmontage-Grundbausatz und Erwei-terungsbausatz (blau) für jeweils einen Flach-kollektor Logasol SKN4.0-s oder SKS4.0-s

Nei-gungs-

winkel1)

1) Nur diese Neigungswinkel sind vom Hersteller freigegeben. Andere Einstellpositionen können zu Schäden an der Anlage führen.

Mindestabstand der Kollektorreihen2)

2) Bezogen auf den minimalen Sonnenstand ohne Beschattung von 17° als Mittelwert zwischen Standort Münster und Freiburg am 21. Dezember um 12.00 Uhr

SKN4.0 SKS4.0

senkrechtwaage-recht senkrecht

waage-recht

γ X X X X[m] [m] [m] [m]

25° 3)

3) Durch Kürzen der Teleskopstütze einstellbar

– – 4,74 2,6330° 4)

4) Durch Kürzen der Teleskopstütze bei waagerechten Kollektoren einstellbar

5,05 2,94 5,18 2,8735° 5,44 3,17 5,58 3,0940° 5,79 3,37 5,94 3,2945° 6,09 3,55 6,26 3,4650° 6,35 3,70 6,52 3,6155° 6,56 3,82 6,74 3,7360° 6,72 3,92 6,90 3,82

Tab. 80 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen Kollektorreihen mit unterschiedlichem Nei-gungswinkel

L

X

X = L ⋅ ( + cos γ)sin γtan ε

6 720 641 792-105.1il

30°

45°

30°

15° 15°

45°

6 720 641 792-150.1il

12

6 720 641 792-151.1il

Page 153: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 153

Der Neigungswinkel der Kollektorstützen ist in 5°-Schritten wie folgt einstellbar:• senkrechter Flachdachständer: 30° bis 60°

(bei SKS4.0 25° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar)

• waagerechter Flachdachständer: 35° bis 60° (30° (bei SKS4.0 auch 25°) durch Kürzen der Tele-skopschiene einstellbar)

Die Abstände zwischen den Kollektorstützen sind abhän-gig von:• Kollektortyp

– SKN4.0– SKS4.0

• Variante– senkrecht– waagerecht

• Sicherung– Beschwerungswannen– bauseitige Befestigung

• Ausstattung– Grundausführung– Zusatzmaterial für erhöhte Wind- und Schneelasten

Befestigung mit BeschwerungswannenFür die Befestigung durch Beschwerung werden je Kol-lektor vier Beschwerungswannen (Abmessung: 950 mm × 350 mm × 50 mm) in die Kollekorstützen eingehängt ( Bild 187 und Bild 186). Diese werden mit Waschbetonplatten, Kies oder Ähnlichem zur Beschwe-rung befüllt. Die erforderlichen Gewichte (bei Kies-Fül-lung maximal 320 kg möglich) können der Tabelle 81 entnommen werden. Die gesamte Konstruktion sollte zum Schutz der Dachhaut auf Bautenschutzmatten aufgestellt werden.

Bild 186 Flachdachmontage für einen waagerechten Logasol SKN4.0 oder SKS4.0 mit Beschwe-rungswannen

Bild 187 Flachdachmontage für zwei senkrechte Loga-sol SKN4.0 oder SKS4.0 mit Beschwerungs-wannen und zusätzlicher Seilsicherung

Die Kollektorstützen lassen sich durch Beschwerungswannen oder durch bau-seitige Befestigung auf dem Dach sichern. 6 720 641 792-100.1il

6 720 641 792-157.1il

Geschwin-digkeits-druck q

Windge-schwin-digkeit

Beschwerung ohne Seil-sicherung Beschwerung mit zusätzlicher Seilsicherung

SKN4.0 SKS4.0 SKN4.0 SKS4.0

Gewicht in Beschwe-rungswannen

Gewicht in Beschwe-rungswannen

Seilzug-kraft

Gewicht in Beschwerungs-wannen

Seilzug-kraft

[kN/m2] [km/h] [kg] [kg] [kg] [kN] [kg] [kN]

0,50 102 278 270 180 2,0 180 1,6

0,80 129 481 450 320 3,0 320 2,5

1,10 151 695 – 450 4,0 450 3,4

Tab. 81 Stabilisierung eines Kollektors

Page 154: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)154

Flachdachmontage von Logasol SKN4.0-s mit BeschwerungswannenBei der Grundausführung der Schneelasten bis 2 kN/m2 muss in Verbindung mit senkrechten Kollektoren SKN4.0 für den 3., 5., 7. und 9. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze vorgesehen werden.

Bild 188 Grundausführung: Abstände der Kollektoren bei Verwendung von Beschwerungswannen für 10 senkrechte Kollektoren SKN4.0 (Angaben in mm), Zusatzstützen in grau

Für erhöhte Schneelasten bis 3,1 kN/m2 wird die Grundausführung des Montagesystems mit Zusatz-Grundbausatz und Zusatz-Erweiterungsbausatz so ver-stärkt, dass jeder senkrechte Kollektor auf zwei Kollektor-stützen befestigt wird ( Bild 189). In der Mitte wird der Kollektor mit einer zusätzlichen waa-gerechte Schiene auf den Stützen befestigt.

Bild 189 Abstände der Kollektorstützen bei drei senk-rechte Kollektoren SKN4.0 bei erhöhten Las-ten (Angaben in mm)

Bei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 83 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Bescherungswannen muss zusätzlich berücksich-tigt werden.

Anzahl Kollektoren SKN4.0-s

Maß

A B C D

[mm] [mm] [mm] [mm]

3 355 — — —

4 440 — — —

5 440 355 — —

6 440 440 — —

7 440 440 355 —

8 440 440 440 —

9 440 440 440 355

10 440 440 440 440

Tab. 82 Abstände der Zusatzstützen, bei Grundausfüh-rung mit Beschwerungswannen, senkrechte Kollektoren

Anzahl Kollektoren SKN4.0-s

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Grundausführung

Anzahl Kollektorstützen1)

Material-Gewicht2)

1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 1171 cm2

2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)

kg

2

63

3

120

5

182

6

238

8

300

9

357

11

419

12

476

14

537

15

594

Ausführung für erhöhte Lasten

Anzahl Kollektorstützen1)

Material-Gewicht2) kg

2

64

4

127

6

189

8

252

10

315

12

378

14

441

16

503

18

566

20

629

Tab. 83 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKN4.0-s

Page 155: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 155

Flachdachmontage von Logasol SKN4.0-w mit BeschwerungswannenDie Grundausführung für waagerechte Kollektoren ist für Schneelasten bis 3,8 kN/m2 geeignet. In Verbindung mit Beschwerungswannen ist jedoch jeweils eine Zusatz-stütze für den 3., 6., 9. und 10. Kollektor erforderlich ( Bild 190). Bei einer Reihe mit sieben Kollektoren kann eine Zusatzstütze entfallen.

Eine detaillierte Auswahlhilfe für verschiedene Anschluss-zubehöre und Montagesysteme kann dem Buderus-Kata-log entnommen werden.

Bild 190 Grundausführung: Abstände Kollektorstützen bei Verwendung von Beschwerungswannen für 10 waage-rechte Kollektoren SKN4.0 (Angaben in mm), Zusatzstützen in grau

Bei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 85 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Beschwerungswannen muss zusätzlich berück-sichtigt werden.

6720647803-49.1T

980980980 980

B

A

C

2. 1.6. 5.

980980980 980

4. 3.

980 980980980

980980980 980

8. 7.

980980

9.

980 980

10.

1

Anzahl Kollektoren SKN4.0-w

Maß A Maß B Maß C

[mm] [mm] [mm]

4 164 – –

5 164 – –

6 328 – –

7 328 – –

8 328 164 –

9 328 164 –

10 328 164 164

Tab. 84 Abstände der Zusatzstützen bei Grundausfüh-rung mit Beschwerungswannen, waagerechte Kollektoren

Anzahl Kollektoren SKN4.0-w

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Grundausführung

Anzahl Kollektorstützen1)

Material-Gewicht2)

1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 663 cm2

2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)

kg

3

65

5

126

7

187

10

251

12

312

14

373

16

434

19

498

21

559

24

623

Tab. 85 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKN4.0-w

Page 156: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)156

Flachdachmontage von Logasol SKS4.0 mit BeschwerungswannenBei der Grundausführung für Schneelasten bis 2 kN/m2 muss in Verbindung mit senkrechten Kollektoren SKS4.0 für den 4., 7. und 10. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze vorgesehen werden ( Bild 191).

In Verbindung mit waagerechten Kollektoren ist jeweils eine Zusatzstütze im Montage-Set enthalten, sodass jeder Kollektor auf drei Stützen befestigt wird( Bild 192). Die Zusatzstützen sind erforderlich, um die Wannen einhängen zu können.

Bei Windgeschwindigkeiten von 129 km/h bis 151 km/h oder Schneelasten von 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 sind alle Grundbausätze um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund-bausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzstütze und eine Zusatzschiene (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen ( Bild 193). Bei waagerechten Kollektoren sind alle Montage-Sets um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbau-satz) zu ergänzen.

Eine detaillierte Auswahlhilfe für die verschiedenen Anschluss-Zubehöre und Montagesysteme kann dem Buderus-Katalog entnommen werden.

Bild 191 Abstände der Kollektorstützen bei Verwendung von Beschwerungswannen (Grundausführung) für zehn senkrechte Kollektoren Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)

1 Zusatzstütze

Bild 192 Abstände der Kollektorstützen bei Verwen-dung von Beschwerungswannen für zwei waa-gerechte Logasol SKS4.0-w (Maße in mm)

Bild 193 Abstände der Kollektorstützen bei Verwen-dung von Beschwerungswannen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)

Anzahl Kollektoren

Maß A Maß B Maß C[mm] [mm] [mm]

4 381 – – 5 381 – – 6 571 – – 7 571 381 – 8 571 381 – 9 571 571 –

10 571 571 381Tab. 86 Abstände der Zusatzstützen bei SKS4.0-s

( Bild 191)

980980980980980980980980980980 ABC

1 1 1

6 720 641 792-158.1il

980 980 135 980 980

6 720 641 792-159.1il6 720 641 792-197.1il

980980 980190 190

Page 157: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 157

Gewichte SKS4.0 und MontagematerialBei der Ermittlung der Dachlasten können die Gewichte gemäß Tabelle 87 zugrunde gelegt werden. Das Gewicht in den Beschwerungswannen muss zusätzlich berück-sichtigt werden.

Anzahl Kollektoren SKS4.0

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Grundausführung, senkrecht

Anzahl Kollektorstützen1)

Material-Gewicht2)

1) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 1171 cm2

2) Summe für Kollektoren inkl. Solarfluid, Anschluss-Set, Komponenten für Flachdachmontage mit Beschwerungswannen (ohne Füllung)

kg

2

70

3

133

4

196

6

265

7

328

8

391

11

460

11

523

12

586

13

655

Ausführung für erhöhte Lasten, senkrecht

Anzahl Kollektorstützen1)

Material-Gewicht2) kg

2

76

4

152

6

227

8

303

10

378

12

454

14

529

16

605

18

680

20

756

Grundausführung, waagerecht

Anzahl Kollektorstützen3)

Material-Gewicht2)

3) Auflagefläche je Stütze (Trägerschiene, unten) 663 cm2

kg

3

73

5

145

7

217

10

289

12

361

14

433

16

505

19

577

21

649

24

721

Tab. 87 Gewichte Kollektoren und Montagematerial SKS4.0

Page 158: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)158

Bauseitige BefestigungDie bauseitige Befestigung der Kollektorstützen kann z. B. auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trägern erfolgen ( Bild 194). Die Stützen haben hierfür Bohrun-gen an den Fußprofilschienen. Die bauseitige Unterkons-truktion ist so auszulegen, dass die an den Kollektoren angreifenden Windkräfte aufgenommen werden zu kön-nen.

Die Maße für die Abstände der Stützen können Bild 195 bis Bild 200 entnommen werden. Die Positionen der Boh-rungen für die Befestigung der Flachdachständer auf der bauseitigen Unterkonstruktion können Bild 194 entnom-men werden. Mit der Auswahl und Auslegung der Unter-konstruktion sollte ein Statiker beauftragt werden.

Bei erhöhten Lasten ( Tabelle 74) ist jeder Grundbau-satz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzschiene (Zusatz Grundbausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz um eine Zusatzschiene und eine Zusatzstütze (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Bei waagerechten Logasol SKS4.0 sind alle Montage-Sets um eine Zusatz-schiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Die Grundausführung für waagerechte Logasol SKN4.0 ist ohne Zubehör für Schneelasten bis 3,8 kN/m2 geeignet.

Bild 194 Kollektorstützen bauseitig mit Fußverankerung auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trä-gern befestigt (Maße in mm); Wert in Klam-mern für waagerechte Ausführung; Mittlere Auflage (blau) ist nur bei erhöhten Wind- oder Schneelasten erforderlich

563

(353)

563

(353)

6 720 641 792-152.1il

Geschwindig-keitsdruck q

[kN/m2]

max. Windge-schwindigkeit

[km/h]

Anzahl und Art der

Schrauben je Kollektor-

stütze

0,80 129 2xM8/8.8

1,101)

1) Bei Logasol SKS4.0 ist Zubehör für erhöhte Lasten erforderlich. Für SKN4.0-s ist das Zubehör für erhöhte Lasten nur bei Schneelasten über 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 erforderlich. Kein Zubehör bei SKN4.0-w erforderlich.

151 3xM8/8.8

Tab. 88 Sicherung Kollektorstützen durch bauseitige Befestigung

Page 159: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 159

Beispiele für die Anordnung der Kollektorstützen bei bauseitiger Befestigung

Bild 195 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für zwei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKN4.0-s oder SKS4.0-s (Maße in mm)

Bild 196 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für drei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKS4.0-s (Maße in mm)

Bei mehr als drei Kollektoren SKS4.0-s wiederholt sich das Maß 1170 mm.

Bild 197 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für drei senkrechte Kollektoren Loga-sol SKN4.0-s (Maße in mm)

Bei mehr als drei Kollektoren SKN4.0-s wiederholt sich das Maß 1200 mm.

Bild 198 Abstände der Kollektorstützen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Kollektoren Logasol SKS4.0-s (Maße in mm)

Bild 199 Abstände der Kollektorstützen bei erhöhten Lasten für drei senkrechte Kollektoren Logasol SKN4.0-s (Maße in mm)

Bild 200 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung für zwei waagerechte SKS4.0-w (Maße in mm)

Bild 201 Abstände der Kollektorstützen bei Grundaus-führung von für zwei waagerechte SKN4.0-w (Maße in mm)

980 980

6 720 641 792-153.2T

563

1464

80

563

6 720 641 792-154.1il

980

563

563

1170980

6720647803-16.2T

9801200980

563

563

6 720 641 792-155.1il

980980 980190 190

563

563

6720647803-18.2T

980980 980220 220

563

563

6 720 641 792-156.2T

18201820 275

353

80

353

829

6720647803-17.2T

18601860 162

353

353

Page 160: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)160

Hydraulischer AnschlussFür den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Flachdachmontage werden die Anschluss-Sets Flach-dach verwendet ( Bild 202 und Bild 203). Die Vorlauf-leitung ist dabei parallel zum Kollektor zu führen, um eine Beschädigung des Anschlusses durch Windbewegung des Kollektors zu vermeiden ( Bild 204).

Bild 202 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Flachdach

1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R¾ oder Klemmring 18 mm

2 Klemmscheibe3 Mutter G14 Blindstopfen5 Federbandschellen

Bild 203 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Flachdach

1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R¾oder Klemmring 18 mm

2 Blindstopfen3 Klammer

Bild 204 Leitungsführung Kollektorvorlauf bei SKS4.0

1 Rohrschelle (bauseits)2 Gewinde M 83 Halterung (Lieferumfang Anschluss-Set)4 Vorlaufleitung

6 720 641 792-160.1il

3

2 31

2

14

5

45

6 720 641 792-161.1il

1

1

3

2

2

33

3

4

2

3

6 720 641 792-162.1il

1

Page 161: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 161

7.3.5 Fassadenmontage für Flachkollektoren

Platzbedarf bei Fassadenmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkol-lektoren Logasol SKN4.0-w und SKS4.0-w geeignet und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m zugelassen. Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein ( Seite 162)! Für die Kollektormontage an der Fassade sind nur Anstell-winkel zwischen 45° und 60° zulässig ( Bild 210, Seite 163).

Der Flächenbedarf der Kollektorreihen an der Fassade ist abhängig von der Kollektoranzahl. Zusätzlich zur Breite des Kollektorfeldes ( Tabelle 89) sind rechts und links jeweils mindestens 0,5 m für die Rohrleitungsführung ein-zuplanen. Der Abstand der Kollektorreihe vom Rand der Fassade muss gemäß Bild 206 ermittelt werden.

Bild 205 Montagemaße der Fassadenmontage-Sets für waagerechte Flachkollektoren Logasol (Maß in m)

Bild 206 Einzuhaltende Abstandsmaße

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

A

0,85

6 720 641 792-107.1il

Anzahl Kollektoren

Abmessungen der Kollektor-reihe mit Flachkollektoren

(waagerecht)SKN4.0 SKS4.0

A

für 1 Kollektor 2,02 2,07für 2 Kollektoren 4,06 4,17für 3 Kollektoren 6,10 6,26für 4 Kollektoren 8,14 8,36für 5 Kollektoren 10,19 10,45für 6 Kollektoren 12,23 12,55für 7 Kollektoren 14,27 14,64für 8 Kollektoren 16,31 16,74für 9 Kollektoren 18,35 18,83für 10 Kollektoren 20,40 20,93

Tab. 89 Abmessungen der Kollektorreihe mit Flachkol-lektoren Logasol bei Verwendung von Fassadenmontage-Sets

1

Page 162: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)162

MindestreihenabstandDas Fassadenmontage-Set eignet sich besonders für Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht oder zur Beschattung von Fenstern und Türen. Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal nutzen und außerdem aus architektonischer Sicht ein Highlight setzen.

Im Sommer bietet der Kollektor einen idealen Sonnen-schutz für die Fenster und hält die Räume schön kühl. Im Winter bei tiefem Sonnenstand kann die Sonneneinstrah-lung ungehindert unter dem Kollektor in das Fenster. scheinen und bietet so einen zusätzlichen Energiegewinn.

Zwischen mehreren übereinander angeordneten Kollekto-ren ist ein Abstand einzuhalten, wenn sich die Kollektoren nicht gegenseitig verschatten sollen ( Tabelle 90). Die-ser Abstand kann geringer sein, wenn „Verschattungsfrei-heit“ nicht erforderlich ist.

Bild 207 Abstand und Verschattung, Fassadenmontage

α AnstellwinkelX Abstand zwischen den Kollektorreihen

Fassadenmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkol-lektoren Logasol SKN4.0-w und SKS4.0-w geeignet.

Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 74 auf Seite 137 zusammengestellt.

Die Kollektorabstützungen sind auf einem tragfähigen Untergrund mit je drei Schrauben pro Stütze bauseitig zu befestigen ( Tabelle 91).

Die Fassadenmontage erfolgt mit den Kollektorstützen, die auch für die Flachdachmontage verwendet werden. Der erste Kollektor in der Kollektorreihe wird mit einem Grundbausatz Fassadenmontage montiert. Jeder weitere Kollektor in der gleichen Kollektorreihe wird mit einem Erweiterungsbausatz montiert. Für eine Reihe mit mehr als drei waagerechten SKN4.0 werden Zusatzstützen benötigt ( Bild 190, Seite 155)

X

6720647803-01.1T

α

Anstellwinkelα

Abstand X

SKN4.0-w SKS4.0-w

[m] [m]

45° 2,33 2,27

50° 2,26 2,20

55° 2,18 2,12

60° 2,08 2,02

Tab. 90 Abstand zwischen den Kollektorreihen an der Fassade beim höchsten Sonnenstand (61°)

WandaufbauSchrauben/Dübel je Kollektorab-

stützung (bauseits)

Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)

3x UPAT MAX Express-Anker, Typ MAX 8 (A4)1) und

3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021

1) Je Dübel/Schraube muss eine Zugkraft von min. 1,63 kN und eine Vertikalkraft (Abscherkraft) von min. 1,56 kN aufgenom-men werden können

2) 3x Schraubendurchmesser = Außendurchmesser der Unterleg-scheibe

Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)

3x Hilti HST-HCR-M81) und 3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021

Unterkons-truktion aus Stahl (z. B. Doppel-T-Träger)

3x M8 (4.6)1) und 3x Unterlegscheiben2) nach DIN 9021

Tab. 91 Befestigungsmittel

Page 163: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 163

Bild 208 Fassadenmontage von zwei SKN4.0 mit Grundbausatz Fassadenmontage und Erweiterungsbausatz (blau); (Angaben in mm)

Bild 209 Fassadenmontage von zwei SKS4.0 mit Grundbausatz und Erweiterungsbausatz Fassadenmontage (blau); (Angaben in mm)

Der Neigungswinkel der Stützen darf für die Montage an der Fassade nur im Bereich von 30° bis 45° eingestellt werden ( Bild 210).

Bild 210 Einstellbereich für Neigungswinkel der Stüt-zen an einer Fassade

980980 135 980

980

353

353

6 720 641 792-163.1il

A1 A2

[mm] [mm]

SKN4.0 790 1020

SKS4.0 800 1035

Tab. 92 Wandabstand

45°30°

A1 A2

6 720 641 792-227.1T

Page 164: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)164

7.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren

Bild 211 Gesamtansicht Kollektorfeld Indach

Indachmontagesystem stehen als Zubehör für senkrechte und waagerechte Kollektoren Logasol SKN4.0 und SKS4.0 zur Verfügung. Die Kollektoren sorgen gemein-sam mit der Blecheinfassung (beschichtetes Aluminium, anthrazitfarben) für Dachdichtigkeit.

Unterschieden werden die Systeme zusätzlich nach den Dacheindeckungen, für die sie geeignet sind:• Pfannen, Ziegel oder Biberschwanz mit Dachneigung

25° – 65°• Schindel oder Schiefer mit Dachneigung 25° – 65°• Hohlfalzziegel mit Dachneigung 17° – 65° (nur

SKN4.0)

Die Indach-Montagesysteme sind für maximale Schnee-lasten von 3,8 kN/m2 geeignet ( Tabelle 74, Seite 137)

Platzbedarf bei Indachmontage von Logasol SKN4.0 und SKS4.0Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berück-sichtigen.

Bild 212 Platzbedarf für die Indachmontage von Flach-kollektoren

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maße A und B: Platzbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren inklusive Eindeckblechen. Diese Maße sind als Mindestanforderung zu verstehen. Für die Montage wird empfohlen, um das Kollektorfeld herum ein bis zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken.

Maß C: Mindenstens zwei Pfannenreihen bis zum First oder Kamin. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.

Maß D: Mindestens 0,5 m Abstand für den Vorlauf rechts oder links neben dem Kollektorfeld.

Maß E: Wenn ein Entlüfter am Dach erforderlich ist, mindestens 0,4 m für den Vorlauf betragen.

Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Pla-nung und Montage hinzuzuziehen.

6 720 641 792-143.1il

a a = b10

a =10

bb

h

h

aa

a

aE

6720647804-02.1T

C

B

D

A

Page 165: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 165

Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren ReihenFür direkt übereinander installierte Kollektorreihen ist aus-schließlich das Montagezubehör „Zusatzreihe“ für den Logasol SKS4.0 geeignet.Bei der Indachmontage von mehreren Kollektorreihen mit Logasol SKN4.0 bildet jede Reihe ein separates Kollek-torfeld, wobei ein Abstand von mindestens 3 Dachziegel-reihen einzuplanen ist.

Bild 213 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit mehreren Reihen mit Flachkollektoren SKS4.0 bei Ind-achmontage

A Breite der KollektorreiheB Höhe der KollektorreiheC Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen)X Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollek-

torreihen (3 Pfannenreihen)Y Abstand zwischen direkt übereinander angeordneten Kol-

lektorreihen (ca. 0,11 m beim Logasol SKS4.0, 3 Pfan-nenreihen bei SKN4.0)

2 3 4 5 6 7 8 9

A

1

X

Y

C

B 10

2 3 4 5 6 7 8 91 10B

6 720 641 792-102.1il

Maße Einheit

Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol inkl. Eindeckbleche (m)

SKN4.0 SKS4.0Pfanne/Ziegel/Biberschwanz Schiefer/Schindel Hohlfalzziegel

senk-recht

waage-recht

senk-recht

waage-recht

senk-recht

waage-recht

senk-recht

waage-recht

A

für 1 Kollektor m 1,54 2,38 1,54 2,38 1,61 2,45 1,50 2,42für 2 Kollektoren m 2,74 4,42 2,74 4,42 2,81 4,49 2,67 4,52für 3 Kollektoren m 3,94 6,46 3,94 6,46 4,01 6,53 3,84 6,61für 4 Kollektoren m 5,14 8,50 5,14 8,50 5,21 8,57 5,01 8,71für 5 Kollektoren m 6,34 10,55 6,34 10,55 6,41 10,62 6,18 10,80für 6 Kollektoren m 7,54 12,59 7,54 12,59 7,61 12,66 7,35 12,90für 7 Kollektoren m 8,74 14,63 8,74 14,63 8,81 14,70 8,52 14,99für 8 Kollektoren m 9,94 16,67 9,94 16,67 10,01 16,74 9,96 17,09für 9 Kollektoren m 11,14 18,71 11,14 18,71 11,21 18,78 10,86 19,18für 10 Kollektoren m 12,34 20,76 12,34 20,76 12,41 20,83 12,03 21,28

B1-reihig m 2,59 1,75 2,61 1,77 2,86 2,02 2,80 1,872-reihig m – – – – – – 5,02 3,173-reihig m – – – – – – 7,25 4,47

Tab. 93 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren Logasol bei Indachmontage

Page 166: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)166

Indachmontage mit SKN4.0Die Indachmontage von Logasol SKN4.0 ist für einzelne Reihen von Kollektoren nebeneinander konzipiert. Die Montage der beiden äußeren Kollektoren erfolgt mit einem Grund-Set, jeder weitere Kollektor wird mit einem Erweiterungsset zwischen den beiden äußeren Kollekto-ren montiert. Die verschiedenen Ausführungen für unter-schiedliche Dacheindeckungen haben lediglich abweichende Maße bei den Bleischürzen und Eindeck-blechen und unterschiedliche Abdichtungen.

Für die Auflage der Eindeckbleche und der Kollektoren werden bauseits zusätzliche Dachlatten mit der gleichen Höhe wie bei den vorhandenen benötigt. Details zu den Abständen und Längen entnehmen Sie bei Bedarf der Montageanleitung. Bei der Indachmontage auf verschal-ten Dächern sind keine zusätzlichen Dachlatten erforder-lich.

Bild 214 Grund- und Erweiterungsset (blau hervorgehoben) für eine Reihe mit 3 SKN4.0-s

1 Oberes Eindeckblech links (1x)2 Oberes Eindeckblech mittig (1x)3 Oberes Eindeckblech rechts (1x)4 Seitliches Eindeckblech oben links (1x)

Seitliches Eindeckblech oben rechts (1x)5 Seitliches Eindeckblech unten (2x)6 Seitliches Stützblech (2x)7 Unteres Eindeckblech rechts (1x)8 Unteres Eindeckblech mittig (1x)9 Unteres Eindeckblech links (1x)10 Blende, rechts (1x)11 Blende mittig (1x)12 Blende links (1x)13 Montagehalter (6x)14 Verbinder für unteres Eindeckblech, Unterteil (2x)15 Verbinder für unteres Eindeckblech, Oberteil (2x)16 Abrutschsicherung (6x)17 Niederhalter, doppelseitig (6x)18 Abstandhalter (6x)

19 Mittlere Abdeckleiste (2x)20 Niederhalter, einseitig (6x)21 Hafter (18x)22 Dichtungsband (Rolle) für Hohlfalz/Dachziegel (1x)23 Dreiecksdichtband für Hohlfalz (7x)

Dreiecksdichtband für Dachziegel (4x)24 Dachziegelauflage (3x)25 Verbinder für oberes Eindeckblech, Oberteil (2x)26 Verbinder für oberes Eindeckblech, Unterteil (2x)

6 720 641 792-278.1T

24

4

5

79 8

16

21

22

23

20

19

17

131415

12

3

1011

12

18

6

25 26

Page 167: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 167

Indachmontage von einzelnen Logasol SKN4.0Für die Indachmontage von einzelnen Kollektoren stehen weitere Befestigungs-Sets für die senkrechte und waage-rechte Ausführung und unterschiedliche Dacheindeckun-gen zur Verfügung. Diese sind nicht kompatibel mit den zuvor beschriebenen Erweiterungen.

Bild 215 Indachmontage-Set für einzelne Kollektoren SKN4.0, senkrechte bzw. waagerechte Ausführung

1 Oberes Eindeckblech links3 Oberes Eindeckblech rechts4 Seitliches Eindeckblech5 Seitliches Eindeckblech unten6 Seitliches Stützblech7 Unteres Eindeckblech rechts9 Unteres Eindeckblech links10 Blende rechts12 Blende links13 Montagehalter14 Verbinder für unteres Eindeckblech, Unterteil15 Verbinder für unteres Eindeckblech, Oberteil 16 Abrutschsicherung20 Niederhalter einseitig21 Hafter22 Dichtungsband, Rolle23 Dreiecksdichtband für Hohlfalz

Dreiecksdichtband für Dachziegel 24 Dachziegelauflage25 Verbinder für oberes Eindeckblech, Oberteil26 Verbinder für oberes Eindeckblech, Unterteil

6720647804-60.1T

1012

97

4

13

6

3

21

16

24

4

6

2322

16

7

24

20

21

10

25

1

20

26

15

14

13

5

a b

1

Page 168: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)168

Hydraulischer Anschluss SKN4.0Nachdem die Kollektoren auf der Dachlattung oder Scha-lung montiert wurden, erfolgt der hydraulische Anschluss unter Verwendung der Anschluss-Sets Indach. Die Anschlussleitungen werden innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt.

Wenn das Kollektorfeld mit einerm Entlüfter ergänzt wer-den soll, ist die Montage des Entlüftersatzes nur unter dem Dach möglich. Die Vorlaufleitung unter dem Dach ist mit Steigung nach oben zu führen. Die Rücklaufleitung ist mit Gefälle zur KS-Station zu führen.

Bild 216 Anschluss-Set Logasol SKN4.0 Indach

Pos. 1 Solarschlauch (1000 mm) 2 x

Pos. 2 Winkeltülle 2 x

Pos. 3 Klemmscheibe 2 x

Pos. 4 Überwurfmutter G1 2 x

Pos. 5 Federbandschelle (1 x Ersatz) 5 x

Pos. 6 Blindstopfen 2 x

Pos. 7 Schlauchtülle mit Klemmring R¾ 18 mm

2 x

Pos. 8 Installationsanleitung 1 x

Pos. 9 Sechskantschlüssel SW5 1 x

Pos. 10 Stopfen für Tauchhülse (Kollektorfühler)

6 x

Tab. 94 Anschluss-Set Indach Logasol SKN4.0

6 720 641 792-279.1T

15

5

10

5

5

1

5

23

5

6

4

7

7

2

34

89

Page 169: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 169

Indachmontage mit SKS4.0Die Indachmontage von Logasol SKS4.0 ist sowohl mit einer aks auch mit mehreren Reihen übereinander mög-lich, sofern alle Reihen die gleiche Anzahl von Kollektoren haben.Die Montage der beiden äußeren Kollektoren erfolgt mit einem Grundbausatz, jeder weitere Kollektor wird mit einem Erweiterungssatz zwischen den beiden äußeren Kollektoren montiert ( Bild 217). Bei der Variante für Schiefer/Schindel haben die unteren Abdeckbleche keine Bleischürze.

Für die Auflage der Eindeckbleche und der Kollektoren werden bauseits zusätzliche Dachlatten mt der gleichen Höhe wie bei den vorhandenen benötigt. Details zu den Abständen und Längen entnehmen Sie bei Bedarf der Montageanleitung.

Bild 217 Grund- und Erweiterungssatz (blau hervorge-hoben) für eine Reihe mit 3 SKS4.0-s

1 Oberes Abdeckblech links2 Oberes Abdeckblech mitte3 Oberes Abdeckblech rechts4 Halter5 Seitliches Abdeckblech rechts6 Unteres Abdeckblech rechts7 Leiste für Abrutschsicherung8 Abrutschsicherung9 Unteres Abdeckblech mitte10 Unteres Abdeckblech links11 Rolle Dichtungsband12 Seitliches Abdeckblech links13 Unterlegplatte links14 Doppelseitiger Niederhalter15 Abdeckleiste16 Schraube 6x40 mit Unterlegscheibe17 Einseitiger Niederhalter18 Unterlegplatte rechts

Indachmontage von einzelnen Logasol SKS4.0Für die Indachmontage von einzelnen Kollektoren stehen weitere Befestigungs-Sets für die senkrechte und waage-rechte Ausführung und unterschiedliche Dacheindeckun-gen zur Verfügung. Mit den Bausätzen Einzelkollektor-Zusatzreihe können einzelne Logasol SKS4.0 auch über-einander montiert werden. Die oben beschriebenen Erweiterungen sind nicht kompatibel mit den Komponen-ten für einzelne Kollektoren.

Mehrreihige Indachmontage mit Logasol SKS4.0Eine weitere Kollektorreihe mit gleicher Anzahl Kollekto-ren kann direkt über der ersten Reihe montiert werden. Hierzu stehen entsprechende Grund- und Erweiterungs-bausätze für eine Zusatzreihe zur Verfügung. Der Zwi-schenraum zwischen der unteren und oberen Kollektorreihe wird mit einem Abdeckblech geschlossen ( Bild 218).

Bild 218 Abdeckblech zwischen zwei übereinander angeordneten Kollektorreihen

1 Mittleres Abdeckblech2 Gummilippe

Hydraulischer Anschluss von SKS4.0Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Indachmontage empfehlen wir die Anschluss-Sets Indach ( Bild 219).

Mit Hilfe der Anschluss-Sets werden die Vor- und Rück-laufleitungen innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt.

Bild 219 Anschluss-Set Logasol SKS4.0 Indach

Wenn das Kollektorfeld mit einem Entlüfter ergänzt wer-den soll, ist die Montage des Entlüftersatzes nur unter dem Dach möglich.

6 720 641 792-144.1il

4

5

31 2

678910

11

124

13 14

15

1617

18

Zwei Reihen direkt übereinander sind nur bei gleicher Kollektoranzahl pro Reihe möglich. Werden zwei Reihen unterschiedlicher An-zahl Kollektoren übereinander montiert, sind zwischen den Reihen mindestens zwei Zie-gelreihen Abstand einzuhalten.

6 720 641 792-147.1il

1

2

6 720 641 792-149.1il

1

332

2

3

3

1

Page 170: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)170

7.3.7 Aufdachmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren SKR6 und SKR12Unabhängig von der Montagevariante empfehlen wir die Anordnung der Kollektoren nebeneinander. Die Installa-tion von Kollektorreihen übereinander ist ebenfalls zuläs-sig. Die Röhrenkollektoren sind grundsätzlich so zu montieren, dass der Sammelkasten oben ist. Die maximal zulässige Belastung für den Unterbau und der geforderte Abstand zum Dachrand nach DIN1055 sind zu beachten.

Platzbedarf bei Aufdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12Damit eine Selbstreinigung der Glasröhren und des CPC-Spiegels eintreten kann, ist eine Dachneigung von min-destens 15° erforderlich.Der Platzbedarf wird durch die Auflagefläche des Kollek-torfelds ( Tabelle 95) bestimmt. Bei der Positionierung des Kollektorfelds müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Dachs ( Bild 220) beachtet werden.

Bild 220 Platzbedarf für die Aufdachmontage von Vakuumröhrenkollektoren SKR

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Tabelle 95).

Maß C: mindestens drei Pfannenreihen bis zum First oder Kamin. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen.

Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m Abstand zum Kollektorfeld sowie bis zum First werden je nach Anschlussvariante rechts oder links unter dem Dach benötigt.

Der horizontale Abstand zwischen den Kol-lektorreihen muss mindesten 15 cm betra-gen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.

6720646203-10.1ST

C, a a = b

10

a =10

bb

h

h

aa

aa

Anzahl Kollek-toren

SKR6.1R SKR12.1R

Maß A Maß B Maß A Maß B

[m] [m] [m] [m]

1 0,70 2,08 m 1,40 2,08

2 1,40 4,321)

1) Kollektoren übereinander montiert

2,80 4,321)

3 2,10 6,551) 4,20 6,551)

4 2,80 -- -- --

5 3,50 -- -- --

6 4,20 -- -- --

Tab. 95 Platzbedarf für eine Kollektorreihe

Page 171: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 171

Aufdachmontage SKR6 und SKR12Für die Aufdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12 stehen 9 Montage-Sets zur Verfügung, die sich in der Dachanbindung und der Anzahl und Länge von Profil-schienen unterscheiden.

Für Pfannen- und Biberschwanz-Eindeckung sowie Schiefer-/Schindel-Eindeckung werden unterschiedliche Haltebügel verwendet. Die Montage-Sets für Wellplatten enthalten Stockschrauben . Die Dachbügel können auch für eine senkrechte Montage von Röhrenkollektoren an der Fassade genutzt werden.

Bild 221 Dachanbindung für Logasol SKR bei Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung

Bild 222 Dachanbindung für Logasol SKR bei Schiefer- oder Schindel-Eindeckung

Bild 223 Stockschraube für Logasol SKR bei Wellplatten-Dächern

Bei der Platzierung der Dachbügel oder Stockschrauben ist die Lage der Sparren zu berücksichtigen.

45,312

5215

80

170240

405

5

6 720 641 792-267.1T

97,3

85

5

73,4

85,9

55

12 9,5

227,7

1537,5

60

40206 720 641 792-266.1T

2002540 20

165658

10

6 720 641 792-268.1T

Page 172: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)172

Das Montage-Set für einen Logasol SKR12 enthält vier Dachanbindungen und zwei senkrechte Schienen ( Bild 224). Dieses Montageset kann auch für einen einzelnen SKR6 verwendet werden ( Bild 225).

Das Montageset für zwei SKR6 enthält vier Schienen und vier Dachanbindungen und kann alternativ für einen SKR12 verwendet werden ( Bild 226).

Das Montageset für drei SKR6 enthält fünf Schienen und sechs Dachanbindungen. Es kann auch für die Befes-tigung eines SKR12 und eines SKR6 nebeneinander ver-wendet werden ( Bild 227). Wegen des unterschiedlichen Aufbaus sind bei einer Kombination von Logasol SKR6 und SKR12 in einer Kollektorreihe nur Montage-Sets zu verwenden, die waagerechte Schienen enthalten. D. h., dass für einen SKR12 das Montage-Set für zwei SKR12 verwendet wird ( Bild 226).

Eine detaillierte Auswahlhilfe kann im Buderus-Katalog nachgeschlagen werden.

Bild 224 Platzierung der Haltebügel für einen oder meh-rere Logasol SKR12 für eine Regelschneelast von max. 2,0 kN/m2 (Maße in mm)

Bild 225 Platzierung der Haltebügel für einen oder meh-rere Logasol SKR6 für eine Regelschneelast von max. 2,0 kN/m2 (Maße in mm)

Bild 226 Montage-Set für zwei Logasol SKR6 oder einen Logasol SKR12 für eine Regelschnee-last von max. 1,5 kN/m2 (Maße in mm)

Bild 227 Montage-Set für drei Logasol SKR6 oder einen Logasol SKR6 und einen Logasol SKR12 für eine Regelschneelast von max. 1,5 kN/m2 (Maße in mm)

Das Maß x steht für einen gleichen Abstand. Die maximale Abweichung dieser Maße zu-einander beträgt 100 mm.

1395

2060

700 –1050700 –1050 700 –1050

1395

6 720 641 792-228.1T

x x x x x x

2022

450 450260 260

6 720 641 792-229.1T

700 - 930

x x

1300

1953

6 720 641 792-231.1T

650 - 800x

2007

1953

6 720 641 792-232.1T

650 - 800x

Page 173: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 173

Hydraulischer AnschlussBei den Vakuumröhrenkollektoren SKR6 und SKR12 ist das Rücklaufrohr bereits im Sammelkasten integriert, so dass die Kollektorreihe von einer Seite - wahlweise rechts oder links - angeschlossen wird. Für die Aufdachmontage kann das Anschluss-Set Aufdach oder für den direkten Anschluss von Kupfer-Doppelrohr (2x 15 mm) das Anschluss-Set Twin-Tube15 SKR verwendet werden.

Bild 228 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Aufdach

Bild 229 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR

Pos. Bauteil Anzahl

1 Abdeckkappe, Dämmung 1

2 Installations- und Wartungs-anleitung

1

3 Rückführungsbogen 1

4 Anschlussrohr komplett (inkl. Edel-stahlwellrohr, Dämmung und Klemmringverschraubung 18 mm für den Anschluss an die Sammel-leitung)

2

Tab. 96 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Aufdach

6 720 647 042-07.1ITL

1000

4

1 2 3

Pos. Bauteil Anzahl

1 Installations- und Wartungsanlei-tung

2

2 Solar-Doppelrohr (Kupfer, 2x15 mm, nicht enthalten)

1

3 Abdeckkappe, Dämmung 1

4 Rückführungsbogen 1

5 Klemmring 15 mm 2

6 Überwurfmutter 2

7 Stützhülse 15 mm 4

Tab. 97 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR

6 720 647 042-19.1ITL

41 2

6 57

3

Page 174: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)174

Verbindung von KollektorenDie hydraulische Verbindung von direkt nebeneinander montierten Kollektoren erfolgt mit Nippeln, Klemmringen und Überwurfmuttern (enthalten im Lieferumfang der Kol-lektoren). Um die Optik einer Kollektorreihe mit mehreren Kollektoren zu verbessern, kann das Verbindungs-Set SKR verwendet werden.

Bild 230 Kollektoren verbinden

7.3.8 Flachdachmontage für Vakuum-Röhren-kollektoren Logasol SKR6 und SKR12

Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKR6 und SKR12Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche für die Kollektorreihe zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Bei der Positionierung des Kollektorfel-des müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Flachdaches beachtet werden ( Bild 231).

Bild 231 Mindestabstand vom Dachrand (Maß a); eine Formel anwenden (beide sind möglich)

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maß A, B und C: Tabelle 99

Voraussetzung für die Montage ist die exakte Ausrichtung der Kollektoren.

Pos. Bauteil Anzahl

1 Abdeckblech 1

2 Dämmstück (45 mm breit) mit selbst-klebenden Verschluss

1

3 Verbindungsstopfen mit Metallstift 2

Tab. 98 Lieferumfang Verbindungs-Set SKR6/SKR12

6 720 641 792-233.1T

1

2

3

Anzahl Kollektoren

SKR6.1R SKR12.1R

[m] [m]

A

1 0,70 1,40

2 1,40 2,80

3 2,10 4,20

4 2,80 --

5 3,50 --

6 4,20 --

B β = 30° 1,82 1,82

β = 45° 1,19 1,19

C β = 30° 1,20 1,20

β = 45° 1,55 1,55

Tab. 99 Platzbedarf

a = b10

a =10

h

b

h

aaa

A B

C

6 720 641 792-234.1T

Page 175: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 175

MindestreihenabstandMehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren Kollekto-ren möglichst wenig beschattet werden. Für diesen Min-destabstand gibt es Richtwerte, die für normale Auslegungsfälle ausreichen ( Tabelle 100)

Bild 232 Darstellung der Verschattung, ausgehend vom minimalen Sonnenstand

Montage Logasol SKR6 und SKR12Die Flachdachmontage ist für ebene Dächer vorgesehen. Je Kollektor Logasol SKR6 oder SKR12 werden zwei Winkelrahmen mit je zwei Betonplatten verwendet. Das erforderliche Mindestgewicht jeder Betonplatte kann

Tabelle 102 entnommen werden.

Bild 233 Winkelrahmen mit Betonplatten

1 Bautenschutzmatten für Flachdächer

Bei Flachdächern mit Kieselschüttung muss die Stellflä-che für Betonplatten von Kies freigemacht werden. Damit die Dichtungsschicht des Daches nicht beschädigt wird, sollten handelsübliche Bautenschutzmatten unter den Betonplatten ausgelegt werden ( Bild 233, Pos. 1).

Gewichte FlachdachständerBei der Ermittlung der Dachlasten können folgende Gewichte zugrunde gelegt werden:• Flachdachmontage-Set 30°: 26,3 kg• Flachdachmontage-Set 45°: 26,3 kg• Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol (mit Solarfluid

gefüllt):– SKR6.1R: 25,2 kg– SKR12.1R: 46,4 kg

Gewichte Betonplatten

Neigungswinkel Maß X [m]

30° 5,20

45° 6,28

Tab. 100 Mindestabstand der Kollektorreihen bei Son-nenstand von 17°

6720646552-03.1ST

x

α

6720646552-04.1ST

D

E

1

G

G

Logasol SKR6.1R Logasol SKR12.1R

α = 30° α = 45° α = 30° α = 45°

Maß D 450 450 800 800

Maß E 408 303 408 303

Maß G 408 305 408 305

Tab. 101 Abstände der Bohrungen zur Befestigung der Winkelrahmen (Maße in mm)

Einheit

Windgeschwindig-keit [km/h]

bis 102 bis 129

Staudruck [kN/m2] 0,5 0,8

Anzahl Flachdach-ständer

– 2 2

Anzahl Betonplat-ten je Kollektor

– 4 4

Mindestgewicht je Betonplatte SKR6.1R

[kg] 47,5 77,5

Mindestgewicht je Betonplatte SKR12.1R

[kg] 95 155

Tab. 102 Erforderliches Gewicht der Betonplatten bei Verwendung von Flachdachständern

Page 176: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)176

Befestigung der Kollektoren auf WinkelrahmenFür die Befestigung der Kollektoren SKR6 und SKR12 auf den Winkelrahmen werden Schienen mit Haltekrallen verwendet. Die Schienen sind 2022 mm lang und im Lie-ferumfang der Flachdach-Montage-Sets enthalten.

Bild 234 Montage Haltekrallen und Schienen; Flachdachständer 45°

1 obere Haltekralle2 untere Haltekralle3 Hammerkopfschraube

Verbindung von KollektorenDie hydraulische Verbindung von direkt nebeneinander montierten Kollektoren erfolgt mit Nippeln, Klemmringen und Überwurfmuttern (enthalten im Lieferumfang der Kol-lektoren). Um die Optik einer Kollektorreihe mit mehreren Kollektoren zu verbessern, kann das Verbindungs-Set SKR verwendet werden.

Bild 235 Kollektoren verbinden

1 Abdeckblech2 Dämmstück (45 mm breit) mit selbstklebenden Ver-

schluss3 Verbindungsstopfen (2x) mit Metallstift

1

2

230

2

230

36 720 641 792-235.1T

Voraussetzung für die Montage ist die exakte Ausrichtung der Kollektoren.

6 720 641 792-233.1T

1

2

3

Page 177: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 177

Hydraulischer AnschlussBei den Vakuumröhrenkollektoren SKR6.1R und SKR12.1R ist das Rücklaufrohr bereits im Sammelkasten integriert, so dass die Kollektorreihe von einer Seite - wahlweise rechts oder links - angeschlossen wird. Für die Flachdachmontage kann das Anschluss-Set Flachdach oder das Anschluss-Set Twin-Tube15 SKR verwendet werden.

Bild 236 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Flachdach

Bild 237 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR

Pos. Bauteil Anzahl

1 Abdeckkappe, Dämmung 1

2 Rückführungsbogen 1

3 Installations- und Wartungsanlei-tung

1

4 Winkel 2

5 Klemmring 18 mm 2

6 Überwurfmutter 2

Tab. 103 Lieferumfang Anschluss-Set SKR Flachdach

3

6 720 647 043-01.1ITL

2

5

6

1

4Pos. Bauteil Anzahl

1 Installations- und Wartungsanlei-tung

2

2 Solar-Doppelrohr (Kupfer, 2x15 mm, nicht enthalten)

1

3 Abdeckkappe, Dämmung 1

4 Rückführungsbogen 1

5 Klemmring 15 mm 2

6 Überwurfmutter 2

7 Stützhülse 15 mm 4

Tab. 104 Lieferumfang Anschluss-Set TwinTube15 SKR

6 720 647 042-19.1ITL

41 2

6 57

3

Page 178: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)178

7.3.9 Flachdachmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR21

Platzbedarf bei Flachdachmontage von Logasol SKR21Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstell-fläche für die Kollektorreihe zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitung. Bei der Positionierung des Kollektorfel-des müssen die Mindestabstände vom Randbereich des Flachdaches beachtet werden ( Bild 238).

Bild 238 Mindestabstand des Kollektorfeldes

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maß A und B: Tabelle 105

Der Mindestabstand zwischen zwei Kollektorreihen neben- oder hintereinander muss mindestens 15 cm betragen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.

Montage Logasol SKR21Der Vakuum-Röhrenkollektor Logasol SKR21 ist aufgrund seiner Konstruktion für die liegende Montage auf Flachdä-chern vorgesehen. Je Kollektor werden dafür zwei Aufla-geschienen verwendet, die mit je zwei Betonplatten oder ggf. einer Unterkonstruktion verschraubt werden. Damit die Dichtungsschicht des Daches nicht beschädigt wird, sollten handelsübliche Bautenschutzmatten unter den Betonplatten ausgelegt werden.

Bild 239 Lieferumfang Montage-Set für SKR21

Anzahl Kollektoren

Maß A Maß B

[m] [m]

1 1,45 1,64

2 2,90 1,64

3 4,35 1,64

4 5,80 1,64

Tab. 105 Platzbedarf einer Kollektorreihe mit SKR21

h

b

a

a

a

a

A

B

a = b10

a =10

h

6 720 641 792-237.1T

Pos. Bauteil Anzahl

1 Schiene 2

2 Haltekralle unten 2

3 Haltekralle oben 2

4 Set Hammerkopfschraube M10 x 30 mm (inkl. Unterleg-scheibe und Mutter M10)

10

5 Stockschraube M12 x 120 mm 4

6 Unterlegscheibe 4

7 Abdichtscheibe 4

8 Dübel 12 mm 4

Tab. 106 Lieferumfang Montage-Set für einen SKR21

1605

Page 179: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 179

Bild 240 Stockschraube für die Flachdachmontage von SKR21

Bild 241 Abstände der Bohrungen

1 Bautenschutzmatte

Gewichte FlachdachmontageBei der Ermittlung der Dachlasten können folgende Gewichte zugrunde gelegt werden:• Vakuum-Röhrenkollektor SKR21.1 (mit Solarfluid

gefüllt): 53,5 kg• Flachdachmontage-Set SKR21: 6,7 kg

Gewichte Betonplatten

Hydraulischer AnschlussDer hydraulische Anschluss an den Rohrleitungen erfolgt wechselseitig mit Winkel-Klemmringverschraubungen.

Das Anschluss-Set SKR21 enthält zwei Winkel mit Klemmringverschraubung für den Anschluss von Kupfer-rohr 18 mm.

Bild 242 Anschluss eines SKR21 mit dem Anschluss-Set

1 Klemmring 15 mm (vormontiert)2 Winkelverschraubung mit Schlüsselfläche SW193 Klemmring 18 mm4 Überwurfmutter5 Rohrleitung (bauseits)

Maß A Maß B

0,80 m 1,30 m

Tab. 107 Abstände der Bohrungen

SW 17

10252

135

30

6 720 641 792-269.1T

BA

EinheitWindgeschwin-digkeit [km/h]

bis 102 bis 129

Staudruck [kN/m2] 0,5 0,8

Mindestgewicht je Betonplatte (4 Stück je SKR21)

[kg] 37,5 67,5

Tab. 108 Erforderliches Gewicht der Betonplatten in Verbindung mit Flachdach-Montage-Set für SKR21

6 720 641 792-251.1T

Page 180: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)180

7.3.10 Fassadenmontage für Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12Die Vakuum-Röhrenkollektoren Logasol SKR6 und SKR12 können mit Flachdachständern mit 45°- oder 60°-Neigung an der Fassade montiert werden.

Die senkrechte Montage (90° Neigung) ist mit einem Auf-dachmontage-Set möglich. Die Fassade muss ausrei-chend tragfähig sein. Für den jeweiligen Wandaufbau sind geeignete Schrauben und Dübel zu wählen (nicht im Lieferumfang enthalten). Der Sammler ist prinzipiell oben zu montieren.

Platzbedarf bei Fassadenmontage von Logasol SKR6 und SKR12Der Platzbedarf wird durch die Anzahl und Neigung der Kollektoren bestimmt. Bei der Positionierung des Kollek-torfeldes müssen die Mindestabstände vom Randbereich der Fassade beachtet werden.

Unterhalb der Kollektoren muss ein Freiraum eingehalten werden, um die Vakuumröhren mit einer Länge von 1,92 m im Servicefall austauschen zu können.

Bild 243 Platzbedarf für die Fassadenmontage von Vakuumröhrenkollektoren SKR6/SKR12(Erläuterung im Text)

Maß a: Beide Formeln sind möglich. Der kleinere Wert kann angewendet werden.

Maße A, B und C entsprechen dem Platzbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren ( Bild 154, Seite 140). Diese Maße sind als Mindestan-forderungen zu verstehen.

Bild 244 Platzbedarf bei Fassadenmontage einer Kol-lektorreihe mit SKR6 oder SKR12 mit Aufdachmontageset

Bild 245 Positionen der Haltebügel (SKR6: G=450 mm; SKR12: G=800 mm)

Der Abstand zwischen zwei Kollektorreihen muss mindestens 15 cm betragen, damit die hydraulischen Anschlüsse richtig montiert werden können.

a = b5

a =5

h

b

h

aaAB

C

6 720 641 792-236.1T

Anzahl Kollektoren

SKR6.1R[m]

SKR12.1R[m]

A

1 0,70 1,40

2 1,40 2,80

3 2,10 4,20

4 2,80 –

5 3,50 –

6 4,20 –

B

α = 45° 1,52 1,52

α = 60° 1,14 1,14

α = 90°1)

1) Montage mit Haltebügeln statt Winkelrahmen

0,34 0,34

C

α = 45° 1,55 1,55

α = 60° 1,86 1,86

α = 90° 2,08 2,08

Tab. 109 Platzbedarf

A

C

6 720 641 792-270.1T

G

1,65

m

90°

90°

6 720 641 792-281.1T

Page 181: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 181

MindestreihenabstandDie Fassadenmontage eignet sich besonders für Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht. Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal nutzen und außerdem aus architektoni-scher Sicht ein Highlight setzen.

Aus energetischer Sicht sollten für die Fassadenmontage Flachdachständer bevorzugt werden. Bei senkrecht mon-tierten Röhrenkollektoren muss mit geringeren Solarerträ-gen gerechnet werden.

Zwischen mehreren übereinander angeordneten Kollekto-ren ist ein Abstand einzuhalten, wenn sich die Kollektoren nicht gegenseitig verschatten sollen. Dieser Abstand kann geringer sein, wenn „Verschattungsfreiheit“ nicht erforderlich ist.

Bild 246 Abstand zwischen den Kollektorreihen

Befestigung der KollektorenFür die Befestigung der Kollektoren SKR6 und SKR12 auf den Winkelrahmen werden Schienen mit Haltekrallen verwendet. Die Schienen sind 2022 mm lang und im Lie-ferumfang der Flachdach-Montagesets enthalten ( Bild 234, Seite 176).

Bei Fassadenmontage mit Neigungswinkel 45° muss der obere Überstand der Schienen auf ca. 160 mm einge-stellt werden.

Bild 247 Positionen der Bohrlöcher für Winkelrahmen

Neigungs-winkel α

Mindestabstand X bei Kollektorrei-hen mit SKR6 oder SKR12 [m]

45° 4,12

60° 3,68

Tab. 110 Mindestabstand der Kollektorreihen mit SKR6 oder SKR12

x

α

6 720 641 792-257.1T

NeigungswinkelSKR6.1R SKR12.1R

[mm] [mm]

D α = 45° 450 800

α = 60° 450 800

E α = 45° 303 303

α = 60° 408 408

G α = 45° 305 305

α = 60° 408 408

Tab. 111 Abstände der Bohrungen zur Befestigung der Winkelrahmen

6720646552-14.1ST

D

E

G

G

Page 182: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

7 Planungshinweise zur Montage

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)182

7.3.11 Richtwerte für Montagezeiten bei Flachkollektoren

Einbeziehen von FachkräftenMindestens zwei Monteure sind einzuplanen, um die Son-nenkollektoren zu montieren. Jede Installation auf einem Schrägdach erfordert einen Eingriff in die Dacheinde-ckung. Entsprechende Fachkräfte (Dachdecker, Klemp-ner) sind vor der Montage zu befragen und ggf. einzubeziehen. Buderus bietet Schulungen zur Montage von Solaranlagen an. Informationen dazu erhalten Sie über eine Buderus-Niederlassung in Ihrer Nähe ( Rückseite).

Für alle Montagevarianten sind die erforderlichen Bau-sätze einschließlich Zubehör mit der zugehörigen Monta-geanleitung lieferbar. Die Montageanleitung für die gewählte Montagevariante ist vor Beginn der Arbeiten gründlich zu lesen.

Zeiten für die KollektormontageDie Zeiten in Tabelle 112 gelten nur für die reine Kollek-tormontage mit Montagesystemen und Anschlüssen an eine Kollektorreihe. Sie setzen genaue Kenntnisse der jeweiligen Montageanleitung voraus.

Nicht berücksichtigt sind die Zeiten für Sicherheitsvor-kehrungen, für den Transport der Kollektoren und Monta-gesysteme auf das Dach sowie für Dachumbauten (Anpassen und Schneiden der Dachziegel). Diese sollten nach Rücksprache mit einem Dachdecker abgeschätzt werden.

Die Zeitkalkulation für die Planung einer Sonnenkollektor-anlage basiert auf Erfahrungswerten. Diese sind von den bauseitigen Bedingungen abhängig. Deshalb können die tatsächlichen Montagezeiten auf der Baustelle von den in Tabelle 112 genannten Zeiten erheblich abweichen.

7.4 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen

Notwendigkeit eines BlitzschutzesDie Notwendigkeit eines Blitzschutzes wird in den Lan-desbauordnungen definiert. Häufig wird der Blitzschutz für Gebäude gefordert, die

• eine Gebäudehöhe von 20 m überschreiten• die umgebenden Gebäude deutlich überragen• sehr wertvoll sind (Denkmäler) und/oder• bei einem Blitzeinschlag eine Panik auslösen könnten

(Schulen usw.)

Befindet sich eine Solaranlage auf einem Gebäude mit hohem Schutzziel (z. B. Hochhaus, Krankenhaus, Ver-sammlungsstätten und Verkaufsstätten), sollten mit einem Blitzschutzexperten und/oder Gebäudebetreiber die Blitz-schutzanforderungen besprochen werden. Dieses Gespräch sollte schon in der Planungsphase der Solaran-lage stattfinden.

Da Solaranlagen – außer in Sonderfällen – den Dachfirst nicht überragen, ist die Wahrscheinlichkeit eines direkten

Blitzeinschlages für ein Wohnhaus gemäß DIN VDE 0185-100 mit Solaranlage oder ohne gleich groß.

Potentialausgleich für die SolaranlageUnabhängig davon, ob eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss grundsätzlich der Vor- und Rücklauf der Solaran-lage mit einem Kupferkabel von mindestens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden.Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss festge-stellt werden, ob Kollektor und Montagesystem sich außerhalb des Schutzraumes der Blitzfangeinrichtung befinden. Ist dies der Fall, dann muss ein Elektrofach-betrieb die Solaranlage in die bestehende Blitzschutzan-lage elektrisch einbinden. Hier sollten elektrisch leitende Teile des Solarkreises mit einem Kupferkabel von mindes-tens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

Montagevariante und -umfang Richtwerte für Montagezeiten

von 2 Kollektoren Logasol SKN4.0/SKS4.0 für jeden weiteren Kollektor

Aufdachmontage 1,0 h pro Monteur 0,3 h pro Monteur

Indachmontage 3,0 h pro Monteur 1,0 h pro Monteur

Flachdachmontage mit Beschwerungswannen 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur

Flachdachmontage auf bauseitiger Unterkonstruktion

1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur

Fassadenmontage 45° 2,5 h pro Monteur 1,5 h pro Monteur

Tab. 112 Montagezeiten mit zwei Monteuren für Kollektoren bei Kleinanlagen (bis 8 Kollektoren) auf Dächern mit einem Neigungswinkel ≤ 45°, ohne Transportzeiten, Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen und Erstellung bauseitiger Unterkonstruktionen

Page 183: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 183

8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“

Fassadenmontage

Dimensionierung einer thermischen Solaranlage (Seite 1/2)

Projekt

PLZAnlagenstandort:

Ausrichtung der Kollektoren:

Ort

Montageort der Kollektoren

Himmelsrichtung Neigungswinkel

Verfügbare Dachfläche:

Beschattung des Kollektorfeldes? nein ja

Ausführung des Kollektorfeldes: Aufdachmontage

Beschaffenheit der Dachhaut:

Rohrleitungen der Solaranlage

Einfache Rohrlänge in der Anlage:

Höhe

Länge

Länge

Höhe

Heizraum / Aufstellraum der (des) Speicher(s)

Raumabmessungen:

Kleinste Einbringöffnung (Tür):

m

Indachmontage

Flachdachmontage

m innerhalbdes Gebäudes

maußerhalbdes Gebäudes

m

m

Nutzung der solaren Wärme Warmwasser (WW)

Schwimmbadwasser (S)

Raumheizung (H)

++ –

× Breite

× Breite

× Breite

�0 Süd

90 Ost

90 West

m

mm

mm

Annahmen, wennnebenstehendkeine Angaben

gemacht wurden

0 Süd

nein

Aufdachmontage

ausreichende Fläche vorhanden

ausreichende Fläche vorhanden

Pfannendach

> 2 m

1 m / 8 m

18 mmRohrleitungsdimensionierung: DurchmessermmMaterial

8 m

Warmwasser (WW)

2,00 m × 1,20 m

Herr/Frau Herr/Frau

Telefon Telefon

Ansprechpartner Buderus Planung

Telefax Telefax

Statische Höhe:zwischen höchstem Punkt der Anlage und Mitte des Membranausdehnungsgefäßes

Kollektorbaureihe: SKN4.0 SKR21(liegend aufFlachdach)

SKS4.0 SKR6/SKR12

Ost-/West-Feld?

Foto/Skizze Dach

nein ja

Bitte maßstäbliche Zeichnung der Süd-ansicht beifügen!

nein

Page 184: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

8 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)184

Dimensionierung einer thermischen Solaranlage (Seite 2/2)

Waschmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja

Spülmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja

4 Personen

50 Liter pro Pers.

200 l

nein

Nachheizung im Sommerbetrieb? nein ja, mit ... ja, mit …

privat öffentlich privat

Zusätzliches Speichervolumen? bivalent

Heizöl Erdgas Flüssiggas Biomasse Elektr. Fernwärme

monovalent kein

Erdgas

Kesselnutzungsgrad (Sommerbetrieb): 70 %

nein

Warmwasserbereitung

Anzahl der Personen im Haushalt: Personen

60 °CSpeichermaximaltemperatur: °C

45 °C / 60 °CWarmwasser-Zapftemperatur: °C

l (Personen × Liter pro Person)

Täglicher Warmwasserbedarf (45 °C): (Richtwerte in Liter pro Person)

Tägliche Warmwassermenge (45 °C):

keine

25 kW

6 kW

Warmwasserzirkulation vorhanden? Zirkulationsverluste: W

120 m2Beheizte Nutzfläche: m2

24 °CWassersolltemperatur:

Mai – SeptemberBetriebszeitraum: von bis

18 °CGrenztemperatur für Wechsel auf Sommerbetrieb: °C

1160 m3/aJährl. Ölverbrauch: m3/a

°C

35 / 30 °C

geschützt

blau

Hallenbad

Vorlauftemperatur: °C Rücklauftemperatur:

Jährl. Gasverbrauch:

°C

10000 kWhHeizwärmebedarf (berechnet/gemessen): kWh

Wärmebedarf: kW

97 %Nutzungsgrad des Kessels: %

l

Verfügbare Kesselleistung: kW

%

Nachheizung mit Heizkessel über Wärmetauscher (WT)? nein ja, mit … ja, mit WT …

Beckenabdeckung? keine vorhanden Abdeckungsart vorhanden

Datum: Unterschrift:

Niedrig Mittel Hoch(40 l/Person) (50 l/Person) (75 l/Person)

Nachheizung

Brennstoff:

Hallenbad

geschütztfreistehendFreibad Windschutz

Bauart:

Fliesenfarbe

Heizungsunterstützung

Schwimmbaderwärmung

Becken: (Länge × Breite × Tiefe) Bitte angeben!mm× × m

Annahmen(Fortsetzung)

(Richtwerte: 45 °C für Ein- und Zweifamilienhaus, 60 °C für Mehrfamilienhaus)

l/a

GB162Kesselbezeichnung:

nein ja

Zirkulationsleitung: Längem Dimensionmm

Page 185: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Stichwortverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 185

Stichwortverzeichnis

AAbsorber ....................................................................... 7, 9, 12

Doppelmäander-Absorber ............................................. 10Antilegionellenschaltung ........................................ 109, 112Auslegung

Komplettstation Logasol KS... (Auswahl) ................ 127Membranausdehnungsgefäß .................. 129, 131, 133Rohrleitungen ................................................................ 125Schwimmbadbeheizung.............................................. 114Solaranlage Ein-/Zweifamilienhaus...... 100, 102–103,..................................................................................105, 107Solaranlage Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE ............ 109Solaranlage Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen ..................................110, 113

Außenschwimmbad........................................................... 115

BBefüllstation ........................................................................ 136Bivalenter Speicher Logalux SM...

Abmessungen und technische Daten................. 16–17Anlagenbeispiel............ 79–80, 86, 88–90, 92–95, 97

Bivalenter Speicher Logalux SMS300Abmessungen und technische Daten......................... 17

Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... EAbmessungen und technische Daten................. 18–19

CComputersimulation (Auslegung Solaranlage) .............. 99

DDampfsicherheit .................................................................... 44Double-Match-Flow.............................................................. 503-Wege-Umschaltventil VS-SU......................................... 63Druckverlust

Kollektorreihe ....................................................... 120, 124Komplettstation Logasol KS....................................... 127Rohrleitungen ................................................................ 125Solarspeicher................................................................. 126

EEigensicherheit der Solaranlage .................................... 130Energieangebot (Solar) ......................................................... 6Entlüfter................................................................................ 135

FFassadenmontage

Flachkollektoren ............................................................ 161Röhrenkollektoren......................................................... 180

FestbrennstoffkesselAnlagenbeispiel......................................... 88–89, 91–93

FlachdachmontageFlachkollektoren ............................................................ 151Röhrenkollektoren............................................... 174–177

Flachkollektor Logasol SKN4.0Abmessungen und technische Daten............................ 8Aufbau und Funktion.......................................................... 7Montagezeiten............................................................... 182

Frischwasserstation Logalux FS/FS-Z............................. 38Anlagenbeispiel................................................................ 91

Frostsicherheit....................................................................... 44

GGas-/Öl-Gebläsekessel

Anlagenbeispiel................................... 79, 85, 88, 92, 94Gas-Brennwertgerät

Anlagenbeispiel.... 80–81, 83–84, 86–87, 89, 91, 93,.......................................................................................95–97Detailhydraulik .................................................................. 98

Gaube (Kollektorfeldhydraulik) ....................................... 119

HHallenbad ............................................................................ 115Heizungsunterstützung

Anlagenbeispiel........................... 83–87, 91–93, 96–97Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus.................... 105, 107Logasol SBH .................................................................... 66

High-Flow-Betrieb ................................................................ 50Hochleistungs-Flachkollektor Logasol SKS4.0

Abmessungen und technische Daten......................... 11Aufbau und Funktion.................................................. 9, 12Montagezeiten............................................................... 182

Hybridsystem GBH172 .............................................. 34–35Hydraulischer Anschluss

Kollektorfeld (Möglichkeiten) ..................................... 116Kollektorfeldhydraulik mit Gaube .............................. 119Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung............ 119Parallelschaltung........................................................... 118Reihenschaltung ................................................. 116–117

HZG-Set................................................................................. 66

IIndachmontage Flachkollektoren ................................... 164

KKollektorfeld

Druckverlust einer Kollektorreihe ..................... 120, 124Druckverlust Vakuum-Röhrenkollektoren ................ 124Hydraulischer Anschluss (Möglichkeiten)............... 116Kollektoranzahl (Auslegung) 100–101, 105–106, 112Volumenstrom Flachkollektoren ................................ 120

Kombispeicher Duo FWS.../2Abmessungen und technische Daten................. 30–31Aufbau und Funktion....................................................... 30

Kombispeicher Logalux P750 SAbmessungen und technische Daten......................... 28Anlagenbeispiel................................................................ 83

KompaktheizzentraleAnlagenbeispiel................................................................ 82GB172T..................................................................... 23–24

Page 186: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Stichwortverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03)186

Komplettstation Logasol KS...Abmessungen und technische Daten......................... 42Ausstattung und Aufbau ........................................ 40–41Auswahl (Druckverlust, Volumenstrom)................... 127Membranausdehnungsgefäß ..................................... 131

Kopiervorlage (Solaranfrage) .......................................... 183Korrekturfaktor Kollektoranzahl......... 102–103, 106–107

LLow-Flow-Betrieb ................................................................. 50Luftabscheider............................................................. 43, 136

MMembranausdehnungsgefäß (MAG) ......... 129, 131, 133Montagesystem

Aufdach-Aufständerung Flachkollektoren ............... 148Aufdachmontage Flachkollektoren ................. 139, 147Aufdachmontage Röhrenkollektoren........................ 170Fassadenmontage Flachkollektoren......................... 161Fassadenmontage Röhrenkollektoren ..................... 180Flachdachmontage Flachkollektoren........................ 151Flachdachmontage Röhrenkollektoren .......... 174, 178Indachmontage Flachkollektoren .............................. 164

Montagezeiten (Flachkollektoren) .................................. 182

NNachheizung ............................................................................ 6Neigungswinkel (Kollektoren) ...................... 102, 107, 139Normen ................................................................................... 78

PParallelschaltung................................................................ 118Pellet-Spezialheizkessel

Anlagenbeispiel................................................................ 90Platzbedarf

Aufdach-Aufständerung Flachkollektoren ..... 148–149Aufdachmontage................................................. 139, 170Fassadenmontage .............................................. 161, 180Flachdachmontage.................................... 151, 174, 178Indachmontage.............................................................. 164

Potentialausgleich ............................................................. 182Prüfung der Solarflüssigkeit ............................................... 44Puffer-Bypass-Schaltung .................................................... 65Pufferspeicher Logalux PNR... E

Abmessungen und technische Daten......................... 33Anlagenbeispiel.................................. 86–87, 91–93, 97Aufbau und Funktion....................................................... 32

Pufferspeicher Logalux PR...Anlagenbeispiel........................................................ 88–90

Pumpenauslegung (SWT).................................................. 72

RRegeln der Technik .............................................................. 78Regelsystem Logamatic...................................................... 48Regelsystem Logamatic EMS

Solar-Funktionsmodul FM443 ................ 50, 60, 65, 74Solar-Funktionsmodul SM10 ................................. 50, 59

Reihenschaltung ...................................................... 116–117Richtlinien............................................................................... 78Rücklaufwächter RW........................................................... 66

SSchwimmbadbeheizung

Anlagenbeispiel........................................................ 94–97Auslegung ...................................................................... 114

Schwimmbad-WärmetauscherSBS .................................................................................... 72SWT ................................................................................... 71

Sicherheitsbestimmungen.................................................. 78Solaranfrage (Fax-Kopiervorlage) .................................. 183Solarfluid................................................................................. 44Solar-Funktionsmodul

FM244 (Regelgerät Logamatic 2107) ....................... 60FM443 (Regelsystem Logamatic 4000) 50, 60, 65, 74SM10 (Regelsystem Logamatic EMS) ................ 50, 59

Solar-Optimierungsfunktion ............................................... 61Solarregelung

Externer Wärmetauscher ............................................... 69Heizungsunterstützung................................................... 65Ost-/Westkollektorfelder ............................................... 73Schwimmbadbeheizung................................................. 71Solar-Funktionsmodul FM443 ................ 50, 60, 65, 74Solar-Funktionsmodul SM10 ................................. 50, 59Solarregler SC10 ............................................................ 51Solarregler SC20 .................................................... 52–53Solarregler SC40 .................................................... 53–55Umladung .......................................................................... 67Umschichtung .................................................................. 67Zwei Verbraucher ..................................................... 62, 64

Sonneneinstrahlungskarte..................................................... 5Speicher

Bivalenter Speicher Logalux SM.................................. 15Bivalenter Speicher Logalux SMS300 ....................... 16Bivalenter Wärmepumpenspeicher Logalux SMH... E ............................................................. 18Kombispeicher Duo FWS.../2 ...................................... 30Kombispeicher Logalux P750 S .................................. 25Pufferspeicher Logalux PNR...E ................................... 32Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S ...... 25Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL... .............. 36Thermosiphonspeicher Logalux SL... .......................... 20

SystemtrennungLogasol SBT..................................................................... 70

Page 187: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

Stichwortverzeichnis

Planungsunterlage Solartechnik Logasol – 6 720 803 657 (2012/03) 187

TTägliche Aufheizung................................................ 109, 112Temperaturdifferenzregelung ............................................. 49Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S

Abmessungen und technische Daten................. 28–29Anlagenbeispiel................................................. 84–85, 96Aufbau und Funktion............................................... 26–27

Thermosiphonprinzip............................................................ 21Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...

Abmessungen und technische Daten......................... 37Anlagenbeispiel.................................. 86–87, 91–93, 97

Thermosiphonspeicher Logalux SL...Abmessungen und technische Daten......................... 22Anlagenbeispiel.................................. 79–80, 86, 88–90Aufbau und Funktion....................................................... 20

Twin-Tube............................................................................... 43

UÜberspannungsschutz......................................................... 73Umlademodul SBL ............................................................... 68Umladung ............................................................................... 67Umschaltmodul SBU ........................................................... 63Umschichtung ....................................................................... 67Unfallverhütungsvorschriften.............................................. 78

VVakuum-Röhrenkollektor SKR21.1................................... 13

Abmessungen und technische Daten......................... 14Vakuum-Röhrenkollektoren SKR6.1R CPC/SKR12.1 R

CPCAbmessungen und technische Daten......................... 14Aufbau und Funktion....................................................... 12

Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler..... 135Vorschaltgefäß ................................................................... 133Vorschriften............................................................................ 78Vorwärmspeicher Logalux SU... ........................... 111, 113

Anlagenbeispiel................................................................ 87

WWärmedämmung der Rohrleitungen............................. 134Wärmemengenzähler........................................................... 74Warmwasserbereitung

Anlagenbeispiel........................................................ 79–97Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus......... 100–103, 107Auslegung Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE............... 109Auslegung Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen ..................................110, 113Korrekturfaktor Kollektoranzahl.................................. 102

Warmwassermischer (thermostatisch)............................ 45

Page 188: Logasol - Bosch Thermotechnik · Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen, die Nach-frage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem BP

25

37

1744

42

35

4

3

6

1839

5 16 3034

49 711

932

271

298

26

1510

51

1328

4631

50

1943 2147 38

41

22 2012

23648

14

40

3345

24

23

Von Buderus erhalten Sie das komplette Programm hochwertiger Heiztechnik aus einer Hand. Wir stehen Ihnen bei allenFragen mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie Ihre zuständige Niederlassung oder das Service-Center an. Aktuelle Infor-mationen finden Sie auch im Internet unter www.buderus.de

Bosch Thermotechnik GmbHBuderus Deutschland35573 Wetzlar

[email protected]

Niederlassung PLZ/Ort Straße Telefon Telefax Zuständiges Service-Center

1. Aachen 52080 Aachen Hergelsbendenstr. 30 (0241) 9 68 24-0 (0241) 9 68 24-99 Trier2. Augsburg 86156 Augsburg Werner-Heisenberg-Str. 1 (0821) 4 44 81-0 (0821) 4 44 81-50 München3. Berlin-Tempelhof 12103 Berlin-Tempelhof Bessemerstr. 76 a (030) 7 54 88-0 (030) 7 54 88-1 60 Berlin4. Berlin/Brandenburg 16727 Velten Berliner Str. 1 (03304) 3 77-0 (03304) 3 77-1 99 Berlin5. Bielefeld 33719 Bielefeld Oldermanns Hof 4 (0521) 20 94-0 (0521) 20 94-2 28/2 26 Hannover6. Bremen 28816 Stuhr Lise-Meitner-Str. 1 (0421) 89 91-0 (0421) 89 91-2 35/2 70 Hamburg7. Dortmund 44319 Dortmund Zeche-Norm-Str. 28 (0231) 92 72-0 (0231) 92 72-2 80 Dortmund8. Dresden 01458 Ottendorf-Okrilla Jakobsdorfer Str. 4-6 (035205) 55-0 (035205) 55-1 11/2 22 Leipzig9. Düsseldorf 40231 Düsseldorf Höher Weg 268 (0211) 7 38 37-0 (0211) 7 38 37-21 Dortmund10. Erfurt 99091 Erfurt Alte Mittelhäuser Straße 21 (0361) 7 79 50-0 (0361) 73 54 45 Leipzig11. Essen 45307 Essen Eckenbergstr. 8 (0201) 5 61-0 (0201) 56 1-2 79 Dortmund12. Esslingen 73730 Esslingen Wolf-Hirth-Str. 8 (0711) 93 14-5 (0711) 93 14-6 69/6 49/6 29 Esslingen13. Frankfurt 63110 Rodgau Hermann-Staudinger-Str. 2 (06106) 8 43-0 (06106) 8 43-2 03/2 63 Gießen14. Freiburg 79108 Freiburg Stübeweg 47 (0761) 5 10 05-0 (0761) 5 10 05-45/47 Esslingen15. Gießen 35394 Gießen Rödgener Str. 47 (0641) 4 04-0 (0641) 4 04-2 21/2 22 Gießen16. Goslar 38644 Goslar Magdeburger Kamp 7 (05321) 5 50-0 (05321) 5 50-1 14/1 39 Hannover17. Hamburg 21035 Hamburg Wilhelm-Iwan-Ring 15 (040) 7 34 17-0 (040) 7 34 17-2 67/2 31/2 62 Hamburg18. Hannover 30916 Isernhagen Stahlstr. 1 (0511) 77 03-0 (0511) 77 03-2 42/2 59 Hannover19. Heilbronn 74078 Heilbronn Pfaffenstr. 55 (07131) 91 92-0 (07131) 91 92-2 11 Esslingen20. Ingolstadt 85098 Großmehring Max-Planck-Str. 1 (08456) 9 14-0 (08456) 9 14-2 22 München21. Kaiserslautern 67663 Kaiserslautern Opelkreisel 24 (0631) 35 47-0 (0631) 35 47-1 07 Trier22. Karlsruhe 76185 Karlsruhe Hardeckstr. 1 (0721) 9 50 85-0 (0721) 9 50 85-33 Esslingen23. Kassel 34123 Kassel-Walldau Heinrich-Hertz-Str. 7 (0561) 49 17 41-0 (0561) 49 17 41-29 Gießen24. Kempten 87437 Kempten Heisinger Str. 21 (0831) 5 75 26-0 (0831) 5 75 26-50 München25. Kiel 24145 Kiel-Wellsee Edisonstr. 29 (0431) 6 96 95-0 (0431) 6 96 95-95 Hamburg26. Koblenz 56220 Bassenheim Am Gülser Weg 15-17 (02625) 9 31-0 (02625) 9 31-2 24 Gießen27. Köln 50858 Köln Toyota-Allee 97 (02234) 92 01-0 (02234) 92 01-2 37 Dortmund28. Kulmbach 95326 Kulmbach Aufeld 2 (09221) 9 43-0 (09221) 9 43-2 92 Nürnberg29. Leipzig 04420 Markranstädt Handelsstr. 22 (0341) 9 45 13-00 (0341) 9 42 00 62/89 Leipzig30. Magdeburg 39116 Magdeburg Sudenburger Wuhne 63 (0391) 60 86-0 (0391) 60 86-2 15 Berlin31. Mainz 55129 Mainz Carl-Zeiss-Str. 16 (06131) 92 25-0 (06131) 92 25-92 Trier32. Meschede 59872 Meschede Zum Rohland 1 (0291) 54 91-0 (0291) 66 98 Gießen33. München 81379 München Boschetsrieder Str. 80 (089) 7 80 01-0 (089) 7 80 01-2 58/2 71 München34. Münster 48159 Münster Haus Uhlenkotten 10 (0251) 7 80 06-0 (0251) 7 80 06-2 21/2 31 Dortmund35. Neubrandenburg 17034 Neubrandenburg Feldmark 9 (0395) 45 34-0 (0395) 4 22 87 32 Berlin36. Neu-Ulm 89231 Neu-Ulm Böttgerstr. 6 (0731) 7 07 90-0 (0731) 7 07 90-92 München37. Norderstedt 22848 Norderstedt Gutenbergring 53 (040) 50 09 14 17 (040) 50 09 - 14 80 Hamburg38. Nürnberg 90425 Nürnberg Kilianstr. 112 (0911) 36 02-0 (0911) 36 02-2 74 Nürnberg39. Osnabrück 49078 Osnabrück Am Schürholz 4 (0541) 94 61-0 (0541) 94 61-2 22 Hannover40. Ravensburg 88069 Tettnang Dr. Klein-Str. 17-21 (07542) 5 50-0 (07542) 5 50-2 22 Esslingen41. Regensburg 93092 Barbing Von-Miller-Str. 16 (09401) 8 88-0 (09401) 8 88-92 Nürnberg42. Rostock 18182 Bentwisch Hansestr. 5 (0381) 6 09 69-0 (0381) 6 86 51 70 Berlin43. Saarbrücken 66130 Saarbrücken Kurt-Schumacher-Str. 38 (0681) 8 83 38-0 (0681) 8 83 38-33 Trier44. Schwerin 19075 Pampow Fährweg 10 (03865) 78 03-0 (03865) 32 62 Hamburg45. Traunstein 83278 Traunstein/Haslach Falkensteinstr. 6 (0861) 20 91-0 (0861) 20 91-2 22 München46. Trier 54343 Föhren Europa-Allee 24 (06502) 9 34-0 (06502) 9 34-2 22 Trier47. Viernheim 68519 Viernheim Erich-Kästner-Allee 1 (06204) 91 90-0 (06204) 91 90-2 21 Trier48. Villingen-Schwenningen 78652 Deißlingen Baarstr. 23 (07420) 9 22-0 (07420) 9 22-2 22 Esslingen49. Wesel 46485 Wesel Am Schornacker 119 (0281) 9 52 51-0 (0281) 9 52 51-20 Dortmund50. Würzburg 97228 Rottendorf Edekastr. 8 (09302) 9 04-0 (09302) 9 04-1 11 Nürnberg51. Zwickau 08058 Zwickau Berthelsdorfer Str. 12 (0375) 44 10-0 (0375) 47 59 96 Leipzig

Service-Center Telefon* Telefax

Berlin: (0180) 3 22 34 00 (030) 75 48 82 02Dortmund: (0180) 3 67 14 04 (0231) 9 27 22 88Esslingen: (0180) 3 67 14 02 (0711) 9 31 47 16Gießen: (0180) 3 22 34 34 (06441) 4 18 27 97Hamburg: (0180) 3 67 14 00 (040) 73 41 73 20Hannover: (0180) 3 67 14 01 (0511) 7 70 31 03Leipzig: (0180) 3 67 14 06 (0341) 9 45 14 22München: (0180) 3 22 34 01 (089) 78 00 14 30Nürnberg: (0180) 3 67 14 03 (0911) 3 60 22 31Trier: (0180) 3 67 14 05 (06502) 93 44 20

* 0,09 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.

6 72

0 80

3 65

7 (2

012/

03) –

Prin

ted

in G

erm

any.

Te

chni

sche

Änd

erun

gen

vorb

ehal

ten.