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Nr. 4 / 15. September 2011 AZB / 6003 Luzern 21. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern Jungfreisinnige Kanton Luzern 5 Kreuzworträtsel 9 die rodtegg 11 FDP-Frauen Kanton Luzern 13 Liberale Senioren 16 Stadt Luzern 17/18 Initiative 21 Interview 22/23 Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Luzerner Freisinn, Sascha Kretz (krs.), Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, E: [email protected] LUZERNER FREisiNN Inhalt Editorial von Peter Schilliger FDP mit liberalem Leistungs- ausweis! Seite 2 Tour de Libéral Tour de Libéral machte Halt in Grosswangen Seite 3 SR-Kandidat Georges Theiler Unseren liberalen Ständerat halten Seite 6 Etwas zu gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 100 Franken Seite 9 Liste 2 Ein starkes Team für den Kanton Luzern Seite 10 Kantonsrat-Telegramm Die neuen Kantonsräte schreiben über ihre 1. Session Seite 12 Interview mit Max Pfister Regierungsrat Max Pfister zieht Bilanz nach 16 Jahren Seite 14 Die FDP-Wahlzeitung ist in Druck gegangen Die Vorbereitungen der FDP.Die Liberalen Luzern für die kommenden Ständerats- und Nationalratswahlen laufen bereits auf Hochtouren. Auf dem Weg zu einem erfolgrei- chen Wahlherbst 2011 macht die Luzerner FDP einen wei- teren Schritt: Am 19. August ging die Wahlzeitung 2011 in Druck. Im Verlaufe der nächsten Wochen werden sämtliche Haushalte im Kanton Luzern mit der Wahlzeitung beliefert werden. Auf diesem Weg möchte die FDP möglichst breit über ihre Ziele und Anliegen informieren. Dazu gehört ne- ben einem Interview mit dem liberalen Ständeratskandida- ten Georges Theiler auch die Präsentation der neun Natio- nalratskandidatinnen und -kandidaten. Bereits mit der Lancierung der Wahlkampfplattform www.luzern-2011.ch hat die FDP ein Instrument geschaffen, um den Wählerin- nen und Wählern einen unkomplizierten Zugang zu allem Wichtigen rund um die Luzerner Liberalen und den Wahl- herbst 2011 zu bieten. Die Wahlzeitung unterstützt und ergänzt diesen Kommunikationskanal zusätzlich. Auch die Nationalratskandidaten Cédric Vollmar, Peter Schilliger und Albert Vitali waren beim Andruck der Wahlzeitung dabei.

Luzerner Freisinn 04/2011

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Parteizeitung der FDP.Die Liberalen Luzern

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Nr. 4 / 15. September 2011 AZB / 6003 Luzern

21. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern

Jungfreisinnige Kanton Luzern 5Kreuzworträtsel 9

die rodtegg 11FDP-Frauen Kanton Luzern 13

Liberale Senioren 16Stadt Luzern 17/18

Initiative 21Interview 22/23

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redak tion Luzerner Freisinn, Sascha Kretz (krs.), Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, E: [email protected]

LUZERNER

FREisiNNInhalt

Editorial von Peter SchilligerFDP mit liberalem Leistungs- ausweis!Seite 2

Tour de LibéralTour de Libéral machte Halt in GrosswangenSeite 3

SR-Kandidat Georges TheilerUnseren liberalen Ständerat haltenSeite 6

Etwas zu gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 100 FrankenSeite 9

Liste 2Ein starkes Team für den Kanton LuzernSeite 10

Kantonsrat-TelegrammDie neuen Kantonsräte schreiben über ihre 1. SessionSeite 12

Interview mit Max PfisterRegierungsrat Max Pfister zieht Bilanz nach 16 JahrenSeite 14

Die FDP-Wahlzeitung ist in Druck gegangenDie Vorbereitungen der FDP.Die Liberalen Luzern für die kommenden Ständerats- und Nationalratswahlen laufen bereits auf Hochtouren. Auf dem Weg zu einem erfolgrei-chen Wahlherbst 2011 macht die Luzerner FDP einen wei-teren Schritt: Am 19. August ging die Wahlzeitung 2011 in Druck. Im Verlaufe der nächsten Wochen werden sämtliche Haushalte im Kanton Luzern mit der Wahlzeitung beliefert werden. Auf diesem Weg möchte die FDP möglichst breit über ihre Ziele und Anliegen informieren. Dazu gehört ne-

ben einem Interview mit dem liberalen Ständeratskandida-ten Georges Theiler auch die Präsentation der neun Natio-nalratskandidatinnen und -kandidaten. Bereits mit der Lancierung der Wahlkampfplattform www.luzern-2011.ch hat die FDP ein Instrument geschaffen, um den Wählerin-nen und Wählern einen unkomplizierten Zugang zu allem Wichtigen rund um die Luzerner Liberalen und den Wahl-herbst 2011 zu bieten. Die Wahlzeitung unterstützt und ergänzt diesen Kommunikationskanal zusätzlich.

Auch die Nationalratskandidaten Cédric Vollmar, Peter Schilliger und Albert Vitali waren beim Andruck der Wahlzeitung dabei.

Luzern

2 Nr. 4 / 2011

Editorial

FDP mit liberalem Leistungsausweis!

Umfragen und Ratings haben Hoch-konjunktur. Den höchsten Beach-tungsgrad geniesst wohl das SRG-

Wahlbarometer. Die August-Prognose zeigte auf, dass die FDP wieder im Trend liegt. Parallel dazu führte auch der «Blick» eine Umfrage durch. Die-se präsentierte unsere Partei sogar in einer ähnlichen Stärke wie bei den Wahlen 2007. Beide Umfragen ma-chen deutlich, dass die Bevölkerung wieder vermehrt auf stabile Werte und – besonders in wirtschaftskritischen Zeiten – auf die Sachkompetenz der FDP setzt.

Damit noch nicht genug: Wissen-schaftliche Untersuchungen prüften die Liberalität der verschiedenen Par-

teien und suchten nach der KMU-tauglichsten Politik. Auch hier gingen wir als klare Sieger hervor. Bereits An-fang Jahr hatte der Gewerbeverband die Politik der FDP-Fraktion als die gewerbefreundlichste taxiert. Zu Recht, Aktionen wie die «Bürokratie-Stopp»-Initiative unterstützen die An-liegen der Gewerbepolitik aktiv. Ziel muss es sein, die administrativen Kos-ten zu senken und dadurch die Produk-tivität zu steigern. Auch andere Partei-en bezeichnen Teile ihrer Politik als liberal. Der Politologe Michael Her-mann erstellte mit der Universität Zü-

rich ein Liberalitäts-Rating. Das Re-sultat war eindeutig. Die NZZ schrieb: «Im Kampf um Freiheit brilliert die FDP! Nur das Original ist liberal.»

Liebe liberale Mitbürgerinnen und Mitbürger, am 23. Oktober stehen die nächsten Wahlen an. Helfen Sie mit, diesen Leistungsausweis auch in ein gutes Wahlresultat umzusetzen.

Ihr Peter Schilliger, Präsident FDP.Die Liberalen Luzern

Gelebte SolidaritätLiebe Unternehmerinnen, liebe Unternehmer

Wussten Sie, dass in der Schweiz rund 30‘000 Fachkräfte nach ihrem 50. Altersjahr kaum eine Chance mehr haben, wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden? Das darf nicht sein. Die Schweizer Wirtschaft kann es sich nicht leisten, auf so viel berufliches Erfahrungswissen von älteren Arbeitnehmenden zu verzichten. Unter www.stiftungsperanza.ch/50plus finden interessierte Firmen anonymisierte Dossiers von motivierten Kandidaten, die von der Stiftung einem Assessment unterzogen wurden. Sie sind fachlich qualifiziert und haben flexible Lohnvorstellungen. Für die Unternehmen ist die Vermittlung der Kandidaten grundsätzlich kostenlos. Zufriedene Unternehmen können sich durch eine Mitgliedschaft im Gönner-verein der Stiftung Speranza erkenntlich zeigen (PK 60-132745-8). Die Initiative der Stiftung Speranza wird vom Schweizerischen Gemeindeverband, dem Schweizerischen Arbeitgeberverband, dem Schweizerischen Gewerbeverband und vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO unterstützt. Danke, dass auch Sie sich solidarisch erklären und das Engagement 50plus mittragen.

Hans-Ulrich Bigler Otto Ineichen Prof. Dr. Roland A. MüllerDirektor Schweizerischer Präsident SchweizerischerGewerbeverband sgv Stiftung Speranza Arbeitgeberverband

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Luzern

Nr. 4 / 2011 3

schweisstreibende Tour de LibéralOthmar Wüest, Parteipräsident FDP.Die Liberalen Grosswangen

Schweissgebadet nach rund 57 km Distanz und einem Quecksilber, das erbarmungslos über die 30-Grad-Mar-ke kletterte, kamen Fulvio Pelli und sein Team in Grosswangen an. Trotz Hitze war die erste Etappe der «Tour de Libéral» ein Auftakt nach Mass. Auf dem Sattel eines 15er-Dreirads mussten auch die Kandidierenden der Luzerner FDP für die National- und Ständeratswahlen ihre Kondition unter Beweis stellen. Am anschliessenden Fest nahmen gegen 250 Personen teil.

Damit alle im Takt in die Pedalen traten, spielten auf den letzten Plätzen des 15er-Dreirads eine Teilformation der Brass Band Frohsinn Grosswan-gen mitreissende Rhythmen. Das aus-sergewöhnliche Gefährt, bereits im Guinness-Buch der Weltrekorde ein-getragen, zog viele staunende Blicke auf sich.

Vorzeige-Institution besichtigt «Grosswangen steht für Innovation, was im Bereich der Vier-Generatio-nen-Gesellschaft geschaffen wurde», rief Fulvio Pelli in seiner Ansprache den Menschen zu. Dazu bot sich ihm eine eindrückliche Aussenkulisse mit dem Betagtenzentrum «Linde» und den neu erstellten 14 Alterswohnun-

gen der Korporation, die erstmals be-sichtigt werden konnten. Im Anschluss gab es ein Stelldichein der Kandidie-renden für die National- und Stände-ratswahlen, die sich vor grossem Pub-likum vorstellen konnten.

Ein richtiges VolksfestMit Pauken und Trompeten ging es

gleich weiter in den warmen Sommer-abend. Der Duft vom Grill und ein Spitzenweisswein, offeriert vom höchsten Schweizer, Nationalratsprä-sident und Weinbauer Gérmanier, lies-sen die vielen Besucher noch lange Zeit verweilen. Die erfolgreiche Um-setzung der Vier-Generationen-Ge-sellschaft aus Grosswanger Sicht wur-

de von Sozialvorsteher Peter Blum gekonnt dargelegt. Ein Blick ins Pub-likum zeigte, dass dieses Modell des offenen Miteinanders auch gelebt wird. Unter dem Publikum war näm-lich ein rüstiger 95-Jähriger, und we-nige Meter nebenan genoss ein erst drei Wochen alter Säugling die Mut-ternähe.

Erholung nach den Strapazen Sichtlich glücklich verabschiedete sich Fulvio Pelli und bezog sein Nachtquartier. Da Grosswangen über keine Hotelbetten verfügt, war für den Tessiner Nationalrat Schlafen im Stroh angesagt. Zuvor war noch eine Hofbesichtigung bei Bauer Egli in Si-gerswil angesagt, wo das Strohbett auch schon hergerichtet war. Balsam nach den Strapazen eines ausserge-wöhnlichen Tages wirkte für Fulvio Pelli eine entspannende Sportmassa-ge, verabreicht von der Grosswanger Nationalratskandidatin und Physio-therapeutin Angela Pfäffli. Am nächs-ten Tag ging es nach einem währschaf-ten Buurezmorge wieder auf dem Velo Richtung Reinach und Langental.

Schwitzen für den Erfolg: Fulvio Pelli als Steuermann auf dem 15er-Dreirad, zusammen mit den Luzerner Kandidierenden.

Wieder fit für eine neue Etappe: Sportmassage für Fulvio Pelli, verabreicht von Physiotherapeutin Angela Pfäffli.

Luzern

4 Nr. 4 / 2011

Klartext mit Rolf BornDie Abwanderung guter Steuerzahler muss von der Politik verhindert wer-den. Steuerzahler, welche uns allen Arbeitsplätze, Wohlstand und Sozial-leistungen ermöglichen, darf man nicht ohne Widerstand wegziehen las-sen. Höhere Gebühren und Abgaben werden ebenfalls bekämpft. Wir ver-langen einen schlanken Staat.

Klare und einfache Aussagen – so stehen sie in unseren Grundlagenpa-pieren geschrieben. Zudem wird mit Vorstössen der Abbau unnötiger Büro-kratie und wirtschaftsfeindlicher Hür-den verlangt. Was für uns in der Theo-rie klar verständlich ist und auch un-ermüdlich gefordert wird, konnte in den vergangenen Jahren in einer Poli-tik der kleinen, aber wohl überlegten Schritte realisiert werden. Der Kanton Luzern hat die steuerliche Belastung von Firmen, Familien und dem Mittel-stand stetig gelockert. Luzern hat sich vor allem auch dank dem Einsatz der FDP.Die Liberalen zu einem attrakti-ven Wohn- und Arbeitsort entwickelt. Luzern wird als dynamischer, sich den Herausforderungen stellender Kanton wahrgenommen. Doch wir dürfen und können uns nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen. Nächste Herausforderun-gen sind zu bewältigen, und die sich bietenden Chancen zur Umsetzung und Realisierung unserer steuer- und finanzpolitischen Forderungen müs-sen wir gemeinsam anpacken. Das

wird aber nicht einfach. Die Erstar-kung des Schweizer Frankens und das ausbleibende Nationalbankengeld so-wie die anstehenden Mehrbelastungen von Gemeinden und Kantonen, lässt wiederum den Ruf nach mehr Staat, mehr Regulierungen und Interventio-nen laut werden. Dem müssen wir mit Überzeugung und Rückgrat widerste-hen können. Die Vergangenheit hat den Beweis erbracht. Moderate Steu-erbelastungen führen zu Neuansied-lungen und damit auch zu weiteren Arbeitsplätzen. Gleichzeitig werden damit aber auch drohende Abwande-rungen verhindert und können beste-

hende Arbeitsplätze gesichert werden. Unsere Steuerpolitik ist die Vorausset-zung für mehr Investitionen und mehr Konsum. Der Kanton Luzern ist fi-nanz- und steuerpolitisch gut aufge-stellt. Dazu müssen die liberalen Lu-zerner auch in schwierigen Zeiten Sorge tragen. Der Ruf nach mehr Staat ist deshalb keine Lösung – im Gegen-teil: Weniger Staat bringt uns alle wei-ter.

Deshalb setzen wir uns für die Ini-tiative Bürokratie-Stopp ein. Gerade im Zusammenhang mit Sparpaketen kann effizient, gezielt und mit grosser Wirkung auf die Prozesse, den Formu-

larwald und die Regulierungsflut Ein-fluss genommen werden. Nur so kann verhindert werden, dass man im Wahl-kampf mehrere Bewilligungen und Bestätigungen braucht, um in einer Stadt mit Tieren von A nach B zu spa-zieren und dabei für liberale Anliegen zu werben. Genau wie unsere KMU verfügt auch eine Partei nicht über un-endliche Ressourcen, um sich primär um staatliche Normen zu kümmern. Die Parteizentralen sollen Politisieren – die KMU sollen sich zum Wohl von Luzern auf ihre Kerngeschäft konzen-trieren können. Dafür machen wir uns als liberale Fraktion stark.

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Nr. 4 / 2011 5

Jungfreisinnige Kanton Luzern

Die Jungfreisinnigen mit eigener NationalratswahllisteNeben dem jungfreisinnigen Cédric Vollmar, der den ersten Platz auf der FDP-Liste erhalten hat, sind noch wei-tere junge, liberale Kandidaten bei den Nationalratswahlen 2011 vertreten.

Sieben Jungfreisinnige werden bei den kommenden Nationalratswahlen in den Wahlkampf steigen. Selbstver-ständlich sind die Jungfreisinnigen dabei mit der FDP eine Listenverbin-dung eingegangen, damit möglichst viele liberale Wähler mobilisiert wer-den können, um die zwei Nationalrats-sitze zu halten oder sogar einen dazu-zugewinnen. Die sieben Kandidaten stellen sich vor:

Anne-Kathrin Brun, 1989Studentin Anglistik und Erziehungswissen-schaften, Luzern: «Für eine Schweiz, die un-sere Freiheit schützt, uns nicht erzieht, son-dern Chancengleichheit und Eigenverant-wortung fördert. Für die Bürger der Schweiz.»

Philipp Brun, 1985Masterstudent Bauingenieur ETH, Luzern: «Ich engagiere mich für eine liberale Ener-giezukunft und eine sichere Schweiz.»

Richard Brunner, 1982Dipl. Meisterlandwirt, Rain: «Die Schweiz kann stolz auf sich sein, wir haben viel ge-leistet. Liberale Werte, nicht aber engstirnige Ansichten haben uns weit gebracht und brin-gen uns auch in Zukunft weiter.»

Nadine Felder, 1987Masterstudentin Rechtswissenschaften, In-wil: «Mitbestimmen, anstatt über sich be-stimmen lassen: für eine Politik ohne Bevor-mundung, tiefe Steuern, sichere Sozialwerke und beste Ausbildungsmöglichkeiten.»

Richard Lötscher, 1989Student Rechtswissenschaften, Meggen: «Für eine freie Schweiz und Lebensqualität.»

Yvonne Ruckli, 1991Studentin Politikwissenschaften, Luzern: «Nicht Freiheit schafft Instabilität, sondern deren Unterdrückung» – Helmuth Kohl.

Marco Wicki, 1978Schulzahnpfleger und Hauswart, Luzern: «Eine Schweiz, wie wir sie wollen – unab-hängig, gesund und stark.»

Zwei Tage lang Nationalrat seinMarco Baumann, Vorstand Jungfreisinnige Kanton Luzern

Dieses Jahr war ich als einer der Ver-treter des Kantons Luzern bei der 20. Jugendsession dabei. Während zwei Tagen erarbeitete man dabei in vier verschiedenen Ortschaften in Arbeits-gruppen Petitionen, Stellungsnahmen und Projekte. Diese wurden dann in Bern präsentiert und vom Plenum ent-weder bestätigt oder abgelehnt.

In den ersten zwei Tagen war ich in Bellinzona eingeteilt. In der Arbeits-gruppe «Service Public» erarbeiteten wir eine Petition, in welcher wir mo-

bile Poststellen forderten. Dies auf-grund der fortschreitenden Schlies-sungen von Poststellen in Randregio-nen. Jedoch wurde dieser Vorschlag nicht von genug Jugendlichen getra-gen und schied schon in der ersten Abstimmung aus.

Ohne Petition im Gepäck reisten wir also nach Bern. Nach einem Tag, an dem die Petitionen vorgestellt wur-den, mussten wir am Sonntag über diese Petitionen abstimmen. Mit der Möglichkeit, die eigene Meinung zu einer oder mehreren Petitionen am Rednerpult mitzuteilen, wurde noch einmal richtig Überzeugungsarbeit ge-

leistet. Auch ich nutzte die Chance, um meine Zweifel an einer Petition mitzuteilen, welche dann später als einzige abgelehnt wurde. Ich war sehr aufgeregt, als ich ans Rednerpult trat und 199 Personen meine Meinung mitteilte. Doch es war eine sehr inter-essante Erfahrung. Geschlossen wurde die Jugendsession mit der Übergabe der angenommenen Petitionen, Pro-jektideen und Statements an National-ratspräsident Jean-René Germanier. Darunter die Forderungen Vereinheit-lichung des Bildungswesens, Ausbau des Zivildienstes und Gesamtarbeits-verträge für Lernende.

Es waren vier erlebnisreiche Tage mit einem gefüllten Programm und prägenden Begegnungen. Doch es war sehr anstrengend, vier Tage lang unun-terbrochen Politik zu betreiben, Dis-kussionen zu führen und sich Meinun-gen zu bilden. Und dass die Jugend-session sehr linkslastig ist, machte dies auch nicht gerade einfacher. Doch egal, ob man links oder rechts orien-tiert ist, am Schluss war man trotzdem zusammen im Ausgang, oder man sass gemütlich zusammen. Und das ist doch das Wichtigste für ein respekt-volles Zusammenleben.

Luzern

6 Nr. 4 / 2011

surftipps – im Web für sie entdeckt

www.topten.chJährlich wird diese Webseite von über einer Million Konsumenten genutzt, um Informationen zu Pro-dukten und Dienstleistungen abzurufen. Anhand Kriterien wie Energieverbrauch, Preis-Leistungs-Verhältnis und Qualität werden auf der Seite Produk-te vorgestellt und bewertet. Partner von topten.ch sind unter anderem WWF Schweiz und Saldo.

www.outnow.chGenau das Richtige für die kühleren Herbsttage: Auf outnow.ch kann dank einer umfassenden Filmsuche das Programm von sämtlichen Schweizer Kinos ab-gefragt werden. Zusätzlich findet man auf der Web-seite Kinotrailers, Bewertungen und Rankings sowie Neuigkeiten und Informationen rund um den Film.

www.waskochen.chKochen leicht gemacht: Auf der Webseite findet man nebst einem umfangreichen Rezepte-Archiv auch anschauliches Bild- und Videomaterial sowie Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Gelingen der Mahl-zeit.

Unseren liberalen ständerat haltenWir wollen den liberalen Ständeratssitz, den wir 1955 zum ersten Mal erkämpft haben, verteidigen und weiterhin halten. Dafür setze ich mich mit Herzblut ein. Damit wir das Ziel erreichen, brauche ich die Unterstützung aller Liberalen von Stadt und Land. Gemeinsam schaffen wir es.

Georges Theiler, Ständeratskandidat

Ständeratswahlen haben eine beson-dere Bedeutung. Das spüre ich als Kandidat in allen Gesprächen.

Der Ständerat ist kleiner, und das einzelne Mitglied hat dadurch mehr Stimmkraft. Weil jeder Kanton unab-hängig von seiner Grösse zwei Mitglie-der stellt, bekommen die Anliegen der Kantone in diesem kleinen Rat mehr Gewicht. Weil Ständerätinnen und Ständeräte im Mehrheitswahlverfahren gewählt werden, ist aber auch die Wahlhürde bedeutend höher. Das ist für mich als Kandidat und auch für unsere Partei eine grosse Herausforderung.

Zusammen mit einem breit abge-stützten Komitee bin ich jedoch gut gerüstet und bereit, die Herausforde-rung anzunehmen. Mit einem enga-gierten persönlichen Einsatz will ich die Aktivitäten der Partei ergänzen und mit vollem Einsatz für den Ständerats-sitz kämpfen. Ich bin nun fast jeden

Tag im Kanton unterwegs. In den Ge-sprächen mit Bürgerinnen und Bürgern erfahre ich, wo der Schuh drückt, wel-che Ängste die Leute plagen und wo sie am schnellsten eine Lösung erwarten.

Bei diesen Kontakten spüre ich auch deutlich, dass das Vertrauen in die Politik und in die Politiker kleiner geworden ist. Diese Situation gibt lei-der jenen Kräften Auftrieb, die Ängste schüren und radikale Lösungen mit einfachen Rezepten präsentieren. Der Vertrauensverlust schwächt die Kräfte der politischen Mitte, die Verantwor-tung übernimmt und für schwierige politische Fragen tragbare Lösungen sucht. Das ist gerade für uns Liberale eine grosse Herausforderung. Aber wir haben eine Chance, und wir müssen sie packen. Bei den Gesprächen wird mir nämlich auch klar bewusst, dass Bürgerinnen und Bürger wissen, dass für die meisten Fragen keine einfachen Rezepte bestehen. Das Problem des harten Frankens und die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und

die Arbeitsplätze ist beispielsweise nicht hausgemacht. Es kann deshalb auch nicht vom Bundesrat oder von der Nationalbank mit einem Feder-strich gelöst werden. Die Wählerinnen und Wähler wollen nicht eingeschüch-tert werden. Sie wollen Lösungen, die Wohlstand und Sicherheit auch in Zu-kunft sichern. Wir Liberalen wissen, wie konstruktive Politik gemacht wird. Wir müssen wieder selbstbe-wusst näher zu den Leuten und unsere Ideen erklären. So werden wir verlo-renes Vertrauen zurückgewinnen und auch wieder Wahlen gewinnen.

Bis zum 23. Oktober werde ich mit Herzblut weiterkämpfen. Es freut mich, dass auf Initiative von Gewerbe- und Wirtschaftskreisen die Liste Alli-anz für einen starken Kanton Luzern, auf der Konrad Graber und ich ge-meinsam aufgeführt sind, lanciert worden ist. Damit wird sicher auch honoriert, dass ich aus einer Umfrage des Schweizerischen Gewerbeverban-des als KMU-freundlichster National-

rat des Kantons Luzern hervorgegan-gen bin. Ich weiss, was es heisst, Ar-beitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Diese Erfahrung ist gerade in der aktuellen Situation wichtig.

Als Ständerat will ich mich für den Kanton Luzern einsetzen – für Stadt und Land. Bei allem, was in Bern ent-schieden wird, habe ich bereits als Na-tionalrat immer das Ganze im Auge behalten. Das werde ich auch als Stän-derat so halten. Der Erfolg an der Urne ist nur möglich, wenn wir Luzerner Liberalen geschlossen auftreten und wenn zusätzlich die Unterstützung über unsere Partei hinaus gross ist. Gemein-sam schaffen wir es. Herzlichen Dank.

Luzern

Nr. 4 / 2011 7

Weblog-Beitrag: luzern.fdp-blogs.ch

Nur das Original ist liberalIsabel Botros

Kein Wahlslogan könnte treffender formulieren, was die «NZZ am Sonn-tag» vom 14. August in einem Artikel zur politischen Ausrichtung des Na tio-nalrats berichtete. Im Auftrag der Zei-tung hatte die Universität Zürich meh-rere hundert Abstimmungen der ak-tuellen Legislatur im Nationalrat ana-lysiert. Fazit: Liberal ist nicht gleich liberal.

Während die FDP beim Rating nicht überraschend die Spitzenposi-tion einnimmt, tun sich andere Partei-en schwer, ihrem Wahlversprechen Folge zu leisten. Konkret: Die Grünli-beralen haben sich nicht nur von der FDP abhängen lassen, auch die SVP und BDP verdrängen die GLP auf die hinteren Ränge.

Noch im Frühling hat die GLP die Stimmbürger mit dem Versprechen an die Urne gelockt, dem Wähler eine grünliberale Alternative zur FDP zu bieten. Nach einer umfassenden Ana-lyse muss dem hiesigen Wähler aber spätestens jetzt klar werden, dass nicht

überall, wo «liberal» draufsteht, auch «liberal» drin ist. Unter den Top 100 der liberalsten Nationalräte findet sich kein Grünliberaler. Erst auf dem 110. Platz folgt GLP-Präsident Martin Bäumle – liberal sieht anders aus.

Zwei Monate vor den eidgenössi-schen Wahlen erhalten die Parteien nun ihr Zeugnis für die vergangene Legislatur. In den Worten eines Leh-rers bedeutet dies: FDP sehr gut, GLP ungenügend.

Isabel Botros

FDP.Die Liberalen Stadt Luzern

Neuer PräsidentDer neue Parteipräsident der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern heisst Daniel Wettstein. Er ist der Nachfolger von Josef Wicki. Der 56-jährige ist Leiter operatives Bankgeschäft bei der Schweizerischen Nationalbank Zü-rich. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sein Lebensmot-to lautet: «Zufriedenheit vereinfacht das Leben, Glaubwürdigkeit erleich-tert den Zugang zu den Menschen».

Wir danken dem abtretenden Josef Wicki für seine geleistete Arbeit und wünschen Daniel Wettstein in sei-nem neuen Amt viel Erfolg und alles Gute. Daniel Wettstein

FDP.Die Liberalen Luzern: Neue Mitarbeiterin im Sekre tariat

Ruth Arnet-Alchenberger Die neue Sekretärin der FDP.Die Li­beralen Luzern heisst Ruth Arnet-Alchenberger. Sie ist die Nachfolgerin von Barbara Egli-Unternährer, die die letzten zehn Jahre das Sekretariat mit grossem Engagement geführt hat. Ruth Arnet-Alchenberger ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat zwei schul-pflichtige Kinder.

FDP.Die Liberalen Luzern dankt Barbara Egli-Unternährer für ihre langjährige Arbeit und wünscht Ruth Arnet-Alchenberger viel Freude und Erfolg an ihrer neuen Arbeit. Ruth Arnet-Alchenberger

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Luzern

8 Nr. 4 / 2011

Unser App-Tipp!Radio nicht nur hören, sondern auch sehen: Über das kostenlose App «Radios» kann eine Auswahl der

bekanntesten Schweizer Radiosender ab-gerufen und gespielt werden. Während die Musik im Hintergrund läuft, zeigt das App Informationen zu den Musikern und den gespielten Songs. Das App ist sowohl für das iPhone wie auch für das iPad erhältlich.

Würdigung Max Pfister

Der Bauminister hinterlässt spuren Am 30. Juni übergab Regierungsrat Max Pfister seine regierungsrätlichen Dossiers und Schlüssel seinem Nachfolger Robert Küng. Von aussen betrachtet ein normaler Amtswechsel, für den Abgetretenen aber ein hochemotionaler Akt.

Peter Schilliger, Präsident FDP.Die Liberalen Luzern

20 Jahre widmete sich Max Pfister der Politik und der Gestaltung des Kantons Luzern. Nach vier Jahren als liberaler Grossrat wurde er 1995 in den damals siebenköpfigen Regierungsrat ge-wählt. Während seiner Regierungszeit führte er die Bereiche Bau, Umwelt und Wirtschaft. In dieser Phase war er eine treibende Kraft im Reformprozess des Kantons. Projekte wie Luzern 99 oder WOV prägten die politische Spra-che. Dank der Umsetzung dieser Pro-jekte werden Verwaltungen im Kanton Luzern heute nach Wirkungszielen ge-führt, die Aufgaben stufengerecht neu verteilt und somit die Effizienz gestei-gert. Die Regierung wurde von sieben auf fünf und das Parlament von 170 auf 120 Mitglieder verkleinert. Das Resul-tat darf sich sehen lassen: Der Kanton Luzern konnte verschiedentlich die Steuern senken, die Nettoverschul-dung merklich reduzieren und den-noch zahlreiche Grossprojekte umset-zen. Dass dies nur mit starken Gemein-den machbar ist, ist ebenfalls eine Er-kenntnis dieser Regierungsreform.

Als «Bauminister» kann Max Pfis-ter auf die Realisierung vieler Gross-

projekte zurückblicken. In der Vergan-genheit war es beispielsweise die Sa-nierung der Autobahn im Bereich Horw/Hergiswil oder der Schwander-holzstutz bei Wolhusen, in der Gegen-wart der Ausbau der Zentralbahn oder die beiden Autobahnanschlüsse in Ro-thenburg und Buchrain. Als Departe-mentsleiter nahm Max Pfister Einsitz

in diversen interkantonalen Gremien: den Konferenzen der kantonalen Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren, der Volkswirtschaftsdirektoren, der Ener-giedirektoren und der Jagddirektoren, um nur einige zu nennen. Auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarkan-tonen pflegte er erfolgreich. So ver-wundert es nicht, dass Max Pfister das Gremium der Zentralschweizer Bau-direktoren sowie die Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs über mehrere Jahre präsidierte.

Die Erwartungen an eine umwelt-schonende Energieversorgung sind in den letzten Jahren gestiegen. Dank der prononcierten Förderung von Projek-ten im Bereich Energieeffizienz oder Nutzung von Sonnen- oder Bioenergie hat der Kanton Luzern den Weg ins neue Umweltzeitalter gefunden. Das ist mit ein Verdienst von Max Pfister. Ebenso erfolgreich war der ehemalige Regierungsrat bei der Neupositionie-rung der Wirtschaftsförderung: In en-ger Zusammenarbeit mit der Privat-

wirtschaft und den Gemeinden konnte eine neue Organisation gegründet wer-den, die effizient und erfolgreich ar-beitet. Dass Max Pfister die Leistun-gen und Vorzüge unseres Kantons auch gerne im Ausland verkaufte, zeigte einer seiner letzten Auftritte in China. Im April unterzeichnete er in der Provinz Jiangsu einen Zusammen-arbeitsvertrag über die Bereiche Wirt-schaft, Tourismus und Umweltschutz.

Lieber Max, nach 20 Jahren Jugend und Bildung, nach 20 Jahren Familie und Beruf, nach 20 Jahren kantonaler Politik hast du nun einen neuen Le-bensabschnitt in Angriff genommen. In welchem Rhythmus, das bleibt dir überlassen. Ich hoffe, dass du die rich-tige Mischung zwischen unternehme-rischem Tatendrang, sportlichem Ehr-geiz und erholsamen Stunden gefun-den hast. Ich bedanke mich für dein grosses Engagement für unseren Kan-ton und für die liberale Partei und wün-sche dir auf deinem weiteren Lebens-weg viel Glück und beste Gesundheit.

Max Pfister

Luzern

Nr. 4 / 2011 9

Kreuzworträtsel

Gewinnen Sie einen Blumenstrauss im Wert von 100 Franken.

So können Sie gewinnen: – per MailSenden Sie das Lösungswort, Name und Adresse an: [email protected]

– per PostkarteSenden Sie das Lösungswort, Name und Adresse an: FDP.Die Liberalen Luzern, Kreuzwort rätsel, Waldstätter-strasse 5, 6003 Luzern.

Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Gewinnerin Kreuzworträtsel 03/2011:Doris Odermatt-Schubiger, Rain

Wir gratulieren Ihnen herzlich zum Gewinn.

Teilnahmeschluss: 5. Oktober 2011

Sachpreise werden nicht in bar ausbezahlt.

Es wird keine Korrespondenz geführt. Die

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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BISHER

Cédric VollmarLuzern, 17.10.1985, ledig, Betriebsökonom, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

«Ihre Stimme für eine verantwortungs-volle und nachhaltige Politik»Vorstand JF Schweiz, Vizepräsident JF Stadt Luzern

Aktiver Handballer beim BSV BORBA Luzern, Projektmitarbeiter Swiss Private Equity & Corporate Finance Association (SECA)

Hobbys: Handball, Fitness, Ausdauersport (Marathon)

Guido DurrerSempach, 9.9.1953, in einer Partnerschaft, 3 Kinder, eidg. dipl. Malermeister

«Mit Herz und Sachverstand für eine fortschrittliche Gewerbepolitik»Kantonsrat seit 2007, Mitglied VBK, Mitglied Verkehrs-kommission der Stadt Luzern, Präsident Tripartite Kommission Arbeitsmarkt des Kantons Luzern, Mitglied Zentralvorstand Kantonaler Gewerbeverband

Präsident luzernermaler, Präsident Ruderclub Reuss Luzern

Hobbys: Rudern, Wandern, Lesen

Angela Pfäffl iGrosswangen, 5.8.1955, verwitwet, 3 Kinder,dipl. Physiotherapeutin FH mit eigener Praxis

«Frisch vora met Angela!»Kantonsrätin seit 2006, 2007–2011 Präsidentin Bildungskom-mission EBKK, Mitglied Geschäftsleitung FDP Luzern, Leiterin Ressort Liberale Gesellschaft, Vorstand FDP Grosswangen

Mitglied Zentralvorstand physioswiss, Mitglied Gewerbeverein Grosswangen, 2002–2010 Präsidentin Gemeinnütziger Frauenverein Zentralschweiz (LU/NW/SZ)

Hobbys: Garten, Lesen, Geselligkeit

Ruedi AmreinMalters, 26.5.1959, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer Treuhandfi rma, Gemeindepräsident Malters

«Die starke (Luzerner) Stimme in Bern»Kantonsrat 1987–2005, Präsident Verband Luzerner Gemeinden 2004–2011, Vorstand FDP Malters

Stiftungsrat St. Jost Blatten, kant. Beirat Landwirtschaft, OK-Präsident Zentralschweiz. Jodelfest Malters 2007

Hobbys: Singen im Jodlerklub Blatten, Lesen, Wandern

Otto Ineichen Sursee, 8.6.1941, verheiratet, 4 Kinder, Unternehmer

«Ich bewege garantiert»Nationalrat

Präsident Speranza, Präsident Energieallianz, Präsident kmuNEXT

Hobbys: Langlauf, Velofahren

Peter SchilligerUdligenswil, 1.6.1959, verheiratet, 3 Kinder, Mitinhaber und CEO Herzog Haustechnik AG Luzern, Zentralpräsident suissetec

«Energieumbau vorantreiben – Wirtschaft stärken»Seit 2008 Präsident FDP.Die Liberalen Luzern, seit 2003 Kantonsrat, 1991–2011 Gemeinderat und Gemeindepräsident Udligenswil

Mitglied Gewerbekammer, Präsident Lehrabschlussprüfungs-Kommission

Hobbys: Tennis, Reisen, geselliges Jassen

Peter BalsigerKriens, 17.3.1960, verheiratet, 4 Kinder, Unternehmer, Informatiker

«Mit Energie nach Bern»Liberale Fördergesellschaft Kriens, Kantonsratskandidat 2011, Präsident Sport-Talentförderungszentrum Luzern TFZ, Vizepräsident Swiss International Club

Hobbys: Reisen, Garten, Sport allgemein

Hildegard Meier-SchöpferWillisau, 30.5.1958, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsfrau

«Mit Herzblut und Durchblick in den Nationalrat»Kantonsrätin, Wahlkreispräsidentin Wahlkreis Willisau, Partei-leitung FDP Willisau, Vorstand FDP Frauen Wahlkreis Willisau

Präsidentin Freunde des Freizeitzentrums Willisau, Stiftungs-rätin Stiftung Brändi, Mentorin Berufs-, Studien und Laufbahn-beratung Kt. Luzern, ehem. Präsidentin Gewerbe Willisau

Hobbys: Tennis, Ski fahren

Albert VitaliOberkirch, 26.6.1955, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer, eigenes Treuhandbüro

«Taten statt Theorien»1995–2011 Kantonsrat, 2003–2011 Fraktionspräsident der Kantonsratsfraktion, 2005–2010 Präsident der kantonsrätlichen Spezialkommission Universität Luzern, 1982–2001 Gemeinderat und Sozialvorsteher Oberkirch

Präsident Aufsichtskommission STA Wauwilermoos, Stiftungs-rat für Schwerbehinderte Luzern und Aktion Demenz Mauensee

Hobbys: Jodeln, Schwingfestbesuche, Wandern, Ski fahren

Aus Liebe zur Schweiz. Mit Mut und Verstand.

Ein starkes Team für den Kanton Luzern LISTE2

Luzern

Nr. 4 / 2011 11

Soziale Einrichtung zwischen staatlicher Steuerung und unternehmerischem Handeln

die rodteggLuitgardis Sonderegger-Müller, Direktorin die rodtegg

Mit der Einführung der Neuen Finanz- und Aufgabenverteilung (NFA) zwi-schen Bund und Kantonen und dem in Krafttreten des Gesetzes über so ziale Einrichtungen (SEG) änderte per 1. Januar 2008 im Kanton Luzern die Finanzierung der sozialen Einrichtun-gen. In der Botschaft zur Volksabstim-mung schrieb der damalige Regie-rungsrat: «Der Wechsel von der Rest-defizitdeckung zur Leistungsabgel-tung mit Pauschalen verlangt von den anerkannten sozialen Einrichtungen vermehrt unternehmerisches Den-ken.» Daneben sollte das SEG eine «effektive Planung und Steuerung der Angebote schaffen».

Programmiertes DilemmaIm Gesetz und in den Leistungsverträ-gen werden detaillierte Steuerungs- und Kontrollvorgaben gemacht, zum Beispiel welche Kosten in die Leis-tungspauschale eingerechnet wer-den, welche Abschreibungssätze gel-ten usw., welche Leistungen eine Institu tion anbietet, wie viele Plätze

und Arbeitsstunden (in den der ge-schützten Arbeitsplätze) verrechnet werden, wobei maximal 100 Prozent der Leistung in Rechnung gestellt wer-den dürfen, wie viel Fachpersonal es zu welcher Uhrzeit braucht. Und schliesslich auch, wie diese Leistun-gen abgegolten werden.

Hier liegt das Dilemma, denn das unternehmerische Denken verstehen wir als Auftrag, alle Tätigkeiten so ef-fektiv wie möglich zu organisieren und nach den Interessen des Unterneh-mens auszurichten.

Unternehmerisch handeln – Gestaltungsraum nutzenUnternehmerisch handeln heisst ins-besondere Chancen und Geschäfts-ideen entdecken, Innovationen durch-setzen, Ressourcen nutzen und die Risiken für das eigene unternehmeri-sche Handeln übernehmen. Das wol-len auch wir sozialen Einrichtungen. An einem Beispiel zeigen wir auf, dass im Kanton Luzern Handlungsbedarf besteht, damit die Erwartung auch er-füllt werden kann.

Heute muss ein allfälliges Defizit einer sozialen Einrichtung vollum-fänglich durch diese getragen werden. Weist die Institution jedoch einen Ge-winn aus, muss sie von Gesetzes we-gen Rücklagen für spätere Verluste

bilden, und zwar in der Höhe von ma-ximal 5 Prozent des Gesamtaufwandes der anerkannten Kostenträger (Schule, Wohnen Kinder & Jugendliche, Woh-nen Erwachsene, Geschützte Arbeits-plätze). Ein darüber hinausgehender Gewinn, welcher durch eine hohe Aus-lastung, grosse Kundenaufträge, tiefe Zinsen und Kosteneinsparungen er-wirtschaftet worden ist, muss dem Kanton zurückerstattet werden.

Bei den darauffolgenden Tarifver-handlungen werden die Institutionen

unter dem herrschenden Spardruck dazu gedrängt, defizitär zu budgetie-ren und den erwirtschafteten Gewinn umgehend zur Defizitdeckung einzu-setzen. So wird das Schaffen von Eigen kapital verhindert. Demzufolge müssen die Institutionen einerseits alle anstehenden Investitionen fremdfinan-zieren und andererseits mangelt es ihnen an Mitteln für Innovationen.

Fazit Seit Einführung der NFA hat sich die staatliche Kontrolle und Steuerung er-höht. Das unternehmerische Handeln wird zwar gefordert, doch der notwen-dige Handlungsraum nicht gewährt. Hierzu sagt Prof. Mathias Binswanger in seinem Buch «Der sinnlose Wettbe-werb» treffend: Öffentliche Institutio-nen sollen wieder relativ autonom sein, wie dies auch dem Prinzip der Subsidi-arität entspricht. Natürlich müssen die Institutionen und ihre Mittelvergaben hin und wieder kontrolliert werden, doch auch hier gilt: nicht alle als poten-ziell schwarze Schafe behandeln!» Die sozialen Einrichtungen im Kanton Lu-zern erbringen ihre Leistungen im Auf-trag des Staates effizient und effektiv. Damit das unter dem wachsenden Spardruck so bleibt, gilt auch hier: Mehr Freiheit – weniger Staat.Infobox die rodtegg

K Private Stiftung für Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene mit körperlicher und mehrfacher Be-hinderung.

K Rund 160 Klientinnen und Klien-ten aus 11 Kantonen zwischen vier und vierzig Jahren.

K Beratung, pädagogische und me-dizinisch-therapeutische Betreu-ung, Schulung, Ausbildung, Ar-beit und Wohnmöglichkeiten.

K Rund 180 Fachkräfte, 30 Prakti-kantinnen und Praktikanten und Zivildienstleistende, rund 20 Frei-willige.

K Budget 2010 rund 18 Mio. Fr.

die rodtegg, Stiftung für Menschen mit körperlicher Behinderung, Rodt eggstrasse 3, 6005 Luzern, Tel. 041 368 40 40

Ein Bach ist mehr als nur Wasser. Bäche sind etwas Faszinierendes – nicht nur für Kinder. Bäche bieten Möglichkeiten zur Sinneserfahrung, zum Spielen und zum Erkunden von Wasser, Wasserkraft, Pflanzen und Tieren. In der Rodtegg wurde ein Bächlein so angelegt, dass auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer die Möglichkeit haben, das fliessende Wasser durch die Hände rinnen zu lassen, Schiffli fahren zu lassen und all diese Erfahrungen zu machen, die uns aus unserer Kindheit in be-haglicher Erinnerung sind. Das Pro-jekt ist einzigartig in der Schweiz

und wird ausschliesslich durch Spenden realisiert. Aktuell fehlen uns zur definitiven Fertigstellung noch rund 20 000 Franken. Kommen Sie vorbei, geniessen Sie das fliessende Wasser und das Plät-schern des Wasserfalles. Vielleicht haben Sie Lust, dieses oder ein an-deres Projekt der Rodtegg zu unter-stützen. Mehr zu den Projekten fin-den Sie unter www.rodtegg.ch, oder rufen Sie uns an, um einen Termin zu vereinbaren. Wir freuen uns. Luit-gardis Sonderegger-Müller, Direkto-rin, Tel dir. 041 368 40 30. Spenden-konto: PC 60-23255-5.

Schweizweit erstes rollstuhlgängiges Bächlein

Mit dem Projekt «Bächli» möchte die Stiftung allen Schülerinnen und Schülern sinnliche Erfahrungen mit dem Element Wasser ermöglichen.

KantonsratDie neuen Kantonsräte schreiben über ihre 1. SessionWir alten Hasen der Kantonsratsfraktion heissen unsere neue Kollegin und die neuen Kollegen herzlichwillkommen. Vor den Sommerferien haben wir uns neu organisiert, die Aufgaben sind verteilt, die Zielesind klar. Wir setzen uns ein

Erfolgreiche politische Arbeit ist Knochenarbeit, und sie verlangt Fleiss und Ausdauer.Unsere neuen Kantonsräte bringen beides mit. Wir unterstützen sie in ihrer täglichen Arbeit mit Ratund Tat, so dass wir gemeinsam während den nächsten Jahren unseren Zielen ein gutes Stück näher kommen.

• für eine starke Gesellschaft und einen sicheren Lebensraum• für tiefe Steuern und mehr Arbeitsplätze• für einen sorgsamen Umgang mit Energie und Raum

» Mit Respekt aber grosser Vorfreude startete ich am 20. Juni in meine erste Session als Kantonsrat. Trotz sieben Jahren als Mitglied im Grossen Stadtrat in Luzern, war ich mir bewusst, dass der Kantonsrat doch etwas anders funktioniert. Alles ist ein bisschen formeller und weniger spontan. Die ersten drei Tage boten genügend Gelegenheit noch unbelastet den Ratsbetrieb zu studieren, doch es wird wohl noch 2–3 Sessionen dauern bis ich die Finessen wirklich durchschaue. Sehr gut empfangen und eingeführt fühle ich mich in der FDP-Fraktion, straff und effizient geführt durch unseren Fraktionschef Rolf Born. Enorm ist die Papierflut – hier frage ich mich, ob weniger nicht mehr wäre. Richtig los geht’s jetzt nach der Sommerpause, auch mit der Kommissionsarbeit, wo ich als Neuling die FDP in der EBKK (Erziehungs-, Bildungs- und Kulturkommission) vertreten darf.

Redaktion: Romy Odoni, Kantonsrätin, Rain

Telegramm

Andreas Moser

» Als neugewählter Kantonsrat war der erste Sessionstag am 20. Juni ein ganz besonderer. Der Beginn der Session war vom fahlen Beigeschmack der Eröffnungsansprache von Räto Camenisch begleitet, welcher in dieser alle Parteien als überholt bezeichnete, ausser die SVP, die alleiniges Heilmittel für alle Probleme in unserem Land sein soll. Dieser Eindruck verflog dann aber schnell mit dem Beginn der eigentlichen Session. Was mich besonders überraschte war die Papierflut, welche wir bereits im Vorfeld der Session und an der Session selber erhielten. Zum Glück hat mich Balz Koller darauf vorbereitet und so war es mir möglich, bereits vom ersten Moment an den Beratungen zu folgen. Ich freue mich auf die kommenden Sessionen und Aufgaben im Kantonsrat.

» Das Unbekannte reizt einem ja bekanntlich am meisten, und so waren die ersten Ratstage natürlich sehr spannend. Der Ratsbetrieb scheint mir gut organisiert und es war interessant, meine neuen Ratskollegen aus dem ganzen Kanton zu beobachten. Unverändert zum Grossstadtrat ist das Fraktionsverhalten: Vor allem die Ratslinke, und neu auch noch die Grünliberalen, müssen bei jedem Votum gebetsmühlenartig die Parteidoktrin dozieren. Da geht unnötig Zeit verloren. Unverständlich ist, dass der Kantonsrat von Luzern nicht über eine funktionierende Sprechanlage verfügt.

Damian Hunkeler

» Ein tolles Gefühl, mit der Arbeit als Kantonsrat beginnen zu können. Unsere Fraktion hat sich auf die Session akribisch vorbereitet und hat keine Angst die liberale Meinung ohne grosse und nichtssagende Worthülsen einzubringen. Die Anworten und Statements im Rat dürften/müssten kurz und klar, eben “short and sexy” sein, was die Effizienz steigern würde.

Damian Müller

» Mein erster Tag im Parlament war geprägt von leichter Nervosität. Wie läuft der Tag ab, bin ich überhaupt genügend vorbereitet? Ich war überrascht, wie wir Neuen gut aufgenommen wurden, obwohl ich im Vorfeld darauf vorbereitet wurde, dass die Neuen dann zuerst gar nicht viel zu sagen hätten. Die Vereidigung war für mich sehr speziell und eindrücklich. Für meine Arbeit in der ersten Session hatte ich mir vorgenommen, zuerst einmal zu schauen wie dies abläuft. Da ich ein Geschäft vorbereiten durfte, wollte ich dies auf sehr gute Art und Weise vorbringen und die Meinung der FDP klar vertreten. Ich freue mich bereits auf die Session im September.

Helen Schurtenberger

Charly Freitag

Nr. 4 / 2011 13

FDP.Die Liberalen Frauen Kanton Luzern

Zeit im Griff statt im Griff der ZeitHildegard Meier-Schöpfer, Kantonsrätin, FDP.Die Liberalen Willisau, Nationalratskandidatin

Nach den Kantonsratswahlen vom Frühling 2011 nahm ich mir die Zeit, um mir eine allfällige Kandidatur für die Nationalratswahlen zu überlegen. Ich wog Positives und Negatives ab, diskutierte mit meinen Angehörigen, Freunden und Bekannten, hing auf einem Spaziergang meinen Gedanken nach und musste mir eingestehen, dass die Zeit reif ist, sich als Nationalrats-kandidatin für die eigene Partei, für die Region und für den ganzen Kanton Luzern einzusetzen und zu engagie-ren.

Obwohl Politik arbeitsintensiv, vielseitig und auch sehr anspruchsvoll ist, empfinde ich sie nach wie vor als spannend, und die Arbeit bereitet mir sehr viel Freude.

Die kommende Wahltournee wird sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die ich aber sehr gerne für mich und meine Wählerschaft einsetze. Ich weiss aber auch, dass es eine sehr in-tensive und lehrreiche Zeit wird, die mir jetzt in meiner politischen Arbeit und in meinen Aufgaben immer wie-der aufzeigt, wie wichtig es ist, sich die nötige Zeit zu nehmen, denn wer Qualität abliefern will, braucht Zeit, vom Umsetzen ganz zu schweigen.

Nebst dem zeitintensiven Wälzen von Akten und Dokumenten möchte ich Ihnen an den Wahlveranstaltungen, bei Begegnungen, an Parteiversamm-lungen oder ganz im kleinen, persön-lichen Kreis viel Zeit widmen. Es ist mir wichtig, jederzeit ein offenes Ohr für Ihre grossen, aber auch kleinen An-liegen zu haben.

Zeit, so meine ich, ist sicher eines der kostbarsten Geschenke im heuti-gen Alltag.

Zeitmanagement heisst das Zauber-wort. Es lohnt sich, sich hie und da Zeit zu nehmen und über die Zeit nachzudenken. Längerfristig führt dies ganz klar zu Zeitgewinn. Genie Albert Einstein pflegte jeweils zu sa-gen: Zeit ist das, was auf der Uhr ab-

zulesen ist. Es liegt also an uns, die Zeit genau einzuteilen und trotzdem hie und da aus dem strukturierten Zeit-plan auszubrechen. Es tut gut, und es ist ein absolutes Privileg, zwischen-durch nicht auf die Uhr schauen zu müssen und einfach das zu tun, worauf man Lust und Laune hat. Trotz eines dicht gedrängten Terminplanes versu-che ich, mir die immens wichtigen Freiräume zu schaffen. Diese ermög-lichen mir, anschliessend wieder mit neu gestärkter Motivation und geball-ter Kraft die anliegenden Aufgaben problemlos und mit Leichtigkeit und einem Lächeln zu bewältigen. Obwohl ich an manchen Tagen in Zeitnot kom-me und mir wünschen würde, dass ich mehr als 24 Stunden zur Verfügung

hätte, bin ich froh, dass der Tag in die-se Einheiten gegliedert ist.

Die Nationalrats- und Ständerats-wahlen stehen vor der Türe. Meine Kollegin und meine Kollegen vom National ratskandidatenteam, eben-falls unser Ständeratskandidat sowie ich ganz persönlich werden in den kommenden Tagen und Wochen viel Zeit für eine erfolgreiche Kandidatur aufbringen. Nehmen auch Sie sich Zeit, die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten genauestens zu lesen, zu studieren und uns, die FDP.Die Libe­ralen, an der Urne mit ihrer Stimme zu unterstützen.

«Zeit im Griff statt im Griff der Zeit.» Dieses Motto wird mich in nächster Zeit, im Alltag, aber auch bei meiner politischen Arbeit stets beglei-ten. Dieser Ausspruch ist für mich nicht einfach eine Begleiterscheinung, sondern ich versuche, meine Arbeit mit der vorhandenen Zeit zum Wohle meiner Wählerschaft umzusetzen.

Ich danke Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, herzlich, wenn ich bei den kommenden Nationalratswahlen ganz besonders auf Ihre Unterstützung zäh-len darf.

Gerne wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Herbst, verbunden mit der nötigen Zeit, die spezielle At-mosphäre dieser Jahreszeit voll und ganz auskosten zu können.

Hildegard Meier-Schöpfer

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14 Nr. 4 / 2011

Face-to-Face

Regierungsrat Max Pfister zieht Bilanz nach 16 Jahren

Kanton Luzern ein positives image verpasstNach 16-jähriger Regierungstätigkeit ist Bau- und Wirtschaftsdirektor Max Pfister per Ende Juni zurückgetreten. Sein Ziel, den Kanton Luzern vorwärtszubringen, sei erreicht, erklärt er rück-blickend. Auch die Zahl der in seiner Amtszeit verwirklichten Projekte kann sich sehen lassen. Für die Zukunft wünscht sich Pfister, dass der eingeschlagene Weg im Kanton Luzern konsequent weitergeführt wird.

Ende Juni hatten Sie Ihren letzten Arbeitstag. Haben Sie Entzugs­erscheinungen?Nein, überhaupt nicht. Der Rücktritt war für mich ein langer geistiger Pro-zess. Bereits vor vier Jahren überlegte ich mir, ob ich noch einmal antreten sollte. Es war klar, dass dies meine letzte Legislatur sein würde.

Welchen Wunsch, auf den Sie wäh­rend Ihrer Amtszeit verzichten muss­ten, haben Sie sich nach Ihrem Rück­tritt zuerst erfüllt?Bisher noch keinen. Ich hatte zwar oft 60/70-Stunden-Wochen, aber einige Ferientage lagen immer drin. Und die Dinge, die mir am Herzen liegen, konnte ich mehr oder weniger machen, zeitlich eingeschränkt zwar und nicht so ausgeprägt. Einzig längere Reisen waren nicht möglich.

Sie sind sehr sportlich. Hatten Sie dafür während Ihrer Regierungstätig­keit überhaupt noch Zeit?Meine Sportarten, Velo- und Skifah-ren, Langlauf, Marathon, sind sehr flexibel. Anders als bei Mannschafts-sport kann ich sie dann ausüben, wenn ich freie Kapazitäten habe. Natürlich war die Zeit dafür eingeschränkt. Aber wenn man ein solches Amt ausübt, weiss man, dass die Freizeit kurz be-messen ist.

Ursprünglich waren Sie «nur» Bau­ und Verkehrsdirektor. Später kam das Wirtschaftsdepartement dazu. War dies Freude oder Trauer über die Mehrbelastung?Freude natürlich! Ich hätte bei meinem Amtsantritt gerne das Volkswirt-schaftsdepartement geleitet. Dass ich dieses nach acht Jahren übernehmen konnte, war so etwas wie Schicksal

oder Belohnung meiner diesbezügli-chen Bemühungen. Sicher gab es an-fänglich Mehraufwand. Aber mit der von mir initiierten Neuorganisation des Departements konnten die Ar-beitsabläufe optimiert werden. Die neue Organisation mit der neuen Crew pendelte sich rasch ein und brachte erhebliche Vorteile und Zeitersparnis-se. Heute sind alle Departemente nach diesem Schema organisiert.

Wo konnten Sie mehr bewegen, im Bau­ oder Wirtschaftsdepartement?

Diese Frage kann ich nicht einfach so beantworten, denn das eine Departe-ment greift in das andere über. Ich re-alisierte sehr schnell, dass im Baude-partement für die Wirtschaft mehr zu machen war als im damaligen Volks-wirtschaftsdepartement, wo die Land-wirtschaft vorherrschend war. Mein Ziel seit Beginn meiner Regierungs-tätigkeit war, dem Kanton Luzern ein besseres Image zu verpassen. Damals, 1995, stand er alles andere als super da, organisatorisch, finanziell, nicht in der Wahrnehmung der Bürger, nicht

bezüglich Selbstbewusstsein und nicht im Umgang mit seinen Kunden (den Bürgerinnen und Bürgern). Heute ist das anders, und ich bin stolz, dass uns das gelungen ist. Natürlich war das ein langer Prozess, für den man die richti-gen Leute braucht. Ideen und Vor-schläge zu bringen, ist das eine, Über-zeugungsarbeit zu leisten, das andere. Zu Beginn stiessen meine Ideen oft auf Widerstand. Aber ich habe gekämpft, nie aufgegeben und schliesslich breite Unterstützung für die Umsetzung er-halten. Der Kanton Luzern ist selbst-bewusst geworden, gut organisiert, ab Anfang 2012 steuerlich die Nummer eins bei den juristischen Personen, und bei den natürlichen bewegt er sich im Mittelfeld.

Welches sind Ihre wichtigsten Projek­te, die Sie verwirklicht haben?Da gibt es eine ganze Reihe. In erster Linie, wie schon erwähnt, den Kanton selbstbewusster zu machen. Aber auch die Autobahnanschlüsse Buchrain und Rothenburg, die anfänglich vom Bun-desrat abgelehnt worden waren. Diese Projekte aufzugleisen und umzuset-zen, hat mich während meiner ganzen 16-jährigen Amtszeit begleitet. Als gelungen bezeichne ich unter vielem anderem auch die Umfahrung Willis-au, den Schwanderholzstutz, die Frau-enklinik, das Armee-Ausbildungszen-trum, die Verwirklichung der S-Bahn mit zahlreichen zusätzlichen Halte-stellen, den guten Ausbau der Infra-struktur, aber auch, dass die von mir initiierten Projekte Bypass und Tief-bahnhof jetzt auf gutem Wege sind. Bewährt hat sich auch die Neuausrich-tung der Wirtschaftsförderung, die vor fünf Jahren von der Verwaltung zur Stiftung umgewandelt wurde. Diese funktioniert ausgezeichnet.

Max Pfister

Luzern

Nr. 4 / 2011 15

Für welches Projekt mussten Sie am meisten kämpfen? Für die Erneuerung des Kantons und die beiden Autobahnanschlüsse. Im-mer dann, wenn der Bund involviert ist, wird es schwierig. Es ist nicht ein-fach so, dass der Bundesrat einem Pro-jekt zustimmt oder es ablehnt. Diesem Entscheid voraus gehen viele grundle-gende Abklärungen, in die eine Reihe Departemente involviert sind. Erst wenn alle Departemente ihr Okay ge-geben haben, stimmt die Landesregie-rung zu. Beschäftigt hat mich vor al-lem die Tatsache, dass der Bund für seine Abklärungen so lange braucht.

Was gehört zu den Höhepunkten in Ihrer politischen Karriere?Hauptsächlich die drei Jahre, in denen ich Schultheiss beziehungsweise Re-gierungspräsident war. Den Kanton Luzern zu repräsentieren, ist eine sehr schöne, ehrenvolle und interessante Aufgabe.

Was waren eher negative Erlebnisse?Negativ war für mich das Ausgestellt-sein, sozusagen im Schaufenster der Öffentlichkeit zu stehen. Ich habe mich all die Jahre bemüht, einen guten Job zu machen, aber man kann es nie allen recht machen. Begründete Kritik indes hat mich nicht gestört.

Sicher haben Sie dann und wann auch Kurioses erlebt.Da sind verschiedene Geschichten, etwa wenn mich ein Bauer nachts um 23 Uhr angerufen hat, «weil man Sie tagsüber nie erreichen kann», Briefe voller Fehler, aber mit ehrlichen An-liegen, Menschen, die vor meiner Bü-rotür stundenlang ausharrten, um mir ihre Anliegen persönlich vorzutragen, lustige, manchmal auch tragische.

Was hat sich im politischen Bereich in Ihrer 16­jährigen Tätigkeit verändert?Die Gesellschaft ganz allgemein und damit auch die Art der Menschen. Der Ton ist härter geworden, sowohl beim Bürger wie auch beim Parlament und bei den Medien. Der Anstand gegen-über dem Amt hat massiv ab-, die Selbstdarstellung vieler Politiker zu-genommen. Einen gemeinsamen Kon-sens zu finden, wird zunehmend schwieriger.

Was würden Sie ändern, wenn Sie könnten?Dass sich die einzelnen Exponenten (Regierung und Parlament) auf ihre Rolle konzentrieren und diese gegen-seitig respektieren. Nicht dass jeder Parlamentarier glaubt, Exekutive spie-len zu müssen.

Vor Ihrer politischen Tätigkeit waren Sie Unternehmer. Wie war die Um­stellung?Nicht so gross. Ich bin auch in der Po-litik Manager geblieben. Natürlich braucht es länger, weil mehr Men-schen einbezogen sind. Aber auch in einem Unternehmen muss man die Mitarbeitenden einbeziehen und über-zeugen. In der Politik hat man viele divergierende Meinungen, weshalb es oft langwierig ist, eine gute Lösung zu finden.

Sie sind ein Nebiker, hier aufgewach­sen und nach Ihren Lehr­ und Wan­derjahren hierher zurückgekommen. Was gefällt Ihnen in dieser Gemeinde besonders?Die Menschen. Hier habe ich meine Wurzeln. Meine Mitgliedschaft in den Vereinen habe ich beibehalten, ebenso im Vorstand der FDP-Ortspartei. Wenn immer möglich habe ich an den Veranstaltungen teilgenommen. Hier in dieser wunderbaren Landschaft kann ich auch meine Hobbys bestens ausüben.

Wie sieht Ihre Zukunft aus?Zu etwa einem Drittel bin ich ausge-lastet mit verschiedenen Mandaten, darunter auch Mitgliedschaften in Stiftungsräten. Dann werde ich meine Hobbys, Sport, Lesen, Kultur, pflegen, wenn möglich grössere Reisen unter-nehmen und vor allem mich mehr mei-ner Familie widmen. Vor kurzem bin ich Grossvater geworden.

Wenn Sie, unabhängig von Zeit und Kosten, für den Kanton Luzern etwas wünschen könnten, was wäre dies?Dass der Kanton in der eingeschlage-nen Richtung konsequent weiterfährt, offen ist für Neues. Damit wird Luzern in eine gute Zukunft gehen. Das Glei-che wünsche ich auch der FDP: dass sie ihre guten Ideen allen Widerstän-den zum Trotz konsequent durchzieht.

Dalla Bona ist neue Einwohner- ratspräsidentin in Kriens

Am 1. September 2011 wurde Johanna Dalla Bona zur Einwohnerratspräsidentin 2011/12 in Kriens gewählt. Die FDP.Die Liberalen Luzern gratuliert zu diesem grossen Erfolg und wünscht ein unvergessliches Amtsjahr.

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16 Nr. 4 / 2011

Liberale Senioren

Welche Armee will die schweiz?Es war wohl eher ein Thema für Männer als für Frauen, mit dem sich die Liberale Seniorenschaft kürzlich auseinandersetzte.

Ho. An der Veranstaltung im Land-gasthof Sonne waren weit mehr Män-ner als Frauen anwesend. Dies ver-wundert wohl kaum, wenn man be-denkt, wie sehr Fragen rund um das Militär eher Männersache sind.

Den Verantwortlichen war es gelun-gen, den Luzerner alt FDP-Nationalrat Paul Fäh für ein Referat nach Eber-secken zu holen. Der Referent ist seit 15 Jahren als Berater im Vorstand der Regierungskonferenz für Militär, Zi-vilschutz und Feuerwehr tätig.

Veränderte LageZu Beginn befasste sich der Referent mit den heutigen sicherheitspoliti-schen Bedrohungen und Gefahren der Schweiz, wozu primär Cyberattacken und natur- oder zivilisationsbedingte Katastrophen gehören. Im Weiteren sind gewalttätiger Extremismus, Ter-rorismus, Epidemien, die Weiterver-breitung von Massenvernichtungswaf-fen, Raketen sowie Auswirkungen von Krisen (Kampf um Ressourcen, Zer-fall staatlicher Strukturen, Wirt-schaftskrisen mit Folgen) darunter zu verstehen. Das Kriegsbild für die Ar-mee hat sich dadurch wesentlich ver-ändert. Angriffe durch militärische Verbände sind heute unwahrschein-lich, Attacken durch zivile Gruppie-rungen aber möglich geworden. Über-raschende Ereignisse sind nicht auszu-schliessen.

Aufgaben der ArmeeGemäss Bundesverfassung ist und bleibt die Verteidigung Kernaufgabe der Armee. Sie hat Angriffe seitens militärischer Verbände, die derzeit un-wahrscheinlich sind, und mögliche

Angriffe durch zivile Gruppierungen abzuwenden. Eine Aufwertung haben sogenannte Unterstützungseinsätze erfahren. Sie gliedern sich in Siche-rungseinsätze und Hilfeleistungen bei grossen Schadenereignissen bzw. in Notlagen. Klar ist dabei: Die Armee unterstützt und entlastet die Polizei bei eskalierenden Bedrohungen, indem sie Schutzaufgaben übernimmt. Im Weiteren kommen humanitäre Hilfe im Ausland sowie Einsätze zur Frie-densförderung dazu.

UngleichgewichtIn der heutigen Armee besteht ein massives Ungleichgewicht zwischen Leistungsauftrag einerseits und der Finanzierung anderseits. Mängel im Material- und Personalbereich, zu vie-le Computersysteme und die Reaktio-nen auf die Sparbeschlüsse des Parla-ments haben zu diesem Ungleichge-wicht geführt. Bundesrat Maurer ist

zuversichtlich, dass wesentliche Män-gel bis Ende 2014 behoben werden können. Dies allein genügt aber nicht. Es sind Sparmassnahmen für die Zu-kunft zu prüfen mit einschneidenden Konsequenzen. Es wird sich entschei-den, ob die Schweiz ihre Milizarmee beibehalten kann. Voraussetzung dazu ist eine ausreichende Akzeptanz in Ge-sellschaft, Wirtschaft und bei den Dienstpflichtigen.

Wie weiter?Die Weiterentwicklung der Armee ist ein ständiger Prozess. Der Ständerat hat am 1. Juni den Bundesrat beauf-tragt, bis spätestens Ende 2013 eine Botschaft zur Änderung der Rechts-grundlagen für die Zukunft der Armee vorzulegen. Bereits auf Ende 2011 ist zudem eine Bericht vorzulegen, der eine frühere Beschaffung von neuen Kampfjets sowie die Behebung von Ausrüstungslücken ermöglicht. Wie

der Nationalrat entscheiden wird, ist noch unklar.

Die Eckwerte für die Weiterent-wicklung sind auf das Jahr 2020 aus-gerichtet. «Bis dahin kann noch viel passieren. Je nachdem sind die aktuel-len Berichte zu überarbeiten», lautet das Fazit des Referenten. Die Revision der Militärgesetzgebung untersteht dem Referendum, und die Volksinitia-tive «Ja zur Aufhebung der Wehr-pflicht» wartet vor der Tür.

Paul Fäh zeigte sich überzeugt, dass die Armee ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Gefordert sind die Par-teien und das Parlament. Die kommen-den politischen Entscheide sind sehr wichtig. «Sie werden zeigen, welche Armee die Schweiz will.»

Nach einer längeren Diskussion verdankte Klaus Wermelinger, Egolz-wil, das fundierte Referat und liess Paul Fäh dafür ein verdientes Präsent überreichen.

TerminMittwoch, 21. September, 14.00 Uhr, Restaurant Kuonimatt in Kriens

Herbstveranstaltung: Neues Kindes- und Erwachsenenschutz-recht – was bringt es Neues?

Paul Fäh referiert über die Zukunft der Schweizer Armee.

Nr. 4 / 2011 17

Stadt Luzern

Daniel Wettstein will die Partei spürbarer machenDaniel Wettstein wurde am 15. Juni zum neuen Präsidenten der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern gewählt und steht dem «Freisinn» erstmals Red und Antwort.

Wie sind deine ersten Monate als neuer Präsident der FDP.Die Libera­len Stadt Luzern verlaufen?Daniel Wettstein: Turbulent und hek-tisch. Mir blieb wenig bis keine Zeit, lange Strategien zu wälzen. Die Wah-len, national, vor allem aber die städ-tischen Wahlen von 2012 beschäfti-gen mich und mein «übrig gebliebe-nes» Team in der Geschäftsleitung intensiv.

Gibt es etwas, das dich besonders gefreut hat?D.W.: Die positiven Reaktionen und Glückwünsche zur nicht einfachen Aufgabe haben mich natürlich schon aufgestellt. Gefreut hat mich vor allem auch, ein voll funktionierendes Partei-sekretariat und eine gschaffige Ge-schäftsführerin zu erben. Sonst wärs mehr als eng. Die politische Alltagsre-alität hat mich aber schnell eingeholt.

Was sind deine vordringlichsten Ziele?D.W.: Ich arbeite mit daran, dass die

städtische Regierung und das städti-sche Parlament bürgerlich bleiben – natürlich mit möglichst viel liberaler Ausrichtung. Nach aussen will ich die Partei spürbarer und sichtbarer ma-chen. Dafür müssen wir vor allem im Rahmen der Fraktion sorgen.

Gibt es langfristige Projekte, die du anpacken möchtest?D.W.: Ich muss dringend den Nach-wuchs fördern und für frisches Blut vor allem auch in den Parteigremien Vorstand und Geschäftsleitung sorgen. Die FDP hat Mühe, den «Mittelbau» (30- bis 50-Jährige und Familien) zu erreichen. Daher müssen wir unbe-dingt Themen bearbeiten, welche die Menschen direkt vor ihrer Haustüre – in den Quartieren – betreffen.

Hast du einen Wunsch an die Mitglie­der?D.W.: Engagement, Engagement – wir (nicht ich persönlich) brauchen Frauen und Mannen, welche sich in der Ge-schäftsleitung, im Vorstand, im Wahl-kampf, auf einer Wahlliste engagieren – für die Sache, für Luzern. Das artet immer in Arbeit aus – aber eine mög-lichst fortschrittliche und demokrati-sche Schweiz ist es wert, diesen Fron-dienst zu leisten.

Stadtparlament

Aktive GrossstadträteIm Juni und Juli haben die FDP-Grossstadträte folgende Vorstösse eingereicht:6. 7. 2011:  Interpellation  «Polizei  – Wie weiter bei den Vollzugsproble-men  der  Stadt?» Daniel Wettstein stellt namens der FDP-Fraktion Fra-gen zu den Unstimmigkeiten über die polizeilichen Aufgaben im Stadtge-biet.

20. 6. 2011:  Dringl.  Postulat «Ängste der Lehrpersonen und El-tern bei der Einführung der Integ-rativen Förderung (IF) Ernst neh-men» Martin Merki mit Mitunter-zeichnern aus der FDP-Fraktion sowie Luzia Mumenthaler namens der SP/JUSO-Fraktion verlangen vom Stadt-rat im Zusammenhang mit der Einfüh-rung der Integrativen Förderung Tem-poanpassungen, ausreichende Eltern-informationen, Austausch unter den Fachpersonen sowie ein halbjährliches Reporting an die Bildungskommis-sion.

11. 7. 2011: Postulat «Gemeinsam die  Zukunft  des Tourismus  in  der Stadt Luzern sichern» Sonja Döbeli Stirnemann, Manuela Jost, Markus Mächler und Werner Schmid namens ihrer Fraktionen fordern vom Stadtrat eine Task-Force als griffiges Instru-ment, um die Hotellerie und die tou-ristische Entwicklung in Luzern zu unterstützen, sowie Lösungen für ein gut durchmischtes Hotelangebot.

21. 7. 2011: Dringl. Postulat «Im Hinblick auf künftige Verhandlun-gen:  griffige  Zwischenbilanz  der Fusion Littau-Luzern» Martin Merki namens der FDP-Fraktion und Albert Schwarzenbach namens der CVP-Fraktion verlangen im Hinblick auf die Abstimmung zur Starken Stadt-region eine Bewertung der Fusion mit Littau mit Ergebnissen, Erkenntnissen und Konsequenzen.

Agenda/Termine September

28. * 14.00 Uhr Tropenhaus Wolhusen (Abfahrt mit S 6 auf Gleis 11 um 13.16 Uhr)

Oktober

3. 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof; Reiserückblick

6. 17.30–19.00 Uhr Wahltourbus auf dem Kapellplatz

18. * 14.15 Uhr Besichtigung Kerzenfabrik Herzog AG, Sursee (Besammlung für Zugfahrer 13.15 Uhr beim Kiosk in der Perronhalle des Bahnhofs Luzern)

23. Nationale Wahlen

November

2. Parteiversammlung/Nomination Stadtrat

7. 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof. Gast: Daniel Wettstein

16. * 14.15 Uhr Madagaskar – Faszination der roten Insel. Vortrag von Vreni Grüter im Säli des Restaurants Weinhof, Weystrasse 12

* Anmeldungen sind notwendig. Info: Parteisekretariat, T 041 210 20 28.

Weitere Termine: www.fdp-stadtluzern.chDer neue Präsident ist bereits an verschiedenen «Fronten» aktiv geworden.

Stadt Luzern

18 Nr. 4 / 2011

Senioren

Die senioren im ChampagnerlandAlice Weidmann

Die Kulturreise in die Champagne vom 5. bis 10. Juni 2011 lockte 41 In-teressierte an. Unser Standort war Troyes. Die pittoreske Altstadt mit den Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahr-hundert ist etwas Einmaliges und hat uns sehr beeindruckt. Einen erholsa-men Nachmittag verbrachten wir am Lac d’Orient und Lac du Temple. Die-se Seen dienen als Ausgleichsbecken gegen Überschwemmungen in Paris. In Reims besuchten wir die riesige Ka-thedrale im gotischen Baustil mit Glasfenstern aus der 800-jährigen Ent-stehungszeit und von Marc Chagall. Ebenfalls in Reims war der Besuch bei der Firma Pommery. Nach 116 Trep-penstufen befanden wir uns in deren Kellergewölbe, wo Millionen von Champagnerflaschen lagern. Ein offe-riertes Cüpli beschloss die aufschluss-reiche Führung. In Epernay, mitten im Weinbaugebiet, bestaunten wir die Prachtsbauten der bekannten Champa-gnerfirmen. Die Sehenswürdigkeiten von Châlons-en-Champagne, der Hauptstadt des Départements Cham-pagne-Ardenne, betrachteten wir wäh-rend der Fahrt mit der Touristenbahn. Bei Winzer Massin in der Côte de Bar

wurde uns der Werdegang des Cham-pagners von der Traube bis zur Flasche erklärt. In Bar-sur-Aube war haupt-sächlich die Holzgalerie um die Kirche aus dem Mittelalter sehenswert. Hoch-interessant war der Besuch des Mu-seums und des Ateliers von Pierre-Auguste Renoir an seinem zeitweisen

Starke Stadtregion

Gefahr oder Chance für die stadtluzerner/innen?Laura Grüter Bachmann

Die Stadt Luzern ist eigenständig. Eigen ständig sind auch die umliegen-den Gemeinden. Wir sind aber in gros-sem Masse voneinander abhängig. Un-ser Lebensraum wie auch unsere Ge-sellschaft richten sich nicht (mehr) nach Gemeindegrenzen. Eine punktu-elle Zusammenarbeit wie heute (Status quo) oder ein Mehrzweckverband macht in jeder Frage den Entscheid der Bevölkerung jeder einzelnen Gemein-de nötig. Sollen die Herausforderungen (z. B. Verkehr, Raumplanung, gesell-

schaftspolitische Fragen) gemeinsam für die Region gefällt werden und soll die Region gemeinsam ihre Position gegenüber dem Bund oder anderen Re-gionen stärken, so wäre dies schlag-kräftiger in Form einer Fusion möglich.

Grösser ist nicht in jedem Fall gleich besserMit einer bewussten Stadt- und Quar-tierteilpolitik werden die heutigen Quartierstrukturen in einem grösseren Gemeinwesen gestärkt und gepflegt. In Ihrem Quartierleben, Ihrem Sport- oder Musikverein wird sich wenig

Wohnort Essoyes. Langres ist noch von der 3,5 km langen Stadtmauer mit zahlreichen Türmen und Toren um-schlossen. Ein Kurzbesuch bei Le Cor-busiers Kirche in Ronchamp schloss diese Reise ab. In Theo von Moos hat-ten wir einen äusserst kompetenten, humorvollen Reiseleiter; Edi Duljevic

war ein absolut zuverlässiger Chauf-feur. Dies war die 10. Reise, welche die Firma Heggli für uns umfassend organisiert und durchgeführt hat.

Der  Reiserückblick  findet  am Montag, 3. Oktober, um 17.00 Uhr im Restaurant Weinhof statt.

verändern. Diskussionen und Rah-menbedingungen für eine dienstleis-tungs- und kundenorientierte Verwal-tung müssten zwingend Bestandteil der Fusionsabklärungen sein.

Können wir uns eine Fusion leisten?Welche Kosten und Synergien eine Fusion mit einer oder mehreren Ge-meinden bringen wird, soll mit den Fu sions abklärungen näher quantifi-ziert werden. Sie hängen unter ande-rem davon ab, mit wie vielen und mit welchen Gemeinden eine Fusion nä-her geprüft wird. Ebenfalls eine Rolle

spielt der Kantonsbeitrag. Klar ist schon heute: Je mehr Gemeinden sich in der Starken Stadtregion zusammen-schliessen, umso grösser wird die Zahl der Schultern, die die Zentrumslasten der Stadt Luzern mittragen.

Wollen wir Stadt und Region eine echte Entwicklungschance geben, so ist am 27. November ein JA zu weite-ren Fusionsabklärungen die richtige Antwort. Werden weitere Fusionsver-handlungen vorgenommen, entschei-det die Bevölkerung in allen beteilig-ten Gemeinden und der Stadt Luzern voraussichtlich 2014 über eine Fusion.

Eine fröhliche Reisegruppe verbrachte eine interessante Zeit in der Champagne.

KMU stärken, Arbeitsplätze schaffen! Aus Liebe zur Schweiz.

www.fdp-lu.ch

LISTE

2Nationalratswahlen 23. Oktober 2011