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Edited by A. Picot, München, Deutschland R. Reichwald, Leipzig, Deutschland E. Franck, Zürich, Schweiz K. M. Möslein, Erlangen-Nürnberg, Deutschland Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations

Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations978-3-658-18315-8/1.pdf · jlew h vrjd %hjuüßxqj hlq *hwäqn hl 7djhv]hlwxqj xi lqhu 'LHQVWUHLV PX LF QXQ DXF QLFKW PH

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Edited byA. Picot, München, DeutschlandR. Reichwald, Leipzig, DeutschlandE. Franck, Zürich, SchweizK. M. Möslein, Erlangen-Nürnberg, Deutschland

Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations

Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/12561

Change of institutions, technology and competition drives the interplay of mar- kets and organisations. The scientific series ‘Markets and Organisations’ addresses a magnitude of related questions, presents theoretic and empirical findings and dis-cusses related concepts and models.

Edited byProfessor Dr. Dres. h. c. Arnold PicotLudwig-Maximilians-UniversitätMünchen, Deutschland

Professor Dr. Professor h. c. Dr. h. c.Ralf ReichwaldHHL Leipzig Graduate School ofManagement, Leipzig, Deutschland

Professor Dr. Egon FranckUniversität Zürich, Schweiz

Professorin Dr. Kathrin M. MösleinFriedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg & HHL, Leipzig,Deutschland

Thomas Zwack

Peer-to-Peer-Geschäfts-modelle zur Absicherung privater RisikenEine Exploration am Beispiel Wildschaden

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Kathrin M. Möslein

Thomas ZwackLeipzig, Deutschland

Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations ISBN 978-3-658-18314-1 ISBN 978-3-658-18315-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-18315-8

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa-tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.

Dissertation HHL Leipzig Graduate School of Management, Leipzig, 2016

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

Geleitwort

Die Versicherungswirtschaft ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Ohne privaten Versicherungsschutz ist eine moderne Volkswirt-schaft kaum denkbar. Allerdings ist das Vertrauen der Kunden in diese Bran-che nicht besonders groß. Versicherungen werden heute oftmals als schwer verständlich, unflexibel, wenig passgenau und teuer wahrgenommen. Zudem existieren Risiken, die heute in Deutschland nicht versicherbar sind. So sind zum Beispiel für Wildschäden an land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen Jagdpächter persönlich ersatzpflichtig. Pro Jahr betragen diese in Deutschland mehrere 100 Mio. Euro. Diese Nichtversicherbarkeit von Wildschäden in Deutschland gründet sich im Wesentlichen auf moralische Risiken (engl.: Mo-ral Hazard). Kann eine Abkehr von der klassischen Beziehung zwischen Versi-chertem und Versicherer auf Basis eines nun bilateralen Vertrags zwischen Privatpersonen eventuell neue Märkte eröffnen und mit neuartigen Peer-to-Peer-Geschäftsmodellen (P2P) auch bislang nicht versicherbare Risiken absi-chern?

Diese Fragestellung nimmt Thomas Zwack in der vorliegenden Arbeit in den Blick. Er setzt sich mit P2P-Geschäftsmodellen auseinander, die heute bereits in zahlreichen Domänen Einsatz finden, so etwa in der Wohnraumver-mittlung (z.B. Airbnb), der Mobilität (z.B. Uber) oder der privaten Kreditver-gabe (z.B. Prosper). Mit seiner mutigen Exploration der Perspektiven, die P2P-Geschäftsmodelle zur Absicherung privater Risiken eröffnen, betritt er Neu-land.

Einem gestaltungsorientierten Forschungsparadigma folgend gelingt es dem Autor, am Beispiel der Risikoabsicherung im Bereich des Wildschadens sehr detailliert aufzuzeigen, wie Geschäftsmodelle zur gegenseitigen Absiche-rung von Risiken ausgestaltet sein können. Dabei wird deutlich, wie sich Pri-vatpersonen, in diesem Falle Jagdpächter, gegenseitig und ohne Einbindung eines traditionellen Versicherers absichern können. Mit diesem Fokus nimmt die Arbeit bewusst eine Gegenposition zum traditionellen Versicherungsansatz ein, bei dem die Absicherung auf einem großen und diversifizierten Risikokol-lektiv beruht. So liefert die Arbeit spannende Einsichten und wichtige Anstöße für Wissenschaft und Praxis.

Ich wünsche der Arbeit eine breite Aufnahme bei all denen, die forschend oder gestaltend mit neuen Geschäftsmodellen im Bereich der Risikoabsiche-

VI Geleitwort

rung befasst sind. Allen Lesern wünsche ich eine erkenntnisreiche Lektüre, vor allem aber Erfolg beim wissenschaftlichen Fortentwickeln oder wirtschaftli-chen Umsetzen der enthaltenen Ergebnisse zur Absicherung privater Risiken mittels P2P-Geschäftsmodellen.

Prof. Dr. Kathrin M. Möslein

Vorwort

Sehr lange Zeit arbeitete ich als Unternehmensberater für die Versicherungswirt-schaft und war dementsprechend viel auf Reisen. Meist ging es am Montagmor-gen mit dem Taxi zum Flughafen oder Bahnhof und am Zielort wieder weiter zum Kunden. Die Nächte verbrachte ich in Hotelzimmern, die immer alle gleich aussahen – funktionell, aber auch steril. In der Minibar stets dieselben Chips und Getränke, einzig die Gummibärchen auf dem Kopfkissen ließen zuweilen das Hotel erahnen. Erst mit einem Blick aus dem Fenster konnte ich mit Sicherheit feststellen, in welcher Stadt ich eigentlich war. Denn diese war bei weitem nicht so standardisiert wie die Zimmer dieser großen Hotelketten. Mittlerweile gibt es aber Alternativen. Ich kann mich auch von einer Privatperson in einem schicken Fahrzeug zu meiner Destination chauffieren lassen (z.B. Uber) – und manchmal gibt es sogar zur Begrüßung ein Getränk oder eine Tageszeitung. Auf einer Dienstreise muss ich nun auch nicht mehr in einer dieser emotionslosen Hotel-zimmer nächtigen, ich kann auch eine wunderschöne Privatwohnung mitten in der Stadt wählen (z.B. Airbnb). Privatpersonen teilen also ihr Zimmer oder Auto und dieser gemeinschaftliche Konsum findet immer mehr Freunde. Über Platt-formen kann man auch Werkzeuge, Bücher, Essen oder Wohnmobile teilen. Das ist einerseits ein sozialer Gedanke, andererseits auch ein großes Geschäft. Und was für Reisen geht, sollte doch auch im Versicherungsbereich möglich sein – so war zumindest mein erster Gedanke, der mich dann zu dieser Forschungsarbeit motiviert hat. Denn herkömmliche Versicherungen sind doch eigentlich genauso standardisiert und emotionslos wie diese Hotelzimmer, oder? Gibt es denn nicht auch Privatpersonen, die mein ganz spezielles Risiko mit mir teilen möchten? Wie würde denn dann so ein Geschäftsmodell aussehen?

Ich möchte mich an dieser Stelle bei einer Vielzahl von Personen bedanken, ohne die diese Arbeit nicht zustande gekommen wäre:

An erster Stelle gilt mein Dank meiner Doktormutter, Frau Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, für ihre unermüdliche wissenschaftliche und methodische Unter-stützung während der gesamten Bearbeitungsphase meiner Dissertation sowie meinem Zweitbetreuer Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Reichwald. Herrn Prof. Alan R. Hevner, Ph.D., Herrn Prof. Dr. Volker Lüdemann, Frau Dr. Claudia Lehmann, Herrn Dr. Hagen Habicht sowie Herrn Dr. Dr. Albrecht Fritzsche danke ich stellvertretend für die zahlreichen und unermüdlichen fachlichen Gespräche, Ratschläge und Anmerkungen aus wissenschaftlicher Sicht.

VIII Vorwort

Allen jagdbegeisterten Interviewpartnern bin ich sehr dankbar für die exzel-lente Unterstützung sowie die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit im Rahmen meiner Studien. Im Besonderen möchte ich mich dabei bei Sönke Thamsen (Jagdschule Thamsen), Herrn Prof. Dr. Harald Simons (HTWK), den Herren Peter Schmitt und Dr. Karl-Heinz Betz (Paul Parey Zeitschriftenverlag), Herrn Carsten Keune, Herrn Richard Offermann (Google), Herrn Wolfgang Heinrich Jöst, Herrn Ralf Salzmann und Kollegen der Jagdschulen Jagen Lernen JL, Herrn Dirk Wachholz und Kollegen der Jagdschule Emsland sowie Herrn Maarten Fijnaut bedanken.

Und schließlich waren es auch die vielen Kollegen meiner eigenen Firma und Freunde aus der Versicherungswirtschaft, die mich auf dem Weg zur ferti-gen Arbeit immer wieder neue Aspekte und Ansätze entdecken ließen. Herzli-chen Dank dafür! Insbesondere möchte ich Herrn Martin Fleischer (OVAG), Herrn Bernhard Kraft (ITERGO), Herrn Thorsten Keller (TKSO) und Herrn Markus Rosenbaum mit seinen Kollegen der Versicherungsforen Leipzig dan-ken. Die wirklich sehr zahlreichen und überaus konstruktiven Diskussionen bleiben unvergessen. Und nicht zuletzt möchte ich meiner Frau Freia Torge und meinen Eltern für die unermüdliche Stärkung und Motivation Dank sagen.

Viel Spaß beim Lesen!

Thomas Zwack

Übersicht Inhalt

Teil I – Einführung ............................................................................................. 1 1 Herausforderungen der Versicherungswirtschaft ........................................ 3 2 Sharing als Alternative zu traditionellen Geschäftsmodellen .................... 10 3 Gestaltungsorientierter Forschungsansatz ................................................. 13 4 Aufbau der Arbeit ..................................................................................... 20 Teil II – Systematisierung theoretischer und begrifflicher Grundlagen ...... 25 1 Einführung ................................................................................................ 27 2 Access Economy ....................................................................................... 28 3 Geschäftsmodelle ...................................................................................... 33 4 P2P-Geschäftsmodelle .............................................................................. 41 5 Versicherung ............................................................................................. 51 6 Derzeit nicht versicherbare Risiken am Beispiel des Wildschadens ......... 56 7 Zusammenfassung und Diskussion Teil II ................................................ 62 Teil III – Studie 1: Aktuelle Entwicklungen von P2P in der

Versicherungswirtschaft .................................................................. 65 1 Einführung ................................................................................................ 67 2 Empirische Untersuchung ......................................................................... 69 3 Ergebnisse ................................................................................................. 72 4 Zusammenfassung und Diskussion Teil III ............................................. 103 Teil IV – Studie 2: Komponenten eines P2P-Geschäftsmodells .................. 113 1 Einführung .............................................................................................. 115 2 Theoretische Fundierung ......................................................................... 117 3 Empirische Untersuchung ....................................................................... 120 4 Ergebnisse ............................................................................................... 123 5 Auswirkungen geltenden Rechts auf die P2P-Wildschadenabsicherung ................................................................. 129 6 Zusammenfassung und Diskussion Teil IV ............................................. 132

X Übersicht Inhalt

Teil V – Studie 3: Prototypische Benutzerschnittstelle zur Absicherung von Wildschäden ............................................................................... 137

1 Einführung .............................................................................................. 139 2 Begriffliche Grundlagen .......................................................................... 140 3 Empirische Untersuchung ....................................................................... 143 4 Ergebnisse ............................................................................................... 146 5 Zusammenfassung und Diskussion Teil V .............................................. 165 Teil VI – Zusammenfassung und Diskussion ............................................... 169 1 Zusammenfassung der Studien ................................................................ 171 2 Handlungsfelder für die Versicherungswirtschaft ................................... 176 3 Beiträge zukünftiger Forschung .............................................................. 181 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 183 Anhang ............................................................................................................. 193

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis ................................................................................... XV Tabellenverzeichnis ....................................................................................... XIX Abkürzungsverzeichnis ................................................................................. XXI Teil I – Einführung ............................................................................................. 1 1 Herausforderungen der Versicherungswirtschaft ........................................ 3 2 Sharing als Alternative zu traditionellen Geschäftsmodellen .................... 10 3 Gestaltungsorientierter Forschungsansatz ................................................. 13

3.1 Richtlinie: Problemrelevanz ............................................................ 14 3.2 Richtlinie: Artefakt als Designergebnis ........................................... 15 3.3 Richtlinie: Forschungsbeitrag .......................................................... 15 3.4 Richtlinie: Stringenz in den Forschungsmethoden .......................... 17 3.5 Richtlinie: Design als Suchprozess .................................................. 18 3.6 Richtlinie: Evaluation des Artefakts ................................................ 18 3.7 Richtlinie: Kommunikation Forschungsergebnisse ......................... 18 3.8 Fazit ................................................................................................. 19

4 Aufbau der Arbeit ..................................................................................... 20 Teil II – Systematisierung theoretischer und begrifflicher Grundlagen ...... 25 1 Einführung ................................................................................................ 27 2 Access Economy ....................................................................................... 28

2.1 Begriffsbestimmung ........................................................................ 29 2.2 Fazit und Implikationen für den Untersuchungsgegenstand ............ 32

3 Geschäftsmodelle ...................................................................................... 33 3.1 Begriffsbestimmung ........................................................................ 33 3.2 Geschäftsmodell-Ontologie nach Osterwalder ................................ 34 3.3 St. Galler Business Model Navigator nach Gassmann..................... 38 3.4 Fazit und Implikationen für den Untersuchungsgegenstand ............ 40

4 P2P-Geschäftsmodelle .............................................................................. 41 4.1 Begriffsbestimmung P2P ................................................................. 41 4.2 P2P-Geschäftsmodelle ..................................................................... 43 4.3 Ausprägungen bestehender P2P-Geschäftsmodelle ......................... 46

XII Inhaltsverzeichnis

4.4 Wohnen ............................................................................................ 47 4.5 Auto ................................................................................................. 47 4.6 Kredite ............................................................................................. 48 4.7 Fazit und Implikationen für den Untersuchungsgegenstand ............ 49

5 Versicherung ............................................................................................. 51 5.1 Begriffsbestimmung ........................................................................ 53 5.2 Fazit und Implikationen für den Untersuchungsgegenstand ............ 54

6 Derzeit nicht versicherbare Risiken am Beispiel des Wildschadens ......... 56 6.1 Begriffsbestimmung ........................................................................ 57 6.2 Moral Hazard und Marktversagen ................................................... 59 6.3 Fazit und Implikationen für den Untersuchungsgegenstand ............ 60

7 Zusammenfassung und Diskussion Teil II ................................................ 62 Teil III – Studie 1: Aktuelle Entwicklungen von P2P in der

Versicherungswirtschaft .................................................................. 65 1 Einführung ................................................................................................ 67 2 Empirische Untersuchung ......................................................................... 69 3 Ergebnisse ................................................................................................. 72

3.1 Christian Care Ministry ................................................................... 74 3.2 BroodFonds ...................................................................................... 76 3.3 Shacom ............................................................................................ 78 3.4 Inshared ........................................................................................... 80 3.5 Friendsurance ................................................................................... 83 3.6 Bought by Many .............................................................................. 85 3.7 Guevara ............................................................................................ 87 3.8 InsPeer ............................................................................................. 89 3.9 PeerCover ........................................................................................ 91 3.10 TongJuBao ....................................................................................... 93 3.11 Gaggel .............................................................................................. 95 3.12 Inspool ............................................................................................. 97 3.13 Insure a Peer .................................................................................... 99 3.14 Uvamo ........................................................................................... 101

4 Zusammenfassung und Diskussion Teil III ............................................. 103 4.1 Charakterisierung von P2P-Absicherungsgeschäftsmodellen ........ 103 4.2 Klassifizierung von P2P-Geschäftsmodellen ................................. 104 4.3 Klasse 1: Traditioneller Versicherer .............................................. 105 4.4 Klasse 2: P2P-Vermittler ............................................................... 106 4.5 Klasse 3: P2P-Versicherer ............................................................. 107 4.6 Klasse 4: P2P-pur .......................................................................... 108

Inhaltsverzeichnis XIII

Teil IV – Studie 2: Komponenten eines P2P-Geschäftsmodells .................. 113 1 Einführung .............................................................................................. 115 2 Theoretische Fundierung ......................................................................... 117 3 Empirische Untersuchung ....................................................................... 120 4 Ergebnisse ............................................................................................... 123

4.1 Zielkunden ..................................................................................... 123 4.2 Nutzenversprechen ........................................................................ 124 4.3 Wertschöpfungskette ..................................................................... 125 4.4 Ertragsmechanik ............................................................................ 128

5 Auswirkungen geltenden Rechts auf die P2P-Wildschadenabsicherung ................................................................. 129 6 Zusammenfassung und Diskussion Teil IV ............................................. 132 Teil V – Studie 3: Prototypische Benutzerschnittstelle zur

Absicherung von Wildschäden ........................................................ 137 1 Einführung .............................................................................................. 139 2 Begriffliche Grundlagen .......................................................................... 140

2.1 Use-Case-Modellierung ................................................................. 140 2.2 Prototyp ......................................................................................... 142

3 Empirische Untersuchung ....................................................................... 143 4 Ergebnisse ............................................................................................... 146

4.1 Hauptseite ...................................................................................... 146 4.2 Registrierung ................................................................................. 147 4.3 Login .............................................................................................. 148 4.4 Profil .............................................................................................. 149

4.4.1 Kontaktdaten ............................................................................. 149 4.4.2 Eigene Bewertungen ................................................................. 150 4.4.3 Angaben zum Revier ................................................................. 151 4.4.4 Dienstleistungsangebot ............................................................. 152

4.5 Erstellung Gesuch .......................................................................... 153 4.6 Investieren in Gesuch .................................................................... 156

4.6.1 Investition in ein klassisches Gesuch ........................................ 157 4.6.2 Investition in ein Gesuch als Auktion ....................................... 158 4.6.3 Investieren in Gesuch zur Präventionsunterstützung ................ 159

4.7 Abschluss Vertrag .......................................................................... 159 4.8 Schaden melden ............................................................................. 160 4.9 Zahlung .......................................................................................... 160 4.10 Bewertung ...................................................................................... 161

XIV Inhaltsverzeichnis

4.11 Konfliktlösungen ........................................................................... 161 4.11.1 Konfliktlösung Schaden ....................................................... 161 4.11.2 Konfliktlösung Zahlung ....................................................... 162 4.11.3 Konfliktlösung Bewertung ................................................... 162

4.12 Statistik .......................................................................................... 163 5 Zusammenfassung und Diskussion Teil V .............................................. 165 Teil VI – Zusammenfassung und Diskussion ............................................... 169 1 Zusammenfassung der Studien ................................................................ 171 2 Handlungsfelder für die Versicherungswirtschaft ................................... 176 3 Beiträge zukünftiger Forschung .............................................................. 181 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 183 Anhang ............................................................................................................. 193

Anhang A: Use Cases .................................................................................. 193 Anhang B: Fragebogen Studie 2 .................................................................. 210 Anhang C: Technische Spezifikation Prototyp ............................................ 211

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Gründe für die Wahl eines Versicherers aus Kundensicht im Jahr 2013 (nach VersicherungsJournal 2013) ........................ 4

Abb. 2: Nutzung von Open Innovation zur Einbindung des Kunden (Zwack et al. 2014a) ...................................................... 9

Abb. 3: Ablauf einer gestaltungsorientierten Forschung (nach Peffers et al. 2007) ..................................................................... 14

Abb. 4: Forschungsbeitragsrahmen (nach Gregor und Hevner 2013).......................................................................................... 16

Abb. 5: Forschungsrahmenwerk (nach Gregor und Hevner 2013) ......... 17 Abb. 6: Teilergebnisse und Wirkungszusammenhänge .......................... 21 Abb. 7: Unternehmen der Access Economy ........................................... 30 Abb. 8: Ausprägungen der Access Economy (nach Gollnhofer

2015).......................................................................................... 31 Abb. 9: Business Model Canvas (nach Osterwalder und Pigneur

2011).......................................................................................... 35 Abb. 10: Magisches Dreieck (nach Gassmann et al. 2013a) .................... 40 Abb. 11: Client/Server-Modell (eigene Darstellung) ............................... 42 Abb. 12: Reine P2P-Systeme Abb. 13: Hybride P2P-Systeme ............... 43 Abb. 14: Entwicklung P2P-Kreditvolumen (Company Data,

Morgan Stanley Research Estimates) ........................................ 49 Abb. 15: Maslowsche Pyramide (nach Maslow 1943) ............................. 54 Abb. 16: Zusammenhang Pacht und Wildschaden in Deutschland

(eigene Darstellung) .................................................................. 58 Abb. 17: Webseite Medishare .................................................................. 74 Abb. 18: Business Model Canvas Christian Care Ministry ...................... 75 Abb. 19: Webseite BroodFonds ............................................................... 76 Abb. 20: Business Model Canvas BroodFonds ........................................ 77 Abb. 21: Webseite Shacom ...................................................................... 78 Abb. 22: Business Model Canvas Shacom ............................................... 79 Abb. 23: Webseite Inshared ..................................................................... 81 Abb. 24: Business Model Canvas Inshared .............................................. 82 Abb. 25: Webseite Friendsurance ............................................................. 83 Abb. 26: Business Model Canvas Friendsurance ..................................... 84 Abb. 27: Webseite Bought by Many ........................................................ 85

XVI Abbildungsverzeichnis

Abb. 28: Business Model Canvas Bought by Many ................................. 86 Abb. 29: Webseite Guevara ...................................................................... 87 Abb. 30: Business Model Canvas Guevara .............................................. 88 Abb. 31: Webseite InsPeer ....................................................................... 89 Abb. 32: Business Model Canvas InsPeer ................................................ 90 Abb. 33: Webseite PeerCover .................................................................. 91 Abb. 34: Business Model Canvas PeerCover ........................................... 92 Abb. 35: Webseite TongJuBao ................................................................. 93 Abb. 36: Business Model Canvas TongJuBao ......................................... 94 Abb. 37: Webseite Gaggel ........................................................................ 95 Abb. 38: Business Model Canvas Gaggel ................................................ 96 Abb. 39: Webseite Inspool ....................................................................... 97 Abb. 40: Business Model Canvas Inspool ................................................ 98 Abb. 41: Webseite Insure a Peer .............................................................. 99 Abb. 42: Business Model Canvas Insure a Peer ..................................... 100 Abb. 44: Business Model Canvas Uvamo .............................................. 102 Abb. 45: Modell eines traditionellen Versicherers ................................. 105 Abb. 46: Modell eines P2P-Vermittlers ................................................. 106 Abb. 47: Modell eines P2P-Versicherers ............................................... 107 Abb. 48: Modell P2P-pur ....................................................................... 109 Abb. 49: Screenshot Open Bazaar .......................................................... 110 Abb. 50: Wertschöpfungsbeitrag/Gestaltungsspielraumportfolio .......... 111 Abb. 51: Community of Practice (nach Alan 2008) ............................... 117 Abb. 52: Hauptprozesse der Wertschöpfung eines Versicherers

(in Anlehnung an Wagner 2011) ............................................. 122 Abb. 53: Kategorien und Erfolgsfaktoren für Geschäftsmodelle ........... 122 Abb. 54: Hessen-Viewer ........................................................................ 126 Abb. 55: Business Model Navigator einer P2P-Absicherung

privater Risiken (nach Gassmann et al., 2013a, S. 6) .............. 132 Abb. 56: Screenshot Hauptseite ............................................................. 146 Abb. 57: Screenshot Registrierung ......................................................... 147 Abb. 58: Screenshot Login ..................................................................... 148 Abb. 59: Screenshot Kontaktdaten ......................................................... 149 Abb. 60: Screenshot Eigene Bewertungen ............................................. 150 Abb. 61: Screenshot Angaben zum Review ........................................... 151 Abb. 62: Screenshot Dienstleistungsangebot ......................................... 152 Abb. 63: Screenshot Suche Sicherheit .................................................... 153 Abb. 64: Screenshot Erstellung klassischer Gesuch ............................... 154 Abb. 65: Screenshot Gesuch als Auktion ............................................... 154 Abb. 66: Screenshot Gesuch zur Präventionsunterstützung ................... 155

Abbildungsverzeichnis XVII

Abb. 67: Screenshot Biete Sicherheit ..................................................... 156 Abb. 68: Screenshot Investieren in klassisches Gesuch ......................... 157 Abb. 69: Screenshot Investieren in Gesuch als Auktion ........................ 158 Abb. 70: Screenshot Investieren in Gesuch zur

Präventionsunterstützung ........................................................ 159 Abb. 71: Screenshot Schaden melden .................................................... 160 Abb. 72: Screenshot Statistik ................................................................. 163 Abb. 73: Screenshot Beispiel Wildschadenstatistik ............................... 164 Abb. 74: Ausprägungen eines Versicherungs-Geschäftsmodells in

der Access Economy ............................................................... 176

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Erkenntnisphasen und Richtlinien ............................................. 14 Tab. 2: Aufbau der Arbeit in sechs Teilen ............................................. 22 Tab. 3: Suchergebnisse und relevante Quellen der

Internetrecherche ....................................................................... 70 Tab. 4: P2P-Versicherer (eigene Darstellung) ....................................... 73 Tab. 5: Community of Practice im Vergleich mit anderen

Organisationsformen (nach Wenger und Snyder, 2000, S. 142).......................................................................................... 118

Tab. 6: Charakterisierung des Samples und der erhobenen Daten ....... 121 Tab. 7: Beschreibung der Dimensionen des P2P-

Geschäftsmodells zur Absicherung von Wildschäden (nach Gassmann et al., 2013a, S. 46) ....................................... 134

Tab. 8: Schlüsselfaktoren des P2P-Geschäftsmodells zur Absicherung von Wildschäden ................................................ 135

Tab. 9: Use Case Template (in Anlehnung an Cockburn 2000) .......... 141 Tab. 10: Evaluationskriterien (nach Becker et al. 1995) ........................ 145 Tab. 11: Ergebnisse der Evaluation (nach Becker et al. 1995) .............. 165 Tab. 12: Kombinationen der Absicherung in der Access Economy ...... 178

Abkürzungsverzeichnis

Abb. Abbildung AVB Allgemeine Versicherungsbedingungen B2C Business to Customer BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bzw. beziehungsweise ca. Cirka CoP Community of Practice d.h. das heißt DSR design science research € Euro EG Europäische Gemeinschaft Engl. Englisch et al. et alii / et aliae etc. et cetera GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GoM Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung ha Hektar Kfz. Kraftfahrzeug KVI Kundenvertrauensindex Mrd. Milliarden OLG Oberlandesgericht P2P Peer-to-Peer SIS Schwarzwildinformationssystem Tab. Tabelle u.a. unter anderem VAG Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen v. Chr. vor Christus vgl. vergleiche z.B. zum Beispiel