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640 Sic legen eine bestimmte Feldstfirke E, eine bestimmte U nnd einen bestimmten Feldbereich @. Iest. Spannung 4. Dieselben Forderungen ergeben sich fflr den normalen Kathodenfalh Spannung, FeldstXrke und Feldbereich stimmen daher (yon sekundi~ren Vor- gXngen abgesehen) beim normalen Kathodenfall und beim Durchschlagsminimum fiberein. 5. Fiir den anomalen Kathodenfatl braucht nut ge- fordert zu werden: u ~ I. 6. Es stimmen ~berein Spannung, Feldst~.rke nnd Feldbereich beim anomalen Kathodenfall und helm Nahdurchschlag. 7. Die Stromdichte beim anomalen Kathodenfall wird (bei nicht zu hohen Spannuligen) angen~hert ge- geben dutch : ] = Io. U4p2; (to == const f~r eine Gasart, p Druck). 8. Es seien sekund~re Vorg~nge vernachl~tssigt. Der fibliche Durchschlag stellt dann bei unendlich ergie- biger Spannungsquelle und dem Widerstand Null nichts anderes dar als einen Kippvorgang, bei dem die Entladung aus der N~he des Weitdurchschlags in den Nahdurchschlag und den ihm verwandten anomalen I(athodenfall umschl~gt. Hierzn geh6ren bei Spannun- gen, die das Durchschlagsminimum merklich fibertreffen, und bei AtmosphfLrendruek sehr grol3e Stromdichten. Bei gew6hnlicher Ergiebigkeit und gew6hnlichemVVider- stand endigt der Durchschlag bei Atmosph~rendruck mit dem normaIen Kathodenfall. N~heres Arch. f. Elektrotechnik. Aachen, den i. Juni 1931. W. Ro~owsKI. 0bet den Starkeffekt bei der Balmerserie des Wasserstoffs. Die theoretischen Untersuchungen des linearen Starkeffektes bei den Balmertinien, die sowohl mit Hilfe der ~Iteren Quantentheorie ~ als mit Hilfe der neuen Quantenmechanike ausgeftihrt sind, geben bekanntlich die Iolgenden ErgebnisseS: Die Aufspaltung der Linien in Wellenzahl gemessen ist (~) 3 . h . F . (n'd -- ns) . At = 8.~z2.~r~0.e.e Rechnet man die Feldst~rke in Volt/era (E), so bekommt man mit den bekannten Werten yon h (= 6,55"IO-~7), e]rao (= 1,77"1o7"3"IO1°) und e \--/ ~ 8 t -- ~,8. ]~in Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen ergibt sofort, dab diese yon der theoretisehen Formel gut wiedergegeben werden. Der Zahlenfaktor der Gleichung ergibt sich jedoch nach den vorliegenden Messungen yon STA~Id zu 6,8 • IO-~, eine Abweichnng um 6%. Da bei den meisten Untersuchungen tiber den Starkeffekt die Feldst~rke aus der gemessenen Auf- spaltung der BMmerlinien berechnet wird, ist eine solche Diskrepanz nicht nnweselittieh. Die vorliegende Untersuchung hat datum zur Aufgabe, eine genaue experimentelle Bestimmung des Zahlen~aktors zu P. S. EPSTEIN, Ann. Physik 50, 489 (1916). E. SC~IR6DINaER, Ann. Physik 80, 457 (1926) -- P. S. EPSTEIN, Physic. R. ~8, 695 (1926). Siehe z. B. H. MINI<OWSKI, Starkeffekt, in Hand- buch der Physik (GEmER-ScH~xL) 2X, 394" Siehe z.B.J. STARK, Handbuch der Experi- mentalphysik (Wlx~-HA~I~s) 2I, 439. Kurze Originalmitteilungen. [ Die Natur- [wissenschaften machen. Ftir eine solche Bestimmung ist naturgem~g nut die STARKsche I~analstrahlmethode mit homogenem Felde anwendbar. Der yon mir benutzte Rohrtypus ist derselbe, den ich frfiherI benntzt habe, und der zuerst yon RAUSCH YON TRAUBENBERG und GEBAUER 2 beschrieben worden ist. Mit Hilfe eines JOHANSSON- schen EndmaBes a (Eskilstuna) wurden die Feld- backen, die sorgf~ltig ebengesehliffen worden warem genau parallel und in einem Abstand voli I,ooi mm bei 20 o gestellt. Dieser Abstand minderte sich indessen bei der hohen Temperatur der Elektroden wi~hrend des Antriebes des Enttadungsrohrs. Die Verminderung wurde mittels eines Megmikroskops, das mit Okular- sct%raubelimikrometer versehen war, gemesseli. Die Gleichspannung an der Feldelektrode wurde mittels eines Hochspannnngsaggregats erzeugt, das frfiher beschrieben worden ist ~. Die Spannung wurde dutch ein BRAUNsches Voltmeter gemessen, desseli Angaben mit Hilfe eines groBen Metallwiderstandes (etwa 2ooooo Ohm) und eines 5filliamperemeters korrigiert wurden. Der Widerstand wurde genau gemessen mit Kompensationsapparat, NormaIelement und Wider- standsnormal. Als Spektralapparat kam zur Anwendung ein groger Glasspektrograph (Dispersion bei Hfl 18,2 ~/mm, bei H 7 lO, 4 ~/mm). Die Platten wurden mit Komparator ausgemessen. Die bisher erhaltenen Resulfate sind in Kfirze die folgenden: Platte 1: Abstand der Feldbacken: o,936 mm. Spannung: 589 ° Volt, Feldst~rke: 629oo Volt/cm. N = 4,o5 cm -~ t. Der Zahlenfak~or i~ also 6,gJ. • 10- ~. Platte 2: Abstand der Fetdbacken: 0,895 ram. Spannnng: ' 676o Volt. Feldst~rke: 754 oo Volt/cm. ~,- = 4,87 cm ~ 1, Dee Zahlen]aktor ist also 6,56 . 10 - ~. Platte 3: Abstand der Feldbacken: o,885 ram. Spannung: 885o Volt. Feldst~rke 999oo Volt/cm. ~tV = 6'52 cm- 1. Dee Zahler~Jaktor ist also 6,53 • 10- s. Die Messungen werden mit h6hereli Feldst~rken fort- gesetzt werden, wonach ausffihrlicherer Bericht erstattet werden wird. Lund, Fysiska institutionen, den 13. Juni 1931. KARL SJ6GREN. Mechanische und biologische ZerstSrung durch intensive R~ntgenstrahlen. Unter diesem Titel nehmen SEE~aAN~ und SCHOTZKY auf S. 4oi Stellung zu unserer Mitteihmg auI S. 25I tiber das Auftreten ge~dsser, frfiher nur bei Kathodenstrahleli beobachteter Zellsch~digungsiormen bei ¥erabreichung groBer R6ntgendosen in ktirzester Frist, Die Verfasser schreiben: Auf S. 251 berichtet GLOCKER und H. u nd M. LANGENDORFF tiber Erzeugung ,,h6chster, bisher un- bekannter R6ntgenst rahlenintensit~en". i K. SJOGREN, Z. Physik 66, 377 (193°) • 2 t~. ~RAUSCH VON TRAUB]~NBERG n. R. G EBAUER Naturwiss. X8, 132 (193o). Siehe Handbuch der Experimentalphysik z, 12. 4 K. SJ6GREN, 1, C.

Mechanische und biologische Zerstörung durch intensive Röntgenstrahlen

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Page 1: Mechanische und biologische Zerstörung durch intensive Röntgenstrahlen

640

Sic legen eine best immte Feldstfirke E, eine best immte

U nnd einen bestimmten Feldbereich @. Iest. Spannung

4. Dieselben Forderungen ergeben sich fflr den normalen Kathodenfalh Spannung, FeldstXrke und Feldbereich stimmen daher (yon sekundi~ren Vor- gXngen abgesehen) beim normalen Kathodenfall und beim Durchschlagsminimum fiberein.

5. Fiir den anomalen Kathodenfatl braucht nut ge- fordert zu werden: u ~ I.

6. Es st immen ~berein Spannung, Feldst~.rke nnd Feldbereich beim anomalen Kathodenfall und helm Nahdurchschlag.

7. Die Stromdichte beim anomalen Kathodenfall wird (bei nicht zu hohen Spannuligen) angen~hert ge- geben dutch :

] = Io. U4p2; (to == const f~r eine Gasart, p Druck). 8. Es seien sekund~re Vorg~nge vernachl~tssigt. Der

fibliche Durchschlag stellt dann bei unendlich ergie- biger Spannungsquelle und dem Widerstand Null nichts anderes dar als einen Kippvorgang, bei dem die Entladung aus der N~he des Weitdurchschlags in den Nahdurchschlag und den ihm verwandten anomalen I(athodenfall umschl~gt. Hierzn geh6ren bei Spannun- gen, die das Durchschlagsminimum merklich fibertreffen, und bei AtmosphfLrendruek sehr grol3e Stromdichten. Bei gew6hnlicher Ergiebigkeit und gew6hnlichemVVider- stand endigt der Durchschlag bei Atmosph~rendruck mit dem normaIen Kathodenfal l . N~heres Arch. f. Elektrotechnik.

Aachen, den i. Juni 1931. W. Ro~owsKI.

0 b e t den Starkeffekt bei der Balmerserie des Wasserstoffs.

Die theoretischen Untersuchungen des linearen Starkeffektes bei den Balmertinien, die sowohl mit Hilfe der ~Iteren Quantentheorie ~ als mit Hilfe der neuen Quantenmechanik e ausgeftihrt sind, geben bekanntlich die Iolgenden ErgebnisseS: Die Aufspaltung der Linien in Wellenzahl gemessen ist

(~ ) 3 . h . F . ( n ' d - - n s ) . At = 8 . ~ z 2 . ~ r ~ 0 . e . e

Rechnet man die Feldst~rke in Volt/era (E), so bekommt man mit den bekannten Werten yon h (= 6,55"IO-~7), e]rao (= 1,77"1o7"3"IO1°) und e

\ - - /

~ 8 t - - ~ , 8 .

]~in Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen ergibt sofort, dab diese yon der theoretisehen Formel gut wiedergegeben werden. Der Zahlenfaktor der Gleichung ergibt sich jedoch nach den vorliegenden Messungen yon STA~Id zu 6,8 • IO-~, eine Abweichnng um 6%. Da bei den meisten Untersuchungen tiber den Starkeffekt die Feldst~rke aus der gemessenen Auf- spaltung der BMmerlinien berechnet wird, ist eine solche Diskrepanz nicht nnweselittieh. Die vorliegende Untersuchung hat datum zur Aufgabe, eine genaue experimentelle Bestimmung des Zahlen~aktors zu

P. S. EPSTEIN, Ann. Physik 50, 489 (1916). E. SC~IR6DINaER, Ann. Physik 80, 457 (1926) --

P. S. EPSTEIN, Physic. R. ~8, 695 (1926). Siehe z. B. H. MINI<OWSKI, Starkeffekt, in Hand-

buch der Physik (GEmER-ScH~xL) 2X, 394" Siehe z . B . J . STARK, Handbuch der Experi-

mentalphysik (Wlx~-HA~I~s) 2I, 439.

Kurze Originalmitteilungen. [ Die Natur- [wissenschaften

machen. Ftir eine solche Bestimmung ist naturgem~g nut die STARKsche I~analstrahlmethode mit homogenem Felde anwendbar. Der yon mir benutzte Rohrtypus ist derselbe, den ich frfiher I benntzt habe, und der zuerst yon RAUSCH YON TRAUBENBERG u n d GEBAUER 2 beschrieben worden ist. Mit Hilfe eines JOHANSSON- schen EndmaBes a (Eskilstuna) wurden die Feld- backen, d i e sorgf~ltig ebengesehliffen worden warem genau parallel und in einem Abstand voli I,ooi mm bei 20 o gestellt. Dieser Abstand minderte sich indessen bei der hohen Temperatur der Elektroden wi~hrend des Antriebes des Enttadungsrohrs. Die Verminderung wurde mittels eines Megmikroskops, das mit Okular- sct%raubelimikrometer versehen war, gemesseli. Die Gleichspannung an der Feldelektrode wurde mittels eines Hochspannnngsaggregats erzeugt, das frfiher beschrieben worden ist ~. Die Spannung wurde dutch ein BRAUNsches Voltmeter gemessen, desseli Angaben mit Hilfe eines groBen Metallwiderstandes (etwa 2ooooo Ohm) und eines 5filliamperemeters korrigiert wurden. Der Widerstand wurde genau gemessen mit Kompensationsapparat, NormaIelement und Wider- standsnormal.

Als Spektralapparat kam zur Anwendung ein groger Glasspektrograph (Dispersion bei Hfl 18,2 ~/mm, bei H 7 lO, 4 ~/mm). Die Plat ten wurden mit Komparator ausgemessen.

Die bisher erhaltenen Resulfate sind in Kfirze die folgenden:

Pla t te 1: Abstand der Feldbacken: o,936 mm. Spannung: 589 ° Volt, Feldst~rke: 629oo Volt/cm.

N = 4,o5 cm -~ t. Der Zahlenfak~or i ~ also 6,gJ. • 1 0 - ~.

P la t t e 2: Abstand der Fetdbacken: 0,895 ram. Spannnng: ' 676o Volt. Feldst~rke: 754 oo Volt/cm.

~ , - = 4,87 cm ~ 1, Dee Zahlen]ak tor is t also 6,56 . 10 - ~.

P la t te 3: Abstand der Feldbacken: o,885 ram. Spannung: 885o Volt. Feldst~rke 999oo Volt/cm.

~tV = 6'52 c m - 1. Dee Zahler~Jaktor is t also 6,53 • 1 0 - s.

Die Messungen werden mit h6hereli Feldst~rken fort- gesetzt werden, wonach ausffihrlicherer Bericht erstat tet werden wird.

Lund, Fysiska institutionen, den 13. Juni 1931. KARL SJ6GREN.

Mechanische und biologische Z e r s t S r u n g du rch intensive R ~ n t g e n s t r a h l e n .

Unter diesem Titel nehmen SEE~aAN~ und SCHOTZKY auf S. 4oi Stellung zu unserer Mitteihmg auI S. 25I tiber das Auftreten ge~dsser, frfiher nur bei Kathodenstrahleli beobachteter Zellsch~digungsiormen bei ¥erabreichung groBer R6ntgendosen in ktirzester Frist, Die Verfasser schreiben:

Auf S. 251 berichtet GLOCKER und H. u nd M. LANGENDORFF tiber Erzeugung ,,h6chster, bisher un- bekannter R6ntgenst rahlenintensi t~en".

i K. SJOGREN, Z. Physik 66, 377 (193°) • 2 t~. ~RAUSCH VON TRAUB]~NBERG n . R . G EBAUER

Naturwiss. X8, 132 (193o). Siehe Handbuch der Experimentalphysik z, 12.

4 K . SJ6GREN, 1, C.

Page 2: Mechanische und biologische Zerstörung durch intensive Röntgenstrahlen

Heft ] 29. I7- 7- 1931

Hierzu haben wir Iolgendes zu bemerken: I. SEEMANN nnd SCHOmZKY zitieren in Anffihrnngs-

zeichen Worte, welche in unserer Arbeit nicht enthal ten sind.

2. ~Negen der groBen Strahlungsresistenz nnd der s tarken Erholungsfghigkeit des biologischen Objektes bei einer dnrch Pansen nnterbrochenen Best rahlung k o m m t es bet dem betrefienden Problem darauf an, hohe Strahlungsintensi tgten nicht bloB kurzzeitig zn erreichen, sondern bet lgngerdauerndem, nmmter - brochenem Betrieb. Dieser Gesichtspunkt ist bet dem VO11 SIi;EMANN u n d SCIIOTZKY vorgenommenen Leistnngs- vergleieh unserer ROhre mit den Seemann-ROhren nicht hinreichend beriicksichtigt.

3. Erganzend set mitgeteilt , dab die benfitzte ROntgenrOhre eine technische, yon der Pumpe ab- geschmolzene ROhre yore Metalixtyp ist und dab ihre Belastbarkeit im Dauerbetrf, eb bet normaler GrOBe des strichfOrmigen Brennfleckes Ioo mA bet 7o kV betrggt.

S tu t tgar t , den I6. Jnni ~93 L R. G-LOCKER. H . und M. LANGENDORFF.

B e r i c h t i g u n g z u m e i n e r Z u s c h r i f t , , E n t s t e h u n g

der E l e m e n t e u n d k o s m i s c h e S t r a h l u n g ' '1 .

In der genannten Zuschrift ist eine ¥erwechslung vorgekommen zwischen der Intensit i i tsgndernng, welcbe eine einmal abgesandte Strahlung bet ihrem Fort- sehreiten erleidet und der spektralen Energieverteilung, welche m a n in einem Augenblick an einem bes t immten Beobachtungsort zu erwarten hat . Die foIgende Rech- nung soil die letztere best immen.

Wir nennen wieder R den (nur yon t abhgngigen) WeItradius, nnd bes t immen den Abstand ether Strah- lungsquelle yon der Erde durcb den Winkel 0 so, dab R 6t dessen natfirliche Gr6Be i s t Wi t bet rachten Strahlung, die in einem k6rperlichen Winkel dD zum Beobachtungsort gelangt. Die Kugelschale zwischen 61 und 61 + d 61 soweit sie in diesem VVinkel Iiegt, sender eine S~rahlung aus, deren Helligkeit d H sieh, falls _R kons tant wgre, als Produkt aus der GrOl3e d D R ~ sin 2 61 d 61 des genannten Volumens, dem die Abnahme mit der Ent fernung messenden Faktor (/~sin 0) -z und einer GrSBe ~ berechnete, welche zur H~ufigkeit der Strahlungsvorggnge pro Raum- nnd Zeiteinheit, sowie zur Energieemission hv 0 des einzelnen Strahlungsaktes proportional ist. Ist n u n /~ veriinderlich, und ha t es bet der Emission den Wer t RO, bet der Ankunf t der St rahlung auf der Erde den Wer t ~ , so ist nach dem friiher angefi~hrten Satze noch (~olR) 4 als Faktor hin- zuzufiigen. Also :

. . . . . . . . . . . d H = R ~ s i n ~ 61 - - - "

* Natnrwiss. 19, 530 (I93I).

S E E F E L D N E R , ERICH, Geographischer Fiihrer durch Salzburg, Alpen und Vorland, Sammlung geographi- scher Fiihrer III , ]Berlin: Gebr. 13orntraeger I929. V, 279 S., 4 Abb. u. I Plan. Preis RM 9,6o.

Dieser Fflhrer beginnt mit einem zieml$ch ansehn- lichen landeskundlichen AbriB des behandelten Ge- bietes. ~vVir lernen das so merkwiirdig umgrenzte Land Salzburg als ein in der Entwicklung zum Pags t aa t infoIge geographischer Gegebenheiten steckengebliebe- nes politisches Gebilde kennen und erhalten eine SMz- zierung seiner sehr mannigfal t igen Landschaftsbilder. Neben den physisch geographischen Verhgltnissen sind

Besprechungen. 641

Da aber die Zahl der Strahlungsvorgange pro Raum- und Zeiteinheit sich wie die Dichte der Materie, d. h. wie /7-a ver~ndern muB, ist

eine rgumlich und zeitlich konstante GrSl3e; es wird

~Rb dH = ~ - d O ,

Die Scbwingungszahl der yon der Stelle 0 ans- gehenden Strahlung ist bet der Ankunf t

RO ~' r° R ;

entsprechend kommt yon der Stelle 0 ~ d O die Schwin- gungszahl

r - - d v = T R o +dO

an, die spektrale Breite der yon der Schale zwischen beiden 0 -Wer ten entsandten Strahlung ist somit

dv v o dRo d 0 . R dO

Der Unterschied zwischen ROund ~O + g O beruhL nun daranf, dab die yon 0 + d 61 ansgehende Strahlnng u m die Zeit

Id~ 1 = ~?- dO C

frfiher emit t ier t wurde. Folglich ist

dO \ d t j o d 6 1 RO \ d t ] o nnd

¢"o ( d R ) d O .

Der Quotient d R/dt ist hier flit den Zei tpunkt der Emission der Strahlnng zu nehmen; daranf soll der Index O hinweisen.

Danacb ist die spezifische In tens i ta t

o tT~ )o o t,~)o Iv

Die Beziehung ~ = const gilt also nur, sofern Ifir

die in Bet racht kommenden Fortpflanzungszeiten (dfg/dt)o kons tan t ist, Dieser Unierscbied gegen die friihere Angabe dfirfte flbrigens znngchst nu t geringe Bedentung f~r die Ivlessnngen haben, so dab die weiteren FoIgerungen der friiheren Zuschrift erhalten bleiben,

Berlin, den 2o, Jnni 193 I. 3/i, v. LAUE.

B e s p r e c h u n g e n .

der Besiedlung und ~Virtschaft eingehendere I3etrach- tungen gewidmet, Ein ausgiebiges Literaturverzeichnis yon 28 5 Nummern erleichtert speziellere Stndien.

Der Haupt te i l des Werkes enthgl t die ]3eschreibung yon sieben Exkursionen und legt yon der grogen ~rer- trauthei'c dieses Heimatforschers mit seinem Gebiet Zeugnis ab. Die erste Exkursion ist der Stadt Salzburg und ihrer ngheren Umgebnng gewidmet. Sie gibt einen vorz~glichen Einblick in die Entwicklung der Stadt und deren geographische Bedingungen. Die zweite gxkurs ion geht ins Vorland, ins Zungenbecken und Endmoranengebiet des alten Salzachgletschers, ohne