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industrial technology Wien. DB Schenker ist weiter auf Wachstumskurs und be- gann kürzlich mit den Bauar- beiten für das neue Logistik- zentrum in Serbien. Der Stand- ort liegt nahe des Belgrader Flughafens an der Autobahn E-75. Die Fertigstellung der Anla- ge mit 2.600 m 2 Warehouse so- wie 700 m 2 Bürofläche ist für Ende dieses Jahres geplant, der Einzug soll ab dem 1. Jän- ner 2015 erfolgen. www.dbschenker.at Linz. Der Kunststoff-Cluster veranstaltet am 27. November die 1. Linzer Polymer Extrusi- on und Compounding-Tagung. Ziel ist es, Ingenieuren und Technikern aus Produktion, Entwicklung, Konstrukti- on und Qualitätssicherung die aktuellen Trends bei der Hochleistungsextrusion und die damit verbundenen Mög- lichkeiten für Umsetzungen aufzuzeigen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des In- stituts für Polymer Extrusion und Compounding (ipec) an der JKU zu präsentieren. Anmeldeschluss ist der 20. November, die Teilnahme- gebühr beträgt für Clustermit- glieder 170 €. www.kunststoff-cluster.at Wien. Im Rahmen der En- ergiewende gewinnt die Hochspannungsgleichstrom- Übertragung (HGÜ), etwa von Offshore-Anlagen, an Bedeu- tung. Siemens hat auf dem Cigré-Kongress in Paris jetzt die erste gasisolierte (GIS) Kompakt-Schaltanlage für Hochspannungsgleichstrom- Anwendungen vorgestellt. Die- se spart im Vergleich zu bishe- rigen luftisolierten Lösungen bis zu 95% an Platz. Zudem ist sie durch ihr modulares System besonders flexibel und einfach im Aufbau. www.siemens.com Logistiksysteme Individuell für Sie! www.jungheinrich.at Planung Konzeption Realisierung SHORT © DB Schenker NAVIGATIONSHILFE Garmin bringt zwei neue Geräte für das Flottenmanagement auf den Markt Seite 50 SPEZIAL-CALLCENTER Telenova verhilft Industriebetrieben und IT-Unternehmen zu neuen Kunden Seite 53 JUBILÄUM HOLMLOSTECHNIK WIRD 25 JAHRE © Press’n’Relations medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 29. AUGUST 2014 – 49 Linz. Die seit 2007 bestehende Zusammenarbeit zwischen Tirol und Oberösterreich in den Be- reichen Forschung, Technologie und Innovation wird intensiver. Am Rande der Technologiege- spräche zum Europäischen Forum Alpbach haben die Wirtschaftslan- desräte Michael Strugl (OÖ) und Patrizia Zoller-Frischauf (Tirol) vereinbart, die Arbeit in den jewei- ligen Clustern IT und Mechatronik künftig noch stärker aufeinander abzustimmen. Mit der Umsetzung wurden die Standortagentur Tirol und die oberösterreichische TMG beauftragt. www.mechatronik-cluster.at Zusammenarbeit Cluster aus OÖ und Tirol Kooperation bei Mechatronik & IT Schulterschluss: Patrizia Zoller- Frischauf (Tirol) und Michael Strugl. © Standortagentur Tirol Buchholz. WEG, einer der welt- weit führenden Anbieter in der Antriebstechnik, hat kürzlich in seinem Werk in Brasilien die Prü- fung bei Volllast von zwei langsam laufenden Synchronmotoren mit Frequenzumrichtern erfolgreich abgeschlossen. Die Produkte sind Teil eines wichtigen Auftrags eines Bergbau- unternehmens über die Lieferung von Elektromotoren zum Antrieb von 18 Kugelmühlen und Semi- autogen-Mühlen (SAG) mit Doppel- und Einzelritzel. Das Projekt bein- haltet außerdem die Installation eines Bypass-Schaltschranks. www.weg.net WEG Drehmoment von 250.000 Nm an der Motorwelle Tests sind erfolgreich bestanden Die gesamte Einheit wurde vor Aus- lieferung einem Volllasttest unterzogen. Logistikunternehmen begehrt wie nie zuvor Mergers & Acquisitions Laut einer PWC-Studie ist die Zahl der Fusionen in der globalen Transport- und Logistikbranche um 34% gestiegen. Infrastruktur- und Speziallogistiker sind besonders begehrte Übernahmekandidaten. Seite 50 © Avincis © Garmin © WEG RE © Engel

Medianet Industial 2908

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Medianet Industria 2908

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industrialtechnology

Wien. DB Schenker ist weiter auf Wachstumskurs und be-gann kürzlich mit den Bauar-beiten für das neue Logistik-zentrum in Serbien. Der Stand-ort liegt nahe des Belgrader Flughafens an der Autobahn E-75.

Die Fertigstellung der Anla-ge mit 2.600 m2 Warehouse so-wie 700 m2 Bürofläche ist für Ende dieses Jahres geplant, der Einzug soll ab dem 1. Jän-ner 2015 erfolgen. www.dbschenker.at

Linz. Der Kunststoff-Cluster veranstaltet am 27. November die 1. Linzer Polymer Extrusi-on und Compounding-Tagung.

Ziel ist es, Ingenieuren und Technikern aus Produktion, Entwicklung, Konstrukti-on und Qualitätssicherung die aktuellen Trends bei der Hochleistungsextrusion und die damit verbundenen Mög-lichkeiten für Umsetzungen aufzuzeigen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des In-stituts für Polymer Extrusion und Compounding (ipec) an der JKU zu präsentieren.

Anmeldeschluss ist der 20. November, die Teilnahme-gebühr beträgt für Clustermit-glieder 170 €. www.kunststoff-cluster.at

Wien. Im Rahmen der En-ergiewende gewinnt die Hochspannungsgleichstrom-Übertragung (HGÜ), etwa von Offshore-Anlagen, an Bedeu-tung. Siemens hat auf dem Cigré-Kongress in Paris jetzt die erste gasisolierte (GIS) Kompakt-Schaltanlage für Hochspannungsgleichstrom-Anwendungen vorgestellt. Die-se spart im Vergleich zu bishe-rigen luftisolierten Lösungen bis zu 95% an Platz. Zudem ist sie durch ihr modulares System besonders flexibel und einfach im Aufbau. www.siemens.com

LogistiksystemeIndividuell für Sie!

www.jungheinrich.at

Planung Konzeption Realisierung

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NAVIGATIONSHILFE

Garmin bringt zwei neue Geräte für das Flottenmanagement auf den Markt Seite 50

SPEZIAL-CALLCENTER

Telenova verhilft Industriebetrieben und IT-Unternehmen zu neuen Kunden Seite 53

JUBILÄUM HOLMLOS TECHNIK

WIRD 25 JAHRE© P

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Linz. Die seit 2007 bestehende Zusammenarbeit zwischen Tirol und Oberösterreich in den Be-reichen Forschung, Technologie und Innovation wird intensiver. Am Rande der Technologiege-spräche zum Europäischen Forum Alpbach haben die Wirtschaftslan-desräte Michael Strugl (OÖ) und Patrizia Zoller-Frischauf (Tirol) vereinbart, die Arbeit in den jewei-ligen Clustern IT und Mechatronik künftig noch stärker aufeinander abzustimmen. Mit der Umsetzung wurden die Standortagentur Tirol und die oberösterreichische TMG beauftragt. www.mechatronik-cluster.at

Zusammenarbeit Cluster aus OÖ und Tirol

Kooperation bei Mechatronik & IT

Schulterschluss: Patrizia Zoller-Frischauf (Tirol) und Michael Strugl.

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Buchholz. WEG, einer der welt-weit führenden Anbieter in der Antriebstechnik, hat kürzlich in seinem Werk in Brasilien die Prü-fung bei Volllast von zwei langsam laufenden Synchronmotoren mit Frequenzumrichtern erfolgreich abgeschlossen.

Die Produkte sind Teil eines wichtigen Auftrags eines Bergbau-unternehmens über die Lieferung von Elektromotoren zum Antrieb von 18 Kugelmühlen und Semi-autogen-Mühlen (SAG) mit Doppel- und Einzelritzel. Das Projekt bein-haltet außerdem die Installation eines Bypass-Schaltschranks. www.weg.net

WEG Drehmoment von 250.000 Nm an der Motorwelle

Tests sind erfolgreich bestanden

Die gesamte Einheit wurde vor Aus-lieferung einem Volllasttest unterzogen.

Logistikunternehmen begehrt wie nie zuvor

Mergers & Acquisitions Laut einer PWC-Studie ist die Zahl der Fusionen in der globalen Transport- und Logistikbranche um 34% gestiegen. Infrastruktur- und Speziallogistiker sind besonders begehrte Übernahmekandidaten. Seite 50

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Nestelbach bei Graz. Mit den beiden neuen Flottennavigationsgeräten fleet 660 und fleet 670 kombiniert Garmin erstmals das etablierte Garmin-Navigationssystem mit den vielfältigen Anpassungsmög-lichkeiten des Android Betriebs-systems.

Zahlreiche Funktionen

fleet 660 ist für den Einsatz in leichten Nutzfahrzeugflotten kon-zipiert, mit fleet 670 wendet man sich an die Verantwortlichen von Schwertransportflotten; die Kun-den können dabei zwischen fertigen oder individuell angepassten Apps wählen, um ihre unternehmenseige-nen Anforderungen zu erfüllen.

Clive Taylor, Leiter für Flotten-management & Industrielösungen bei Garmin: „Diese neuen Geräte werden einerseits etliche elemen-tare Bedürfnisse des Flottenma-nagement erfüllen, wie etwa elek-tronische Empfangsbestätigungen, und andererseits jetzt schon Lösungen im Geschäftsbereich bie-ten, um für zukünftige Aufgaben optimal gerüstet zu sein.“

Die Hardware ist für die An-wendung in der Fahrerkabine optimiert, ist robust, staubdicht und bietet einen leistungsstarken GPS-Empfänger. Der 6-Zoll-Touch-screen ist auch bei Sonnenlicht sehr gut ablesbar und bietet auf einen Blick alle relevanten Infor-mationen. Ein elektromagnetischer Halterungsverschluss ermöglicht das schnelle und einfache Abneh-

men des Geräts. Durch Bluetooth und Wi-Fi können die Geräte ka-bellos mit einem Blackbox-Daten-transponder oder anderen Sen-soren und Peripheriegeräten wie Druckern oder Rückfahrkameras verbunden werden.

Beide Geräte beinhalten die neueste Navigationstechnologien wie natürliche Richtungsansa-ge, sprachgesteuerte Navigation,

aktive Spurführung mit Sprach-hinweisen und lebenslange Ver-kehrsinformation1 und Kartenak-tualisierung.

Beide Geräte bieten ein inte-griertes Gyroskop zur Aufzeich-

nung und Analyse des Fahrverhal-tens und unterstützen Nahfeldkom-munikation (NFC) zur Fahrer- und Fahrzeugidentifikation. www.garmin.at

50 – industrialtechnology COVER Freitag, 29. August 2014

KOMMENTAR

Keine Konkurrenz für Paketdienste

BRITTA BIRON

Dass Katarina Pokorny, Bundesspartenvorsitzen-de der Sparte Transport

und Verkehr, das Checkrobin-Konzept, bei dem Privatper-sonen Transportleistungen für andere Privatpersonen über-nehmen, wenig abgewinnen kann, ist verständlich. Geht den gewerblichen Anbietern damit doch – zumindest po-tenzielles Geschäft – durch die Lappen.

Man darf sich aber fragen, wie viele der laut Eigenangabe von Checkrobin mittlerweile durchgeführten rund 65.000 Aufträge tatsächlich an einen

Ob die private Mitfahrge-legenheit für Packerln jetzt wirklich eine Gefahr für die Unternehmen darstellt, scheint angesichts einer aktuellen Untersuchung von Horvath & Partner allerdings recht un-wahrscheinlich. Denn die hat herausgefunden, dass dem klassischen Privat-Pkw durch alternative Mobilitätsformen zunehmend Konkurrenz erwächst.

Die Studie geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren in Deutschland, der au-tomobilen Hochburg, erstmalig seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer Absenkung des Motorisie-rungsgrads kommen wird.

Grund sei, dass vor allem junge Leute immer später den Führerschein machen und generell mehr an günstigen Lösungen als am eigenen Auto interessiert seien.

PWC-Analyse Im zweiten Quartal sind Anzahl und Volumen der Übernahmen deutlich gestiegen

Finanzinvestoren sind besonders in Kauflaune

Essen. If you can´t beat them, join them – dieses Motto steht in der Transport- und Logistik-Branche derzeit hoch im Kurs, denn das Übernahme- und Beteiligungska-russell dreht sich immer schneller. Nach einem starken ersten Quartal auf dem M&A-Markt setzen sich, so die Ergebnisse der PwC-Ana-lyse „Intersections“, die regen Ak-tivitäten fort: Zwischen April und Ende Juni stieg die Zahl der Fusi-onen im Vergleich zum Vorquartal um 34% von 38 auf 51. Auch das Volumen der Transaktionen

wuchs, und zwar um 23% auf rd. 15,2 Mrd. €.

„Die Bewertungen der Unterneh-men stiegen im letzten Halbjahr mit dem 2,2-Fachen des Umsatzes auf einen historischen Höchst-stand“, so Dietmar Prümm, Part-ner und Leiter des Bereichs Trans-port und Logistik bei PwC. „Dazu beigetragen hat der hohe Anteil an Transaktionen im Infrastruktur-bereich mit Häfen oder Mautstra-ßen-Betreibern als Zielunterneh-

men, die – gemessen am Umsatz – generell höhere Bewertungen zeigen als andere Targets aus dem T&L-Bereich.“

Nach wie vor der wichtigste Sek-tor für Fusionen und Übernahmen war die Schifffahrt; zur Konsolidie-rung in diesem Sektor tragen große Deals mit Hafenbetreibern bei. So zum Beispiel auch bei der Ver-steigerung der Betriebskonzessi-on für den Hafen von Newcastle, einem der größten Kohleexport-häfen Australiens. Auch Übernah-meziele in der Speditionsbranche waren gefragt: Unternehmen in-vestieren verstärkt in das Thema Spezialfrachten, da in Nischenbe-reichen größere Margen zu erwar-ten sind.

Das Gesamtvolumen der Deals mit Beteiligten in der Eurozone hat sich im Vergleich zum ersten Quartal mit 2,5 Mrd. € mehr als verdoppelt. Die wichtigste Regi-on für Fusionen und Übernahmen bleibt weiterhin die asiatisch-pazi-

fische Region mit 24 Deals im Wert von 10,5 Mrd. €. Grundsätzlich schwach zeigt sich der Bereich der grenzüberschreitenden Transakti-onen. „Unsere Beobachtungen zei-gen, dass sich aktuell insbesondere Käufer aus den Emerging Markets

auf die Konsolidierung ihrer loka-len Märkte konzentrieren.“

Weiteres Wachstum

Vor allem die Finanzinvestoren sind in Kauflaune: Sie traten bei 51% aller Deals im zweiten Quar-tal als Erwerber auf und stellten sogar 70% des gesamten Volumens (gegenüber 30% im Vorquartal).

Für das zweite Halbjahr gehen die PwC-Experten von einem mo-deraten Wachstum des Transakti-onsgeschäfts aus, wobei die größ-ten Aktivitäten bei Schifffahrt, Spedition und Infrastruktur er-wartet werden. Auch das internati-onale Transaktionsgeschäft könnte sich teilweise wieder beleben.

„Gerade Minderheitsbeteili-gungen bieten Fluglinien den Zugang zu den internationalen Wachstumsmärkten“, betont Prümm. So suchen auch europä-ische Airlines einen Zugang zu Schwellenländern wie China, die ein stark steigendes Passagierauf-kommen verzeichnen.

www.pwc.de

BRITTA BIRON

M&A-Volumen in der Eurozone wächst stark, wichtigste Region bleibt die Asia-Pazifik-Region.

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Besonders gefragt sind derzeit Häfen und Anbieter für Spezialfracht.

Zielsicher Im Oktober bringt Garmin zwei neue Modelle für Flottennavigation und Flottenlogistik auf den Markt

Flotten-Logistik mit Android-System

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fleet 660 wurde speziell für den Einsatz in leichten Nutzfahrzeugen konzipiert.

TGW Auf Erfolgskurs

Neuer Auftrag

Wels. Die Schweizer Niederlas-sung der TGW Group freut sich über einen neuen Auftrag: Für Walter Meier, führender Groß-händler und Serviceanbieter im Bereich Klima, Heizung, So-larsysteme, wird man die kom-plette Logistik erneuern.

Die bisherigen Lager werden in einem neuen Logistikzentrum zusammengefasst, das über ein automatisches Palettenlager mit 11.000 Stellplätzen, ein automa-tisches Lager mit vier Gassen für knapp 33.000 Behälter, ein manuelles Lager mit etwa 4.000 Plätzen sowie ein Fachbodenla-ger mit 1.500 Stellplätzen ver-fügen wird.

www.tgw-group.com

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„Die Geräte erfüllen

elementare Bedürfnisse

des Flottenmanage-

ments und sind auch

für künftige Aufgaben

gerüstet.“

CLIVE TAYLOR, LEITER FLOTTEN-MANAGEMENT GARMIN AUSTRIA

„Die wichtigste Region

für M&A war erneut die

asiatisch-pazifische

Region mit 24 Deals

im Wert von 10,5 Mil-

liarden Euro.“

DIETMAR PRÜMM, LEITER DES BEREICHS T&L BEI PWC

Vertreter von Walter Meier bei der Vertragsunterzeichnung in Wels.

LIFETIME EXCELLENCE: WIRTSCHAFTLICHKEITIN STEIN GEMEISSELT

Egal, wie groß das Projekt ist: Profi s benötigen Produkte mit exzellenter Wirtschaftlich keit.

Geringe Lebenszykluskosten, minimale Stillstandzeiten und langlebige Bauteile führen zu

einer hervorragenden Kostenbilanz. Deshalb investieren unsere Kunden in Hebe-Lösungen

von PALFINGER. Wie Sie von der PALFINGER LIFETIME EXCELLENCE profi tieren, lesen

Sie auf www.palfi nger.ag

PALFINGER AG · 5020 Salzburg, Ö

sterreich · E-M

ail h.roither@palfi nger.com

Rahofer.

Materialfluss Software des Instituts für Integrierte Produktion Hannover erleichtert Anlagenplanung und ermittelt Effizienzpotenziale

Simulation blickt in die ZukunftWien/Hannover. Die OMV Refining & Marketing GmbH betreibt eigene Anschlussbahnhöfe, in denen Züge mit Rohöl entladen und mit Heiz-öl, Benzin oder Diesel beladen wer-den. Ob die Infrastruktur in zehn Jahren noch ausreicht oder ob neue Gleise gebaut werden müs-sen, sollte das IPH mit einer Com-putersimulation klären.

Schon heute wird auf dem Ran-gierbahnhof des Unternehmens jeden Monat eine vierstellige Zahl von Waggons abgefertigt. In Zu-kunft werden es noch deutlich mehr – weil die OMV wachsen will und weil sich der Warenverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert.

Wie viele zusätzliche Züge auf dem Anschlussbahnhof be- und entladen werden können, bevor die Infrastruktur an ihre Grenzen stößt, ließ sich mithilfe der Simu-lation sehr genau vorhersagen. Das Modell zu erstellen, war auf-

wendig – seit 2012 haben die IPH-Ingenieure daran gearbeitet. Um den Gleisbetrieb realistisch abbil-den zu können, wurden spezielle Algorithmen zur Modellierung der Züge entwickelt und in die Plant Simulation-Software implemen-tiert; dabei mussten die Ingenieure auf unzählige Details achten – von Tempolimits und Sperrungen auf bestimmten Gleisen über das zu-lässige Höchstgewicht und die ma-ximale Länge der Züge bis hin zu den Schichtplänen des Personals.

Der Mensch war die größte He-rausforderung für die Simulati-onsexperten, genauer gesagt: Die menschliche Intelligenz der Lok-

führer. Um eine realistische Com-putersimulation zu erhalten, muss-ten sich die Züge so bewegen, als würden sie von unterschiedlichen Personen gesteuert, die unabhän-gig voneinander denken und ent-scheiden.

Neues Planungstool

Dank der Simulation kann die OMV den Bahnhofsbetrieb nun effizienter organisieren und ver-steckte Leistungsreserven nutzen. Denn die IPH-Ingenieure fanden etwa heraus, dass die Lokomotiven fast die Hälfte der Zeit leer fahren oder ohne Wagen warten.

„Materialflusssimulationen kön-nen komplexe logistische Probleme äußerst realistisch abbilden”, sagt Georg von Dömming, Projektinge-nieur und Simulationsexperte am IPH.

Das gilt nicht nur für Bahnhöfe; auch für andere Sparten können wichtige Fragen geklärt werden: Etwa, ob die neue Fabrik richtig di-mensioniert oder schon in ein paar Jahren zu klein ist, die Anschaf-fung einer zusätzlichen Maschine notwendig ist, oder aber eine Kapa-zitätsausweitung auch durch bes-sere Auslastung des bestehenden Maschinenparks möglich ist.

www.iph-hannover.de

Für die OMV Refining & Marketing wurden die komplexen Abläufe auf Bahnhöfen analysiert.

Panalpina Pharma

Neuer ServiceGenf. San Juan in Puerto Rico ist Produktionsstandort für viele in-ternational tätige Pharmaunter-nehmen. Bislang konnten sie ihre Waren aber nur im Passagierflug-zeug ab San Juan oder im Frachter ab dem 130 km entfernten Aguadil-la ausfliegen.

„Jetzt können unsere Pharma-kunden ihre temperaturempfind-lichen Waren direkt vor ihrer Haustür in ein Frachtflugzeug ver-laden. Damit ersparen wir ihnen nicht nur 130 km Straßentrans-port, sondern gewährleisten ihnen auch am Boden und in der Luft die bestmögliche Kontrolle von Tür zu Tür“, sagt Matthias Frey, interna-tionaler Leiter des eigenen Luft-frachtnetzwerkes von Panalpina, über den neuen Service „Carib-bean Star“. Eingesetzt wird dafür eine 747-400F im Rahmen eines Cargolux-Linienflugs. Die Route geht von Quito über Bogota und San Juan nach Luxemburg, von wo aus die Ware per Straßen-Zubrin-gerdienst zum jeweiligen Bestim-mungsort gebracht wird.

Mit Smart View stets im Blick

Sowohl die Empfangsstation in Luxemburg als auch die Anlage in San Juan bieten zweckbestimmte, temperaturkontrollierte Lager-räume mit modernster Funkerken-nungstechnologie SmartView zur Fernüberwachung- und dokumen-tation der Temperatur.

„Der Aufbau solcher einzigartiger Frachtrouten bringt uns in eine un-vergleichliche Position und ermög-licht uns, die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen”, so Frey.

www.panalpina.com

Der Transport der Ware erfolgt in tem-peraturregulierten Spezialcontainern.

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Neues Simulationsmodell bringt Ord-nung in den Güterverkehr am Bahnhof.

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industrialtechnology – 51TRANSPORT & LOGISTIKFreitag, 29. August 2014

Salzburg. Trotz der aktuell schwie-rigen politischen Lage zwischen der EU und Russland setzt der in-ternational tätige österreichische Kran- und Hebebühnenherstel-ler Palfinger weiterhin auf den russischen Markt und will seine Stellung dort auch noch weiter ausbauen. Dafür wurde mit OJSC Kamaz, dem größten russischev Lkw-Produzenten, jetzt die Grün-dung eines Joint Ventures verein-bart.

Markt für Lkw-Aufbauten

Herbert Ortner, CEO der Palfin-ger Gruppe: „Das ist ein sehr wich-tiger Schritt zu Absicherung und Ausbau unseres Geschäfts in GUS. Diese Region ist heute bereits ein sehr wichtiger Markt für uns, und entsprechend unserer Strategie wollen wir die lokale Produktion ausweiten und damit die Wert-schöpfung vor Ort vertiefen; mit Kamaz haben wir einen flexiblen und leistungsorientierten Partner für unsere Vorhaben gewonnen.“

Palfinger wird 49% an dem ge-meinsamen Unternehmen unter-halten.

Zusätzlich zum bestehenden Händlernetz von Kamaz soll ein eigenes Netz an Händlern und Servicestellen aufgebaut wer- den.

Die Gesellschaft wird ihren Sitz in Nabereschnyje Tschelny in Tar-tarstan nahe am Firmensitz der Kamaz-Gruppe haben.

Bis zum Jahr 2019 sollen jähr-lich mehr als 3.000 Aufbauten aus-geliefert werden.

www.palfinger.com

52 – industrialtechnology INNOVATION & UNTERNEHMEN Freitag, 29. August 2014

Großinvestition in den USA rechnet sich

Linz. Nachdem die voestalpine bereits im letzten Jahr eine Ab-sichtserklärung mit dem größ-ten mexikanischen Stahlher-steller Altos Hornos de México (AHMSA) unterzeichnet hat, konnte der Konzern nunmehr den endgültigen Liefervertrag über 400.000 t (plus 250.000 t optional) Hot Briquetted Iron (HBI) aus Texas abschließen. Die ersten Lieferungen erfol-gen direkt nach dem geplanten Betriebsbeginn der Direkt-reduktionsanlage Anfang 2016.

Zudem laufen mit einer Reihe weiterer renommierter Stahl-hersteller bereits Verhand-lungen. „Die Gespräche sind in einigen Fällen bereits weit fortgeschritten, und wir gehen daher davon aus, dass die An-lage von Beginn an mit Vollaus-lastung produzieren kann”, so Wolfgang Eder, Vorstandsvor-sitzender der voestalpine AG. www.voestalpine.com

Große Kommunikation zum kleinen Preis

Wien. Das dezentrale Installa-tionssystem CTEL von Festo macht Ventilinseln feldbus- fähig, kostet aber nur so viel wie eine Multipollösung.

Installationen vom Multipol zum Feldbus, Ethernet und IO-Link können damit ohne Neukonfiguration der Schnitt-stellen ausgetauscht und upge-gradet werden. CTEL schließt den Feldbusknoten CTEU sowie die elektrische Kommunikati-onsschnittstelle I-Port mit ein. Diese standardisierte Schnitt-stelle bindet alle gängigen Feldbusse an. Außerdem kann die Ventilinsel mit I-Port auch an IO-Link betrieben werden. Die CTEL-Installationserwei-terung umfasst den Adapter CAPC, das Eingangsmodul CTSL und die Verbindungslei-tungen NEBU. www.festo.at

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CTEL folgt dem Erfolgsprinzip von Festo: plug and work.

voestalpine-Chef Wolfgang Eder: Interesse an HBI ist sehr groß.

Erfolgsmodell Engel feiert das 25jährige Jubiläum seiner Holmlostechnik mit zahlreichen Neuheiten

Immer noch gut für weitere Innovationen

Schwertberg. „Es ist jetzt 25 Jah-re her, dass wir als erster Spritz-gießmaschinenbauer weltweit eine Holmlosmaschine präsentiert ha-ben. Sie wurde bestaunt, sie wur-de von manchen belächelt, und es gab viele Argumente dagegen. Die Innovation kam aber einer Revolu-tion gleich. Immerhin brachen wir mit dem bis dahin unverrückbaren Grundsatz, dass die Schließseite einer Spritzgießmaschine Holme haben muss. Der große Erfolg der Holmlostechnik, der großen Auf-

spannflächen und der freien Zu-gänglichkeit zum Werkzeugraum hat uns längst Recht gegeben. 60.000 holmlose Engel-Maschinen sind bei mehr als 10.000 Kunden weltweit im Einsatz”, so Peter Neu-mann, CEO des weltweit erfolg-reichen OÖ Spritzgussexperten.

Auf der diesjährigen „Fakuma“ vom 14. bis 18. Oktober in Fried-richshafen feiert das Unternehmen das 25-jährige Jubiläum der Holm-lostechnik mit zahlreichen innova-tiven Anwendungen.

Gezeigt wird unter anderem eine Engel victory 330/80 tech Spritz-gießmaschine – ausgestattet mit der energieeffizienten Antriebs-technik ecodrive und der neuen Steuerung CC300 –, die Fittings für Ablaufsysteme produzieren wird, eine Anwendung, die die Vorteile der Holmlostechnik opti-mal ausnutzt. Mit seinen großen Kernzügen bringt es das Werk-zeug, das von der österreichischen ifw-Kunststofftechnik kommt, auf beachtliche Maße und dennoch lässt es sich auf der 80 t-Maschine bequem und schnell montieren.

„Beim Einsatz einer klassischen Holmmaschine wäre eine größere Maschine mit einer Schließkraft von mindestens 150 Tonnen not-

wendig, damit das voluminöse Werkzeug in die Maschine passt. Zusätzlich müssten zum Rüsten entweder ein Holm gezogen oder zeitaufwendig Kernzüge demon-tiert werden“, so Franz Pressl, Produktmanager für die holmlose victory-Serie.

Höhere Produktivität

Präsentiert wird zudem ei-ne neue holmlose und vollelek-trische e-motion 50 TL, die in einem 2-fach-Werkzeug 15-polige Steckergehäuse aus glasfaserver- stärktem PBT/ASA fertigen wird. „Der Trend geht zu einer immer höheren Produktivität pro Quadrat-meter Fertigungsfläche“, betont

Heinz Rasinger, Leiter der Business Unit Teletronics von Engel. „In der Elektronikindustrie kommen au-ßerdem extrem hohe Anforderun-gen an die Präzision hinzu.“

Die 15 Kontaktstifte sitzen im fertigen Stecker sehr eng; ent-sprechend filigran ist die abzufor-mende Gitterstruktur mit Wand- dicken und Kantenlängen im Be-reich weniger Mikrometer. Voll-elektrische Maschinen sind in diesem Marktsegment Standard; um hier besonders kompakte Ferti-gungszellen zu erzielen, verbindet Engel mit der Kleinmaschinenrei-he Engel e-motion TL die vollelek-trische Antriebstechnik mit einer holmlosen Schließeinheit.

www.engelglobal.com

BRITTA BIRON

Neue holmlose und vollelektrische Engel e-motion 50 TL wird zum ersten Mal präsentiert.

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Große, komplexe Mehrkomponentenwerkzeuge können auf vergleichsweise kleinen Spritzgießmaschinen montiert werden

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Palfinger-CEO Herbert Ortner baut das Engagement in Russland weiter aus.

Palfinger Weiterer Ausbau der Aktivitäten in Russland

Neues Joint Venture gegründet

„Durch die Holm-

lostechnik können

Werkzeugaufspannplat-

ten bis an den Rand

vollständig ausgenutzt

werden.“

FRANZ PRESSL

PRODUKTMANAGER BEI ENGEL

Wittmann Battenfeld Neues Bearbeitungszentrum

Weiterer Ausbau der KapazitätenKottingbrunn. Nach der Inbetrieb-nahme der neuen Montagehalle für Großmaschinen im April vorigen Jahres baut Wittmann Battenfeld seine Kapazität jetzt weiter und vergrößert die bestehenden Mon-tagehalle um 650 Quadratmeter.

In diesem neuen Bereich wird ein Bearbeitungszentrum für Auf-spannplatten für Großmaschinen installiert. Durch die Erweiterung können auch die Aufspannplatten aller großen MacroPower-Maschi-

nen bis 1.600 t Schließkraft in Ei-genfertigung hergestellt werden, was einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des montagege-rechten Fertigungsflusses und zur Verkürzung der Lieferzeiten leistet. Mit den Bauaktivitäten wurde im Juli begonnen. Die Fertigstellung der Halle ist bis Ende des Jahres geplant. Die Inbetriebnahme des neuen Bearbeitungszentrums wird Ende des 1. Quartals 2015 erfolgen.

www.wittmann-group.com

Die 2013 errichtete Großmaschinenhalle (vorn links) wird jetzt vergrößert.

St. Pölten. Gute Produkte und Ser-viceleistungen sind zwar ein we-sentlicher Erfolgsfaktor, doch die potenziellen Kunden müssen zu-erst einmal wissen, dass man diese zu bieten hat.

„Mit Neukundenakquisition ha-ben aber viele Unternehmen wenig Erfahrung bzw. fehlen oft auch die personellen Ressourcen“, weiß Ilse Wagner, die sich mit ihrer Firma Telenova auf das Telefonmarke-ting für Industrie- und IT-Unter-nehmen spezialisisert hat – höchst erfolgreich, denn mittlerweile vertrauen rund 800 Unternehmen auf diese Art der Vertriebsunter-stützung, darunter Apple, Atos, Artaker IT, Weidmüller oder Plaut Consulting.

Breites Spektrum

Hinsichtlich der Themen ist Telenova ebenso breit aufgestellt, wie die Kunden selbst – von Sen-sorik über Automatisierung, Anla-genbau bis hin zu Elektrotechnik oder Mikrotechnologie. Rund 1.000 Akquisegespräche führt das hoch-qualifizierte Team, das ausschließ-lich aus Frauen besteht, pro Tag.

„Wenn man so will, beweisen wir, dass Frauen mit Technik kei-nerlei Berührungsangst haben. Zwar hat keine meiner Mitarbeite-rinnen eine technische Ausbildung, aber beim Erstkontakt mit einem potenziallen Kunden geht es ja we-niger um technische Details, son-dern vor allem darum, das grund-

sätzliche Interesse zu wecken oder den richtigen Ansprechpartner für das jeweilige Thema zu ermitteln.”

Basierend der Aufgabaenstel-lung, den Stärken und der Positio-nierung des Kunden wird von Tele-nova ein für den jeweiligen Auftrag maßgeschneidertes Dialogkonzept entwickelt und das Team geschult.

„Die Ergebnisse liefern wir tagesaktuell als Report mit aus-führlichen, detaillierten Informati-onen, die bereits für die Datenbank des Kunden aufbereitet sind. Na-türlich kümmern wir uns, falls ge-wünscht, auch um eine detaillierte Tourenplanung für die Vertriebs-mitarbeiter“, so Wagner weiter.

Schulungen für Vertrieb

Zudem bietet Telenova auch Schulungen für Vertrieb und Au-ßendienst an.

„Viele Vertriebsmitarbeiter sind für Ernstgespräche zu wenig ge-schult; diese erfordern aber ei-ne andere Herangehensweise als Termine mit langjährigen Kunden oder auch solche, die im Zuge ei-ner direkten Kundenanfrage ent-stehen”, so Wagner weiter. „Bei unseren Schulungen geht es nicht darum, den Außendienstmitarbei-tern ihren Job zu erklären, sondern sie auf dieses Neuland vorzuberei-ten. Oft entscheidet schon der Ein-stiegssatz, ob es bei diesem einen Gespräch bleibt oder sich daraus eine für beide Seiten erfolgreiche Geschäftsbeziehung entwickelt”, so Wagner abschließend.

www.telenova.at

INNOVATION & UNTERNEHMEN industrialtechnology – 53Freitag, 29. August 2014

Telenova Telefonmarketing für Industrie und IT

Die Sprache der Technik

BRITTA BIRON

Service rund um die Neukundenakquisition.

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Callcenter-Mitarbeiterinnen versorgen den Außendienst mit qualifizierten Terminen.

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Automation

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IPC

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www.beckhoff.at

Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von

Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff

Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln

oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem

fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle

Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen

zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-

leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs

Embedded-PCs

Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten

IP-20-Busklemmen

IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker

Servomotoren

Automation Software-SPS

Software-NC/CNC

Safety

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Ilse Wagner, GF und Gründerin von Telenova: „Der Erfolg gibt uns recht.“

Wien. Ultradünne Materialien, die nur aus einer oder wenigen Atom-lagen bestehen, sind in der Mate-rialwissenschaft derzeit ein großes Hoffnungsgebiet. Begonnen hat es mit Graphen, das aus einer einzel-nen Lage von Kohlenstoff-Atomen besteht. Wie zahlreiche andere Forschungsgruppen auf der Welt hat auch der Elektrotechniker Thomas Müller und sein Team am Institut für Photonik der TU Wien durch die Arbeit mit Graphen he-rausgefunden, wie man mit ul-tradünnen Schichten umgeht, sie bearbeitet und verbessert. Dieses Wissen lässt sich nun auch auf an-dere Materialien übertragen.

„Solche zweidimensionalen Kris-talle haben oft völlig andere elek-tronische Eigenschaften als eine dickere, dreidimensionale Versi-on desselben Materials“, erklärt Müller.

Schon vor einigen Monaten war es an der TU Wien gelungen, eine ultradünne Schicht des photoak-tiven Kristalls Wolframdiselenid zu produzieren. Gemeinsam mit

seinem Team hat Müller erstmals zwei verschiedene, ultradünne Halbleiterschichten aneinanderge-fügt und so ein neuartiges Material geschaffen, das das großflächig als Solarzelle einsetzbar ist.

Probleme gelöst

„Dass Wolframdiselenid geeignet ist, elektrischen Strom aus Licht zu erzeugen, konnten wir bereits vor einigen Monaten zeigen“, sagt Mül-ler. Allerdings müsste man beim Bau einer Solarzelle aus reinem Wolframdiselenid in mikrometer-engen Abständen winzige Elektro-den in das Material einbauen.

Durch die Kombination mit einem weiteren Material (Molyb-

dändisulfid, das ebenso aus drei Atomlagen besteht) ist das nun nicht mehr nötig.

Extrem leicht & flexibel

„Eine der größten technischen Herausforderungen war es, die beiden Materialien atomar flach aufeinander aufzubringen“, er-klärt Müller. „Wenn sich zwischen den beiden Schichten noch andere Moleküle verstecken, sodass kein direkter Kontakt gegeben ist, dann funktioniert die Solarzelle nicht.“

Gelöst wurde das Problem, in-dem die beiden Schichten zunächst in Vakuum erhitzt und dann in ge-wöhnlicher Atmosphäre zusam-menfügt wurden. Wasser zwischen

den beiden Lagen konnte durch nochmaliges Erhitzen aus dem Schichtsystem entfernt werden.

Das neue Material lässt einen großen Teil des Lichts durch, der absorbierte Anteil wird in elek-trische Energie umgewandelt. Man könnte es etwa auf Glasfassaden einsetzen, wo es Licht durchlas-sen und trotzdem Strom erzeugen würde. Weil es nur aus wenigen Atomlagen besteht, ist das Materi-al extrem leicht (300 m2 des Films wiegen etwa ein Gramm) und sehr flexibel. Um die Energieausbeu-te bei minimal höherem Gewicht noch weiter zu steigern, arbeitet das Team gegenwärtig daran, mehr als zwei Schichten aufeinanderzu-stapeln. www.tu-wien.ac.at

Graz. Die Cluster-Unternehmen der Eco World Styria sind im Vorjahr erneut gewachsen. Mit 3,5 Mrd. € hat der Umwelttechnik-Umsatz um 6,5% zugelegt. Zuwächse gab es auch bei den Arbeitsplätzen auf mittlerweile 19.300. War das Wachstum zuvor eher von Kleinen und Mittleren Betrieben getra-gen, so haben 2013 insbesondere Großunternehmen ihren Umwelt-

technik-Bereich verstärkt. Auch die Exportquote der steirischen Umwelttechnik-Unternehmen hat sich weiter erhöht: Mittlerwei-le werden 9 von 10 € im Ausland erwirtschaftet.

„Die Märkte unserer Firmen sind eindeutig international ausgerich-tet und auch künftig sind dort die größten Wachstumschancen zu finden”, so Eco World Styria-

GF Bernhard Puttinger. „Deshalb unterstützen wir unsere Partner-Unternehmen besonders beim In-novieren und Internationalisieren.”

Erst kürzlich wurde das Service des Clusters mit der Green Tech Service Alliance global auf das Zehnfache ausgeweitet.

Neues Förderprogramm

Und mit dem neuen Förderpro-jekt „um*welten*voraus“ will die Steirische Wirtschaftsförderung SFG der Öko-Branche einen weite-ren Schub geben.

Gefördert werden wirtschaftlich verwertbare betriebliche F&E-Projekte in der Umwelttechnik mit einem Budget von 800.000 €; Ziel dieser Förderung ist es, neue Pro-dukte, Verfahren, Prozesse oder Dienstleistungen zu entwickeln, insbesondere in den drei Themen-feldern Green Energy, Green Buid-ling und Green Ressources.

Das Projektvolumen muss bei Kleinst- und Kleinunternehmen zwischen 50.000 und 500.000 €, bei allen anderen zwischen 100.000 und 500.000 € liegen. Die Förde-

rungshöhe in Form eines Barzu-schusses hängt von der Unter-nehmensgröße ab und beträgt für kleinste und kleine Unternehmen (bis 49 MA) max. 45%, für mittlere

Unternehmen (50 bis 249 MA) max. 35% und für Großbetriebe (250 und mehr MA) max. 25%. Projekte können noch bis zum 30. Septem-ber eingereicht werden.

www.eco.at

54 – industrialtechnology ENERGIE & RESSOURCEN Freitag, 29. August 2014

PET to PET investiert weiter in den Ausbau

Müllendorf. Im ersten Halbjahr hat Pet to Pet 420 Mio. PET-Flaschen recycelt und damit die Rekordmenge von mehr als 10.500 t einem nachhaltigen Ressourcen-Kreislauf zuge-führt. Vor dem Sommer wurde die Anlage technisch auf den neuesten Stand gebracht, näch-ster Teil des 2,3 Mio. € großen Investitionsprogramms, das seit dem Vorjahr läuft, war jetzt die Erweiterung der Betriebs-fläche und die Optimierung der Logistik-Abläufe.

Mit einer neuen Halle und der zusätzlichen Siloanlage, bestehend aus zwölf Einzel-silos, können die internen Prozesse verbessert werden, und die Recyclate direkt im Silowagen an Kunden geliefert werden, wodurch die Verpa-ckungs- und Manipulations-kosten weiter reduziert werden können.

„Wir sparen nicht nur Zeit, sondern auch Treibstoff und schonen somit die Umwelt – dies ist ganz in unserem Sinne bzw. festigt auch weiter-hin unsere internationale Rolle in puncto PET-Recycling“, so GF Christian Strasser. www.pet2pet.at

Österreich verbraucht weniger Energie

Wien. Im Vergleich zum 1. Hj. 2013 ist laut e-Control der Stromverbrauch in Öster- reich heuer um 1,8% auf 34.414 GWh gesunken. Einen starken Rückgang gab es vor allem bei den Industriebetrieben, aber auch der Stromeigenbedarf der Kraftwerke sank. www.e-control.at/.at

Mehr Leistung über lange DistanzenZürich. Mit der erfolgreichen Entwicklung und Prüfung eines neuen HGÜ-(Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung-)Ka-belsystems hat ABB jetzt einen weiteren großen Schritt in der Kabeltechnologie erzielt. Die Stromkabel mit Kunststoff-Isolierung sind ölfrei und haben eine Spannung von 525 Kilovolt (kV). Das höchste Span-nungsniveau, das bei dieser Technologie derzeit in kom-merziellen Anwendungen zum Einsatz kommt, liegt bei 320 kV – somit wurde eine Steigerung um 64% erreicht. www.abb.com

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PET to PET-GF Christian Strasser: „Wachsen seit Jahren erfolgreich“.

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Vor allem die Nachfrage seitens der Industriebetriebe war rückläufig.

Materialinnovation Die neue Halbleiterstruktur besteht nur aus insgesamt sechs Atomschichten

Neuartiges Material für ultradünne Solarzellen

BRITTA BIRON

Transparenz, Leichtigkeit & Flexibilität ermöglichen den großflächigen Einsatz an Glasfassaden.

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Marco Furchi, Thomas Müller, Andreas Pospischil (v.l.n.r.) wollen dafür sorgen, dass sich Solarzellen künftig dünn machen.

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Bernhard Puttinger, GF des steirischen Umwelttechnikclusters Eco World Styria.

Eco World Styria Der Schutz von Umwelt und Klima ist für steirische Unternehmen ein lohnendes Geschäft

Grünes Herz setzt auf Umwelttechnologie

„Das Schichtsystem

aus Wolframdiselenid

und Molybdän disulfid

ermöglicht den Bau

von großflächigen

Solarzellen.“

THOMAS MÜLLER, TU WIEN

„Unsere Märkte sind

international ausge-

richtet und dort liegen

auch künftig unsere

größten Wachstums-

chancen.“

BERNHARD PUTTINGER GF ECO WORLD STYRIA