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tech nology KOMMUNIKATION IM FELD Xing setzt auf Android 4-Smartphones und Near Field Communication Seite 39 SOFTWARE FÜR AGENTUREN Mit mehr als 7.000 Anwendern ist easyJob führend bei Agentursoftware Seite 41 TRAGBARE TASTEN iPAD WIRELESS KEYBOARD IM TEST © Because Software medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 3. FEBRUAR 2012 – 37 Datenschutzrichtlinie bringt harte Bandagen Harte Strafen für Datenschutzvergehen Die EU versucht eine neue Daten- schutzrichtlinie zu etablieren. Für Unternehmen bedeutet das mehr Sorgfaltspflicht im Umgang mit Daten – und auch drakonische Strafen im Vergehensfall. Seite 38 © EPA SHORT Wien. Richard Brandt (Bild), Director of Financial Services Solutions bei Quark, hat von der Organisation RIXML.org den Preis „Leadership Award 2011” erhalten hat. RIXML.org ist ein Konsortium aus Käufer-, Verkäufer- und Anbieterfir- men, die sich für die Entwick- lung und Implementierung des ersten offenen Standards für die Investment-Research- Branche einsetzen. Quark bietet mit seinen XPress-Pro- dukten eine Reihe von Dyna- mic Publishing-Lösungen, mit denen Daten aktiv umgesetzt und publiziert werden können. www.quark.de Wien. „Sicher, smart und mobil” lautet das Motto des „E-Day“ der Wirtschaftskammer Öster- reich am 1. März. Unternehmer aus Klein- und Mittelbetrie- ben in ganz Österreich sind eingeladen, sich im Rahmen der größten und bekanntesten Veranstaltung der WKO über mobile Services, Business- Apps und Online-Marketing zu informieren. Prominente Redner, über 70 Fachvorträge, jede Menge Praxisbeispiele und zahlreiche Aussteller sol- len den Besuchern helfen, sich im E-Business-Angebot besser zurechtzufinden und die pas- sende Online-Lösung für das eigene Unternehmen zu finden. www.eday.at © Quark © Chris Haderer © APA/Günter R. Artinger © BRZ Wien. Vor Kurzem hat Birgit Eder (34) die Leitung des Bereichs Hu- man Resources bei Konica Minolta Austria übernommen. Die langjäh- rige HR-Managerin und Psycholo- gin wird Konica Minolta auf sei- nem Wachstumskurs in Österreich tatkräftig unterstützen. Nach ihrer Ausbildung zur Arbeits- und Wirt- schaftspsychologin und einigen „Lehrjahren“ übernahm Eder im Jahr 2008 als HR Business Partner bei T-Systems Austria das stra- tegische und operative Personal- management des IKT-Geschäfts- bereichs im nationalen und inter- nationalen Umfeld. www.konicaminolta.at Konica Minolta Neue Leiterin für Human Ressources Effektives Personalmanagement Birgit Eder ist ausgebildete Arbeits- und Wirtschaftspsychologin. © Konica Minolta München/Wien. AppSense, bekannt als Hersteller von User Virtuali- zation-Lösungen, verstärkt die Vertriebsmannschaft und ernennt Nick Lowe ab sofort zum Vice Pre- sident Sales für EMEA. In dieser Position überblickt und verantwor- tet er alle Vertriebs-, Service- und strategischen Allianzen innerhalb der Region und soll hier den Ge- schäftserfolg weiter vorantrei- ben. Lowe verfügt über mehr als 20 Jahre Vertriebserfahrung in den Bereichen Software und Technolo- gie. Zuletzt hatte er bei Cyber-Ark Software den Posten des VP Sales für EMEA inne. www.appsense.com AppSense Neuer Vice President Sales für den EMEA-Raum Verstärkung für den EMEA-Vertrieb Nick Lowe kann auf eine umfassende Vertriebserfahrung zurückblicken. EU-Kommissarin Viviane Reding hat einen Entwurf für eine neue EU-weite Datenschutzrichtlinie vorgestellt; sie erklärt damit den Datenschutz zur Chefsache. Wien. Das Bundesrechenzen- trum senkt mit seiner 2010 gestarteten Green IT-Initiative bis 2013 den jährlichen En- ergiebedarf um 25%. Dieser engagierte Schritt hat Vor- bildwirkung im öffentlichen Bereich. Das BRZ wurde nun dafür mit dem „Green Award“ ausgezeichnet. Die Prämierung erfolgt im Rahmen des „ebiz egovernment award (eAward)“. Ausgezeichnet werden Projekte mit nachhaltiger Wirkung. www.brz.at © AppSense © Logitech

medianet technology

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medianet technology - wöchentliche Neuigkeiten aus dem nationalen Industrie-, IT- und Telekommunikations-Sektor

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Page 1: medianet technology

technologykommunikation im feld

Xing setzt auf Android 4-Smartphones und Near Field Communication Seite 39

software für agenturen

Mit mehr als 7.000 Anwendern ist easyJob führend bei Agentursoftware Seite 41

tragbare tasten ipad wireless keyboard im test

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medianet inside your business. today. Freitag, 3. Februar 2012 – 37

Datenschutzrichtlinie bringt harte Bandagen

Harte Strafen für Datenschutzvergehen die eu versucht eine neue daten-schutzrichtlinie zu etablieren. Für unternehmen bedeutet das mehr sorgfaltspflicht im umgang mit daten – und auch drakonische strafen im Vergehensfall. Seite 38

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Wien. Richard Brandt (Bild), Director of Financial Services Solutions bei Quark, hat von der Organisation RIXML.org den Preis „Leadership Award 2011” erhalten hat. RIXML.org ist ein Konsortium aus Käufer-, Verkäufer- und Anbieterfir-men, die sich für die Entwick-lung und Implementierung des ersten offenen Standards für die Investment-Research-Branche einsetzen. Quark bietet mit seinen XPress-Pro-dukten eine Reihe von Dyna-mic Publishing-Lösungen, mit denen Daten aktiv umgesetzt und publiziert werden können. � www.quark.de��

Wien. „Sicher, smart und mobil” lautet das Motto des „E-Day“ der Wirtschaftskammer Öster-reich am 1. März. Unternehmer aus Klein- und Mittelbetrie-ben in ganz Österreich sind eingeladen, sich im Rahmen der größten und bekanntesten Veranstaltung der WKO über mobile Services, Business-Apps und Online-Marketing zu informieren. Prominente Redner, über 70 Fachvorträge, jede Menge Praxisbeispiele und zahlreiche Aussteller sol-len den Besuchern helfen, sich im E-Business-Angebot besser zurechtzufinden und die pas-sende Online-Lösung für das eigene Unternehmen zu finden. � www.eday.at

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Wien. Vor Kurzem hat Birgit Eder (34) die Leitung des Bereichs Hu-man Resources bei Konica Minolta Austria übernommen. Die langjäh-rige HR-Managerin und Psycholo-gin wird Konica Minolta auf sei-nem Wachstumskurs in Österreich tatkräftig unterstützen. Nach ihrer Ausbildung zur Arbeits- und Wirt-schaftspsychologin und einigen „Lehrjahren“ übernahm Eder im Jahr 2008 als HR Business Partner bei T-Systems Austria das stra-tegische und operative Personal- management des IKT-Geschäfts-bereichs im nationalen und inter-nationalen Umfeld. � www.konicaminolta.at��

Konica Minolta neue leiterin für Human ressources

Effektives Personalmanagement

Birgit Eder ist ausgebildete Arbeits- und Wirtschaftspsychologin.

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München/Wien. AppSense, bekannt als Hersteller von User Virtuali-zation-Lösungen, verstärkt die Vertriebsmannschaft und ernennt Nick Lowe ab sofort zum Vice Pre-sident Sales für EMEA. In dieser Position überblickt und verantwor-tet er alle Vertriebs-, Service- und strategischen Allianzen innerhalb der Region und soll hier den Ge-schäftserfolg weiter vorantrei-ben. Lowe verfügt über mehr als 20 Jahre Vertriebserfahrung in den Bereichen Software und Technolo-gie. Zuletzt hatte er bei Cyber-Ark Software den Posten des VP Sales für EMEA inne. � www.appsense.com�

AppSense neuer Vice president sales für den emea-raum

Verstärkung für den EMEA-Vertrieb

Nick Lowe kann auf eine umfassende Vertriebserfahrung zurückblicken.

EU-Kommissarin Viviane Reding hat einen Entwurf für eine neue EU-weite Datenschutzrichtlinie vorgestellt; sie erklärt damit den Datenschutz zur Chefsache.

Wien. Das Bundesrechenzen-trum senkt mit seiner 2010 gestarteten Green IT-Initiative bis 2013 den jährlichen En-ergiebedarf um 25%. Dieser engagierte Schritt hat Vor-bildwirkung im öffentlichen Bereich. Das BRZ wurde nun dafür mit dem „Green Award“ ausgezeichnet. Die Prämierung erfolgt im Rahmen des „ebiz egovernment award (eAward)“. Ausgezeichnet werden Projekte mit nachhaltiger Wirkung. � www.brz.at

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Wien. Im vergangenen Jahr nahm die organisierte Cyber-Krimina-lität einen wesentlichen Platz im Online-Alltag ein. Erstmals wur-de greifbar, dass Cybercrime kei-ne Angelegenheit von Hinterhof- Ganoven ist, sondern dass auch Staaten und Geheimdienste eine Rolle dabei spielen. Dominierend war dabei das Stuxnet-Virus, der gezielt Industrieanlagensteue-rungen angreift und aufgrund des enormen Entwicklungsaufwands seine Wurzeln in geheimdienst-lichen Aktivitäten hat. Aus Cyber-crime ist also so etwas wie elektro-nische Kriegsführung geworden.

Kommende Trends

Auch für 2012 prognostizieren die Experten von Kaspersky Lab weitere Bedrohungen für Regie-rungen und Großunternehmen auf der ganzen Welt. So wird nicht nur die Anzahl der gezielten An-griffe auf staatliche Institutionen und große Unternehmen steigen, es ist auch wahrscheinlich, dass die Bandbreite der Opfer merklich ausgeweitet werden wird.

„Waren bis dato vor allem Unter-nehmen und staatliche Organisati-onen im Fokus, die mit Waffenfer-tigung, Finanztransaktionen oder Hightech sowie wissenschaftlicher Forschung im Zusammenhang ste-hen, erwarten wir im nächsten Jahr eine Ausweitung der Angriffs-ziele“, sagt Alexander Gostev, Chief Security Expert bei Kaspersky Lab

und Autor des Berichts „Cyber- threat-Prognose für 2012“. Vor allem Unternehmen aus der „Roh-stoffgewinnung, Energie-, Ver-kehrs-, Lebensmittel- und Pharma-industrie sowie Internet-Services und IT-Sicherheitsunternehmen sind davon betroffen.“

Im kommenden Jahr sollen sogenannte Hacktivisten-Angriffe

auf staatliche Organisationen und Unternehmen auf der Agenda ste-hen und einen vorwiegend poli-tischen Hintergrund haben (wie beispielsweise die auch gegen un-schuldige Privatpersonen gerichte-ten Anoymous-Aktivitäten).

„Zudem könnte ‚Hacktivismus‘ als Ablenkungsmanöver genutzt werden, um andere Arten von An-griffen zu verbergen. Dennoch geht Kaspersky Lab davon aus, dass hochentwickelte Schädlinge wie Stuxnet und Duqu, die von staat-licher Seite mitentwickelt werden, einzigartige Phänomene bleiben, die abhängig von den Beziehungen verfeindeter Staaten auftauchen werden“, sagt Gostev. Duqu ist die bereits aufgetauchte Nachfolge- variante des Stuxnet-Schädlings, dessen baldiger Einsatz von Ex-perten als sehr wahrscheinlich an-gesehen wird.

Im Alltagsbereich wird von ver-stärkten Angriffen auf Smartphones ausgegangen, wobei die Andro-id-Plattform, für die es noch nicht genug Schutzprogramme gibt, das Hauptziel der Täter sein wird.

� www.kaspersky.at

Doqu Für 2012 wird mit verstärkten Angriffen des Stuxnet-Nachfolger-Schädlings „Doqu“ auf Industrieanlagen gerechnet

Cybercrime mit staatlicher Unterstützung

38 – medianet technology Cover Freitag, 3. Februar 2012

Lexmark von IDC geadelt

MPS-Vorreiter

Wien. Der Druckerhersteller Lex-mark gehört nach Einschätzung des aktuellen IDC MarketScape Reports1 zu den Marktführern unter den Anbietern von Ma-naged Print Services (MPS). Die Analysten haben für ihre Erhe-bung die Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen MPS-Anbie-ter miteinander verglichen. IDC gibt dem Hersteller Lexmark Bestnoten für seine MPS-Stra-tegie und -Leistungsfähigkeit, insbesondere in den Bereichen Kundenservice, praktische Um-setzung im Unternehmen und Vermarktungsansatz. In den vergangenen zwei Jahren hat Lexmark 23 neue MPS-Kunden gewonnen. � www.lexmark.at

Kommentar

Datenschutz wird ernst genommen

Chris haderer

Großes�Lob�für�die�EU-Grundrechte-Kommissa-rin�Viviane�Reding.�Ihr�

vorgelegter�Vorschlag�für�eine�neue�EU-Datenschutzrichtlinie�orientiert�sich�nicht�an�den�In-teressen�der�Industrie,�sondern�soll�tatsächlich�dem�Bürger�etwas�bringen.�Das�geht�ange-nehm�die�Kehle�runter,�denn�wie�man�gerüchteweise�hört,�soll�es�in�der�EU�Staaten�geben,�in�denen�sich�die�Telekom-Fir-men�die�lokalen�Gesetze�selber�schreiben�dürfen.�Wird�der�Vor-schlag�umgesetzt,�dann�kommt�dem�Datenschutz�endlich�jene�Rolle�zu,�die�ihm�bislang�ver-weigert�wurde:�Er�muss�über�bloße�Lippenbekenntnisse�hin-aus�ernst�genommen�werden.�Das�äußert�sich�nicht�zuletzt�im�verhängbaren�Strafmaß:�Re-ding�fordert�in�ihrem�Entwurf�immerhin�Summen�von�bis�zu�einer�Million�Euro�oder�bis�zu�fünf�Prozent�vom�weltweiten�Jahresumsatz�bei�Unterneh-men.�Bislang�waren�die�Stra-fen�für�Datenschutzvergehen�so�lächerlich�gering,�dass�sie�manche�Firmen�aus�der�Porto-kasse�zahlen�konnten�und�sich�dementsprechend�auch�nicht�weiter�darum�geschert�haben.�Auch�zu�Verheimlichungs-�und�Verniedlichungsversuchen�(wie�beispielsweise�im�Vorjahr�bei�der�ORF-Steuereintreibestelle�GIS�oder�der�Sozialversiche-rung)�sollte�es�in�Zukunft�nicht�mehr�kommen.�Für�den�Daten-schutz�–�und�damit�auch�für�die�Bürger�–�ist�das�ein�enor-mer�Erfolg.�

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Lexmark ist unter den Forbes Top-500-Unternehmen sehr beliebt.

Datenschutz EU-Grundrechte-Kommissarin Viviane Reding hat einen Vorschlag für ein neues Datenschutzgesetz vorgestellt

Der Datenschutz bekommt einen höheren Stellenwert

Wien. „Datenschutzmuffel werden sich künftig warm anziehen müs-sen“, bringt es Hans Zeger, Vor-stand der ARGE Daten, auf den Punkt. Der Grund: die EU hat ei-ne neue Datenschutzverordnung in die Welt hinausgeschickt, die für Unternehmen eine Reihe von Veränderungen mit sich bringt. Dazu gehören unter anderem die verpflichtende Installation eines Datenschutzbeauftragten, die Ein-haltung strengerer Sicherheitsbe-stimmungen sowie höhere Strafen im Vergehensfall. Im Wesentlichen läuft das neue Datenschutzrecht auf eine verbesserte Stellung der Bürger hin, die von Datenschutz-verletzungen in der Regel am meisten betroffen sind. „Auch die Rechtsstellung von Datenschutz-organisationen wird verbessert“, sagt Hans Zeger. Vereinigungen wie die ARGE Daten werden in Zukunft dadurch bei Datenmissbrauch direkte Klagebefugnisse haben.

Konsumenten-Schutz

„Die geplante Datenschutzricht-linie ist in vielerlei Hinsicht posi-tiv für die Verbraucher“, stimmt erklärt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mounta-in Deutschland GmbH, der Ansicht von Hans Zeger zu. „Sie zwingt Unternehmen aber auch dazu, ihr bestehendes Informationsmanage-ment und die entsprechenden Si-cherheitsmaßnahmen kritisch un-ter die Lupe zu nehmen.“ Zahlreiche Unternehmen erfüllen die Anfor-derungen eines verantwortungs-vollen Informationsmanagements bislang nicht, wobei die Unterneh-mensgröße keine Rolle spielt. „An-gesichts immer häufigerer Kontrol-len sind solide, gesetzeskonforme

Unternehmensrichtlinien aber ein absolutes Muss. Verantwortliche sollten deshalb unabhängig von Umsatz, Branche oder Land dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter- und Kundeninformationen geschützt sind. Unternehmen müssen keine Angst vor der neuen EU-Richtlinie haben, sollten aber gut vorberei-tet sein. Wer schon Richtlinien zur Datenerfassung und Nutzung von Daten einführt und die eigenen Mitarbeiter entsprechend schult, ist in Sachen Datenschutz schon heute auf dem richtigen Weg, der voraussichtlich bald gesetzlich vorgeschrieben ist“, sagt Börg-mann.

Unternehmen, die nicht wissen, wo sie ansetzen sollen, können sich dabei an den Empfehlungen

der ISO-Norm 27002 orientieren oder auch die Hilfe eines externen Dienstleisters in Anspruch neh-men, der auf das Management von Informationen spezialisiert ist.

Existenzgefährdende Strafe

Wichtig für Unternehmen ist bei-spielsweise die Meldepflicht bei Sicherheitsvorfällen. „Laut dem Vorschlag müssten die zuständi-gen Datenschutzbehörden sowie sämtliche betroffene Personen in-nerhalb von 24 Stunden von einem Sicherheitsvorfall in Kenntnis ge-setzt werden“, erklärt Börgmann. „Dazu zählen auch die unbefugte Vernichtung und der Verlust von Daten. Die Datenschutzbehörden müssen selbst dann informiert

werden, wenn bei einem Vorfall kein unmittelbares Risiko für die Daten besteht.“ In Österreich ist das bei den Datenpannen und -diebstählen im Vorjahr mehrheit-lich nicht geschehen.

Bei Verstößen gegen die Richtli-nien können Regulierungsbehörden in Zukunft deutlich höhere Strafen verhängen. Bei öffentlichen Insti-tutionen und Behörden sind Buß-gelder von bis zu einer Mio. € gep-lant, bei „Unternehmen sollen sogar Strafen von bis zu fünf Prozent der weltweiten Einnahmen verhängt werden können“, sagt Börgmann. Erstmals wird dem Datenschutz damit ein existenzgefährendes Strafmaß zugestanden.

� www.ironmountain.de�� www.argedaten.at

Chris haderer

Bei Datenschutzvergehen sollen in Zukunft Strafen von bis zu einer Million € verhängt werden können.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH: „Unternehmen müssen sich gut vorbereiten.“

Alexander Gostev, Chief Security Expert bei Kaspersky: Industrie wird zum Ziel.

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DAS JUNGE MEDIENHAUS

FOR PEOPLEIN PROGRESS

MEDIAINPROGRESS.AT

A1 Open Society Award Erstmals wurde heuer von A1 ein Preis für Projekte vergeben, die zivilgesellschaftliche Interessen widerspiegeln und vertreten

Projekte für die ZivilgesellschaftWien. Im Vorjahr schrieb der Mobilfunker A1 den „Open Society Award“ aus, für den Projekte einge-reicht werden konnten, bei denen das Internet eine direktere Teil-nahme an gesellschaftlichen und politischen Prozessen ermöglicht. Insgesamt sind 22 Initiativen die-sem Aufruf gefolgt. Nun steht das Ergebnis fest: Der A1 Open Society Award 2011 in der Kategorie „Pri-vate Projekte“ geht an das Medi-enwatchblog Kobuk.at und in der Kategorie „Institutionelle Projekte“ an das Portal für nachhaltigen Konsum, bewusstkaufen.at. Ent-schieden haben das Publikum und eine Fachjury (siehe Infokasten).

Zahlreiche Projekte

„Unsere Erwartungen wurden in allen Bereichen übertroffen – beim Publikumsinteresse, bei der Anzahl und auch bei der Vielfalt der Einrei-chungen“, reflektiert Telekom-Chef Hannes Ametsreiter. „Die Preisträ-ger und ihre Projekte stehen stell-

vertretend für ein neues Verständ-nis von Gesellschaft und Politik. Die Menschen wollen freien Zugang zu relevanten Informationen, sie wollen mehr Transparenz bei öf-fentlichen Entscheidungsprozessen und verbesserte Möglichkeiten für die Kommunikation mit Politik und Verwaltung. Das Internet ermögli-cht immer mehr Menschen, aktiv am politischen und öffentlichen Leben teilzunehmen.“

Positive Entwicklung

„Bei Medien und Konsum ist das zivilgesellschaftliche Potenzial von Internet-Services am einfachsten

darzustellen“, sagt Ruth Simsa, Leiterin des Kompetenzzentrums für Nonprofit-Organisationen der Wirtschaftsuniversität Wien und Sprecherin der Fachjury. „Andere Projekte sind vielleicht etwas kom-plexer, aber mindestens so wich-tig für eine funktionierende Zivil- gesellschaft.“ Der A1 Open Society Award soll zeigen, welche „enorme Kraft in einer Kombination aus En-gagement, guter Kommunikation und dem Einsatz von Technologie steckt. Ich gratuliere den Preisträ-gern dazu und kann versichern, dass A1 diese positive Entwicklung auch weiterhin unterstützen wird“, sagt Hannes Ametsreiter.

chris haderer

Die Hauptgewinner sind die Portale www.kobuk.at und www.bewusstkaufen.at.

idee & StrAtegie medianet technology – 39Freitag, 3. Februar 2012

Die Open Society Awards-Preisträger (v.li.n.re.): Robert Riedl (Europäische Energie-wende), Helge Fahrnberger (Kobuk.at), Hannes Ametsreiter (A1), Barbara Schmon (bewusstkaufen.at) und Josef Barth (amtsgeheimnis.at).

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Der Ausschreibung entsprechend wurden folgende Preise vergeben:

Private ProjektePlatz 1: Kobuk.at (www.kobuk.at) erhielt die Award-Statuette und ein Preisgeld in der Höhe von 5.000 €.Platz 2: Online-Petition für eine Europä-ische Energiewende (www.petitiononline.at/petition/europaeische-energiewende-eu-energierevolution-boombranche-der-zu-kunft/176) erhielt ein Tablet.Platz 3: Die Transparenz-Plattform Amtsgeheimnis.at – was Österreichs Bürger nicht wissen dürfen (www.amtsgeheimnis.at) erhielt ein Smartphone.

Institutionelle ProjekteSiegerprojekt: bewusstkaufen.at – für nachhaltigen Konsum in Österreich (www.be-wusstkaufen.at) erhielt die Award-Statuette.

Die Jury bestand aus:Ruth Simsa Leiterin des Kompetenz- zentrums für Nonprofit-Organisationen an der Wirtschaftsuniversität WienUrsula Maier-Rabler Leiterin der Arbeits-gruppe „eSociety & ePolicy“ am ICT&S Center SalzburgPeter Parycek Leiter des Zentrums für E-Government der Donau-Universität Krems und E-Government-Projektleiter im Präsidi-um des BundeskanzleramtsAngelika Simma Büroleiterin, Fernseh- direktion, ORFHannes Ametsreiter Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group www.A1.net/open-society-award

Ausgezeichnet: www.bewusstkaufen.at

Privater Preisträger: www.kobuk.at

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Page 4: medianet technology

Dell-Kunden sind mit KACE-Tool sehr zufrieden

Wien. Anwender zeigen sich mit der System-Management-Lösung Dell KACE äußerst zufrieden. Das ist eines der Ergebnisse der jährlichen Kun-denumfrage von Dell: 60% der Befragten gaben an, dass die Lösung in weniger als einer Woche einsatzbereit war. 71% erzielten einen Return on Investment in weniger als sechs Monaten. „IT-Abtei-lungen müssen bei der System-verwaltung heute höchst effi-zient vorgehen. Sie benötigen daher eine Lösung, die Aufga-ben weitgehend automatisiert bewältigt und damit in kurzer Zeit einen Return on Invest-ment erzielt”, sagt Dirk Sche-panek, Dell KACE Brand Mana-ger. „Dell KACE erleichtert den Administratoren die Arbeit, wie unsere Kundenumfrage deut-lich zeigt.” � www.kace.com/de

Wien. Jenseits des datenschutz-rechtlich, auf immer dünnerem Eis tanzenden Spaß-Netzwerks Facebook hat sich auch eine Reihe ernstzunehmender Business-Netze etabliert. Während im amerika-nischen Raum vor allem LinkedIn von Bedeutung ist, gewinnt Xing in Europa immer mehr Bedeutung. Insgesamt 5,1 der 11,4 Mio. Xing-User sind im deutschen Sprach-raum zu Hause, mehr als 420.000 davon in Österreich. Bis Ende 2012 sollen es eine gute halbe Million werden. „In Wien“, so meint Coun-try Manager Robert Beer, sei „be-reits jeder fünfte Erwerbstätige Mitglied bei Xing.“

Drahtlose Kontakte

Mit der vergangene Woche ver-öffentlichten Neufassung der Xing Android-App soll das mobile Knüpfen von Kontakten einfacher gemacht werden – wenn das ver-wendete Smartphone die nötigen technischen Voraussetzungen mit-bringt. Die Xing-App ermöglicht nämlich das direkte Hinzufügen von Kontakten über sogenannte Near Field Communication (NFC). Die neue „Beam“-Funktion wird ak-tiviert, wenn zwei Xing-Mitglieder mit ihren Android-Smartphones ihr Profil aufrufen und die Geräte nah aneinander halten. Das Fea-ture steht in der neuen Android-Version 4.0 „Ice Cream Sandwich“ erstmals zur Verfügung und wird zunächst auf dem neuen Samsung-Flaggschiff „Galaxy Nexus“ einge-führt. Grundsätzlich ist die Funkti-on mit jedem NFC-fähigen Android 4.0-Smartphone verfügbar.

„Wir freuen uns sehr, mit ‚Xing Beam‘ ein weiteres Feature auf den Markt zu bringen, das die Wichtig-

keit und den Nutzwert von mobilen Angeboten für Xing unterstreicht“, erklärt Jörg Malang, VP Product bei der Xing AG. „Schon jetzt er-zielen wir rund 20 Prozent unseres Traffics über unsere mobilen An-gebote, die wir kontinuierlich wei-terentwickeln, um das Netzwerken unterwegs komfortabler und bes-ser zu gestalten.“

Auch Mario Winter, Head of Marketing der Telecom Division, Samsung Electronics GmbH, freut sich: „Mit dem ‚Galaxy Nexus‘ von Samsung, als erstes NFC-fähiges Gerät auf Basis von Ice Cream Sandwich, unterstreichen wir un-sere führende Position als Andro-id- und NFC-Anbieter“, sagt er.

In Österreich nutzen laut Robert Beer immerhin bereits 74% der Personaler die Plattform. „37 Prozent setzen Xing auch im Recruiting-Prozess ein, wobei knapp ein Viertel zu den zahlen-den Premium-Kunden gehört“, sagt Beer. Der Rest nützt die kostenlosen Dienste des Netzwerks, das sich zu knapp 70% aus Mitgliedsbeiträ-gen finanziert. Der Rest stammt aus „vertikalen Erlösquellen“, darunter auch Advertising. „Im D-A-CH-Raum ist immerhin fast jedes zweite Xing-Mitglied in min-destens einer Gruppe aktiv“, sagt Beer, der in Xing ein aktives und le-bendiges Community-Netz sieht.

� www.xing.at

Wien. Gut drei Viertel der euro-päischen Unternehmen sind sich nicht sicher, ob sie ihre Daten nach einem Systemausfall wieder-herstellen können. Diese doch alar-mierende Aussage stammt aus der EMC-Studie „European Disaster Recovery Survey 2011: Data Today Gone Tomorrow: How Well Com-panies Are Poised For IT Recove-ry“, für die 1.750 Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbri-tannien, Italien, Spanien, den Be-nelux-Ländern sowie Russland zu ihren Datensicherungs- und Wie-derherstellungsstrategien befragt wurden.

Finanzieller Mehrwert

„Die Ergebnisse der Umfrage be-legen, dass bei vielen Unternehmen ein erheblicher Handlungsbedarf im Bereich Backup und Recove-ry besteht“, kommentiert Martin Hammerschmid, Country Manager EMC Austria, die vom Forschungs-institut Vanson Bourne im Auftrag durchgeführte Studie. „Wir bewe-gen uns heutzutage in einem Wirt-schaftsumfeld, in dem Unterneh-

men sich eine Unterbrechung ihres Geschäftsbetriebs aufgrund von Störungen der IT nicht mehr leisten können. Mit nachhaltigen Investi-tionen in neue Datensicherungs- und Wiederherstellungsstrategien können Unternehmen alltäglichen IT-Problemen wie auch Ernstfällen begegnen und einen finanziellen Mehrwert schaffen.“

Allerdings: Derzeit sind die De-fizite der Unternehmen im EMEA-Vergleich durchaus signifikant.

So war in den letzten zwölf Mo-naten jedes vierte der befragten Unternehmen von Datenverlust be-troffen, 43% hatten mit Systemau-sfällen zu kämpfen. Nur ein Vier-tel der befragten IT-Entscheider kann garantieren, dass sich nach

einer Störung der IT ihre Daten und/oder das System vollständig wiederherstellen lassen. Sie hatten das Gefühl, nicht ausreichend in die Sicherung und Wiederherstel-lung von unternehmenskritischen Daten investiert zu haben. Im Durchschnitt geben Unternehmen etwa zehn Prozent ihres jährlichen Gesamtumsatzes für IT aus, wobei lediglich 9,09 Prozent des IT-Bud-gets in die Bereiche Datensiche-rung und Datenwiederherstellung investiert werden.

Bessere Backupstrategien

„Die Umfrage zeigt aber auch, dass nicht große Naturkatastro-phen oder Fahrlässigkeit und ge-zielte Sabotage von Mitarbeitern die häufigste Ursache für Be-triebsstörungen und Datenverlust sind“, sagt Martin Hammerschmid. Vielmehr würden Hardwarefehler für die meisten Systemausfälle und Datenverluste verantwortlich sein – weshalb die Unternehmen ihre Backupstrategien gründlich überdenken sollten.

� www.emc.com

Xing Das Business-Netzwerk hat sein Service-Portfolio um eine neue Android-App mit NFC-Kontaktfeatures erweitert

Drahtloser Kontakt per Near Field Communication

chris haderer

Das NFC-Feature steht erstmals am Samsung Smartphone-Flaggschiff Galaxy Nexus zur Verfügung.

EMC Laut einer Studie sind drei Viertel der Unternehmen unsicher, ob sie Daten nach einem Crash wiederherstellen können

Systemausfälle führen zu Geschäftsverlust

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Martin Hammerschmid, Country Manager von EMC Austria: neue Backup-Strategien.

40 – medianet technology FaCtS & FiGurES Freitag, 3. Februar 2012

Robert Beer, Country Manager von Xing, wünscht sich ein aktives und lebendiges Community-Netz mit großer User-Beteiligung.

Einfache Lösungen für Multichannel Marketing

Wien. Das auf Software für eCommerce und Multichannel Communication spezialisierte Unternehmen hybris bringt einen auf den B2B-Sektor abgestimmten Multichannel Accelerator auf den Markt. Mit dem hybris Multichannel Ac-celerator können Unternehmen Lösungen für den Multichannel Commerce entwickeln, die die relevanten Kanäle Web, Kun-denservice, Print, Mobile und Social Commerce abdecken. Der hybris Multichannel Ac-celerator ist die weltweit erste schlüsselfertige Multichannel-Lösung, die auf einem zentra-len Product Content Manage-ment beruht. Die Unternehmen können ihre Produktdaten damit an einer zentralen Stelle verwalten und konsistent auf verschiedene Kanäle verteilen.

„Während der Einzelhandel die Möglichkeiten des Multi-channel-Vertriebs für Kommu-nikation und Verkauf bereits erfolgreich nutzt, hinkt die B2B-Branche hier hinterher“, sagt hybris-CEO Ariel Lüdi. „Natür-lich haben B2B-Unternehmen im Vergleich zum B2C-Geschäft mit größeren Herausforde-rungen zu kämpfen, aber ein einfacher Grundsatz gilt für beide: Die erfolgreiche Kunden-gewinnung und Kundenbindung steht und fällt damit, wie gut es den Unternehmen gelingt, ihren Kunden exakt die gewünschten Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen.“ � hybris.com/�� multichannel-accelerator

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NFC-Xing am Samsung Galaxy Nexus.

hybris-CEO Ariel Lüdi stellt neue B2B-Software vor.

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Dell KACE zur Systemverwaltung.

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Page 5: medianet technology

München/Wien. Die internationale Internet-Konferenz „Digital Life and Design“ (DLD), die vorige Wo-che in Wien über die Bühne ging, gilt als eine der ersten Adres-sen, wenn es um neue Trends und Entwicklungen im Netz geht. Ihre Bandbreite ist recht groß und reicht von Consumer-Entwick-lungen bis hin zu politischen Dis-kussionen über die Zukunft des Netzes. Wofür sich Teilnehmer und Publikum im DLD-Umfeld tatsäch-lich interessieren, hat salesforce.com mit der Social Media Liste-ning-Plattform namens „Radian6 Social Marketing Cloud“ die über die Veranstaltung geführten Kon-versationen analysiert. Insgesamt wurden 150 Mio. Quellen im Social Web – inklusive Facebook, Twitter, YouTube, LinkedIn, Blogs und di-verse Online-Communities – aus-gewertet. Pro Tag wurden knapp 5.000 Konversationen betrachtet.

Social Media boomt

Das Schlagwort Social Media war mit knapp 30 Prozent der am häufigsten gefallene Begriff im Zu-

sammenhang mit der DLD-Konfe-renz, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass das Potenzial von Social Media für die Geschäftswelt längst nicht ausgeschöpft ist. Mit knapp 20% zählte außerdem der Begriff „Technologie“ zu den meist-genannten Begriffen, gefolgt von Medien (13 Prozent) und Marketing (8 Prozent).

Aus diesen Zahlen lässt sich vielleicht der Trend hin zum Social Enterprise ablesen. Dahinter steckt die Idee, dass sich Unternehmen intern und extern dem Vernet-zungs-Prinzip öffnen und damit einen Trend in die Geschäftswelt tragen, der längst im privaten All-tag angekommen ist. Intern gelingt das mithilfe moderner Collabora-

tion-Tools. Aber auch die externe Kommunikation mit dem Kunden muss dem Wandel angepasst wer-den, denn immer mehr Verbrau-cher finden und äußern sich zu ihren Lieblingsmarken und -pro-dukten im Social Web. Zum effi-zienten Umgang mit diesen Daten bietet salesforce.com Monitoring-Werkzeuge wie die Radian6 Social Marketing Cloud an.

Lokale Optionen

Die internationale Bedeutung der DLD zeigt sich unter anderem aus der Analyse der Herkunfts-länder der Verfasser der Social Media- Beiträge. 36% der Konver-sationen stammten von Personen aus den USA, dahinter folgen die Deutschen mit 28%. Rund 13 Pro-zent schrieben ihre Nachrichten aus Nicht-EU-Ländern. Die sta-tis-tischen Daten, gefiltert nach Geschlecht, zeigen außerdem ei-nen interessanten Nebeneffekt: Mehr als ein Drittel der Autoren im Social Web (34%) sind weiblich. � www.salesforce.com�� www.dld-conference.com�

Wien. PR- und Werbeagenturen sind eine eigene Welt mit spezi-fischen IT-Ansprüchen zur Ab-wicklung ihrer Geschäftsprozesse. Eine Lösung, die schon länger am internationalen Markt präsent ist, ist „easyJob“ der Because Software AG. Das Unternehmen ist bereits seit mehr als 20 Jahren am Markt und „hat sich als führender Anbie-ter für Agentursoftware und An-wendungsberatung in der Werbe-welt etabliert“, sagt Because-CEO Lorenz Mrkos.

Am Hauptsitz in Wien und in den Tochterunternehmen für Vertrieb und Beratung in München und Barcelona sind rund 30 Mitarbeiter für Agenturen aus den Bereichen Full-Service, PR, Event und Design tätig. Mit über 7.000 easyJob-An-wendern ist die Because Software AG der größte Anbieter von Agen-turlösungen im deutschsprachigen Raum.

Ein Unternehmen, das sich be-reits im Jahr 2004 für easyJob ent-schied und nun nach einem Markt-

screenig erneut eine Lanze für das Produkt bricht, ist Jung von Matt. Damals war entscheidend, dass easyJob die erste 100% webbasier-te Agentursoftware am Markt war. Mit dieser frühen Entscheidung wurde Jung von Matt Vorreiter für viele andere Agenturen.

Frühe Entscheidung

„Wir bleiben unzufrieden“ ist ei-ner der Leitsätze von Jürgen von Matt, der von Ulrich Pallas, Finanz-vorstand des Unternehmens, recht ernst genommen wird. Im Zuge der Einführung einer neuen Software im Finanzwesen ließ er daher auch den Agentursoftware-Markt erneut durchleuchten. Der „Kampf für die beste Lösung“ war für Because Software erneut erfolgreich.

Die Umstellung von 800 Mitar-beitern auf die neue easyJob-Ver-sion war dank guter Vorbereitung im Jung von Matt-Projektteam und der deutlich verbesserten Usabili-ty von easyJob in wenigen Tagen bewerkstelligt. Zusätzlich wurden Beleg-Abläufe automatisiert und

easyJob nun stärker in das Jung von Matt-Intranet integriert.

„Wir freuen uns, dass wir uns mit easyJob gegen Riesen wie die SAP durchsetzen konnten“, sagt Mrkos. „Das liegt nicht zuletzt am Ansatz, den wir mit easyJob verfolgen: Wir agieren getrennt von der Buchhal-tung und Buchhaltungssystemen. Der operative Ansatz, bereits in den Account-Abteilungen von Agen-

turen zu beginnen, verschafft uns einen Vorsprung. Wir sind daher viel näher am operativen Geschäft und an den Kreativen.“ Für Becau-se Software ist Jung von Matt ein wichtiger Kunde, da er auch die Einsatzmöglichkeiten von easy-Job repräsentiert: Letztlich ist die Agenturgröße nämlich nicht ent-scheidend für das IT-System.

� www.because-software.com

Apple vermeldet wieder große Umsatzgewinne

Cupertino/Wien. Apple hat die Ergebnisse des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2012, das am 31. Dezember 2011 endete, bekannt gegeben: Im zurücklie-genden Quartal erzielte Apple einen Umsatz von 46,33 Milli-arden US-Dollar (ca. 34,81 Mrd. €) sowie einen Netto-Gewinn von 13,06 Milliarden US-Dollar (9,81 Mrd. €) bzw. 13,87 US-Dol-lar (10,42 €) pro Aktie.

Die Bruttogewinnspanne lag bei 44,7 Prozent, verglichen zu 38,5 Prozent im Vorjahresquar-tal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quar-tal 58 Prozent. � www.apple.at

VMware bleibt an der Virtualisierungs-SpitzeWien. Laut den aktuell veröf-fentlichten Geschäftszahlen ist der Virtalisierungs- und Infrastruktur-Experte VMware weiterhin Marktführer in sei-nem Segment. Der Jahresertrag wuchs um 32 Prozent auf 3,77 Milliarden US-Dollar (ca. 2,83 Mrd. €); das Wachstum im vierten Quartal stieg um 27 Prozent auf 1,06 Milliarden US-Dollar (0,8 Mrd. €). Die jährliche Umsatzrendite betrug 19,5 Pro-zent, die nicht-GAAP-Umsatz-rendite 31 Prozent.

Das Wachstum beim Cash-flow aus laufender Geschäfts-tätigkeit in den vergangenen zwölf Monaten stieg um 72 Prozent auf 2,03 Milliarden US-Dollar (1,53 Mrd. €), der freie Cashflow stieg um 62 Prozent auf 1,95 Milliarden US-Dollar (1,47 Mrd. €). � www.vmware.com

Software AG schreibt konstante Ergebnisse

Wien. Die Software AG vermel-det 1,1 Mrd. € Konzernumsatz im Jahr 2011. Der Geschäfts-bereich Business Process Ex-cellence (BPE) erwirtschaftete einen „Rekordumsatz in Höhe von 528 Mio. €“, sagt Walter Weihs, Geschäftsführer der Software AG Österreich. Die EBIT-Marge des Konzerns wuchs um 50 Basispunkte auf 24,5%, was einem EBIT von 269 Mio. € entspricht. Der Ge-winn nach Steuern lag mit 177 Mio. € leicht über dem Vorjahr (176 Mio. €). Der Umsatz der österreichischen Niederlas-sung konnte 2011 um 30% ge-steigert werden. � www.softwareag.com

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Steve Jobs Epigone und neuer Apple-Geschäftsführer Tim Cook.

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salesforce.com betrachtet das Umfeld der DLD-Conference mit neuen Analyse-Tools.

Freitag, 3. Februar 2012 Facts & Figures medianet technology – 41

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Walter Weihs, Geschäftsführer der Software AG Österreich.

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Because software ag Die „easyJob“-Lösung des Unternehmens ist mit über 7.000 Anwendern führend am Markt

ganz nah am Puls der Pr- und Werbeagenturen

Chris haderer

Nach der Erstinstallation im Jahr 2004 entschied sich die Agentur Jung von Matt nun erneut für „easyJob“.

salesforce.com Das Unternehmen hat das Interessensumfeld der DLD-Conference mit Social Media-Tools analysiert

social Media boomt in allen Marktsegmenten

„easyJob“ ist eine völlig auf den PR- und Agenturbereich zugeschnittene IT-Lösung.

Because Software AG-CEO Lorenz Mrkos: „Durch unseren operativen Ansatz sind wir mit ‚easyJob‘ viel näher an den Kreativen.“

Page 6: medianet technology

Beim Schreiben auf einem Touch-Tablet ist das

schnelle und sichere Positionieren des Cursors das Hauptproblem. Vor allem beim Korrigieren von Texten kann man schnell die Ner-ven verlieren, wenn die gewünsch-te Position nicht sofort getroffen wird. Kaum eine Textverarbei-tungs-App, auch nicht das von Apple stammende „Pages“, bietet ein virtuelles Keyboard mit Cur-sor-Tasten, um schnell durch den Text zu scrollen (hier ist lediglich der „iA Writer“ von Information Architects Inc. um 1,59 € die löb-liche Ausnahme). Diese und ande-re Aufgaben lassen sich hingegen mit der Logitech-Tastatur schnell und bequem erledigen. Die ex-trem flache Tastatur, die in einem Transportcase geliefert wird, hat einen guten Anschlag und verfügt über Funktionstasten, mit denen u.a. der Musik-Player gesteuert und

die Lautstärke reguliert werden können; außerdem einen Lock- und einen Homebutton. Oft gebrauchte Befehle (etwa Kopieren und Einset-zen) können in der Art von Makros zusammengefasst und auf eine Taste gelegt werden. Damit hat die Logitech-Tastatur mehr Features als so manches Billig-Brett für den Desktop-Rechner.

Perfekter Begleiter

Im Test erwies sich das Logitech Tablet Keyboard als ausgespro-chen angenehmer Begleiter. Die Bluetooth-Koppelung erfolgt idio-tensicher, das Tastaturcase lässt sich außerdem zum Tablet-Ständer falten, sodass auch der Sichtwinkel stimmt. Positiver Effekt: Da keine virtuelle Tastatur mehr eingespie-gelt werden muss, steht das ge-samte Display zum Schreiben zur Verfügung, was mehr Übersicht schafft. Im Test funktionierte die Bluetooth-Verbindung problemlos innerhalb eines Zimmers, sofern auch Sichtverbindung zum Pad be-stand. Beim Tippen war gelegent-lich eine leichte Verzögerung be-merkbar, die jedoch nicht störend war. Fazit: Die Logitech Tastatur fürs iPad ist ein Muss für Viel-schreiber. � www.logitech.at

Wien. Entgegen dem verbreiteten Gerücht, dass nichts wirklich gut sein kann, was man kostenlos in die Hand gedrückt bekommt, han-delt es sich beim MindManager for Android um ein ausgezeichnetes Produkt. Bei der vom Softwarehaus Mindjet kostenlos im Android-Market angebotenen App handelt es sich um eine mobile Variante des MindManager 2012 für Desk-top-Rechner. Für mobile Geräte ist auch eine iOS-Version im Apple AppStore verfügbar; diese kann aber, nach einem kurzen Lokal- augenschein, nicht mit der Android-Version konkurrieren.

Großer Funktionsumfang

Mindmaps dienen zum Struktu-rieren von Ideen und Abläufen, in- dem sie eine grafische Hierarchie aufbauen (etwa in Baumform), der dann Zusatzinformationen zuge-ordnet werden (Bilder, Texte, etc.). Im Praxistest funktionierte Mind-Manger for Android reibungslos auf einem Samsung Galaxy S unter Android 3 sowie auf einem Galaxy Nexus unter Android Ice Cream

Sandwich – Letzteres erhält auf-grund des größeren Displays und des schnelleren Prozessors aber klar den Vorzug. Maps können mit wenigen Bewegungen am Touch-screen erstellt, verändert und ex-portiert werden, wobei eine um-fangreiche Palette an Funktionen, Symbolen und anderen Elementen zur Verfügung steht.

Durch die Verknüpfung mit dem (in der kleinsten Variante kos-tenlosen) Dropbox Cloud-Service

können die erstellten Maps mit anderen Endgeräten ausgetauscht werden. Dadurch lassen sich un-terwegs skizzierte Maps später in Ruhe am PC weiterbearbeiten und umgekehrt.

Große Symbolbibliothek

Zweige lassen sich einfach er-stellen und können mit Kontext- informationen und Notizen ergänzt werden. In der Bibliothek steht ein

großes Reservoir an Symbolen zur Verfügung, um Zweige zu kenn-zeichnen, den Fortschritt eines Projekts anzuzeigen und vieles mehr. Maps lassen sich zudem ganz einfach als Bild- oder Text-datei exportieren, um Kollegen auf dem Laufenden zu halten.

Die Bedienung der App kann dabei via Tastatur oder über den Touchscreen erfolgen. Für die Bedienung per Tastatur wurden Fingerbewegungen in Kurzbefehle umgewandelt, was praktisch ist, wenn man etwa ein externes Key-board benutzt.

Schwächen unter iOS

Probleme mit der hervorragend funktionierenden App gab es im Test nur bei der Synchronisati-on mit iOS-Geräten, da Android und iOS ab Werk unterschiedliche Speicherordner wählen. Das ändert aber nichts am hervorragenden Ge-samteindruck: MindManager for Android ist eine tolle Business-App und eine sinnvolle Ergänzung zur Desktop-Anwendung.

� www.mindjet.com�

Nokia bringt zweites Windows-Phone heraus

Wien. Das Nokia Lumia 710 kommt nach Österreich: Das zweite Nokia Smartphone mit Windows Phone-Betriebssys-tem (7.5) ist bei A1, Orange und T-Mobile sowie bei diversen Fachhändlern um 319 € zu haben. „Mit dem N‘okia Lumia 710‘ bringen wir das zweite No-kia Smartphone mit Windows Phone auf den österreichischen Markt“, sagt Martin-Hannes Giesswein, General Manager Nokia Österreich und Adriatics. „Die Vorteile des Smartphones sind rasch erklärt: cooles De-sign, schnelle Performance, herausragende Integration von Social Networks, kostenloser Zugriff auf Nokia Karten sowie Nokia Navigation – und das al-les zu einem attraktiven Preis.“ � www.nokia.at�

Dokumentenechter Printer für Office-UserWien. Die neue HP Officejet Pro 8600 e-All-in-One (eAiO)-Serie (ca. 329 €) reiht sich nahtlos ins HP-Portfolio der leistungs-starken und auch kosteneffi-zienten Officejet Pro-Modelle ein. Die Daten und Funktionen der beiden Geräte lesen sich ansprechend: Mit bis zu 25.000 Seiten pro Monat übernehmen sie Druckaufträge in kleinen Unternehmen oder Teams, in einer Geschwindigkeit, Qualität und mit einer Patronenreich-weite, die mit Laserdruckern vergleichbar ist. Als weiteres Novum der Druckqualität sind die Ausdrucke nun auch als dokumentenecht zertifiziert, was bei Tintenstrahlern dieser Klasse nicht selbstverständlich ist. � www.hp.com/at

Ultrakurzdistanzprojektor für Lehreinrichtungen

Wien. Epson stellt mit EB-47x und EB-48x zwei neue Ultra-kurzdistanzprojektoren vor. Für die Anforderungen von Lehrein-richtungen wurde die Empfind-lichkeit der interaktiven Stifte verbessert, außerdem ist kein PC zum Betrieb notwendig. Die beiden interaktiven Modelle (EB-485Wi, EB-475Wi) der Serie sind dabei in WXGA-Auflösung erhältlich. Zusätzlich gibt es vier nicht interaktive Modelle, die wahlweise in XGA (EB-480, EB-470) oder WXGA-Auflösung (EB-480W, EB-470W) verfügbar sind. � www.epson.at

short Test Das Logitech Tablet Keyboard for iPad ist billiger als das Apple Wireless Keyboard und ersetzt die virtuelle Tastatur

Eine drahtlose Tastatur, die alle Stückerln spielt

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Tastendruck. Hier kommt Logitech mit der „Tablet Keyboard for iPad“ ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine drahtlose Tastatur, die per Bluetooth mit allen iOS-Ge-räten (also auch dem iPhone und dem iPod) gekoppelt werden kann. In der Größe entspricht die Tasta-tur etwa dem Apple Wireless Key-board (ohne Zehnerblock und mit ins Hauptfeld integrierten Cursor-Tasten), ist aber um einiges preis-werter: Die Logitech-Tastatur kos-tet laut Liste beim Hersteller 59,99 € und bei Amazon 50,66 €, das Apple-Teil kostet im Apple-Store hingegen 69 €. Das Logitech-Pro-dukt wird übrigens mit deutschem Tastaturlayout geliefert.

Chris haderer

Wien. Mit dem iPad hat Apple vor knapp zwei Jahren eine kleine La-wine losgetreten und den Tablet-Markt an den Start gebracht. Mitt-lerweile hat sich herausgestellt: Tablets sind kein Notebook-Ersatz, da die Eingabe mittels Touchscreen und virtueller Tastatur vor allem bei datenintensiven Anwendungen schnell an ihre Grenzen stößt. Das betrifft auch den Textverar-beitungsbereich, da die originale iPad-Tastatur am Screen eigent-lich nicht für das Tippen längerer Texte gedacht ist. Schnellschreiber vermissen außerdem noch die

Cursor- und Funktionstasten sowie Befehlsmakros machen die Tastatur zum idealen Eingabegerät.

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Vorwiegend bunt: die Lumia 710-Familie mit Windows an Bord.

Kurztest „MindManager for Android“ von Mindjet ist eine ideale Ergänzung der Desktop-Version der Mindmap-Anwendung

Eine „Mindmap-Maschine“ für Smartphones

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MindManager for Android am Samsung Galaxy Nexus: einfach und leistungsfähig.

42 – medianet technology ToolS & SErvicES Freitag, 3. Februar 2012

Die Kopplung von Tablet und Keyboard erfolgt per Bluetooth. Die Tastatur

wird nach einem Abschalten beim nächsten Start auto-matisch wieder gekoppelt.

Das Logitech Tablet Keyboard for iPad: Aus der Hülle wird ein Faltständer für das Tablet, gekoppelt werden Tastatur und Gerät über Bluetooth.

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Neue Epson-Projektorenlinie.

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