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Medienbegleitheft zur DVD 14363 und zum USB-Stick 14364 In Linz begann‘s Der Anschluss 1938 in Oberösterreich

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Medienbegleitheft zur DVD 14363 und zum USB-Stick 14364

In Linz begann‘s Der Anschluss 1938 in Oberösterreich

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In Linz begann‘s Der Anschluss 1938 in Oberösterreich

Medienbegleitheft zur DVD 14363 und zum USB-Stick 14364 45 Minuten, Produktionsjahr 2018

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Impressum

Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Medienservice 1010 Wien, Minoritenplatz 5 Tel.: +43 1 53 120-4830 FAX +43 1 53 120-81-4830 E-Mail: [email protected]

Ausgearbeitet von: Mag.a Katharina Krauss

In Zusammenarbeit mit: Universität Wien Bibliotheks- und Archivwesen Arbeitsgruppe audiovisuelle Medien im Unterricht 1010 Wien, Universitätsring 1 Tel.: +43 1 4277-15116 E-Mail: [email protected]

Download unter: Link https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/service/mes/specials.html

Ein wichtiger Hinweis zur Barrierefreiheit: Dieses medienbegleitende Arbeits- und Informationsheft dient ausschließlich als Handreichung für die Vor-bereitung und Durchführung von Unterrichtseinheiten mit Medieneinsatz durch Studierende, durch Pädago-ginnen und Pädagogen. Es ist zum Ausdrucken bestimmt und nicht als elektronisches Unterrichtsmaterial erarbeitet. Aus diesem Grund erfüllt es die Erfordernisse der Barrierefreiheit nicht.

Bestellungen: AMEDIA Servicebüro 1030 Wien, Faradaygasse 6 Tel.: +43 1 982 13 22, Fax +43 1 982 13 22-311 E-Mail: [email protected]

Verlags- und Herstellungsort: Wien, 2019

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Inhalt

1 Einleitende Informationen ............................................................................................... 7

1.1 Zum Film ................................................................................................................................. 7

1.2 Kapiteleinteilung ..................................................................................................................... 7

1.3 Einsatzempfehlung, Einordnung in den Lehrplan .................................................................. 8

1.3.1 Lehrplanbezug und Kompetenzorientierung .................................................................. 8

Sekundarstufe II ....................................................................................................................... 8

Sekundarstufe I ........................................................................................................................ 8

1.3.2 Einsatzempfehlung: Thematische Schwerpunkte des Begleitmaterials ......................... 9

2 Verwendete und weiterführende Literatur und Links ..................................................... 10

3 Abbildungen .................................................................................................................. 11

Anhang: Arbeitsmaterialien ............................................................................................... 12

Zeichenerklärungen ..................................................................................................................... 12

M1 Themenschwerpunkt 1: Filmanalyse .................................................................................... 13

M2 Themenschwerpunkt 2: Recherche und Quellenkritik ......................................................... 15

1. Arbeiten mit Quellen – ANNO kennenlernen ............................................................... 15

2. Rechercheauftrag : „Gleichschaltung“ der Medien ...................................................... 16

3. Rechercherauftrag: Hitlers Linz .................................................................................... 18

4. Rechercheauftrag: „Hermann-Göring-Werke“ ............................................................. 19

M3: Themenschwerpunkt 3: Diskussionsrunde .......................................................................... 20

Hinweis: Alle Links zuletzt abgerufen am 18.10.2018.

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Informationen zur Autorin

Katharina Kraus, MA studierte Politikwissenschaft und Zeitge-schichte an der Universität Wien. Seit 2014 ist sie im Heeresge-schichtlichen Museum Wien und seit 2018 im Haus der Geschichte Österreich in der Geschichtsvermittlung tätig.

Katharina Kraus, MA, eigenes Werk, 2019.

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1 Einleitende Informationen

1.1 Zum Film

Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn in Oberösterreich geboren. Nachdem die Familie oft umgezogen war, ließ sie sich in Leonding bei Linz nieder, ab 1900 besuchte Hit-ler die Realschule in Linz. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie in die oberösterreichische Landeshauptstadt. Diese Jahre waren prägend für Hitler. Er verband trotz seiner schulischen Misserfolge positive Erinnerungen mit der Stadt seiner Jugend und ernannte sie zu einer sei-ner „Führerstädte“. Diese Auszeichnung hatte auch den Zweck, die Bedeutung der Großstadt Wien zu verringern. Während seiner Jahre in Wien hatte Hitler im Gegensatz zu Linz zahlreiche Rückschläge – bis hin zur Obdachlosigkeit – zu verkraften, was er Zeit seines Lebens nicht ver-gaß.1

„In Linz begann’s“, die Dokumentation von Thomas Hackl und Martina Hechenberger, be-leuchtet die Jugendjahre des Diktators, die ausufernden Pläne, die er für die Kleinstadt Linz hatte sowie die Tage rund um den „Anschluss“ im März 1938 in Braunau und Linz. Neben His-toriker/innen kommen auch Zeitzeug/innen aus Braunau, Bayern und Linz zu Wort.

Die von MinaPictures gemeinsam mit ORF III produzierte 45-minütige Dokumentation wurde in Österreich erstmals am 10. März 2018 im Rahmen des Themenschwerpunktes „Der An-schluss 1938“ in der Sendereihe „zeit.geschichte“ auf ORF III ausgestrahlt.

1.2 Kapiteleinteilung

Kapitel 1: Intro Kapitel 2: Hitlers Geburtsstadt Braunau am Inn, Einmarsch März 1938 Kapitel 3: Linz an der Donau, März 1938 Kapitel 4: Die wirtschaftliche Situation in der Zwischenkriegszeit Kapitel 5: Der Weg in den Bürgerkrieg und das Ende der Ersten Republik 1934 Kapitel 6: Der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, Volksabstimmung vom

10. April Kapitel 7: Hitlers Pläne für Linz und Oberösterreich

1 Vgl. Hamann, Brigitte: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators. München, Zürich: Piper Verlag 1996. Kapitel 1:

Aus der Provinz in die Hauptstadt, S. 11ff.

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Kapitel 8: „Hitlers Linz“ – Hitlers Kindheit und Jugend in Linz und Braunau Kapitel 9: Verfolgung, Verhaftung, Arisierung in der NS-Zeit Kapitel 10: Der Weg in den Zweiten Weltkrieg – Leid und Vernichtung Kapitel 11: Kommentare der Zeitzeug/innen, Abspann

1.3 Einsatzempfehlung, Einordnung in den Lehrplan

1.3.1 Lehrplanbezug und Kompetenzorientierung

Sekundarstufe II Das Begleitmaterial ist für den Einsatz in Geschichte & Sozialkunde / Politische Bildung in der Sekundarstufe II konzipiert. Lehrplanbezug findet sich für:

Kompetenzmodul 5 in der 7. Klasse AHS: Politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklungen vom 1. Weltkrieg bis zur Gegenwart – nationalsozialistisches System und Holocaust; Erinnerungskulturen im Umgang mit dem Holocaust.

Wahlpflichtfach AHS: österreichische Geschichte, Landeskunde / Regionalgeschichte und aufgrund der Zeitzeugen auch für Geschichtsquellen und Geschichtsforschung

Sekundarstufe I Mit entsprechender Vorbereitung und Hilfestellung, kann das Begleitmaterial auch in der Se-kundarstufe I in Geschichte & Sozialkunde / Politische Bildung verwendet werden. Lehrplan-bezüge finden sich dabei in der 4. Klasse AHS / NMS in folgenden Modulen:

Modul 1: Faschismus – Nationalsozialismus – politische Diktaturen

Modul 5: Holocaust / Shoah, Genozid und Menschenrechte

Modul 6: Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen – Erinnerungspolitik

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1.3.2 Einsatzempfehlung: Thematische Schwerpunkte des Begleitmaterials Das Begleitmaterial ist in folgende drei thematische Schwerpunkte gegliedert:

1. Themenschwerpunkt 1: Filmanalyse

Analyse einer Sequenz aus der Dokumentation „In Linz begann’s“

2. Themenschwerpunkt 2: Recherche und Quellenkritik

Arbeit mit Quellen und Rechercheaufgaben – Arbeit mit ANNO, dem virtuellen Zeitungs-lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek sowie Rechercheauftrag zum Thema NS-Architektur in Linz

3. Themenschwerpunkt 3: Diskussionsrunde

Anstoß zu Diskussionen in der Klasse oder in Gruppen zu den Themen „Zeitzeug/innen als his-torische Quelle“, „Wird aus der Geschichte gelernt?“ sowie „Umgang mit NS-Erbe am Beispiel Architektur in Linz“

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2 Verwendete und weiterführende Literatur und Links

Links abgerufen am 18.10.2018.

Bildungsmedien.TV Link (https://www.bildungsmedien.tv/)

Dunst, Martin: "Führerstadt" Linz: Hirngespinst aus Gips. In: Oberösterreichischen Nachrich-ten, 09.11.2013. Link (https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Fuehrerstadt-Linz-Hirngespinst-aus-Gips;art4,1234443)

Hackl, Thomas & Hechenberger, Martina: In Linz begann’s. Der Anschluss 1938 in Oberöster-reich. TV-Dokumentation. Thomas Hackl Film MinaPictures, ORF III & BMBWF Medienservice, Wien: 2018.

Hamann, Brigitte: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators. München, Zürich: Piper Verlag 1996. Kapitel 1: Aus der Provinz in die Hauptstadt, S. 11ff.

Landesbildungsserver Baden-Württemberg: Geschichte: Zeitzeugen – eine ambivalente Quelle? Link (http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/geschichte/unterrichtsmaterialien/methodische-zugaenge/zeitzeugen)

ÖNB: ANNO – Austrian Newspapers Online. Link (http://anno.onb.ac.at/)

Voest Alpine: Zeitgeschichte Museum. Link (https://www.voestalpine.com/zeitgeschichte/Museum)

Wikipedia: Diskussion. Link (https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion)

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3 Abbildungen

Alle Links zuletzt abgerufen am 07.08.2018.

Deckblatt / Coverbild: Collage aus Screenshots aus der Dokumentation „In Linz begann’s“, MinaPictures, 2018, bearbeitet von Mag.a Evangelia Tzoukas, 2019.

Foto der Autorin: Katharina Kraus, MA, eigenes Werk, 2019 ...................................................... 6

Abbildung 1: ANNO – Historische Zeitungen und Zeitschriften, ÖNB. Quelle: http://anno.onb.ac.at/, Screenshot, Zugriff 18.10. 2018. ......................................................... 15

Abbildung 2: Collage aus Screenshots ANNO – Historische Zeitungen und Zeitschriften, ÖNB. Quelle: http://anno.onb.ac.at/, Zugriff 18.10.2018. Bearbeitung: Katharina Krauss, 2018. ........................................................................................................................................... 17

Abbildung 3: Hitlers Pläne für Linz, Collage aus Screenshots aus der Dokumentation „In Linz begann‘s“, MinaPictures, 2018. ................................................................................................. 18

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Anhang: Arbeitsmaterialien

Die Arbeitsmaterialien im Anhang sind als Kopiervorlage für den Ausdruck in Klassenstärke gedacht.

Sie sind nicht als elektronisches Unterrichtsmaterial erarbeitet. Aus diesem Grund erfüllen sie die Erfordernisse der Barrierefreiheit nicht.

Die Formatierung wurde an die inhaltlichen und didaktischen Anforderungen für Arbeitsmate-rialien für Schüler/innen angepasst. Sämtliche Quellangaben befinden sich auch im Literatur- und Abbildungsverzeichnis.

Hinweis: Alle Links zuletzt abgerufen am 07.08.2018.

Zeichenerklärungen

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M1 Themenschwerpunkt 1: Filmanalyse

Beobachtungsauftrag zu Kapitel 10 „Der Weg in den Zweiten Weltkrieg – Leid und Ver-nichtung“.

Arbeitsauftrag

1. Lies dir zunächst alle Fragen zu diesem Themenschwerpunkt aufmerksam durch!

2. Sie dir Kapitel 10 „Der Weg in den Zweiten Weltkrieg – Leid und Vernichtung“ aufmerksam an! Eventuell musst du das Kapitel auch zweimal ansehen!

3. Mach dir Notizen zu dem Filmkapitel! Welche Informationen und Eindrücke werden ver-mittelt?

Fragen zu filmanalytischen Aspekten

1. Beschreibe, wie sich die Sequenz in Kapitel 10 unmittelbar nach dem kurzen Ausschnitt aus der Rede Hitlers am Wiener Heldenplatz („Ich proklamiere nun für dieses Land seine neue Mission…“) verändert!

Was könnten die Filmemacher/innen mit der Filmsequenz aussagen wollen, die an Hitlers Rede anschließt?

Finde für beide Filmsequenzen – vor und nach Hitlers Rede – jeweils einen eigenen Titel?

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2. Was sollen deiner Meinung nach die eingesetzten filmischen Mittel (Schnittfolge, Musik, Abfolge von Bildern, Sprache, Kommentar, …) in der kurzen Sequenz nach Hitlers Rede bei den Seher/innen bewirken?

Welchen Eindruck hinterlässt der Ausschnitt bei dir?

3. Die historischen Originalaufnahmen sind zu einem großen Teil nationalsozialistische Pro-pagandabilder.

Überlege dir, zu welchem Zweck sie ursprünglich gedreht wurden und welchen Zweck diese Bilder heute erfüllen!

Filmtipp

Die Originalaufnahmen der Rede Adolfs Hitlers kannst du dir auch auf der Plattform Bildungsme-dien.TV2 ansehen!

Siehe Bildungsmedien.TV: Fachbereich Geschichte & Gesellschaft / Themenbereich NS-Zeit: Machtübernahme: Österreich Box 3 / 1938-1945 – Die Herrschaft des Nationalsozialismus (Film Archiv Austria, 2010): Kapitel 1: Der Anschluss / Unterkapitel 2: Wiedervereinigung: Ufa-Tonwoche Nr. 393.

2 Bildungsmedien.TV Link (https://www.bildungsmedien.tv/), [Zugriff 18.10.2018].

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M2 Themenschwerpunkt 2: Recherche und Quellenkritik

1. Arbeiten mit Quellen – ANNO kennenlernen

Die Arbeit mit originalen Quellen ist für Historiker/innen sehr wichtig. Archive und Plattfor-men wie ANNO werden immer häufiger online zugänglich, was historische Quellen für jeder-mann verfügbar macht.

Informiere dich im Internet über ANNO – Austrian Newspapers Online, den virtuellen Zei-tungs- und Zeitschriftenlesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB). Erkunde die Plattform, die Suchmöglichkeiten und die bereitgestellten Hintergrundinformationen!

Abbildung: Webseite ANNO – Austrian Newspapers Online. Link (http://anno.onb.ac.at)

Abbildung 1: ANNO – Historische Zeitungen und Zeitschriften, ÖNB. Quelle: http://anno.onb.ac.at/, Screenshot, Zugriff 18.10. 2018.

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2. Rechercheauftrag : „Gleichschaltung“ der Medien

Was bedeutet der Begriff „Gleichschaltung“? Wie wirkte sich die nationalsozialistische „Gleichschaltung“ auf die österreichische Medienlandschaft aus?

Arbeitsauftrag

Arbeitet alleine oder in Gruppen!

1. Recherchiere im Internet den Begriff „Gleichschaltung“!

Suche vertrauenswürdige Quellen und versuche deine Antwort so konkret wie möglich (wenn du möchtest in Stichwörtern) zu geben!

Notiere auch die Quellenangabe!

2. Der Historiker Florian Kotanko spricht im Film (Kapitel 9 „Verfolgung, Verhaftung und Ari-sierung in der NS-Zeit“) über die Zeitung „Tagblatt“, die innerhalb weniger Tage zur natio-nalsozialistischen Zeitung „Arbeitersturm“ wurde.

Recherchiere auf ANNO, wie sich die Inhalte unterschiedlicher Zeitungen ab dem 11. März 1938 innerhalb kürzester Zeit veränderten! Website ANNO – Austrian Newspapers Online. Link (http://anno.onb.ac.at)

Welche Veränderungen fallen dir auf? Inhaltlich? Optisch?

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3. Wähle aus den folgenden vorgeschlagenen Zeitungen und Zeitschriften eine aus, bei der dir der Unterschied besonders aussagekräftig vorkommt:

Jüdische Presse, Volkszeitung, Linzer Volksblatt, Wiener Zeitung, Neue Freie Presse, Il-lustrierte Kronen Zeitung.

Wenn du bei deiner Recherche ein anderes gutes Beispiel findest, kannst du auch dieses verwenden!

Abbildung: Auswahl an historischen Zeitungen und Zeitschriften auf ANNO

Ich habe folgende Zeitungen bzw. Zeitschriften ausgewählt:

Arbeitsauftrag

Beschreibe die Veränderungen und versuche Informationen über die gewählte Zeitung zu bekommen!

Überlege, wie der ursprüngliche politische Hintergrund der Zeitung gewesen sein könnte!

Abbildung 2: Collage aus Screenshots ANNO – Historische Zeitungen und Zeitschriften, ÖNB. Quelle: http://anno.onb.ac.at/, Zugriff 18.10.2018. Bearbeitung: Katharina Krauss, 2018.

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3. Rechercherauftrag: Hitlers Linz

Seht euch zuerst das Kapitel 7 „Hitlers Pläne für Linz“ noch einmal an und notiert euch wichtige Stichworte!

Abbildung: Hitlers Pläne für Linz

Arbeitsauftrag

1. Was hat Hitler geplant und was wurde wirklich umgesetzt? Versucht Online oder in Biblio-theken Informationen zu erhalten!

Seid dabei aber aufmerksam, was die Glaubwürdigkeit der Quellen betrifft!

Begründet, warum ihr eure Quellen für vertrauenswürdig haltet und schreibt die Quel-lenangabe immer dazu!

2. Ergänzt eure recherchierten Informationen zu den Notizen oben aus dem Film, wählt dazu eine andere Farbe, um den Überblick zu behalten!

Folgender Zeitungsartikel könnte ein Ausgangspunkt für eure Recherchen sein:

Oberösterreichischen Nachrichten vom 09.11.2013: „Führerstadt“ Linz: Hirngespinst aus Gips von Martin Dunst. Link (https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Fuehrerstadt-Linz-Hirngespinst-aus-Gips;art4,1234443)

Abbildung 3: Hitlers Pläne für Linz, Collage aus Screenshots aus der Dokumentation „In Linz begann‘s“, MinaPictures, 2018.

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4. Rechercheauftrag: „Hermann-Göring-Werke“

In Kapitel 7 „Hitlers Pläne für Linz und Oberösterreich“ werden die „Hermann-Göring-Werke“ erwähnt.

Arbeitsauftrag

1. Versucht Informationen zum Bau der Stahlwerke in Linz zu finden!

Was bedeutete der Bau von Fabriken für die Kleinstadt?

Im Film wird der Linzer Stadtteil St. Peter erwähnt, was passierte mit den Menschen dort?

2. Wie wird heute mit der Vergangenheit des Stahlwerkes umgegangen?

Auf der Homepage des Zeitgeschichte Museums der Voest Alpine in Linz findest du Informationen.

Voest Alpine: Zeitgeschichte Museum.

Link (https://www.voestalpine.com/zeitgeschichte/Museum)

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M3: Themenschwerpunkt 3: Diskussionsrunde

„Zu einem guten Diskussionsstil gehört neben wechselseitigem Respekt unter anderem, gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt diese vorschnell zu verwerfen. Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegen-über Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustel-len. Im Idealfall ist er gelassen und höflich.“3

Nehmt die folgenden Themen als Anstoß, euer neu erworbenes Wissen in Gruppen oder in der ganzen Klasse zu diskutieren:

1. Der Einsatz von Zeitzeug/innen ist in historischen Dokumentationen sehr beliebt. Sie bringen eine persönliche Note in die Darstellung der Geschichte und bieten Identifikati-onsmöglichkeiten für die Seher/innen. Dennoch erzählen Zeitzeug/innen ihre persönli-chen, subjektiven Erfahrungen, die zum Teil Jahrzehnte zurückliegen und manchmal nicht ganz den historischen Fakten entsprechen.4

Wie steht ihr zu diesem Thema? Was kann man aus den Erzählungen der Zeit-zeug/innen lernen?

Was muss dabei beachtet werden? Bei welchen Aussagen sollte man skeptisch sein?

2. „Man hat nichts gelernt aus der Zeit…“5 Im letzten Kapitel des Films sprechen die Zeit-zeug/innen aktuelle Entwicklungen an und teilen ihre Sicht auf die Zukunft mit. Ihre Urtei-le fallen relativ negativ aus.

Wie erklärt ihr euch diese Einschätzungen der Zeitzeug/innen?

Welche Entwicklungen könnten sie gemeint haben? Wie steht ihr zu dem Satz „aus der Geschichte lernen“?

3. Hitlers Plänen für Linz sind im Film in Kapitel 7 thematisiert worden. Man kann in Linz nach wie vor viele Bauten aus der NS-Zeit besichtigen.

Wie soll man mit dem architektonischen Erbe aus der NS-Zeit umgehen? Was sollte eurer Meinung nach mit bestehenden Bauwerken geschehen?

3 Wikipedia: Diskussion. Link (https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion) [Zugriff 18.10.2018]. 4 Vgl. Landesbildungsserver Baden-Württemberg: Geschichte: Zeitzeugen – eine ambivalente Quelle?

Link (http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/geschichte/unterrichtsmaterialien/methodische-zugaenge/zeitzeugen) [Zugriff 18.10.2018].

5 O-Ton Ferdinand Osim in der TV-Dokumentation In Linz begann’s. Der Anschluss 1938 in Oberösterreich. Thomas Hackl Film MinaPictures, ORF III & BMBWF Medienservice, Wien: 2018.

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