Medikationsanalyse als Prozess - apothekerkammer.detoolworkshop+bu+teil+2... · – Leitlinien – ... » Optimale Einnahmezeitpunkte » Überprüfung möglicher Wechselwirkungen

ATHINA –

ein Weg Arzneimitteltherapiesicherheit

praktisch umzusetzen! (Teil 2)

8. September 2017

Bernd Dewald, Pharm.D. (Projektleiter) –

Dörte Lange – Dr. Inga Leo-Gröning –

Dr. Katja Renner – Dr. Alexander Zörner

ATHINA Toolworkshop Teil 2

» Organisation & Ablauf des Schulungskonzeptes

zum Erwerb des ATHINA-Zertifikats

» Online-Fallpräsentationen: die ATHINA-Webinare

» Online-Kommunikationsplattform / Dokumenten-Cloud:

Die ATHINA-Yahoo-Group

» Dokumentation bei ATHINA: der ATHINA-Bogen

» Weitere ATHINA-Arbeitshilfen

› In der Reihenfolge ihrer Verwendung bei der

Medikationsanalyse nach ATHINA

25. August 2017 Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner 2

Angebot der Medikationsanalyse

Gewinnung des Patienten

Datenerhebung und Datenerfassung

Pharmazeutische AMTS-Prüfung

Erarbeitung von Vorschlägen zur Lösung der

ABP

Abschlussgespräch mit dem Patienten

Dokumentation

Medikationsanalyse beendet

ABLAUF DES ATHINA-SCHULUNGSKONZEPTS

Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner 325. August 2017

Ablauf des ATHINA-Schulungskonzepts

» Start-Seminare im Rahmen des BU: 4. u. 8. September 2017

› IA-Management, Roter Faden, Übungen, ATHINA-Arbeitsmaterialien,

Dokumentation, Kommunikation zur ATHINA-Umsetzung

» Praxisphase: mind. 4 Patientenfälle in 8 Monaten

› Start: ab Mo., 11.09. , Dauer: 8 Monate (bis Ende Mai 2018)

› Patientenfälle werden in der Apotheke bearbeitet, dokumentiert und an

die Koordinatorin der Landesapothekerkammer Hessen geschickt

([email protected]) und von dort aus bei Bedarf an die

Tutoren weitergeleitet

› zeitnah (max. nach 7 Tagen) soll das Feedback erfolgen

» zusätzlich: Teilnahme an mindestens 4 ATHINA-Webinaren

zur Fallpräsentation innerhalb der Praxisphase

» Pharmazeuten im Praktikum können das Zertifikat nach

Erhalt der Approbation beantragen.


mailto:[email protected]

Zusätzlich: ATHINA-Webinare

» Während der Praxisphase (bis Ende Mai 2018)

› Teilnahme an mind. 4 ATHINA-Webinaren

• das sind Live-Online-Seminare, die via Internet gehört werden können

(exklusiv für ATHINA-Teilnehmer!)

• Termine und Anmeldelinks in der ATHINA-Yahoo-Group (Bereich „Dateien“)

25. August 2017 Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner, Dr. Zörner

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© www.gotowebinar.de

Nach 3 Jahren:

Erneuerung des ATHINA-Zertifikats

» Das ATHINA-Zertifikat hat eine Gültigkeit von 3 Jahren.

» Voraussetzungen zur Erneuerung des Zertifikates gemäß

hessischer ATHINA-Zertifikats-Leitlinie:

› mind. 10 Arbeitsstunden pro Woche in öffentlicher Apotheke oder

Krankenhaus-Apotheke

› 12 abgeschlossene ATHINA-Fälle innerhalb von 3 Jahren

• Einsendung an die Koordinationsstelle

› Teilnahme an 6 ATHINA-Webinaren (bzw. 12 Fortbildungspunkte)

» Spätestens zwei Monate nach Ablauf des Zertifikats muss ein

Antrag auf Erneuerung des ATHINA-Zertifikats gestellt werden

› Infos/Antrag s. www.apothekerkammer.de/pharmazie/apotheke/athina


http://www.apothekerkammer.de/pharmazie/apotheke/athina

Praxis-Phase mit „Help-Desk“

» Unterstützung durch Koordinationsstelle und Tutoren

(Qualifikation Pharm.D. und klinische Pharmazeuten)

» Der erste Fall wird immer durch einen Tutor gecheckt,

dann ein weiterer Fall entsprechend der Komplexität

» Sicherung der Qualität der Medikationsanalyse durch

stichprobenartigen Gegencheck komplexer Fälle (gemäß

ATHINA-Score) durch Tutoren

» Austausch über eine geschlossene ATHINA-Yahoo-Group

(Organisatorisches, Erfahrungsaustausch, Literatur, Links,

Arbeitsmaterialien, Skripte, Webinar-Termine, ATHINA-Logo)


Beitritt zur ATHINA Yahoo! Group

» Geschlossene Gruppe von ATHINA-Teilnehmern

» Beitritt zur Gruppe:

› Ggf. auf www.yahoo.de eine Yahoo!-ID anlegen und einloggen

› Group-Startseite aufrufen:

https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/Athina-HE

› Button anklicken

› Ein Moderator wird in Kürze Ihre Mitgliedschaft bestätigen

› WICHTIG!

• Bitte nennen Sie beim Beitritt Ihren Namen

• und den Hinweis „BU 2017 Marburg“

» E-Mail-Adresse: [email protected]


http://www.yahoo.de/

https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/Athina-HE


Beitritt zur ATHINA Yahoo! Group


Der Bereich „Dateien“


Der Bereich „Links“


ATHINA-Materialien und BAK-Arbeitshilfen

» Spezielle ATHINA-Materialien: s. Yahoo-Group

» Arbeitshilfen der BAK: s. Leitlinie „Medikationsanalyse“

Dörte Lange, Dr. Inga Leo-Gröning 12

www.abda.de –

Leitlinien –

Leitlinien und Arbeitshilfen

25. August 2017

http://www.abda.de/

MEDIKATIONSANALYSE NACH ATHINA

Der Prozess der Medikationsanalyse

14Copyright © Bundesapothekerkammer, Dr. Zörner25. August 2017






Erarbeitung von Vorschlägen zur Lösung

der ABP


Dokumentation

1. Patiententermin:

Anamnesegespräch

2. Patiententermin:

Abschlussgespräch

Analyse und

Bewertung, ggf. mit

Tutorkontakt,

Arztkontakt

ATHINA-Ablaufschema

25. August 2017 Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner, Dr. Zörner 15

+ Medikationsplan

Rx, OTC, NEM

Anamnese, Dokumentation der

Medikamente, Abgleich Medikationsplan,

Doppelverordnungen, Verfall-AM,

ABP d. Patienten

Analyse: Dosierung, Einnahme,

Adherence, Interaktionen,

Kontraindikationen

Patientenansprache, Einschlusskriterien,

Einwilligung, Abgabe der ATHINA-Tüte

Intervention, Arztkontakt

Ärzte informieren

Abschlussgespräch mit Patienten,

Abgabe Medikationsplan, Berichtsbogen,

Information, Follow up-Angebot

+ ggf. Laborwerte

(siehe übernächste Folie)

ATHINA-Ablaufschema (intern)


Gegencheck durch Tutoren,

Kommentar als Unterstützung

für die Apotheke,

Qualitätssicherung

ATHINA-Koordinatorin der

Apothekerkammer

1. Rückmeldung an Apotheke

2. ATHINA-Bogen:

Dokumentation der Leistung der

Apotheke

Kontakt i.d.R. innerhalb 7 Tage,

Der erste Fall immer mit Tutoren-Feedback,

danach ein weiterer Fall auf Wunsch oder

bei komplexen Fällen

ATHINA-Bogen:

Dokumentation der

Medikation und der

Maßnahmen der Apotheke

Information „Ihrer“ Ärzte

» Bevor Sie mit ATHINA starten:

› vereinbaren Sie einen persönlichen

Termin mit den Hausärzten und den

wichtigsten Fachärzten, mit denen Sie

zusammenarbeiten,

› erläutern Sie, wie Sie im Rahmen von

ATHINA die gemeinsamen Patienten

beraten und

› vereinbaren Sie Kommunikationswege

» „Info für den behandelnden Arzt“ u.

„Arzt-Infofax“ s. Yahoo-Group


Arbeitshilfen der BAK - Arzt-Information

18Copyright © Bundesapothekerkammer10.08.2015


25. August 2017 19Copyright © Bundesapothekerkammer






der ABP


Dokumentation


Patientenakquise

» Einschlusskriterien für ATHINA*:

› ≥ 60 Jahre und

› ≥ 5 angewendete Arzneistoffe

(dauerhafte Einnahme/Anwendung)

› (Anmerkung: In schwerwiegenden Fällen kann ausnahmsweise von

diesen Kriterien abgewichen werden)

» Auswahl der Patienten:

› per Stammkundendatei

› direkte Ansprache – Patient mit aktuellen Problemen

› später, nach Schulungsphase: Bewerbung des Angebots

* Gilt nur für die ATHINA-Fälle, die Sie zur Erlangung oder später zum Erhalt des ATHINA-Zertifikats einreichen. Medikationsanalysen nach ATHINA dürfen Sie

selbstverständlich jedem Patienten anbieten, der davon profitiert.

25. August 2017 20Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner, BAK

Vorteile mit ATHINA

» Aktualisierung/Erstellung Medikationsplan

» Vermeidung von Doppeleinnahmen

» Optimale Einnahmezeitpunkte

» Überprüfung möglicher

Wechselwirkungen mit selbst

gekauften Medikamenten/

Medikamenten von unterschiedlichen Ärzten

» Empfehlungen zur korrekten Lagerung

25. August 2017 21Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner, Dr. Zörner

Arbeitshilfe der BAK - Patientenflyer


Alternative: der ATHINA-Flyer der LAK Hessen

25. August 2017 23Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner

Abgabe der Tüte u. der Einwilligungserklärung

» Abgabe einer leeren ATHINA-Tüte

» Mitgabe der

Einwilligungserklärung

› Arbeitshilfe der BAK-LL

oder

› ATHINA-Arbeitshilfe

(s. nächste Folie)


Abgabe der Tüte und der

Information/Einwilligungserklärung

» Abgabe einer leeren ATHINA-Tüte

» Mitgabe der


› Arbeitshilfe der BAK-LL

oder

› ATHINA-Arbeitshilfe

» Erklären, was alles

mitgebracht werden soll

› steht auch auf der

Rückseite der ATHINA-



Kontaktaufnahme mit dem Arzt

– nur mit Patienteneinwilligung!

» Vor der Kontaktaufnahme mit dem Arzt (über das „übliche“

hinaus) muss der Patient hierzu seine Einwilligung geben

» Die Kontaktaufnahme erfolgt entweder

› nach dem 1. Patientengespräch (Anamnesegespräch)

wegen akuten Gesprächsbedarfs oder

› nach dem 2. Patientengespräch (Abschlussgespräch),

weil Problemlösung ohne Einbezug des Arztes nicht möglich

» Ankreuzfeld auf der ATHINA-Einwilligungserklärung

› ATHINA funktioniert auch ohne das Kreuzchen, dann erfolgt die

Rücksprache mit dem Arzt ausschließlich durch den Patienten selbst

› Unterschrift für die Kundenkarte reicht i.d.R. nicht für ATHINA









der ABP


Dokumentation


ANNAHME DER ATHINA-TÜTE

UND ANAMNESEGESPRÄCH

Copyright © ATHINA25. August 2017 28

Arbeitshilfe der BAK / QM-Vorlage:

Verfahrensanw. „Gespräch mit dem Patienten“


Anamnesegespräch: Bereiten Sie sich

individuell auf den Patienten vor

» Arbeitshilfe: Interview-Leitfaden (s. Yahoo-Group)


Erfassung der Medikation durch Einscannen

15.04.2017 31Copyright © Bundesapothekerkammer

» Praktischer Tipp:

› Alle mitgebrachten Packungen scannen

› Sog. „Packzettel“/„Laufzettel“ ausdrucken

› Darauf ggf. vom Patienten angegebene

Dosierungen notieren

› Interaktionen nach Arzneimittel-

Datenbank ausdrucken

› Vorgang anschließend löschen

© cvetter/ABDA

oder: Anamnesegespräch: Erfassung der

Medikation mittels BAK-Vorlage

32Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner25. August 2017








der ABP


Dokumentation









der ABP


Dokumentation


Zur Erinnerung: Fallbeispiel - Frau W.

Erfassung der Medikation

15.04.2017 35Copyright © Bundesapothekerkammer

Arbeitshilfe der BAK zur Erfassung der Medikation - Auszug

Fallbeispiel - Frau W.

Rückfrage beim Arzt


Formulierungsvorschlag Apotheke

Frau W. nimmt Pantoprazol 40 mg zur Gastroprotektion,

seitdem sie mit Diclofenac behandelt wurde. Nach der

Auskunft der Patientin Einnahme 0,5 – 0 – 0,5. Durch Teilung

der Tabletten keine Wirksamkeit mehr. Inzwischen wurde

Diclofenac abgesetzt und durch Opiat (Norspan®-Pflaster)

ersetzt.

Wir empfehlen vor diesem Hintergrund, das Pantoprazol

abzusetzen.

Antwort vom Arzt:

Machen wir! Dr. Mustermann

ARZT-ANSPRACHE: INFO-FAX

Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner25. August 2017 37

oder: BAK-Arbeitshilfe: Rückfrage beim

Arzt zu arzneimittelbezogenen Problemen

Quelle: https://www.abda.de/fileadmin/assets/Praktische_Hilfen/Leitlinien/Medikationsanalyse/FB_R%C3%BCckfrage_ABP_MedA.doc









der ABP


Dokumentation


Zur Erinnerung:

Bundeseinheitlicher Medikationsplan (BMP)

4015.04.2017 Copyright © Bundesapothekerkammer, ATHINA

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4125. August 2017 Copyright © ATHINA


ATHINA-Medikationsplan (Auszug)

ATHINA-Berichtsbogen, „Apotheker-Brief“

25. August 2017 42Dr. Zörner

eine Seite Platz für Ihre

wohlformulierten, kurz

gefassten Beschreibungen

der identifizierten ABPs

Abrechnung / Quittung


» für den Patienten zur Vorlage

bei seiner Krankenkasse/

Versicherung

› Leistungen im Rahmen von

ATHINA

› Gesamtzeitaufwand

› Rechnungsbetrag








der ABP


Dokumentation


Gründe für die Dokumentation

» Qualitätssicherung

» Leistungsnachweis und Basis für Abrechnung

» Grundlage für künftige Versorgung des Patienten

» Austausch der Informationen innerhalb der Apotheke

» Fehlermanagement

» Absicherung für den Fall rechtlicher Auseinandersetzungen

25. August 2017 45Copyright © ATHINA

DAS HERZSTÜCK:DER ATHINA-BOGEN


Der ATHINA-Bogen

» vom ATHINA-Team entwickelte Excel-Tabelle

› durch den Einsatz im ATHINA-Projekt und das Feedback der Kollegen

kontinuierlich optimiert

» EDV-gestützte Erhebung und Dokumentation der

› Patientendaten,

› der Medikation des Patienten und

› der in der Apotheke ggf. durchgeführten Maßnahmen

» Automatische Generierung eines aktuellen Medikationsplans

für den Patienten

» Anonymisierte Auswertung aller ATHINA-Fälle

» Teilnahme an ATHINA-Studie möglich, falls es noch einer

weiteren, retrospektiven Datenerhebung bedarf


Start-Bildschirm: Makros aktivieren


Tabellenblatt „Hilfe“

» Technische Hilfe und inhaltliche Erläuterungen zum Ausfüllen

des kompletten ATHINA-Bogens, z.B.

› richtige ATHINA-Bogen-Variante wählen

• Unterschiede der drei Optionen

› Tabelle „Interaktions-Klassifikationen nach ABDATA

› Arzneimittel neu sortieren

› Versenden des ATHINA-Bogens an die Koordinationsstelle der

Apothekerkammer


Das Deckblatt: „Angaben“

» In diesem Excel-Blatt erfassen Sie einmalig

› die Stammdaten Ihrer Apotheke,

› ggf. die E-Mailadresse des Empfängers: [email protected]

(ATHINA-Koordinationsstelle der LAK Hessen,

ist in der Vorlage bereits hinterlegt)

» und für jeden neuen Patienten

› Name, Vorname, Geburtsdatum

› erstellt am …

› Auswahl des ATHINA-Bogens; i.d.R. „Kurzbogen“ (plus Berichtsbogen)



Das Deckblatt: „Angaben“ – Blanko-Bogen


» Abspeichern des Bogens als Vorlage

für zukünftige Verwendung

› [Apothekenname] [Ort] blanko.xls

› Datei am besten anschließend mit

Schreibschutz versehen

Wird von der

Koordinationsstelle

ermittelt!

Tabellenblatt „Patientenangaben“

» UAW, Wünsche und persönliche Ziele des Patienten abfragen

› „Wie kommen Sie mit Ihren Medikamenten klar?“

› „Gibt es Beschwerden, die Sie mit Ihren Medikamenten in

Zusammenhang bringen?“

• „Wenn ja welche?“

› Patient möchte …

• … mit dem Rauchen aufhören.

• „… nicht so viel Gift schlucken.“

• „… endlich mal wieder durchschlafen.“

» Falls vorhanden: relevante Laborwerte etc. dokumentieren


Tabellenblatt „Patientenangaben“


Tabellenblatt „ATHINA-Bogen“

» In diesem Excel-Blatt erfassen Sie

› die gesamte Medikation des Patienten inkl.

• Dosierungen

• Einnahmehinweisen u.

• Änderungen im Verlauf der Medikationsanalyse

› die dem Patienten bekannten Diagnosen u. ggf. ergänzende

Informationen zum Patienten,

› Ihre Anmerkungen und Kommentare.

» Hierbei generieren Sie automatisch den

ATHINA-Medikationsplan.


Aufbau des ATHINA-Bogens


Stammdaten des

Patienten-Falls

allgemeine und ergänzende

Angaben zum Patienten und

zur Auswertung

max. 20 Arzneimittel-Zeilen

mit Angaben für den

Medikationsplan u. ggf.

Änderungen im Verlauf

Anmerkungen der

Apotheke/des Tutors zu

den einzelnen Arzneimitteln

Die Stammdaten des aktuellen Falls


bitte bei Abschluss

des ATHINA-Falls

ausfüllen

nur Initialen

erscheint so auf MP

Deutsche Begriffe

od. Fachtermini

Die Arzneimittel eintragen

» AM sortieren und in Excel-Zeilen 18ff. eintragen

» WICHTIG: „Einnahme-/Anwendungs-Hinweise“ und

„Behandlungsgrund“ für den Patienten verständlich

formulieren! (Angaben landen automatisch im

Medikationsplan hier keine Fachtermini verwenden!)


Die Auswertungs-Spalten S-V:

„Informationsbedarf des Patienten“

» Ein Kreuz in der „weißen Spalte“

bedeutet für dieses AM: „alles okay“:

› Patient kennt sich aus mit der Art der

Anwendung/Art der Handhabung,

› Patient kennt den Behandlungsgrund und

› Patient kennt sich mit der Dosierung aus

und diese ist plausibel


Die Auswertungs-Spalten W-AD:

„Ergebnis der Überprüfung“

» Ein Kreuz in der „weißen

Spalte“ bedeutet für

dieses AM: „alles okay“

» Bei Interaktion mit

mehreren Arzneimitteln

bitte die

schwerwiegendste

Klassifikation eintragen

(s. Tabelle im Hilfe-Blatt)


Die Auswertungs-Spalten AE-AH:

Ihre getroffenen Maßnahmen

» Falls Sie in den vorangegangenen

Spalten ein ABP erkannt haben

(Informationsdefizit des Patienten

u./od. eine andere Auffälligkeit) geben

Sie hier Ihre getroffene Maßnahme

zur Lösung des APBs an


Die Auswertungs-Spalten AI-AL:

Ihre Einschätzung: Problem gelöst?

» Falls Sie in den vorangegangenen

Spalten ein ABP erkannt haben

(Informationsdefizit des Patienten

u./od. eine andere Auffälligkeit) geben

Sie hier an, ob Sie das Problem

› gelöst haben bzw. es nicht relevant war

(z.B. weil eine theoretisch auftretende

Interaktion für diesen Patienten keine

Rolle spielt),

› teilweise gelöst oder

› nicht gelöst haben.


Die Auswertungs-Spalten AM-AN:

gab es im Verlauf von ATHINA Änderungen?

» bitte ggf. auswählen:

› AM abgesetzt

• Zeile erscheint nicht auf Medikationsplan

› AM pausiert

› AM als Ersatz hinzugefügt

› AM neu hinzugefügt

› Dosis erhöht

› Dosis erniedrigt

› Einnahmezeitpunkt geändert

› Einnahmehäufigkeit geändert

› Sonstiges ( bitte in Spalte „Anmerkung

der Apotheke“ erläutern)


Die Auswertungs-Spalten AO-AP:

Freitext-Anmerkungen zum Arzneimittel

» Bitte notieren Sie in Spalte AO für jedes Arzneimittel ggf. weitere

Details, die Sie nicht vorher durch Ankreuzen dokumentieren konnten.

» Wenn der ATHINA-Fall von einem Tutor gecheckt wurde, finden Sie

die Anmerkungen des Tutors in Spalte AP.


Freitextfeld: ergänzende Infos zum Fall

» Alle Informationen zum/über den Patienten, die nicht einem

bestimmten Arzneimittel zuzuordnen sind bzw. im Tabellenblatt

„Patientenangaben“ dokumentiert werden, können hier eingetragen

werden (bitte nicht in die Begleit-Mail!)

» Hinweis: Zeilenumbruch einfügen mit „Alt+Enter“


Formeller Check vor dem Versenden

» Für die Auswertung von ATHINA und komplette Doku wichtig:

› sind alle notwendigen Felder ausgefüllt?

› sind die Angaben plausibel?


Ergebnis „ATHINA-Bogen prüfen“


Der ATHINA-Medikationsplan

» wird automatisch generiert

› mit den Stammdaten Ihrer Apotheke,

› den Daten des Patienten und

› allen relevanten Angaben aus dem ATHINA-Bogen.

› Der Datenschutz wird gewährleistet beim automatisierten Versand des

ATHINA-Bogens vom Tabellenblatt „Angaben“ aus.

› als „abgesetzt“ gekennzeichnete AM erscheinen nicht im Medikationsplan.

» Das Layout ist abgestimmt auf die Spezifikationen des

„Bundeseinheitlichen Medikationsplans“

› s. „Aktionsplans AMTS“, www.ap-amts.de

Medikationsplan


http://www.ap-amts.de/

6825. August 2017 Copyright © ATHINA


ATHINA-Medikationsplan (Auszug)

ATHINA-Berichtsbogen, „Apotheker-Brief“

25. August 2017 69Dr. Zörner

eine Seite Platz für Ihre

wohlformulierten, kurz

gefassten Beschreibungen

der identifizierten ABPs

Vorteile des Berichtsbogen

» Patient und Arzt sehen auch positiven Ergebnisse

(Effekt wie beim TÜV: „Alles in Ordnung“).

» der Patient (oft Selbstzahler) bekommt eine schriftliche

Übersicht über die erbrachten Leistungen (Wertigkeit!)

» keine „stille Post“ über den Patienten zum Arzt notwendig

» Schriftliches kann

ausführlicher sein

als ein Gespräch

» stellt eine

Dokumentation dar


Der Berichtsbogen Teil 1


Berichtsbogen Erläuterungen (1/4)

» 1.1 Diskrepanzen Medikationsplan / Patientengespräch

› Abweichungen berichtetes Einnahmeschema und vorliegender

Medikationsplan

› Ggf. weiß der Arzt nichts vom aktuellen Einnahmeschema, entweder ist

Rückspräche Patient-Arzt nötig oder dem Arzt sollte die aktuelle Dosis zur

Kenntnis gebracht werden

» 1.2 Doppelmedikation

› Wirkstoff-Doppelverordnungen oder ähnliche Wirkstoffe (z. B. mehrere

NSAID, zwei ACE-Hemmer) bzw. Doppeleinnahmen z. B. durch Rx und OTC

» 1.3 Verfallene Arzneimittel

› Erläuterung, was damit geschehen ist und welche Lösung gefunden wurde.

» 1.4 Teilbarkeit, wo nötig gegeben

› Grund erläutern, Maßnahmen zur Lösung darstellen (z.B. Verordnung nur

mit Angabe der Dosierung, damit kein Austausch zu unteilbaren Tabletten

stattfindet)



» 1.5 Art der Anwendung/Handhabung

› Hier sind klassische Anwendungs- und Handhabungsfehler gemeint,

z. B. bei inhalativen Arzneimitteln, Pflastern, Pens.

» 1.6 Patient sind relevante Diagnosen bekannt

› Wenn im Patientengespräch gewisse Wissensdefizite beim Patienten

aufgefallen sind, weil z. B. ein Medikament eingenommen wird, dessen

Indikation aber unklar ist, sollte dies kurz erläutert werden. (Beispiel:

Einnahme Marcumar ohne über das Stichwort „Blutverdünnung“ hinaus

zu wissen, warum.)

» 1.7 Dosierung

› Optimierungspotenzial durch zwei statt drei Einnahmezeitpunkte pro

Tag?

› Einzel-/Tagesdosen/Dosierschema plausibel?


Der Berichtsbogen Teil 2



» 2.1 Problematische OTC-Präparate / NEM

› OTC-Präparate, von deren weiterer Einnahme abgeraten wird

(Beispiele: Ibuprofen bei Niereninsuffizienz, Pseudoephedrin bei

Hypertonie, Kalium in NEM)

» 2.2 Sonstige problematische Arzneimittel (z.B. PRISCUS etc.)

› Hinweise zu Arzneimitteln ohne offensichtliche oder dem Patienten

bekannte Indikation.

› Beispiele: ASS und Clopidogrel zu lange, kein PPI bei Risikofaktoren für

GIT-Blutungen, potenzielle Verschreibungskaskaden, PIM (potenziell

inadäquate Medikation)

» 2.3 Einnahmetreue

› Sind Maßnahmen zur Verbesserung der Adhärenz nötig UND möglich,

sollten diese hier erläutert werden. Es ist darauf zu achten, dass auch

der Patient die Angaben liest und mit den Maßnahmen einverstanden ist.



» 2.4 Potenziell relevante Interaktionen

› Klinisch relevante Interaktionen erwähnen, auch wenn diese möglicherweise vom Arzt

als nicht bedeutsam eingestuft werden, damit schriftliche Doku gegeben und Nachweis

gegenüber Arzt und Patient vorhanden (Haftungsgründe!)

» 2.5 Mögliche Kontraindikationen

› Hinweise auf Kontraindikationen (Haftungsgründe!)

Beispiele: HCT bei Gicht, Metformin bei einer GFR unter 30 ml/min

» 2.6 Nebenwirkungen

› Werden Nebenwirkungen vermutet (entweder durch den Patienten selbst oder durch

den Apotheker), müssen entsprechende Hinweise gegeben werden. Die Gründe für den

vermuteten Kausalzusammenhang sollten so genau wie möglich formuliert werden.

Gegebenenfalls sollten die Möglichkeiten für einen Auslassversuch dargelegt werden.

» 3.1 Beschwerden ohne Zusammenhang zur Medikation

› Beschwerden ohne erkennbaren Zusammenhang zur Medikation (oft z.B. Schmerz)

stichwortartig nennen. Effekt: Arzt kann ggf. therapeutische Maßnahmen ergreifen. Ggf.

vorsichtig Vorschläge formulieren.


Abschluss des ATHINA-Falls

» komplett ausgefüllten ATHINA-Bogen an Koordinationsstelle

senden, die Empfängeradresse [email protected]

ist im Bogen hinterlegt.

› Bei Tutoren-Check: auch finale Version an Koordinationsstelle senden!!!

• Version „nach Tutoren-Check“ bitte mit „a“ kennzeichnen: also z.B.

„ATHINA-Fall mit Vorüberlegungen, aber ohne Abschlussangaben“: Nr. 1,

„ATHINA-Fall mit Tutoren-Tipps u. Ihren Abschlussangaben“: Nr. 1a

› ATHINA-Fall ohne Tutoren-Check an Kammer zur formalen Prüfung und

Errechnung des Scores schicken; nach Rücklauf und anschließendem

Abschlussgespräch die finale Version an Kammer schicken!

» alle ATHINA-Fälle aus den Kammerbereichen

Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und

Nordrhein werden anonymisiert ausgewertet.



Versenden an Koordinatorin

Möglichkeit A: Versenden mit Outlook



Möglichkeit A: Versenden mit Outlook

» Die Datei wird automatisch umbenannt:

› [Apothekenname] [Ort] [laufende Nummer].xls

» Der Patientenname wird automatisch aus dem Tabellenblatt

„Angaben“ herausgelöscht



Möglichkeit A: Versenden ohne Outlook









der ABP


Dokumentation


Excel-Tipp #1: Arzneimittel umsortieren

» Spalte „Nr.“ ganz links:

› gewünschte Reihenfolge durch Eintragen von Zahlen vorgeben

› Danach Doppelklick auf die Spaltenüberschrift „Nr.“

25. August 2017 Dr. Zörner 83

Excel-Tipp #2: Einblenden und Ausblenden

25. August 2017 Dr. Zörner 84

» Wenn der Monitor zu klein ist, können die oberen Zeilen

ausgeblendet werden

» Wieder einblenden:

ÜBUNG: BEISPIEL-FALL IN DEN

ATHINA-BOGEN EINTRAGEN


Max Mustermann

» geboren 05.05.1945

» Hausarzt: Dr. med. Hans Wurst

» Facharzt: Pulmologe

» Bekannte Diagnosen: Hypertonie, chron. Bronchitis

» Arzneimittel:

› Atenolol ratiopharm 100mg FTA, 03339443, ½-0-0

› Formoterol ratiopharm 12µg IKA, 03429005, 1-0-1

» hatte vormals Atenolol 50mg; bekommt jetzt Atenolol 100mg

und muss die Filmtabletten teilen


Zwei Zeilen zum Üben


Das ATHINA-Team

» Bernd Dewald, Projektleiter der AK Nordrhein, Pharm.D. (Univ. of Florida), Emmerich, [email protected]

» Johanna Hauser, Bereichsleiterin Pharmazie der LAK Hessen, [email protected]

» ATHINA-Team der LAK Hessen: [email protected]

» Dörte Lange, Koordinatorin der AK Nordrhein, Lindlar, [email protected]

» Dr. Inga Leo-Gröning, Bad Vilbel, [email protected]

VIELEN DANK

FÜR IHRE

AUFMERKSAMKEIT

UND VIEL ERFOLG BEI ATHINA!

Dewald Pharm.D., Lange, Dr. Renner25. August 2017 88






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