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Kassel Dienstag, 13. Oktober 2015 Mehr zum Thema: Jägerkaserne - Stadt will Fläche für Wohnungen So erreichen Sie die Lokalredaktion: Dr. Anja Berens, 05 61/203-14 31 Fax: 05 61/203-24 00, [email protected] Impressum Hessische/Niedersächsische Allgemeine www.hna.de unabhängig - nicht parteigebunden Herausgeber Dirk Ippen. Chefredakteur Horst Seidenfaden, auch verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes. Stellvertreter Jan Schlüter. Verantwortliche Redakteure Politik und Wirtschaft: Dr. Tibor Pézsa, Martina Hummel. Meinung und Hintergrund: Wolfgang Blieffert. Kultur: Werner Fritsch. Sport: Frank Ziemke. Kassel Stadt: Frank Thonicke. Kassel Land: Peter Ketteritzsch. Geschäftsführung: Harold Grönke. Anzeigenleitung: Andrea Schaller-Öller. Leitung Privatkunden: Heiko Lindecke. Verlag: Verlag Dierichs GmbH & Co KG, Postfach 101009, 34010 Kassel, Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel, (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle Verantwortlichen) 05 61 / 2 03 - 00 Anzeigenannahme, 08 00 / 2 03 - 45 67* Fax 08 00 / 2 03 - 21 93* [email protected] Kundenservice, 08 00 / 2 03 - 45 67* Fax 08 00 / 2 03 - 21 93* [email protected] (* diese Nummern sind gebührenfrei) Redaktion, 05 61 / 2 03 - 00 Fax 05 61 / 2 03 - 24 06 [email protected] Anzeigenpreisliste Nr. 56a. Monatlicher Abon- nementspreis für das Komplett-Abo einschließ- lich Verlagszustellung Euro 30,90 (bei Postzustel- lung Euro 33,10) inkl. 7% MwSt. bzw. 19% MwSt. für den Digital-Abo-Anteil von 2,50 Euro. Beendigung des Abonnements nur mit schriftli- cher Kündigungserklärung unter Einhaltung ei- ner Frist von 6 Wochen zum Quartalsende, ab Zu- gang der Kündigungserklärung. Rechte für elektronische Pressespiegel: PMG Presse-Monitor GmbH, 0 30 / 2 84 93-0 www.presse-monitor.de Herstellung: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co KG, Wilhelmine-Reichard-Str. 1, 34123 Kassel. Kostenlose Druckhausführungen für Einzelpersonen und Kleingruppen unter 05 61 / 2 03 - 17 30 HNA KASSEL. Zu einem Schnupper- abend lädt Greenpeace Kassel für den heutigen Dienstag, 13. Oktober, 19 Uhr, ins Umwelt- Haus (Wilhelmsstraße 2) ein. Das Motto lautet: Gemeinsam für eine bessere Welt. Green- peace setzt sich für eine nach- haltige und ökologische Land- wirtschaft, den Umstieg auf erneuerbare Energieformen, den Erhalt der Wälder, den Schutz der Arktis und der Meere ein. „Unser Ziel ist es, unsere Le- bensgrundlagen zu schützen, das Freihandelsabkommen TTIP zu stoppen und der Zer- störung der Umwelt entgegen- zuwirken“, sagt Alexander Büttner von Greenpeace Kas- sel. (chr) Greenpeace lädt ein zum Kennenlernen nungen entstehen. Nach Auskunft der Stadt könnten bei ei- ner durchschnittli- chen Wohnungsgrö- ße von 75 Quadrat- metern dort sogar bis zu 480 Wohnein- heiten entstehen. Unberührt von den Bauplänen der Immovation AG und der Stadt Kassel bleiben jene Kaser- nengebäude, die di- rekt an der Frankfurter Stra- ße stehen. Diese sind bereits vor Jahren vom Bund ver- kauft worden und werden heute etwa von einem Öko- zentrum und einem Western- shop genutzt. Kreuzungsumbau geplant Die Umwandlung in ein Wohnquartier macht weitere Immovation AG. Für das Bau- projekt muss zunächst ein umfangreicher Abriss (Fahr- zeughallen etc.) stattfinden. Nur ein Altbau bleibt erhalten. Der aus einem Wettbewerb er- mittelte Siegerentwurf (Archi- tekturbüro Wuttke & Ringhof) sieht fünf fächerartige Gebäu- deriegel vor. In diesen sollen 400 Eigentums- und Mietwoh- V ON B ASTIAN L UDWIG KASSEL. Das Gelände der ehe- maligen Jägerkaserne I ist ei- nes der letzten Filetstücke in der Innenstadt: Es liegt am Park Schönfeld und bietet mit 5,4 Hektar (fast acht Fußball- felder) genug Raum, um ein Wohnquartier auf den Freiflä- chen des ehemaligen Kaser- nenhofs zu errichten. Genau diese Entwicklung will die Stadt Kassel nun selbst in die Hand nehmen, wie Stadtbau- rat Christof Nolda (Grüne) im HNA-Gespräch sagte. Dafür soll das Areal vom Bund er- worben werden. Über Details der laufenden Verkaufsgesprä- che wurde nichts bekannt. Nolda strebt an, den noch im Eigentum des Bundes be- findlichen Kasernenbereich in ähnlicher Weise zu entwi- ckeln wie den Wiederaufbau der Unterneustadt ab Ende der 1990er-Jahre. Auch diesmal solle die Stadt die Planung und Entwicklung selbst steuern. „Es soll eine kommunale Ent- wicklung werden“, so Nolda. Wie viele Wohnungen dort entstehen können, lässt sich noch nicht sagen. Allein die Freiflächen bieten Platz für 120 Neubauwohnungen. Privatinvestor startet 2016 Die zwei weiteren Teile der früheren Kaserne sind bereits von einem Privatinvestor – der bundesweit tätigen Kasseler Immovation AG – gekauft wor- den (HNA berichtete). Wäh- rend der in der Nähe zum Schlösschen Schönfeld gelege- ne Bereich (Jägerkaserne III) bereits umgebaut und teils mit Stadtvillen bebaut wurde, startet 2016 die Entwicklung der Fläche Jägerkaserne II. Auf 4,3 Hektar ist dort noch der Betriebshof der Regionalver- kehr Kurhessen angesiedelt (RKH). Wenn die RKH Ende 2015 ihren Betrieb einstellt, will die Immovation AG ab 2016 mit dem Umbau starten. „Wir erarbeiten derzeit den Bebauungsplan und stimmen diesen mit der Stadt ab“, sagte Michael Sobeck, Sprecher der In alte Kaserne kehrt Leben ein Stadtentwicklung auf einer Fläche von acht Fußballfeldern möglich – Areal ist bereits teilweise Wohnquartier Investitionen nötig. So wird etwa die Kreuzung Ludwig- Mond-Straße/ Bosestraße um- gebaut, um diese an das erwar- tete höhere Verkehrsaufkom- men anzupassen. Auch die Ab- wasserkanäle werden derzeit erneuert und in dem Zuge auch vergrößert. Auf großen Freiflächen sollen Wohnhäuser entstehen: Nicht nur in den Altbauten, auch im Innenhof der ehemaligen Jägerkaserne soll Wohnraum geschaffen werden. Foto: Ludwig Zeichnung aus der Entstehungszeit: Die Jägerkaserne aus Blick- richtung Frankfurter Straße/ Ecke Ludwig-Mond-Straße. So soll der Bereich Jägerkaserne II aussehen: Modell der geplanten Wohnhäuser auf der noch von der RKH genutzten Fläche. Rechts verläuft die Ludwig-Mond-Straße. Archivfoto: Malmus Noch nutzt die RKH einen Teil der Flächen: Der Betriebshof der Bahntochter soll bis Ende 2015 geschlossen werden. Foto: Ludwig Ludwig-Mond-Str. Bosestr. Frankfurter Str. Park Schönfeld Gelände 3 (Umbau fertig) Gelände 2 (noch RKH) Gelände 1 diverse Gewerbe (gehört dem Bund) 100m Karte: OSM, CC-BY-SA ALTE JÄGERKASERNE Mehr zu diesem Thema im Regiowiki: http://regiowiki. hna.de/Jägerkaserne Historie 1907 gebaut Die Jägerkaserne in dem Areal zwischen Frankfurter Straße/ Ludwig-Mond-Straße/ Bosestra- ße wurde ab 1907 erbaut. Sie hieß ursprünglich Husarenka- serne. In einem inzwischen ab- gerissenen Gebäudeblock sollen in der Nachkriegszeit Geheim- dienstler abgehörte Funksprü- che aus dem Osten ausgewertet haben. Bis in die 1960er-Jahre wurde der Kasernenstandort als solcher genutzt. Heute erinnert nur noch das Karrierecenter der Bundeswehr an die einstige mili- tärische Nutzung. (bal) KASSEL. Die Kasseler Nieder- lassung der Targobank am Opernplatz hat eine neue Fili- aldirektorin: Carmen Herlt ist auf diesem Posten die Nachfol- gerin von Patrick de Matos Jor- ge, der innerhalb der Düssel- dorfer Privatkundenbank eine andere Funktion übernom- men hat, wie das Unterneh- men mitteilt. Die 36-jähri- ge Carmen Herlt stammt aus Göttingen. Sie hatte im Jahr 2000 ihre Berufslauf- bahn bei dem Geldinstitut als Auszubildende zur Bankkauf- frau begonnen. 2008 ging sie als Prokuristin zur SEB Bank (heute Santander) und kam 2011 zurück zur Targobank, wo sie zuletzt Filialleiterin in Göttingen war. Im Raum Kassel hat die Tar- gobank aktuell gut 23 000 Kunden und 25 Mitarbeiter. Die Privatkundenbank ist in Kassel seit 1964 präsent – zu- nächst unter dem ursprüngli- chen Namen KKB Kundenkre- ditbank, später als Citibank und seit 2010 unter dem Na- men Targobank, die zur fran- zösischen Bankengruppe Cré- dit Mutuel gehört. (asz) Targobank: Filiale unter neuer Leitung Carmen Herlt Lebensgefahr: Jugendliche saßen auf Bahnbrücke 17-Jährige sorgten für Großeinsatz der Polizei im Schwalm-Eder-Kreis zwischen Borken und Homberg BORKEN. Zwei Jugendliche haben für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt: Die 17-Jäh- rigen saßen auf der Brücke, die nahe Singlis über die Main- Weser-Bahn führt, auf dem Vorsprung direkt über den Gleisen. Zwei Streifenwagen und der Polizeihubschrauber wurden sofort zum Einsatzort ge- schickt. Vorsorglich wurde die Bahnstrecke gesperrt. Ein Streifenwagen der Hessischen Landespolizei war ebenfalls im Einsatz. Die Polizisten tra- fen in der Nähe der Brücke die Jungen an, die zugaben, dass sie auf der Brücke gesessen hatten, es sei ein Spaß gewe- sen. Die Jugendlichen wurden von den Polizisten über ihr ge- fährliches Fehlverhalten auf- geklärt und an ihre Eltern übergeben. Bahnbetrieb war gestört Das Verhalten der Jugendli- chen wird von der Bundespoli- zei nicht als Spaß gesehen. Ihr wahrgenommen werden. Für eine Strecke von 100 Meter be- nötigen sie nur zwei Sekun- den und haben einen langen Bremsweg. Die Jungen auf der Brücke und der anschließende Groß- einsatz sorgten dafür, dass fünf Züge eine Verspätung von insgesamt 95 Minuten hatten. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch gegen 18.25 Uhr, wie die Bundespolizei Kassel jetzt erst mitteilte. (may) bewusst, in welcher lebensge- fährlichen Situation sie sich befanden. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem Aufent- halt im Gleisbereich. Die 15 000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen sind le- bensgefährlich. Nicht nur das Berühren, sondern schon die bloße Annäherung könne töd- lich enden. Züge nähern sich fast laut- los und können je nach Wind- richtung oft erst sehr spät Aufenthalt auf dem Vor- sprung der Brücke habe den Eisenbahnbetrieb gestört und führte zu dem Großeinsatz der Polizei. Nun haben die jun- gen Männer mit einer Ord- nungswidrigkeit zu rechnen. Den Jungen war auch nicht Aus der Nachbarschaft HNA

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KasselDienstag, 13. Oktober 2015

Mehr zum Thema: Jägerkaserne - Stadt will Fläche für Wohnungen

So erreichen Sie dieLokalredaktion:Dr. Anja Berens, � 05 61/203-14 31Fax: 05 61/203-24 00,[email protected]

ImpressumHessische/Niedersächsische Allgemeinewww.hna.deunabhängig - nicht parteigebundenHerausgeber Dirk Ippen.Chefredakteur Horst Seidenfaden, auchverantwortlich im Sinne des Pressegesetzes.Stellvertreter Jan Schlüter.Verantwortliche RedakteurePolitik und Wirtschaft: Dr. Tibor Pézsa, MartinaHummel. Meinung und Hintergrund: WolfgangBlieffert. Kultur: Werner Fritsch. Sport: FrankZiemke. Kassel Stadt: Frank Thonicke.Kassel Land: Peter Ketteritzsch.Geschäftsführung: Harold Grönke.Anzeigenleitung:Andrea Schaller-Öller.Leitung Privatkunden: Heiko Lindecke.Verlag: Verlag Dierichs GmbH & Co KG,Postfach 101009, 34010 Kassel,Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel,(zugleich ladungsfähige Anschrift für alleVerantwortlichen)� 05 61 / 2 03 - 00Anzeigenannahme, � 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected], � 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected](* diese Nummern sind gebührenfrei)Redaktion, � 05 61 / 2 03 - 00Fax 05 61 / 2 03 - 24 [email protected] Nr. 56a. Monatlicher Abon-nementspreis für das Komplett-Abo einschließ-lich Verlagszustellung Euro 30,90 (bei Postzustel-lung Euro 33,10) inkl. 7% MwSt. bzw. 19% MwSt.für den Digital-Abo-Anteil von 2,50 Euro.Beendigung des Abonnements nur mit schriftli-cher Kündigungserklärung unter Einhaltung ei-ner Frist von 6 Wochen zum Quartalsende, ab Zu-gang der Kündigungserklärung.Rechte für elektronische Pressespiegel: PMGPresse-Monitor GmbH, � 0 30 / 2 84 93-0www.presse-monitor.deHerstellung: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & CoKG, Wilhelmine-Reichard-Str. 1, 34123 Kassel.Kostenlose Druckhausführungenfür Einzelpersonen und Kleingruppen unter� 05 61 / 2 03 - 17 30

HNA

KASSEL. Zu einem Schnupper-abend lädt Greenpeace Kasselfür den heutigen Dienstag, 13.Oktober, 19 Uhr, ins Umwelt-Haus (Wilhelmsstraße 2) ein.Das Motto lautet: Gemeinsamfür eine bessere Welt. Green-peace setzt sich für eine nach-haltige und ökologische Land-wirtschaft, den Umstieg auferneuerbare Energieformen,den Erhalt der Wälder, denSchutz der Arktis und derMeere ein.

„Unser Ziel ist es, unsere Le-bensgrundlagen zu schützen,das FreihandelsabkommenTTIP zu stoppen und der Zer-störung der Umwelt entgegen-zuwirken“, sagt AlexanderBüttner von Greenpeace Kas-sel. (chr)

Greenpeacelädt ein zumKennenlernen

nungen entstehen.Nach Auskunft derStadt könnten bei ei-ner durchschnittli-chen Wohnungsgrö-ße von 75 Quadrat-metern dort sogarbis zu 480 Wohnein-heiten entstehen.

Unberührt vonden Bauplänen derImmovation AGund der Stadt Kasselbleiben jene Kaser-nengebäude, die di-

rekt an der Frankfurter Stra-ße stehen. Diese sind bereitsvor Jahren vom Bund ver-kauft worden und werdenheute etwa von einem Öko-zentrum und einem Western-shop genutzt.

Kreuzungsumbau geplantDie Umwandlung in ein

Wohnquartier macht weitere

Immovation AG. Für das Bau-projekt muss zunächst einumfangreicher Abriss (Fahr-zeughallen etc.) stattfinden.Nur ein Altbau bleibt erhalten.Der aus einem Wettbewerb er-mittelte Siegerentwurf (Archi-tekturbüro Wuttke & Ringhof)sieht fünf fächerartige Gebäu-deriegel vor. In diesen sollen400 Eigentums- und Mietwoh-

V O N B A S T I A N L U D W I G

KASSEL. Das Gelände der ehe-maligen Jägerkaserne I ist ei-nes der letzten Filetstücke inder Innenstadt: Es liegt amPark Schönfeld und bietet mit5,4 Hektar (fast acht Fußball-felder) genug Raum, um einWohnquartier auf den Freiflä-chen des ehemaligen Kaser-nenhofs zu errichten. Genaudiese Entwicklung will dieStadt Kassel nun selbst in dieHand nehmen, wie Stadtbau-rat Christof Nolda (Grüne) imHNA-Gespräch sagte. Dafürsoll das Areal vom Bund er-worben werden. Über Detailsder laufenden Verkaufsgesprä-che wurde nichts bekannt.

Nolda strebt an, den nochim Eigentum des Bundes be-findlichen Kasernenbereich inähnlicher Weise zu entwi-ckeln wie den Wiederaufbauder Unterneustadt ab Ende der1990er-Jahre. Auch diesmalsolle die Stadt die Planung undEntwicklung selbst steuern.„Es soll eine kommunale Ent-wicklung werden“, so Nolda.Wie viele Wohnungen dortentstehen können, lässt sichnoch nicht sagen. Allein dieFreiflächen bieten Platz für120 Neubauwohnungen.

Privatinvestor startet 2016Die zwei weiteren Teile der

früheren Kaserne sind bereitsvon einem Privatinvestor – derbundesweit tätigen KasselerImmovation AG – gekauft wor-den (HNA berichtete). Wäh-rend der in der Nähe zumSchlösschen Schönfeld gelege-ne Bereich (Jägerkaserne III)bereits umgebaut und teilsmit Stadtvillen bebaut wurde,startet 2016 die Entwicklungder Fläche Jägerkaserne II. Auf4,3 Hektar ist dort noch derBetriebshof der Regionalver-kehr Kurhessen angesiedelt(RKH). Wenn die RKH Ende2015 ihren Betrieb einstellt,will die Immovation AG ab2016 mit dem Umbau starten.

„Wir erarbeiten derzeit denBebauungsplan und stimmendiesen mit der Stadt ab“, sagteMichael Sobeck, Sprecher der

In alte Kaserne kehrt Leben einStadtentwicklung auf einer Fläche von acht Fußballfeldern möglich – Areal ist bereits teilweise Wohnquartier

Investitionen nötig. So wirdetwa die Kreuzung Ludwig-Mond-Straße/ Bosestraße um-gebaut, um diese an das erwar-tete höhere Verkehrsaufkom-men anzupassen. Auch die Ab-wasserkanäle werden derzeit

erneuert und in dem Zugeauch vergrößert.

Auf großen Freiflächen sollen Wohnhäuser entstehen: Nicht nur in den Altbauten, auch im Innenhof der ehemaligen Jägerkaserne sollWohnraum geschaffen werden. Foto: Ludwig

Zeichnung aus der Entstehungszeit: Die Jägerkaserne aus Blick-richtung Frankfurter Straße/ Ecke Ludwig-Mond-Straße.

So soll der Bereich Jägerkaserne II aussehen: Modell der geplantenWohnhäuser auf der noch von der RKH genutzten Fläche. Rechtsverläuft die Ludwig-Mond-Straße. Archivfoto: Malmus

Noch nutzt die RKH einen Teil der Flächen: Der Betriebshof derBahntochter soll bis Ende 2015 geschlossen werden. Foto: Ludwig

Ludwig-Mond-Str.

Bosestr.

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Park Schönfeld

Gelände 3(Umbaufertig) Gelände 2

(noch RKH)Gelände 1

diverseGewerbe

(gehört dem Bund)

100mKarte: OSM, CC-BY-SA

ALTE JÄGERKASERNE

Mehr zu diesem Themaim Regiowiki:http://regiowiki.hna.de/Jägerkaserne

Historie1907 gebautDie Jägerkaserne in dem Arealzwischen Frankfurter Straße/Ludwig-Mond-Straße/ Bosestra-ße wurde ab 1907 erbaut. Siehieß ursprünglich Husarenka-serne. In einem inzwischen ab-gerissenen Gebäudeblock sollenin der Nachkriegszeit Geheim-dienstler abgehörte Funksprü-che aus dem Osten ausgewertethaben. Bis in die 1960er-Jahrewurde der Kasernenstandort alssolcher genutzt. Heute erinnertnur noch das Karrierecenter derBundeswehr an die einstige mili-tärische Nutzung. (bal)

KASSEL. Die Kasseler Nieder-lassung der Targobank amOpernplatz hat eine neue Fili-aldirektorin: Carmen Herlt istauf diesem Posten die Nachfol-gerin von Patrick de Matos Jor-ge, der innerhalb der Düssel-dorfer Privatkundenbank eineandere Funktion übernom-men hat, wiedas Unterneh-men mitteilt.

Die 36-jähri-ge CarmenHerlt stammtaus Göttingen.Sie hatte imJahr 2000 ihreBerufslauf-bahn bei dem Geldinstitut alsAuszubildende zur Bankkauf-frau begonnen. 2008 ging sieals Prokuristin zur SEB Bank(heute Santander) und kam2011 zurück zur Targobank,wo sie zuletzt Filialleiterin inGöttingen war.

Im Raum Kassel hat die Tar-gobank aktuell gut 23 000Kunden und 25 Mitarbeiter.Die Privatkundenbank ist inKassel seit 1964 präsent – zu-nächst unter dem ursprüngli-chen Namen KKB Kundenkre-ditbank, später als Citibankund seit 2010 unter dem Na-men Targobank, die zur fran-zösischen Bankengruppe Cré-dit Mutuel gehört. (asz)

Targobank:Filiale unterneuer Leitung

CarmenHerlt

Lebensgefahr: Jugendliche saßen auf Bahnbrücke17-Jährige sorgten für Großeinsatz der Polizei im Schwalm-Eder-Kreis zwischen Borken und HombergBORKEN. Zwei Jugendlichehaben für einen Großeinsatzder Polizei gesorgt: Die 17-Jäh-rigen saßen auf der Brücke,die nahe Singlis über die Main-Weser-Bahn führt, auf demVorsprung direkt über denGleisen.

Zwei Streifenwagen und derPolizeihubschrauber wurdensofort zum Einsatzort ge-schickt. Vorsorglich wurde dieBahnstrecke gesperrt. EinStreifenwagen der HessischenLandespolizei war ebenfalls

im Einsatz. Die Polizisten tra-fen in der Nähe der Brücke dieJungen an, die zugaben, dasssie auf der Brücke gesessenhatten, es sei ein Spaß gewe-sen. Die Jugendlichen wurdenvon den Polizisten über ihr ge-fährliches Fehlverhalten auf-geklärt und an ihre Elternübergeben.

Bahnbetrieb war gestörtDas Verhalten der Jugendli-

chen wird von der Bundespoli-zei nicht als Spaß gesehen. Ihr

wahrgenommen werden. Füreine Strecke von 100 Meter be-nötigen sie nur zwei Sekun-den und haben einen langenBremsweg.

Die Jungen auf der Brückeund der anschließende Groß-einsatz sorgten dafür, dassfünf Züge eine Verspätungvon insgesamt 95 Minutenhatten. Der Vorfall ereignetesich bereits am vergangenenMittwoch gegen 18.25 Uhr,wie die Bundespolizei Kasseljetzt erst mitteilte. (may)

bewusst, in welcher lebensge-fährlichen Situation sie sichbefanden.

Die Bundespolizei warntausdrücklich vor dem Aufent-halt im Gleisbereich. Die15 000 Volt Stromstärke inBahn-Oberleitungen sind le-bensgefährlich. Nicht nur dasBerühren, sondern schon diebloße Annäherung könne töd-lich enden.

Züge nähern sich fast laut-los und können je nach Wind-richtung oft erst sehr spät

Aufenthalt auf dem Vor-sprung der Brücke habe denEisenbahnbetrieb gestört undführte zu dem Großeinsatz

der Polizei. Nun haben die jun-gen Männer mit einer Ord-nungswidrigkeit zu rechnen.

Den Jungen war auch nicht

Aus derNachbarschaft

HNA