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Merkblatt zum Einsatz von Oberflächenschutzsystemen

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Page 1: Merkblatt zum Einsatz von Oberflächenschutzsystemen

221Bautechnik 84 (2007), Heft 3

Nachrichten

aktive Komposition eines Stadtraums“ausgesprochen. Die Studenten der Me-dienarchitektur nutzen die PhänomeneKlang und Bewegung, um auf einerProjektionswand imaginäre Städte zuerrichten.

Preise wurden in den Kategorien ge-werblich Auszubildende, Bauingenieur-wesen, Baubetriebswirtschaft und Archi-tektur vergeben.

Mit dem Wettbewerb „Auf IT gebaut“sollen innovative IT-Anwendungen ge-zeigt werden, mit denen das Bauen effi-zienter wird. Gerade die Bauproduktionmit ihren zahlreichen Schnittstellen undlogistischen Herausforderungen bietetvielfältige Einsatzmöglichkeiten für mo-derne Computerlösungen. Die Bauhaus-Universität trägt mit ihren zahlreicheninterdisziplinär angelegten Studiengän-gen in den Disziplinen Architektur, Bau-ingenieurwesen und Medien dieser Ent-wicklung Rechnung.

Den Wettbewerb hatte das BMWigemeinsam mit dem Hauptverband derDeutschen Bauindustrie e. V., dem Zen-tralverband Deutsches Baugewerbee. V., der IG Bauen-Agrar-Umwelt, derMesse München GmbH sowie zahlrei-chen namhaften Unternehmen ausge-lobt.

Merkblatt zum Einsatz vonOberflächenschutzsystemen

Stahlbeton dient als wichtigster Kon-struktionswerkstoff für verfahrenstech-nische Anlagen. Um dessen volle Stabili-tät und damit die Funktionsfähigkeit derBauteile und des Bauwerks insgesamt zuerhalten, sind in den meisten FällenSchutzmaßnahmen (nach DIN 28052bzw. EN 14879) in Form von Beschich-tungen, Auskleidungen oder Kombina-tionsbelägen vorzunehmen.

Die Deutsche Bauchemie e. V. undder Fachverband der Säureschutz-industrie (FSI) haben das 32seitigeMerkblatt zur „Anwendung von Ober-flächenschutzmaßnahmen beim Um-gang mit betonaggressiven Stoffen“ vor-gelegt. Es widmet sich insbesondere derKorrosionswirkung von Chemikalienauf Stahlbeton und richtet sich an In-genieure, Architekten, Bauherren undBetreiber sowie an Verantwortliche inBehörden und Institutionen, die mitder Genehmigung und dem Betrieb ver-fahrenstechnischer Anlagen betrautsind.

Der erste Abschnitt enthält Grund-satzinformationen zur Korrosion vonBeton und Stahlbeton. Anschließendwerden kurzzeitige Beanspruchungensolcher Bauteile durch betonaggressiveund durch nichtbetonaggressive Mediensowie die Bedeutung spezieller Bean-spruchungsprofile für zu schützende

Bauteile beschrieben. Diese Profile bil-den ihrerseits die Basis für die Auswahlrelevanter Oberflächenschutzarten.

Es folgen Erläuterungen zu Maßnah-men bei längerer oder dauernder Bean-spruchung.

Oberflächenschutzsysteme gegenKorrosion werden in den einschlägigenNormen in Beschichtungen, Ausklei-dungen und kombinierte Beläge unter-schieden und im Merkblatt erläutert. In Tabellenform sind die Oberflächen-schutzarten aus den verschiedenen Re-gelwerken nach Anwendungsformenvergleichend zusammengestellt und mitBeispielen ergänzt.

Das Merkblatt kann überwww.deutsche-bauchemie.de bestelltwerden.

STFI-Kolloquium Technische Textilien

Am 24. Januar 2007 fand im SächsischenTextilforschungsinstitut e. V. (STFI) inChemnitz das Kolloquium TechnischeTextilien zum Thema „Textile Bewehrun-gen für Beton – Beispiellösungen für diePraxis“ statt.

80 Teilnehmer aus der Textilindustrie,Bauindustrie, Bauplanung, aus Ingenieur-büros sowie der Forschung und Ent-wicklung informierten sich über anwen-dungsorientierte Forschungsvorhaben,die am STFI, an der TU Dresden und ander RWTH Aachen in Gemeinschafts-arbeit sowie in der Zusammenarbeit mitanderen Forschungseinrichtungen undmit Industriepartnern zur textilen Be-wehrung von Bauteilen aus Beton bear-beitet wurden.

In Beispielen aus abgeschlossenenProjekten wurden der erreichte Standbei der Entwicklung von textilen Beweh-rungen und bei deren Anwendung zurBewehrung von Betonteilen demon-striert, machbare Lösungen für das Bau-stoffsystem „Textilbewehrter Beton“ auf-gezeigt und Anregungen für Bauteilent-wicklungen vermittelt. Eine begleitendeAusstellung von Demonstrationsobjek-ten veranschaulichte die Entwicklungs-ergebnisse.

Die Tagungsunterlagen können imSTFI für 40 € (zzgl. MwSt.) erworbenwerden.

Weitere Informationen: SächsischesTextilforschungsinstitut e. V., Dipl.-Ing.Heike Metschies, Tel.: 0371/5274213,[email protected]

Richtlinie VDI 4003: Zuverlässigkeits-management

Die Richtlinie VDI 4003, herausgegebenvon der VDI-Gesellschaft Systement-wicklung und Projektgestaltung, ist eineAnleitung zum Planen, Lenken, Durch-führen und zur Kontrolle der Zuverläs-

sigkeitsarbeit in einer Organisation. Sieunterstützt deren Leitung, die für dieZuverlässigkeit verantwortlich ist undträgt dazu bei, daß Prozesse, Produkteund Dienstleistungen über alle Phasendes Lebenszyklus nach den Regeln derTechnik sowie mit einem angepaßtenZuverlässigkeitsniveau wirtschaftlichund sicher erzeugt werden können.

Die Richtlinie beschreibt die Aufga-ben des Managements hinsichtlichZweck, Inhalt und Maßnahmen für dieEinführung und Überprüfung einesZuverlässigkeitsprogramms einschließ-lich des hierfür erforderlichen Zuverläs-sigkeitsplans. Ausführlich werden dievielfältigen Zuverlässigkeitsaufgaben be-schrieben.

Darüber hinaus stellt die Richtlinieeinen konkreten, praxisgerechten Leit-faden zum Umsetzen eines Zuverlässig-keitsplans im Lebenszyklus eines Pro-dukts bereit, der vom Anwender unmittel-bar für seine eigenen Aufgaben genutztwerden kann. Durch die Kurzbeschrei-bung von Methoden und Verfahren zurZuverlässigkeitsanalyse bietet sie zudemeinen kompakten Einblick in die not-wendige Analysetechnik.

Die Richtlinie ersetzt den Entwurfvon März 2004 und die RichtlinieVDI 4003 Blatt 1 bis 5.

Weitere Informationen sowie Online-bestellungen unterwww.vdi.de/richtlinien oderwww.beuth.de.

VBBF – eine Initiative für die Befesti-gungs-, Bewehrungs- und Fassaden-technik

Um das eigene Handwerk beim Fach-publikum bekannter zu machen und dieQualität der Arbeit zu sichern, haben dieführenden Unternehmen der Brancheden Verein zur Förderung und Entwick-lung der Befestigungs-, Bewehrungs- undFassadentechnik – kurz VBBF – gegrün-det.

Mit der Vereinsgründung sollen dieVorteile des Standortes Deutschland fürhochwertige Bauprodukte, Produktent-wicklung und internationale Beratungunterstrichen werden. Die Öffentlichkeitsoll über die Chancen und Risiken beimEinsatz von Befestigungs-, Bewehrungs-und Fassadentechnik informiert werden.

Die Sicherung und Verbesserung derQualität rund um ihre Produkte bis hinzur Mitarbeit bei der Normung ist somitdas Hauptanliegen des Vereins. AlleMitgliedsunternehmen sind nachDIN EN ISO 9001 zertifiziert und wer-den regelmäßig unabhängig überprüft.Hinzu kommen Mindestkriterien bei derMarktbearbeitung. Das Kernsortimentwird in eigenen Werken produziert, wo-bei der Schwerpunkt der Produktions-

12_214-224 Ber. (2049) + Rub. 27.02.2007 9:14 Uhr Seite 221