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Methoden zum Studium der Funktionen der einzelnen Organe des tierischen Organismus. (Abt. V, Teil 10, Heft 2, 6, 7, Liefer. 427, 460, 467. Forts. zu Liefer. 413, 427, 429, 441, 444.)

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Page 1: Methoden zum Studium der Funktionen der einzelnen Organe des tierischen Organismus. (Abt. V, Teil 10, Heft 2, 6, 7, Liefer. 427, 460, 467. Forts. zu Liefer. 413, 427, 429, 441, 444.)

P e r s o n a l - und Hochschulnachrichten

kontrainsulare Hormoe, das corticotrope und adrenalotrope Hormon - eine Vielheit von Hypophysenwirkstoffen, deren Existenz heute zum Teil angezweifelt wird.

Wenn man sich bei der Lektiire der vorliegenden Hefte auf die Kapitel beschrankt, die einer vierjahrigen Entwicklung stand- gehalten haben, und die Grenzen beriicksichtigt, die ihnen durch das Erscheinungsjahr 1936 gesteckt sind. wird man aus ihnen mancherlei Nutzen haben konnen. U . We8tphal. [BB. 86.1

Methoden z u m Studiurn der Funktionen d e r einzelnen Or- gane des tierischen Organismus. (Abt. V, Teil 10, Heft 2, 6, 7, Liefer. 427, 460, 467. Forts. zu Liefer. 413, 427, 429, 441, 444.) 1934-36. Pr. geh. Heft 2 RM. lG,-, Heft 6 RM. 9,-, Heft 7 RM. 13,-.

Wer immer f i r biologische Zwecke sich gasanalytischer Me- thoden bedienen mul3, kennt sehr wohl das umfangreiche Werk der beiden Verfasser I . P . Peters u. D. D . van Slyke: Quantitative Clinical Chemistry. Zweifellos die beste Anleitung dieser Art, die es augenblicklich gibt. Die hier zur Besprechung vorfiegende Lieferung des Abderhaldenschen Handbuches bringt eine teil- weise Ubersetzung dieses Buches durch Dr. H,ilde Nellmann. Einen sehr breiten Raum nimnit die sehr genaue Beschreibung des Gebrauches der Haldnneschen und der van Slykeschen Analysen- apparate ein. Alle erprobten Rezepte fur die zu verwendenden Losungen, ferner Xorrekturen. Kontrollen, Berechnungsmethoden usw. sind zu finden, und die Beschreibung ist so, daD man tatsach- lich danach auch arbeiten kann. Aber auch viele allgemein technische Winke von Wichtigkeit werden gegeben, so z. B. iiber die Verwahruug von Gasproben, Herstellung von Gasgemischen usw. Neben der Bestirnmung von 0, uud CO, wird insbesondere auch die von CO in kleinsten Konzentrationen behandelt. Sehr aus- fiihrlich gestaltet ist die Beschreibung der manometrischen Be- stirnulung der Blutgase nach van Slyke. Damit wird heute zwangs- laufig die Bestimrnung der Gasspannung in Blut, Plasma und anderen Fliissigkeiten in den Bereich des Behandelten gezogen sowie die der Absolutreaktion (PH) dieser. Jedes physiologische oder klinische Caslaboratorium sollte, sofern es nicht das Original- werk der Verfasser besitzt, wenigstens diesen iibersetzten Auszug erwerben. Leider ist keinerlei Inhaltsiibersicht oder Register vor- gesehen, uni aus den iiber 300 Seiten rasch das aufsuchen zu konnen, was man gerade zu wissen wiinscht.

In Heft 6 beschreibt Rudolf O t t e n t h a l eine Verstarker- anordnung zur Registrierung gehirnelektrischer Spannungen. Es handelt sich urn eine genaue Beschreibung eines 3stufigen kapa- zitats-widerstands-gekoppelten Elektronenrohrenverstarkers, der den besonderen Bediirfnissen zur Aufzeichnung der Hirnaktions- potentiale (Frequenz, Verstarkungsgrad usw.) Rechnung tragt. In- zwischen diirfte diese 1936 entstandene Anordnung mit der Ent- wicklung neuer Rohren bereits durch bessere iiberholt sein.

Zur Untersuclmng und Gewinnung mancher biologisch wich- tiger Stoffe hat sich die Kataphorese bewahrt. Ihre Schwierigkeiten sind bekannt und liegen in der Moglichkeit einer Veranderung der absoluten Reaktion sowie bei starken Feldern evtl. in der Erwarrnung

Am 21. August verschied in Stuttgart nach kurzem schweren Leiden unser Cherniker Herr

irn Alter von 34. Jahren.

Wir verlieren in dem Entschlafenen einen befahigten Chemiker, der technische Probleme mit Energie, FleiD und Geschick zu bearbeiten verstand. Sein Haupt- arbeitsgebiet war die Textilveredelung und das Studium der Anwendung von synthetischen Waschmitteln auf den verschiedensteu Gebieten. Vom Beginn dieses Jahres an war er bis zu seineru Hhscheiden als ehren- amtlicher Mitarbeiter im Reichsamt fiir Wirtschafts- ausbau in Berlin tatig. Sein stets hilfsbereites Wesen uud sein lauterer Cha- rakter erwarben ihm die Zuneigung und Freundschaft aller. die beruflich und menschlich mit ihm zusanimen- knnien. Wir werden das Andenken an U'illy F a u s t stets in Ehren halten.

I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Werke: Badische Aoilin- & Sodafabrik.

der untersuchten Liisungen. Aus seiner Erfahrung heraus beschreibt H. T h e o r e l l sein neuestes Gerat, bei welchem viele der friiheren Schwierigkeiten beseitigt sind, insbesondere durch Einfiihrnng elek- trisch neutral- Membranen. Es ist nicht nur nioglich, Stoffe ver- schiedener Wanderungsrichtung, sondern auch solche gleicher Wanderungsrichtung, aber verschiedener Wanderungsgeschwindigkeit zu trennen. AuOerdem gelingt es, fiir alle Stoffe die Ionenbeweglich- keit zu messen. Als spezielle Beispiele werden das Hamoglobin und die Reinigung des blutbildenden Prinzips aus der Leber behandelt.

Marie Wreschner beschreibt nach einer kurzen theoretischen Einfiihrung in die Physik der ,,lichtelektrischen Effekte" deren Ausnutzung in den lichtelektrischen Zellen. Die wichtigsten Kon- stanten und Schaltungen der Alkali- und Cadmiumzellen sowie der Selenwiderstandszellen und der , .Photoelementee' (Selen bzw. Kupfer- ouydul) werdenmitgeteilt. Die Brauchbarkeit der zurverfugung stehen- den Zellen in den verschiedenen Spektralbereichen wird dadurch er- sichtlich. AnschlieDend wird ihre Anwendung zur Photometrie, Spektrophotometrie, Colorimetrie, Triibungsmessung usw. behandelt.

Es folgt ein Abschnitt iiber die sonstige Anwendung der licht- elektrischen Zellen in der physikalischen MeOtechnik, so z. B. als Photorelais, zur Ferniibertragung von Bewegungsvorgangen (Spiegel- drehungen. Wasserstandsanzeigern usw.). Den AbschluB bildet eine sehr kurze Besprechung der Lichtquantenzahlrohre und der elek- tronenoptischen Untersuchungsmoglichkeiteu. I m ganzen eine Zu- sammenstellung, die allen jenen, welche ab nnd zu die Photozelle als Hilfsgerat benotigen, a u k r s t wertvolle Unterlagen vermittelt und iiber manche technische Schwierigkeiten hinweghelfen wird.

Rein. [BR. 82.1

PERSONAL- UND HOCHSCHULNACHRICHTEN Verliehen: Dr. H. Si icht ing, 0. Prof. fiir Agrikulturchemie

an der Forstlichen Fakultat der Universitat Gottingen in Ham.- Miinden, Vorsteher des Instituts fur Bodenkunde, das Treudienst- Ehrenzeichen in Gold fur 40jahrige treue Dienste.

Ernannt : Prof. Dr. K. F r e u d e n b e r g , Direktor deschemischen Instituts der Universitat Heidelberg; Prof. Dr. W. Hiickel , Ordi- narius fur organische Chemie der Universitat Breslau; Prof. Dr. C. W ey g and, Universitat Leipzig (organische Chernie), zu Mit- gliedern der Kaiserlich-Leopo1din.-Carolin. Akademie der Natur- forscher in Halle. - Dr. techn. habil. F. S p a u s t a , unter Zuweisung an die Fakultat fur technische Chemie der T. H. Wien zum Dozenten fur Chemie und Technologie des Erdols. - Dr. phil. habil. M. SchmeiBer , Universitat Konigsberg, zum Dozenten fur Chemie in der Naturwissenschaftlichen Fakultat.

Prof. Dr. E. Bames , Berlin, Sachbearbeiter fiir das Gebiet der Lebensmittelcheinie im Reichs- und Preul3. Ministerium des Innern, wurde zurn Ministerialrat befordert.

Gestorben: Dr. F. S c h l o t t e r b e c k , Tharandt b. Dresden, Mitarbeiter am Institut fur Pflanzenctemie und Holzforschung der Forstlichen Hochschule, hlitglied des VDCh seit 1903, am 4. Sep- tember im Alter von 64 Jahren.

A m 2. September verschied nach kurzer Krankheit unser Chemiker und Betriebsleiter Herr

Dr. phil.

Theodor Badenhausen. Der Verstorbene hat wahrend beinahe 35 Jahren mit vorbildlicher Pflichttreue und grol3ern Erfolg in unserm Werk gearbeitet und sich dabei bleihende Verdienste erworben.

S-in lauteres, gutiges Wesen sichern ihm bei Fabrik- leitung und Gefolgschaft ein daueindes ehrendes Gedenken.

Vorstand und Gefolgschaft

Rudolph Koepp & Co. der Firma

Chemische Fabrik A.-G., Oestrich (Rheingao).

Verantwortlicher Redaktaur: Dr. W. Roe&, Berlin W 35. Verantwortlich filr gesohilttliche Uittmllungen das Vereh: Dr. F. kchart, Berlin W 96. 440