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Mikis Theodorakis - BAWO · 2011. 8. 17. · Mikis Theodorakis Geb. 1925 auf Chios / Griechenland Er studierte Musik von 1943 bis 1950 am Odeion in Athen. Aufgrund seiner politischen

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    Mikis Theodorakis Geb. 1925 auf Chios / Griechenland Er studierte Musik von 1943 bis 1950 am Odeion in Athen. Aufgrund seiner politischen Aktivitäten wurde er für 2 Jahre inhaftiert, danach studierte er am Conservatoire in Paris unter Olivier Messiaen, Tony Aubin und René Leibkowitz. 1961 kehrte er nach Athen zurück und wirkte dort als Komponist und engagierter Politiker. 1967 bis 1970 wurde er erneut inhaftiert. Bis zum Sturz der griechischen Militärdiktatur 1974 lebte er wieder in Paris, um schließlich wieder nach Athen zurück zu kehren. Besondere Bedeutung und Popularität gewann Theodorakis durch seine zahlreichen Lieder und die Musik zu mehr als 30 Filmen, von denen Alexis Zorbas ein weltweiter Erfolg wurde. Ein Großteil seiner Musik ist dem politischen Kampf für Freiheit und Demokratie gewidmet, ein anderer Teil gehört zum Genre der Volksmusik. Er schrieb Oratorien, Opern und Sinfonien. Der Canto General ist eine Vertonung der Gedichtreihe von Pablo Neruda und entstand in der Zeit von 1971 bis 1981. Theodorakis verschmilzt darin die Gesänge der Inkas, die Lieder der Anden und die Rhythmen der Tropen mit der Klangwelt der Griechen. Die Uraufführung war für den September 1973 in Santiago de Chile geplant, mußte aber wegen dem gewaltsamen Sturz der ersten demokratischen Regierung von Salvador Allende über Nacht abgesetzt werden. Die ersten sechs Teile des Oratoriums konnten dann in ihrer final orchestrierten Fassung am 7. September 1974 beim Pressefest der Humanité in Paris uraufgeführt werden, und kurz darauf (1975) nach dem Ende der griechischen Militärdiktatur in Athen. Die Uraufführung des vollständigen Werks fand am 4. April 1981 in Berlin (DDR) statt. Die erste Aufführung des Canto General in Chile fand nach dem Ende der Militärdiktatur im April 1993 im Teatro Monumental von Santiago unter der Leitung des Komponisten sowie von Franz-Peter Müller-Sybel und mit den Solisten Arja Sajonmaa sowie Petros Pandis statt. Pablo Neruda (Neftalí Ricardo Reyes Basoalto) Geb 1904 in Parral / Chile, gestorben 1973 in Santiago de Chile Der Dichter verbrachte seine Kindheit in Temuco, woe r schon im Grundschulalter damit began, Gedichte zu schreiben. Schon mit 13 Jahren steuerte er regelmäßig Artikel für die Zeitung "La Mañana" bei, Seine erste Veröffnetlichung war “Entusiasmo y Perseverancia“. Ab 1920 schrieb der für das Journal "Selva Austral" unter dem Künstelernamen „Pablo Neruda“, den er zur Ehrerbietung für den tschechischen Dichter Jan Neruda (1834-1891) annahm. Später studierte er Französisch und Pädagogik an der Universität von Santiago de Chile Zwischen 1927 und 1935 bekleidete er eine Reihe von Honorarkonsul-Posten in Burma, Ceylon, Java, Singapore, Buenos Aires, Barcelona, und Madrid. Wegen seiner exponierten Fürsprache für die Demokraten während des Spanischen Bürgerkriegs wurde er aus Madrid abgezogen und war forthin in Paris und in Mexico für die Einbürgerung von spanischen Flüchtlingen aktiv. 1938 begann Neruda den “Canto General de Chile” zu schreiben, in dem er den ganzen Südamerikanischen Kontinent, seine Natur und seine Völker in fulminanter Weise beschreibt und besingt. 231 Gedichte sind in diesem Werk versammelt und als es 1950 in Mexico erstmals veröffentlicht wurde, verbot der damalige Diktator González Videla die Verbreitung in Chile. Neruda lebte in dieser Zeit im chilenischen Untergrund, die Gedichte entstanden zum größten Teil an geheimen Orten und setzen dem Widerstandskampf gegen die Diktatur ein poetisches Denkmal.

    http://de.wikipedia.org/wiki/L%E2%80%99Humanit%C3%A9http://de.wikipedia.org/wiki/Parishttp://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Milit%C3%A4rdiktaturhttp://de.wikipedia.org/wiki/Athenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_%28DDR%29

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    CANTO GENERAL Poesie von Pablo Neruda Der Gedichtzyklus besteht aus 15 Abschnitten, 231 Gedichten, umfasst mehr als 15.000 Zeilen und erhebt den Anspruch, eine Geschichte oder Enzyklopädie des gesamten lateinamerikanischen Subkontinents zu sein. Er beschreibt die Erschaffung Lateinamerikas, der Flora und Fauna, das Auftreten des Menschen, die Eroberung durch die Konquistadoren, die anschließenden Befreiungskämpfe und die Hoffnung auf Unabhängigkeit. Komposition von Mikis Theodorakis Oratorium für 2 Solisten, Chor und Orchester Algunas Bestias Era el crespusculo de la iguana Es war die Morgenröte des Leguans Desde la arcoirisada cresteria Vom regenbogenschillernden Zackenkamm Su lengua como un dardo schnellte seine Zunge wie ein Pfeil Se hundia en la verdura in das Grün nieder Voy a vivir Yo no voy a morirme Ich werde nicht sterben Salgo ahora Jetzt trete ich En este dia de volcanes an diesem Tag der Vulkane Hacia la multitude vor die Menge Hacia la vida vor das Leben Los libertadores Aquí viene el árbol Hier wächst der Baum El árbol de la tormenta Der Baum des Sturmwinds El árbol del pueblo Der Baum des Volkes A mi partido Me has dado la fraternidad Du gabst mir die Bruderschaft Hacia el que no conozco zu dem den ich nicht kenne Vienen los pajoros Todo era vuelo en nuestra tierra Alles war Flug auf unserer Erde Como gotas de sangre y plumas Wie Tropfen von Blut und Federn Los cardenales desangraban saugten die Kardinalvögel das Blut El amenecer de Anáhuac der Morgendämmerung des Anáhuac Neruda requiem Lacrimae para los vivientes Tränen für die Lebenden América esclavizada versklavtes Amerika Esclavos de todos los pueblos versklavt alle Völker Vegetationes A las tierras sin nombre Auf die Lande ohne Namen Y sin números und ohne Zahl Bajaba el viento senkte sich der Wind Desde otros dominios aus anderen Gefielden Amor Amerika Antes de la peluca Vor der Perücke Y la casaca und vor dem Seidenfrack Fueron los rios waren die Flüsse Rios arteriales Arterienflüsse

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gedichthttp://de.wikipedia.org/wiki/Enzyklop%C3%A4diehttp://de.wikipedia.org/wiki/Hispanoamerikahttp://de.wikipedia.org/wiki/Konquistador

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    Chor AD LIBITUM

    SOPRAN ALT TENOR BASS

    Chea Elisabeth Ardelt Maria De Baals Christoph Ahorn Jürgen

    Eichhorn Barbara Enzendorfer Elisabeth Griessler Leopold Hornbachner Felix

    Eichhorn Regina Erhart Isolde Hengst Gerhard Hornbachner Jakob

    Ertl Birgit Ginner Vera Hirner Franz Kinast Franz

    Falkensteiner Herta Haager Barbara Hirtz Michel Maurice Königshofer Rudolf

    Hirner Teresa Hofer Edith Huber Robert Nöhbauer Franz

    Hohenbichler Claudia Hornbachner Johanna Neulinger Karl Öhler Matthias

    Hütter Christina Kurz Daniela Pfaffeneder Johannes Pell Eugen

    Kraml Barbara Neulinger Prisca Ruspeckhofer Max Ratzinger Bernhard

    Legat Doris Ruzicka Birgit Strasser Johannes Schaumberger Helmut

    Leuchtenmüller Laura Scherrer Maria Skohautil Christian

    Prötsch Magdalena Scheurecker Ingrid Stroh Christoph

    Rammerstorfer Raphaela Stix Maria Tötzl Raimund

    Ridderbusch Annemarie Strasser Kathrin

    Skohautil Friedi Ullmann Julia

    Sulzer Waltraud Weber Gabi

    Wirlinger Uschi

    Orchestra Nuova Flöte: Silvia Punz-Dollfuß, Klaudia Gastecker, Valeria Ruiz Gitarre: Ahmed Noor Baluch, Michaela Gansch, Monika Bamminger Contrabass: Ronald Vitzthum Klavier: Ayako Ono, Anton Gansberger Percussion: Günther Schmid, Leonhard Geist, Gerald Köberl, Daniel Neuhauser, Laurenz Lechner Pauken: Willi Plamoser

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    Heinz Ferlesch Geb. 1971 Dirigent und Chorleiter Künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie & des Chor Ad Libitum Dirigent des Originalklangorchesters Barucco Als gebürtiger Niederösterreicher hat sich Heinz Ferlesch sowohl als Dirigent seines Originalklangorchesters Barucco als auch als langjähriger Chordirigent der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum im österreichischen Musikleben etabliert. Nach seinem Studium am Anton Bruckner Konservatorium Linz und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Herwig Reiter und Johannes Prinz wurde Heinz Ferlesch im Alter von 27 Jahren vom Wiener Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen. Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Geschichte des Chores. Im Rahmen seiner bisherigen musikalischen Laufbahn arbeitete er unter

    anderem mit Dirigenten wie Georges Prêtre, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Fabio Luisi, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Ton Kopmann, Helmuth Rilling und Simone Young. Produktionen mit der Wiener Singakademie führten ihn – neben regelmäßigen Konzerten im Wiener Konzerthaus – nach London, Zürich, Budapest, Venedig und New York. Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Radio-Symphonieorchester Wien oder das Orchester der Oper Zürich begleiten regelmäßig die musikalische Arbeit der Wiener Singakademie und ihres Künstlerischen Leiters. 2002 gründete Heinz Ferlesch das Originalklangorchester Barucco und tritt seitdem verstärkt als Orchesterdirigent in Erscheinung. Barucco, ein junges Ensemble bestehend aus internationalen Barock-Spezialisten, widmet sich vornehmlich der Musik des 18. Jahrhunderts. Eine weitere intensive Zusammenarbeit verbindet Heinz Ferlesch mit dem von ihm bereits 1993 gegründeten Chor Ad Libitum. Der gemischte Chor hat sich im Bereich der A-cappella-Literatur etabliert und ist regelmäßiger Gast im Festspielhaus St. Pölten, im Brucknerhaus Linz und bei Festivals wie z.B. dem Europäischen Kultursommer Aspach, dem Passauer Konzertwinter oder dem Kultursommer St. Paul. Konzertreisen führten den Chor bisher nach England, Italien, Griechenland und Deutschland. 2010 kam es erstmals zu einer Zusammenarbeit mit dem Choer de Radio France und der damit verbundenen Einladung zu einem Dirigat von Antonin Dvořáks “Stabat Mater” in Paris. Im selben Jahr war Heinz Ferlesch beim Springfield Symphony Orchestra in den Vereinigten Staaten zu Gast. Mit seinen Ensembles ist der Dirigent Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2007 wurde ihm der renommierte Ferdinand-Grossmann-Preis verliehen. Heinz Ferlesch ist als Koordinator der Chorszene Niederösterreich tätig, die 2009 mit dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Chormusik ausgezeichnet wurde. Der Dirigent und Chorleiter ist unter anderem Gastdozent beim Berkshire Choral Festival und Jurymitglied verschiedener nationaler und internationaler Chorwettbewerbe. Seit 2002 unterrichtet er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Canto General 1996 in Melk und St.Valentin, 1998 in Kreta und Linz. weitere Informationen: www.heinzferlesch.com

    Leopold Griessler Geb. 1960 Studium an der Musikuni und an der Uni Wien (Musikpädagogik und Geschichte), Leiter des Gesang- und Musikvereines Mank, unterrichtet am Mary Ward - Gymnasium St.Pölten und im Musikschulverband Alpenvorland. Orchester Zusammenstellung und Einstudierung für Canto General 1996, 1998 und 2011.

    http://www.heinzferlesch.com/

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    Dinah Stieringer Geb. 1964 Hochschule für Musik in Bremen, Wechsel an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, als Gesangsstudentin Hilde Rössel-Majdan. 1991 Gesangsdiplom an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, Opernklasse von Curt Malm, Wolfgang Gabriel, Elisabeth Schwarzenberg und Carol Blakner-Mayo. Konzerte in Österreich, Italien und Deutschland, Canto General 1996 in Melk und St.Valentin. Stimmbildnerin der Wiener Singakademie am Wiener Konzerthaus und am Privaten Goethianischen Konservatorium von Kammersängerin Hilde Rössel-Majdan, Jugendsingwochen in Österreich Stimmbildnerin unter Seminaren von Herwig Reiter, Ellen Müller- Preiss und in Meisterklassen von Hilde Rössel-Majdan in Österreich. Gesangsprofessorin der Kat.A am Konservatorium ORIZONDES in Athen, Griechenland. Liederabende und Konzerte im In und Ausland. Leiterin von Gesangs und Atemseminaren.

    Seit 2006 tätig als freier Voice und Vocal coach Der Solist der Erstaufführung in Ansfelden, Dimitris Kassioumis, ist für die beiden Konzerte in Melk und Wieselburg nicht verfügbar. Heinz Ferlesch hat aber für hervorragenden Ersatz gesorgt.

    Jorge Luis Nazrala-Favier Geb in Argentinien Sänger und Pianist, Musikhochschule Cuyo / Mendoza und Musikhochschule Wien, 1991 bis 94 Mitglied Rundfunkchors Wien, rege Aufnahme- und Konzerttätigkeit, Mitwirkung beim Concentus Vocalis, dem Arnold Schönberg Chor, dem Hugo Distler Chor und andere. Gründer des Wiener Konzertchores, Meisterkurse bei Ileana Cotrubas, Oliver Widmer, Thomas Hampson, Gerhard Oppitz und Rosalyn Tureck. Zahlreiche Konzerte sowohl als Pianist wie auch als Sänger von Argentinien bis Wien.

    Verein Wohnen und Arbeit: Der Verein führt in Winden 24, 3390 Melk seit 22 Jahren ein Obdachlosenheim. Die Finanzierung des Wohnheims erfolgt über Tagsatzzahlungen des Landes NÖ und zum Teil über Spenden und Einahmen aus Benefiz-Veranstaltungen. Der Chor Ad Libitum und das Orchestra Nuova haben sich bereits 1996 mit dem Canto General erkenntlich gezeigt und nun wiederum eine Neuauflage der Benefizreihe ermöglicht. Das Konzert wird am 2. Juli 2011 im Rahmen der Oberösterreichischen Gartenschau in Haid bei Ansfelden erstaufgeführt und dann noch zweimal am 26. Oktober 2011 im Kolomanisaal des Stiftes Melk und am 29. Oktober 2011 in der Halle 10 der Messe Wieselburg Wir bedanken uns dafür bei allen teilnehmenden MusikerInnen, insbesondere bei Heinz Ferlesch und hoffen auf zahlreiche BesucherInnen.

    Impressum: Verein Wohnen und Arbeit

    Winden 24, 3390 Melk www.wohnenundarbeit.at

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    BIOWÄRME GÜNTHER BRUCKNER Großhandel Installationen HAUSTECHNIK BRUCKNER saubere Komplettinstallationen für Neubau und speziell für Sanierungen für Wasser- und Sanitärinstallationen, Kläranlagen, Wasserpumpen, Wasseraufbereitung, Belebung, 3-D Bäderplanung, Whirlpool, Dampfduschen, Sauna, Infrarotkabinen, Tepidarien, Schwimmbäder mit Schwimmbadabdeckungen, Wohraumlüftungen, hocheffiziente Passivhaustechnik, Solaranlagen, Kollektoren, Vakuumröhrenkollektoren, Wärmepumpen, Tiefbohrungen, Photovoltaik, Biogene Heizungsanlagen, Scheitholzanlagen, Pelletsanlagen, Hackgutanlagen, Pufferanlagen mit einzigartiger Bruckner Schnellaufheizung, Kombinierte Scheitholz - und Pelletsanlagen, Fußbodenheizung, Wandheizung, Deckenheizung, Radiatoren, Designheizkörper… Handwerkerkooperationen und Baustellenkoordinierungen für Baumeister, Fliesenleger, Elektriker, Tischler, Trockenbauer, Maler, d.h. alle Handwerker, um ein BAD oder eine Wohnung für sanitäre lüftungstechnische und heizungstechnische Gesamtausführungen, Wartung und Service

    Abendkonzerte

    2. Juli Canto General

    Mikis Theodorakis

    Ad Libitum + Orchestra Nuova

    9. Juli Brucknerklänge &

    Feuerwerk

    Werksmusik Nettingsdorf &

    Anton Bruckner Kirchenchor

    Ansfelden

    15. Juli 3. Sinfonie - Gustav

    Mahler (indoor)

    Orchester der Bruckner

    Universität

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