4
Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der nächsten Stufe Grundlage für eine erfolgreiche System- oder Softwareentwicklung sind gute Anforderungen. Hilfreich ist eine geeignete Software im Anforderungsmanagement (AM), die bei der Erfüllung von Kundenanforderungen und Geschäftszielen unterstützt. In vielen Kundenprojekten, ob in der Luft- und Raumfahrt oder in der Automobilindustrie, kommt seit vielen Jahren IBM Rational DOORS für die Erfassung, die Verfolgung, die Analyse und das Management von Anforderungen erfolgreich zum Einsatz. Zahlreiche Markt- und IT-Trends stellen sowohl die Kunden, als auch AM-Tools vor immer neue Herausforderungen. Neben Rational DOORS bietet IBM deshalb mit DOORS Next Generation eine zusätzliche Lösung an, die auf bewährte DOORS-Praktiken setzt, aber tech- nologisch sowie methodisch neue wegweisende Möglichkeiten sowohl für Systems Engineering als auch IT-Kunden offeriert. Neben den technologischen Möglichkeiten stehen in einigen Branchen Umwälzungen an, die ein anderes Herangehen im Ent- wicklungsprozess erfordern. Beispielsweise werden in der agilen Softwareentwicklung andere Begriffe und Visualisierungen der Anforderungen ver- wendet. Anstatt natürlichsprachlicher Anforderungen werden nun immer mehr Use Cases und User Stories eingesetzt. Zahlreiche Unternehmen benötigen dane- ben in ihrer heutigen Entwicklung ein Versions- und Variantenmanagement be- reits bei den Anforderungen. DOORS Next Generation Mit der Entwicklung von Rational DOORS Next Generation (RDNG) hat die IBM vor wenigen Jahren auf die Wünsche der Entwickler, Projektmanager und IT- Verantwortlichen reagiert. RDNG ist ein AM-System, das für die Kollaboration zwi- schen Teams konzipiert wurde. Es ist webba- siert und nutzt die IBM Jazz-Plattform [jaz1]. Der Jazz Team Server bietet eine offene Integrationsarchitektur und Kollaboration über Work Items, Dashboards, Prüfungen der verschwunden. Mobile, Social, Cloud und DevOps [OTS14] gehören aktuell wohl zu den meistverwendeten Schlag- worten in der IT-Branche [Hor]. Auch im Anforderungsmanagement gibt es keinen Stillstand. Die Komplexität heuti- ger Produkte und Systeme steigt unaufhör- lich an. Zum einen ist immer mehr Software enthalten und zum anderen wächst zunehmend die Notwendigkeit der Compliance zu Industriestandards, gesetz- lichen Vorgaben und Vorschriften. Als Folge werden Prozesse verändert und neue Arbeitsweisen eingeführt, um innova- tive und qualitativ hochwertige Produkte zu liefern, Zeitpläne einzuhalten und gleichzeitig Kosten zu reduzieren. Nicht nur Fachabteilungen müssen aufgrund von Marktdruck und schrumpfenden Budgets ihre Prozesse anpassen, auch IT-Ab- teilungen analysieren die vorhandene Infra- struktur und loten Einsparpotenziale aus. Webbasiert zu arbeiten, eine enge Kommunikation mit anderen Entwick- lungsbereichen wie auch eine disziplinüber- greifende Traceability, stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler Anwender. DOORS als bewährte Lösung im Anforderungsmanagement Das AM-Werkzeug Rational DOORS (Dynamic Object Oriented Requirements System) hat eine mehr als 20-jährige Erfolgsgeschichte. Bereits in den 90er- Jahren wurde es von der Luft- und Raum- fahrt für die Spezifizierung eingesetzt. Seit dem Jahrtausendwechsel verwendet die Automobilbranche verstärkt DOORS. Die Gründe liegen in den mächtigen Traceability-Funktionalitäten, die einen Nachweis darüber liefern, ob die Anfor- derungen, wie beschrieben, umgesetzt wor- den sind. Das Werkzeug unterstützt einen geregelten und prozesssicheren Daten- austausch der Spezifikationen zwischen OEM und Zulieferer. Daneben skaliert DOORS in Bezug auf Projektgröße und Komplexität und lässt sich flexibel mit DXL [DXL] erweitern. Neue Trends in der IT 20 Jahre sind eine lange Zeit in der In- formationstechnologie. Einige Themen und Trends sind seither gekommen, konnten sich etablieren, oder sind auch schon wie- der autor Dominik Jergus ([email protected]) ist Diplom-Informatiker und als Solution Architect bei der IBM Rational für kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering- Lösungsansätze zuständig. Vom Service und Techsales Consultant bis hin zum Produktmanager und letztendlich Architekt hat er seit 1997 zahlreiche internationale Projekte und Produkte rund um das Thema Application Life- cycle Management betreut. Zu seinen Kernkompetenzen gehören u. a. die Themen Change- und Configuration-Management, Requirements Manage- ment, Integrationen, Agile Development und Linux. Hubert Spieß ([email protected]) ist als Senior Techsales Consultant bei der IBM Rational im Bereich Require- ments Engineering tätig. Seine Spezialgebiete sind der Einsatz der RM- Werkzeuge Rational DOORS und DOORS Next Generation. Seit Ende 2006 betreut er zahlreiche DOORS-Kunden, besonders im Bereich Automotive, Aerospace und Defense. Sein Wissen gibt der Diplom-Kaufmann in Work- shops, Trainings und Vorträgen weiter. 1 www.objektspektrum.de advertorial

Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der ...€¦ · kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der ...€¦ · kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und

Mit DOORS Next Generation zumAnforderungsmanagement der nächsten StufeGrundlage für eine erfolgreiche System- oder Softwareentwicklung sind gute Anforderungen. Hilfreich ist eine geeignete Softwareim Anforderungsmanagement (AM), die bei der Erfüllung von Kundenanforderungen und Geschäftszielen unterstützt. In vielenKundenprojekten, ob in der Luft- und Raumfahrt oder in der Automobilindustrie, kommt seit vielen Jahren IBM Rational DOORSfür die Erfassung, die Verfolgung, die Analyse und das Management von Anforderungen erfolgreich zum Einsatz. ZahlreicheMarkt- und IT-Trends stellen sowohl die Kunden, als auch AM-Tools vor immer neue Herausforderungen. Neben Rational DOORSbietet IBM deshalb mit DOORS Next Generation eine zusätzliche Lösung an, die auf bewährte DOORS-Praktiken setzt, aber tech-nologisch sowie methodisch neue wegweisende Möglichkeiten sowohl für Systems Engineering als auch IT-Kunden offeriert.

Neben den technologischen Möglichkeitenstehen in einigen Branchen Umwälzungenan, die ein anderes Herangehen im Ent -wicklungsprozess erfordern.

Beispielsweise werden in der agilenSoftwareentwicklung andere Begriffe undVisualisierungen der Anforderungen ver-wendet. Anstatt natürlichsprachlicherAnforderungen werden nun immer mehrUse Cases und User Stories eingesetzt.Zahlreiche Unternehmen benötigen dane-ben in ihrer heutigen Entwicklung einVersions- und Variantenmanagement be -reits bei den Anforderungen.

DOORS Next GenerationMit der Entwicklung von Rational DOORSNext Generation (RDNG) hat die IBM vorwenigen Jahren auf die Wünsche derEntwickler, Projektmanager und IT-Verantwortlichen reagiert. RDNG ist einAM-System, das für die Kollaboration zwi-schen Teams konzipiert wurde. Es ist webba-siert und nutzt die IBM Jazz-Plattform [jaz1].

Der Jazz Team Server bietet eine offeneIntegrationsarchitektur und Kollaborationüber Work Items, Dashboards, Prüfungen

der verschwunden. Mobile, Social, Cloudund DevOps [OTS14] gehören aktuellwohl zu den meistverwendeten Schlag -worten in der IT-Branche [Hor].

Auch im Anforderungsmanagement gibtes keinen Stillstand. Die Komplexität heuti-ger Produkte und Systeme steigt unaufhör-lich an. Zum einen ist immer mehrSoftware enthalten und zum anderenwächst zunehmend die Notwendigkeit derCompliance zu Industriestandards, gesetz-lichen Vorgaben und Vorschriften.

Als Folge werden Prozesse verändert undneue Arbeitsweisen eingeführt, um innova-tive und qualitativ hochwertige Produktezu liefern, Zeitpläne einzuhalten undgleichzeitig Kosten zu reduzieren. Nichtnur Fachabteilungen müssen aufgrund vonMarktdruck und schrumpfenden Budgetsihre Prozesse anpassen, auch IT-Ab -teilungen analysieren die vorhandene Infra -struktur und loten Einsparpotenziale aus.

Webbasiert zu arbeiten, eine engeKommunikation mit anderen Entwick -lungs bereichen wie auch eine disziplinüber-greifende Traceability, stehen ganz obenauf der Wunschliste vieler Anwender.

DOORS als bewährte Lösungim AnforderungsmanagementDas AM-Werkzeug Rational DOORS(Dynamic Object Oriented RequirementsSystem) hat eine mehr als 20-jährigeErfolgsgeschichte. Bereits in den 90er-Jahren wurde es von der Luft- und Raum -fahrt für die Spezifizierung eingesetzt. Seitdem Jahrtausendwechsel verwendet dieAutomobilbranche verstärkt DOORS.

Die Gründe liegen in den mächtigenTraceability-Funktionalitäten, die einenNachweis darüber liefern, ob die Anfor -derungen, wie beschrieben, umgesetzt wor-den sind. Das Werkzeug unterstützt einengeregelten und prozesssicheren Daten -austausch der Spezifikationen zwischenOEM und Zulieferer. Daneben skaliertDOORS in Bezug auf Projektgröße undKomplexität und lässt sich flexibel mitDXL [DXL] erweitern.

Neue Trends in der IT20 Jahre sind eine lange Zeit in der In -formationstechnologie. Einige Themen undTrends sind seither gekommen, konntensich etablieren, oder sind auch schon wie-

der au tor

Dominik Jergus

([email protected])ist Diplom-Informatiker und als Solution Architect bei der IBM Rational fürkollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und Techsales Consultant bis hinzum Produktmanager und letztendlich Architekt hat er seit 1997 zahlreicheinternationale Projekte und Produkte rund um das Thema Application Life -cycle Management betreut. Zu seinen Kernkompetenzen gehören u. a. dieThemen Change- und Configuration-Management, Requirements Manage -ment, Integrationen, Agile Development und Linux.

Hubert Spieß

([email protected])ist als Senior Techsales Consultant bei der IBM Rational im Bereich Require -ments Engineering tätig. Seine Spezialgebiete sind der Einsatz der RM-Werkzeuge Rational DOORS und DOORS Next Generation. Seit Ende 2006betreut er zahlreiche DOORS-Kunden, besonders im Bereich Automotive,Aerospace und Defense. Sein Wissen gibt der Diplom-Kaufmann in Work -shops, Trainings und Vorträgen weiter.

1 www.objektspektrum.de

advertorial

Page 2: Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der ...€¦ · kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und

und Kommentare. Der Server unterstütztdie gemeinsame Verwaltung von Benutzernund deren Rechten, Projekten, Datentypen,Artefakttypen, Attributen und Schlag -wörtern. Mithilfe von allgemeinen Servicesund projektweiten Typsystemen, Projekt -schablonen sowie Glossaren können Pro -jektteams ihre Anforderungen konsistentdefinieren und verwalten.

In Lebenszyklusprojekten können Admi -nis tratoren Projektbereiche, Teammit glie derund Prozesse in allen zugeordnetenAnwendungen (Anforderungsmanagement,Änderungs- und Konfigurationsmanage -ment, Qualitätsmanagement und Design -management) verwalten. Darüber hinauswerden gängige kommerzielle Daten bankenunterstützt, die flexible und standardisierteBetriebsprozesse für System- und Projekt -administratoren bereitstellen.

Vom Ansatz her ist Rational DOORSNext Generation kein unmittelbarerRational DOORS Nachfolger [DvRD]. Dasklassische Rational DOORS ist weiterhinhervorragend für Teams geeignet, die einausgereiftes, bewährtes AM-System und dieentsprechende professionelle Branchen -funktionalität auf Basis eines klassischenFull Clients benötigen. Hinsichtlich einersanften Migration oder auch Inter operationhaben DOORS Bestandskunden mit aktiverWartung und Support die MöglichkeitRDNG ohne Aufpreis zu verwenden [IOI].

IT AnforderungenEffektive Zusammenarbeit und Kommuni -kation im Team sind für die Entwicklung vonProdukten außerordentlich wichtig. VieleSpezialisten und Teams tragen mit ihremWissen dazu bei und benötigen ein benutzer-freundliches Front-End zur Beschrei bung,Definition und Abfrage der Anfor derungen.

War früher ein dokumentenbasiertesArbeiten an einer Spezifikation in der Regelnur mit einem Rich Client möglich, setztsich in vielen Werkzeugen webbasiertesArbeiten immer mehr durch. Dieser Trend[Gar14] wird zugleich mit einem verstärk-ten Einsatz von mobilen Geräten im täg-lichen Arbeitsbereich beschleunigt.

Immer mehr IT-Abteilungen stellen diehohen Rollout-Kosten bei jeder Aktuali -sierung eines Rich Clients auf hundertenoder sogar tausenden Benutzerclients aufden Prüfstand. Da bei RDNG der Benutzermit einem Webbrowser auf die Jazz-Plattform zugreift, muss kein Rich Clientmehr ausgerollt werden. Die Architektur istprädestiniert für weltweiten, dezentralen

Zugriff über WAN und macht einenTerminalserver überflüssig.

Eine klare Benutzerführung im Werkzeugund performantes Arbeiten sind wichtigeVoraussetzungen für eine AM-Lösung.RDNG bedient sich der enormen Fort -schritte in der Webtechnologie und lässt imBrowser ein einfaches und bequemesArbeiten an dokumentenorientiertenArtefakten inkl. wichtiger Funktionalitätenwie das Drag-and-Drop-Linking zu.

Anforderungen definierenund strukturierenDOORS Next Generation bietet flexibleMöglichkeiten, um Anforderungen zu defi-

nieren und zu strukturieren. In einemAnforderungsprojekt können Anfor -derungen als Rich-Text-Artefakte und gra-fische Artefakte erstellt werden.

Während in Rational DOORS eineAnforderung immer innerhalb einesModuls angelegt werden muss, können inRDNG Anforderungen auch einzeln imProjekt angelegt, bearbeitet und verlinktwerden. Dies ist besonders hilfreich fürweniger komplexe Entwicklungsprojekte.

Wird hingegen ein dokumentenbasierterAnsatz benötigt, dann sind zwei verschie-dene Arten verfügbar, um Artefakte zugruppieren und zu verwalten. Sammlung isteine Gruppe von Artefakten ohne spezielle

2Online-Themenspecial Requirements Engineering 2014

Online-Themenspecial Requirements Engineering 2014 advertorial

Abb. 1: Funktionalitäten von Rational DOORS Next Generation

Abb. 2: Modulansicht in Rational DOORS Next Generation

Page 3: Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der ...€¦ · kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und

Parallelkonflikte können gefunden und ent-sprechend, z. B. über Compare und Merge,aufgelöst werden. Über globale Konfi -gurationen lassen sich Anforderungsdatenmit Artefakttypen anderer Domänen wieTestfällen, Modellen und Code zusammen-gehörig verwalten. Mittels Tools wie RELM(Rational Engineering Lifecycle Manager)[RELM] können Produktlinien disziplin-übergreifend definiert, analysiert und visua-lisiert werden.

DisziplinübergreifendesArbeitenEin weiterer Trend im Anforderungs -management geht hin zu einer gesamtheit-lichen Betrachtung über den komplettenLebenslauf einer Produktlinie. Von der Ideefür ein Produkt bis zur Auslieferung sindverschiedene Personen und Teams, wieauch spezielle Entwicklungswerkzeuge imProzess beteiligt.

Damit die einzelnen Entwicklungsphasenerfolgreich durchlaufen werden könnenund keine Informationen verloren gehen,ist eine komplette Traceability notwendig.Zwischen den einzelnen Entwicklungs -phasen gilt es, die Medienbrüche zu überwinden, die aufgrund von unterschied-lichen Werkzeugen und Ver ant wort -lichkeiten auftreten können.

Ein Projektleiter möchte mit einfachenMitteln sicherstellen können, dass das neue-ste Release alle geplanten Anforderungenund abgestimmten Änderungen beinhaltet.Der Projektstatus beschränkt sich dabeinicht nur auf den Anforderungsbereich, son-dern erstreckt sich auch disziplinübergrei-fend bis in die Implementierung und damitbei Softwareprojekten in den Quell code.

Für den Entwickler ist es hilfreich, wenn ermit einfachen Mitteln nachvollziehen kann,was der Kunde bzw. Auftraggeber ursprüng-lich als Anforderung gestellt hat. Das ambesten aus seiner Entwick lungs umgebungheraus, ohne weitere Werkzeuge zu installie-ren oder sich darin „einzulernen“.

Rational DOORS Next Generation kanndurch die enge Verzahnung zum Ände-rungs- und Konfigurationsmanagement,wie auch zum Test- und Design -management, eine übergreifende Traceabi -lity und Projektmetriken liefern. So kannder Projektleiter einfach im Dashboard undin Berichten feststellen, welche Anfor -derungen sich bereits in der Imple -mentierung befinden, wie weit diese schonumgesetzt sind oder welche Anforderungenin welches Release eingeflossen sind.

siert und beinhaltet eine klare Zustän -digkeit, doch es kann zu fehleranfälligem,manuellem Aufwand führen, sobald beiÄnderungen das Duplikat mit dem Ori -ginal synchronisiert werden muss.

DOORS Next Generation beinhaltet bei-de Wege und lässt ein „Kopieren und Ver -linken“ wie auch eine Wiederverwendungim Spezifikationsmodul zu. Das Artefaktkann im Projekt wiederverwendet werden,unabhängig davon, ob es sich um eineAnforderung, Überschrift, ein Bild, Modelloder eine Information handelt.

Requirements ConfigurationManagement Bei wachsendem Produktportfolio undzunehmender Komplexität wird es immerschwieriger, den Überblick zu behalten.Das ist besonders dann der Fall, wennProduktlinien in der Entwicklung zumTragen kommen. Wie kann dann sicherge-stellt werden, dass das neueste Releaseeines Systems neben den generischenAnforderungen der bisherigen Releasesauch die Änderungen von einem abhängi-gen Entwicklungsteil beinhaltet?

Oder ein Produkt enthält neben allge-meinen Funktionen auch noch spezielle aufden Absatzmarkt zugeschnittene Funktio -nen. Neben der Wiederverwendung (Reuse)heißen hier die Schlüsselworte „Require -ments Configuration Management“ undPLE (Product Line Engineering).

Ähnlich einem Software ConfigurationManagement System wird RDNG zukünf-tig Versionen, Varianten und Konfi -gurationen von Anforderungsartefaktenhandhaben können. Eine offene Beta zuRequirements Configuration Managementist seit Juni 2014 unter jazz.net verfügbar[RCM]. Diese Funktio nalität wird zentra-ler Bestandteil der Jazz-Plattform sein undfür alle Werkzeuge und deren Artefakte zurVerfügung stehen.

Mit Konfigurationen lassen sichEntwicklungs-Streams und Varianten abbil -den, indem bestimmte logisch zu sam -mengehörige Artefaktversionen zu „Kompo -nenten“ Konfigurationen zusam men gefasstwerden. Artefaktversionen können ohneKopieren in mehreren Konfi gurationen stra-tegisch wiederverwendet werden.

Zudem können über eine Vater-Kind-Beziehung Komponenten-Hierarchien (Pro -dukte) abgebildet, verglichen und eingefro-ren werden. Über Change Sets lassen sichÄnderungen der Artefakte bündeln und ver-folgen. Evtl. auftretende Konflikte wie u. a.

Reihenfolge oder Hierarchie. Ein Modul istdas von Rational DOORS bekannte Doku -mentenformat mit einer Hierarchie vonArtefakten.

Use Cases und User StoriesBei der Frage im 2013 RE-Kompass[REK13] nach den Techniken und Nota -tionen zur Anforderungsdokumentationliegt die natürliche Sprache immer noch mitetwa 75 % in Führung, doch bereits auf demzweiten Platz mit über 60 % folgen UseCases und User Stories. RDNG lässt beideTechniken zu und stellt im Webbrowsereinen Editor zum Definieren von Anfor -derungen in Rich Text-Doku menten undgrafischen Darstellungen bereit.

Der Anwender kann Geschäfts prozess -diagramme verwenden, um Geschäftspro -zess abläufe darzustellen, oder Skizzen vonBenutzerschnittstellen erzeugen, diewiederverwendbare Skizzenteile enthalten.Die Beziehung zwischen Anwendungsfällenund Akteuren kann in Anwendungs -falldiagrammen beschrieben werden.

Ebenfalls unterstützt werden Story -boards, in denen Frames sequenziell num-meriert, auf einer Zeitachse dargestellt wer-den und Anzeigenflüsse, die eine Folge vonbenutzergesteuerten Softwareprozessendarstellen. Möchte der Anwender Modellein UML und SysML integrieren, dann bie-tet RDNG eine Verlinkung zum RationalDesign Manager, der mit RationalRhapsody und Rational Software Architectzusammenarbeitet und als zentraler De -sign speicher für Entwicklungsteams dient.

Wiederverwendung vonAnforderungenIm Bereich der Softwareentwicklung ist dieWiederverwendung von Artefakten ein gän-giges Konzept. Im Anforderungs manage -ment hingegen wurde sie bisher eher wenigereingesetzt und es dominierte ein Kopierender Anforderung mit einer Verlinkungzurück zur Ursprungsan for derung.

Eine neue Produktentwicklung basiertoftmals auf vorangegangenen Entwick -lungs arbeiten aus anderen Projekten. Dasgilt heutzutage u. a. für die Automobil -branche, bei der die Mehrzahl der Anfor -derungen für eine neue Produktlinie gene-risch ist. Warum sollen Anforderungen, dieweniger dynamisch sind, immer neu ineinem Projekt angelegt werden? Ein einfa-ches Duplizieren der Information mitSetzen einer Verbindung zurück zurOriginalinformation ist zwar schnell reali-

advertorial

3 www.objektspektrum.de

Page 4: Mit DOORS Next Generation zum Anforderungsmanagement der ...€¦ · kollaborative und gesamtheitliche DevOps und Continuous Engineering-Lösungsansätze zuständig. Vom Service und

Disziplinübergreifende Traceability lässteine Impact-Analyse zu, die Konsequenzeneines Änderungsantrags ermittelt. DerAnwender kann sich in RDNG durch Über-fahren eines Links mit der Maus den Inhaltdes verlinkten Artefakts auch überDisziplingrenzen hinweg in einem kleinenFenster innerhalb seines Arbeitsbereichesanzeigen lassen. Für die Darstellung derTraceability-Information muss der An wen -der weder eine Datensynchroni sa tion durch -führen, noch die gewohnte Arbeits umge -bung verlassen.

Offene Schnittstellenund ErweiterbarkeitReichten bei AM-Werkzeugen früher oftdie Basisfunktionalitäten wie Verlinken,Baselines ziehen und Darstellung derTraceability aus, so muss heute der Ge -samtprozess im Auge behalten werden.Projekte müssen von der Aufnahme derKundenanforderungen bis zur Auslieferungdes Systems oder der Software zusammen-hängend betrachtet werden können.

Zugleich kommen verschiedene Werk -zeuge im Gesamtprozess zum Einsatz, diemeist nicht alle von demselben Software -hersteller stammen und keine Standard -schnittstellen zwischen den einzelnenEntwicklungsdisziplinen beinhalten. Fürdie IT-Abteilung bedeutet das, verschiedeneWerkzeuge im Entwicklungsprozess zu

integrieren, externe Dienstleister anzubin-den und zugleich einen Datenaustausch mitZulieferern prozesssicher herzustellen.

Wie können Artefakte entlang des Le -bens zyklus einer Anwendung, wie Anfor -derungen, Modelle, Aufgaben, Quellcodeoder Testfälle, durchgängig verknüpft undverfolgbar sein? Am besten mitStandardschnittstellen und keinen Punkt-zu-Punkt-Integrationen, die kostenintensivin der Wartung sind und schnell zu Risikenführen, sobald das zugrunde liegendeBetriebssystem aktualisiert wird oder eine

neue Version der Schnittstellenspezifikationzum Einsatz kommt.

Unter dem Oberbegriff Open Services forLifecycle Collaboration (OSLC) [OSLC]verwendet die IBM in ihren Werkzeugeneinen Lifecycle-Integrationsansatz, der ver-gleichbar mit dem Hypertext-Konzept derInternetarchitektur ist. Jede Ressourceerhält eine universelle Adresse über die siesich von jedem Werkzeug oder jeder ande-ren Lifecycle-Ressource ansprechen lässt.

Anwender können beispielsweise dasOSLC-Integrationsprotokoll zum Verlin kenvon Anforderungen in Rational DOORS mitArtefakten in RDNG verwenden und damiteine Interoperation zwischen beiden RM-Lösungen herstellen. Eine OSLC-Unter -stützung bieten mittlerweile nicht nur vieleIBM Rational-Lösungen, sondern auch zahl-reiche andere Applikationen.

Neben OSLC, Dashboards und diversenKonfigurationsmöglichkeiten lassen sichmithilfe der Client Extension Capabilityüber Javascript Erweiterungen wie Konsis -tenzprüfungen auf Basis von ISO 26262ASIL [jaz2] realisieren, die zu einigen freiverfügbaren Beispielen gehören.

DatenaustauschDie Kommunikation und der Datenau s tauschzwischen verschiedenen Teams und zwischenden Beteiligten der Zulieferkette leisten einenwichtigen Beitrag zum Projekterfolg. Ziel istes, die Produk tionsdaten durchgängig für alleBeteiligten bereitzustellen. Anforderungs -daten zwischen RDNG und anderen AM-Werk zeu gen lassen sich über die Imple -mentierung von ReqIF [OMG] bidirektionalaus tauschen. n

4Online-Themenspecial Requirements Engineering 2014

Online-Themenspecial Requirements Engineering 2014 advertorial

Abb. 3: Das Projekt-Dashboard zeigt auch disziplinübergreifende Informationen an

Literatur & Links

[DXL] DOORS eXtension Language Dokumentation; https://ibm.biz/DOORS_DXL

[OTS14] Online Themenspecial DevOps 2014; http://www.OBJEKTspektrum.de

[Hor] HorizonWatch, IBM Market Insights: Technology Trends To Watch In 2014

[jaz1] http://jazz.net

[DvRD] http://ibm.biz/DOORS_vs_RDNG

[IOI] Siehe Ankündigungsschreiben unter http://www.ibm.com/common/ssi/

[Gar14] Gartner Identifies the Top 10 Strategic Technology Trends for 2014 (Mobile Apps and

Applications): http://www.gartner.com/newsroom/id/2603623

[RCM] https://ibm.biz/RDNG_with_CM

[RELM] https://ibm.biz/RELM_Announcement

[REK13] 2013 RE-Kompass von Fraunhofer IESE und HOOD

[OSLC] Siehe http://open-services.net und http://www.oasis-oslc.org/

[jaz2] https://jazz.net/wiki/bin/view/Main/RMExtensionsASILSample50

[OMG] ReqIF ist eine Weiterentwicklung des Requirements Interchange Format (RIF) unter

Verwaltung der Object Management Group; siehe http://www.omg.org/spec/ReqIF/