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Juni | Juli | August 2014 Nr. 01 Jahresfest und Schwesternjubiläum Aidswaisen-Projekt Gebet als Auftrag der Schwesternschaft Mit & Für: ein Spannungsfeld

Mit&Für 1-2014

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Erstausgabe der neuen Quartalspublikation des DMH St. Chrischona

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Juni | Juli | August 2014 ■ Nr. 01

■ Jahresfest und Schwesternjubiläum

■ Aidswaisen-Projekt

■ Gebet als Auftrag der Schwesternschaft

■ Mit & Für: ein Spannungsfeld

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2 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Wenn man etwas Neues anfängt, hat man in der Regel gute Gründe dafür. Trotzdem wird man vermutlich auch gefragt werden: Warum jetzt? Warum so? Wie kommt es zu diesem Titel? An Lesestoff mangelt es uns ja heutzutage wahrlich nicht. Des Bücherma-chens ist kein Ende und des Zeitschriften-Machens wohl auch nicht. MIT & FÜR soll nun nicht einfach ein weiteres christliches Leseangebot unter vielen sein, sondern richtet sich im Besonderen an diejenigen, die einen Bezug zum Diakonissen-Mutter-haus St. Chrischona haben oder sich für die Schwesternschaft und ihre laufenden und zukünftigen Projekte interessieren. Sei es als Diakonisse, als ehemalige oder aktuell Mitarbeitende, Schüler oder Auszubilden-de, die eine unsere Bildungseinrichtungen durchlaufen haben; oder sei es, dass Sie

mit unserer Schwesternschaft in Gemein-dearbeit, Mission oder einer Pflegeeinrich-tung in Kontakt gekommen sind. Sie sind unsere Leserschaft! Sie möchten wir gerne mitnehmen auf den Weg, den das Diako-nissen-Mutterhaus eingeschlagen hat und in den kommenden Jahren gehen wird. Wir sind davon überzeugt, dass Gott uns auf eine spannende Spur gesetzt hat, auf der wir mit Ihnen gemeinsam unterwegs sein möchten. Wir wollen Sie deshalb gut infor-mieren und unsere Diakonissen, Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter aus den verschie-denen Projekten immer wieder selbst zu Wort kommen lassen. Wir wollen Sie gerne zur Fürbitte einladen und gleichzeitig Für-bitte anbieten (dazu später mehr).

Zurück zu den Eingangsfragen: Wa-rum kommen wir jetzt mit unserer neuen Quartalspublikation und warum in dieser Form? Weil wir damit die Neuausrichtung unseres Mutterhauses und die damit ein-hergehenden Entwicklungen angemessen begleiten und was uns bewegt, mit unse-ren Freunden teilen wollen. Nicht zuletzt wollten wir damit auch dem bisherigen unregelmäßigen Freundesbrief eine neue und zeitgemäßere Gestalt geben. Wir hof-fen, das Letztere ist uns gelungen und wir konnten zugleich Ihr Interesse wecken, MIT dabei zu sein, was Gott im Diakonis-sen-Mutterhaus tut.

Es grüßt Sie ganz herzlich für das Redaktionsteam

Schw. Ursula Seebach, Oberin

Wir sind davon überzeugt, dass Gott uns auf eine

spannende Spur gesetzt hat, auf der wir mit Ihnen

gemeinsam unterwegs sein möchten.

Es grüßt...

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3Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

MITeinander und FÜReinander diakonisch-missionarisch handeln.

MIT Gott und MITeinander FÜR Gott und FÜR die Menschen

– in diesem Spannungsfeld sehen wir unsere Sendung. Deshalb

trägt unsere Zeitschrift auch den Namen „MIT & FÜR“!

THEMA

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4 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Das Leitbild des Diakonissen-Mutterhau-ses St. Chrischona (DMH) hält als Selbst-verständnis der Schwesternschaft fest: Das Grundmotiv allen Tuns im DMH soll das „Diakonisch-Missionarisch-Handeln – in verbindender Gemeinschaft“ sein. MIT-einander FÜReinander und FÜR andere da sein. Und dann heißt es als Erläuterung weiter: „Dabei orientieren wir uns am Vorbild Jesu Christi, der uns motiviert, für- und mit-einander engagiert zu handeln und zu leben sowie uns vorurteilsfrei mit sozialer Verant-wortung den Herausforderungen der Zeit zu stellen und offen für Neues zu sein.“

MIT und FÜR steht also für die Grundaus-richtung und Berufung des DMH und sei-ner Schwesternschaft und das in verschie-dener Hinsicht. Vier Aspekte möchte ich hier nennen:

1. MIT Gott Wenn Jesus in seiner Weinstockrede

sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, dann nehmen wir das sehr ernst. Natür-lich können wir Menschen einiges auf die Beine stellen. Organisatorisch gut aufgestellte Institutionen mit entspre-chenden Ressourcen und Vernetzungen

können so manches be-wirken. Aber ist das auch „nachhaltig“? Zählen die Erfolge, die wir Menschen so manches Mal vor Augen haben, denn auch im Him-mel? Was wir nicht MIT Gott tun – das wage ich einfach mal zu behaupten – das bleibt nicht. Vielleicht reicht es für ein paar Jahr-zehnte hier auf Erden, viel-leicht wird es von anderen hoch gelobt. Aber was wir ohne Jesus tun, das hat kei-nen „Ewigkeitswert“ – es verpufft.

2. MITeinander In Prediger 4,12 heißt es:

„Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine drei-fache Schnur reißt nicht leicht entzwei.“ In verbin-dender Gemeinschaft wol-len wir handeln. Gott stellt uns in der Regel nicht als Einzelkämpfer, sondern als

THEMA

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5Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Gemeinschaft an die Arbeit. Nicht jeder hat dabei das Gleiche zu tun, aber das bewusste MITeinan-der verhindert oft ein unbewusstes Gegeneinan-der.

3. FÜR Gott Unser erster Fokus soll immer sein, dass wir nicht

für uns selbst, für andere Menschen, für Instituti-onen oder sonstige Mächte da sind und arbeiten, sondern FÜR Gott. Ihm gehört unser Leben, ihm gehören unsere Zeit und unser Hab und Gut. Wir wollen es in Verantwortung vor ihm verwalten und FÜR Gott und seinen Auftrag an uns einset-zen. Menschen sollen erfahren, dass Gott FÜR sie ist, und zu Christen werden.

4. FÜReinander und FÜR die Welt Als Christen sind wir niemals nur für uns selbst

da – etwa zur Pflege der eigenen Frömmigkeit oder – um es mal pointiert zu sagen: damit ICH in den Himmel komme. „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde …“, betet Asaf in Psalm 73. Gott will eine per-sönliche Vertrauensbeziehung zu uns, aber wir dürfen nicht dabei stehen bleiben. Das wäre so etwas wie geistlicher Egoismus und hätte keinen Resonanzraum im biblischen Gesamtzeugnis. Gleiches gilt natürlich auch für christliche Insti-tutionen. Auch sie sollen ihren Fokus nicht auf

den Selbsterhalt richten, son-dern auf den Auftrag für an-dere, den sie im großen Kon-text des Reiches Gottes gefasst haben. Deshalb wollen wir als Diakonissen-Mutterhaus – wie es in unserem Selbstverständ-nis heißt – „für und mitein-ander engagiert … handeln“. Das ist unsere Berufung. Die-se Berufung endet allerdings nicht an den unmittelbaren Grenzen unseres Chrischona-Werkes, sondern geht weit darüber hinaus. Das ist auch gut an der Geschichte unse-res Diakonissen-Mutterhauses abzulesen. Quer durch die Schweiz und Deutschland und bis nach Äthiopien und Ke-nia waren unsere Schwestern im Einsatz und haben damit zum Ausdruck gebracht, dass die Welt ihr Missionsfeld ist. Das Engagement FÜR die Welt muss sich – wie alles andere – daran orientieren, wohin Gott unsere Blicke lenkt, denn wir wollen uns auch weiterhin „vorurteilsfrei mit sozialer Verantwortung den Heraus-forderungen der Zeit … stellen und offen für Neues … sein.“

MIT Gott und MITeinander wol-len wir FÜReinander und FÜR die Welt diakonisch-missiona-risch handeln!

Bernhard Heyl

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6 | Diakonisch Missionarisch Handeln6 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Größer als unser Herz - unter diesem Thema stand das 89. Jahresfest und Schwesternjubiläum des Diakonissen-Mutterhauses St. Chri-schona. Am 11. Mai, dem Sonntag „Jubila-te“, fand das Jubelfest im Konferenzzent-rum der Pilgermission statt. Von nah und fern waren die Gäste unserer Jubilarinnen und Freunde der Schwesternschaft ange-reist, um den Tag mit uns zu feiern. Fest-redner war in diesem Jahr René Winkler, der Direktor von Chrischona International (Pilgermission St. Chrischona). Er sprach im Festgottesdienst über 1. Johannes 3,19f, die Jahreslosung des Mutterhauses für

2014. Dort heißt es: „Daran erkennen wir, dass wir aus der

Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen

bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist, als un-

ser Herz und erkennt alle Dinge.“ Dass unser Herz uns immer wieder anklagt,

ist gar nicht zu vermeiden. Je deutlicher wir uns im Licht Gottes erkennen, desto klarer werden auch die „dunklen Ecken“ in unserem Leben. Aber Gott ist größer als unser Herz! Das ist unumstößlich wahr, aber trotzdem brauchen wir manchmal – so René Winkler – auch Gemeinschaft, den Nächsten, der uns das zuspricht in Wahr-heit und Liebe. Das sei ja gerade auch die besondere Chance innerhalb einer Schwes-terngemeinschaft. Winkler schloss: „Ich hoffe, dass gerade ihr Schwestern es wagt, die Herzen zu öffnen. Und vielleicht nach Jahrzehnten es jemandem zu sagen, falls ihr zweifelt. Wagt die Wahrheit.“.

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7Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona 7Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Größer als unser Herz …

590 Diakonissen-Jahre Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier am Nachmittag standen selbstverständlich unsere elf Jubilarinnen, die auf 40, 50 oder 60 Jahre zurückschauen konnten und in kurzen Berichten Einblick in ihre Berufungs- und Dienstgeschichte gaben. In der Summe ergab das stolze 590 Jahre!

Dankbarkeit war der Grundtenor aller Zeugnisse, auch wenn in einzelnen Lebensgeschichten unse-rer Schwestern schwierige Etappen zu bewältigen waren, die nicht verschwiegen wurden. Die Treue Gottes war es – das wurde immer wieder deutlich – die die Jubilarinnen und ihre Berufung bis heute bewahrt hat.

Bernhard Heyl

Schwester Edith Ryll

Schwester Lieselotte Burbiel

Schwester Anni Abderhalden

Schwester Else Seitz

Schwester Tilli Dörr

Schwester Rösli Senn

Schwester Ilse Korell

Schwester Erika Wildner

Schwester Erika Reichart

Schwester Bärbel Sieler

Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und kön-nen unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist, als unser Herz und erkennt alle Dinge.

Schwester Marlies Neumann feierte ihre 40-jährige Zugehörigkeit zur Schwesternschaft.

Das 60-jährige Jubiläum feiertenDas 60-jährige Jubiläum feierten

Auf 50 Jahre zurückblicken konnten

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8 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Entstehungsgeschichte:Im Osten Kenias, im Kambaland, leben Pas-tor Paul und Annah Nzoka (auf dem Bild mit Schw. Rose) mit ihrer Familie. Schon oft fiel dort die Regenzeit aus und diese Gegend ist als trocken und arm bekannt. Deshalb mussten die Landwirte als Wan-derarbeiter außerhalb ihres Stammesgebie-tes Arbeit suchen. Viele brachten den Aids-virus mit nach Hause. Nach Jahren starben die Eltern und die Kinder blieben alleine zurück.

Annah, die Pastorin, fand drei verwaiste Kinder in der Hütte. Sie wurden in Annahs Familie aufgenommen. Als die Zahl der Waisen auf 30 Kinder angewachsen war, konnte Familie Nzoka es nicht mehr allei-ne bewältigen. Schw. Rose Schwarz arbei-tete als Missionarin im medizinischen und geistlichen Bereich in Äthiopien und Kenia. 2003 ging sie in den Ruhestand und verab-schiedete sich von Annah. Die Pastorin bat um Hilfe. Schw. Rose nahm diese Bitte mit nach Deutschland zu Freunden, Verwand-ten und Gemeinden.

Zielsetzung des Aidswaisen-Projektes: Die Aidswaisen rangieren in der afrika-nischen Kultur auf der niedrigsten Stufe. Vielleicht tragen einige den Virus, aber die meisten Kinder haben sich nicht angesteckt. Durch Nahrung, Liebe, Anerkennung, Ver-trauen, Wertschätzung und Schulbildung wollen wir den Waisenkindern zeigen, dass sie bei Gott und Menschen geachtet und wertvoll sind. Wir bieten den Kindern eine neue Lebensperspektive an, die vom christ-lichen Glauben geprägt ist. Sie sollen ihre Würde zurückbekommen und davor be-

wahrt werden, sich über Prostitution und Kriminalität ihren Lebensunterhalt sichern zu müssen. Ohne diese Hilfe wären die Waisen in Gefahr, Straßenkinder zu wer-den. Bis jetzt weiß Annah von keinem der Waisenkinder unseres Projektes, das sich in die Prostitution oder Kriminalität verirrt hat. Alle Kinder dürfen wieder zur Schu-le gehen. Viele Mädchen haben durch die Pflege der Eltern und Geldmangel Schul-jahre versäumt. Acht Jahre Hauptschu-le und anschließend eine handwerkliche Ausbildung bieten wir an. Dann geben wir den Jugendlichen eine Starthilfe, um in den Beruf einsteigen zu können.

Betreuung:Die Waisen bleiben als Geschwisterfami-lien in ihren Hütten wohnen. Es ist uns wichtig, dass sie kulturgerecht aufwach-sen. Die Großen versorgen die Kleinen. Sie brauchen einander noch mehr, seit die El-tern gestorben sind. Alle Kinder erhalten einmal im Monat 20 kg Mais-, 10 kg Bohnenkerne, 500 gr Fett, Salz, Seife, Vaseline und Streichhölzer. Zu-

PROJEKT

Neema ya MunguAidswaisen-Projekt in Kenia e.V.

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9Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

sätzlich werden sie mit Matratze, Wolldecke, Schul-uniform, Schulmaterial und Unterwäsche ausgestat-tet. Die Kinder kochen für sich selbst und teilen die Nahrung ein, bis sie wieder neue erhalten.

Die Pastorin Annah berät und leitet das Projekt mit viel Geschick, Liebe und Umsicht. Viele ehren-amtliche Helfer setzen sich mit ein. Trotzdem ist es wichtig, dass jede Kinderfamilie individuell um-sorgt wird. Großeltern oder Leute aus der Gemeinde werden als Betreuer eingesetzt. Vor allem die heran-wachsenden Mädchen brauchen einen Schutz. Wir wünschen, dass die Waisen die Sonntagschule der Afrika-Inland-Kirche besuchen. Dazu erhält je-des Kind eine Bibel und die Kinderfamilie ein Lie-derbuch.

FinanzenPatenschaften, Daueraufträge und Einzelgaben aus Europa machen es möglich, die Versorgung der Kin-der und Jugendlichen zu übernehmen. Selbst das Wasser muss gekauft werden. Zurzeit brauchen wir monatlich 40 € für jedes Kind. Die Waisen leben auf einem niedrigen, aber für sie zufrieden stellendem Niveau. 600 Waisen werden z.Zt. von uns versorgt.

Sehr hilfreich ist es, wenn ganze Gemeinden sich für unser Projekt interessieren. In Ps. 68,6 sagt Gott von sich selber: „Ich bin der Va-ter der Waisen!“ Darauf stützen wir uns und freuen uns über jede Gabe und alle Fürbitte.

Seit November 2010 sind wir ein eingetragener Verein und können Spendenbescheinigungen ausstel-len. Im letzten Abrechnungsjahr wurde festgestellt, dass 98,5% der Gaben nach Kenia überwie-sen wurden. Alle Überweisungen sind bis jetzt unangetastet auf un-serem Projektkonto in Kenia ge-landet.

ZukunftAlle zwei Jahre besuchen wir das Aidswaisen-Projekt. Beim letzten Besuch in Kenia freuten wir uns über die gute und kompetente Arbeit, die das kenianische Füh-rungsteam leistet.

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10 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Seit Dezember 2013 ist eine Biographie über das Leben von Schwester Rose Schwarz erhältlich. Susanne Hartrampf schrieb Schwester Roses Lebensgeschich-te nieder und gibt so dem Leser umfas-sende Einblicke in ihre missionarische Arbeit in Afrika. Ein großer Abschnitt befasst sich auch mit der Entstehungsge-schichte des Aidswaisen-Projekts.„Ganz oder gar nicht“ kann kostenlos di-rekt bei Schwester Rose Schwarz bezogen werden. Über einen Kostenersatz in Höhe von 15 €/18 CHF würden wir uns freu-en. Alle Einnahmen kommen vollständig dem Aidswaisen-Projekt zugute. Bestelladresse:Schw. Rose SchwarzAm Wolfsberg 1571665 Vaihingen/Enz T: 07042/966403M: [email protected]

Langsam versuchen wir unsere keniani-schen Mitarbeiter mit dem Gedanken „Hil-fe zur Selbsthilfe“ vertraut zu machen. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Kinder, durch den Tod der Eltern traumatisiert, zu fröhlichen und lebenstüchtigen Jugendli-chen heranwachsen. Diese drücken klar aus: „Wir wollen ohne Aids leben!“ Durch Gottes Hilfe wird das möglich sein. Etwa 400 Jugendliche haben unser Betreuungs-verhältnis verlassen und stehen auf eige-nen Füßen im Leben. Noch sind 600 Waisen zu versorgen. Wir rechnen mit Gottes und Ihrer Hilfe. Jede Gabe ist willkommen. In Sprüche 14, 32b steht: „Wer dem Hilfl osen beisteht, der ehrt Gott!“

PROJEKT

Aidswaisen-Projekt in Kenia e.V. Neema ya MunguSchw. Rose SchwarzAm Wolfsberg 15 D-71665 Vaihingen/EnzTel +49 (0)7042/966403Mail: [email protected]

Spendenkonto IBAN: DE54 604 500 5000 300 962 35BIC: SOLADES1LBG

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11Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Christian Friedrich Spittler hatte das An-liegen, Handwerker zu Missionaren aus-zubilden. Deshalb gründete er 1840 auf St. Chrischona bei Basel die Schule für Pilgermissionare. Neben dieser theo-logischen Ausbildungsstätte sind in der 175-jährigen Geschichte von Chrischona verschiedenste Arbeitszweige entstanden: Ge-meindearbeit, Literaturarbeit, Diakonie, Missionssupport, um nur einige zu nennen. Im Som-mer 2014 wird der Name „Pil-germission St. Chrischona“ durch „Chrischona International“ ersetzt – um die Vielfalt und Internationalität des gesamten Verbandes besser zum Ausdruck zu bringen. Das Diakonissen-Mutter-haus St. Chrischona gehört zum Verband Chrischona International.

2015 feiert Chrischona International 175. GeburtstagFeiern Sie mit! Den 175. Geburtstag fei-ert Chrischona International am 7. und 8. März 2015 auf dem großen Campus auf St. Chrischona. Aber nicht nur dort. Denn es

soll ein Jubiläum des vielfälti-gen Verbandes Chrischona In-ternational sein. Verschiedene Anlässe werden dem Jubilä-

um den würdigen Rahmen geben.

Bis es 2015 Zeit zum Feiern ist, hat sich Chrischona etwas vorgenommen: 175 Geschichten sammeln

zum 175. Geburtstag.

Verbindet Sie etwas mit Chrischona? Dann erzählen

auch Sie Ihre Geschichte mit Chrischona. Damit lebendig und erlebbar wird, wofür Chrischona International steht und was im „Mission State-ment“ formuliert ist: Jesus er-leben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.

Mehr dazu auf www.chrischona2015.org

Chrischona International

Von der Pilgermission St. Chrischona zu Chrischona International

175. Geburtstag

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12 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Sie geht!

Nach neun Jahren als Hausmutter hatte ich mit keiner Veränderung mehr gerechnet. Meine Arbeit als Haus-mutter bei den Feierabendschwestern machte mir Freude. So war es für mich eine echte Überraschung, als unsere Oberin mich für einen Dienst im Basecamp in Prenzlau anfragte. In den Nordosten sollte es ge-hen, fast ans andere Ende unserer Republik!!Erst im Hören und Stillwerden vor Gott konnte ich darin eine Berufung erkennen und ein Ja dazu fi nden.Menschen im atheistischen Ostdeutschland mit Je-sus bekannt machen – ich bin gespannt, wie Jesus mir im Alltag meine Platzanweisung zeigt. Mein Wunsch ist, dass er mir dazu ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge schenkt.Ich freue mich, zusammen mit einem Team unter-wegs zu sein, und danke meinen Mitschwestern für den Rückhalt ihrer Fürbitte.

Schw. Regina Huber

Sie bleibt!

Ja, ich bleibe. Ein Bleiben mit Ver-änderung. Mit dem Weggehen von Schw. Regina wird das Amt der Hausmutter frei. Die Anfra-ge kam an mich, ob ich bereit bin, diese Aufgabe zu übernehmen?

Ich meinte, meine Gaben und Grenzen zu kennen. Ich sah vie-le Grenzen. Es folgten unruhige Nächte. Gleichzeitig erlebte ich viel Ermutigung aus Liedern und Worten der Bibel. Sie alle spra-chen vom Vertrauen auf Gott und seine Kraft.

Das machte mir Mut, diese Auf-gabe zu übernehmen. Dass Gott auch die off enen Fragen so kon-

Aus der Schwesternschaft

12 | Diakonisch Missionarisch Handeln

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13Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

kret klärt und Schw. Ursu-la Zimmermann zu uns in den Feierabend kommt, das ist einfach zum Staunen.

Ich danke Schw. Regina für das Miteinander in all den Jahren und freue mich über ihren künftigen Weg. Schw. Christa Röcken

Sie kommt!

Als ich davon erfuhr, dass Schw. Regina nach Prenz-lau geht, habe ich mich ganz mächtig darüber gefreut. Seit meiner Zeit bei der Off ensive junger Christen (OJC) habe ich ein Herz für die Menschen der ehe-maligen DDR, dass sie JESUS kennen lernen kön-nen. In Greifswald entstand 2005 ein Haus des Lebens mit genau dieser Zielrich-tung und ich durfte bei der Einweihung mit dabei sein. Nie hätte ich aber gedacht, dass der Wegzug von Schw. Regina auch mit mir ganz konkret etwas zu tun haben würde.

Seit einiger Zeit wusste ich zwar, dass das Haus Erlengrund eine an-dere Zweckbestimmung erhalten sollte, vom Begleiteten Wohnen zu

normalen Mietwohnungen. Dadurch stand ich zusammen mit Schw. Ursu-

la Seebach (Oberin) ebenfalls im Reden mit Gott, was ER denn mit mir vorhabe, aber Lörrach stand zum damaligen Zeit-punkt nicht zur Debatte. Auch wenn es ein nicht ganz leichter Prozess war, kann ich im Nachhinein nur staunen über Gott. Er hat mich wirklich liebevoll geführt und in mir ein freudiges JA „zustande gebracht“ zu Lörrach, meinen deutschen Mitschwes-tern, der Aufgabe an der Seite von Schw. Christa. Gottes Timing ist genial. So wage ich es, „zu kommen“, deshalb weil ER mit kommt!

Schw. Ursula Zimmermann

Schwesternschaft

13Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

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14 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Guten Tag zusammen! Wir sind die Neuen aus dem Norden, ge-nauer aus dem westfälischen Pe-tershagen bei Hannover. Ende April sind wir ins Haus Lechaim gezogen, um Teil der Haus- und Lebensgemeinschaft zu werden.

Ich heiße Herbert Plattner, bin al-lerdings kein Westfale, sondern 1958 in der Schweiz geboren. Auf einer Konfirmanden-Freizeit im Herbst 1974 im Elsass bin ich zum Glauben gekommen. Anschlie-ßend habe ich unsere kirchliche Jugendgruppe besucht.

Nach meiner Schulzeit habe ich eine kaufmännische Lehre ange-fangen, darin allerdings keine Erfüllung gefunden. Zur berufli-chen Neuorientierung konnte ich ab Sommer 1978 ein Soziales Jahr in einer Kirchengemeinde in Min-den machen.

Nach dem Sozialen Jahr erlernte ich in Minden den Beruf des Erziehers. Es folgte dann noch das Fach-abitur und ab 1984 das Studium der Sozialarbeit in Bielefeld.Seit 1988 arbeitete ich als Erzieher/Sozialarbeiter in der Jugend- und Behindertenhilfe und seit 2002 war ich Heimleiter eines Wohnheimes für Menschen mit psychischen und geistigen Behinderungen.

Vor bald 30 Jahren haben meine Frau Cerstin und ich geheiratet:

Mein Name ist Cerstin Plattner und bin 1964 in Porta Westfalica bei Minden geboren. Erste Glau-bensimpulse habe ich bereits in meiner Familie be-kommen. Bewusst zum Glauben kam ich allerdings erst mit 17 Jahren. 1981 fuhr ich mit Jugendlichen unserer Kirchengemeinde auf eine Sommerfreizeit nach Norwegen. Die Bibelarbeiten und das Vorleben des Glaubens unserer damaligen Jugendreferentin haben mich sehr angesprochen. Ich besuchte dann nach der Freizeit unsere kirchliche Jugendgruppe.

In Minden bin ich zur Schule gegangen. 1983 habe ich mein Abitur gemacht. Anschließend absolvierte ich eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notari-atsfachangestellten . Danach habe ich bis zur Geburt unseres Sohnes Jan im Jahre 1988 als Büro- und Ver-waltungsangestellte beim Arbeitsamt und bei einer Logistikfirma gearbeitet.

Nach der Geburt von Jan habe ich mich um die Familie gekümmert. Als 1992 unser zweiter Sohn Timo als Frühchen in der 26. Woche mit 750 g zur Welt kam, ging die Familienphase recht anstrengend weiter.

Ab 2004 arbeitete ich bei der Diakonie-Stiftung Sa-lem in Minden. Zuerst war ich sechs Jahre in un-serer Werkstatt für behinderte Menschen tätig und ab 2010 war ich in unserer Diakoniestation für die

PROJEKT

Mit Familie PlattnerDie „Neuen“ für die Arbeit im Lechaim stellen sich vor

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15Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

soziale Betreuung von alten und behinderten Menschen zuständig.

Unser älterer Sohn Jan wird nicht mit uns nach Lörrach ziehen. Er ist 26 Jahre alt und studiert in Hildesheim Sozialarbeit. Das Studium wird er im August beenden.

Unser jüngerer Sohn Timo, 22 Jahre alt, wird mitkom-men. Er hat eine autistische Behinderung (Asperger-Syn-drom) und wird ab Mai in der Schreinerei der St. Josefs-haus-Werkstätten in Rhein-felden-Herten arbeiten.

Wir freuen uns auf die neu-en Aufgaben in Lörrach. Wie kommen wir eigentlich

zu dem Projekt „Lechaim“? Wir hatten schon länger überlegt, noch etwas an-deres zu machen. Aber ir-gendwie hatte sich nichts Konkretes gezeigt.

Der Auslöser war dann im Juli 2013 eine Evangelisati-on mit Bernhard Kohlmann im Nachbarort. Dort hörten wir vom Haus Lechaim. Es hat uns beide angesprochen, allerdings unabhängig von-einander. Als wir dann das Haus Lechaim im Sommer 2013 kennen lernten, spür-ten wir, dass wir uns gut vorstellen konnten, hier zu leben und zu arbeiten.

Cerstin & Herbert Plattner

Lechaim – Haus des LebensLörrach

Wir sind in erster Linie selbst private Personen, die ihre Türen für Kinder und Jugendliche öff nen: Wir laden sie ein, in unse-rem Haus Familienatmo-sphäre und Gemeinschaft zu erleben. In diesem Umfeld bieten wir Kin-dern und Jugendlichen Begleitung beim Erlernen sozialer und schulischer Kompetenzen.

Die Grundlage unserer Arbeit ist unser Glaube an Jesus Christus: Wir möchten praktisch geleb-te Liebe und Vertrauen weitergeben und sind überzeugt, dass dies Kraft zur Veränderung in sich trägt. Träger des Vereins „Lechaim e. V.“ ist das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona. Kontakt:Lechaim e. V.Bernhard KohlmannGretherstrasse 36D-79539 Lörrachwww.lechaim-ev.de

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16 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Gemeinsames christliches Leben hat vom frühkirchlichen Mönchtum bis zu den ver-bindlichen Lebensgemeinschaften unserer Tage in der Tradition der Kirche immer schon großen Nachdruck auf das Gebet gelegt. Die regelmäßigen Stundengebete wie auch das Bemühen um „unablässiges Beten“ den gesamten Tag hindurch (ora et labora) gehören zu den Grundprinzipien jener Gemeinschaften, die durch die Jahr-hunderte hindurch der Berufung gefolgt sind, eine jeweils spezifisch geprägte Glau-bens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft zu verwirklichen. Auch unser Mutterhaus steht in dieser Tradition. Das Beten MITei-nander und FÜReinander, das Reden MIT Gott und die FÜRbitte sind elementare Be-standteile, die zum Leben unserer Schwes-

ternschaft gehören. Natürlich gab es Zei-ten, in denen der praktische Dienst an unterschiedlichen Einsatzorten, in Pflege, Gemeindearbeit, medizinischer Arbeit, Bil-dung und äußerer Mission im Vordergrund standen und den Löwenanteil an Zeit und Kraft gefordert haben. Umso mehr nimmt unsere Schwesternschaft nun im vorge-rückten Alter genau diese Gelegenheit zum Gebet mit größtem Nachdruck wahr. Mehr Zeit im Ruhestand heißt für sie: Mehr Zeit zum Beten und beten für andere ist eine Form der Diakonie. Rektor Manuel Janz von der Diakonie-Gemeinschaft Pu-

schendorf schreibt dazu im Freundesbrief 1/2014: „Beten ist Handeln. Beten ist eine Form von Diakonie! … Beten ist Diakonie! … Für manche Not, die früher nur durch den Einsatz der Diakonie angegangen wurde, gibt es heute – dank Sozialstaat – diverse Hilfsangebote. Aber in einer Not-Hilfe sind wir Christen durch nichts und niemand zu ersetzen: im Gebet. … Das Gebet ersetzt keine Tat, aber das Gebet ist eine Tat, die durch nichts ersetzt werden kann.“

Genau darum geht es auch uns im Diakonis-sen-Mutterhaus St. Chrischona. Wir sehen einen klaren Gebetsauftrag als Teil unseres diakonisch-missionarischen Handelns.

Deshalb laden wir Sie ein, sich mit der eingehefteten Gebetskarte, über unsere Homepage oder per Mail ([email protected]) an uns zu wenden. Gerne beten wir für Sie!Teilen Sie uns Ihr(e) Anliegen mit. Selbst-verständlich werden wir Ihre Angaben nur in unseren Gebetskreisen verwenden und ansonsten völlig vertraulich behandeln. Wenn Sie eine Rückmeldung von uns wün-schen oder auch Rückfragen unsererseits ermöglichen wollen, teilen Sie uns bitte entsprechend Ihre Kontaktdaten mit. Sie können uns Ihr Anliegen selbstverständ-lich auch anonym zukommen lassen.

Die Hände, die zum Beten ruhn, die macht ER stark zu Tat,und was der Beter Hände tun, geschieht nach SEINEM Rat. (Jochen Klepper)

Wir würden uns freuen, MIT Ihnen und FÜR Sie vor Gott einstehen zu können.

THEMA

Beten ist DiakonieWir beten für Sie!

Wie ein Schuster einen Schuh macht und ein Schneider einen Rock, also soll ein Christ beten.

Eines Christen Handwerk ist Beten.

– Martin Luther –

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17Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Wir laden Sie ein, sich mit der eingehefteten

Gebetskarte, über unsere Homepage

oder per Mail an uns zu wenden. Gerne beten wir für Sie!

Ihre Schwesternschaft

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18 | Diakonisch Missionarisch Handeln

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Mt. 25,40

Dieses Wort aus den Endzeitreden Jesu ist oft als Plädoyer für selbstverständliches und selbstloses diakonisches Handeln ei-nes Christen verstanden und ausgelegt worden. Und davon ist hier ja auch in der Tat die Rede. Die Hungrigen speisen, die Durstigen tränken, die Fremden aufneh-men, die Nackten bekleiden, die Kranken und Gefangenen besuchen – das sind bis heute die Kernaufgaben praktischer christ-licher Nächstenliebe. Und es ist gut, dass es die vielen und unterschiedlichen Arbeits-zweige christlich-diakonischer Bewegun-gen und Werke gibt. Sie bezeugen durch ihr Tun die voraussetzungslose und jedem Menschen gleichermaßen geltende Liebe Gottes, die er durch unser Handeln unsern Nächsten zukommen lassen möchte. Jesus macht hier ganz klar, dass es weder ein bloß verbales, noch ein bloß formales Christsein

…das habt ihr mir getanIMPULS

18 | Diakonisch Missionarisch Handeln

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19Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

gibt. Fromm reden kann jeder, der es ler-nen will, und die entsprechenden Formen des Umgangs, der Kleidung und der sons-tigen Lebensführung kann man sich auch problemlos aneignen, ohne mit dem Her-zen dabei zu sein. Aber – Gott geht es nicht in erster Linie um das, was wir sagen oder tun, nicht in erster Linie um das laute Be-kenntnis unserer Lippen, sondern um das leise Bekenntnis unseres Herzens – in der Tat! Es geht ihm um nichts weniger als um unser Herz. Insofern ist unser diakonisches Tun unabdingbar, aber auch nichts anderes als „Glauben mit Herz“.

Wer sind nun aber diese „geringsten Brü-der“, von denen hier die Rede ist? Das hat Jesus ja im Gleichnis vom barmherzigen Samariter klar gemacht: Es ist der Nächste, der meine Hilfe, mein Verständnis, meine Geduld, mein Mittragen und Mitleiden, mein Ohr oder auch meine Frustrationsto-leranz braucht. Es ist der Nächste, dem wir sein und geben sollen, was ihm fehlt!

„Denn wir sind SEIN Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen!“ Epheser 2,10

Bernhard Heyl

IMPRESSUMDie Zeitschrift MIT & FÜR des Diakonissen-MutterhausesSt. Chrischona erscheint vier-mal jährlich kostenfrei.

Auflage: 12000 Exemplare

Herausgeber:Diakonissen-Mutterhaus St. ChrischonaChrischonarain 135CH-4126 Bettingen

Tel.: +41 (0)61 606 65 65Mail: [email protected]

Redaktionsleitung:Schw. Ursula Seebach, OberinBernhard Heyl, Leiter Theologie

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19Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

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20 | Diakonisch Missionarisch Handeln

{ }Eines Morgens betrat sie ihre Küche, als in die-sem Augenblick eine Schlange durch den Tür-spalt hereinglitt. Es war eine speiende Cobra! Als diese Schwester Rose bemerkte, stellte sie sich auf und hisste gegen sie!Schwester Rose wusste, dass solche Schlan-gen wirklich gefährlich waren, weil sie ihren Opfern ihr Gift in die Augen spritzten. Daran konnte man erblinden.Was sollte sie tun? Es war niemand da, der ihr helfen konnte.Da entdeckte sie auch noch einen Skorpion, der auf ihrem Abguss saß.Viel Zeit zum Überlegen blieb ihr gar nicht.Sie tastete vorsichtig nach ihrem Besen, sag-te dem Skorpion, dass er noch warten müsste und holte aus!Sie knallte der Schlange den Besen auf den Kopf, den sie glücklicherweise auch beim ers-ten Mal gleich traf. Somit war diese erledigt.Dann nahm sie ihre Sandalette und erschlug damit den Skorpion!

(Auszug aus dem Buch: „Ganz oder gar nicht“)

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Aktuelle Meldung kurz vor Redaktions-schluss: Schw. Rose Schwarz erhält für ihr Engagement im Aidswaisenprojekt das Bundesverdienstkreuz am Bande!