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ts. 6. 1931] Hoft 6 J fischerei-biolngischen Sch~tden in {)berwinterungsteichen geht der Yerfasser ausftihriich ein. Die Bek~.mpflmg erfolgt durch StSberfang mit dem StShemtock and Kastenfallen, ferner durch Tellereisen, Fangf'asser, besondere Reusen, Fischreusen, Vergasung, Ausgraben und Abschult, mit dem tIund and dem Frettchen. In einem umfangreichen Anhang werden die Verordnungen zur Bekgmpfung der Bisamratte mito geteiit, I~eichsverordnungen und Verordnungen alier deutschen Staaten. Ein zweiter hnhang gibt eine statistische Zusammen- stellung der erlegten Sch~dlinge nach den verschiedenen Bekiimpfungsmethoden, terrier genaue kngabeu fiber die KSrpergrSl~% fiber Temperatur in den Winterburgen. Schliel~lich werden die vel~chiedenen amerikanischen Bisamrattenrassen und ihre Verbreitung behandelt. blicht weniger ais 46 vorziigliche Tafeln nach photo- graphischen Aufnahmen sind dem Werk beigegeben. Sie betreffen Anat,)mie des Tieres, seine Bauten, die ZerstSrung des Pflanzenwuchses in Teicben, ferner kommcn zur Darstellung die von ihm benagten Fische und Muscheln und geschiilte St:aanmeund Zweige, wghrend andere Tafein die ZerstSrung an Teich- und Eisenbahn- dfianmen vorftihren und Abbildungen der vel~chiedenen Fallen geben. Zwei Karten dienen zur Veranschau- iiehung der Verbreitung der Bisamratte in Em'opa nnd ihrer Heimat blordamerika. Im Anschlu~ an diesen Beficht set mitgeteilt, dab auf der Jahresversammhmg der Hauptstellen fiir Pllanzen- schutz bet der Biologischen Reichsanstalt in Berlin am 31..lanuar ein hervorragend guter Film vorgeftihrt wurde, der das Leben der Bisamratte, den yon ilu: an- gerichteten Schaden and die verschiedenen Bekgmpfungs- methoden zeta. Der Film ist aufgenommen yon Re- gierungsrat Dr. Pustet-Miinchen, Landesanstalt fiir Pflanzenban und Pflanzenschutz. K.E.E. Zw~ilfer~ W. Znr Theoric der Insektenepidemien. Biol. Zentralbl. Bd. 50, 1930, S. 724--759. Bet Anwendung der yon Bremer aufgestellten Gleichung ergibt sich~ daft Schwankungen der dureh- schnittlichen bIachkommenzahl der Insekten epidemio- logisch nm' yon u:ntergeordneter Bedeutung gegeniiber den Schwankungen des Widerstandes der Umwelt sind. ist die BevSlkorungsdichte einer Art zu Beginn und am Ende ether Generation bekannt~ sind ferner bekannt das Zahlenverhiiltnis des Geschlechtes und die Frucht- barkeit, dann liifit sieh der Weft des Gesamtwiderstandes der Umwelt in Prozenten der vernichteten Nachkommen- schaft ausdriicken~ wofiir Verfasser eine Oleichung gibt. Kennt man die Komponenten dieses Widerstandes und kann man sie in Prozenten der Individuenzahl messen, sind ferner die fibrigen vorhergenannten Welq:e bekannt, mit Ausnahme der BevSlkerungsdich_te naeh Ablaut der Generation, so kann letztere berechnet werden naeh ether yore Verfasser gegebenen Oleichtmg; die prak- tische Anwendbarkeit derselben wird in einigen Bei- spielen gezeigt. ErSrterung dieser Gleichung ftihrt zu ether Reihe yon Sehlul~folgel'unge'n beziiglieh deren auf die Schrift selbst verwiesen werden mull K. Friederichs. KIeine Mitteilungen. 69 Schedl~ K. E. Morphology of the Bark-beetles of the genus Gnathrotrichus Eichh. Smithson. Misc. Coll. Vol. 82, Nr. I0. 88 S., 40 Fig. Diese Monographie ist eine sehr genaue ErSrterung der gesamten Eidonomie einer Ipiden-Gattung, dazu des Darmtraktus und der Oeschlechtsorgane aller Stiinde dieser Kiifer, und zwar der amerikanischen Ai'ten materiarius, sulcalus und relusus. Man wird bei morphologischen Studien fiber andere Borkenk~ifer nicht daran vorbeigehen dfirfen. Eta Literaturverzeichnis yon 61 Nummern. K. Friederichs. Verzeiehnis der vom Sehtldlingsbekihnpfungsaussehul~ des Deutschen Weinbauverbandes der Praxis emp- fohlenen Bek~mpfungsmittel. Gegen Heu- und Sauerwurln. a) Spritzmittel: Nikolineum (Hinsberg Nr. 225) 0,4 ~ (Fa. Hinsberg, Naekenheim). Nikotinbrtihen 1,5 ~ Sch. 858 1 '~/oig (I. O. Farbenindustrie, H5chst am Main). Spritz-Meritol 0,5% ig (Schering-Kahlbaum, Berlin). b) St~iubemittel: Al~enstiiubemittel Gfittler Typ 28 (Grittier & Co., Ham- burg). Avsenst~iubemittel Itercynia v. W. (Gebr. Borehers, Goslar). Arsenst~iubemittel Sch. 842 (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Arsenvel~tiiubungsmittel Spiel~ (SpieB & Sohn, Klein- karlbach). Arsenst~iubemitte11325 (Ludwig Meyer, Mainz am Rhein). Arsotax (Chem. Fabrik v. ]~eyden, Radebeul). Esturmit (Firma Merck~ Darmstadt). Gratit (I. C3. Farbeni~dustrie. Leverkusen). Hesfhanol (Chemische Fabrik in Billw~irder). Vermisil (Gfittler & Co., Hamburg). Vinuran (Pflanzenschutz-Gesellschaft, Hamburg 36). Gegen Peronospora, Heu- und Sauerwurm. a) Spritzmittel: Funguran 1,5~ (Pflanzenschutz-Gesellschaft~ Ham- burg 36). b!osprasen 1,5% ig (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Nosprasit 1,5% ig (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Kupferkalkbrfihe l%ig in Verbindung mit folgenden Mitteln: Aresin 0,4--0,6% ig. Arsenspritzmittel Spiel~ 0,3--0,4%ig (Fa. Spief~ & Sohn, Kleinkarlbach). Uraniagrfin bezw. andere Grfinpr~parate 0,15% ig (unter Zusatz yon Kalk). Kupferkalk ,Wacker" 1-2o/oig~ tinter Zusatz yon Kalk- arsenmitteln, u. a. yon Arsenspritzmittel Spieg 0,3 bis 0,4% ig~ oder Spritz-Meritol 0,5% ig (Schering- Kahlbaum, Berlin), kann zur gleichzeitigen Bek~impfung des Hen- uad Sauerwurms gemischt werden. Mit den iibrigen Arsenmitteln: den Grfinpriiparaten u. dergl. ist eine Vermischung sehr zweifelhaft.

Morphology of the Bark-beetles of the genus Gnathrotrichus Eichh

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ts. 6. 1931] Hoft 6 J

fischerei-biolngischen Sch~tden in {)berwinterungsteichen geht der Yerfasser ausftihriich ein.

Die Bek~.mpflmg erfolgt durch StSberfang mit dem StShemtock and Kastenfallen, ferner durch Tellereisen, Fangf'asser, besondere Reusen, Fischreusen, Vergasung, Ausgraben und Abschult, mit dem tIund and dem Frettchen. In einem umfangreichen Anhang werden die Verordnungen zur Bekgmpfung der Bisamratte mito geteiit, I~eichsverordnungen und Verordnungen alier deutschen Staaten.

Ein zweiter hnhang gibt eine statistische Zusammen- stellung der erlegten Sch~dlinge nach den verschiedenen Bekiimpfungsmethoden, terrier genaue kngabeu fiber die KSrpergrSl~% fiber Temperatur in den Winterburgen. Schliel~lich werden die vel~chiedenen amerikanischen Bisamrattenrassen und ihre Verbreitung behandelt. blicht weniger ais 46 vorziigliche Tafeln nach photo- graphischen Aufnahmen sind dem Werk beigegeben. Sie betreffen Anat,)mie des Tieres, seine Bauten, die ZerstSrung des Pflanzenwuchses in Teicben, ferner kommcn zur Darstellung die von ihm benagten Fische und Muscheln und geschiilte St:aanme und Zweige, wghrend andere Tafein die ZerstSrung an Teich- und Eisenbahn- dfianmen vorftihren und Abbildungen der vel~chiedenen Fallen geben. Zwei Karten dienen zur Veranschau- iiehung der Verbreitung der Bisamratte in Em'opa nnd ihrer Heimat blordamerika.

Im Anschlu~ an diesen Beficht set mitgeteilt, dab auf der Jahresversammhmg der Hauptstellen fiir Pllanzen- schutz bet der Biologischen Reichsanstalt in Berlin am 31..lanuar ein hervorragend guter Film vorgeftihrt wurde, der das Leben der Bisamratte, den yon ilu: an- gerichteten Schaden and die verschiedenen Bekgmpfungs- methoden zeta. Der Film ist aufgenommen yon Re- gierungsrat Dr. Pustet-Miinchen, Landesanstalt fiir Pflanzenban und Pflanzenschutz. K . E . E .

Zw~ilfer~ W. Znr Theoric der Insektenepidemien. Biol. Zentralbl. Bd. 50, 1930, S. 724--759. Bet Anwendung der yon B r e m e r aufgestellten

Gleichung ergibt sich~ daft Schwankungen der dureh- schnittlichen bIachkommenzahl der Insekten epidemio- logisch nm' yon u:ntergeordneter Bedeutung gegeniiber den Schwankungen des Widerstandes der Umwelt sind. ist die BevSlkorungsdichte einer Art zu Beginn und am Ende ether Generation bekannt~ sind ferner bekannt das Zahlenverhiiltnis des Geschlechtes und die Frucht- barkeit, dann liifit sieh der Weft des Gesamtwiderstandes der Umwelt in Prozenten der vernichteten Nachkommen- schaft ausdriicken~ wofiir Verfasser eine Oleichung gibt. Kennt man die Komponenten dieses Widerstandes und kann man sie in Prozenten der Individuenzahl messen, sind ferner die fibrigen vorhergenannten Welq:e bekannt, mit Ausnahme der BevSlkerungsdich_te naeh Ablaut der Generation, so kann letztere berechnet werden naeh ether yore Verfasser gegebenen Oleichtmg; die prak- tische Anwendbarkeit derselben wird in einigen Bei- spielen gezeigt. ErSrterung dieser Gleichung ftihrt zu ether Reihe yon Sehlul~folgel'unge'n beziiglieh deren auf die Schrift selbst verwiesen werden mull

K. F r i e d e r i c h s .

KIeine Mitteilungen. 69

Schedl~ K. E. Morphology of the Bark-beetles of the genus Gnathrotrichus Eichh. Smithson. Misc. Coll. Vol. 82, Nr. I0. 88 S., 40 Fig.

Diese Monographie ist eine sehr genaue ErSrterung der gesamten Eidonomie einer Ipiden-Gattung, dazu des Darmtraktus und der Oeschlechtsorgane aller Stiinde dieser Kiifer, und zwar der amerikanischen Ai'ten materiarius, sulcalus und relusus. Man wird bei morphologischen Studien fiber andere Borkenk~ifer nicht daran vorbeigehen dfirfen. Eta Literaturverzeichnis yon 61 Nummern. K. F r i e d e r i c h s .

Verzeiehnis der vom Sehtldlingsbekihnpfungsaussehul~ des Deutschen Weinbauverbandes der Praxis emp-

fohlenen Bek~mpfungsmittel.

G e g e n H e u - u n d S a u e r w u r l n .

a) S p r i t z m i t t e l : Nikolineum (Hinsberg Nr. 225) 0,4 ~ (Fa. Hinsberg,

Naekenheim). Nikotinbrtihen 1,5 ~ Sch. 858 1 '~/oig (I. O. Farbenindustrie, H5chst am Main). Spritz-Meritol 0,5% ig (Schering-Kahlbaum, Berlin).

b) S t~iubemit te l : Al~enstiiubemittel Gfittler Typ 28 (Grittier & Co., Ham-

burg). Avsenst~iubemittel Itercynia v. W. (Gebr. Borehers, Goslar). Arsenst~iubemittel Sch. 842 (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Arsenvel~tiiubungsmittel Spiel~ (SpieB & Sohn, Klein-

karlbach). Arsenst~iubemitte11325 (Ludwig Meyer, Mainz am Rhein). Arsotax (Chem. Fabrik v. ]~eyden, Radebeul). Esturmit (Firma Merck~ Darmstadt). Gratit (I. C3. Farbeni~dustrie. Leverkusen). Hesfhanol (Chemische Fabrik in Billw~irder). Vermisil (Gfittler & Co., Hamburg). Vinuran (Pflanzenschutz-Gesellschaft, Hamburg 36).

G e g e n P e r o n o s p o r a , H e u - u n d S a u e r w u r m .

a) S p r i t z m i t t e l : Funguran 1,5~ (Pflanzenschutz-Gesellschaft~ Ham-

burg 36). b!osprasen 1,5% ig (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Nosprasit 1,5% ig (I. G. Farbenindustrie, HSchst). Kupferkalkbrfihe l % i g in Verbindung mit folgenden

Mitteln: Aresin 0,4--0,6% ig. Arsenspritzmittel Spiel~ 0,3--0,4%ig (Fa. Spief~

& Sohn, Kleinkarlbach). Uraniagrfin bezw. andere Grfinpr~parate 0,15% ig

(unter Zusatz yon Kalk). Kupferkalk ,Wacker" 1-2o/oig~ tinter Zusatz yon Kalk-

arsenmitteln, u. a. yon Arsenspritzmittel Spieg 0,3 bis 0,4% ig~ oder Spritz-Meritol 0,5% ig (Schering- Kahlbaum, Berlin), kann zur gleichzeitigen Bek~impfung des Hen- uad Sauerwurms gemischt werden. Mit den iibrigen Arsenmitteln: den Grfinpriiparaten u. dergl. ist eine Vermischung sehr zweifelhaft.