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Museum Kloster Asbach Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums Sonderausstellungen 2 0 0 5 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr Führungen nach Anmeldung möglich. Eintrittspreise: Erwachsene: 3,00 € Ermäßigt / Gruppe2,00 € Kinder: 1,00 € Familienkarte: 6,00 € Info: Museum Kloster Asbach, Hauptstraße 52, 94094 Rotthalmünster Tel. und Fax: 08533/2300 Kulturreferat des Landkreises Passau Kirchensteig 2, 94034 Passau Tel.: 0851/94960 - 14 oder 94960 - 11 / Fax: 0851/41043 E - mail: kulturreferat@landkreis - passau.de M U S E U M K L O S T E R A S B A C H H A P Helmut Andreas Paul Grieshaber (1909 – 1981) D r u c k g r a f i k August bis Oktober 2005 Jung muss man zum Drucken sein. Drucken ist ein Abenteuer. „Ich hab‘s gewagt“ sagt der Bedruckte Bogen. Im Prozess des Druckens, des Schneidens kann die Dynamik aus Gewaltsamkeit, Glück und Verzweiflung ausgelotet werden. Drucken ist eine Begegnung des Zufalls mit dem Sinnvollen. Drucken ist selbst das Erlebnis. Drucken ist Rausch des Machens und gleichzeitig Kontrolle darüber. Spannung, Gewalt des Ausdrucks, Triebkraft, Radikalität, die uns das Gesetz des Computers für immer wegnehmen will. Drucken ist stets eine junge Kunst gewesen. Lasst sie euch nicht stehlen! HAP Grieshaber

Museum Kloster Asbach Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums Sonderausstellungen 2 0 0 5 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00

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MuseumKloster AsbachZweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums

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Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 UhrFührungen nach Anmeldung möglich.

Eintrittspreise: Erwachsene: 3,00 €Ermäßigt / Gruppe 2,00 €Kinder: 1,00 €Familienkarte: 6,00 €

Info:Museum Kloster Asbach, Hauptstraße 52, 94094 RotthalmünsterTel. und Fax: 08533/2300Kulturreferat des Landkreises PassauKirchensteig 2, 94034 PassauTel.: 0851/94960 - 14 oder 94960 - 11 / Fax: 0851/41043E - mail: kulturreferat@landkreis - passau.deInternet: www.klosterasbach.kulturserver.bayern.de

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H A PHelmut Andreas Paul Grieshaber

(1909 – 1981)D r u c k g r a f i k

August bis Oktober 2005

Jung muss man zum Drucken sein.Drucken ist ein Abenteuer.„Ich hab‘s gewagt“ sagt derBedruckte Bogen. Im Prozess desDruckens, des Schneidens kann dieDynamik aus Gewaltsamkeit, Glückund Verzweiflung ausgelotet werden.Drucken ist eine Begegnung des Zufalls mit dem Sinnvollen.Drucken ist selbst das Erlebnis. Drucken ist Rausch des Machens und gleichzeitig Kontrolle darüber.Spannung, Gewalt des Ausdrucks, Triebkraft, Radikalität, die uns das Gesetz des Computers für immer wegnehmen will. Drucken ist stets eine junge Kunst gewesen.Lasst sie euch nicht stehlen!

HAP Grieshaber

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Ferne LänderBildberichte und Phantasiebilder

Sammlung der Museen der Stadt RegensburgMai bis August 2005

Chief‘s house and rice-shed in a sumatran villageHolzstich A.R. Wallace, The Malay Archivelago, New Qork 1869

Die Ausstellung will vor Augen führen, wie im Verlauf der Neuzeit in Europa ein Bild der Ferne entstand. Die ersten gedruckten Bildberichte über ferne Länder gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück: Bilder, die nach der Erfindung des Buchdruckes als Illustrationen in Reiseberichten und Länderkunden erschienen. Später brachten Künstler in Eigenregie Tafelwerke heraus. Mit dem Aufkommen der Photographie und den photomechanischen Reproduktionsverfahren vervielfachte sich das Material, das über ferne Länder in Umlauf kam.Auch unter den frühen Illustrationen finden sich solche, die vor Ort entstanden sind. Die Regel ist dies allerdings nicht. Bis zur 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts machten nur wenige Künstler weite Reisen. Die Illustrationen zu Reiseberichten wurden vielmehr meist von Holzschneidern und Kupferstechern zu Hause gestaltet. Diese schufen sie entweder völlig frei nach eigener Erfindung oder sie versuchten möglichst wortgetreu den Text in Bilder umzusetzen. Als Mitte des 19. Jh. Kupferstich und Lithographie bei der Bildreproduktion außer Gebrauch kamen, war die Erforschung der Welt noch nicht abgeschlossen.Diese späte, interessante Periode ist nur mit Photographien, Postkarten und Abbildungen aus Büchern und Illustrierten zu belegen.

Die Ausstellung ist wie folgt gegliedert:

Die Zeit vor 1770, in der geschulte Künstler nur in Ausnahmefällen bei der Aufnahme des Bildmaterials beteiligt warenDie 100 Jahre, die mit den Reisen von James Cook beginnen, in denen Maler eine Inventur der Welt durchführtenDie Zeit der modernen Bildtechniken, der Photographie, der Postkarte und der IllustriertenEpilog über einige Werke der modernen Kunst, die die Ferne schildern.

Adalbert Stifterin Bildern und Texten Hommage zum 200. Geburtstag4. März bis 8. Mai 2005

Die Ausstellung umfasst 25 großformatige Tafeln. Die künstlerisch

gestalteten Fotos enthalten einen Stiftertext mit deutscherOriginalfassung und tschechischer Übersetzung. Dazupräsentieren wir Exponate aus dem Leben Stifters(Erstausgaben, Totenmaske) als Leihgaben desBöhmerwaldmuseums.Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem „Centrum Adalberta Stiftera“ in Oberplatz/CZ veranstaltet. Sie ist ein Beitrag des Landkreises Passau zum Stifterjahr 2005.

Begleitend zur Ausstellung finden jeweils am ersten Sonntag im Monat um 15.00 Uhr Lesungen statt:6. März Rotthalmünster – Museum Kloster Asbach / 3. April – Obernzell, Rittersaal / 1. Mai – Salzweg im Gutsbräu

Straßkirchen5. Juni – Neuburg am Inn, Landkreisgalerie / 3. Juli – Tittling, Grafenschlössl / 7. August – Ortenburg, Schloss/Empfangssaal4. September – Hauzenberg Granitzentrum / 2. Oktober –Breitenberg, Webereimuseum / 23. Oktober – Oberplan/CZ –Geburtshaus A. Stifter Großveranstaltung zu Ehren desGeburtstages von A. Stifter / 4. Dezember – Abschlussveranstaltung im Schloss Kleeberg in Ruhstorf a.d.

Rott

Röscheisen5. März bis 24. Juli 2005

„Ein mächtiges, ein unverwechselbares Werk“(Ruhr – Nachrichten 1972)

Röscheisen wurde 1906 in Dortmund geboren, wo er 1972 starb.

Nach einer Architekturlehre studierte er an der Kunstgewerbeschule Dortmund zwölf Semester Malerei und

Grafik. Bis zu seiner Diffamierung als „entartet“ im Jahre 1933 arbeitete er als freischaffender Maler, dann als

Grafiker und Illustrator. Nach 1939 war Röscheisen Soldat in Polen und Frankreich. Im März des letzten Kriegsjahres

wurden mit seinem Atelier die meisten Werke, die er seit seiner Jugend geschaffen hatte, zum Raub der Bomben; nur

wenige Arbeiten aus der ersten, entschieden expressionistischen Schaffensperiode, blieben erhalten. Auf

der rastlosen Suche nach dem verlorenen Bild, in einsiedlerischer Zurückgezogenheit, jenseits von

Kulturindustrie und Marktorientierung, schuf Röscheisen zwischen 1947 und 1972 sein zweites Werk. Dieses

bildmächtige Euvre, fundiert in existentiellen, sozialen und metaphysischen Erfahrungen des Malers, entstand „Im Zenit der Trauer“ als Ausprägung archetypischer Bildzeichen, die ihre Matrix in ästhestischen Strukturen der nonfigurativen

Kunst haben.Professor Ernst Fuchs, Wien, schrieb im Jahr 2001:

„Die Werke des Malers gehören zum Bedeutendsten, was nach 1945 im deutschsprachigen Raum geschaffen wurde,

unter den Zwängen der Nachkriegskultur aber nicht die angemessene Öffentlichkeit fand. – Als Mystiker ist

Röscheisen in seiner Generation der Einzige. Im höchst persönlichen Raffinement des Malerischen und im visionären

Umgang mit den Mitteln der Bildenden Kunst erreichte er eine Kultur, die ihn als großen Meister ausweist.“

Die Ausstellung zeigt Ölgemälde, Monotypien und Radierungen des Malers.

Otto MüllerSeptember/Oktober 2005

Otto Müller wurde 1958 in Passau geboren; nach Abitur und Architekturstudium als Architekt beschäftigt, ist er seit 1998 freischaffend tätig.„Mir geht es um eine „pure Art des Zeichnens und Malens“, d.h. primär will ich nicht Dinge darstellen und beschreiben, sondern es steht die Zeichnung oder das gemalte Bild in meiner Arbeit im Vordergrund. Jedes Bild zeigt selbst den Weg seines Werdens auf. Es hat seine eigene Gesetzlichkeit und Persönlichkeit. Es zeigt Eigenschaften und Qualitäten von Landschaft oder von Figuren, die darzustellen allerdings nicht beabsichtigt sind. Deshalb sind Titel in meiner Arbeit belanglos, haben höchstens allgemeinen Charakter und geben dem Betrachter den Freiraum, selbst in den Dialog mit dem gewordenen Bild zu treten.“