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Tafel 3/0---
Schule
3/0aSchule
Chorales Gestalten, Kapitel 3 von Seite 92 bis 149. Bildwelten, Kapitel 3 von Seite 69 bis 283.
.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
Wechselwirkung mit ihrem Kontext, sind also historisch nicht unabhängig.
Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
rende – sowie in wirksame Systeme – Schulorganisation, Schulträgerschaft
und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
3 auf Stufe 4 ausmachen: Die „Richtung“ der Kommunikation zwischen Leh-
renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
„Jede Ebene der Entwicklung ist gut;
die Frage ist aber, ob [die jeweilige] Entwicklungsebene zum Handeln passt,
das in einer bestimmten Situation angemessen ist.“
Petrie zit.n. Laloux 2015, 37
Anmerkungen
Nach Scharmer & Käufer (2013/2014).
Nach Laloux (2014/2015).
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
Kompetenzen und Handlungen bei „Lehrenden“) und Perspek-
tiven ( „Lernende“, „Lehrende“, „Schule“, „Schulträger“ oder
„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
Wechselwirkung mit ihrem Kontext, sind also historisch nicht unabhängig.
Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
rende – sowie in wirksame Systeme – Schulorganisation, Schulträgerschaft
und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
3 auf Stufe 4 ausmachen: Die „Richtung“ der Kommunikation zwischen Leh-
renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
Kompetenzen und Handlungen bei „Lehrenden“) und Perspek-
tiven ( „Lernende“, „Lehrende“, „Schule“, „Schulträger“ oder
„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
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3/0cSchule
Chorales Gestalten, Kapitel 3 von Seite 92 bis 149. Bildwelten, Kapitel 3 von Seite 69 bis 283.
.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
Wechselwirkung mit ihrem Kontext, sind also historisch nicht unabhängig.
Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
rende – sowie in wirksame Systeme – Schulorganisation, Schulträgerschaft
und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
3 auf Stufe 4 ausmachen: Die „Richtung“ der Kommunikation zwischen Leh-
renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
„Jede Ebene der Entwicklung ist gut;
die Frage ist aber, ob [die jeweilige] Entwicklungsebene zum Handeln passt,
das in einer bestimmten Situation angemessen ist.“
Petrie zit.n. Laloux 2015, 37
Anmerkungen
Nach Scharmer & Käufer (2013/2014).
Nach Laloux (2014/2015).
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
Kompetenzen und Handlungen bei „Lehrenden“) und Perspek-
tiven ( „Lernende“, „Lehrende“, „Schule“, „Schulträger“ oder
„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
Wechselwirkung mit ihrem Kontext, sind also historisch nicht unabhängig.
Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
rende – sowie in wirksame Systeme – Schulorganisation, Schulträgerschaft
und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
3 auf Stufe 4 ausmachen: Die „Richtung“ der Kommunikation zwischen Leh-
renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
Kompetenzen und Handlungen bei „Lehrenden“) und Perspek-
tiven ( „Lernende“, „Lehrende“, „Schule“, „Schulträger“ oder
„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
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Chorales Gestalten, Kapitel 3 von Seite 92 bis 149. Bildwelten, Kapitel 3 von Seite 69 bis 283.
.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
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Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
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und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
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renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
„Jede Ebene der Entwicklung ist gut;
die Frage ist aber, ob [die jeweilige] Entwicklungsebene zum Handeln passt,
das in einer bestimmten Situation angemessen ist.“
Petrie zit.n. Laloux 2015, 37
Anmerkungen
Nach Scharmer & Käufer (2013/2014).
Nach Laloux (2014/2015).
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
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„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
In unserer entwicklungsbezogenen Betrachtung von Schule lenken wir
den Blick auf innere Zustände einer Sache, eines Vorgangs oder einer Idee.
Historische Zeitspannen oder Zeitpunkte spielen nur eine bedingte Rolle.
Systeme und Akteure haben je ihre „Eigenzeit“. Sie stehen allerdings in
Wechselwirkung mit ihrem Kontext, sind also historisch nicht unabhängig.
Es existieren alle Erscheinungen gemäß den vier Stufen von Bewusstsein
gleichzeitig – im Gesamten wie in Teilen.
Wir haben uns in groben Zügen an die Vorarbeit von Scharmer & Käufer
(2013/2014) gehalten und diese mit den Überlegungen von Hartmut von
Hentig (1971, 1993/2012) in Deckung gebracht.
Wir gliedern dieses Bild in die wesentlichen Akteure – Lernende und Leh-
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und Bildungssystem.
Auch in der Betrachtung von Schule können wir die Umstülpung von Stufe
3 auf Stufe 4 ausmachen: Die „Richtung“ der Kommunikation zwischen Leh-
renden und Lernenden beispielsweise verliert ihre Eindeutigkeit, beginnt
zyklisch zu kreisen – wer inspiriert und wer inspiriert ist, das wird zu einer
sekundären Frage. Scharmer & Käufer (2013/2014, 232) heben noch dazu
hervor:
Schule 1.0: inputzentriert / lehrergesteuert
Schule 2.0: ergebniszentriert / testgesteuert
Schule 3.0: schülerzentriert / lerngesteuert
Schule 4.0: auf unternehmerisches Denken zentriert / gesteuert durch
gemeinsames Hinspüren und schöpferisches Gestalten
Nach von Hentig (1971; 1993/2012), auch in:
Chorales Gestalten, Kapitel 3.2.1, Seiten 110 bis 112.
Auch Kapitel 3.1.3, Seite 106f.
„Weisheit der Vielen“ nach Burow (2011).
„Großes Gespräch“ nach Haderlapp & Trattnigg (2013).
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie
Fackeln entzündet werden.“ Rabelais um 1500. Die Me-
tapher Fass/Fackel � ndet sich bei Heraklit (Eimer/Feuer)
und Plutarch (Gefäß/Zunder).
Zur „Entschulung“ vgl. Illich (1972/2013),
auch Kapitel 3.1.3, Seite 105.
Wie die Gra� k lesen?
1 StufenDie Stufen sind vom Zentrum (1.Stufe) zum Rand hin (4.Stufe)
dargestellt. Sie sind an beiden Enden (Zentrum und Rand)
o� en. Wir zeigen hier den historisch relevanten Ausschnitt von
vier Entwicklungsstufen. Die „spätere“ Entwicklungsstufe 3 –
als Beispiel – umschließt die „frühere“ Stufe 2.
Das Handeln und Bewusstsein „früherer“ Stufen ist nicht
ausschließend überwunden, sondern einschließend integriert,
also weiterhin verfügbar und kann mit „späterem“ Bewusstsein
neu eingesetzt werden.
2 SektorenUnterschiedliche inhaltliche Aspekte (beispielsweise
Kompetenzen und Handlungen bei „Lehrenden“) und Perspek-
tiven ( „Lernende“, „Lehrende“, „Schule“, „Schulträger“ oder
„Gesellschaft“) sind sektoral gebündelt – in freier
Aneinanderreihung. Es gibt keine konkrete „Leserichtung“ –
daher der drehbare Kreis.
3 NähteUm die Orientierung zu erleichtern, haben wir drei
verschiedene Nähte eingeführt: Erstens: Einfache Linien, die
Sektoren gliedern. Zweitens: Zwei nebeneinanderliegende
Linien mit den Stufen 1, 2, 3 und 4 zur Orientierung über alle
sieben Tafeln hinweg. Drittens: Spezielle weiß getünchte
streifenförmige Nähte, die bereits inhaltlich relevante
Aussagen nach Scharmer (3x) und Laloux (1x) tre� en.
STUFE
4
STUFE
3
STUFE
2
STUFE
1
a
BILDSUNG/GESELLSCHAFT
LEHRENDE
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SCHULE
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>RECIP
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REATOR<
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>COACH<
>EXPERT<
>MIDWIFE<
>BEFEHL
KONTROLLE<>ZIELVORGABE
KONTROLLE<>VERHANDLUNG
AUSGLEICH<
>SPÜREN &
ANTWORTEN<
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KOMPE-
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EIN-TRICH-TERN
ALLEIN
HERRSCHEN
VERMITTLUNGS-
KOMPETENZ
ALLEIN
KÄMPFEN
ERKLÄREN
SELBST-
KOMPETENZ
INSPIRIEREN
TEAM-
PLAYBEZIEHUNGS-
KOMPETENZ
ANERKENNEN
TEAM-
FÜHREN
EIN
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TS-
SCH
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>DOKTRIN-SCHULE<
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>STOFF-SCHULE<
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>LEBENS-SCHULE<
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>KUNDEN-SCHULE<
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INSTRUMEN-
TALISIERUNG
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>JENSEITS VON SCHULE
ENTSCHULUNG<
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WAHRHEITS-LEHRE
BILDNUGNS-
MONOPOL
WISSEN-SCHAFT
BILDNUNDS-
BÜROKRATIE
BILDUNGS-PRÄSENZ >WEISHEIT DER VIELEN<
>GROSSES GESPRÄCH<
BILDUNGS-
NETZWERK
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GELEITET<
1
3
2