28
Nachhaltigkeit als BilduNgsziel Qualifizierungsbausteine in der aus- und Weiterbildung für nachhaltige entwicklung und csR

Nachhaltigkeit als Bildungsziel

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Qualifizierungsbausteine in der Aus- und Weiterbildung für nachhaltige Entwicklung und CSR

Citation preview

Nachhaltigkeit als BilduNgszielQualifizierungsbausteine in der aus- und Weiterbildung

für nachhaltige entwicklung und csR

2 Inhalt | Impressum

herausgeberQualifizierungsförderwerk Chemie GmbHSitz: Königsworther Platz 6 D-30167 HannoverInternet www.qfc.deTelefon +49 345 21768-0Telefax +49 345 21768-41

layoutpandamedien GmbH & Co.KGwww.pandamedien.de

FörderungDie vorliegende Broschüre entstand im Rahmen des Projektes „CaeSaR – CSR Aktivitäten für ethische und soziale Lösungen zur Schaffung eines innovativen Arbeitsumfeldes und für nachhaltigen Ressourcen-einsatz“. CaeSaR wird im Programm „CSR – Gesell-schaftliche Verantwortung im Mittelstand“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

gender-erklärungUm die Lesbarkeit dieser Broschüre zu vereinfachen, kann es vorkommen, dass im folgenden Text auf die zusätzliche Ausformulierung des femininen Genus verzichtet wird. Wir weisen an dieser Stelle ausdrück-lich darauf hin, dass die Verwendung der maskulinen Form explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

umweltfreundlich gedrucktDruck auf FSC® zertifiziertem und EU Ecolabel ausge-zeichnetem Papier. Circle Silk Premium White ist eine Kombination von silk matt gestrichenem Bilderdruck und 100% Recycling.

Umschlaggrafiken: TrueMitra - FreeVectors.com

03 Einleitung csR-Bildungsmodule04 Unternehmensverantwortung im betrieblichen Alltag06 Integrierter Umweltschutz am Beispiel der Abfallverwertung 08 Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz10 Stolperparcours für mehr Arbeits- und Umweltschutz12 Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion14 Stärkung der Chancengleichheit16 Nachhaltigkeit im Alltag leben18 Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Jugendlichen und jungen

Erwachsenen

unternehmensvorstellung20 Ausbildungsverbund Olefinpartner e.V.21 BAL Bildungs- und Beteiligungs GmbH22 Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e.V. Wittenberg23 Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. 24 Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH25 TÜV Rheinland26 Projektpartner

3

Aktuell stellt das Deutsche CSR-Forum speziell in Sachen Corporate Social Responsibility fest, dass das Interesse am Thema CSR in den letz-ten Jahren deutlich zugenommen hat.Themen wie Billigarbeit in Bangladesch, Be-stechungen und Korruption, Einkommensgier und Boni von Geschäftsvorständen, Verbrau-cherbetrug wie das Beispiel des Allgemei-nen Deutschen Automobil-Clubs e.V. [ADAC], mangelndes Nachhaltigkeitsbewusstsein als auch mangelnder Umweltschutz nehmen im-mer mehr Raum in der öffentlichen Diskussi-on ein.

Die Forderung nach gesellschaftlich verant-wortlichem Handeln von Unternehmen ist auf der Verbraucherebene angekommen. Der Druck seitens der Politik, der Medien, der So-cial Communities im Internet und der Konsu-menten drängt die Unternehmen immer stär-ker in die Defensive.

Für Betriebe ist es an der Zeit, sich frühzei-tig und vorausschauend mit ihrem eigenen Standpunkt zu beschäftigen und sich der

Beantwortung zur Frage der Machbarkeit der gesellschaftlichen Verantwortung zu stellen.

Hierbei helfen verschiedene Handlungsfelder bei der Strukturierung und Durchführung ge-eigneter Maßnahmen. Im Bereich der Nach-haltigkeit spielen Unternehmen künftig eine immer wichtigere Rolle. Als Instrument der praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeit ist Corporate Social Responsibility bereits in der Unternehmenspraxis angekommen. Dies gilt es nun auf einem fachlichen, aber auch kritischen Weg zu begleiten.

Auszubildende nehmen mit ihrer Doppelfunk-tion als Teilmenge der Verbraucher und künf-tige Funktionsträger in Unternehmen einen besonderen Stellenwert ein. Bereits heute lässt sich positiv prognostizieren, dass die frühzeitige Vermittlung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Sachverhalten und deren Zusammenhängen bei jungen Er-wachsenen dazu beitragen kann, Vorteile ei-ner verantwortlichen Unternehmensführung herbeizuführen. Die Nachhaltigkeits- und

Einleitung

herausgeberQualifizierungsförderwerk Chemie GmbHSitz: Königsworther Platz 6 D-30167 HannoverInternet www.qfc.deTelefon +49 345 21768-0Telefax +49 345 21768-41

layoutpandamedien GmbH & Co.KGwww.pandamedien.de

FörderungDie vorliegende Broschüre entstand im Rahmen des Projektes „CaeSaR – CSR Aktivitäten für ethische und soziale Lösungen zur Schaffung eines innovativen Arbeitsumfeldes und für nachhaltigen Ressourcen-einsatz“. CaeSaR wird im Programm „CSR – Gesell-schaftliche Verantwortung im Mittelstand“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

gender-erklärungUm die Lesbarkeit dieser Broschüre zu vereinfachen, kann es vorkommen, dass im folgenden Text auf die zusätzliche Ausformulierung des femininen Genus verzichtet wird. Wir weisen an dieser Stelle ausdrück-lich darauf hin, dass die Verwendung der maskulinen Form explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

umweltfreundlich gedrucktDruck auf FSC® zertifiziertem und EU Ecolabel ausge-zeichnetem Papier. Circle Silk Premium White ist eine Kombination von silk matt gestrichenem Bilderdruck und 100% Recycling.

Umschlaggrafiken: TrueMitra - FreeVectors.com

CSR-Faktoren verankern sich im Bewusstsein der Auszubildenden und folglich lernen sie als mündige Verbraucher verschiedene Um-setzungsmöglichkeiten von CSR kennen.In Kooperation mit erfahrenen Bildungs-dienstleistern wurden daher Bildungsbaustei-ne für die Aus- und Weiterbildung entwickelt, erprobt und erfolgreich durchgeführt, die in den zukünftigen Curricula der einzelnen Lehr-gänge fest verankert werden sollen.

Die vorliegende Broschüre bietet Ihnen eine Zusammenfassung der einzelnen Ansätze.

Eine Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht, denn eine frühzeitige Sensibilisierung der jüngsten Betriebszugehörigen kann nur zu Vorteilen führen – schließlich sind die Auszu-bildenden von heute die Entscheidungsträger von morgen!

Zu jedem der vorgestellten

CSR-Bildungsmodule liegen

umfangreiche Beschreibungen,

Handouts und Unterrichts-

materialien vor, die über die

Homepage www.qfc.de zu

beziehen sind.

4

zielgruppe:• Auszubildende des 1. Ausbildungsjahres aller Berufsgruppen

umfang: • 40 Unterrichtseinheiten

Zu Beginn der Berufsausbildung werden die Auszubildenden mit einer Vielzahl von Veränderungen konfrontiert. Sie befinden sich nicht nur in einer neuen (Lern-)Umgebung sondern in einem komplett neuen Le-bensabschnitt.

Ziel des Bildungsmoduls ist es, den Begriff Nachhaltigkeit in den Ausbildungsalltag zu implementieren. Dabei wird den Auszubilden-den vom ersten Ausbildungstag an verdeutlicht, dass CSR ein Ausbil-dungsbestandteil ist und sie werden dazu animiert eigene Ideen zum Thema CSR in ihre Unternehmen zu tragen.

Einer Umfrage am ersten Tag zu Folge gaben 97% der Auszubildenden an, dass ihnen der Begriff CSR unbekannt ist, 2% hatten bereits in ihrer Freizeit mit CSR zu tun und 1% wurden in ihrem Einstellungsge-spräch mit CSR konfrontiert. 60% der befragten Auszubildenden sind zudem in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig. Diese Ergebnisse lagen im erwarteten Bereich.

Die erste Ausbildungswoche beim AVO, auch „Glashauswoche“ ge-nannt, wurde in verschiedene Schwerpunktbereiche geteilt. Alle The-menbereiche wurden mit dem Konzept der gesellschaftlichen Verant-wortung von Unternehmen verknüpft.

Unternehmensverantwortung im betrieblichen AlltagcsR-Bildungsmodul für auszubildende aller Berufsgruppen

Die Auszubildenden werden mit der Begriffserläuterung CSR und den gängigen CSR Definitionen vertraut gemacht sowie auf die Bedeutung von CSR in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umweltschutz, sozial verant-wortliches Handeln und gesellschaftliches Engagement hingewiesen.Zudem erhalten die Auszubildenden einen Überblick über die Hand-lungsfelder Arbeit, Markt, Umwelt und Gemeinwesen. In den einzelnen Themenbereichen werden den Auszubildenden wäh-rend der „Glashauswoche“ beispielhaft praktische CSR-Projekte näher gebracht.

So werden sie bspw. auf das weiterführende CSR-Projekt „Soziales Lernen in der Ausbildung“ vorbereitet. Sie erfahren, welche Kompeten-zen im persönlichen und beruflichen Handeln wichtig sind. Mit einem Perspektivwechsel sollen die Auszubildenden für Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Menschen sensibilisiert werden und es soll verdeutlicht werden, worauf es im Umgang miteinander und bei der Zusammenarbeit im Team ankommt. Hier liegt der Schwerpunkt bei der Entwicklung oder Vervollkommnung persönlicher Kompeten-zen.Im Themenschwerpunkt „Arbeits- und Tarifrecht“ werden grundlegen-de Rechte und Pflichten im Ausbildungs- und Arbeitsprozess vermit-telt. In Kleingruppen erarbeiten die Auszubildenden Poster zur ihrer Verantwortung als Privatperson und in der Ausbildung.

Der Bereich „Selbstauskunft“ wird als Partnerinterview durchgeführt. Die Auszubildenden stellen sich gegenseitig der Gruppe vor. Dabei werden auch Fragen nach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und ehrenamtlichen Tätigkeit aufgegriffen.

5

Beim Thema „Arbeitssicherheit“ erarbeiten die Auszubildenden gemeinsam mit dem Trai-ner die Arbeitssicherheitsregeln für die Aus-bildungsstätte. In Gruppen erstellen sie mit Hilfe der Hausordnung eine Übersicht, welche Sicherheitsstandards über die geforderten gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen.

Darüber hinaus nehmen die Auszubildenden zu zwei Fragen Stellung: 1. Was bedeutet gesellschaftliche und

soziale Verantwortung für mich? 2. Wie kann ich gesellschaftliche und soziale

Verantwortung in meiner Ausbildung umsetzen?

Abgerundet wird die Glashauswoche mit einem Firmenbesuch in einem der Partnerunterneh-men. Neben Fragen nach der Unternehmens-struktur, dem Produktportfolio, den Kunden und Geschäftspartnern sowie der Unterneh-mensentwicklung der letzten 10-15 Jahre in-formieren sich die Auszubildenden u. a. auch über die Wahrnehmung von gesellschaftlicher Verantwortung des Unternehmens.

Außerdem bringen sie in Erfahrung, ob und welche CSR-Projekte durchgeführt werden. Fragen nach sozialverantwortlichem Han-deln, Umweltschutz und gesellschaftlichem Engagement im Betrieb komplettieren die Firmenerkundung.

Höhepunkt und Abschluss der Glashauswo-che ist eine Präsentation jeder Azubi-Gruppe zu den Ergebnissen der Firmenbesuche.

ansprechpartner:Ausbildungsverbund Olefinpartner e.V.Bau G406258 Schkopau

Andrei KretschmerAVO Leiter externe OrganisationTelefon: 03461 49 2553E-Mail: [email protected]

Höhepunkt und Abschluss der Glashauswoche ist eine Präsentation jeder Azubi-

Gruppe zu den Ergebnissen der Firmenbesuche.

Foto: AVO

6Integrierter Umweltschutz am Beispiel der Abfallverwertung csR-Bildungsmodul für Berufe der chemischen industrie

zielgruppe• Aus- und Weiterzubildende für Berufe in der

chemischen Industrie

umfang:• 56 Unterrichtseinheiten

Ausgangspunkt und wegführend für die Ent-wicklung des Moduls war die frühzeitige Sen-sibilisierung von Schulungsteilnehmenden für das Thema CSR.

Als erste Zielgruppe für die Phase der imple-mentierung wurden Erwachsene ausgewählt, die sich im Rahmen eines Weiterbildungslehr-ganges und im Rahmen einer Umschulung auf eine berufliche Tätigkeit in der chemischen In-dustrie vorbereiten.

Das Bildungsmodul wurde für einen zeitlichen Umfang von 56 Unterrichtseinheiten konzi-piert. Dabei waren die folgenden Bedingungen zur Gewährleistung der Bildungsqualität zu be-achten:• enge Verzahnung mit der Fachlichkeit der

jeweiligen Bildungsgänge• sinnvolle Einbettung in die aktuelle stoffli-

che Problematik,

um einerseits eine methodisch und inhaltlich folgerichtige und überzeugende Anknüpfung zur CSR-Thematik zu sichern und andererseits diese Thematik mit der Vermittlung spezifi-scher Fachkenntnisse sinnvoll verbinden zu können.

Schlussfolgernd bildet das Handlungsfeld Um-welt mit der Ausrichtung „integrierter Umwelt-schutz am Beispiel der Abfallverwertung“ den inhaltlichen Schwerpunkt.

Untersucht wurde das Spannungsfeld zwi-schen Technologie, Ökonomie, Politik und Recht zunächst für das Abfallwesen allgemein und dann am konkreten Beispiel einer Müllver-brennungsanlage - der SITA GmbH am Standort Zorbau.

Wesentlich für die Teilnehmenden war u.a. die Erkenntnis, dass umwelttechnische Anlagen nicht nur Entsorger und Dienstleister sind, son-dern als in das ökologische Konzept passende Betriebe umfassend tätig sind, angefangen von der Betriebssicherung bis hin zur Überwa-chung der Produktionsströme und Emissionen.Schwerpunktmäßig wurde in zwei Ausbil-dungsgruppen folgender inhaltlicher Ablauf realisiert:

• Projektauftakt zur Vorstellung des Anliegens des Bildungsmoduls und seiner Bedeutung für die eigene Tätigkeit

• CSR definieren und verstehen; Erfordernis von CSR erarbeiten

• gesetzliche Rahmenbedingungen und über diese hinausgehende Entwicklungen unternehmerischer Verantwortung kennen; Mitverantwortung generieren

• Chancen und Risiken der Globalisierung bewerten

• Handlungsfelder für CSR-Aktivitäten kennen und eigene Beteiligungs- und Gestaltungs-möglichkeiten erarbeiten

• Das Handlungsfeld Umwelt als Arbeits-schwerpunkt erarbeiten

• Das Themenfeld Energie- und Ressourcenef-fizienz erarbeiten

• Das Themenfeld Umweltschutz und Umwelt-bewusstsein in Unternehmen erarbeiten

• Das Themenfeld nachwachsende Rohstoffe erarbeiten, und in der praktischen Labor-arbeit dazu Versuche durchführen und auswerten

• Ideen für relevante Projekte im Rahmen der Ausbildung gemeinsam entwickeln und zur Bearbeitung auswählen

• Thematische Exkursion zur Projektarbeit• Projektarbeit in Arbeitsgruppen durchfüh-

ren, Ergebnisse präsentieren und auswerten

7

Gegenwärtig läuft die Phase der evaluation. Es zeichnet sich ab, dass das Bildungsmodul entsprechend folgenden rechtlichen Rahmen-bedingungen:• Verordnung über die Berufsausbildung zum

„Chemikant/in“, Abschnitt I Pflichtquali-fikationen: betriebliche Maßnahmen zum verantwortlichen Handeln (Responsible Care) und Abschnitt II Wahlqualifikationen: Umwelttechnik

• Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf „Chemikant/in“ im Wahlpflichtlernfeld 8: Produkte mit biotechnischen Methoden gewinnen

verstetigt wird.

ansprechpartner:BAL Bildungs- und Beteiligungs GmbH Emil-Fischer-Straße 20 06237 Leuna

Ing.-Ök.-Päd. Birgit Dragon ProjektleiterinTelefon: 03461 824641E-Mail: [email protected]

Untersucht wurde das Span-nungsfeld zwischen Techno-logie, Ökonomie, Politik und

Recht zunächst für das Abfall-wesen allgemein.

Foto: BAL

8 Nachhaltigkeit ist mehr als UmweltschutzcsR-Bildungsmodul für alle Berufsgruppen

zielgruppe:• Auszubildende und Weiterbildungsteil-

nehmende aller Berufsgruppen

umfang: • 40 Unterrichtseinheiten

Mit dem Bildungsmodul werden die Schu-lungsteilnehmenden an die Grundlagen der Corporate Social Responsibility herangeführt und mit gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert.

Der Begriff Nachhaltigkeit wird häufig noch immer vorrangig mit ökologischen Themen verknüpft. Im Rahmen des Moduls sollen da-rüber hinausgehende Verbindungen herge-stellt werden.

Themen des Bildungsmoduls sind dabei ne-ben klassischen Umweltthemen wie dem Kli-mawandel, Ressourcenknappheit und dem (persönlichen) ökologischen Fußabdruck, auch gesellschaftliche Herausforderungen

wie Globalisierung, Bevölkerungswachstum und dessen Folgen, Menschenrechte und Nahrungsmittelverschwendung.Ergänzt wird das breitgefächerte Themen-feld durch den Schwerpunkt „Nachhaltige Entwicklung und CSR“ als Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen in Form von CSR-Projekten der Auszubildenden für ihre ei-genen Unternehmen.

Auch der praktische Aspekt soll dabei nicht zu kurz kommen, darum wird eine Photovolta-ikanlage aufgebaut und anschließend auf ihre Funktion getestet.

Die Methoden des Moduls sind dabei genau so vielfältig wie die Themen. So kommen ne-ben der klassischen Präsentation auch Filme, Gruppenarbeiten und -diskussionen, ein Quiz und eine am Thema ausgerichtete Exkursion in ein Kraftwerk zum Einsatz.

Bei der Erprobung des Bildungsmoduls nah-men neben Auszubildenden aus dem zweiten

Ausbildungsjahr auch Beschäftigte des BBW teil, die das Bildungsmodul zukünftig in den einzelnen Lehrgängen durchführen werden.

Mithilfe von Feedbackrunden sowohl mit den Auszubildenden als auch den Ausbildern wur-den die Erkenntnisse aus der Erprobungspha-se in das Modulkonzept eingearbeitet und ggf. Themenschwerpunkte abgeändert oder ergänzt.

Auch wenn die Evaluationsphase zum Zeit-punkt der Fertigstellung der Broschüre noch nicht abgeschlossen ist, kann bereits jetzt festgehalten werden, dass sich Auszubil-dende für das Thema CSR und das in diesem Modul behandelte Handlungsfeld Umwelt in-teressieren und begeistert aktiv mitarbeiten, sodass das Bildungsmodul bei allen Auszu-bildenden verstetigt wird.

Die breit gefächerte Aufbereitung der Thema-tiken lässt ebenso eine Implementierung des Moduls in Weiterbildungsqualifizierungen zu.

9

ansprechpartner:Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V. Wittenberg Dessauer Straße 134 06886 Lutherstadt Wittenberg

Sabine HellingGeschäftsführerinTelefon: 03491 42990E-Mail: [email protected]

Auszubildende interessie-ren sich für das Thema CSR sowie das in diesem Modul behandelte Handlungsfeld Umwelt und arbeiten be-

geistert aktiv mit.

Foto: BBW

10 Stolperparcours für mehr Arbeits- und UmweltschutzcsR-Bildungsmodul für gewerblich-technische Berufe

zielgruppe:• Auszubildende des 2. Ausbildungsjahres

in gewerblich-technischen Berufen

umfang: • 80 Unterrichtseinheiten (aufgeteilt in zwei

Projektwochen)

Ziel des Moduls ist es, die Prävention zu ver-bessern und Gefahren am Arbeitsplatz nach Möglichkeit von vornherein auszuschließen.Die Auszubildenden sollen den Arbeitsschutz nicht nur auf Unterweisungen und Belehrun-gen reduzieren, sie sollen ihn verinnerlichen.Aus diesem Grund beginnt im Bildungszent-rum jede Ausbildung mit dem Tag der Arbeits-sicherheit, an dem alle Auszubildenden, mit Unterstützung vieler Partner, auf das Thema aufmerksam gemacht werden.

Im 2. Ausbildungsjahr finden Projektwochen unter dem Titel „Arbeitsschutz vor Ort und im Kopf“ statt. Im Rahmen dieser Projektwochen bauen die Auszubildenden ein Modell eines Stolperparcours und recherchieren Gefahren in der (Arbeits-)Umwelt (Werkstatt/Labor/Ar-beitsweg). Dabei wird das Modul mit selbst-ständigen Internetrecherchen zu CSR und Stolperparcours eingeleitet und mit vielseiti-gen Expertenvorträgen abgerundet.

Zur Umsetzung eigener Projekte teilen sich die Auszubildenden in verschiedene Teams auf. Innerhalb der Gruppe sollen sie sich ge-genseitig unterstützen und anleiten, um so den Lerneffekt zu erhöhen. Die Ausbilder grei-fen dabei so wenig wie möglich ein. Die dabei entstandenen Arbeiten werden dokumentiert und das Ergebnis in der Gruppe vorgestellt.

Jede Arbeitsgruppe geht ihren eigenen indivi-duellen Weg. Doch jeder dieser Wege schärft die Sinne für das Ziel.

Um dabei den Umweltaspekt besonders her-vorzuheben, werden alle im Modul verwende-ten Materialien daraufhin untersucht, was wie hergestellt, transportiert und gelagert wird, welche Kosten verursacht werden usw.

Die Ergebnisse der bisherigen Durchführun-gen können sich sehen lassen und die Aus-zubildenden sind stolz auf ihre Projekte. Mit den erarbeiteten Stolperparcours-Modellen können die Auszubildenden ihren Firmen das Projekt, Arbeitssicherheit und das Thema CSR vorstellen und einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer Ausbildung zum Facharbeiter gehen.

11

ansprechpartner:Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V.Saarstraße 6, Ortsteil Wolfen06766 Bitterfeld-Wolfen

Olaf RichardtGeschäftsführerTelefon: 03493 76421E-Mail: [email protected]

Die Auszubildenden sollen

den Arbeitsschutz nicht

nur auf Unterweisungen

und Belehrungen

reduzieren, sie sollen ihn

verinnerlichen.

Foto: Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld

12

zielgruppe: • Auszubildende in naturwissenschaftlichen,

kaufmännischen, gewerblichen und tech-nischen Berufen (die Erprobung erfolgte bei Chemielaborantenauszubildenden des Jahrgangs 2014, die begleitend durch Provadis ausgebildet werden)

umfang:• zweitägiger Sensibilisierungsworkshop• vierwöchige Selbstlernphase mit anschlie-

ßender Nachbereitung

Zur Einführung und Bearbeitung der CSR-The-matik in der Ausbildung wurde dieses Modul in zwei Abschnitte aufgeteilt:- Abschnitt 1 – Berufliche Annäherung. Es wurden Auszubildende an die Ge-

samtthematik CSR herangeführt und nach-haltig dafür sensibilisiert.

- Abschnitt 2 – Die CSR-Thematik „sozial und ökologisch verantwortungsvoll produzie-ren“ wurde von Auszubildenden praktisch umgesetzt.

Die Auszubildenden lernten, was Unterneh-mensverantwortung bedeutet, warum sie an Bedeutung zunimmt und wie CSR definiert ist,

Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste ProduktioncsR-Bildungsmodul für naturwissenschaftliche, kaufmännische, gewerbliche und technische Berufe

was es umfasst und wie es in der Praxis aus-sieht. Anhand des Abschnittes 2 erfuhren sie, wie „ihr“ Unternehmen CSR anwendet und was sie dazu beitragen können.

abschnitt 1Im Rahmen der Unternehmensverantwortung in der globalisierten Welt unter transparenten Marktentwicklungen wurde die ganzheitliche CSR-Thematik im Rahmen eines zweitägigen Seminars bearbeitet.

Während des Seminars wurden neben Vorträ-gen auch Kurzworkshops, Gruppenarbeiten und Rollenspiele eingesetzt. Ziel ist es, dass die Auszubildenden die komplexe CSR-The-matik verstehen, nachvollziehen und nach-haltig anwenden können.

abschnitt 2Unter der Themenstellung „Sozial und ökolo-gisch verantwortungsvoll produzieren“ wird insbesondere der Aspekt der Energieeffizienz vertieft.

Unternehmen sollen im Rahmen der CSR so-zial, ökonomisch und ökologisch verantwor-tungsvoll produzieren. In Unternehmen sind es vor allem die Mitarbeiter/innen selbst, die ihre Prozesse sozial, ökonomisch und ökolo-gisch abarbeiten sollten. Um Kosten zu sen-ken und Umweltbelastungen zu reduzieren, können die Auszubildenden (spätere Mitar-beiter/in) „im Kleinen“ bereits anfangen und nicht nur das Unternehmen an sich. Durch einen speziell entwickelten Lehrbrief wurden hier die Auszubildenden auf mögliche Einsparpotentiale im Umgang mit Energien hingewiesen, um die Energieeffizienz im Un-ternehmen nachhaltig zu steigern.

Durch mitgelieferte Fragenpools und die Mög-lichkeit das Wissen über einen online COACH zu wiederholen, wurden die Selbstüberprü-fung und der Lernerfolg sichergestellt.

13

evaluationDas Projekt wurde u.a. über verschiedene Evaluationsbögen (Fragebögen) durch die Teilnehmer/innen und durch die Coaches do-kumentiert und reflektiert. Alle Dokumentati-onen, Ergebnisse und Feedbacks sind zusam-mengefasst und statistisch ausgewertet.

ansprechpartner:Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbHIndustriepark HöchstRudolf-Amthauer-Straße65926 Frankfurt am Main

Dipl. Ing. Jürgen MöllerProjektleiterTelefon: 069 305 83622E-Mail: [email protected]

B.Sc. Marny SchröderAusbilderin für ChemielaborantenTelefon: 069 305 4226E-Mail: [email protected]

„Durch den Workshop bin ich jetzt in der Lage an meinem Arbeitsplatz im Unternehmen entsprechen-de Zusammenhänge zu erkennen und das Wissen auch anzuwenden.“

Foto: Provadis, Zitat: Miguel Pardal Gonales, 20 Jahre, Auszubildender Chemielaborant, Duales Studium Chemical Engineering

14

zielgruppe:• Jugendliche in der Erstausbildung zur/zum

Chemielaborant/-in (CL)• Tutoring-Programm; leistungsstärkere

Auszubildende begleiten Auszubildende mit kognitiven Defiziten

umfang: • vierstündiges Tutoringseminar• 24-wöchige Selbstlernphase mit

Reflexionsphasen und anschließender Nachbereitung

Zur Bearbeitung der CSR-Thematik „Stärkung der Chancengleichheit“ in der Ausbildung ist ein Modell entwickelt, umgesetzt und evalu-iert worden, welches teilweise aus einzelnen Bildungsmodulen (Lehrbriefe) besteht. Dabei wurde ein neuer didaktischer und methodi-scher Ansatz gewählt, den die Provadis selbst entwickelt hat (Lehrbriefmethodik in der Aus-bildung; Lehrbrief = Bildungsmodul).

Innerhalb des CSR-Rahmens sind die Unter-nehmen gefragt, für eine Stärkung der Chan-cengleichheit zu sorgen. Insbesondere erhält dieser Anspruch einen hohen Wert bei der Berufsausbildung. „Verstärkt in Bildung in-

vestieren – Stärkung der Chancengleichheit in der gesamten Gesellschaft“ wurde als eine aus mehreren Bildungsmodulen (Lehrbriefe) bestehende Maßnahme in der Ausbildung von Chemielaboranten/Chemielaborantinnen etabliert. Ziel ist es, die schwächeren Auszu-bildenden wieder an die leistungsstärkeren heranzuführen. Damit kann beim zukünfti-gen Eintritt in den Arbeitsmarkt eine größere Chancengleichheit gewährleistet werden.

Für die Chancengleichheit als spätere Mitar-beiter/innen ist es für die Auszubildenden sehr wichtig, dass diejenigen, welche sich mit den zur Zeit angebotenen Unterrichtsmetho-den nicht zurechtfinden, durch eine neuarti-ge Ausbildungsmethodik eigenmotiviert und selbstgesteuert fehlende Inhalte nachholen und bekannte Inhalte festigen können. Be-stärkt wurde diese Vorgehensweise durch spezifische Tutoring-Maßnahmen von kogni-tiv stärkeren Auszubildenden eines höheren Jahrgangs.

Auch über online Netzwerke (COACH), Chat sowie E-learnings wurde die Lehrbriefmetho-de unterstützt.

Stärkung der ChancengleichheitcsR-Bildungsmodul für chemieberufe

abschnitt 1Kognitiv leistungsstarke CL-Auszubildende wurden auf ihre Rolle als Tutor innerhalb ei-nes halbtägigen Seminars vorbereitet. Dieses Seminar erfolgte u.a. mit sozial wissenschaft-licher Begleitung.CL-Auszubildende, die im Laufe ihrer Ausbil-dung als leistungsstärker eingestuft werden, können somit ihre Rolle in diesem Projekt als Tutor erfüllen.Ausbilder unterstützen innerhalb dieses Pro-jektes die als Tutor benannten CL-Auszubil-denden.

abschnitt 2„1 x 1 der Chemie“ befasst sich mit grund-legenden Themen aus der allgemeinen und anorganischen Chemie. Diese Themen stellen die allgemeinen Grundlagen des Chemiewis-sens bei angehenden Laboranten aus dem naturwissenschaftlichen Bereich dar.

15

Das Projekt besteht aus sechs Lernphasen. Diese Lernphasen wurden durch Lehrbriefe mit didaktisch aufbereitetem Inhalt individu-ell bearbeitet.

Durch mitgelieferte Fragenpools und der Mög-lichkeit das Wissen über ein online COACH-System zu wiederholen, wurden die Selbst-prüfung und der Lernerfolg sichergestellt.

evaluationDas Projekt wurde über Evaluationsbögen durch die Teilnehmer/innen reflektiert. Alle Er-gebnisse wurden zusammengefasst und statis-tisch ausgewertet. Diese Evaluationen dienen grundsätzlich zur zielgerichteten und systema-tisierten Analyse und Bewertung des gesamten Projektes. In Bezug auf das Lernsystem sollte beurteilt werden, inwieweit die didaktisch-me-thodische Struktur des Projektes, die Seminare oder als auch die Lehrbriefe den Lernprozess hemmen oder fördern können.

Hinsichtlich des fachlichen Inhaltes waren die Kursteilnehmer/innen aufgefordert, die Art und den Umfang der Lerneinheiten zu bewer-ten, um auf eine für sie unverständliche, zu komplexe und zu umfangreiche oder zu leich-te inhaltliche Darstellung hinzuweisen.

ansprechpartner:Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbHIndustriepark HöchstRudolf-Amthauer-Straße65926 Frankfurt am Main

Dipl. Ing. Jürgen MöllerProjektleiterTelefon: 069 305 83622E-Mail: [email protected]

B. Sc. Marny SchröderAusbilderin für ChemielaborantenTelefon: 069 305 4226E-Mail: [email protected]

Auszubildende, die im Laufe ihrer Ausbildung als leistungsstärker eingestuft werden, können somit ihre Rolle in diesem Projekt als

Tutor erfüllen.

Fotos: Provadis

16 Nachhaltigkeit im Alltag lebencsR-Bildungsmodul für die Bereiche logistik, Büro und Verkauf

zielgruppe: • Jugendliche in der Erstausbildung in den

Bereichen Logistik, Büro und Verkauf• Die entwickelten Materialien sind geeignet

für den Einsatz in Gruppen mit lernbenach-teiligten Jugendlichen.

umfang:• jeweils Zwei-Tages-Module und zwei

Halbtages-Module je Fachrichtung

In der TÜV Rheinland Akademie GmbH wurden im Rahmen des Projektes CaeSaR insgesamt drei Module zur Integration in die Ausbildung Jugendlicher erarbeitet und erprobt. Die Mo-dule sind auf Jugendliche in den Ausbildungs-bereichen Logistik, Büro und Verkauf zuge-schnitten. Ein Schwerpunkt, der sich wie ein roter Faden durch alle Themenbereiche zieht, ist der Bezug zum CSR-Handlungsfeld Markt. Bei der praktischen Erprobung der Module wurde in Gruppen mit lernbenachteiligten Jugendlichen gearbeitet. Die Materialien ent-halten Hinweise zum Einsatz in der Arbeit mit diesen Zielgruppen. Eine Sensibilisierung kann nur funktionieren, wenn der Bezug zur eigenen Lebensrealität gelingt. Deshalb wurde bei der Gestaltung der Seminare besonderer Wert auf einen Bezug zu

Ausbildungsinhalten und praktischen Erfah-rungen in der Ausbildung gelegt. Die Inhalte orientieren sich an den Ausbildungsplänen, gehen teilweise aber über die Rahmenvorga-ben hinaus und stellen eine Ergänzung dar.

Die Module sollen den Ausbildungsalltag un-terbrechen und Zeit zum Nachdenken und zur Reflexion eigenen Tuns bieten. Deshalb kann hier außerhalb von Leistungsdruck gelernt werden. Die Jugendlichen lernen, andere Per-spektiven einzunehmen und mit Komplexität umzugehen. Der Fokus wurde bei allen Themenstellungen auf das Thema „Nachhaltigkeit“ gelegt. Cor-porate Social Responsibility wird begrifflich zwar eingeführt, erweist sich als Konzept für die Behandlung bei Jugendlichen aber als zu sperrig, da es eher auf das Management ab-zielt. Genutzt werden für die Behandlung der The-men vielfältige Anknüpfungspunkte aus dem unmittelbaren Lebensumfeld der Jugendli-chen, ob es um den Erhalt natürlicher Le-bensgrundlagen, soziale Gerechtigkeit oder die Etablierung nachhaltiger Ideen am Markt geht. Das Konzept verfolgt insgesamt einen handlungsorientierten Ansatz. Im Mittel-punkt der Module steht nicht die reine Wis-

sensvermittlung, sondern die Motivation der Jugendlichen, sich mit den Themen rund um Nachhaltigkeit zu beschäftigen und eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu ver-ändern. Deshalb wird der Fokus auf Diskus-sionen und die Arbeit an speziellen Übungen gelenkt.

Alle Einzelthemen folgen dem Schema: Pro-blem benennen – Lösungsmöglichkeiten er-kennen – Umsetzungsideen entwickeln. Es wird versucht, immer an reale Arbeitserfah-rungen anzuknüpfen und persönliche Interes-sen und Erfahrungen zu berücksichtigen. Die Jugendlichen sollen sich in der Vermitt-lung wieder finden. Theoretisches Wissen über CSR und Nachhaltigkeit wird nur soweit vermittelt, wie es zum Verständnis der Zu-sammenhänge unbedingt notwendig ist. Ver-zichtet wird auf Aufgaben, die Leistungsdruck erzeugen. Motiviert werden soll für einen offenen Austausch ohne vornehmliche Leis-tungsbeurteilung.

Besonders herausgearbeitet werden posi-tive Beispiele, an denen sichtbar wird, was Veränderungen bewirken können. Durch die Fokussierung der von den Jugendlichen wahr-genommenen Medien auf Probleme bis hin

17

zur Überhöhung soll damit der weit verbreite-ten Resignation „wir können doch nichts tun“ entgegen gewirkt werden. Auseinanderset-zung mit Nachhaltigkeit berührt immer auch die Wertvorstellungen der Teilnehmer/innen. Deshalb sind ein individueller Zugang und eine Atmosphäre der Wertschätzung wichtig. Es werden in den Modulen keine fertigen Ur-teile, sondern Ansätze zum Nachdenken ver-mittelt. Durch Pro- und Kontra-Diskussionen oder eine Lernlandschaft zum Für und Wider von bspw. Plastiktaschen wird das Denken in komplexen Zusammenhängen angeregt.

anprechpartnerinnen:TÜV Rheinland Akademie GmbHAlboinstr. 5612103 Berlin

Dr. Carmen BoltzBusiness Managerin NachhaltigkeitTelefon: 030 7562 3650E-Mail: [email protected]

Birgitt Wählischfreie MitarbeiterinTelefon: 030 4208 3425E-Mail: [email protected]

Fotos und Grafiken: TÜV

Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit berührt immer auch die Wertvor-stellungen der Teilnehmer/innen. Deshalb sind ein in-dividueller Zugang und eine Atmosphäre der Wertschät-zung wichtig.

18 Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen Modularer Workshop zur sensibilierung

zielgruppe:• Auszubildende unabhängig vom Ausbil-

dungsjahr und Ausbildungsberuf• SchülerInnen ab der 8. Klasse

umfang:• durch den modularen Aufbau lässt sich der

Workshop variabel gestalten (mindestens sind 6 UE empfehlenswert)

ausgangssituationDa ein Leitgedanke des Projektes CaeSaR die Sensibilisierung von Unternehmen für Corporate Social Responsibility ist und diese Sensibilisierung bereits so früh wie möglich erfolgen sollte, wurde ein Workshop konzi-piert, der junge Erwachsene auf ansprechen-de Weise an die Thematik der Nachhaltigkeit heranführen soll.

Hierbei ist anzumerken, dass der Workshop kein ganzheitliches Lehrmodul darstellt, wel-ches durchgängig in den jeweiligen Ausbil-dungslehrjahren oder Schuljahren durchge-führt werden soll. Vielmehr handelt es sich bei dem Konzept um eine erste Heranführung an die Thematik.

Das Interesse von jungen Erwachsenen soll geweckt werden, um sie durch die Ausein-andersetzung mit dem Thema auf eventuelle spätere Lehrfächer, die das Thema tiefgrei-fender behandeln, vorzubereiten.

schwerpunkte des WorkshopsNach einer ersten Einführung in die Begriff-lichkeit der Nachhaltigkeit und dem damit verbundenen Schlagwort der Globalisierung werden die weiteren Schwerpunkte auf das Thema der Menschenrechte, des Verbrau-cherverhaltens und -bewusstseins sowie der Corporate Social Responsibility konzentriert.

Mit geeigneten praktischen Beispielen, in de-nen namhafte und bei jungen Erwachsenen beliebte Handelsmarken aufgegriffen wer-den, wird der Workshop aufgelockert.

Wesentliches Augenmerk wird auch auf eine aktive Beteiligung der Teilnehmenden gelegt, daher wurde der Workshop mit vielen Übun-gen angereichert, sodass die Themenschwer-punkte greifbarer werden und zum eigenen Nachdenken animieren.

ziele des WorkshopsZiel dieses Workshops ist es, jungen Men-schen einen Überblick über die Dimensionen der Nachhaltigkeit zu verschaffen und das berufsfeld- und unternehmensübergreifende Denken zu fördern.

Zudem sollen sie die Ganzheitlichkeit der Nachhaltigkeit verinnerlichen, da oft nur ein-zelne Aspekte in der Öffentlichkeit beleuch-tet werden. Durch den Workshop werden den Teilnehmenden auch ihr eigenes Handeln und die daraus entstehenden Folgen vor Augen geführt.

Mit geeigneten prakti-schen Beispielen, in denen namhafte und bei jungen

Erwachsenen beliebte Han-delsmarken aufgegriffen

werden, wird der Workshop aufgelockert.

19

Selbstreflexion spielt bei dem Workshop eine bedeutsame Rolle. Dabei werden diese Inputs niemals mit „erhobenem Zeigefinger“ vermit-telt, sondern lediglich Impulse gesetzt, die zum Nachdenken anregen sollen.

FazitMit dem Workshop „Nachhaltigkeit im Un-ternehmen“ für Auszubildende und Schüler findet eine Sensibilisierung zum Thema Nach-haltigkeit und Corporate Social Responsibility statt und führt gegebenenfalls auch zur Über-nahme von Verantwortung im eigenen Hand-lungsbereich sowie im Unternehmen. Der Workshop wurde bislang mit etwa 170 jungen Erwachsenen durchgeführt. Zukünfti-ge Veranstaltungen sind bereits geplant und werden mit Spannung erwartet.

Durch die Erfahrungen bei der Durchführung lässt sich ausdrücklich festhalten: Junge Men-schen nehmen Nachhaltigkeit als Trendthema wahr, sind gut informiert, scheuen sich nicht vor der Auseinandersetzung mit diesem The-ma und möchten an einem positiven Verän-derungsprozess in einer globalisierten Welt teilnehmen.

Sollten Sie als Unternehmen oder auch als Schule Interesse an diesem Workshop haben, freuen wir uns sehr auf Ihr Feedback. ansprechpartnerin:Farah KlapprothTelefon: 0345 217 68 52E-Mail: [email protected]: www.qfc.de www.arbeit-umwelt.de Fotos: QFC

20 UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

Die Partnerunternehmen des AVO nutzen für die zukünftigen Facharbeiter die Möglichkei-ten der Verbundausbildung, die eine optima-le Ausbildung mit allen geforderten Inhalten garantiert. Im ersten Lehrjahr absolvieren die Auszubildenden im Training Center die Grund-lagenbildung sowie erste Fachtrainings. Da-nach werden sie zunehmend in ihren Ausbil-dungsunternehmen eingesetzt und kommen zwischenzeitlich zur notwendigen Fachbil-dung ins Training Center. Diese Verbundaus-bildung zieht sich durch die gesamte Ausbil-dungszeit und schließt die Vorbereitungen auf die jeweiligen Prüfungen ein. Die Ausbildung schließt mit einer Prüfung, entsprechend den Richtlinien der IHK Halle-Dessau, im Training Center ab.

Alle dem AVO angehörenden Ausbilder sind diplomiert oder haben einen adäquaten Be-rufsabschluss und sichern somit eine fun-

dierte Wissensvermittlung und -aneignung. Gleichzeitig arbeiten sie in den Prüfungsaus-schüssen der IHK in ihrem jeweiligen Fachge-biet aktiv mit.

Neben der fachlichen Wissensaneignung legt der AVO eine weitere Priorität auf die Vermitt-lung von Sozialkompetenzen. In berufsüber-greifenden Projektwochen werden diese ver-tieft und gefestigt.

Der Standort Schkopau ermöglicht durch sei-ne Lage in der Industrieregion Halle/Leipzig eine hervorragende Zusammenarbeit mit den 55 Partnerfirmen aus Sachsen, Sachsen-An-halt und Thüringen. Seit 1995 unterstützt der Ausbildungsverbund die Agentur für Arbeit und den Ausbildungsring e.V. Durch diese Zusammenarbeit können jährlich weitere 50 Ausbildungsplätze in der überbe-trieblichen Ausbildung realisiert werden. So-

mit werden in jedem Ausbildungsjahr etwa 120 neue Azubis für ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Um sicher zu stellen, dass eine qualitativ wertvolle Ausbildung mit nachhal-tiger Denkweise verbunden wird, ist der AVO nach Q3SQ zertifiziert.

FirmenphilosophieDurch eine zukunftsorientierte Berufsausbil-dung in der Industrie machen wir Auszubil-dende fit für ihre berufliche Zukunft.

ansprechpartnerAusbildungsverbund Olefinpartner e.V.Training Center DOWBau G406258 Schkopau

Andrei KretschmerLeiter Externe OrganisationTelefon: 03461 492552E-Mail: [email protected]

21UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

Die Bildungsakademie Leuna (BAL Bildungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG) erweist sich seit 1993 als kompetenter Partner für Unternehmen in der Erstausbildung im dua-len System, der Personalgewinnung und der Qualifizierung entsprechend dem konkreten Unternehmensbedarf.

Die BAL beschäftigt ca. 40 festangestellte Mitarbeiter, Projektleiter und Ausbilder und bis zu 50 Honorardozenten. Damit bildet sie unter anderem Auszubildende der Partnerun-ternehmen zu Facharbeitern in 18 modernen Industrieberufen aus und unterstützt Arbeit-suchende in unternehmensbezogenen Quali-fizierungen und Umschulungen. Desweiteren berät die BAL zahlreiche Unternehmen und führt diverse Firmenschulungen für Beschäf-tigte durch.

Seit 1997 ist die BAL nach DIN EN ISO 9001 sowie seit 2012 nach der speziell für Lern-dienstleister konzipierten DIN ISO 29990 durch CERTQUA zertifiziert und seit 2006 ent-sprechend AZWV bzw. seit 2012 nach AZAV trägerzertifiziert. Außerdem ist die BAL nach Q3SQ zertifiziert.

FirmenphilosophieBildung entscheidet über die Zukunft.

ansprechpartnerBAL Bildungs- und Beteiligungs GmbH Emil-Fischer-Straße 20 06237 Leuna

Ing.-Ök.-Päd. Birgit Dragon ProjektleiterinTelefon: 03461 824641E-Mail: [email protected]

22 UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

Das Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e.V. (BBW) ist ein erfolgreicher und regional verankerter Bildungsdienstleister in der Lu-therstadt Wittenberg, der sich insbesondere für eine praxisnahe und teilnehmerorientierte Bildung in der Region und bundesweit einsetzt.

In verschiedenen Branchen werden Ausbil-dungen, Fortbildungen, Kurzlehrgänge, Semi-nare und berufsbegleitende Weiterbildungen in Ergänzung mit individueller Beratung nach dem Motto „Mehr als Bildung“ angeboten.

Ziel ist es, neue Ansätze in der beruflichen Bil-dung zu verwirklichen, beispielsweise durch die Entwicklung von neuen Lehrgängen in zu-kunftsweisenden Berufen, neuen Lehrinhal-ten in traditionellen Berufsfeldern und neuen Lernmethoden.

Das BBW ist als Bildungseinrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008, AZAV und dem Qualitäts-siegel Q3SQ für Nachhaltigkeit in der Ausbil-dung zertifiziert.

FirmenphilosophieDer Schlüssel für die Zukunft eines Unterneh-mens liegt in gut qualifizierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern.

ansprechpartnerBildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V. Wittenberg Dessauer Straße 134 06886 Lutherstadt Wittenberg

Sabine HellingGeschäftsführerinTelefon: 03491 42990E-Mail: [email protected]

23UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

Das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld ist ein moderner, innovativer und leistungsstarker Dienstleister für Aus- und Weiterbildung im Herzen des mitteldeutschen Wirtschaftsrau-mes. 1994 als Partner der Verbundausbildung von und für Unternehmen am Standort Bitter-feld-Wolfen gegründet, ist das Zentrum heute ein überregional gefragter Bildungsträger.

Den Lernenden steht ein erfahrenes, qualifi-ziertes und hoch motiviertes Ausbilder-Team zur Seite. Dessen Fachkompetenz basiert auf ausgezeichnetem berufs- und arbeitspäda-gogischem Fachwissen. Damit dies so bleibt, hat die Qualifizierung der Mitarbeiter einen besonders hohen Stellenwert.

Die Vision ist Lebenslanges Lernen mit dem Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld – Bildungs-beratung und Kompetenzentwicklung von der Berufsorientierung bis zur Seniorenakademie.

Der Kundenzufriedenheit verpflichtet, werden höchste Qualitätsmaßstäbe gesetzt, so wird in allen Bereichen nach einem Qualitätsma-nagementsystem zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 gearbeitet. Außerdem ist der Bil-dungsträger zertifiziert nach Q3SQ sowie nach AZWV/AZAV.

FirmenphilosophieWir passen unsere Angebote den konkreten Bedarfen der Wirtschaft an, denn Individuali-tät ist unsere Stärke!

ansprechpartnerBildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V.Saarstraße 6, Ortsteil Wolfen06766 Bitterfeld-Wolfen

Olaf RichardtGeschäftsführer Telefon: 03493 76421E-Mail: [email protected]

24

Die Provadis Partner für Bildung und Bera-tung GmbH ist eine 100% ige Tochtergesell-schaft der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG. Sie wurde 1997 gegründet und ging aus der ehemaligen Hoechst AG hervor.

kennzahlen der Provadis:• Rund 160 MitarbeiterInnen• Rund 150 freie MitarbeiterInnen als Do-

zentInnen und TrainerInnen• Rund 1.400 Auszubildende in über 50

verschiedenen Ausbildungsberufen• Rund 10.000 TeilnehmerInnen in Weiterbil-

dungskursen und Seminaren• Rund 1.000 Kundenunternehmen, davon

überwiegend KMU

Provadis bildet aus, qualifiziert und berät in Bildungsfragen international tätige Unter-nehmen mit Sitz im Industriepark Höchst, am Standort Marburg sowie namenhafte Firmen verschiedener Branchen mit dem Schwer-punkt in Hessen. Provadis zählt zu den größ-ten Anbietern im Bereich Aus- und Weiterbil-dung im Rhein-Main-Gebiet.

Die Provadis Gruppe besteht aus der Mut-tergesellschaft Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH und deren Töchter Pro-vadis Hochschule, NOVIA und Provadis Pro-fessionals.

FirmenphilosophieMenschen gewinnen, qualifizieren, binden und fit halten: Die Realisierung dieser Ziele ist die Grundlage für Ihr persönliches und unterneh-merisches Weiterkommen und unseren Erfolg.

UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

ansprechpartnerProvadis Partner für Bildung und Beratung GmbHIndustriepark HöchstRudolf-Amthauer-Straße65926 Frankfurt am Main

Dipl. Ing. Jürgen MöllerProjektleiterTelefon: 069 305 83622E-Mail: [email protected]

B. Sc. Marny SchröderAusbilderin für ChemielaborantenTelefon: 069 305 4226E-Mail: [email protected]

25UnternehmensvorstellungProjektbegleiter der csR-Bildungsmodule

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender un-abhängiger Prüfdienstleister mit über 140 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten knapp 18.000 Menschen in 66 Ländern auf allen Kontinenten. Die unabhängigen Expertinnen und Experten stehen für Qualität, Wirtschaft-lichkeit und Sicherheit im Zusammenspiel von Mensch, Umwelt und Technik.

Der TÜV Rheinland bekennt sich zu seiner ge-sellschaftlichen Verantwortung. Er ist seit Juli 2006 Mitglied des Global Compact der Verein-ten Nationen. Seit 2009 erstellt TÜV Rhein-land einen Nachhaltigkeitsbericht, seit 2011 als sogenanntes Integrated Reporting, d.h. gemeinsam mit dem Geschäftsbericht. TÜV Rheinland gehört zu den Erstunterzeichnern der Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex und hat 2013 die Char-ta der Vielfalt unterzeichnet.

anprechpartnerTÜV Rheinland Akademie GmbHAlboinstr. 5612103 Berlin

Dr. Carmen BoltzBusiness Managerin Nachhaltigkeit Telefon 030/7562 3650E-Mail: [email protected]

Birgitt Wählischfreie MitarbeiterinTelefon: 030/4208 3425E-Mail: [email protected]

Die TÜV Rheinland Akademie GmbH gehört zum Unternehmensbereich Training & Con-sulting und ist ein kompetenter Partner für berufliche Bildung und Managed Training So-lutions. In Deutschland führt die Akademie jährlich rund 15.000 Veranstaltungen mit rund 200.000 Teilnehmern durch. Damit zählt TÜV Rheinland in Deutschland zu den größten privaten Bildungsanbietern. Die TÜV Rheinland Akademie ist zudem in weiteren 17 Ländern vertreten. Zu den wich-tigsten Standorten im Ausland gehören Chi-na, Indien, Polen, Russland, Spanien und Brasilien.

FirmenphilosophieWir wollen der weltweit beste nachhaltige und unabhängige Dienstleistungskonzern für Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Beratung und Training sein.

26Projektpartner

ig Bce

Die IG BCE ist 1997 aus der Fusion der IG Berg-bau und Energie mit der IG Chemie-Papier-Keramik und Gewerkschaft Leder entstanden. Sie ist die zweitgrößte Industriegewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und vertritt 680.000 Mitglieder der Branchen Berg-bau, Chemie, Energie, Glas, Keramik, Kaut-schuk, Kunststoffe, Leder, Mineralöl, Papier und Wasserwirtschaft. Als Multibranchenge-werkschaft tritt sie für die Leitwerte soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, betriebliche Mitbestimmung, Chancengleichheit und den Schutz der Umwelt ein. Sie orientiert sich dabei an dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und sucht hierfür den kritischen und konstruktiven Dialog mit Arbeitgebern, politischen Parteien, der Regie-rung und Verbänden.

kontaktIndustriegewerkschaft Bergbau, Chemie, EnergieKönigsworther Platz 630167 HannoverTelefon: 0511 7631 0www.igbce.de

Qualifizierungsförderwerk chemie gmbh (QFc)

Die gemeinnützige GmbH wurde 1994 von der Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Ker-maik gegründet. Seit der Gewerkschaftsfusion zur Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) ist diese alleinige Gesell-schafterin. Hauptaufgabe der ersten Jahre war es, Menschen, die von Arbeitslosigkeit be-droht waren, durch Qualifizierungen einen be-ruflichen Neubeginn zu ermöglichen. Heute ist QFC eine international agierende Projekt- und Qualifizierungsagentur, die vielfältige Projek-te in den Bereichen Qualifizierungsförderung, Erstausbildung, Europakompetenz und Trans-fermanagement initiiert und betreut.

kontaktQualifizierungsförderwerk Chemie GmbH Königsworther Platz 630167 HannoverTelefon: 0345 21768 0www.qfc.de

27

stiftung arbeit und umwelt der ig Bce

Die Stiftung Arbeit und Umwelt der Industrie-gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) wurde 1990 gegründet und ist bis heute die einzige Umweltstiftung einer Ge-werkschaft. Seitdem engagiert sich die Stif-tung mit ihrem Leitmotiv „Arbeit und Umwelt“ für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft mit Projekten, Veranstal-tungen und Studien. Die Stiftung wird sich im kommenden Jahr 2015 neu ausrichten und wird zukünftig als „Think Tank“ der IG BCE zu allen Themen der Nachhaltigkeit agieren.

kontaktStiftung Arbeit und Umwelt der IG BCEKönigsworther Platz 630167 HannoverTelefon: 0511 7631 433www.arbeit-umwelt.de

gesellschaft für Bildung, Wissen, seminar der ig Bce mbh (BWs)

Die IG BCE hat ihre eigene Bildungsgesellschaft: die Gesellschaft für Bildung, Wissen, Seminar der IG BCE mbH – kurz: IG BCE BWS GmbH. Die BWS steht für ein modernes Bildungsan-gebot für Betriebsrätinnen und Betriebsräte, Schwerbehindertenvertrauenspersonen sowie Jugend- und Auszubildendenvertreter. Dabei sind sie mehr als ein Anbieter von hochwerti-gen Veranstaltungen – die BWS versteht sich zudem als Bildungsberater. Die IG BCE BWS GmbH wurde zum 01. Juli 2005 gegründet. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Abwicklung von 37.6-Seminaren.

kontaktGesellschaft für Bildung, Wissen, Seminar der IG BCE mbH (BWS)Königsworther Platz 630167 HannoverTelefon: 0511 7631 336www.igbce-bws.de